Technisches Gebiet
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Behandeln,
insbesondere desinfizieren, von Behälterverschlüssen mit einem Behandlungsmedium,
vorzugsweise in einer Getränkeabfüllanlage.
Stand der Technik
[0002] Beim Abfüllen und Verschließen von Behältern kann es erforderlich sein, nicht nur
die Behälter sondern auch die Verschlüsse vor der Anwendung zu behandeln, beispielsweise
zu reinigen, zu desinfizieren oder zu sterilisieren. Eine solche Behandlung der Behälterverschlüsse
ist insbesondere bei der Getränkeabfüllung aus hygienischen Gründen üblich oder sogar
notwendig.
[0003] Die Verschlussbehandlungssysteme sind beispielsweise mit einem geneigten Kanal ausgestattet,
in dem die zu behandelnden Behälterverschlüsse schwerkraftbedingt entlang gleiten
und dabei mit einem Behandlungsmittel beaufschlagt werden. Alternativ können die Behälterverschlüsse
mittels eines Transportsystems, etwa einer sich drehenden Transportscheibe, aktiv
durch einen Behandlungsabschnitt transportiert werden, wodurch die Vorrichtungen insbesondere
in vertikaler Richtung kompakter konzipiert sein können. Vorrichtungen solcher Bauart
gehen beispielsweise aus der
EP 2 039 439 A1 und
DE 10 2017 120 557 A1 hervor.
[0004] In den vorstehend zitierten Vorrichtungen gelangt ein Gasgemisch, umfassend beispielsweise
Wasserstoffperoxid, durch eine Verrohrung in den Behandlungsbereich und kommt dort
mit den zu behandelnden Verschlüssen in Kontakt. Üblicherweise strömt das Gas aus
Düsen nach oben und sterilisiert die vorbeifahrenden Verschlüsse von unten. Hierbei
ist der Behandlungsbereich durch die Anordnung und Konfiguration der Düsen eingeschränkt
oder zumindest technisch bedingt vorgegeben. Ferner sind Richtung und Abdeckung des
Gasstroms determiniert, wodurch einer Optimierung der Behandlungsgüte Grenzen gesetzt
sind.
Darstellung der Erfindung
[0005] Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Behandlung von Behälterverschlüssen
zu verbessern, insbesondere die Behandlungseffektivität zu steigern und/oder den Ressourcenverbrauch
zu reduzieren.
[0006] Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie ein
Verfahren mit den Merkmalen des nebengeordneten Verfahrensanspruchs gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen, der folgenden Darstellung der
Erfindung sowie der Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele.
[0007] Die Vorrichtung dient der Behandlung von Behälterverschlüssen mit einem Behandlungsmedium.
Bei den Behälterverschlüssen kann es sich um Drehverschlüsse, Kronkorken, Korken,
Klemmverschlüsse, Dosendeckel oder andere geeignete Verschlüsse handeln. Die Vorrichtung
kommt besonders bevorzugt in einer Getränkeabfüllanlage, beispielsweise zur Abfüllung
von Wasser (still oder karbonisiert), Säften, Softdrinks, Milchprodukten, Bier, Wein,
Mischgetränken usw., zur Anwendung oder ist Bestandteil einer solchen Getränkeabfüllanlage.
[0008] Die Vorrichtung weist ein Gehäuse mit einem darin befindlichen Behandlungsbereich
auf, durch den die Behälterverschlüsse zur Beaufschlagung mit dem Behandlungsmedium
transportierbar sind.
[0009] Das Gehäuse ist vorzugsweise zur äußeren Umgebung abdichtbar und kann einen Boden,
eine Seitenwand und einen abnehmbaren Deckel umfassen. Zum Zuführen von zu behandelnden
Behälterverschlüssen in die Vorrichtung ist beispielsweise am Deckel eine Verschlusszufuhr
angeordnet. Analog werden die Behälterverschlüsse über einen Auslass, der beispielsweise
an der Seitenwand angeordnet sein kann, aus dem Gehäuse abgeleitet.
[0010] Die Vorrichtung weist ferner zumindest einen Einlass zum Einlassen des Behandlungsmediums
in den Behandlungsbereich bzw. in das Gehäuse und zumindest einen Auslass zum Auslassen
des Behandlungsmediums aus dem Behandlungsbereich bzw. aus dem Gehäuse auf. Durch
den Einlass und den Auslass wird ein Behandlungsmediumstrom durch das Gehäuseinnere
bzw. den Behandlungsbereich erzeugt, wodurch die Behälterverschlüsse mit dem Behandlungsmedium
beaufschlagt und folglich behandelt werden.
[0011] Einlass und Auslass umfassen beispielsweise entsprechende Düsen oder einfache Öffnungen,
durch die das Behandlungsmedium transportiert wird. Gemäß einem Ausführungsbeispiel
wird der Einlass von einem Rohr ausgebildet, das unterhalb einer weiter unten beschriebenen
Transportscheibe in das Gehäuseinnere ragt und eine Vielzahl von Düsen oder einfachen
Öffnungen umfasst, durch die das Behandlungsmedium in den Behandlungsbereich geblasen
wird. Alternativ oder zusätzlich kann der Einlass Düsen oder einfache Öffnungen in
der Seitenwand des Gehäuses umfassen. Es können mehrere Einlässe und/oder Auslässe
an verschiedenen Stellen der Vorrichtung vorgesehen sein.
[0012] Erfindungsgemäß weist die Vorrichtung ferner eine Umwälzeinrichtung auf, die eingerichtet
ist, um das Behandlungsmedium im Behandlungsbereich in Turbulenz und/oder in eine
Strömung, bevorzugt eine umlaufende Strömung, zu versetzen. Im Fall der umlaufenden
Strömung muss diese nicht vollständig im Behandlungsbereich liegen, sondern sie kann
teilweise aus dem Behandlungsbereich herausgeführt und an anderer Stelle wieder in
den Behandlungsbereich eingeleitet werden.
[0013] Die Umwälzeinrichtung optimiert auf diese Weise die Verteilung und zielgerichtete
Anwendung des Behandlungsmediums und ist damit imstande, die effektive Behandlung
der Behälterverschlüsse zu verbessern, bei gleichbleibender oder reduzierter Behandlungsstrecke
und/oder bei gleichbleibender oder reduzierter Menge an Behandlungsmedium. Insbesondere
kann frisch zuzuführendes Behandlungsmedium eingespart werden, wodurch die Umwälzeinrichtung
zu einer Ressourceneinsparung beiträgt.
[0014] Die Vorrichtung und die Umwälzeinrichtung sind vorzugsweise modular aufgebaut, wodurch
bestehende Vorrichtungen ohne grundsätzliche Neukonzeption mit der Umwälzeinrichtung
nachrüstbar sind. Ein Upgrade bestehender Systeme ist so maschinenbaulich einfach
und kostengünstig durchführbar.
[0015] Vorzugsweise weist die Umwälzeinrichtung zumindest einen Ventilator auf, wodurch
die Atmosphäre im Behandlungsbereich der Vorrichtung gezielt in Bewegung versetzt
werden kann. Durch die so erzeugte Umwälzung und gegebenenfalls Turbulenz kann eine
besonders effektive Behandlung der Behälterverschlüsse, insbesondere der Verschlussaußenfläche
erzielt werden. Der Ventilator ist vorzugsweise im oberen Bereich des Behandlungsbereichs,
insbesondere am Deckel installiert.
[0016] Räumliche Bezeichnungen wie "oben", "unten", "oberhalb", "unterhalb" usw. sind relativ
zur Schwerkraftrichtung und durch die Einbaulage der Vorrichtung für den bestimmungsgemäßen
Gebrauch eindeutig definiert.
[0017] Vorzugsweise weist die Umwälzeinrichtung eine Verrohrung und ein Gebläse auf, das
eingerichtet ist, um das Behandlungsmedium aus dem Behandlungsbereich anzusaugen und
über die Verrohrung in Umlauf zu versetzen, so dass das Behandlungsmedium zumindest
teilweise den Behandlungsbereich mehrfach durchströmt. Die Verrohrung verläuft hierbei
vorzugsweise zumindest teilweise außerhalb des Gehäuses.
[0018] Das Behandlungsmedium verteilt sich auf diese Weise gleichmäßig im gesamten Behandlungsbereich,
wodurch die Behälterverschlüsse gezielt an mehreren Stellen im Behandlungsbereich
mit Behandlungsmedium umströmt und beaufschlagt werden, bei gleichbleibender Menge
an Behandlungsmedium, d.h. ohne zusätzlichen Ressourcenverbrauch. Die dabei entstehenden
Strömungsturbulenzen ermöglichen eine besonders effektive Behandlung der Behälterverschlüsse,
insbesondere von unten.
[0019] Die Verrohrung kann sich an den Auslass anschließen, wobei das Gebläse in diesem
Fall vorzugsweise im Bereich des Auslasses und außerhalb des Gehäuses installiert
ist, wodurch die Saugleistung maximiert und eine etwaige Nachrüstung bestehender Systeme
vereinfacht wird.
[0020] Vorzugsweise weist die Umwälzeinrichtung einen Verteiler im Inneren des Gehäuses
auf, der an die Verrohrung angeschlossen und eingerichtet ist, um zumindest einen
Teil des vom Gebläse aus dem Behandlungsbereich abgesaugten Behandlungsmediums in
den Behandlungsbereich zurückzuleiten. Das durch das Gebläse angesaugte Behandlungsmedium
gelangt in diesem Fall über die Verrohrung an den Verteiler, wodurch die Behandlung
vergleichmäßigt und/oder das Behandlungsmedium gezielt gerichtet werden kann.
[0021] Vorzugsweise umfasst die Vorrichtung eine um eine vertikale Drehachse drehbare Transportscheibe
zum Transportieren der Behälterverschlüsse durch den Behandlungsbereich. Oberhalb
der Transportscheibe kann eine spiralförmige Verschlussführung zum seitlichen Führen
der Behälterverschlüsse angeordnet sein, wodurch die Behälterverschlüsse während der
Behandlung entlang eines spiralförmigen Transportpfads transportiert werden. Ein solcher
Transport mittels Transportscheibe erlaubt eine besonders kompakte Bauweise der Vorrichtung.
[0022] Vorzugsweise ist der Verteiler unterhalb der Transportscheibe angeordnet, so dass
das durch die Umwälzeinrichtung bewegte Behandlungsmedium von unten nach oben durch
den Behandlungsbereich strömt und damit Innen- und Außenflächen der Behälterverschlüsse
bei entsprechender Orientierung gleichermaßen behandelt. Der Auslass ist hierbei vorzugsweise
oberhalb der Transportscheibe angeordnet.
[0023] Vorzugsweise weist der Verteiler mehrere Lanzen mit jeweils mehreren Öffnungen auf,
wobei sich die Lanzen vom Bereich der Drehachse (sie müssen nicht direkt/unmittelbar
an die Drehachse angebunden sein) sternförmig radial nach außen erstrecken. Auf diese
Weise deckt der Verteiler in Form von Lanzen den gesamten oder zumindest einen Großteil
des Behandlungsbereichs ab. Beispielsweise sind fünf Lanzen mit jeweils einer Mehrzahl
von Düsen und/oder einfachen Öffnungen installiert.
[0024] Vorzugsweise münden eine oder mehrere Anbindungen in die Verrohrung ein, die entsprechend
als Zulauf und/oder Ablauf fungieren, beispielsweise als Zulauf für frisches Behandlungsmedium
und/oder Ablauf für verbrauchtes Behandlungsmedium. Alternativ können über eine solche
Anbindung ein Trägermedium oder andere Substanzen in die Atmosphäre des Behandlungsbereichs
eingeleitet werden. So wird gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel frischer Sauerstoff
über die Anbindung zugeführt, der für eine Entkeimung nützlich ist und im Behandlungsbereich
etwa mit Wasserstoffperoxid zusammenwirkt. Durch einen solchen Sauerstoffaustausch
kann die Menge an frischem Wasserstoffperoxid reduziert werden. Eine oder mehrere
Anbindungen als Teil der Umwälzeinrichtung ermöglichen damit eine Flexibilisierung
und weitere Optimierung der Behandlung.
[0025] Vorzugsweise wird der Einlass von einer oder mehreren der Anbindungen gebildet, wodurch
auf einen gesonderten Einlass für das Behandlungsmedium verzichtet werden kann.
[0026] Vorzugsweise ist das Behandlungsmedium ein Gas oder umfasst ein solches. Es kommen
beispielsweise Verbindungen mit Wasserstoffperoxid und/oder Chlor und/oder Kohlendioxid
und/oder Peressigsäure in Betracht. Die Behandlung selbst umfasst vorzugsweise eine
Reinigung und/oder Desinfektion und/oder Sterilisation der Behälterverschlüsse. Die
Behandlung umfasst oder betrifft besonders bevorzugt eine Desinfektion der Behälterverschlüsse.
[0027] Die oben genannte Aufgabe wird ferner durch ein Verfahren zum Behandeln von Behälterverschlüssen
mit einem Behandlungsmedium, vorzugsweise in einer Getränkeabfüllanlage, gelöst. Das
Verfahren weist auf: Transportieren der Behälterverschlüsse durch einen Behandlungsbereich
und gleichzeitig Beaufschlagen der Behälterverschlüsse mit dem Behandlungsmedium im
Behandlungsbereich; Einlassen des Behandlungsmediums in den Behandlungsbereich und
Auslassen des Behandlungsmediums aus dem Behandlungsbereich, so dass ein Behandlungsmediumstrom
durch den Behandlungsbereich, vorzugsweise während des Transports der Behälterverschlüsse
durch den Behandlungsbereich, erzeugt wird. Das Behandlungsmedium wird hierbei durch
eine Umwälzeinrichtung im Behandlungsbereich zumindest teilweise in Turbulenz und/oder
in eine Strömung, bevorzugt eine umlaufende Strömung, versetzt.
[0028] Die Merkmale, technischen Wirkungen, Vorteile sowie Ausführungsbeispiele, die in
Bezug auf die Vorrichtung beschrieben wurden, gelten analog für das Verfahren.
[0029] So wird das Behandlungsmedium aus den oben genannten Gründen vorzugsweise aktiv mittels
eines Gebläses aus dem Behandlungsbereich abgesaugt und über eine Verrohrung und einen
Verteiler zumindest teilweise in den Behandlungsbereich zurückgeleitet.
[0030] Vorzugsweise wird aus den oben genannten Gründen über eine Anbindung, die in die
Verrohrung einmündet, ein vom Behandlungsmedium sich unterscheidendes Medium, vorzugsweise
Sauerstoff, in den Behandlungsbereich eingeleitet.
[0031] Vorzugsweise ist das Behandlungsmedium ein Gas oder umfasst ein solches. Es kommen
beispielsweise Verbindungen mit Wasserstoffperoxid und/oder Chlor und/oder Kohlendioxid
und/oder Peressigsäure in Betracht. Die Behandlung selbst umfasst vorzugsweise eine
Reinigung und/oder Desinfektion und/oder Sterilisation der Behälterverschlüsse. Die
Behandlung umfasst oder betrifft besonders bevorzugt eine Desinfektion der Behälterverschlüsse.
[0032] Vorzugsweise wird das Verfahren mit einer Vorrichtung gemäß einer der oben beschriebenen
Ausführungsvarianten durchgeführt.
[0033] Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele ersichtlich. Die darin beschriebenen Merkmale können
alleinstehend oder in Kombination mit einem oder mehreren der oben dargelegten Merkmale
umgesetzt werden, sofern sich die Merkmale nicht widersprechen. Die folgende Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele erfolgt dabei mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen.
Kurze Beschreibung der Figuren
[0034] Bevorzugte weitere Ausführungsformen der Erfindung werden durch die nachfolgende
Beschreibung der Figuren näher erläutert. Dabei zeigen:
- Figur 1
- schematisch eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum Behandeln von Behälterverschlüssen
gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- Figur 2
- schematisch eine perspektivische Schnitt-Detailansicht der Vorrichtung aus Figur 1;
- Figur 3
- schematisch eine umfassendere Schnittansicht der Vorrichtung aus Figur 1; und
- Figur 4
- schematisch eine perspektivische Schnittansicht einer Vorrichtung zum Behandeln von
Behälterverschlüssen gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.
Detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
[0035] Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele anhand der Figuren beschrieben.
Dabei sind gleiche, ähnliche oder gleichwirkende Elemente in den Figuren mit identischen
Bezugszeichen versehen, und auf eine wiederholte Beschreibung dieser Elemente wird
teilweise verzichtet, um Redundanz zu vermeiden.
[0036] Die Figur 1 zeigt schematisch eine perspektivische Seitenansicht einer Vorrichtung
1 zum Behandeln von Behälterverschlüssen gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel.
[0037] Die Vorrichtung 1 weist ein abgedichtetes Gehäuse 5 auf, das einen Boden 50 (vgl.
Figuren 2 bis 4), eine Seitenwand 52 und einen abnehmbaren Deckel 54 umfasst. Zum
Einleiten von zu behandelnden Behälterverschlüssen (in den Figuren nicht gezeigt)
in die Vorrichtung 1 ist an dem Deckel 54 eine getaktete Verschlusszufuhr 6 angeordnet.
Die Verschlusszufuhr 6 erhält über eine Verschlussrutsche (in den Figuren nicht gezeigt)
beispielsweise von einer vorgelagerten Verschlusssortiervorrichtung zu behandelnde
Behälterverschlüsse. Die Verschlusszufuhr 6 ist eingerichtet, beispielsweise mittels
einer Schleuse, um die zu behandelnden Behälterverschlüsse einzeln einzuschleusen.
[0038] Am Gehäuse 5 ist ferner ein Auslass 7 zum Abführen behandelter Behälterverschlüsse
aus der Vorrichtung 1 angeordnet. In einer Getränkeabfüllanlage kann der Auslass 7
mit einer entsprechenden Transporteinrichtung (nicht gezeigt) dichtend verbunden sein,
welche die behandelten Behälterverschlüsse einem Verschließer zum Verschließen von
befüllten Behältern mit den behandelten Verschlüssen zuführt.
[0039] Der Auslass 7 erstreckt sich teilweise über einen Bodenbereich des Gehäuses 5, wobei
der Auslass zusätzlich als Ablauf zum Ablassen von Partikeln und/oder Flüssigkeiten
aus dem Gehäuse 5 eingerichtet sein kann. Die abzulassenden Partikel und/oder Flüssigkeiten
sind dadurch beispielsweise in einen an die Vorrichtung 1 anschließenden Isolator
ablassbar.
[0040] Die Figuren 2 und 3 zeigen den inneren Aufbau der Vorrichtung 1 gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel aus verschiedenen Perspektiven und in unterschiedlichem Detailgrad.
[0041] Das Gehäuse 5 haust eine um eine vertikale Drehachse 24 drehbare Transportscheibe
2 zum Transportieren der Behälterverschlüsse und eine oberhalb der Transportscheibe
2 angeordnete, spiralförmige Verschlussführung 3 zum seitlichen Führen der Behälterverschlüsse
ein. Die Verschlussführung 3 weist ein durchgängiges, bevorzugt einstückig ausgebildetes,
spiralförmiges Blechband 30 auf, welches an einem oder mehreren Trägern 32 fest montiert
ist. Unterhalb des spiralförmigen Blechbands 30 ist die Transportscheibe 2 angeordnet,
die zur Gas- und/oder Flüssigkeitsdurchlässigkeit und/oder zum Abtransport von Verunreinigungen
entsprechende Öffnungen bzw. Perforation(en) 22 aufweist.
[0042] Ferner weist die Vorrichtung 1 eine vorzugsweise höhenverstellbare Deckenführung
4 zum Führen der Behälterverschlüsse von oben auf. Die Deckenführung 4 umfasst ein
spiralförmig ausgebildetes, flaches Führungsblech 40, das an einer in Richtung der
Drehachse 24 höhenverstellbaren Halterung 42 befestigt ist. Durch ein Verschieben
der Halterung 42 in Richtung der Drehachse 24 wird ein Abstand zwischen dem Führungsblech
40 und der Transportscheibe 2 verändert.
[0043] Zum Behandeln der Behälterverschlüsse wird die Transportscheibe 2 in Rotation versetzt.
Die Behälterverschlüsse werden über die Verschlusszufuhr 6 in einen Anfangsbereich
der Verschlussführung 4 nahe der Drehachse 24 der Transportscheibe 2 zugeführt. Durch
die Drehbewegung der Transportscheibe 2 rollen die auf der Transportscheibe 2 befindlichen
Behälterverschlüsse an der Verschlussführung 3 ab, entlang einer durch die Form der
Verschlussführung 3 vorgegebenen Führungsbahn. Auf diese Weise werden die Behälterverschlüsse
in Bezug auf die Drehachse 24 von radial innen nach radial außen transportiert. Durch
einen solchen spiralförmigen Transport nimmt der Abstand von Behälterverschluss zu
Behälterverschluss mit der Verlagerung der Bahn nach außen zu, da mit steigendem Durchmesser
auch der Umfang steigt, wodurch einem etwaigen Aufstauen von Behälterverschlüssen
entgegenwirkt wird.
[0044] Die Deckenführung 4 ist derart angeordnet, dass das Führungsblech 40 sich zwischen
dem Blechband 30 erstreckt. Die Deckenführung 4 trägt dazu bei, dass die Behälterverschlüsse
stets in einer Position mit korrekter Orientierung, in der ein optimales Behandlungsergebnis
erzielbar ist, gehalten werden. Insbesondere kann ein Kippen und/oder Verkeilen von
Behälterverschlüssen vermieden werden. Die Deckenführung 4 führt die Behälterverschlüsse
dabei auf der der Transportscheibe gegenüberliegenden Seite. Die Behälterverschlüsse
werden folglich sowohl seitlich durch die Verschlussführung 3 als auch von oben mittels
der Deckenführung 4 geführt.
[0045] Durch die oben genannten Öffnungen bzw. die Perforation(en) 22 der Transportscheibe
2 können Verunreinigungen von der Transportscheibe 2 auf den darunter angeordneten
Boden 50 des Gehäuses 5 fallen. Nahe dem Boden 50 ist in der Seitenwand 54 vorzugsweise
eine Schwallöffnung 10 zum Einlassen eines Spülmediums angeordnet. Durch das eingelassene
Spülmedium wird der Boden 50 gespült und etwaige Verunreinigungen, beispielsweise
Partikel und/oder Flüssigkeiten, werden in Richtung des und durch den Ablauf ausgespült.
Um ein vorteilhaftes Ablaufen zu gewährlisten, ist der Boden 50 vorzugsweise leicht,
vorliegend um etwa 3°, in Richtung des Ablaufs geneigt. Der Boden 50 weist somit vorzugsweise
keine vertikalen Flächen auf, auf denen Wasser oder Reinigungsmittel liegen bleiben
kann. Hierdurch kann ferner die Trocknungszeit der Vorrichtung 1 nach einer Reinigung
kurz gehalten werden.
[0046] Die Vorrichtung 1 weist ferner eine Einrichtung 8 zur Zufuhr eines Behandlungsmediums
in einen Behandlungsbereich 11 und zum Abtransport des Behandlungsmediums aus dem
Behandlungsbereich 11 auf. Im Behandlungsbereich 11 - so sei dieser definiert - werden
die Behälterverschlüsse mit dem Behandlungsmedium beaufschlagt.
[0047] Das Behandlungsmedium dient vorzugsweise der Reinigung und/oder Desinfektion und/oder
Sterilisierung der Behälterverschlüsse; es handelt sich vorzugsweise um ein gasförmiges
Medium. Es kommen beispielsweise Verbindungen mit Wasserstoffperoxid und/oder Chlor
und/oder Kohlendioxid und/oder Peressigsäure in Betracht. Die Behandlung selbst umfasst
vorzugsweise eine Reinigung und/oder Desinfektion und/oder Sterilisation der Behälterverschlüsse.
Die Behandlung umfasst oder betrifft besonders bevorzugt eine Desinfektion der Behälterverschlüsse.
[0048] Die Drehgeschwindigkeit der Transportscheibe 2 ist vorzugsweise einstellbar, so dass
eine Verweilzeit der zu behandelnden Behälterverschlüsse im Behandlungsbereich 11
einstellbar ist.
[0049] Die Einrichtung 8 umfasst einen Einlass 80 (vgl. Figur 3) mit einer oder mehreren
Öffnungen zum Einlassen des Behandlungsmediums in den Behandlungsbereich 11 und einen
Auslass 81 mit einer oder mehreren Öffnungen zum Abführen des Behandlungsmediums aus
dem Behandlungsbereich 11. Durch den Einlass 80 und den Auslass 81 kann ein Behandlungsmediumstrom
durch das Gehäuseinnere erzeugt werden, wobei die auf der Transportscheibe 2 befindlichen
Behälterverschlüsse im Behandlungsbereich 11 mit dem Behandlungsmediumstrom in Kontakt
kommen und dadurch behandelt werden.
[0050] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel umfasst der Einlass 80 ein Rohr 80a, das unterhalb
der Transportscheibe 2 in das Gehäuseinnere ragt und eine Vielzahl von Düsen oder
einfachen Öffnungen umfasst, durch die das Behandlungsmedium in den Behandlungsbereich
11 geblasen wird. Alternativ oder zusätzlich kann der Einlass 80 Düsen oder einfache
Öffnungen in der Seitenwand 52 umfassen. Es können mehrere Einlässe 80 an verschiedenen
Stellen der Vorrichtung 1 vorgesehen sein. In einer alternativen Ausführungsform ist
nur ein Einlass 80, bevorzugt im Bereich der Mitte des Gehäuses 5, vorgesehen. Der
Einlass 80 kann beispielsweise in der Nähe der Verschlusszufuhr 6 installiert sein.
[0051] Der Auslass 81 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel im Deckel 54, radial versetzt
von der Drehachse 24 vorgesehen. Alternativ können mehrere Auslässe 81 an verschiedenen
Stellen der Vorrichtung 1 installiert sein. Vorzugsweise ist einer oder sind mehrere
Auslässe 81 im Bereich des Verschlussauslasses 7 vorgesehen.
[0052] Die Vorrichtung 1 umfasst ferner eine Umwälzeinrichtung 9, die gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel ein Gebläse 90 aufweist, das im Bereich des Auslasses 81 installiert
ist und eingerichtet ist, um das Behandlungsmedium im Innern der Vorrichtung 1 aktiv
abzusaugen. Das durch das Gebläse 90 am Auslass 81 angesaugte Behandlungsmedium gelangt
über eine Verrohrung 91, die zumindest teilweise außerhalb des Gehäuses 50 verläuft,
an einen Verteiler 92. Der Verteiler 92 befindet sich vorzugsweise unterhalb der Transportscheibe
2 und weist mehrere Düsen, Lanzen 92a oder einfache Öffnungen auf, wodurch das am
Auslass 81 abgesaugte Behandlungsmedium zumindest teilweise in den Behandlungsbereich
11 zurückführbar ist. Lanzen 92a können sich vom Bereich der Drehachse 24 sternförmig
nach außen erstrecken, um zumindest einen Großteil des Behandlungsbereichs 11 abzudecken.
Beispielsweise sind fünf Lanzen 92a mit jeweils einer Mehrzahl von Öffnungen/Düsen
installiert.
[0053] Das Behandlungsmedium verteilt sich auf diese Weise gleichmäßig im gesamten Behandlungsbereich
11, wodurch die Behälterverschlüsse gezielt an mehreren Stellen im Behandlungsbereich
11 mit Behandlungsmedium umströmt und beaufschlagt werden, bei gleichbleibender Menge
an Behandlungsmedium, d.h. ohne zusätzlichen Ressourcenverbrauch. Die dabei entstehenden
Strömungsturbulenzen ermöglichen eine besonders effektive Behandlung der Behälterverschlüsse,
insbesondere von unten.
[0054] Die Verrohrung 91 kann einen geschlossenen Kreislauf bilden, oder es können eine
oder mehrere Anbindungen 93 in die Verrohrung 91 einmünden, die beispielsweise als
Zulauf für frisches Behandlungsmedium und/oder Ablauf für verbrauchtes Behandlungsmedium
fungieren. Alternativ können über eine solche Anbindung 93 ein Trägermedium oder andere
Substanzen in die Atmosphäre des Behandlungsbereichs 11 eingeleitet werden. So wird
gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel frischer Sauerstoff über die Anbindung
93 zugeführt, der für eine Entkeimung nützlich ist und im Behandlungsbereich 11 mit
Wasserstoffperoxid zusammenwirkt. Durch einen solchen Sauerstoffaustausch kann die
Menge an frischem Wasserstoffperoxid reduziert werden.
[0055] Das Gebläse 90, die Verrohrung 91, der Verteiler 92 sowie etwaige Anbindungen 93
bilden gemeinsam ein Ausführungsbeispiel einer Umwälzeinrichtung 9 aus.
[0056] Zusätzlich oder alternativ kann die Umwälzeinrichtung 9 einen oder mehrere Ventilatoren
94, vorzugsweise im oberen Bereich des Behandlungsbereichs 11, als alleinige Umwälzeinrichtung
9 oder als Teil der Umwälzeinrichtung 9 umfassen.
[0057] Der Ventilator 94 kann am Deckel 54 installiert sein. Der Ventilator 94 ist eingerichtet,
um die Atmosphäre im Behandlungsbereich 11 der Vorrichtung 1 gezielt in Bewegung zu
versetzen. Durch die so erzeugte Umwälzung und gegebenenfalls Turbulenz kann eine
besonders effektive Behandlung der Behälterverschlüsse, insbesondere der Verschlussaußenfläche
erzielt werden.
[0058] Die Umwälzeinrichtung 9 ist vorzugsweise so eingerichtet, dass das dadurch im Behandlungsbereich
11 bewegte Behandlungsmedium die Behälterverschlüsse nicht mitbewegt, d.h. die Behälterverschlüsse
müssen in diesem Fall nicht durch gesonderte Haltemittel (Klammern, Gewichte, Magnete
usw.) auf der Transportscheibe 2 gehalten werden. Turbulenz des Behandlungsmediums
im Behandlungsbereich 11 ist jedoch gewünscht.
[0059] Ist die Vorrichtung 1 mit einer Umwälzeinrichtung 9 mit Anbindung(en) 93 ausgestattet,
kann auf einen Einlass 80 gegebenenfalls verzichtet werden, wenn das Behandlungsmedium
über die Anbindung(en) 93 in die Verrohrung 91 eingeleitet wird. In anderen Worten
bildet die Anbindung 93 oder zumindest eine der Anbindungen 93, sofern mehrere installiert
sind, den Einlass 80 bzw. übernimmt deren Funktion. Ein solches Ausführungsbeispiel
ist in der Figur 4 gezeigt.
[0060] Gemäß einem in den Figuren nicht gesondert dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst
die Umwälzeinrichtung 9 lediglich einen oder mehrere Ventilatoren 94.
[0061] Die hierin beschriebene Umwälzeinrichtung 9 optimiert die Verteilung und zielgerichtete
Anwendung des Behandlungsmediums und ist damit imstande, die effektive Behandlung
der Behälterverschlüsse zu verbessern, bei gleichbleibender oder reduzierter Behandlungsstrecke
und/oder bei gleichbleibender oder reduzierter Menge an Behandlungsmedium. Insbesondere
kann frisch zuzuführendes Behandlungsmedium eingespart werden, wodurch die Umwälzeinrichtung
9 zu einer Ressourceneinsparung beiträgt.
[0062] Die Vorrichtung 1 und die Umwälzeinrichtung 9 sind vorzugsweise modular aufgebaut,
wodurch bestehende Vorrichtungen 1 ohne grundsätzliche Neukonzeption mit der Umwälzeinrichtung
9 nachrüstbar sind. Ein Upgrade bestehender Systeme ist so maschinenbaulich einfach
und kostengünstig durchführbar.
[0063] Soweit anwendbar, können alle einzelnen Merkmale, die in den Ausführungsbeispielen
dargestellt sind, miteinander kombiniert und/oder ausgetauscht werden, ohne den Bereich
der Erfindung zu verlassen.
Bezuqszeichenliste
[0064]
- 1
- Vorrichtung
- 10
- Schwallöffnung
- 11
- Behandlungsbereich
- 2
- Transportscheibe
- 22
- Perforation
- 24
- Drehachse
- 3
- Verschlussführung
- 30
- Blechband
- 32
- Träger
- 4
- Deckenführung
- 40
- Führungsblech
- 42
- Halterung
- 5
- Gehäuse
- 50
- Boden
- 52
- Seitenwand
- 54
- Deckel
- 6
- Verschlusszufuhr
- 7
- Verschlussauslass
- 8
- Einrichtung zur Zufuhr und zum Abtransport eines Behandlungsmediums
- 80
- Einlass
- 80a
- Rohr
- 81
- Auslass
- 9
- Umwälzeinrichtung
- 90
- Gebläse
- 91
- Verrohrung
- 92
- Verteiler
- 92a
- Lanze
- 93
- Anbindung
- 94
- Ventilator
1. Vorrichtung (1) zum Behandeln von Behälterverschlüssen mit einem Behandlungsmedium,
vorzugsweise in einer Getränkeabfüllanlage, wobei die Vorrichtung (1) aufweist:
ein Gehäuse (5) mit einem darin befindlichen Behandlungsbereich (11), durch den die
Behälterverschlüsse zur Beaufschlagung mit dem Behandlungsmedium transportierbar sind;
zumindest einen Einlass (80) zum Einlassen des Behandlungsmediums in den Behandlungsbereich
(11) und zumindest einen Auslass (81) zum Auslass des Behandlungsmediums aus dem Behandlungsbereich
(11); und
eine Umwälzeinrichtung (9), die eingerichtet ist, um das Behandlungsmedium im Behandlungsbereich
(11) in Turbulenz und/oder in eine Strömung zu versetzen.
2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umwälzeinrichtung (9) zumindest einen Ventilator (94) umfasst, der vorzugsweise
im oberen Bereich des Behandlungsbereichs (11) installiert ist.
3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Umwälzeinrichtung (9) eine Verrohrung (91) und ein Gebläse (90) umfasst, das
eingerichtet ist, um das Behandlungsmedium aus dem Behandlungsbereich (11) anzusaugen
und über die Verrohrung (91) in Umlauf zu versetzen, so dass das Behandlungsmedium
zumindest teilweise den Behandlungsbereich mehrfach durchströmt.
4. Vorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Umwälzeinrichtung (9) einen Verteiler (92) im Inneren des Gehäuses (5) aufweist,
der an die Verrohrung (91) angeschlossen und eingerichtet ist, um zumindest einen
Teil des vom Gebläse (90) aus dem Behandlungsbereich (11) abgesaugten Behandlungsmediums
in den Behandlungsbereich (11) zurückzuleiten.
5. Vorrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese eine um eine vertikale Drehachse (24) drehbare Transportscheibe (2) zum Transportieren
der Behälterverschlüsse durch den Behandlungsbereich (11) aufweist, wobei vorzugsweise
eine oberhalb der Transportscheibe (2) angeordnete, spiralförmige Verschlussführung
(3) installiert ist, die eingerichtet ist, um die Behälterverschlüsse entlang eines
spiralförmigen Transportpfads zu führen.
6. Vorrichtung (1) nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Verteiler (92) unterhalb der Transportscheibe (2) angeordnet ist, wobei der Auslass
(81) vorzugsweise oberhalb der Transportscheibe (2) angeordnet ist.
7. Vorrichtung (1) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Verteiler (92) mehrere Lanzen (92a) mit jeweils mehreren Öffnungen aufweist,
wobei sich die Lanzen (92a) vom Bereich der Drehachse (24) sternförmig radial nach
außen erstrecken.
8. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Anbindungen (93) in die Verrohrung (91) einmünden, die entsprechend
als Einlauf und/oder Ablauf fungieren, wobei der Einlass (80) vorzugsweise von einer
oder mehreren der Anbindungen (93) gebildet wird.
9. Vorrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Behandlungsmedium ein Gas, vorzugsweise zur Reinigung und/oder Desinfektion und/oder
Sterilisation der Behälterverschlüsse, ist oder enthält, wobei das Behandlungsmedium
vorzugsweise Wasserstoffperoxid und/oder eine Chlorverbindung und/oder Kohlendioxid
und/oder Peressigsäure enthält.
10. Verfahren zum Behandeln von Behälterverschlüssen mit einem Behandlungsmedium, vorzugsweise
in einer Getränkeabfüllanlage, wobei das Verfahren aufweist:
Transportieren der Behälterverschlüsse durch einen Behandlungsbereich (11) und Beaufschlagen
der Behälterverschlüsse mit dem Behandlungsmedium im Behandlungsbereich (11);
Einlassen des Behandlungsmediums in den Behandlungsbereich (11) und Auslassen des
Behandlungsmediums aus dem Behandlungsbereich, so dass ein Behandlungsmediumstrom
durch den Behandlungsbereich (11) erzeugt wird, wobei
das Behandlungsmedium ferner durch eine Umwälzeinrichtung (9) im Behandlungsbereich
(11) zumindest teilweise in Turbulenz und/oder in eine Strömung versetzt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Behandlungsmedium aus dem Behandlungsbereich (11) aktiv mittels eines Gebläses
(90) abgesaugt und über eine Verrohrung (91) und einen Verteiler (92) zumindest teilweise
in den Behandlungsbereich (11) zurückgeleitet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass über eine Anbindung (93), die in die Verrohrung (91) einmündet, ein vom Behandlungsmedium
sich unterscheidendes Medium, vorzugsweise Sauerstoff, in den Behandlungsbereich (11)
eingeleitet wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Behandlungsmedium ein Gas, vorzugsweise zur Reinigung und/oder Desinfektion und/oder
Sterilisation der Behälterverschlüsse, ist oder enthält, wobei das Behandlungsmedium
vorzugsweise Wasserstoffperoxid und/oder eine Chlorverbindung und/oder Kohlendioxid
und/oder Peressigsäure enthält.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren mit einer Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 durchgeführt
wird.