[0001] Die Erfindung betrifft einen Waschautomaten. Insbesondere betrifft die Erfindung
einen Waschautomaten mit einem Laugenbehälter zur Aufnahme von Wasser, einer drehbar
in dem Laugenbehälter gelagerten Trommel zur Aufnahme von Wäsche und einer Einrichtung
zum Einlassen von Flüssigkeit in den Laugenbehälter, die einen Spülkasten mit einer
ersten Kammer, in der ein Wasserzulauf zum Zuführen von Wasser und ein Ablauf zum
Abführen des zugeführten Wassers ausgebildet sind, und einer weiteren Kammer aufweist,
in der ein weiterer Ablauf zum Abführen des Wassers ausgebildet ist, wobei zwischen
der ersten und weiteren Kammer ein Überlauf zum Befüllen der weiteren Kammer mit Wasser
aus der ersten Kammer ausgebildet ist.
[0002] Wenn sowohl in der Kammer als auch in der weiteren Kammer jeweils ein Waschmittel
angeordnet ist, können diese separat dem Laugenbehälter mittels des Überlaufs und
zeitlicher Taktung eines Zulaufvolumenstromes zugeführt werden. Durch die zeitliche
Taktung ist es möglich, einen größeren und einen kleineren Volumenstrom mit nur einem
Ventil zu erzeugen. Der geringere Volumenstrom ist erforderlich, um die Kammer auszuspülen,
aber nicht zum Überlaufen zu bringen. Der größere Volumenstrom ist dagegen geeignet,
die Kammer zum Überlaufen zu bringen, damit das sich in der weiteren Kammer befindende
Waschmittel aus dieser ausgespült werden kann. Es bestehen jedoch folgende Nachteile:
Das System muss sehr gut austariert sein, damit es auch bei niedrigem Wasserdruck
funktioniert. Die Taktung muss dem vorliegenden Wasserdruck angepasst sein. Die Öffnungs-
und Schließzeiten des Ventils können max. 3 Sekunden betragen. Die Taktung verkürzt
die Lebensdauer des Ventils.
[0003] Der Erfindung stellt sich somit das Problem, einen Waschautomaten bereitzustellen,
bei dem auf eine Taktung des Ventils verzichtet werden kann.
[0004] Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch einen Waschautomaten mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
[0005] Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen neben einem Verzicht auf das
Takten des Ventils darin, dass der Ausspülvorgang in einem Zyklus erfolgen kann. Bei
unterschiedlichen Leitungsdrucken ist die Auslegung der Bauteile eines solchen Systems
deutlich einfacher gestaltet als bei Verwendung eines getakteten Ventils. Auch die
Ansteuerung des Doppelventils ist einfacher, da sie unabhängig vom Leitungsdruck ist.
Die Lebensdauer des Doppelventils ist im Vergleich zu dem getakteten Ventil verlängert.
[0006] Die Erfindung betrifft einen Waschautomaten mit
- einem Laugenbehälter zur Aufnahme von Wasser,
- einer drehbar in dem Laugenbehälter gelagerten Trommel zur Aufnahme von Wäsche,
- einer Einrichtung zum Einlassen von Flüssigkeit in den Laugenbehälter, die einen Spülkasten
mit einer ersten Kammer, in der ein Wasserzulauf zum Zuführen von Wasser und ein Ablauf
zum Abführen des zugeführten Wassers ausgebildet sind, und einer weiteren Kammer,
in der ein weiterer Ablauf zum Abführen des Wassers ausgebildet ist, wobei zwischen
der ersten und weiteren Kammer ein Überlauf zum Befüllen der weiteren Kammer mit Wasser
aus der ersten Kammer ausgebildet ist,
- einem Doppelventil mit einem Ventil und einem weiteren Ventil zur Steuerung der Wasserzufuhr
in den Laugenbehälter,
- einer Zulaufleitung zum Zuführen von Wasser aus einer externen Wasserversorgung zum
Laugenbehälter, in die das Doppelventil integriert ist, so dass die Zulaufleitung
über das Ventil des Doppelventils mit dem Laugenbehälter über ein Zulaufleitungsteil
verbunden ist und über das weitere Ventil des Doppelventils mit der ersten Kammer
über ein weiteren Zulaufleitungsteil verbunden ist, und
- einer Steuereinrichtung zur Steuerung des Doppelventils, die ausgebildet ist, das
Doppelventil derart zu steuern, dass das Ventil und das weitere Ventil unabhängig
voneinander schaltbar sind, so dass das Wasser dem Laugenbehälter ausschließlich über
den Zulaufleitungsteil, ausschließlich über den weiteren Zuleitungsteil oder gleichzeitig
über den Zulaufleitungsteil und den weiteren Zulaufleitungsteil zuführbar ist.
[0007] In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Doppelventil einen Durchflussmengenregler
auf, der ausgebildet ist, einen in das Doppelventil einströmenden Volumenstrom auf
maximal 10 l/min zu regeln. Ein derartiger Volumenstrom lässt sich derart steuern,
dass sich in der Kammer und der weiteren Kammer befindende Waschmittel separat voneinander
in den Laugenbehälter spülbar sind. Unter den Ausdruck "Waschmittel" sind alle Arten
von zum Waschen von Wäsche verwendet Mittel wie Vollwaschmittel, Feinwaschmittel,
Weichspüler, Färbemittel, Imprägniermittel und dgl. zu verstehen.
[0008] Bevorzugt ist das Doppelventil derart ausgebildet, dass der durchströmende Volumenstrom
bei gleichzeitigem Schalten des Ventils und des weiteren Ventils gleichmäßig aufgeteilt
wird. Dadurch ist bei gleichzeitigem Schalten der beiden Ventile des Doppelventils
ein ausreichender Volumenstrom zum Ausspülen des sich in der Kammer befindenden Waschmittels
sichergestellt, während dem Laugenbehälter zum Befeuchten der Wäsche weiterhin Wasser
direkt zugeführt wird. Bei gleichzeitigem Schalten der beiden Ventile des Doppelventils
ist bei einem in das Doppelventil einströmenden Volumenstrom von 10 l/min, der Volumenstrom,
der durch das Ventil strömt, 5 l/min, und ist der Volumenstrom, der durch das weitere
Ventil strömt, ebenfalls 5 l/min. Wenn eines der Ventile des Doppelventils geschaltet
wird, ist es offen bzw. an. Wenn eines der Ventile des Doppelventils nicht geschaltet
wird, ist es geschlossen bzw. zu.
[0009] In einer bevorzugten Ausführungsform weist die erste Kammer ein Fach, das mit der
zweiten Kammer über den Überlauf verbunden ist, und ein weiteres Fach auf, das dem
Fach nachgeschaltet ist und das mit Waschmittel befüllbar ist. Dadurch kann von einem
Benutzer der Waschmaschine ein Waschmittel in der Kammer und ein weiteres Waschmittel
in der weiteren Kammer zur Durchführung eines Waschprozesses angeordnet werden, so
dass sichergestellt wird, dass diese separat in den Laugenbehälter eingespült werden.
[0010] Bevorzugt weist das Fach einen Ablauf zum Abführen des Wassers in das weitere Fach
auf, dessen Querschnitt derart ausgebildet ist, dass ein Ablaufvolumenstrom in das
weitere Fach kleiner ist als ein Nennvolumenstrom. Dadurch wird ein Pegelanstieg in
dem Fach der Kammer sichergestellt, der einen Überlauf des Wassers in die weitere
Kammer gewährleistet, um das dort angeordnete weitere Waschmittel in den Laugenbehälter
einzuspülen. Wenn der in das weitere Ventil einströmende Volumenstrom beispielsweise
10 l/min beträgt, ist der Nennvolumenstrom beispielsweise 6 l/min und ist der Ablaufvolumenstrom
beispielsweise 5 l/min.
[0011] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Steuereinrichtung ausgebildet, bei einer
Durchführung eines Waschprogramms das Doppelventil derart zu steuern, dass
- zuerst ausschließlich das eine Ventil geschaltet wird, um dem Laugenbehälter eine
vorbestimmte Menge an Wasser über den Zulaufleitungsteil zuzuführen, und
- zeitlich nachgelagert das eine Ventil und das andere Ventil gleichzeitig geschaltet
werden, um dem Laugenbehälter eine weitere vorbestimmte Menge an Wasser über den Zulaufleitungsteil
und den weiteren Zulaufleitungsteil gleichzeitig zuzuführen und/oder zeitlich nachgelagert
ausschließlich das andere Ventil geschaltet wird, um dem Laugenbehälter eine weitere
vorbestimmte Menge an Wasser über den weiteren Zulaufleitungsteil zuzuführen.
[0012] Das ausschließliche Schalten des einen Ventils, das über den Zulaufleitungsteil mit
dem Laugenbehälter verbunden ist, dient dazu den Laugenbehälter mit Wasser zu befüllen,
bevor die Wäsche mit Wasser in Kontakt kommt. Dadurch wird gewährleistet, dass ein
Niveausensor des Waschautomaten, der ausgebildet ist, ein Niveau des Wassers in dem
Laugenbehälter zu sensieren, ordnungsgemäß arbeitet. Wenn das eine Ventil und das
andere Ventil gleichzeitig geschaltet werden, um dem Laugenbehälter Wasser über den
Zulaufleitungsteil und den weiteren Zulaufleitungsteil gleichzeitig zuzuführen, wird
der Kammer ein Volumenstrom zugeführt, der ausgelegt ist, nicht zu einem Pegelanstieg
und dementsprechend nicht zum Überlaufen der Kammer zu führen. Dadurch wird das sich
in der Kammer befindende Waschmittelt ausgespült, aber nicht das sich in der weiteren
Kammer befindende weitere Waschmittel. Wenn ausschließlich das andere Ventil geschaltet
wird, um dem Laugenbehälter Wasser ausschließlich über den weiteren Zulaufleitungsteil
zuzuführen, wird der gesamte Volumenstrom in den Spülkasten insbesondere zuerst in
die Kammer geleitet, so dass er zu einem Pegelanstieg und dementsprechend zum Überlaufen
der Kammer führt, so dass das weitere sich in der weiteren Kammer befindende Waschmittel
in den Laugenbehälter gespült wird. Bevorzugt dient die Kammer zur Aufnahme eines
Waschmittels zum Waschen der Wäsche wie Vollwaschmittel, Feinwaschmittel und dgl.,
während die weitere Kammer zur Aufnahme eines Weichspülers dient.
[0013] Bevorzugt weist der Waschautomat weiterhin einen Saugheber auf, der an dem Ablauf
der weiteren Kammer angeordnet ist. Es wird bevorzugt ein Saughebereffekt zum Ausspülen
des Waschmittels aus der weiteren Kammer eingesetzt. Die Steuereinrichtung ist bevorzugt
ausgebildet, eine Öffnungszeit des anderen Ventils des Doppelventils so zu berechnen,
dass genügend Wasser über den Überlauf in die weitere Kammer läuft, um den Saugheber
zu aktivieren.
[0014] In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Waschautomat weiterhin ein Gehäuse
mit einer Beladungsöffnung zum Beladen der Trommel mit Wäsche und eine Tür, die die
Beladungsöffnung verschließt und ein Türschauglas aufweist, wobei die Einrichtung
in das Türschauglas integriert oder als Türschauglas ausgebildet ist. Der Waschautomat
ist bevorzugt als Frontlader ausgebildet.
[0015] Bevorzugt ist das Doppelventil als Doppelmagnetventil ausgebildet. Magnetventile
sind sehr schaltbar.
[0016] Der Begriff "Waschautomat" umfasst eine automatische Waschmaschine sowie ein Kombigerät
wie beispielsweise einen Waschtrockner.
[0017] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt schematisch und nicht maßstabsgerecht
- Fig. 1
- eine skizzenhafte Teil-Darstellung eines erfindungsgemäßen Waschautomaten während
eines Einspülvorgangs;
- Fig. 2
- eine skizzenhafte Darstellung des in Fig. 1 gezeigten Waschautomaten während eines
weiteren Einspülvorgangs; und
- Fig. 3
- eine skizzenhafte Darstellung des in Fig. 1 gezeigten Waschautomaten während eines
noch weiteren Einspülvorgangs.
[0018] Fig. 1 zeigt eine skizzenhafte Teil-Darstellung eines erfindungsgemäßen Waschautomaten
während eines Einspülvorgangs. Der Waschautomat weist einen Laugenbehälter 10 zur
Aufnahme von Wasser, eine drehbar in dem Laugenbehälter 10 gelagerte Trommel (nicht
gezeigt) zur Aufnahme von Wäsche (nicht gezeigt) und eine Einrichtung zum Einlassen
von Flüssigkeit in den Laugenbehälter 10 auf.
[0019] Die Einrichtung weist einen Spülkasten mit einer ersten Kammer 1 und einer weiteren
Kammer 4 auf. In der ersten Kammer sind ein Wasserzulauf 18 zum Zuführen von Wasser
14 und ein Ablauf 6 zum Abführen des zugeführten Wassers 14 ausgebildet. Zudem ist
zwischen der ersten Kammer 1 und der weiteren Kammer 4 ein Überlauf 5 zum Befüllen
der weiteren Kammer 4 mit Wasser 14 aus der ersten Kammer 1 ausgebildet. In der weiteren
Kammer 4 ist ein weiterer Ablauf 7 zum Abführen des Wassers 14 ausgebildet. Die weitere
Kammer 4 ist mit einem Weichspüler 11 befüllbar und hier befüllt gezeigt. Die erste
Kammer 1 weist ein Fach 2, das mit der weiteren Kammer 4 über den Überlauf 5 verbunden
ist, und ein weiteres Fach 21 auf, das dem Fach 2 nachgeschaltet ist und das mit Waschmittel
12 befüllbar und in hier befüllt gezeigt ist. Das Fach 2 weist einen Ablauf 3 zum
Abführen des Wassers in das weitere Fach 21 auf, dessen Querschnitt derart ausgebildet
ist, dass ein Ablaufvolumenstrom in das weitere Fach 21 kleiner ist als ein Nennvolumenstrom.
Beispielsweise ist der Ablaufvolumenstrom 5 l/min, und ist der Nennvolumenstrom 6
l/min.
[0020] Der Waschautomat weist ferner ein Doppelventil 9 insbesondere Doppelmagnetventil
auf. Das Doppelventil weist ein Ventil 19 und ein weiteres Ventil 20 zur Steuerung
der Wasserzufuhr in den Laugenbehälter 10 auf.
[0021] Weiterhin weist der Waschautomat eine Zulaufleitung 15 zum Zuführen von Wasser 14
aus einer externen Wasserversorgung zum Laugenbehälter 10 auf. Das Doppelventil 9
ist in die Zulaufleitung 15 integriert, so dass die Zulaufleitung 15 über das Ventil
19 mit dem Laugenbehälter 10 über einen Zulaufleitungsteil 16 verbunden ist und über
das weitere Ventil 20 mit der ersten Kammer 1 über ein weiteren Zulaufleitungsteil
17 verbunden ist.
[0022] Zudem weist der Waschautomat eine Steuereinrichtung zur Steuerung des Doppelventils
9 auf, die ausgebildet ist, das Doppelventil 9 derart zu steuern, dass das Ventil
19 und das weitere Ventil 20 unabhängig voneinander schaltbar sind. Dadurch kann,
wenn nur das Ventil 19 geschaltet wird, d.h. an bzw. geöffnet ist, aber das weitere
Ventil 20 nicht geschaltet wird d.h. aus bzw. geschlossen ist, das Wasser 14 dem Laugenbehälter
10 ausschließlich über den Zulaufleitungsteil 16 zugeführt werden. Weiterhin kann
dadurch, wenn nur das weitere Ventil 20 geschaltet wird, d.h. an ist, aber das Ventil
19 nicht geschaltet wird d.h. aus ist, das Wasser 14 dem Laugenbehälter 10 ausschließlich
über den weiteren Zuleitungsteil 17 in die Kammer 1 zugeführt werden. Wenn das Ventil
19 und das weitere Ventil 20 beide geschaltet werden, d.h. an sind, kann das Wasser
14 dem Laugenbehälter 10 gleichzeitig über den Zulaufleitungsteil 16 und den weiteren
Zulaufleitungsteil 17 zugeführt werden. Der Waschautomat ist beispielsweise so ausgelegt,
dass der in das Doppelventil 9 einströmende Volumenstrom 10 l/min beträgt.
[0023] In der Fig. 1 ist ein Einspülvorgang gezeigt, bei dem das Ventil 19 an ist, während
das weitere Ventil 20 aus ist. Dadurch wird das Wasser 14 dem Laugenbehälter 10 ausschließlich
über den Zulaufleitungsteil 16 zugeführt, der die externe Wasserversorgung über die
Zulaufleitung 15 direkt mit dem Laugenbehälter 10 verbindet, ohne einen Weg über die
Kammer 1 oder die weitere Kammer 4. Dieser Einspülvorgang wird insbesondere verwendet,
um zu Beginn eines Waschvorgangs die Wäsche zu befeuchten, bevor das Waschmittel 12
oder der Weichspüler 11 in den Laugenbehälter 10 eingespült werden. Der durch den
Zulaufleitungsteil strömende Volumenstrom beträgt 10 l/min.
[0024] Fig. 2 zeigt eine skizzenhafte Darstellung des in Fig. 1 gezeigten Waschautomaten
während eines weiteren Einspülvorgangs. In dem in Fig. 2 gezeigten Einspülvorgang
sind das eine Ventil 19 und das andere Ventil 20 des Doppelventils 9 beide geschaltet,
d.h. an bzw. geöffnet. In diesem Zustand teilt sich der in das Doppelventil 9 einströmende
Volumenstrom von 10 l/min auf 2 x 5 l/min auf, so dass der durch den Zulaufleitungsteil
16 strömende Volumenstrom 5 l/min beträgt und der durch den weiteren Zulaufleitungsteil
strömende Volumenstrom 5 l/min beträgt. Bei einem Ablaufvolumenstrom des Fachs 2 von
5 I/min führt das in die Kammer 1 laufende Wasser 14 nicht zu einem Pegelanstieg und
dementsprechend nicht zum Überlaufen der Kammer 1. Das Waschmittels 12 wird mittels
des durch das weitere Fach 21 strömenden Wassers 14 in den Laugenbehälter 10 gespült.
Der Wasserlauf des Wassers 14 in dem Spülkasten ist durch Pfeile angedeutet.
[0025] Fig. 3 zeigt eine skizzenhafte Darstellung des in Fig. 1 gezeigten Waschautomaten
während eines noch weiteren Einspülvorgangs. In dem in Fig. 3 gezeigten Einspülvorgang
ist das Ventil 19 aus bzw. geschlossen, während das andere Ventil 20 geöffnet d.h.
an ist. In diesem Zustand wird der gesamte Volumenstrom von 10 l/min in den Spülkasten
geleitet. Bei einem Ablaufvolumenstrom des Fachs 2 von 5 l/min führt das zulaufende
Wasser 14 zu einem Pegelanstieg und dementsprechend zum Überlaufen der Kammer 1. Die
Öffnungszeit des anderen Ventils 20, ist so berechnet, dass genügend Wasser über den
Überlauf 5 in die weitere Kammer 4 läuft, um den Saugheber 8 zu aktivieren. Der Querschnitt
des Ablaufs 3 des Fachs 2 ist so ausgelegt, dass ein Ablaufvolumenstrom von 5l/min
in das weitere Fach 21 strömt, so dass auch bei einem geringen Leitungsdruck mit einem
Nenn-Volumenstrom von durchschnittlich 6 l/min ein Überlaufen der Kammer 1 erfolgt.
Der Wasserlauf des Wassers 14 in dem Spülkasten ist durch Pfeile angedeutet.
Bezugszeichenliste
[0026]
- 1
- erste Kammer
- 2
- Fach
- 3
- Wasserzulauföffnung
- 4
- weitere Kammer
- 5
- Überlauf
- 6
- Ablauf
- 7
- weiterer Ablauf
- 8
- Saugheber
- 9
- Doppelventil
- 10
- Laugenbehälter
- 11
- Weichspüler
- 12
- Waschmittel
- 14
- Wasser
- 15
- Zulaufleitung
- 16
- Zulaufleitungsteil
- 17
- weiterer Zulaufleitungsteil
- 18
- Wasserzulauf
- 19
- Ventil
- 20
- weiteres Ventil
- 21
- weiteres Fach
1. Waschautomat mit
- einem Laugenbehälter (10) zur Aufnahme von Wasser (14),
- einer drehbar in dem Laugenbehälter (10) gelagerten Trommel zur Aufnahme von Wäsche,
- einer Einrichtung zum Einlassen von Flüssigkeit in den Laugenbehälter (10), die
einen Spülkasten mit einer ersten Kammer (1), in der ein Wasserzulauf (18) zum Zuführen
von Wasser (14) und ein Ablauf (6) zum Abführen des zugeführten Wassers (14) ausgebildet
sind, und einer weiteren Kammer (4), in der ein weiterer Ablauf (7) zum Abführen des
Wassers (14) ausgebildet ist, wobei zwischen der ersten und weiteren Kammer (1, 4)
ein Überlauf (5) zum Befüllen der weiteren Kammer (4) mit Wasser (14) aus der ersten
Kammer (1) ausgebildet ist,
- einem Doppelventil (9) mit einem Ventil (19) und einem weiteren Ventil (20) zur
Steuerung der Wasserzufuhr in den Laugenbehälter (10),
- einer Zulaufleitung (15) zum Zuführen von Wasser (14) aus einer externen Wasserversorgung
zum Laugenbehälter (10), in die das Doppelventil (9) integriert ist, so dass die Zulaufleitung
(15) über das Ventil (19) des Doppelventils (9) mit dem Laugenbehälter (10) über ein
Zulaufleitungsteil (16) verbunden ist und über das weitere Ventil (20) des Doppelventils
(9) mit der ersten Kammer (1) über ein weiteren Zulaufleitungsteil (17) verbunden
ist, und
- einer Steuereinrichtung zur Steuerung des Doppelventils (9), die ausgebildet ist,
das Doppelventil (9) derart zu steuern, dass das Ventil (19) und das weitere Ventil
(20) unabhängig voneinander schaltbar sind, so dass das Wasser (14) dem Laugenbehälter
(10) ausschließlich über den Zulaufleitungsteil (16), ausschließlich über den weiteren
Zuleitungsteil (17) oder gleichzeitig über den Zulaufleitungsteil (16) und den weiteren
Zulaufleitungsteil (17) zuführbar ist.
2. Waschautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Doppelventil (9) einen Durchflussmengenregler aufweist, der ausgebildet ist,
einen in das Doppelventil (9) einströmenden Volumenstrom auf maximal 10 l/min zu regeln.
3. Waschautomat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Doppelventil (9) derart ausgebildet ist, dass der durchströmende Volumenstrom
bei gleichzeitigem Schalten des Ventils (19) und des weiteren Ventils (20) gleichmäßig
aufgeteilt wird.
4. Waschautomat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kammer (1) ein Fach (2), das mit der zweiten Kammer (4) über den Überlauf
(5) verbunden ist, und ein weiteres Fach (21) aufweist, das dem Fach (2) nachgeschaltet
ist und das mit Waschmittel (12) befüllbar ist.
5. Waschautomat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Fach (2) einen Ablauf (3) zum Abführen des Wassers (14) in das weitere Fach (21)
aufweist, dessen Querschnitt derart ausgebildet ist, dass ein Ablaufvolumenstrom in
das weitere Fach (21) kleiner ist als ein Nennvolumenstrom.
6. Waschautomat nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung ausgebildet ist, bei einer Durchführung eines Waschprogramms
das Doppelventil (9) derart zu steuern, dass
- zuerst ausschließlich das eine Ventil (19) geschaltet wird, um dem Laugenbehälter
(10) eine vorbestimmte Menge an Wasser (14) ausschließlich über den Zulaufleitungsteil
(16) zuzuführen, und
- zeitlich nachgelagert das eine Ventil (19) und das andere Ventil (20) gleichzeitig
geschaltet werden, um dem Laugenbehälter (10) eine weitere vorbestimmte Menge an Wasser
(14) über den Zulaufleitungsteil (16) und den weiteren Zulaufleitungsteil (17) gleichzeitig
zuzuführen und/oder zeitlich nachgelagert ausschließlich das andere Ventil (20) geschaltet
wird, um dem Laugenbehälter (10) eine weitere vorbestimmte Menge an Wasser (14) über
den weiteren Zulaufleitungsteil (17) zuzuführen.
7. Waschautomat nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Saugheber (8), der an dem Ablauf (7) der weiteren Kammer (4) angeordnet ist.
8. Waschautomat nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Gehäuse mit einer Beladungsöffnung zum Beladen der Trommel mit Wäsche und eine
Tür, die die Beladungsöffnung verschließt und ein Türschauglas aufweist, wobei die
Einrichtung in das Türschauglas integriert oder als Türschauglas ausgebildet ist.
9. Waschautomat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Doppelventil (9) als Doppelmagnetventil ausgebildet ist.