[0001] Die Erfindung betrifft eine Induktionskochfeldvorrichtung nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1, ein Induktionskochfeld nach Anspruch 8 und eine Leiterplattenvorrichtung
nach Anspruch 9.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Induktionskochfeldvorrichtungen bekannt, die zwei
oder mehr Leiterplatten aufweisen, die jeweils mit einer einzelnen Phase einer Mehrphasenstromversorgung
verbunden sind.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere, aber nicht beschränkt darauf, darin,
eine gattungsgemäße Vorrichtung mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer
höheren Gesamtheizleistung, hinsichtlich einer geringen Baugröße und/oder hinsichtlich
einer hohen Anzahl an Induktionsheizzonen bereitzustellen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß
durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und
Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.
[0004] Die Erfindung geht aus von einer Induktionskochfeldvorrichtung mit einer ersten Leiterplatte,
die zumindest eine erste Gleichrichterschaltung aufweist, die dazu vorgesehen ist,
mit einer ersten Phase einer Mehrphasenstromversorgung elektrisch verbunden zu werden,
und mit einer zweiten Leiterplatte, die zumindest eine zweite Gleichrichterschaltung
aufweist, die dazu vorgesehen ist, mit einer zweiten Phase der Mehrphasenstromversorgung
elektrisch verbunden zu werden.
[0005] Es wird vorgeschlagen, dass die erste Leiterplatte eine erste weitere Gleichrichterschaltung
aufweist, die dazu vorgesehen ist, mit einer dritten Phase der Mehrphasenstromversorgung
elektrisch verbunden zu werden.
[0006] Durch eine derartige Ausgestaltung kann insbesondere eine größere Anzahl an Wechselrichterschaltungen
und somit Heizzonen/Kochzonen betrieben werden. Durch den Anschluss an mehr Phasen
einer Stromversorgung kann der Stromversorgung eine höhere Leistung entnommen werden.
Durch die Verwendung von nur zwei Leiterplatten kann insbesondere eine geringe Baugröße
erreicht werden.
[0007] Unter einer "Induktionskochfeldvorrichtung" soll insbesondere zumindest ein Teil,
insbesondere eine Unterbaugruppe, eines Induktionskochfelds, verstanden werden, wobei
insbesondere zusätzlich auch Zubehöreinheiten für das Induktionskochfeld umfasst sein
können, wie beispielsweise eine Sensoreinheit zur externen Messung einer Temperatur
eines Gargeschirrs und/oder eines Garguts. Insbesondere kann die Induktionskochfeldvorrichtung
auch das gesamte Induktionskochfeld umfassen. Die Induktionskochfeldvorrichtung weist
insbesondere zumindest eine Induktionsheizeinheit, insbesondere zumindest eine Induktionsspule,
oder eine Mehrzahl an Induktionsheizeinheiten auf. Insbesondere ist eine jeweilige
Induktionsheizeinheit dazu vorgesehen, auf einer Kochfeldplatte aufgestelltes Gargeschirr
induktiv zu erhitzen.
[0008] Unter "vorgesehen" soll insbesondere speziell ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden
werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll
insbesondere verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest
einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt.
[0009] Die erste und zweite Leiterplatte weisen insbesondere jeweils eine Grundplatte auf.
Beispielsweise ist die Grundplatte von einem isolierenden Material oder mehreren isolierenden
Materialien gebildet, in dem Leiterbahnen und/oder auf dem Leiterbahnen aufgebracht
sind. Vorzugsweise sind in die Grundplatte Kontaktstellen, insbesondere Lotkontaktstellen
zur Kontaktierung der Leiterbahnen eingebettet und/oder vorbereitet. Insbesondere
weist die jeweilige Leiterplatte elektronische Komponenten auf, die auf der entsprechenden
Grundplatte angeordnet und mit dieser, insbesondere mit den Kontaktstellen, mechanisch
und/oder elektrisch verbunden, insbesondere verlötet sind. Beispielsweise ist zumindest
ein Teil der elektronischen Komponenten mittels der Leiterbahnen elektrisch miteinander
verbunden.
[0010] Eine Gleichrichterschaltung, insbesondere die erste, zweite und/oder weitere Gleichrichterschaltung,
ist insbesondere als Brückengleichrichter, alternativ als Einweggleichrichter, ausgebildet.
Vorteilhaft weist die Gleichrichterschaltung Halbleiterdioden auf. Insbesondere ist
die Gleichrichterschaltung als integrierter Schaltkreis (IC) ausgebildet und/oder
die Bestandteile der Gleichrichterschaltung sind in einen gemeinsamen Block, insbesondere
mittels Epoxidharzes, vergossen. Beispielsweise weist die Gleichrichterschaltung zumindest
eine Wärmesenke, insbesondere eine Metallplatte, auf, die dazu vorgesehen ist, Wärme,
insbesondere von der/den Halbleiterdiode(n), abzuführen. Die Gleichrichterschaltung
weist insbesondere Eingangskontakte auf, die dazu vorgehen sind, ein Eingangssignal
entgegenzunehmen. Die Gleichrichterschaltung kann Ausgangskontakte aufweisen, die
dazu vorgesehen sind, ein gleichgerichtetes Signal, insbesondere eine gleichgerichtete
Form des Eingangssignals, auszugeben. Vorzugsweise sind die Eingangskontakte mit der
entsprechenden Phase verbunden, die ein Eingangssignal bildet. Insbesondere ist zwischen
der entsprechenden Phase und der entsprechenden Gleichrichterschaltung eine Filterschaltung
angeordnet, die dazu vorgesehen ist, hochfrequente Signalanteile zu filtern und/oder
zu glätten.
[0011] Die Mehrphasenstromversorgung ist insbesondere eine Dreiphasenstromversorgung. Die
Mehrphasenstromversorgung weist beispielsweise drei, alternativ mehr, Stromversorgungsleitungen
auf. Die Mehrphasenstromversorgung ist vorzugsweise dazu vorgesehen, insbesondere
mittels der Stromversorgungsleitungen, jeweils eine Spannung, insbesondere Wechselspannung,
zwischen 100 V und 500 V, insbesondere 230V, beispielsweise mit einer Wechselspannungsfrequenz
zwischen 40 Hz und 70 Hz, insbesondere 50 Hz, bereitzustellen. Die Stromversorgungsleitungen
sind insbesondere dazu vorgesehen, unabhängig voneinander einen Strom von zumindest
10 A, insbesondere zumindest 16 A zu tragen und/oder bereitzustellen. Insbesondere
weisen die Stromversorgungsleitungen der Mehrphasenstromversorgung paarweise zueinander
jeweils einen Phasenversatz in einem Spannungs- und/oder Stromverlauf, insbesondere
von etwa 120 °, auf. Eine Phase der Mehrphasenstromversorgung ist jeweils zwischen
einer der Stromversorgungsleitungen und einer dieser zugeordneten Rückleitung, insbesondere
einem Nullleiter, gebildet. Die Mehrphasenstromversorgung kann für die Stromversorgungsleitungen
einen gemeinsamen Rückleiter oder getrennte Rückleiter aufweisen. Insbesondere ist
der Rückleiter ein virtueller Rückleiter, der mittels Stern-Dreiecktransformation
aus den Stromversorgungsleitungen gebildet ist. Unterschiedliche Phasen sind insbesondere
von unterschiedlichen der Stromversorgungsleitungen gebildet.
[0012] Unter "elektrisch verbunden" soll insbesondere elektrisch leitfähig verbunden verstanden
werden. Insbesondere sind Komponenten elektrisch verbunden, wenn eine Verbindung zwischen
den Komponenten einen elektrischen Widerstand von weniger als 100 mΩ, insbesondere
weniger als 10 mΩ, vorzugsweise weniger als 1 mΩ, und/oder eine Wechselstrom-Impedanz
von weniger als 100 mV/A, insbesondere weniger als 10 mV/A, vorzugsweise weniger als
1 mV/A, aufweist.
[0013] Gemäß weiteren Ausgestaltungen wird vorgeschlagen, dass die zweite Leiterplatte eine
zweite weitere Gleichrichterschaltung aufweist, die dazu vorgesehen ist, mit der dritten
Phase der Mehrphasenstromversorgung elektrisch verbunden zu werden. Hierdurch kann
insbesondere eine Aufteilung der durch die dritte Phase bereitgestellten Leistung
auf die Leiterplatten erreicht werden.
[0014] Ferner wird vorgeschlagen, dass die erste Leiterplatte zwei Wechselrichterschaltungen
aufweist, die elektrisch, insbesondere mittels Leiterbahnen in der Grundplatte der
ersten Leiterplatte, mit der ersten Gleichrichterschaltung verbunden sind. Weiterhin
wird vorgeschlagen, dass die zweite Leiterplatte zwei Wechselrichterschaltungen aufweist,
die elektrisch, insbesondere mittels Leiterbahnen in der Grundplatte der zweiten Leiterplatte,
mit der zweiten Gleichrichterschaltung verbunden sind. Unter einer "Wechselrichterschaltung"
soll insbesondere eine Schaltung verstanden werden, die ein Eingangssignal in ein
hochfrequentes Ausgangssignal wandelt. Insbesondere ist die Wechselrichterschaltung
als Halbbrückenschaltung oder Vollbrückenschaltung ausgebildet. Beispielsweise weist
die Wechselrichterschaltung zumindest ein Schaltelement, vorzugsweise zumindest zwei
Schaltelemente, auf. Das/die Schaltelement(e) sind insbesondere als Halbleiterschaltelement(e)
ausgebildet. Es kann insbesondere eine hohe Anzahl an Induktionsheizzonen betrieben
werden.
[0015] Weiterhin kann, insbesondere in einer Ausgestaltung ohne zweite weitere Gleichrichterschaltung,
die zweite Leiterplatte zumindest eine weitere Wechselrichterschaltung aufweisen,
die dazu vorgesehen ist, mit der ersten weiteren Gleichrichterschaltung elektrisch
verbunden zu werden. Insbesondere ist eine jeweilige mit einer Gleichrichterschaltung
verbundene Wechselrichterschaltung dazu vorgesehen, Leistung über die entsprechende
Gleichrichterschaltung zu beziehen. Insbesondere sind die Wechselrichterschaltungen
jeweils dazu vorgesehen, zumindest eine Induktionsheizeinheit zu versorgen, die insbesondere
jeweils einer Heizzone/Kochzone zugeordnet sind. Es kann insbesondere eine Bauteilreduktion
und/oder eine gleichmäßige Verteilung von Verlustleistungen der Bauelemente erreicht
werden.
[0016] Alternativ kann die weitere Wechselrichterschaltung der zweiten Leiterplatte elektrisch
mit der zweiten weiteren Gleichrichterschaltung verbunden sein. Weiterhin kann die
erste Leiterplatte eine weitere Wechselrichterschaltung aufweisen, die elektrisch
mit der ersten weiteren Gleichrichterschaltung verbunden ist. Insbesondere weist die
Induktionskochfeldvorrichtung zumindest sechs Wechselrichterschaltungen auf, wobei
je Phase zumindest, insbesondere genau, zwei dieser Wechselrichterschaltungen, von
dieser Phase mit Energie versorgt werden.
[0017] Gemäß weiteren Ausgestaltungen wird vorgeschlagen, dass zumindest die erste Leiterplatte
einen Kühlkörper aufweist und dass die erste Gleichrichterschaltung und die erste
weitere Gleichrichterschaltung thermisch leitfähig mit dem Kühlkörper verbunden sind.
Darunter, dass eine Gleichrichterschaltung mit einem Kühlkörper thermisch leitfähig
verbunden ist, soll insbesondere verstanden werden, dass eine Verbindung zwischen
der Gleichrichterschaltung und dem Kühlkörper dazu vorgesehen ist, zumindest 50 %,
insbesondere zumindest 80 % einer Verlustleistung der Gleichrichterschaltung an den
Kühlkörper zu übertragen. Insbesondere ist der Kühlkörper dazu vorgesehen, Wärme von
der Gleichrichterschaltung in ein Kühlmedium, insbesondere Luft, alternativ Wasser,
zu leiten. Beispielsweise weist der Kühlkörper eine oder mehrere Kühlrippen auf, die
dazu vorgesehen sind, eine Wärmeübertragung an das Kühlmedium zu fördern, insbesondere
durch Bereitstellung eines höheren Oberflächen-zu-Volumen-Verhältnisses. Insbesondere
weist die Induktionskochfeldvorrichtung zumindest eine Lüftereinheit auf, die dazu
vorgesehen ist, das Kühlmedium an dem Kühlkörper, insbesondere den Kühlrippen, entlang
und/oder vorbei strömen zu lassen, um eine Wärmeübertragung von dem Kühlkörper an
das Kühlmedium, insbesondere aufgrund höherer Temperaturdifferenz, zu verbessern.
Insbesondere kann der Kühlkörper an einem Randbereich der Leiterplatte angeordnet
sein. Es kann insbesondere eine einfache Konstruktion und/oder eine Bauteilreduzierung
erreicht werden.
[0018] Ferner wird vorgeschlagen, dass die erste Leiterplatte und die zweite Leiterplatte
identisch zueinander ausgebildet sind. Insbesondere weisen die erste und zweite Leiterplatte
zumindest ein gleiches Layout auf. Beispielsweise sind die erste und zweite Leiterplatte
mit identischen und/oder äquivalenten Bauelementen bestückt. Es kann insbesondere
eine einfache Konstruktion und/oder Herstellung erreicht werden. Insbesondere können
alternative Induktionskochfelder ein, zwei oder drei gleich ausgebildete Leiterplatten,
die insbesondere identisch sind zu der ersten Leiterplatte ausgebildet sind, aufweisen.
[0019] Alternativ ist es denkbar, dass die erste Leiterplatte gespiegelt, insbesondere bezüglich
einer Ebene, zur zweiten Leiterplatte ausgebildet ist. Insbesondere ist hierbei zumindest
ein Layout der Leiterplatten, vorzugsweise auch eine Bestückung der Leiterplatten,
gespiegelt.
[0020] Vorzugsweise sind die erste Leiterplatte und die zweite Leiterplatte um 180 ° gedreht
zueinander angeordnet. Insbesondere sind die erste und zweite Leiterplatte so angeordnet,
dass deren jeweilige Kühlkörper einander gegenüber liegend angeordnet sind, so dass
die Kühlkörper einen gemeinsamen Kühlkanal bilden. Es kann insbesondere eine effiziente
Kühlung erreicht werden.
[0021] Weiterhin wird ein Induktionskochfeld vorgeschlagen, dass eine zuvor beschriebene
Induktionskochfeldvorrichtung aufweist.
[0022] Ferner wird eine Leiterplattenvorrichtung, insbesondere für eine erste und/oder für
eine zweite Leiterplatte einer zuvor beschriebenen Induktionskochfeldvorrichtung vorgeschlagen,
aufweisend eine Grundplatte und eine erste Wechselrichterschaltung und eine weitere
Wechselrichterschaltung, die auf der Grundplatte angeordnet sind, wobei die Grundplatte
eine erste Ausgangsschnittstelle für eine erste Gleichrichterschaltung, die elektrisch
mit der ersten Wechselrichterschaltung verbunden ist, und eine weitere Ausgangsschnittstelle
für eine weitere Gleichrichterschaltung aufweist, die elektrisch mit der weiteren
Wechselrichterschaltung verbunden ist. Insbesondere ist die Leiterplattenvorrichtung
Teil einer, insbesondere vollständig bestückten, Leiterplatte. Insbesondere sind die
erste Ausgangsschnittstelle und die weitere Ausgangsschnittstelle in einem Layout
(Leiterbahnenlayout/Leiterbahnen-Struktur) der Grundplatte vorgesehen und/oder von
dem Layout gebildet. Es kann insbesondere eine hohe Flexibilität hinsichtlich einer
Ausgestaltung einer die Leiterplattenvorrichtung aufweisenden Leiterplatte erreicht
werden.
[0023] Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Grundplatte erste Kontakte aufweist, die mit
der ersten Ausgangsschnittstelle elektrisch verbunden sind, und dass die Grundplatte
weitere Kontakte aufweist, die mit der weiteren Ausgangsschnittstelle elektrisch verbunden
sind. Insbesondere sind die Kontakte und die weiteren Kontakte als Bedarfskontakte
ausgebildet und dazu vorgesehen, je nach gewählter Leiterplattenkonfiguration unterschiedliche
Verwendung zu finden. Insbesondere sind die Kontakte als Steckverbinderkontakte, insbesondere
Stecker und/oder Buchse, alternativ als Lötverbindungskontakte ausgebildet. Insbesondere
sind die ersten und weiteren Kontakte in und/oder von dem Layout der Grundplatte ausgebildet.
Es kann insbesondere eine hohe Flexibilität hinsichtlich einer Ausgestaltung einer
die Leiterplattenvorrichtung aufweisenden Leiterplatte erreicht werden.
[0024] Beispielsweise sind in einer ersten Leiterplattenkonfiguration die erste und die
zweite Ausgangsschnittstelle dazu vorgesehen, jeweils mit einer Gleichrichterschaltung
bestückt und/oder ausgestattet zu werden. Insbesondere ist die erste Gleichrichterschaltung
Teil der Leiterplattenvorrichtung und ist, insbesondere mittels der Ausgangskontakte
der ersten Gleichrichterschaltung mit der ersten Ausgangsschnittstelle verbunden.
Beispielsweise ist die weitere Gleichrichterschaltung Teil der Leiterplattenvorrichtung
und ist, insbesondere mittels der Ausgangskontakte der weiteren Gleichrichterschaltung
mit der weiteren Ausgangsschnittstelle verbunden. Vorzugsweise sind in der ersten
Leiterplattenkonfiguration die ersten Kontakte und die weiteren Kontakte elektrisch
nicht, insbesondere nie, miteinander verbunden. Insbesondere sind die weiteren Kontakte
dazu vorgesehen, mit einer weiteren Wechselrichtereinheit einer weiteren Leiterplattenkonfiguration
verbunden zu werden. Es kann insbesondere eine Ausgestaltung erreicht werden, bei
der eine hohe Gesamtleistung erreicht wird. Insbesondere kann eine Ausgestaltung einer
Induktionskochfeldvorrichtung erreicht werden, die einen Betrieb von zwei Leiterplatten
mit drei Phasen der Mehrphasenstromversorgung erlaubt.
[0025] Beispielsweise ist in einer zweiten und dritten Leiterplattenkonfiguration die erste
Ausgangsschnittstelle dazu vorgesehen, mit einer Gleichrichterschaltung bestückt und/oder
ausgestattet zu werden, wobei insbesondere die weitere Ausgangsschnittstelle unbestückt
bleibt, insbesondere frei bleibt von einer weiteren Gleichrichterschaltung. Insbesondere
ist die erste Gleichrichterschaltung Teil der Leiterplattenvorrichtung und ist mit
der ersten Ausgangsschnittstelle verbunden. Insbesondere ist und/oder bleibt die weitere
Ausgangsschnittstelle frei von einer weiteren Gleichrichterschaltung. Insbesondere
bleiben Kontakte der weiteren Ausgangsschnittstelle offen. Es kann insbesondere eine
kostengünstige und/oder bauteilsparende Ausgestaltung erreicht werden.
[0026] Beispielsweise sind in der zweiten Leiterplattenkonfiguration die ersten Kontakte
und die weiteren Kontakte elektrisch leitfähig miteinander verbunden. Insbesondere
sind die ersten Kontakte und die weiteren Kontakte mittels zumindest einem Steckbrückenverbinder,
alternativ mittels einer Drahtbrücke verbunden. Hierdurch kann insbesondere eine einfache
Herstellung erreicht werden. Es kann so insbesondere eine Ausgestaltung einer Induktionskochfeldvorrichtung
mit einer oder mehr Leiterplatten erreicht werden, die jeweils dazu vorgesehen sind,
von einer einzelnen Phase der Mehrphasenstromversorgung versorgt zu werden.
[0027] Beispielsweise sind in einer dritten Leiterplattenkonfiguration die weiteren Kontakte
dazu vorgesehen, mit einer weiteren Leiterplattenvorrichtung, insbesondere mit weiteren
Kontakten der weiteren Leiterplattenvorrichtung, verbunden zu werden, wobei vorzugsweise
die weitere Leiterplattenvorrichtung eine Gleichrichterschaltung aufweist, die elektrisch
mit den weiteren Kontakten der weiteren Leiterplattenvorrichtung verbunden ist. Insbesondere
bleiben die ersten Kontakte in der dritten Leiterplattenkonfiguration offen. Es kann
insbesondere eine Ausgestaltung einer Induktionskochfeldvorrichtung erreicht werden,
wobei zwei Leiterplatten dazu vorgesehen sind, mit drei Phasen der Mehrphasenstromversorgung
versorgt zu werden.
[0028] Die Leiterplattenvorrichtung kann weiterhin bereits beschriebene Merkmale der zuvor
beschriebenen ersten und/oder zweiten Leiterplatte aufweisen.
[0029] Die Induktionskochfeldvorrichtung und die Leiterplattenvorrichtung soll hierbei nicht
auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere
können die Induktionskochfeldvorrichtung und die Leiterplattenvorrichtung zu einer
Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten
Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten abweichende Anzahl aufweisen.
[0030] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung
sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0031] Es zeigen:
- Fig. 1
- Ein erfindungsgemäßes Induktionskochfeld mit einer erfindungsgemäßen Induktionskochfeldvorrichtung
in einer schematischen Ansicht von oben,
- Fig. 2
- das Induktionskochfeld aus Figur 1 in einer schematischen Schnittansicht,
- Fig. 3
- eine erfindungsgemäße Induktionskochfeldvorrichtung in einer schematischen Aufsicht,
- Fig. 4
- eine erfindungsgemäße Induktionskochfeldvorrichtung in einer schematischen Aufsicht,
- Fig. 5
- eine erfindungsgemäße Leiterplattenvorrichtung in einer schematischen Aufsicht,
- Fig. 6
- eine erste Leiterplattenkonfiguration der Leiterplattenvorrichtung aus Fig. 5 und
- Fig. 7
- eine dritte Leiterplattenkonfiguration der Leiterplattenvorrichtung aus Fig. 5.
[0032] Figuren 1 und 2 zeigen ein Induktionskochfeld 10 mit einer Induktionskochfeldvorrichtung
20.
[0033] Das Induktionskochfeld 10 weist eine Kochfeldplatte 12 auf. An der Kochfeldplatte
12 ist eine Gehäuseeinheit 14 angeordnet und/oder befestigt. Die Gehäuseeinheit 14
ist abgestuft ausgebildet. In einer ersten Stufe, die an der Kochfeldplatte 12 angeordnet
ist, sind, beispielsweise sechs, Induktionsheizelemente 16 angeordnet (hier ist nur
eines von sechs Induktionsheizelementen 16 dargestellt). Die Induktionsheizelemente
16 sind dazu vorgesehen, auf der Kochfeldplatte 12 aufgestelltes und über einem jeweiligen
Induktionsheizelement 16 positioniertes Gargeschirr induktiv zu erwärmen. In einer
zweiten Stufe der Gehäuseeinheit 14, wobei die erste Stufe zwischen der zweiten Stufe
und der Kochfeldplatte 12 liegt, ist die Induktionskochfeldvorrichtung 20 angeordnet.
Die Induktionskochfeldvorrichtung 20 kann von der zweiten Stufe in die erste Stufe
hineinragen. Die erste Stufe ist schmaler ausgebildet als die erste Stufe. Beispielsweise
weist die erste Stufe eine Breite von 80 cm bis 90 cm auf. Beispielsweise weist die
zweite Stufe eine Breite von 60 cm auf. Insbesondere weisen die erste und die zweite
Stufe eine gleiche Tiefe auf. Die zweite Stufe kann mittig bezüglich der ersten Stufe
angeordnet sein. Die Kochfeldplatte 12 ragt in Tiefe und Breite über die Gehäuseeinheit
14 hinaus. Ein Randbereich der Kochfeldplatte 12 ist dazu vorgesehen, auf einer Arbeitsplatte
13 aufzuliegen. Die Gehäuseeinheit 14 ist dazu vorgesehen, in einem Ausschnitt der
Arbeitsplatte 13 angeordnet zu werden/sein.
[0034] Figur 3 zeigt die Induktionskochfeldvorrichtung 20. Die Induktionskochfeldvorrichtung
20 weist eine erste Leiterplatte 30 auf. Die erste Leiterplatte 30 weist eine erste
Gleichrichterschaltung 32 auf, die dazu vorgesehen ist, mit einer ersten Phase L1
einer Mehrphasenstromversorgung 18 elektrisch verbunden zu werden, und mit einer zweiten
Leiterplatte 30', die zumindest eine zweite Gleichrichterschaltung 32' aufweist, die
dazu vorgesehen ist, mit einer zweiten Phase L2 der Mehrphasenstromversorgung 18 elektrisch
verbunden zu werden. Die erste Leiterplatte 30 weist eine erste weitere Gleichrichterschaltung
34 auf, die dazu vorgesehen ist, mit einer dritten Phase L3 der Mehrphasenstromversorgung
18 elektrisch verbunden zu werden. Die Induktionskochfeldvorrichtung 20 weist je Phase
L1, L2, L3 eine Filtereinheit 22 auf, die dazu vorgesehen ist, hochfrequente Signale,
insbesondere Signale im Bereich zwischen 1 KHz und 150 kHz zu dämpfen oder zu unterdrücken.
Die Filtereinheiten 22 sind getrennt, insbesondere auf individuellen Leiterplatten,
von der ersten und zweiten Leiterplatte 30, 30' ausgebildet. Alternativ können die
Filtereinheiten 22 auf einer gemeinsamen Leiterplatte angeordnet sein. Alternativ
können die Filtereinheiten 22 auch in die erste und/oder zweite Leiterplatte 30, 30'
integriert sein.
[0035] Die zweite Leiterplatte 30' weist eine zweite weitere Gleichrichterschaltung 34'
auf, die dazu vorgesehen ist, mit der dritten Phase L3 der Mehrphasenstromversorgung
18 elektrisch verbunden zu werden.
[0036] Die erste Leiterplatte 30 weist eine oder mehrere, hier zwei, Wechselrichterschaltungen
36 auf, die elektrisch mit der ersten Gleichrichterschaltung 32 verbunden sind. Die
zweite Leiterplatte 30' weist eine oder mehrere, hier zwei, Wechselrichterschaltungen
36' auf, die elektrisch mit der zweiten Gleichrichterschaltung 32' verbunden sind.
Die erste Leiterplatte 30 weist eine weitere Wechselrichterschaltung 38 auf, die elektrisch
mit der ersten weiteren Gleichrichterschaltung 34 verbunden ist. Die zweite Leiterplatte
30' weist eine weitere Wechselrichterschaltung 38' auf, die elektrisch mit der zweiten
weiteren Gleichrichterschaltung 34' verbunden ist. Die, hier sechs, Wechselrichterschaltungen
36, 38, 36', 38' sind dazu vorgesehen, jeweils eines der Induktionsheizelemente 16
mit einem hochfrequenten Wechselstrom zu versorgen.
[0037] Die erste Leiterplatte 30 weist einen ersten Kühlkörper 40 auf. Die erste Gleichrichterschaltung
32 ist thermisch leitfähig mit dem ersten Kühlkörper 40 verbunden. Die erste weitere
Gleichrichterschaltung 34 ist thermisch leitfähig mit dem ersten Kühlkörper 40 verbunden.
Die Wechselrichterschaltungen 36 der ersten Leiterplatte 30 sind thermisch leitfähig
mit dem ersten Kühlkörper 40 verbunden. Die weitere Wechselrichterschaltung 38 der
ersten Leiterplatte 30 ist thermisch leitfähig mit dem ersten Kühlkörper 40 verbunden.
[0038] Die zweite Leiterplatte 30' weist einen zweiten Kühlkörper 40' auf. Die zweite Gleichrichterschaltung
32' ist thermisch leitfähig mit dem zweiten Kühlkörper 40' verbunden. Die zweite weitere
Gleichrichterschaltung 34' ist thermisch leitfähig mit dem zweiten Kühlkörper 40'
verbunden. Die Wechselrichterschaltungen 36' der zweiten Leiterplatte 30' sind thermisch
leitfähig mit dem zweiten Kühlkörper 40' verbunden. Die weitere Wechselrichterschaltung
38' der zweiten Leiterplatte 30' ist thermisch leitfähig mit dem zweiten Kühlkörper
40' verbunden. In einer weiteren Ausgestaltung können der erste und der zweite Kühlkörper
einstückig, insbesondere als ein einzelner Kühlkörper, ausgebildet sein. Die Kühlkörper
40, 40' weisen jeweils eine abgeschrägte Fläche auf, an der die jeweiligen Gleichrichterschaltungen
32, 34, 32', 34' und/oder Wechselrichterschaltungen 36, 38, 36', 38' angeordnet sind.
Gegenüber der abgeschrägten Fläche weisen die Kühlkörper 40, 40' jeweils Kühlrippen
auf (vgl. Fig. 2).
[0039] Die erste Leiterplatte 30 ist spiegelsymmetrisch zur zweiten Leiterplatte 30' ausgebildet.
Ein Layout der ersten Leiterplatte 30 ist bis auf eine Ebenenspiegelung identisch
zu einem Layout der zweiten Leiterplatte 30'. Der erste und zweite Kühlkörper 40,
40' sind einander zugewandt. Die Kühlkörper 40, 40' bilden einen gemeinsamen Kühlkanal.
Die Induktionskochfeldvorrichtung 20 weist einen Lüfter 24 auf, der dazu vorgesehen
ist, Kühlmedium, hier Luft, durch den Kühlkanal zu transportieren.
[0040] Gemäß weiteren Ausgestaltungen wird vorgeschlagen, dass die erste Leiterplatte 30
und die zweite Leiterplatte 30' identisch zueinander ausgebildet sind. Die erste Leiterplatte
30 und die zweite Leiterplatte 30' sind vorzugsweise um 180 ° gedreht zueinander angeordnet,
so dass sich die entsprechenden Kühlkörper 40, 40' gegenüberliegen (äquivalent zu
Fig. 3). Beispielsweise sind die erste und die zweite Leiterplatte 30, 30', insbesondere
zumindest Grundplatten der Leiterplatten 30, 30', entlang einer gleichen Ebene angeordnet,
wobei die Leiterplatten 30, 30' bezüglich einer Achse senkrecht durch diese Ebene
gedreht zueinander angeordnet sind. Die Darstellung der gespiegelten Variante ist
in den Figuren 1 bis 4 hauptsächlich deshalb gewählt, um eine bessere Übersicht zu
gewähren - insbesondere ist die Gleichheit/identische Ausbildung der ersten und zweiten
Leiterplatte 30, 30' einfacher in einer gespiegelten Darstellung zu sehen, als in
einer korrekt rotierten .
[0041] In Figur 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Induktionskochfeldvorrichtung
gezeigt. Die nachfolgenden Beschreibungen beschränken sich im Wesentlichen auf die
Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleich bleibender
Bauteile, Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung des Ausführungsbeispiels der
Figuren 1 bis 3 verwiesen werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele
sind die Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels gemäß Figur 4 um den Buchstaben a
ergänzt. Bezüglich gleich bezeichneter Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile
mit gleichen Bezugszeichen, kann grundsätzlich auch auf die Zeichnungen und/oder die
Beschreibung des Ausführungsbeispiels der Figuren 1 bis 3 verwiesen werden.
[0042] Figur 4 zeigt eine weitere Induktionskochfeldvorrichtung 20a. Im Vergleich zur Ausgestaltung
gemäß Figuren 1 bis 3 weist die zweite Leiterplatte 30'a hierbei keine weitere Wechselrichterschaltung
auf. Die weitere Wechselrichterschaltung 38'a der zweiten Leiterplatte 30'a ist dazu
vorgesehen, mit der ersten weiteren Gleichrichterschaltung 34a der ersten Leiterplatte
30a elektrisch, beispielsweise mittels einer Drahtbrücke 44a, verbunden zu werden.
[0043] Figur 5 zeigt eine Leiterplattenvorrichtung 28. Die Leiterplattenvorrichtung 28 ist
dazu vorgesehen, eine erste Leiterplatte 30, 30a gemäß Figuren 1-4 zu bilden. Die
Leiterplattenvorrichtung 28 ist dazu vorgesehen, zu Leiterplatten 30', 30'a gemäß
Figuren 1-4 äquivalente Leiterplatten zu bilden, wobei die Leiterplatten 30, 30',
30a, 30'a, insbesondere zumindest in Hinsicht auf eine Position der Kühlkörper 40,
40', 40, 40'a, der Gleichrichterschaltungen 32, 32', 34, 34', 32a, 32'a, 34a, 34'a
und/oder der Wechselrichterschaltungen 36, 36', 38, 38', 36a, 36'a, 38a, 38'a, zueinander
rotiert statt gespiegelt ausgebildet sind.
[0044] Die Leiterplattenvorrichtung 28 weist eine Grundplatte 31 auf. Die Leiterplattenvorrichtung
28 weist eine oder mehrere, hier zwei, erste Wechselrichterschaltungen 36 oder jeweils
eine Freistelle 37 für solche auf. Die Leiterplattenvorrichtung 28 weist eine weitere
Wechselrichterschaltung 38 oder eine Freistelle 39 für eine solche auf. Die Wechselrichterschaltungen
36, 38 sind auf der Grundplatte 31 angeordnet.
[0045] Die Grundplatte 31 weist eine erste Freistelle 33 für eine erste Gleichrichterschaltung
32 auf. Die erste Freistelle 33 weist eine erste Ausgangsschnittstelle für die erste
Gleichrichterschaltung 32, insbesondere zur Kontaktierung von Ausgangskontakten der
ersten Gleichrichterschaltung 32, auf. Die erste Freistelle 33 weist weiterhin eine
Eingangsschnittstelle zur Kontaktierung der ersten Gleichrichterschaltung 32, insbesondere
von Eingangskontakten der ersten Gleichrichterschaltung 32, mit einer Phase L1, L2,
L3 einer Stromversorgung, insbesondere einer Mehrphasenstromversorgung 18, auf. Die
erste Ausgangsschnittstelle ist elektrisch mit der/den ersten Wechselrichterschaltung(en)
36 verbunden.
[0046] Die Grundplatte 31 weist eine weitere Freistelle 35 für eine weitere Gleichrichterschaltung
34 auf. Die weitere Freistelle 35 weist eine weitere Ausgangsschnittstelle für die
weitere Gleichrichterschaltung 34, insbesondere zur Kontaktierung von Ausgangskontakten
der weiteren Gleichrichterschaltung 34, auf. Die weitere Freistelle 35 weist weiterhin
eine Eingangsschnittstelle zur Kontaktierung der zweiten Gleichrichterschaltung 34,
insbesondere von Eingangskontakten der weiteren Gleichrichterschaltung 34, mit einer
weiteren Phase L1, L2, L3 der Stromversorgung auf. Die weitere Ausgangsschnittstelle
ist elektrisch mit der weiteren Wechselrichterschaltung 38 verbunden.
[0047] Die Grundplatte 31 weist erste Kontakte 50 auf, die mit der ersten Ausgangsschnittstelle
elektrisch verbunden sind. Die Grundplatte 31 weist weitere Kontakte 52 auf, die mit
der weiteren Ausgangsschnittstelle elektrisch verbunden sind.
[0048] Figur 6 zeigt eine erste Leiterplattenkonfiguration der zuvor beschriebenen Leiterplattenvorrichtung
28. Die erste Freistelle 33 ist mit der ersten Gleichrichterschaltung 32 bestückt.
Die weitere Freistelle 35 ist mit der weiteren Gleichrichterschaltung 34 bestückt.
Die erste Gleichrichterschaltung 32 ist mit der ersten Ausgangsschnittstelle verbunden.
Die weitere Gleichrichterschaltung 34 ist mit der weiteren Ausgangsschnittstelle verbunden.
Die ersten Kontakte 50 sind elektrisch nicht mit den zweiten Kontakten 52 verbunden.
Die ersten Wechselrichterschaltungen 36 werden unabhängig von der weiteren Wechselrichterschaltung
38, insbesondere über unterschiedliche Phasen L1, L2, L3, versorgt. Die erste Leiterplattenkonfiguration
der Leiterplattenvorrichtung 28 kann in einer Ausgestaltung gemäß Figuren 1 bis 3
für die erste Leiterplatte 30 und die zweite Leiterplatte 30' Verwendung finden. Die
erste Leiterplattenkonfiguration der Leiterplattenvorrichtung 28 kann in einer Ausgestaltung
gemäß Figur 4 für die erste Leiterplatte 30a Verwendung finden.
[0049] In Figur 7 werden zur Unterscheidung der Leiterplattenkonfigurationen die Bezugszeichen
um den Buchstaben b ergänzt.
[0050] Figur 7 zeigt eine zweite Leiterplattenkonfiguration der Leiterplattenvorrichtung
28, hier Leiterplattenvorrichtung 28b. Entweder die erste Freistelle 33b oder die
weitere Freistelle 35b ist hierbei mit der Gleichrichterschaltung 32b bestückt. Die
andere der zwei Freistellen 33b, 35b bleibt frei/unbestückt. Die erste Gleichrichterschaltung
32b ist mit der entsprechenden Ausgangsschnittstelle elektrisch verbunden. Die ersten
Kontakte 50b sind elektrisch leitfähig mit den weiteren Kontakten 52b verbunden.
[0051] Die ersten Kontakte 50b und die weiteren Kontakte 52b sind beispielsweise mittels
eines Steckbrückenverbinders 54b, alternativ mittels einer, insbesondere isolierten,
Drahtbrücke miteinander verbunden. Alle Wechselrichterschaltungen 36b, 38b der Leiterplattenvorrichtung
28b werden hierbei über die einzelne Gleichrichterschaltung 32b betrieben. Die zweite
Leiterplattenkonfiguration kann beispielsweise Anwendung finden in einer Induktionskochfeldvorrichtung
mit 1, 2 oder 3 Leiterplatten, die beispielsweise jeweils von einer Phase betrieben
werden.
[0052] Gemäß einer dritten Leiterplattenkonfiguration (vgl. Figur 4) sind die weiteren Kontakte
52a' einer Leiterplattenvorrichtung 28a', die die zweite Leiterplatte 30a' bildet,
dazu vorgesehen, mit einer weiteren Leiterplattenvorrichtung 28a, die die erste Leiterplatte
30a bildet, insbesondere mit den weiteren Kontakten 52a der weiteren Leiterplattenvorrichtung
28a, elektrisch verbunden zu werden. Die weitere Freistelle 35a bleibt hierbei frei.
[0053] Die beschriebenen und dargestellten Leiterplatten 30, 30', 30a, 30a' der unterschiedlichen
Ausgestaltungen können alle von Leiterplattenvorrichtungen 28 gebildet sein, die ein
gleiches und/oder identisches Layout aufweisen.
[0054] Die Leiterplattenvorrichtung 28, bzw. mehrere der Leiterplattenvorrichtungen 28,
mit einem gleichen Layout können also je nach Ansprüchen eines geplanten Induktionskochfelds
unterschiedlich bestückt werden, insbesondere um unterschiedliche Leiterplattenkonfigurationen
zu bilden. So kann insbesondere eine Vielfalt an Induktionskochfeldern, insbesondere
hinsichtlich einer Größe und/oder einer Anzahl an Kochzonen, mit einer geeigneten
Anzahl von Leiterplatten mit einem einzigen Leiterplattenlayout bestückt werden.
[0055] Elektrische Verbindungsleitungen sind in den Figuren 4 bis 7 teilweise als an einem
Kühlkörper 40, 40', 40a, 40'a angeordnet dargestellt. Auch wenn eine solche Ausgestaltung
möglich ist, dient diese Darstellung der Übersichtlichkeit und Verbindungsleitungen
sind üblicherweise als Leiterbahnen auf/in der entsprechenden Grundplatte 31 ausgebildet.
Bezugszeichen
[0056]
- 10
- Induktionskochfeld
- 12
- Kochfeldplatte
- 13
- Arbeitsplatte
- 14
- Gehäuseeinheit
- 16
- Induktionsheizelement
- 18
- Mehrphasenstromversorgung
- 20
- Induktionskochfeldvorrichtung
- 22
- Filtereinheit
- 24
- Lüfter
- 28
- Leiterplattenvorrichtung
- 30
- Leiterplatte
- 31
- Grundplatte
- 32
- Gleichrichterschaltung
- 33
- Freistelle
- 34
- Gleichrichterschaltung
- 35
- Freistelle
- 36
- Wechselrichterschaltung
- 37
- Freistelle
- 38
- Wechselrichterschaltung
- 39
- Freistelle
- 40
- Kühlkörper
- 44
- Drahtbrücke
- 50
- Kontakte
- 52
- Kontakte
- 54
- Steckbrückenverbinder
- L1
- Phase
- L2
- Phase
- L3
- Phase
1. Induktionskochfeldvorrichtung mit einer ersten Leiterplatte (30, 30a), die zumindest
eine erste Gleichrichterschaltung (32, 32a) aufweist, die dazu vorgesehen ist, mit
einer ersten Phase (L1) einer Mehrphasenstromversorgung (18) elektrisch verbunden
zu werden, und mit einer zweiten Leiterplatte (30', 30'a), die zumindest eine zweite
Gleichrichterschaltung (32', 32'a) aufweist, die dazu vorgesehen ist, mit einer zweiten
Phase (L2) der Mehrphasenstromversorgung (18) elektrisch verbunden zu werden, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Leiterplatte (30, 30a) eine erste weitere Gleichrichterschaltung (34, 34a)
aufweist, die dazu vorgesehen ist, mit einer dritten Phase (L3) der Mehrphasenstromversorgung
(18) elektrisch verbunden zu werden.
2. Induktionskochfeldvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Leiterplatte (30', 30'a) eine zweite weitere Gleichrichterschaltung (34',
34'a) aufweist, die dazu vorgesehen ist, mit der dritten Phase (L3) der Mehrphasenstromversorgung
(18) elektrisch verbunden zu werden.
3. Induktionskochfeldvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Leiterplatte (30, 30a) zwei Wechselrichterschaltungen (36) aufweist, die
elektrisch mit der ersten Gleichrichterschaltung (32) verbunden sind, und dass die
zweite Leiterplatte (30') zwei Wechselrichterschaltungen (36') aufweist, die elektrisch
mit der zweiten Gleichrichterschaltung (32') verbunden sind.
4. Induktionskochfeldvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Leiterplatte (30'a) zumindest eine weitere Wechselrichterschaltung (38'a)
aufweist, die dazu vorgesehen ist, mit der ersten weiteren Gleichrichterschaltung
(34a) elektrisch verbunden zu werden.
5. Induktionskochfeldvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die erste Leiterplatte (30, 30a, 30', 30a') einen Kühlkörper (40, 40',
40a) aufweist, und dass die erste Gleichrichterschaltung (32, 32', 32a) und die erste
weitere Gleichrichterschaltung (34, 34', 34a) thermisch leitfähig mit dem Kühlkörper
(40, 40', 40a) verbunden sind.
6. Induktionskochfeldvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Leiterplatte (30) und die zweite Leiterplatte (30') identisch zueinander
ausgebildet sind.
7. Induktionskochfeldvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Leiterplatte (30) und die zweite Leiterplatte (30') um 180 ° gedreht zueinander
angeordnet sind.
8. Induktionskochfeld mit einer Induktionskochfeldvorrichtung (20, 20a) nach einem der
vorhergehenden Ansprüche.
9. Leiterplattenvorrichtung, insbesondere für eine erste und/oder für eine zweite Leiterplatte
(30, 30', 30a, 30'a) einer Induktionskochfeldvorrichtung (20, 20a) nach einem der
Ansprüche 1 bis 7, aufweisend eine Grundplatte (31, 31a, 31'a, 31b) und eine Wechselrichterschaltung
(36, 36a, 36'a, 36b) und eine weitere Wechselrichterschaltung (38, 38a, 38'a, 38b),
die auf der Grundplatte (31, 31a, 31'a, 31b) angeordnet sind, wobei die Grundplatte
(31, 31a, 31'a, 31b) eine erste Ausgangsschnittstelle für eine erste Gleichrichterschaltung
(32, 32a, 32'a, 32b), die elektrisch mit der ersten Wechselrichterschaltung (36, 36a,
36'a, 36b) verbunden ist, und eine weitere Ausgangsschnittstelle für eine weitere
Gleichrichterschaltung (34, 34a, 34'a, 34b) aufweist, die elektrisch mit der weiteren
Wechselrichterschaltung (38, 38a, 38'a, 38b) verbunden ist.
10. Leiterplattenvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (31, 31a, 31'a, 31b) erste Kontakte (50, 50a, 50b) aufweist, die
mit der ersten Ausgangsschnittstelle elektrisch verbunden sind, und dass die Grundplatte
(31, 31a, 31'a, 31b) weitere Kontakte (52, 52a, 52'a, 52b) aufweist, die mit der weiteren
Ausgangsschnittstelle elektrisch verbunden sind.
11. Leiterplattenvorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch die erste Gleichrichterschaltung (32, 32a), die mit der ersten Ausgangsschnittstelle
verbunden ist, und die weitere Gleichrichterschaltung (34, 34a), die mit der weiteren
Ausgangsschnittstelle verbunden ist, wobei die ersten Kontakte (50, 50a) und die weiteren
Kontakte (52, 52a) elektrisch nicht miteinander verbunden sind.
12. Leiterplattenvorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch die erste Gleichrichterschaltung (32'a, 32b), die mit der ersten Ausgangsschnittstelle
verbunden ist, und dadurch, dass die weitere Ausgangsschnittstelle frei ist von einer weiteren Gleichrichterschaltung.
13. Leiterplattenvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Kontakte (50b) und die weiteren Kontakte (52b) elektrisch leitfähig miteinander
verbunden sind.
14. Leiterplattenvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Kontakte (50b) und die weiteren Kontakte (52b) mittels zumindest einem
Steckbrückenverbinder (54b) verbunden sind.
15. Leiterplattenvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die weiteren Kontakte (50'a) dazu vorgesehen sind, mit einer weiteren Leiterplattenvorrichtung
(28'a) verbunden zu werden.