(19)
(11) EP 4 190 490 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
07.06.2023  Patentblatt  2023/23

(21) Anmeldenummer: 21211568.7

(22) Anmeldetag:  01.12.2021
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B24B 23/02(2006.01)
B25F 5/02(2006.01)
B24B 27/08(2006.01)
B25F 5/00(2006.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
B24B 27/08; B24B 23/028; B25F 5/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(71) Anmelder: Hilti Aktiengesellschaft
9494 Schaan (LI)

(72) Erfinder:
  • Greitmann, Ralf
    86916 Kaufering (DE)
  • Taack-Trakranen, John Van
    81475 Muenchen (DE)

(74) Vertreter: Hilti Aktiengesellschaft Corporate Intellectual Property 
Feldkircherstrasse 100 Postfach 333
9494 Schaan
9494 Schaan (LI)

   


(54) WERKZEUGMASCHINE MIT EINEM SPEZIFISCHEN LEISTUNGSGEWICHT


(57) Die vorliegende Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine mit einem Motor, wobei ein Leistungsgewicht L der Werkzeugmaschine durch einen Quotienten einer Abgabeleistung des Motors und einer Masse der Werkzeugmaschine festlegbar ist. Das Leistungsgewicht der Werkzeugmaschine liegt erfindungsgemäß in einem Bereich von größer oder gleich 0,30 kW/kg. Darüber hinaus kann die Werkzeugmaschine eine Energieversorgungsvorrichtung aufweisen, wobei ein Verhältnis der Masse der Energieversorgungsvorrichtung der Werkzeugmaschine und der Abgabeleistung des Motors der Werkzeugmaschine in einem Bereich von kleiner oder gleich 0,60 kg/kW liegt.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine mit einem Motor, wobei ein Leistungsgewicht L der Werkzeugmaschine durch einen Quotienten einer Abgabeleistung des Motors und einer Masse der Werkzeugmaschine festlegbar ist. Das Leistungsgewicht der Werkzeugmaschine liegt erfindungsgemäß in einem Bereich von größer oder gleich 0,30 kW/kg. Darüber hinaus kann die Werkzeugmaschine eine Energieversorgungsvorrichtung aufweisen, wobei ein Verhältnis der Masse der Energieversorgungsvorrichtung der Werkzeugmaschine und der Abgabeleistung des Motors der Werkzeugmaschine in einem Bereich von kleiner oder gleich 0,60 kg/kW liegt.

Hintergrund der Erfindung:



[0002] Im Bereich der Werkzeugmaschinen sind große Trennschleifer bekannt, mit denen ein Untergrund bearbeitet oder geschnitten werden kann. Solche Trennschleifer weisen zumeist einen Benzin- oder Verbrennungsmotor auf, um die für die Durchführung der Arbeit erforderliche Leistung zu erzeugen. Allerdings sind solche benzinbetriebenen Trennschleifer oder Trenngeräte aus ökologischen Gründen zunehmend unerwünscht, zum einen wegen des Energieverbrauchs, zum anderen wegen der etwaigen gesundheitlichen Beeinträchtigungen für den Nutzer, beispielsweise durch Abgase und den darin enthaltenen Schadstoffen.

[0003] Um hier Abhilfe zu schaffen, ist vorgeschlagen worden, die Energieversorgung für solche Trennschleifer anders zu lösen, beispielsweise mit Hilfe von elektrischen Energieversorgungsvorrichtungen, wie Batterien oder austauschbaren Akkumulatoren ("Akkus").

[0004] Nachteilig an solchen batteriebetriebenen Trennschleifern kann das hohe Gesamtgewicht des Geräts sein, das unter anderem durch das Gewicht der Batterien oder Akkus zustande kommt. Dadurch kann die Arbeit mit dem Gerät von einem Nutzer als körperlich sehr belastend empfunden werden.

[0005] Die Aufgabe, die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegt, besteht darin, die vorstehend beschriebenen Mängel und Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und eine Werkzeugmaschine bereitzustellen, die es einerseits ermöglicht, Arbeiten durchzuführen, für die eine hohe Leistung erforderlich ist, und die andererseits so handlich und leicht ausgestaltet ist, dass ein Nutzer behinderungs- und belastungsfrei über einen längeren Zeitraum mit der Werkzeugmaschine arbeiten kann.

[0006] Die Aufgabe wird gelöst durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs. Vorteilhafte Ausführungsformen zu dem Gegenstand des unabhängigen Anspruchs finden sich in den abhängigen Ansprüchen.

Beschreibung der Erfindung:



[0007] Erfindungsgemäß ist eine Werkzeugmaschine mit einem Motor vorgesehen, wobei ein Leistungsgewicht L der Werkzeugmaschine durch einen Quotienten einer Abgabeleistung P des Motors und einer Masse M1 der Werkzeugmaschine festlegbar ist. Die Werkzeugmaschine ist dadurch gekennzeichnet, dass das Leistungsgewicht L der Werkzeugmaschine in einem Bereich von größer oder gleich 0,30 kW/kg liegt. Dabei gilt L = P/M1.

[0008] Es war vollkommen überraschend, dass eine Werkzeugmaschine bereitgestellt werden kann, die ein Leistungsgewicht L von größer oder gleich 0,30 kW/kg aufweist. Bisher waren solche Leistungsgewichte für Werkzeugmaschinen von der Fachwelt für nicht umsetzbar gehalten worden, insbesondere, wenn es sich bei der Werkzeugmaschine um eine batterie- oder akkumulatorbetriebene Werkzeugmaschine handelt. Die vorgeschlagene Werkzeugmaschine kombiniert vorteilhafterweise eine hohe Abgabeleistung P des Motors der Werkzeugmaschine mit einer überraschend geringen Masse M1 der Werkzeugmaschine, so dass mit der Erfindung ein Quotient aus diesen Größen in einem Bereich von größer oder gleich 0,30 kW/kg ermöglicht wird. Somit wendet sich die Erfindung gerade vom Stand der Technik ab, der solch hohe Leistungsgewichte nicht für möglich gehalten hatte. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann das Leistungsgewicht L als Quotient aus Abgabeleistung und Masse der Werkzeugmaschine beispielsweise bei 0,33 kW/kg liegen.

[0009] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Werkzeugmaschine eine Energieversorgungsvorrichtung auf, wobei die Energieversorgungsvorrichtung der Werkzeugmaschine einen Akkumulator, zwei Akkumulatoren oder mehr Akkumulatoren umfassen kann. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Masse M1 das Gesamtgewicht der Werkzeugmaschine beschreibt. Das Gesamtgewicht der Werkzeugmaschine entspricht dem Gewicht der Werkzeugmaschine in einer betriebsbereiten Konfiguration, d.h. in einer Konfiguration, in der mit der Werkzeugmaschine gearbeitet werden kann. In dieser betriebsbereiten Konfiguration umfasst die Werkzeugmaschine insbesondere die Energieversorgungsvorrichtung, d.h. Batterien oder Akkus, sowie ein Werkzeug, das weiter unten beschrieben wird. Mit anderen Worten stellt die Masse M1 der Werkzeugmaschine das Gesamtgewicht der Werkzeugmaschine und ihrer Bestandteile ohne Werkzeug und Energieversorgungsvorrichtung dar. Die Masse M1 stellt somit insbesondere die Masse der Werkzeugmaschine dar, ohne beispielsweise eine Trenn- oder Schneidscheibe und ohne Akku oder Batterie.

[0010] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass eine Masse M2 der Energieversorgungsvorrichtung in einem Bereich von 0,8 bis 2 kg liegt, bevorzugt in einem Bereich von 1,2 bis 1,5 kg und am meisten bevorzugt bei etwa 1,25 kg. Die Masse M2 bzw. das Gewicht der Batterien und/oder Akkus, die die Energieversorgungsvorrichtung bilden, kann beispielsweise in einem Bereich von 0,8 bis 2 kg liegen, bevorzugt in einem Bereich von 1,2 bis 1,5 kg und am meisten bevorzugt bei etwa 1,25 kg. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung liegt das Gewicht M2 der Energieversorgungsvorrichtung bei 1,26 kg. Dabei wird der Begriff «Masse der Energieversorgungsvorrichtung» vorzugsweise als Masse bzw. Gewicht der Zellen der Energieversorgungsvorrichtung verwendet. Mit anderen Worten entspricht die Masse M2 der Energieversorgungsvorrichtung dem Gesamtgewicht der Zellen der Akkumulatoren der Energieversorgungsvorrichtung. Das Gewicht M2 der Energieversorgungsvorrichtung kann sich beispielsweise als Produkt der Massen der einzelnen Zellen und der Anzahl der Zellen der Energieversorgungsvorrichtung ergeben.

[0011] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung liegt ein Verhältnis K der Masse M2 der Energieversorgungsvorrichtung der Werkzeugmaschine und der Abgabeleistung P des Motors der Werkzeugmaschine in einem Bereich von kleiner oder gleich 0,60 kg/kW, wobei K = M2/P. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann das Verhältnis K der Masse M2 der Energieversorgungsvorrichtung der Werkzeugmaschine und der Abgabeleistung P des Motors der Werkzeugmaschine in einem Bereich von kleiner oder gleich 0,45 kg/kW liegen. Durch dieses Verhältnis K kommt die überraschend hohe Abgabe- oder Ausgangsleistung der Werkzeugmaschine bzw. ihres Motors in Relation zu einem Massenmerkmal der Werkzeugmaschine zum Ausdruck. Mithin kann mit der vorgeschlagenen Werkzeugmaschine eine besonders hohe Leistungsdichte in Bezug auf das Gewicht der Energieversorgungsvorrichtung bzw. der Werkzeugmaschine selbst bereitgestellt werden. Das bedeutet im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass in Ansehung der Größe und des Gewichts der Energieversorgungsvorrichtung bzw. der Werkzeugmaschine eine besonders leistungsstarke Werkzeugmaschine bereitgestellt werden kann, mit der vorteilhafterweise auch schwere und leistungsintensive Trenn- und Schneidarbeiten durchgeführt werden können. Dabei ist die mit der Erfindung bereitgestellte Werkzeugmaschine überraschend leicht und der Nutzer kann für eine besonders lange Nutzungsdauer ohne körperliche Beeinträchtigungen mit der Werkzeugmaschine arbeiten. Durch das geringe Gewicht der Akkumulatoren ist das Handling der vorgeschlagenen Werkzeugmaschine besonders vorteilhaft und komfortabel.

[0012] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass ein Volumen der Energieversorgungsvorrichtung der Werkzeugmaschine kleiner oder gleich 0,5 L ist. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann das Volumen der Energieversorgungsvorrichtung bei 0,47 L liegen. Auf diese Weise kann eine besonders kompakte und handliche Werkzeugmaschine bereitgestellt werden, wodurch das Arbeiten mit der vorgeschlagenen Werkzeugmaschine weiter erleichtert wird.

[0013] Vorzugsweise weist ein Akkumulator der Energieversorgungsvorrichtung eine Nennspannung in einem Bereich von 20 bis 25 V auf, bevorzugt in einem Bereich von 21 bis 23 V, und am meisten bevorzugt in einem Bereich von 21,5 bis 22 V. Die Energieversorgungsvorrichtung der Werkzeugmaschine kann beispielsweise ein oder zwei Akkumulatoren umfassen, wobei auch mehr als zwei Akkumulatoren denkbar sind. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass jeder Ackumulator der Energieversorgungsvorrichtung eine Nennspannung in einem bevorzugten Bereich von 21,5 bis 22 V aufweist. Wenn die Energieversorgungsvorrichtung der Werkzeugmaschine zum Beispiel zwei Akkus aufweist, liegt eine Gesamtspannung der Energieversorgungsvorrichtung in einem Bereich von 43 bis 44 V, wobei dieser Spannungswert vorzugsweise die Summe der Einzelspannungen der einzelnen Akkus darstellt.

[0014] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Motor der Werkzeugmaschine ein bürstenloser Motor. Insbesondere kann es sich bei dem Motor der Werkzeugmaschine um einen bürstenlosen Elektromotor handeln. Der Motor weist vorzugsweise eine Baulänge von 40 mm auf. Darüber hinaus kann der Motor einen Außendurchmesser in einem Bereich von größer oder gleich 75 mm aufweisen.

[0015] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass eine Abgabeleistung P des Motors der Werkzeugmaschine in einem Bereich von 2 bis 4 kW liegt, bevorzugt in einem Bereich von 2,5 bis 3,3 kW und am meisten bevorzugt bei etwa 2,8 kW. Die überraschend hohe Abgabeleistung P des Motors der vorgeschlagenen Werkzeugmaschine ist vorzugsweise auf die genannten Parameter des Motors zurückzuführen. Um die hohen Abgabeleistungswerte zu erreichen, wird vorteilhafterweise ein bürstenloser Motor verwendet, der besonders kompakt ausgebildet ist und eine hohe Raum- bzw. Volumenausnutzung aufweist.

[0016] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung liegt ein Wirkungsgrad der Werkzeugmaschine in einem Bereich von größer oder gleich 0,7 bevorzugt in einem Bereich von größer oder gleich 0,75. Der Begriff «Wirkungsgrad der Werkzeugmaschine» beschreibt im Sinne der Erfindung bevorzugt den Wirkungsgrad des Antriebssystems der Werkzeugmaschine, wobei das Antriebssystem der Werkzeugmaschine vorzugsweise eine Elektronik und den Motor der Werkzeugmaschine umfasst. Somit liegt der Wirkungsgrad des Antriebssystems der Werkzeugmaschine bevorzugt in einem Bereich von größer oder gleich 0,70, bevorzugt in einem Bereich von größer oder gleich 0,75. Der Wirkungsgrad stellt im Sinne der Erfindung bevorzugt den Quotienten aus Eingabeleistung des Motors der Werkzeugmaschine und Ausgabeleistung des Motors der Werkzeugmaschine dar.

[0017] Die Eingabeleistung des Motors der Werkzeugmaschine kann beispielsweise in einem Bereich von 2,5 bis 4 kW liegen, bevorzugt in einem Bereich von 3 bis 3,5 kW und am meisten bevorzugt bei etwa 3,3 kW.

[0018] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Werkzeugmaschine ein Winkelschleifer, ein Trennschleifer oder ein Trenngerät ist. Die Erfindung stellt insbesondere eine handgeführte Elektrowerkzeugmaschine dar, die vorzugsweise batterie- oder akkubetrieben sein kann. Die vorgeschlagene Werkzeugmaschine weist ein spezifisches Leistungsgewicht L = P/M1 von größer oder gleich 0,30 kW/kg auf, so dass mit der Erfindung ein besonders leistungsstarker und leichter, vorzugsweise batterie- oder akkubetriebener Trennschleifer bereitgestellt werden kann.

[0019] Die Werkzeugmaschine weist insbesondere ein scheibenförmiges Werkzeug auf, wobei ein Durchmesser des scheibenförmigen Werkzeugs in einem Bereich von 250 bis 450 mm liegen kann, bevorzugt in einem Bereich von 270 bis 400 mm, mehr bevorzugt in einem Bereich von 290 bis 350 mm und am meisten bevorzugt bei etwa 300 mm. Es ist im Sinne der Erfindung insbesondere bevorzugt, dass der Durchmesser des scheibenförmigen Werkzeugs größer oder gleich 300 mm ist. Auf diese können Trenn- oder Schneidarbeiten besonders effektiv und unkompliziert ausgeführt werden.

[0020] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung liegt eine Masse M1 der Werkzeugmaschine in einem Bereich von 6 bis 12 kg, bevorzugt in einem Bereich von 8 bis 10 kg, mehr bevorzugt in einem Bereich von 8,3 bis 9 kg und am meisten bevorzugt in einem Bereich von kleiner oder gleich 8,6 kg. Insbesondere ein Gesamtgewicht der Werkzeugmaschine von etwa 8,6 kg oder weniger stellt ein für Trennschleifer sehr geringes Gesamtgewicht dar, insbesondere dann, wenn das Gewicht der Energieversorgungsvorrichtung und des Werkzeugs einbezogen ist. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass das überraschend geringe Gewicht der Werkzeugmaschine durch die Verwendung von Materialien, wie Aluminium und/oder hochfestem Kunststoff, erreicht wird. Insbesondere umfasst die Werkzeugmaschinen eine Leichtbau-Rahmenkonstruktion.

[0021] Eine hohe Funktionsintegration an den Hauptkomponenten der Werkzeugmaschine, beispielsweise an dem Motorgehäuse, reduziert die Anzahl der erforderlichen Einzelteile und führt so zu einer weiteren Gewichtsreduktion.

[0022] Die im Hinblick auf die Erfindung offenbarten Zahlenbereiche sind jeweils so zu verstehen, dass auch alle ganzzahligen, rationalen und irrationalen Zwischenwerte mitumfasst und als offenbart gelten sollen.

[0023] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Figurenbeschreibung. Die Figur, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.

[0024] In der Figur sind gleiche und gleichartige Komponenten mit gleichen Bezugszeichen beziffert. Es zeigen:
Fig. 1
Ansicht einer bevorzugten Ausgestaltung der vorgeschlagenen Werkzeugmaschine

Ausführungsbeispiele und Figurenbeschreibung:



[0025] Figur 1 zeigt eine bevorzugte Ausgestaltung der vorgeschlagenen Werkzeugmaschine 1. Insbesondere zeigt Figur 1 einen Trennschleifer 1, der einen Motor 2 umfasst. Der Motor 2 kann zwischen einem Schneidarm und einer Energieversorgungsvorrichtung 3 angeordnet vorliegen. Insbesondere kann es sich um einen bürstenlosen Elektromotor handeln, wobei der Motor 2 beispielsweise einen Außendurchmesser von größer oder gleich 75 mm aufweisen. Die Energieversorgungsvorrichtung 3 kann einen, zwei oder mehrere Akkumulatoren umfassen, wobei der oder die Akkus beispielsweise auf einer Rückseite der Werkzeugmaschine 1 in einen Aufnahme- oder Batterieschacht eingeführt werden können. Ein Gesamtgewicht M2 der Energieversorgungsvorrichtung 3 kann beispielsweise bei 1,26 kg liegen, während ein Gewicht der Werkzeugmaschine 1 in einem Bereich von 8,6 kg oder kleiner liegen kann. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Energieversorgungsvorrichtung 3 mit den Akkus in einem hinteren Bereich der Werkzeugmaschine 1 vorliegt, insbesondere in räumlicher Nähe zu einer Unterseite des Hauptkörpers der Werkzeugmaschine 1.

[0026] Am Schneidarm der Werkzeugmaschine 1 kann ein Werkzeug 4 vorgesehen sein, das vorzugsweise scheibenförmig ausgebildet sein kann. Vorzugsweise kann es sich um ein Trenn- oder Schneidblatt handeln. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass das Werkzeug 4 einen Durchmesser von 300 mm aufweist.

[0027] Der Motor 2 der Werkzeugmaschine 1 ist vorzugsweise so beschaffen, dass der Motor 2 eine Eingabeleistung von beispielsweise 3,3 kW und eine Abgabeleistung P von ca. 2,8 kW erbringen kann. Das Leistungsgewicht L = P/M1 der in Figur 1 dargestellten Werkzeugmaschine 1 liegt in einem Bereich von größer oder gleich 0,30 kW/kg, wobei das Leistungsgewicht L von einem Quotienten der Abgabeleistung P des Motors 2 und der Masse M1 der Werkzeugmaschine 1 gebildet wird. Darüber hinaus kann ein Verhältnis K der Masse der Energieversorgungsvorrichtung 3 der Werkzeugmaschine 1 und der Abgabeleistung des Motors 2 der Werkzeugmaschine 1 in einem Bereich von kleiner oder gleich 0,60 kg/kW liegen, wobei K = M2/P.

Bezugszeichenliste



[0028] 
1
Werkzeugmaschine
2
Motor
3
Energieversorgungsvorrichtung
4
scheibenförmiges Werkzeug



Ansprüche

1. Werkzeugmaschine (1) mit einem Motor (2), wobei ein Leistungsgewicht L der Werkzeugmaschine (1) durch einen Quotienten einer Abgabeleistung P des Motors (2) und einer Masse M1 der Werkzeugmaschine (1) festlegbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Leistungsgewicht L der Werkzeugmaschine (1) in einem Bereich von größer oder gleich 0,30 kW/kg liegt.
 
2. Werkzeugmaschine (1) nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass
die Werkzeugmaschine (1) eine Energieversorgungsvorrichtung (3) aufweist, wobei die Energieversorgungsvorrichtung (3) einen Akkumulator, zwei Akkumulatoren oder mehr Akkumulatoren umfasst.
 
3. Werkzeugmaschine (1) nach Anspruch 2
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Akkumulator der Energieversorgungsvorrichtung (3) eine Nennspannung in einem Bereich von 20 bis 25 V aufweist, bevorzugt in einem Bereich von 21 bis 23 V, und am meisten bevorzugt in einem Bereich von 21,5 bis 22 V.
 
4. Werkzeugmaschine (1) nach Anspruch 2 oder 3
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Masse M2 der Energieversorgungsvorrichtung (3) in einem Bereich von 0,8 bis 2 kg liegt, bevorzugt in einem Bereich von 1,2 bis 1,5 kg und am meisten bevorzugt bei etwa 1,25 kg.
 
5. Werkzeugmaschine (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Verhältnis der Masse M2 der Energieversorgungsvorrichtung (3) der Werkzeugmaschine (1) und der Abgabeleistung P des Motors (2) der Werkzeugmaschine (1) in einem Bereich von kleiner oder gleich 0,60 kg/kW liegt.
 
6. Werkzeugmaschine (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 5
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Volumen der Energieversorgungsvorrichtung (3) der Werkzeugmaschine (1) kleiner oder gleich 0,5 L ist.
 
7. Werkzeugmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
der Motor (2) der Werkzeugmaschine (1) ein bürstenloser Motor ist.
 
8. Werkzeugmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
die Werkzeugmaschine (1) ein Winkelschleifer, ein Trennschleifer oder ein Trenngerät ist.
 
9. Werkzeugmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
die Werkzeugmaschine (1) ein scheibenförmiges Werkzeug (4) aufweist.
 
10. Werkzeugmaschine (1) nach Anspruch 9
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Durchmesser des scheibenförmigen Werkzeugs (4) in einem Bereich von 250 bis 450 mm liegt, bevorzugt in einem Bereich von 270 bis 400 mm, mehr bevorzugt in einem Bereich von 290 bis 350 mm und am meisten bevorzugt bei etwa 300 mm.
 
11. Werkzeugmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Masse M1 der Werkzeugmaschine (1) in einem Bereich von 6 bis 12 kg liegt, bevorzugt in einem Bereich von 8 bis 10 kg, mehr bevorzugt in einem Bereich von 8,3 bis 9 kg und am meisten bevorzugt in einem Bereich von kleiner oder gleich 8,6 kg.
 
12. Werkzeugmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Abgabeleistung P des Motors (2) der Werkzeugmaschine (1) in einem Bereich von 2 bis 4 kW liegt, bevorzugt in einem Bereich von 2,5 bis 3,3 kW und am meisten bevorzugt bei etwa 2,8 kW.
 
13. Werkzeugmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
der Motor (2) der Werkzeugmaschine (1) einen Außendurchmesser in einem Bereich von größer oder gleich 75 mm aufweist.
 
14. Werkzeugmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Wirkungsgrad der Werkzeugmaschine (1) in einem Bereich von größer oder gleich 0,70 liegt, bevorzugt in einem Bereich von größer oder gleich 0,75.
 
15. Werkzeugmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Eingabeleistung des Motors (2) der Werkzeugmaschine (1) in einem Bereich von 2,5 bis 4 kW liegt, bevorzugt in einem Bereich von 3 bis 3,5 kW und am meisten bevorzugt bei etwa 3,3 kW.
 




Zeichnung







Recherchenbericht









Recherchenbericht