[0001] Die Erfindung betrifft ein Gebäudeöffnungs-Schließelement, insbesondere Fenster,
Fassadenelement oder Tür, das dazu ausgebildet ist, eine Öffnung zwischen einer ersten
Raumseite - Außenraumseite I genannt - und einer zweiten Raumseite - Innenraumseite
II genannt - zu schließen, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft
weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Gebäudeöffnungs-Schließelements.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Fenster, Türen und/oder Fassadenelemente bekannt,
deren Rahmenprofile mit Holzdekorelementen versehen werden können. Dadurch wird dem
Nutzer eine größere Flexibilität bei der Auswahl der Rahmen-Oberflächen geboten. Dadurch
wird es möglich, die Fensterrahmen an andere Elemente des Innenausbaus (z.B. Innentüren/
Fußböden/ Einrichtungsgegenstände) optisch anzupassen.
[0003] Holz kann beispielsweise Sorptionsvorgängen unterworfen sein und sich entsprechend
geometrisch verändern, so beispielsweise etwas aufwölben.
[0004] Nachteilig bei den Lösungen aus dem Stand der Technik ist es, dass diese Holzeigenschaft
nicht ausreichend berücksichtigt wird, so dass es zu unerwünschtem Aufwölben der Holzdekorelementen
oder aber zu ebenso unerwünschten Lücken zwischen den Holzdekorelementen und den Rahmenprofil
durch Schwinden kommen kann.
[0005] Gefördert wird dies nach einem bekannten Stand der Technik durch zwei parallel verlaufende
Stege zwischen die das Dekorelement eingelegt ist, wobei die beiden Stege wie zwei
Festlager wirken, so dass Dimensionsänderungen durch Sorptionsvorgänge dadurch behindert
werden oder zu unerwünschten Fugen führen. Ferner erschwert diese Konstruktion die
Montage der Dekorelemente, die durch die zwei Stege oft nicht präzise genug erfolgen
kann, was ebenfalls zu optischen Beeinträchtigungen führt.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, ein automatisch dreh-, kipp- und/oder
verschiebbares Gebäudeöffnungs-Schließelement wie beispielsweise ein Fenster, eine
Tür und/oder ein Fassadenelement zu schaffen, bei welchem dieses Problem minimiert
werden.
[0007] Die Erfindung erreicht dieses Ziel durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs
1. Vorteilhafte Ausführungsformen sind den abhängigen Ansprüchen entnehmbar.
[0008] Demnach wird ein Gebäudeöffnungs-Schließelement, insbesondere Fenster, Fassadenelement
oder Tür geschaffen, das dazu ausgebildet ist, eine Öffnung zwischen einer ersten
Raumseite - Außenraumseite I genannt - und einer zweiten Raumseite - Innenraumseite
II genannt - schließen und öffnen zu können und das zumindest folgende Merkmale aufweist:
einen aus mehreren Rahmenprofilen zusammengesetzten Blendrahmen, einen aus mehreren
Rahmenprofilen zusammengesetzten Flügelrahmen, der relativ zu dem Blendrahmen beweglich
ist, und der ein Flächenelement aufweist, dass eine Hauptebene aufweist bzw. ausbildet,
wobei die Rahmenprofile des Flügelrahmens und/oder des Blendrahmens jeweils einen
Auflageabschnitt parallel zur Hauptebene des Flächenelements aufweisen, wobei auf
dem jeweiligen Auflageabschnitt des Flügelrahmens und/oder des Blendrahmens- also
entweder am Flügelrahmen oder auch am Blendrahmen oder auch an beiden Rahmen - jeweils
eine Dekorleiste befestigt ist. Dieses Gebäudeöffnungs-Schließelement zeichnet sich
dadurch aus, dass die jeweilige Dekorleiste an jeweils nur einen einzigen Anlagesteg
des zugehörigen Rahmenprofils, auf das sie aufgelegt ist, angelegt ist. Vorzugsweise
ist sie über ihre ganze Länge an diesen Anlagesteg angelegt (ggf. bis auf ihre Enden,
die in einem Stoßbereich an andere weitere Dekorleisten angrenzen können, was noch
weiter beschrieben wird). Sie kann dort direkt angelegt sein. Es kann aber auch beispielsweise
ein Klebmittel wie Klebstoff zwischen ihr und dem Anlagesteg vorgesehen sein.
[0009] Derart sind die eine oder mehreren Dekorleisten besonders vorteilhaft präzise montierbar,
so dass auch insoweit Spaltbildungen weitgehend vermieden werden können. Es kann ein
im Wesentlichen umlaufender Rahmen aus Dekorleisten geschaffen werden, der dann von
einem analog umlaufenden Anlagesteg begrenzt sein kann.
[0010] Es wird zudem vorzugsweise ein Gebäudeöffnungs-Schließelement geschaffen, bei dem
die Sorptionsvorgänge von Holz ausgeglichen werden können, so dass es in der Regel
nicht zu unerwünschtem Aufwölben der Dekorleiste durch Quellen oder aber zu ebenso
unerwünschten Lücken zwischen den Dekorleisten und den Rahmenprofil durch Schwinden
kommen kann.
[0011] Soweit nachfolgend oder in den Ansprüchen ein Merkmal einer Dekorleiste und/oder
ein Merkmal des Rahmenprofils, auf dass sie auflegt ist, beschrieben werden, kann
das jeweilige Merkmal vorzugsweise auch umlaufend an sämtlichen Seiten des Flügelrahmens
oder Blendrahmens vorgesehen sein.
[0012] Es kann zunächst bei einer optionalen Weiterbildung besonders vorteilhaft vorgesehen
sein, dass die jeweilige Dekorleiste, die an einen jeweiligen einzigen Anlagesteg
des zugehörigen Rahmenprofils, auf das sie aufgelegt ist, angelegt ist, ferner auf
einen Auflagesteg des zugehörigen Rahmenprofils aufgelegt ist, der von dem Auflageabschnitt
vorsteht. Sie könnte alternativ aber auch selbst einen solchen Auflagesteg aufweisen,
der dann in Richtung der Auflagefläche von ihr vorstehen würde und am Auflageabschnitt
aufliegen kann.
[0013] In einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung ist vorgesehen,
dass die jeweilige Dekorleiste auf der ersten und/oder zweiten Raumseite bzw. der
Innenraumseite und/oder der Außenraumseite angebracht ist/sind. Die Dekorleisten können
entsprechend vorzugweise umlaufend an dem Fenster bzw. an drei Seiten (bei einer Tür
- vorgesehen sein.
[0014] Dadurch kann jeweils sowohl innen und/oder auch außen dem Nutzer eine große Flexibilität
bei der Auswahl der Rahmen-Oberflächen geboten werden. Dadurch können beide Sichtseiten
des Rahmens innen und außen oder auch nur Teile davon mit einer optisch vorteilhaften
Dekorleiste ausgestattet werden.
[0015] Es kann in einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsvariante vorgesehen sein,
dass der Anlagesteg an einer Innenkante oder an einer Außenkante des Auflagebereichs
- also zum Flächenelement hin oder an der davon abgewandten Seite des jeweiligen Rahmenprofils
ausgebildet ist. Dadurch kann die Anlageseite der Dekorleiste vorteilhaft frei - also
z.B. rein nach optischen Gesichtspunkten - gewählt werden.
[0016] Es kann vorteilhaft nach einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsvariante
der Erfindung vorgesehen sein, dass der Auflagesteg an der jeweils dem Anlagesteg
gegenüberliegenden Kante des Auflageabschnitts angebracht ist. Dadurch ergibt sich
eine einfache konstruktive Maßnahme eine vorteilhafte Flexibilität hinsichtlich der
Anlageseite der Dekorleiste.
[0017] Es kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass der jeweilige Auflageabschnitt als Außenseite
eines Steges ausgebildet ist, der am jeweiligen Rahmenprofil des Flügelrahmens ausgebildet
ist und der den Blendrahmen nach Art einer Blockfensterkonstruktion ganz oder teilweise
überlappt. Hier kann die jeweilige Dekorleistenanordnung optisch besonders vorteilhaft
eingesetzt werden, da sich entsprechend große Flächen zur Anordnung der Dekorleisten
ergeben. Analog kann der jeweilige Auflageabschnitt vorteilhaft als Außenseite eines
Steges ausgebildet sein, der am der am jeweiligen Rahmenprofil des Blendrahmens ausgebildet
ist und der den Flügelrahmen nach Art einer Blockfensterkonstruktion ganz oder teilweise
überlappt.
[0018] In einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung kann vorgesehen
sein, dass der Auflageabschnitt und der Anlagesteg in Bezug auf eine Bewegungsrichtung
der Dekorleiste parallel zum Auflageabschnitt ein Festlager bilden. Dadurch wird konstruktiv
einfach eine definierter Verformungsrichtung für die Dekorleiste definiert.
[0019] Es kann nach einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung
vorgesehen sein, dass der Blendrahmen eine senkrecht zum Auflageabschnitt ausgerichtete,
dem Flächenelement zugewandte (weitere) Auflagefläche aufweist. Durch diese "weitere"
Auflagefläche kann konstruktiv einfach auch eine Art "Nebensichtfläche" mit einer
Dekorleiste versehen werden, wodurch sich der visuelle Eindruck des Gebäudeöffnungs-Schließelement
weiter beeinflussen und optimieren lässt.
[0020] Es kann nach einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung
vorgesehen sein, dass der Auflageabschnitt und der Auflagesteg in Bezug auf eine Bewegungsrichtung
der Dekorleiste parallel zum Auflagesteg - z.B. in Bezug auf eine Ausdehnungen oder
Zusammenziehen - eine Art begrenztes Loslager bilden. Dadurch wird - insbesondere
im Zusammenspiel mit dem zuvor beschriebenen Festlager - gebildet vorzugsweise durch
den Anlagesteg - durch eine einfache konstruktive Maßnahme ein Ausgleich solcher Bewegungen
der Dekorleiste möglich.
[0021] Entsprechend kann vorgesehen sein, dass die jeweilige Dekorleiste eine Holzdekorleiste
ist. Dadurch wird es vorteilhaft möglich, die Fensterrahmen an andere Elemente des
Innenausbaus (z.B. Innentüren/ Fußböden/ Einrichtungsgegenstände) optisch anzupassen.
Die Dekorleisten können aber auch aus einem anderen Material gefertigt sein, z.B.
aus Kunststoff oder aus einem Metall. Sie können auch aus mehreren verschiedenen Materialen
bestehen.
[0022] Die Rahmenprofile bestehen vorzugsweise zumindest im Bereich der Auflageabschnitte,
auf denen die Dekorleisten aufliegen, aus Metall, insbesondere aus Aluminium oder
Stahl. Sie können in diesem Bereich aber auch aus einem anderen Material wie Kunststoff
bestehen. Näheres dazu wird in der Figurenbeschreibung erläutert.
[0023] In einer besonders bevorzugten und optisch ansprechenden sowie funktional vorteilhaften
Ausführungsvariante der Erfindung ist vorgesehen, dass die jeweilige Dekorleiste einen
rechteckigen Querschnitt mit zwei Breitseiten und zwei Schmalseiten aufweist und dass
die Dekorleiste als die eine Breitseite eine Dekorseite aufweist, die zur Innenraumseite
II oder zur Außenraumseite I hin ausgerichtet ist, sowie als die andere Breitseite
eine Befestigungsseite aufweist, mit der die Dekorleiste befestigt ist.
[0024] Es kann dann weiter vorteilhaft vorgesehen sein - vorzugsweise - dass die Dekorleiste
mit ihrer einen Schmalseite an dem Anlagesteg anliegt - vorzugweise über ihre gesamte
Leistenlänge - und dass sie vorzugsweise die Höhe des Anlagesteges aufweist, so dass
sie mit dieser optisch ansprechend und funktional vorteilhaft fluchtet.
[0025] Alternativ zu einer Dekorleiste mit rechteckigem Querschnitt kann nach einer weiteren
besonders bevorzugten Ausführungsvariante vorgesehen sein, dass die Dekorleiste im
Querschnitt zur ihrer Leistenrichtung winkelförmig gestaltet ist und einen ersten
Schenkel und einen zweiten Schenkel aufweist. Dadurch können sowohl eine Hauptsichtfläche
zur jeweiligen Raumseite hin als auch eine dazu winklige Nebensichtfläche an einem
Rahmen des Gebäudeöffnungs-Schließelements gemeinsam mit einem einzigen Dekorelement
versehen werden.
[0026] Damit einhergehend kann nach einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsvariante
der Erfindung vorgesehen sein, dass der erste Schenkel des winkelförmigen Dekorelements
über seine Befestigungsseite auf dem Auflageabschnitt angebracht ist und der zweite
Schenkel des winkelförmigen Dekorelements über seine Befestigungsseite auf einer Auflageseite
des Rahmenprofils angebracht ist. Dadurch kann das Anbringen eines Dekorelements sowohl
eine Hauptsichtfläche als auch eine Nebensichtfläche an einem Rahmen des Gebäudeöffnungs-Schließelements
konstruktiv auf einfache Weise erfolgen.
[0027] In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung ist vorgesehen,
dass die Auflageseite einen Anlagesteg aufweist, der sich senkrecht zu der Außenseite
erstreckt. Dadurch wird konstruktiv einfach eine definierte Anlage des Dekorelements
geschaffen.
[0028] Es kann weiter vorgesehen sein, dass die Dekorleiste an ihrer einen Breitseite und/oder
ihrer Befestigungsseite durch wenigstens ein auf den Auflageabschnitt und /oder der
Auflageseite aufgebrachtes, Klebemittel, vorzugsweise durch wenigstens einen oder
mehrere vorzugweise geschäumte(n) Klebstoffträger sowie vorzugsweise weiteren Klebstoff
als Klebemittel, an dem Steg, auf dem sie angebracht ist/wird, befestigt ist.
[0029] Ebenfalls vorteilhaft ist, wenn in einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung vorgesehen ist, dass das Dekorelement über eine Befestigungsseite durch
wenigstens einen auf den Auflageabschnitt und /oder der Auflageseite aufgebrachte(n),
vorzugsweise geschäumte(n) Klebstoffträger sowie vorzugsweise weiteren Klebstoff befestigt
ist. Dadurch ergibt konstruktiv einfach ein flexibles Element, das die Verformung
des Dekorelements durch Sorptionsvorgange elastisch zumindest teilweise aufnehmen
kann, ohne dass durch die Sorptionsvorgänge die Befestigung des Dekorelements auf
dem Rahmen beschädigt oder gar vollständig gelöst wird. Es kann auch besonders vorteilhaft
vorgesehen sein, dass die Dekorleiste durch zwei Klebstoffträger an dem Steg befestigt
ist, die zueinander beabstandet vorgesehen sind. Anstelle eines oder mehrerer Klebstoffträger
könnten auch auf der Dekorleiste und dem Profil jeweils zusammenbringbare Klettbänder
angebracht sein.
[0030] Ferner ist in einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung
vorgesehen, dass die Höhe des Auflagestegs so gewählt ist, dass der/ die geschäumte(n)
Klebstoffträger bündig mit einem freien Ende des Auflagestegs abschließt /abschließen,
so dass der Auflagesteg durch das Dekorelement vollständig abgedeckt ist. Dadurch
ergibt sich eine visuell ansprechende Gestaltung des Rahmens, auf den das Dekorelement
aufgebracht ist.
[0031] Vorteilhaft ist auch, dass nach vorteilhaften Varianten ein Stoß von zwei aneinanderstoßenden
Dekorelementen als Stumpfstoß oder als Gehrungsstoß ausgeführt ist. Dadurch kann das
Dekorelement den Stößen der Rahmenprofile angepasst werden.Es können aber auch andere
Stoßarten realsisiert werden.
[0032] Die Aufgabe wird ferner auch durch den nebengeordneten Anspruch 10 gelöst. Das kennzeichnende
Merkmal des Anspruchs 10 kann als Weiterbildung der Ansprüche 1 bis 9 sowie alternativ
auch als eigenständige Erfindung betrachtet werden.
[0033] Demnach ist vorgesehen, dass die Dekorleiste auf einer Seite des Flügelrahmens zumindest
in zwei Abschnitte aufgeteilt ist, wobei die beiden Abschnitte eine Lücke zueinander
bilden und wobei in der Lücke eine Rosette mit einem Griff angeordnet ist. Dadurch
ergibt sich eine ansprechende Optik des Flügelrahmens auch im Bereich eines Griffes
insbesondere des Flügelelementes, dessen Rosette besonders vorteilhaft in die Dekorleistenanordnung
integriert ist und beispielsweise nicht auf dieser aufliegt. Derart wird die Optik
des Flügels markant geprägt. Die Lücke kann sich durch das gesamte Dekorleiste hindurch
erstrecken, so dass sie in zwei vollständig separate Teile geteilt ist oder sie kann
sich nur durch einen Teil der Höhe der Dekorleiste erstrecken, so dass eine Art quaderförmige
Aussparung geschaffen wird, die nach unten hin von einem nicht sichtbaren Teil der
Dekorleiste begrenzt ist. In der Aussparung liegt dann die Rosette, die vorzugsweise
oberflächenbündig zu den beiden Abschnitten seitlich zu ihr ist.
[0034] Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass die
Rosette einen rechteckigen Querschnitt aufweist und dass ihre Breite jener der Dekorleiste
entspricht, in welche sie eingesetzt ist. Dadurch wird die Rosette konstruktiv einfach
zwischen zwei Dekorleistenteile bzw. - abschnitte integriert.
[0035] Es kann nach einer weiteren besonders bevorzugen Ausführunsvariante der Erfindung
vorgesehen sein, dass die Höhe der Dekorleiste derart bemessen ist, dass die Dekorleiste
flächenbündig zur Rosette ist. Dadurch ergibt sich ebenfalls eine ansprechende Optik.
Die Rosette kann aber auch etwas flacher oder höher ausgebildet sein.
[0036] Es ist ebenfalls in einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsvariante der
Erfindung vorgesehen, dass die Rosette aus einem metallischen Werkstoff wie beispielsweise
einem Stahl oder Aluminium - hergestellt ist. Dadurch ergibt sich eine robuste Rosette
mit einer ansprechenden Optik.
[0037] Die Aufgabe wird auch durch das Verfahren des Anspruchs 15 gelöst. Geschaffen wird
ein Verfahren zur Montage von einer oder mehreren Dekorleisten auf einem Blendrahmen
und/oder einem Flügelrahmen eines Gebäudeöffnungs-Schließelement nach einem der mehreren
der vorstehenden Ansprüche, mit folgenden Verfahrensschritten:
- a) Bereitstellen des Blendrahmens und des Flügelrahmens, der Klebstoffträger und der
Dekorleisten;
- b) Aufbringen der Klebstoffträger auf die Auflageabschnitte des Flügelrahmenprofils
und/oder des Blendrahmenprofils; und
- c) Jeweils Auflegen eines Randbereiches der jeweiligen Dekorleiste auf den jeweiligen
Auflagesteg und anschließendes Anlegen der jeweiligen Dekorleiste vorzugsweise durch
eine Schwenkbewegung an den jeweiligen Anlagesteg.
[0038] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
[0039] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezug auf die
Zeichnung näher beschrieben. Die Erfindung ist nicht auf diese Ausführungsbeispiele
beschränkt, sondern kann auch in anderer Weise wortsinngemäß oder auch in anderer
Weise äquivalent realisiert werden. Es zeigen:
- Figur 1:
- eine räumliche Ansicht eines Gebäudeöffnungs-Schließelements, hier eines Fensters;
- Figur 2:
- in a) ein waagerechter Teilschnitt durch ein Gebäudeöffnungs-Schließelement mit einem
Holzdekorelement, dass an einem Flügelrahmen angebracht ist, wobei das Flügelrahmenprofil
ein Führungselement an einer Flügelaußenkante aufweist, in b) ein waagerechter Teilschnitt
durch ein Gebäudeöffnungs-Schließelement mit einem Holzdekorelement, dass an dem Flügelrahmen
angebracht ist, wobei das Flügelrahmenprofil ein Führungselement an einer Flügelinnenkante
aufweist, in c) ein waagerechter Teilschnitt durch ein Gebäudeöffnungs-Schließelement
mit einem Holzdekorelement, dass im Bereich der Haupt -und Nebensichtfläche des Flügelrahmenprofils
angebracht ist, und in d) bis f) jeweils ein waagerechter Schnitt durch ein Flügelrahmenprofil
eines Gebäudeöffnungs-Schließelements;
- Figur 3:
- in a) bis b) jeweils eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts eines Flügelrahmens
eines Gebäudeöffnungs-Schließelements;
- Figur 4:
- in a) und b) jeweils ein Ausschnitt aus einer Vorderansicht eines Flügelrahmens eines
Gebäudeöffnungs-Schließelements.
[0040] In der nachfolgenden Figurenbeschreibung werden verschiedene Ausführungsbeispiele
beschrieben. Die einzelnen Merkmale dieser Ausführungsbeispiele können vorteilhaft
in Kombination mit den jeweiligen weiteren Merkmalen der Ausführungsbeispiele verwendet
werden. Sie können aber auch mit anderen gezeigten oder nicht gezeigten Ausführungsbeispielen
kombiniert werden und eignen sich auch jeweils als vorteilhafte Ausgestaltungen der
in einzelnen oder mehreren der in den Haupt- und Unteransprüchen beschriebenen Gegenstände.
[0041] Im Folgenden beziehen sich Begriffe wie "außen" oder "innen" auf die jeweilige Zeichnungsebene
oder auf die im Folgenden definierten und in den Figuren eingetragenen Raumseiten.
[0042] Der im Folgenden verwendete Begriff "Führungsfläche" ist als Fläche zu verstehen,
die einem Körper im Raum so viele translatorische Bewegungsfreiheitgrade entzieht,
bis der Körper nur noch über die gewünschten Bewegungsfreiheitsgrade verfügt. Ein
Körper im Raum verfügt allgemein über drei translatorische Bewegungsfreiheitsgrade.
Rotatorische Freiheitsgrade sind hier nicht relevant.
[0043] Die im Folgenden verwendete Begriffe "Loslager" und "Festlager" beziehen sich auf
die Reduzierung der oben beschrieben Bewegungsfreiheitsgrade im Lagerpunkt. Bei einem
Festlager ist eine oder sind mehrere translatorische Bewegungen unterbunden, während
ein Loslager eine translatorische Bewegung in einem begrenzten Rahmen - zum Beispiel
bedingt durch ein Ausdehnen oder Aufwölben eins Bauelementes - nach wie vor zulässt.
[0044] Fig. 1 zeigt ein Gebäudeöffnungs-Schließelement, welches hier als Fenster ausgebildet
ist. Die Erfindung ist aber nicht auf als Fenster ausgebildete Gebäudeöffnungs-Schließelemente
beschränkt, sondern umfasst auch Türen und Fassadenelemente.
[0045] Das Fenster weist einen umlaufenden Blendrahmen 1 auf. Dieser ist aus mehreren Profilen
- Blendrahmenprofilen 10 - zu einer Rahmenform, insbesondere einer Rechteckform, zusammengesetzt.
An einer Tür kann eines der Blendrahmenprofile als Schwelle ausgebildet sein.
[0046] An dem Blendrahmen 1 ist ein relativ zum Blendrahmen 1 beweglicher Flügel angeordnet.
Der Flügel weist einen vorzugsweise umfangsgeschlossenen Flügelrahmen 2 auf und ein
in den Flügelrahmen 2 eingesetztes und von diesem aufgenommenes Flächenelement 3 wie
z.B. eine Verglasung. Das Flächenelement 3 erstreckts sich parallel oder in einer
Ebene, die von der X- und der Y-Achse des Koordinatensystems in Fig. 1 aufgespannt
wird. Der Flügelrahmen 2 ist aus mehreren Flügelrahmenprofilen 20 zu einer Rahmenform,
insbesondere einer Rechteckform, zusammengesetzt.
[0047] Die Blendrahmenprofile 10 und/oder die Flügelrahmenprofile 20 können aus einem einzigen
Material und Profil bestehen und z.B. als Mehrkammerhohlprofile ausgebildet sein.
Sie können aber auch als sogenannte Verbundprofile ausgebildet sein. Dann bestehen
sie in der Regel aus einem oder mehreren Metallprofilen - hier auch synonym Metallschalen
genannt - und einem oder mehreren Isolierstegen. Bevorzugt ist eine Bauweise, bei
der zwei Metallprofileebenen über wenigstens eine Isolierstegebene, die in der Regel
aus Kunststoff besteht, miteinander verbunden ist. Es sind aber auch andere, weitere
Bauformen denkbar, so insbesondere Bauformen mit einer Metallprofilebene und einer
Isolierprofilebene aus Kunststoff sowie Bauformen mit drei Metallprofilebenen und
zwei Isolierprofilebenen. Die Profile 10, 20 können auch als Kunststoffprofile mit
Hohlkammern ausgebildet sein. Die Hohlkammern des Kunststoffprofils können optional
Verstärkungsleisten aus einem metallischen Werkstoff, vorzugsweise aus Stahl aufweisen.
[0048] Zwischen dem Blendrahmen 1 und dem Flügelrahmen 2 bzw. deren Rahmenprofilen 10, 20
ist bei den jeweiligen Ausführungsbeispielen ein vorzugsweise umlaufender Rahmenfalzraum
F ausgebildet. Im Wesentlichen erstreckt sich dieser Rahmenfalzraum F zwischen dem
Außenumfang des Flügelrahmens 2 und dem Innenumfang des Blendrahmens 1.
[0049] Das Fenster dient dazu, eine Raumöffnung eines Gebäudes schließen und öffnen zu können
(hier nicht dargestellt), wobei ein Raum I (z.B. eine Außenraumseite eines Gebäudes)
von einem Raum II (z.B. eine Innenraumseite des Gebäudes) getrennt wird. Alternativ
kann es sich auch jeweils um einen Innenraum handeln, wobei dann beide Innenräume
z.B. durch eine Tür voneinander getrennt sind.
[0050] Nachfolgend werden die Begriffe "Blendrahmenprofil 10" und "Blendrahmen 1" sowie
"Flügelrahmenprofil 20" und "Flügelrahmen 2" jeweils auch austauschbar insofern verwendet.
Denn die nachfolgend erörterten Mittel und Ausgestaltungen können jeweils vorzugsweise
umlaufend oder abschnittsweise an dem Blendrahmen 1 oder an dem Flügelrahmen 2 ausgebildet
sein. Sie können dabei nur je an einem der korrespondierenden Rahmenprofile 10, 20
des Flügelrahmens 2 und des Blendrahmens 1 ausgebildet sein oder aber an mehreren
der korrespondierenden Rahmenprofile 10, 20 des Flügelrahmens 2 und des Blendrahmens
1 ausgebildet sein. Ferner können sie auf der Außenraumseite I oder auf der Innenraumseite
II ausgebildet sein. Im Folgenden sind sie beispielshaft auf der Innenraumseite II
ausgebildet.
[0051] In der Fig. 2a ist ein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnetes Blendrahmenprofil und
ein mit dem Bezugszeichen 20 bezeichnetes Flügelrahmenprofil eines jeweils vertikalen
Blendrahmenholms und Flügelrahmenholms des Fensters aus Fig. 1 dargestellt. Ein Koordinatensystem
in Fig. 2a dient zur weiteren Orientierung. Der Flügel ist hier in einer geschlossenen
Position dargestellt. Zwischen dem Blendrahmenprofil 10 und dem Flügelrahmenprofil
20 ist der Rahmenfalzraum F ausgebildet.
[0052] Das Blendrahmenprofil 10 ist hier als Verbundprofil gestaltet. Es kann eine innere
Metallschale 101 und eine äußere Metallschale 102 aufweisen, die hier durch einen
oder mehrere Isolierstege 103, 104 wärmedämmend miteinander verbunden sind.
[0053] Das Flügelrahmenprofil 20 ist hier ebenfalls als Verbundprofil gestaltet und weist
ebenfalls eine innere Metallschale 201 auf, an der ein Isoliersteg 202 befestigt ist.
Die innere Metallschale 201 kann eine oder mehrere Hohlkammern aufweisen. Das Flügelrahmenprofil
kann weitere Ebene wie eine weitere Metallschalenebene oder dgl. aufweisen (hier nicht
dargestellt).
[0054] Der Flügelrahmen 2 überlappt den Blendrahmen 1 im geschlossenen Zustand mit einem
Steg 2010, der sich vorzugsweise parallel zur Hauptebene des Flächenelementes 3 erstreckt,
die durch die X-Achse und durch die Y-Achse des Koordinatensystems in Fig. 1 aufgespannt
wird oder parallel dazu liegt.
[0055] Dieser Steg 2010 weist zum Raum II hin einen Auflageabschnitt 2011 auf, also einen
Abschnitt, auf welchen ein Dekorelement, insbesondere eine Dekorleiste 5, aufbringbar
ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist auf den Auflageabschnitt 2011 des
Stegs 2010 auch eine solche Dekorleiste 5 aufgebracht.
[0056] Zudem kann auch der Blendrahmen 1 den Flügelrahmen 2 weitgehend mit einem Steg 1010
überlappen. Es wird dann insgesamt ein "Blockfenster" ausgebildet. Auch der Steg 1010
erstreckt sich vorzugsweise parallel zur Hauptebene des Flächenelements 3. Hieraus
ergibt sich ein ansprechender visueller Eindruck des Gebäudeöffnungs-Schließelements,
da vor allem der Flügelrahmen 2 im sichtbaren Bereich liegt. Dieser Steg 1010 weist
ebenfalls einen Auflageabschnitt 1011 auf, also einen Abschnitt, auf welchen ein Dekorelement,
insbesondere eine Dekorleiste 5 aufbringbar wäre. Hier ist auf diesen Steg 1010 allerdings
beispielhaft kein solches Dekorelement aufgebracht.
[0057] Die innere Metallschale 201 des Flügelrahmenprofils 20 weist ferner auf seiner dem
Rahmenfalzraum F abgewandten Seite, parallel zur Ebene des Flächenelementes 3 - also
der Hauptsichtfläche des Flügelrahmenprofils 20 - einen bzw. den Auflageabschnitt
2011 auf. Dieser ist auf dem Steg 2010 ausgebildet, der sich parallel zur Hauptebene
des Flächenelementes 3 erstreckt.
[0058] Der Steg 2010 kann auf seiner dem Rahmenfalzraum F zugewandten Seite an einer Außenkante
AK eine Nut aufweisen, in der ein Dichtungsprofil 204 befestigt sein kann, dass den
Rahmenfalzraum F gegen den Innenraumseite II hin abdichtet.
[0059] Auf den Auflageabschnitt 2011 des Steges 2010 ist ein Dekorelement aufgebracht, das
als Dekorleiste 5 ausgebildet ist.
[0060] Diese Dekorleiste 5 deckt den Auflageabschnitt 2011 ganz oder im Wesentlichen zur
Raumseite II hin ab. Hier deckt es den Auflageabschnitt 2011 nur im Wesentlichen ab,
da es an einer Seite, und zwar nur an einer Seite, an den einen - einzigen - Anlagesteg
2012 angelegt ist. Dieser Anlagesteg 2012 ist zur Raumseite II hin sichtbar.
[0061] Das als Dekorleiste 5 ausgebildete Dekorelement kann einen rechteckigen Querschnitt
aufweisen. Es weist dann entsprechend zwei Langseiten und zwei Kurzseiten auf. Das
Dekorelement ist vorzugsweise als Holzdekorelement ausgeführt, es sind aber auch andere
Dekore als Holz denkbar. Es ist vorzugsweise als eine Holz-Dekorleiste 5 ausgebildet.
[0062] Die zum Raum gewandte Langseite der Dekorleiste 5 wird auch Dekorseite 51 genannt.
Die andere Seite wird nachfolgend auch als Befestigungsseite 52 bezeichnet. Die Dekorleiste
5 weist dann eine Dekorseite 51 auf, die hier zur Innenraumseite II hin ausgerichtet
ist, sowie eine Befestigungsseite 52 auf.
[0063] Die Dekorleiste 5 liegt mit seiner einer Kurzseite direkt an dem Anlagesteg an. Vorzugsweise
entspricht die Höhe des Anlagestegs 2012 der Höhe der Kurzseite.
[0064] Der Anlagesteg 2012 ist hier an dem freien Ende des Steges 2010 ausgebildet, dessen
Außenseite den Auflageabschnitt 2011 bildet. Dieses Ende wird auch als Außenkante
AK bezeichnet. Der Anlagesteg 2012 ist also hier an dem Ende des Auflageabschnittes
2011 ausgebildet, welcher zum Blendrahmen 1 hin liegt.
[0065] Der Anlagesteg 2012 könnte aber auch an dem anderen Ende des Auflageabschnittes 2011
ausgebildet sein. Der Anlagesteg 2012 wäre dann an dem Ende des Auflageabschnittes
2011 ausgebildet, welcher zum Flächenelement 3 hin liegt.
[0066] Es ist je Rahmenseite an jedem Profil des Flügelrahmens und/oder des Blendrahmens
jeweils nur ein einziger Anlagesteg 2012 vorgesehen. Dadurch kann die Dekorleiste
5 mit seiner geraden Kurzseite direkt spaltfrei bis an den Anlagesteg 2012 herangeschoben
werden. Dies resultiert in einer sehr ansprechenden Optik zur Raumseite II hin, an
welcher die Dekorleiste 5 vorgesehen ist.
[0067] An der anderen Seite des Auflageabschnitts 2011, an welcher kein Anlagesteg 2012
vorgesehen ist, kann ein Auflagesteg 2013 vorgesehen sein. Dieses Ende wird auch als
Innenkante IK bezeichnet.
[0068] Dieser Auflagesteg 2013 ist deutlich kürzer als der Anlagesteg ausgeführt. Er ist
nur so hoch, dass die Summe aus seiner Höhe und der Höhe des Dekorleiste 5 der Höhe
des Anlagesteges 2012 entspricht.
[0069] Auf dem Auflagesteg 2013 liegt das Dekorelement 5 mit dem Rand der Befestigungsseite
52 auf. Beide Stege 2012, 2013 erstrecken sich senkrecht zum Auflageabschnitt 2011
in Richtung der Innenraumseite II oder in Y-Richtung in Bezug auf das Koordinatensystem
in Fig. 2a. Der Auflagesteg 2013 ist damit nicht zum Raum II hin sichtbar. Sichtbar
sind vielmehr vom Flügelrahmen 2 im Wesentlichen nur der eine einzige Anlagesteg 2012
und die Dekorleiste 5 selbst mit seiner Dekorseite 51.
[0070] Die Dekorleiste 5 kann vorteilhaft und einfach zwischen dem Anlagesteg 2012 und dem
Auflagesteg 2013 mittels eines Klebemittels - z.B. mittels einem oder mehreren Klebstoffträgern
6 und/oder einem sonstigen Klebstoff auf dem Auflageabschnitt 2011 der inneren Metallschale
201 des Flügelrahmenprofils 20 befestigt sein.
[0071] Die Höhe des Auflagestegs 2013 in Z-Richtung kann vorteilhaft und vorzugsweise so
gewählt sein, dass der auf den Auflageabschnitt 2011 aufgebrachte, geschäumte Klebstoffträger
6 bündig mit einem freien Ende des Anlagesteges 2012 abschließt. Dadurch wird der
Auflagesteg 2013 durch das Dekorelement 5 vollständig abgedeckt, so dass sich aus
dem Zusammenspiel des nur einen Anlagesteges 2012 und der Dekorleiste 5 ein visuell
besonders ansprechender Gesamteindruck ergibt.
[0072] Vorteilhaft ist ferner, dass der Auflagesteg 2013 bei der Erstmontage oder bei Sorptionsvorgängen
der dekorleiste 5 eine Bewegung der Dekorleiste 5 parallel zum Auflageabschnitt 2011
zulässt, da der Auflagesteg 2013 entsprechend niedrig ausgeführt ist. Insofern wird
durch den Auflagesteg 2013 in Bezug auf eine Bewegungsrichtung parallel zum Auflageabschnitt
2011 ein Loslager gebildet.
[0073] Derart wird das Dekorleiste 5 über eine erste Führungsfläche - nämlich den Auflageabschnitt
2011 und eine zweite Führungsfläche - nämlich den Anlagesteg 2012, die hier in Bezug
auf eine Bewegungsrichtung parallel zum Auflageabschnitt 2011 ein Festlager bilden-
in Position gebracht und über den geschäumten Klebstoffträger 6 sowie Klebstoff an
den beiden Führungsflächen in Position gehalten. Der geschäumte Klebstoffträger 6
ist dabei derart beschaffen, dass er eine Bewegung des Dekorelements 5 auf Grund von
Sorptionsvorgängen zulässt.
[0074] Um Wiederholungen zu vermeiden, werden im Folgenden nur Änderungen oder Ergänzungen
zu dem in Fig. 2a dargestellten Ausführungsbeispiel beschrieben.
[0075] In Fig. 2b ist eine Ausführungsvariante des Fensters aus Fig. 2a dargestellt. Abweichend
zu der Ausführungsvariante nach Fig. 2a weist hier die Innenkante IK -also die dem
Flächenelement 3 zugewandte Kante- des Auflageabschnitts 2011 den Anlagesteg 2012
auf, an den die Dekorleiste 5 mit seiner Seitenfläche angrenzt. Insofern bilden der
Auflageabschnitt 2011 und der Anlagesteg 2012 hier in Bezug auf eine Bewegungsrichtung
parallel zum Auflageabschnitt 2011 ein Festlager.
[0076] Die Dekorleiste 5 deckt hier ebenfalls den Auflagesteg 2013 ab, der hier an der Außenkante
AK -also dem Flächenelement 3 abgewandten Kante- des Auflageabschnitts 2011 angebracht
ist. Insofern wird durch den Auflagesteg 2013 in Bezug auf eine Bewegungsrichtung
parallel zum Auflageabschnitts 2011 ein Loslager gebildet.
[0077] Derart wird die Dekorleiste 5 auch hier über zwei Führungsflächen -nämlich den Auflageabschnitt
2011 und den Anlagesteg 2012- in Position gebracht und über den geschäumten Klebstoffträger
6 und Klebstoff an den beiden Führungsflächen in Position gehalten. Der geschäumte
Klebstoffträger 6 ist dabei derart beschaffen, dass er eine Bewegung der Dekorleiste
5 auf Grund von Sorptionsvorgängen zulässt.
[0078] In Fig. 2c ist eine Ausführungsvariante des Fensters aus Fig. 2a dargestellt. Abweichend
zu der Ausführungsvariante nach Fig. 2a ist die Dekorleiste 5 hier im Querschnitt
(gemäß der Ansicht der Figur) winkelförmig gestaltet. Sie kann aus zwei Abschnitten
bestehen, die über Eck zusammengesetzt sind. Die Befestigung der Dekorleiste 5 erfolgt
über einen ersten Schenkel 5a auf dem Auflageabschnitt 2011 und über einen zweiten
Schenkel 5b auf einer senkrecht zur Auflageabschnitt 2011 angeordneten Auflagefläche
2014 -die der Nebensichtfläche des Flügelrahmens 20 entspricht- der inneren Metallschale
201 des Flügelrahmenprofils 20 jeweils mittels eines oder mehreren geschäumten Klebstoffträger(s)
6 und Klebstoff.
[0079] Ähnlich zu der Ausführungsvariante nach Fig. 2a ist an der Außenkante AK - also an
der vom Flächenelement 3 abgewandten Kante - des Auflageabschnitts 2011 hier der Anlagesteg
2012 vorgesehen, an den der erste Schenkel 5a des Dekorelements 5 mit einer Seitenfläche
angrenzt. Ferner weist die Innenkante IK - also die dem Flächenelement 3 zugewandte
Kante - des Auflageabschnitts 2011 den Auflagesteg 2013 auf, auf dem der erste Schenkel
5a des Dekorelements 5 mit seiner Befestigungsseite 52 aufliegt. Der Anlagesteg 2012
erstreckt sich senkrecht zum Auflageabschnitt 2011 in Richtung der Außenraumseite
I. Der Auflagesteg 2013 erstreckt sich hier unter einem Winkel von etwa 45° zum Auflageabschnitt
2011.
[0080] Die dem Flächenelement 3 zugewandte Auflagefläche 2014 der inneren Metallschale 201
des Flügelrahmenprofils 20 weist hier einen Anlagesteg 2015 auf. Dieser Anlagesteg
2015 erstreckt sich senkrecht zur Auflagefläche 2014. Die Auflagefläche 2014 und der
Auflageabschnitt 2011 teilen sich quasi den unter 45° zur Auflageabschnitt ausgerichteten
Auflagesteg 2013.
[0081] Insofern wird für den ersten Schenkel 5a des Dekorelements 5 durch den Anlagesteg
2012 und dem Auflageabschnitt 2011 ein Festlager sowie durch den Auflagesteg 2013
und dem Auflageabschnitt 2011 ein Loslager gebildet und für den zweiten Schenkel 5b
der Dekorleiste 5 durch den Anlagesteg 2015 und der Auflagefläche 2014 ein Festlager
und durch die Auflagefläche 2014 und dem Anlagesteg 2013 ein Loslager gebildet.
[0082] Vorteilhaft ist, dass der Auflagesteg 2013 eine Bewegung der Dekorleiste 5 auf Grund
parallel zum Auflageabschnitt 2011 oder parallel zur Außenfläche 2014 zulässt.
[0083] In den Figuren 2d bis 2f ist jeweils ein Schnitt durch das Flügelrahmenprofil 20
dargestellt. In Fig 2d ist gezeigt, wie hier der Auflageabschnitt 2011 mit zwei geschäumten
Klebstoffträger 6 versehen sein kann. In Fig. 2e ist dargestellt, wie die Dekorleiste
5 zunächst mit seiner Befestigungsseite 52 auf den Auflagesteg 2013 aufgelegt und
dann durch eine Schwenkbewegung mit seiner Befestigungsseite 52 auf die mit Klebstoff
versehenen geschäumten Klebstoffträger 6 aufgebracht werden kann, so dass sie - wie
in Fig. 2f dargestellt - schließlich mit einer seiner Seitenflächen zur Anlage an
den Anlagesteg 2012 kommt. Dies kann mit einer Vorspannung in Richtung des Anlagestegs
2012 erfolgen.
[0084] In den Figuren 3a bis 3b ist dargestellt, dass ein Betätigungsgriff 7 für den Flügel
- also den Flügelrahmen 2 mit eingesetztem Flächenelement 3 - über eine vorzugsweis
flächenbündige Rosette 71 in die Konstruktion integriert ist, wobei jeweils eine Kante
711a, b der Rosette 71 als Führungsfläche für die Dekorelemente 5 dient. Die Flächenbündigkeit
bezieht sich auf die Dekorseite 51 der Dekorleisten..
[0085] Dazu ist die Dekorleiste 5 ist auf einer Seite des Flügelrahmens 2 zumindest in zwei
Abschnitte aufgeteilt, wobei die beiden Abschnitte eine Lücke zueinander bilden und
in der Lücke die Rosette 71 mit dem Griff 7 angeordnet ist. Die Rosette 71 kann vorzugsweise
einen rechteckigen Querschnitt aufweisen. Die Abschnitte können vollständig voneinander
getrennt ausgebildet sein. Die Rosette 71 kann sich über die Breite des Auflageabschnitts
2011. Die Höhe der Dekorleiste 5 über der Auflagefläche kann derart bemessen sein,
dass die Dekorleiste 5 - was optisch und haptisch vorteilhaft ist - flächenbündig
zur Rosette 71 ist. Die Rosette 71 kann vorzugsweise aus einem metallischen Werkstoff
hergestellt sein. Die kann aber auch aus einem anderen Werkstoff bestehen. Sie wird
derart besonders vorteilhaft und einfach in die Dekorleistenanordnung des Profils,
an dem sie angeordnet ist, integriert.
[0086] In der Figur 2a ist das jeweilige Dekorelement 5 an den längeren Steg 2012 an der
Außenkante AK des Auflageabschnitts 2011 der inneren Metallschale 201 des Flügelrahmenprofils
20 seitlich angesetzt.
[0087] In der Figuren 2b ist das jeweilige Dekorelement 5 dagegen an den längeren Steg 2012
an der Innenkante AK des Auflageabschnitts 2011 der inneren Metallschale 201 des Flügelrahmenprofils
20 seitlich angesetzt.
[0088] In den Figuren 4a und 4b ist dargestellt, dass ein Stoß von zwei aneinanderstoßenden
Dekorelementen 5 als Stumpfstoß (Fig. 4a) oder als Gehrungsstoß (Fig. 4b) ausgeführt
sein kann.
[0089] Nachfolgend werden noch einige Details der Konstruktion erläutert, die vorteilhaft
sind, aber in Hinsicht auf das Dekorelement nicht zwingend.
[0090] Die jeweilige Metallschale 101, 102 kann eine oder mehrere Hohlkammern aufweisen.
In eine Hohlkammer 105 des Blendrahmenprofils 10, die durch die Metallschalen 101,
102 sowie den Isolierstegen 103, 104 gebildet ist, ist hier eine zusätzliche Dämmeinlage
106 eingelegt. An dem dem Rahmenfalzraum F zugewandten Isoliersteg 104 ist ein Mitteldichtungsprofil
107 befestigt. Die Metallschalen 101, 102 sind hier vorzugsweise als Strangpressprofile
aus einem Leichtmetall, wie z.B. Aluminium hergestellt. Es ist aber auch denkbar,
dass die Metallschalen 101, 102 aus einem anderen metallischen Werkstoff, wie z.B.
Stahl und / oder durch ein anderes Herstellverfahren hergestellt sind.
[0091] Das Flügelrahmenprofil 20 ist hier ebenfalls als Verbundprofil gestaltet und weist
ebenfalls eine innere Metallschale 201 auf, an dem ein Isoliersteg 202 befestigt ist.
Die innere Metallschale 201 kann eine oder mehrere Hohlkammern aufweisen.
[0092] Der Isoliersteg 202 weist ferner eine Gegendichtfläche 2021 auf, an die sich in geschlossener
Position des Flügels das Mitteldichtungsprofil 107 anschmiegt, wodurch der Rahmenfalzraum
F abgedichtet wird. In den Glasfalzraum GF, den der Isoliersteg 202 ausbildet, ist
das Flächenelement 3 eingesetzt, das hier als Verglasung ausgeführt ist. Der Isoliersteg
202 dient hier auch als Glashalteleiste. Es trägt ein Dichtungsprofil 4. Das Flächenelement
3 ist durch das Dichtungsprofil 4 gegen den Außenraumseite I abgedichtet. Eine weitere,
innere Metallschale als Bestandteil des Flügelrahmenprofils 20 ist hier nicht vorgesehen,
ist aber optional denkbar.
[0093] Die Steckdichtung 4 liegt im geschlossenen Zustand des Flügels sowohl an dem Flächenelement
3 als auch an dem Steg 1011 an, den die äußere Metallschale 102 des Blendrahmenprofils
10 aufweist. Das Flächenelement 3 kann zur Innenraumseite II hin durch ein Dichtungsprofil
203 abgedichtet sein, dass in einer dafür vorgesehenen Nut eingesetzt sein kann, welche
die innere Metallschale 201 des Flügelrahmenprofils 10 an ihrer dem Glasfalzraum GF
zugewandten Seite aufweisen kann.
[0094] Für die Montage des Dekorelements 5 ist folgendes Verfahren vorteilhaft:
In einem ersten Verfahrensschritt wird der Blendrahmen 1 mit dem darin dreh- und /oder
kippbeweglichem Flügelrahmen 2, der wenigstens eine Klebstoffträger 6 und die benötigten
Dekorelemente 5 bereitgestellt. Für einen rechteckigen Flügelrahmen 2 werden üblicherweise
jeweils fünf Dekorleisten 5 benötigt: zwei für die Kurzseiten des Flügelrahmens 2,
eins für die Anschlag-Langseite und zwei für die Griff-Langseite. Sofern der Blendrahmen
1 mit Dekorleisten 5 versehen werden soll, reduziert sich wegen des fehlenden Griffs
7 die benötigte Menge auf vier. Die Dekorelemente 5 können an den Stoßstellen der
Rahmenprofile 10, 20 jeweils mit einem Gehrungsschnitt oder mit einem senkrecht zur
Längserstreckung der jeweiligen Dekorleiste verlaufenden Schnitt versehen sein, so
dass an den Stoßstellen der Dekorleisten ein Stumpfstoß oder ein Gehrungsstoß gebildet
werden kann.
[0095] In einem darauffolgenden Verfahrensschritt wird der wenigstens ein Klebstoffträger
6 auf den Auflageabschnitt 2011 des Flügelrahmenprofils 20 oder auf den Auflageabschnitt
1011 des Blendrahmenprofils 10 oder auf beide Rahmenprofile 10, 20 aufgebracht (Fig.
2d). Bei einem winkelförmigen Dekorelement 5 wird zusätzlich wenigstens ein Klebstoffträger
6 auf die Auflageseite 2014 aufgebracht. Vorzugsweise werden jeweils zwei Klebstoffträger
6 aufgebracht, die wiederum vorzugsweise zueinander beabstandet angeordnet sein können.
Das Fixieren des jeweiligen Klebstoffträgers 6 auf dem jeweiligen Rahmen 1, 2 erfolgt
vorzugsweise durch Klebstoff, der beispielsweise bereits auf dem Klebstoffträger 6
nach Art eines selbstklebenden Klebstoffs 6 aufgebracht sein kann und durch das Abziehen
eines Schutzbandes freigelegt werden kann.
[0096] In einem weiteren Verfahrensschritt werden die jeweiligen Dekorelemente 5 mittels
Klebstoff zunächst in einem Randbereich jeweils auf den jeweiligen Auflagesteg 2013
aufgelegt und dann durch eine Schwenkbewegung an den jeweiligen Anlagesteg 2012, 2015
angelegt (Fig. 2e, Fig. 2e).
[0097] Diese Verfahren erlaubt eine einfache und präzise Montage der Dekorleisten an dem
Flügelrahmen oder an dem Blendrahmen.
Bezugszeichen
Blendrahmen |
1 |
Blendrahmenprofil |
10 |
Innere Metallschale |
101 |
Steg |
1010 |
Auflageabschnitt |
1011 |
Äußere Metallschale |
102 |
Isoliersteg |
103 |
Isoliersteg |
104 |
Hohlkammer |
105 |
Dämmeinlage |
106 |
Mitteldichtungsprofil |
107 |
Flügelrahmen |
2 |
Flügelrahmenprofil |
20 |
Äußere Metallschale |
201 |
Steg |
2010 |
Auflageabschnitt |
2011 |
Anlagesteg |
2012 |
Auflagesteg |
2013 |
Auflagefläche |
2014 |
Anlagesteg |
2015 |
Isoliersteg |
202 |
Gegendichtfläche |
2021 |
Dichtungsprofil |
203 |
Dichtungsprofil |
204 |
Flächenelement |
3 |
Steckdichtungsprofil |
4 |
Dekorleiste |
5, a, b |
Dekorseite |
51 |
Befestigungsseite |
52, a, b |
Klebstoffträger |
6 |
Betätigungsgriff |
7 |
Rechteckrosette |
71 |
Kante |
711a, b |
Raum |
I |
Raum |
II |
Außenkante |
AK |
Innenkante |
IK |
Rahmenfalzraum |
F |
Glasfalzraum |
GF |
1. Gebäudeöffnungs-Schließelement, insbesondere Fenster, Fassadenelement oder Tür, das
dazu ausgebildet ist, eine Öffnung zwischen einer ersten Raumseite - Außenraumseite
I genannt - und einer zweiten Raumseite - Innenraumseite II genannt - schließen und
öffnen zu können und das zumindest folgende Merkmale aufweist:
a) einen aus mehreren Rahmenprofilen (10) zusammengesetzten Blendrahmen (1),
b) einen aus mehreren Rahmenprofilen (20) zusammengesetzten Flügelrahmen (20), der
relativ zu dem Blendrahmen (1) beweglich ist, und der ein Flächenelement (3) aufweist,
dass eine Hauptebene aufweist bzw. ausbildet (X-/Y-Ebene),
c) wobei die Rahmenprofile (10, 20) des Flügelrahmens (20) und/oder des Blendrahmens
(1) jeweils einen Auflageabschnitt (1011, 2011) parallel zur Hauptebene des Flächenelements
(3) aufweisen,
d) wobei auf einem oder mehreren der jeweiligen Auflageabschnitte (2011) des Flügelrahmens
(20) und/oder des Blendrahmens (1) jeweils eine Dekorleiste (5) befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet,
e) dass die jeweilige Dekorleiste (5) an jeweils einen einzigen Anlagesteg (2012)
des zugehörigen Rahmenprofils, auf das sie aufgelegt ist, angelegt ist.
2. Gebäudeöffnungs-Schließelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Dekorleiste, die an einen jeweiligen einzigen Anlagesteg (2012) des
zugehörigen Rahmenprofils, auf das sie aufgelegt ist, angelegt ist, ferner auf einen
Auflagesteg (2013) des zugehörigen Rahmenprofils aufgelegt ist, der von dem Auflageabschnitt
vorsteht oder dass sie selbst einen Auflagesteg aufweist, der in Richtung des Auflageabschnittes
vorsteht und an diesem anliegt.
3. Gebäudeöffnungs-Schließelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Auflageabschnitt (2011) als Außenseite eines Steges (2010) ausgebildet
ist, der am jeweiligen Rahmenprofil des Flügelrahmens (2) ausgebildet ist und der
den Blendrahmen (1) nach Art einer Blockfensterkonstruktion ganz oder teilweise überlappt.
4. Gebäudeöffnungs-Schließelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Auflageabschnitt (1011) als Außenseite eines Steges (1010) ausgebildet
ist, der am der am jeweiligen Rahmenprofil des Blendrahmens (1) ausgebildet und der
den Flügelrahmen nach Art einer Blockfensterkonstruktion ganz oder teilweise überlappt.
5. Gebäudeöffnungs-Schließelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflageabschnitt (2011) und der Anlagesteg (2012) in Bezug auf die Dekorleiste
(5) parallel zum Auflageabschnitt (2011) ein Festlager bilden.
6. Gebäudeöffnungs-Schließelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Rahmenprofil ferner eine senkrecht zum Auflageabschnitt ausgerichtete
weitere Auflagefläche (2014) aufweist.
7. Gebäudeöffnungs-Schließelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dekorleiste (5) einen rechteckigen Querschnitt mit zwei Breitseiten und zwei
Schmalseiten aufweist und dass die Dekorleiste (5) als die eine Breitseite eine Dekorseite
(51) aufweist, die zur Innenraumseite II oder zur Außenraumseite I hin ausgerichtet
ist, sowie als die andere Breitseite eine Befestigungsseite (52) aufweist, mit der
die Dekorleiste (5) befestigt ist.
8. Gebäudeöffnungs-Schließelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dekorleiste (5, 5a, 5b) an ihrer einen Breitseite und/oder ihrer Befestigungsseite
(52, 52a, 52b) durch wenigstens ein auf den Auflageabschnitt (2011) und /oder der
Auflageseite (2014) aufgebrachtes, Klebemittel, vorzugsweise durch wenigstens einen
oder mehrere vorzugweise geschäumte(n) Klebstoffträger (6) sowie vorzugsweise weiteren
Klebstoff an dem Steg (2010, 2010)) befestigt ist.
9. Gebäudeöffnungs-Schließelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe des Auflagestegs (2013) so gewählt ist, dass der/ die geschäumte(n) Klebstoffträger
(6) bündig mit einem freien Ende des Auflagestegs (2013) abschließt /abschließen,
und dass der jeweilige Auflagesteg (2013) durch die Dekorleiste (5) vollständig abgedeckt
ist.
10. Gebäudeöffnungs-Schließelement nach einem oder mehrern der vorstehenden Ansprüche
oder nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, vorzugsweise in Kombination mit einem der
Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine die Dekorleiste (5) auf einer Seite des Flügelrahmens (2) zumindest in zwei
Abschnitte aufgeteilt ist, wobei die beiden Abschnitte eine Lücke zueinander bilden
und dass in der Lücke eine Rosette (71) mit einem Griff (7) angeordnet ist.
11. Gebäudeöffnungs-Schließelement nach Ansprüche 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Rosette (71) eine rechteckige Form aufweist.
12. Gebäudeöffnungs-Schließelement nach Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Rosette (71) über die Breite des Auflageabschnitts (2011) erstreckt.
13. Gebäudeöffnungs-Schließelement nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der Dekorleiste (5) derart bemessen ist, dass die Dekorleiste (5) flächenbündig
zur Rosette (71) ist.
14. Gebäudeöffnungs-Schließelement nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Rosette (71) aus einem metallischen Werkstoff hergestellt ist.
15. Verfahren zur Montage von einer oder mehreren Dekorleisten (5) auf einem Blendrahmen
(1) und/oder einem Flügelrahmen (2) eines Gebäudeöffnungs-Schließelement nach einem
oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
a) Bereitstellen des Blendrahmens (1) und des Flügelrahmens (2), der Klebstoffträger
(6) und der Dekorleisten (5);
b) Aufbringen der Klebstoffträger (6) auf die Auflageabschnitte (2011) des Flügelrahmens
und/oder des Blendrahmenprofils (10); und
c) jeweils Auflegen eines Randbereiches der jeweiligen Dekorleiste (5) auf den jeweiligen
Auflagesteg (2013) und anschließendes Anlegen der jeweiligen Dekorleiste (5) durch
eine Schwenkbewegung an den jeweiligen Anlagesteg (2012, 2015).