[0001] Die Erfindung betrifft ein Gerüstmodul für ein Trag- oder Stützgerüst, aufweisend:
ein Gerüstteil, insbesondere ein Stiel zur vertikalen Anordnung oder ein Riegel zur
horizontalen Anordnung; und
ein erstes und ein zweites Strebenanschlussteil, wobei das erste und das zweite Strebenanschlussteil
im Wesentlichen auf einer gleichen Längsposition an dem Gerüstteil lösbar montiert
sind, wobei das erste Strebenanschlussteil und das zweite Strebenanschlussteil jeweils
einen Montageabschnitt zur Montage an dem Gerüstteil und einen Strebenanschlussabschnitt
zur Verbindung mit einer Verbindungsstrebe des Trag- oder Stützgerüstes aufweisen.
[0002] Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Trag- oder Stützgerüst mit mehreren Gerüstmodulen.
[0003] Trag- oder Stützgerüste werden im Bauwesen eingesetzt, um Teile von Bauwerken, wie
beispielsweise Tunneldecken oder Brückenelemente, während der Bauphase oder bei Instandsetzungsarbeiten
abzustützen. Um den Transport zu erleichtern und um eine Anpassung an verschiedenste
Bauwerksformen und Umgebungsbedingungen zu ermöglichen, bestehen Trag- oder Stützgerüste
meist aus einzelnen Gerüstmodulen, die miteinander verbunden werden können. Ein Trag-
oder Stützgerüst kann beispielsweise eine Vielzahl von miteinander verbundenen gleichen
Gerüstmodulen der oben beschriebenen Art aufweisen.
[0004] Bei modular aufgebauten Trag- oder Stützgerüsten ist die Verwendung von möglichst
gleichartigen, universell einsetzbaren und einfach zu handhabenden Gerüstmodulen wünschenswert.
Dadurch kann sowohl die Fertigung der Gerüstmodule, als auch die Planung und die Errichtung
von Trag- oder Stützgerüsten vereinfacht werden.
[0005] Aus der
EP 3 715 548 A1 ist ein Tragwerksystem mit Trägern bekannt, an denen jeweils Verbinder eines ersten
und eines zweiten Typs mithilfe von Bolzen montiert werden können. An die Verbinder
können Streben angeschlossen werden. Die Verbinder des ersten Typs sind von den Verbindern
des zweiten Typs verschieden und weisen insbesondere unterschiedliche Montageabschnitte
auf.
[0006] Die Verbinder des ersten Typs sind durch erste Bolzen und die Verbinder des zweiten
Typs sind durch zweite Bolzen an dem Träger befestigt. Um bei dem Tragwerksystem Streben
an gegenüberliegenden Seiten auf der gleichen Höhe eines Trägers montieren zu können,
müssen ein Verbinder des ersten Typs und ein Verbinder des zweiten Typs verwendet
werden. Die korrekte Anzahl der Verbinder des ersten und zweiten Typs sowie die korrekte
Anzahl an ersten und zweiten Bolzen muss daher bereits bei der Planung und Anlieferung
des Tragwerksystems berücksichtigt werden.
[0007] Im Lichte dieser Ausführungen ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile
des Standes der Technik zu lindern bzw. zu beheben. Vorzugsweise ist es Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, ein Gerüstmodul der eingangs erwähnten Art zur Verfügung zu
stellen, das einfach herzustellen ist und mit dem der Planungs- und Errichtungsaufwand
eines Trag- oder Stützgerüstes verringert werden kann.
[0008] Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Gerüstmodul mit den Merkmalen des Anspruches
1 und durch ein Trag- oder Stützgerüst mit den Merkmalen des Anspruches 15. Bevorzugte
Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0009] Erfindungsgemäß ist bei einem Gerüstmodul der eingangs erwähnten Art vorgesehen,
dass die Montageabschnitte des ersten und des zweiten Strebenanschlussteils im Wesentlichen
identisch ausgebildet sind. Mit anderen Worten sind die Montageabschnitte des ersten
und des zweiten Strebenanschlussteils im Wesentlichen gleich ausgestaltet. Auf diese
Weise wird zum einen der Herstellungsaufwand des Gerüstmoduls reduziert, weil im Vergleich
zum Stand der Technik weniger unterschiedliche Bauteile vorliegen, und zum anderen
die Montage erleichtert, weil in Bezug auf die Montageabschnitte nicht zwischen den
ersten und zweiten Strebenanschlussteilen unterschieden werden muss.
[0010] Das erfindungsgemäße Gerüstmodul kann vertikal, horizontal oder auch schräg, d.h.
geneigt zu einer horizontalen Ebene, montiert werden. Das Gerüstmodul kann über Verbindungsstreben
mit weiteren, insbesondere gleichen oder gleichartigen, Gerüstmodulen verbunden werden.
[0011] Um hohe Kräfte ableiten zu können, besteht das Gerüstteil vorzugsweise aus Metall,
insbesondere aus Stahl. Auch das erste und das zweite Strebenanschlussteil bestehen
vorzugsweise aus Metall, insbesondere aus Stahl. Das Gerüstteil kann insbesondere
länglich ausgebildet sein. Bevorzugt weist das Gerüstteil eine Länge von zumindest
100 cm, von zumindest 150 cm oder von zumindest 200 cm auf. Bei dem Gerüstteil kann
es sich um einen Stiel zur vertikalen Anordnung oder einen Riegel zur horizontalen
Anordnung handeln. Das erfindungsgemäße Gerüstmodul kann beispielsweise ein Teil eines
Lastturms oder eines Rüstträgers sein. Um die Stabilität des Gerüstmoduls weiter zu
erhöhen, kann das Gerüstteil zumindest ein Profil aufweisen. Das Profil kann zumindest
einen Steg und zumindest einen, vorzugsweise zwei, Gurt/e aufweisen. Das erste und
das zweite Strebenanschlussteil können an dem Steg befestigt sein. Das Gerüstteil
kann auch zwei Profile aufweisen, die insbesondere parallel zueinander angeordnet
sein können. Bevorzugt ist, wenn das Gerüstteil zumindest ein U- oder C-förmiges Profil,
insbesondere zwei miteinander verbundene, U- oder C-förmige Profile aufweist. Die
U- oder C-förmigen Profile können voneinander abgewandt angeordnet sein. Das erste
und das zweite Strebenanschlussteil können zwischen den parallelen Profilen angeordnet
und an den Profilen befestigt werden. Das erste und das zweite Strebenanschlussteil
sind im Wesentlichen auf der gleichen Längsposition an dem Gerüstteil montiert. Das
bedeutet, dass sich die orthogonal auf eine Längsachse des Gerüstteils projizierten
Positionen des ersten und des zweiten Strebenanschlussteils, vorzugsweise die projizierten
Positionen der Strebenanschlussabschnitte, zumindest teilweise, insbesondere vollständig,
überlappen. Besonders bevorzugt ist, wenn die orthogonal auf die Längsachse des Gerüstteils
projizierten Positionen des ersten und des zweiten Strebenanschlussteils, vorzugsweise
die projizierten Positionen der Strebenanschlussabschnitte, im Wesentlichen deckungsgleich
sind. Das erste und das zweite Strebenanschlussteil besitzen jeweils einen Montageabschnitt,
der erfindungsgemäß bei dem ersten und dem zweiten Strebenanschlussteil im Wesentlichen
identisch ausgebildet ist. Die Seite des ersten und des zweiten Strebenanschlussteils,
an der sich der Montageabschnitt befindet, kann jeweils als Vorderseite des ersten
bzw. zweiten Strebenanschlussteils bezeichnet werden. Die Seite des ersten und des
zweiten Strebenanschlussteils, an der sich der Strebenanschlussabschnitt befindet,
kann jeweils als Rückseite des ersten bzw. zweiten Strebenanschlussteils bezeichnet
werden. Im montierten Zustand sind die Vorderseiten des ersten und des zweiten Strebenanschlussteils
einander zugewandt. Die Rückseiten der Strebenanschlussteile sind voneinander abgewandt.
Mit Hilfe der Montageabschnitte können das erste und das zweite Strebenanschlussteil
an dem Gerüstteil reversibel lösbar montiert werden. Die Montage der Montageabschnitte
an dem Gerüstteil kann beispielsweise mittels Montagebolzen erfolgen. Die Montagebolzen
können Gewinde aufweisen und beispielsweise mittels Schraubmuttern fixiert werden.
In diesem Fall können die Montagebolzen auch als Montageschrauben bezeichnet werden.
Die Montageabschnitte können auch jeweils zumindest ein Montageelement, beispielsweise
einen Haken, einen Bolzen oder einen Stift, aufweisen, wobei das Montageelement in
zumindest ein Befestigungsloch an dem Gerüstteil eingreifen kann. Umgekehrt ist es
auch möglich, dass das Gerüstteil zumindest ein Befestigungselement, beispielsweise
einen Haken, einen Bolzen oder einen Stift, aufweist und die Montageabschnitte jeweils
zumindest ein Montageloch besitzen, in welches das zumindest eine Befestigungselement
eingreifen kann. Der Strebenanschlussabschnitt des ersten und des zweiten Strebenanschlussteils
kann eine Anschlusslasche, vorzugsweise zwei im Wesentlichen parallele Anschlusslaschen,
aufweisen. Die Anschlusslaschen können jeweils ein oder mehrere Anschlusslöcher zur
Verbindung mit einer Verbindungsstrebe aufweisen. Die Montageabschnitte der Strebenanschlussteile
können direkt mit den Strebenanschlussabschnitten der Strebenanschlussteile verbunden
sein. Die Montageabschnitte können einstückig mit den Strebenanschlussabschnitten
ausgebildet sein. Zu diesem Zweck können die Montageabschnitte und die Strebenanschlussabschnitte
beispielsweise aus einem Stück erzeugt oder zusammengeschweißt worden sein. Bei einer
Herstellung aus einem Stück können der Strebenanschlussabschnitt und der Montageabschnitt
entsprechend in die gewünschte Form gefaltet und gebogen werden.
[0012] In dieser Offenbarung beziehen sich Richtungsangaben und Orientierungen, falls nicht
anders angegeben, auf einen bestimmungsgemäßen Gebrauchszustand des Gerüstmoduls,
bei dem das Gerüstteil vertikal, d.h. parallel zur Erdbeschleunigung, orientiert ist.
Das Gerüstteil kann, wie erwähnt, auch in horizontaler oder schräger Lage angeordnet
sein, wobei dann die Orts- und Richtungsangaben entsprechend zu übertragen sind.
[0013] Um die Herstellung und Montage des Gerüstmoduls weiter zu vereinfachen, können auch
die Strebenanschlussabschnitte des ersten und zweiten Strebenanschlussteils jeweils
im Wesentlichen identisch ausgebildet sein. Der Strebenanschlussabschnitt des ersten
Strebenanschlussteils und der Strebenanschlussabschnitt des zweiten Strebenanschlussteils
sind daher im Wesentlichen gleich. Beim Anschluss von Verbindungsstreben muss somit
nicht zwischen ersten und zweiten Strebenanschlussteilen unterschieden werden.
[0014] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass
das gesamte erste und das gesamte zweite Strebenanschlussteil im Wesentlichen identisch
ausgebildet sind.
[0015] Eine stabile Verbindung zwischen den Strebenanschlussteilen und dem Gerüstteil ergibt
sich, wenn die Montageabschnitte des ersten und des zweiten Strebenanschlussteils
jeweils ein oder mehrere Montagelöcher aufweisen und das erste und das zweite Strebenanschlussteil
mit zumindest einem Montagebolzen an dem Gerüstteil montiert sind. Um die Strebenanschlussteile
an dem Gerüstteil montieren zu können, kann das Gerüstteil zumindest ein Befestigungsloch
aufweisen, durch welches der zumindest eine Montagebolzen durchführbar ist. Bevorzugt
ist, wenn das Gerüstteil eine oder mehrere insbesondere parallele Reihen von Befestigungslöchern
aufweist. Dadurch können der erste und der zweite Strebenanschlussteil an beliebigen
Längspositionen des Gerüstteils montiert werden. Wenn das Gerüstteil Profile aufweist,
können die Profile Befestigungslöcher, insbesondere eine oder mehrere Reihen von Befestigungslöchern,
aufweisen. Der Montagebolzen kann bei einer Ausführungsform ein Außengewinde aufweisen.
Durch das Außengewinde kann der Montagebolzen durch eine Schraubmutter fixiert werden.
In diesem Fall kann der Montagebolzen auch als Montageschraube bezeichnet werden.
Es kann auch vorgesehen sein, dass die Montagelöcher der Montageabschnitte und/oder
das zumindest eine Befestigungsloch des Gerüstteils eine Innengewinde aufweist, das
mit dem Außengewinde des Montagebolzens korrespondiert. Durch Einschrauben des Montagebolzens
mit Außengewinde in die Montagelöcher der Montageabschnitte mit Innengewinde und/oder
in das zumindest eine Befestigungsloch des Gerüstteils mit Innengewinde kann der Montagebolzen
fixiert werden, ohne dass eine Schraubmutter notwendig ist.
[0016] Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das erste und das zweite
Strebenanschlussteil mit zumindest einem gemeinsamen Montagebolzen an dem Gerüstteil
montiert sind. Auch dieser gemeinsame Montagebolzen kann ein Außengewinde aufweisen
und mit einer Schraubmutter fixiert oder in ein Innengewinde eines Montagelochs und/oder
Befestigungslochs eingeschraubt werden. Durch den gemeinsamen Montagebolzen kann gleichzeitig
das erste und das zweite Strebenanschlussteil mit dem Gerüstteil verbunden werden.
Bei einem gemeinsamen Montagebolzen handelt es sich um einen Montagebolzen, der sowohl
das erste Strebenanschlussteil als auch das zweite Strebenanschlussteil an dem Gerüstteil
fixiert. Zur Befestigung mit einem gemeinsamen Montagebolzen können das erste und
das zweite Strebenanschlussteil zumindest teilweise überlappend an dem Gerüstteil
angeordnet sein. Es können auch mehrere gemeinsame Montagebolzen eingesetzt werden,
mit denen das erste und das zweite Strebenanschlussteil an dem Gerüstteil montiert
werden können. Durch die Verwendung von gemeinsamen Montagebolzen kann die Anzahl
an notwendigen Montagebolzen reduziert werden. Darüber hinaus kann auf diese Weise
eine direkte mechanische Verbindung zwischen den Strebenanschlussteilen erzielt werden.
[0017] Bei einer alternativen Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass das erste Strebenanschlussteil
ausschließlich mit zumindest einem ersten Montagebolzen und das zweite Strebenanschlussteil
ausschließlich mit zumindest einem zweiten Montagebolzen an dem Gerüstteil montiert
sind. Es sind somit insgesamt zumindest zwei Montagebolzen vorhanden. Vorteilhafterweise
können bei dieser Ausführungsform das erste und das zweite Strebenanschlussteil unabhängig
voneinander am Gerüstteil befestigt werden. Vorzugsweise ist das erste Strebenanschlussteil
am Gerüstteil befestigbar und auch lösbar, während das zweite Strebenanschlussteil
am Gerüstteil befestigt ist, insbesondere auch wenn das Gerüstteil zwei parallele
Profile aufweist, zwischen denen das erste und zweite Strebenanschlussteil befestigbar
sind. Vorzugsweise ist auch umgekehrt das zweite Strebenanschlussteil am Gerüstteil
befestigbar und auch lösbar, während das erste Strebenanschlussteil am Gerüstteil
befestigt ist, auch wenn das Gerüstteil zwei parallele Profile aufweist, zwischen
denen das erste und zweite Strebenanschlussteil befestigbar sind. Der zumindest eine
erste Montagebolzen wird bei dieser Ausführungsform nicht durch den zumindest einen
zweiten Montagebolzen gebildet, d.h. der zumindest eine erste und der zumindest eine
zweite Montagebolzen sind nicht dieselben. Der zumindest eine erste und der zumindest
eine zweite Montagebolzen können aber im Wesentlichen gleichartig, insbesondere im
Wesentlichen identisch, ausgebildet sein. Vorzugsweise erfolgt die Montage des ersten
und zweiten Strebenanschlussteils mit mehreren ersten und mehreren zweiten Montagebolzen.
[0018] Eine besonders stabile und auf einfache Weise herzustellende Verbindung des ersten
und des zweiten Strebenanschlussteils mit dem Gerüstteil ergibt sich, wenn die Montageabschnitte
des ersten und zweiten Strebenanschlussteils jeweils zumindest eine Montagelasche,
vorzugsweise jeweils mit zumindest einem Montageloch, aufweisen. Vorzugsweise sind
die Montagelaschen, insbesondere an einem Außenrand, hinterschneidungsfrei ausgestaltet.
Es können auch mehrere Montagelaschen an einem Strebenanschlussteil vorgesehen sein.
Eine Montagelasche kann durch einen vom übrigen Strebenanschlussteil auskragenden,
insbesondere plattenförmigen Flachteil gebildet sein. Eine Montagelasche kann auch
als Montagezunge bezeichnet werden. Bevorzugt sind die Montagelaschen eben, d.h. ungewölbt.
Ein Montageloch einer Montagelasche reicht von der einen Seite einer Montagelasche
bis zur anderen Seite der Montagelasche und durchdringt diese somit. Das Montageloch
kann zum Beispiel rund, oval oder schlitzartig sein. Ein Montageloch kann auch bis
zu Rand einer Montagelasche reichen und muss daher nicht zwangsläufig vollständig
umrandet sein. Um das erste und zweite Strebenanschlussteil mit dem Gerüstteil zu
verbinden, können sich die Montagelaschen des ersten und des zweiten Strebenanschlussteils
zumindest teilweise überlappen.
[0019] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das erste
und zweite Strebenanschlussteil jeweils am Montageabschnitt einen ersten Montagebereich
und einen zweiten Montagebereich aufweisen, wobei der erste und der zweite Montagebereich
jeweils zwei im Wesentlichen parallele Montagelaschen aufweist. Über die ersten und
zweiten Montagebereiche können die Strebenanschlussteile mit dem Gerüstteil und/oder
dem jeweils anderen Strebenanschlussteil verbunden werden. Allfällige Montagelöcher
zur Durchführung von Montagebolzen oder Montageelementen, wie etwa Stifte, Haken oder
Bolzen, können in den Montagebereichen, insbesondere an den Montagelaschen, angeordnet
sein. Bei dieser Ausführungsform weisen das erste und das zweite Strebenanschlussteil
zusammen insgesamt jeweils zumindest vier Montagelaschen auf. Die Montagelaschen können
von gegenüberliegenden Längskanten an den Vorderseiten des ersten und des zweiten
Strebenanschlussteils abstehen. Vorzugsweise weist jede der Montagelaschen ein Montageloch
auf. Um einen Montagebolzen durch die Montagelöcher der im Wesentlichen parallelen
Montagelaschen des ersten Montagebereichs führen zu können, können die Montagelöcher
in den Montagelaschen des ersten Montagebereichs eines Strebenanschlussteils jeweils
fluchtend zueinander angeordnet sein. Entsprechend können die Montagelöcher in den
Montagelaschen des zweiten Montagebereichs eines Strebenanschlussteils jeweils fluchtend
zueinander angeordnet sein. Die Montagelaschen der ersten Montagebereiche der Strebenanschlussteile
und/oder die Montagelaschen der zweiten Montagebereiche der Strebenanschlussteile
können insbesondere bei Verwendung von gemeinsamen Montagebolzen zumindest teilweise
überlappend angeordnet sein. Montagelöcher in den Montagelaschen der ersten Montagebereiche
des ersten und zweiten Strebenanschlussteils können bei Überlappung fluchtend zueinander
angeordnet sein, um gemeinsame Montagebolzen durchführen zu können. In entsprechender
Weise können Montagelöcher in den Montagelaschen der zweiten Montagebereiche des ersten
und zweiten Strebenanschlussteils bei Überlappung fluchtend zueinander angeordnet
sein, um gemeinsame Montagebolzen durchführen zu können. Alternativ können, insbesondere
bei Verwendung von ersten und zweiten Montagebolzen, die Montagelaschen des ersten
Strebenanschlussteils nicht überlappend, sondern neben den Montagelaschen des zweiten
Strebenanschlussteils angeordnet sein. Bevorzugt ist, wenn im montierten Zustand der
ersten und zweiten Strebenanschlussteile die Montagelaschen des ersten Strebenanschlussteils
vollständig oberhalb und/oder vollständig neben den Montagelaschen des zweiten Strebenanschlussteils
angeordnet sind.
[0020] Bei einer alternativen Ausführungsform ist vorgesehen, dass das erste und das zweite
Strebenanschlussteil jeweils am Montageabschnitt einen ersten Montagebereich und einen
zweiten Montagebereich aufweisen, wobei der erste Montagebereich eine einzige Montagelasche
und der zweite Montagebereich zwei im Wesentlichen parallele Montagelaschen aufweist,
wobei die Montagelaschen der ersten Montagebereiche des ersten und zweiten Strebenanschlussteils
zwischen den beiden Montagelaschen des zweiten Montagebereichs des jeweils anderen
Strebenanschlussteils eingeführt ist. Die Montagelasche des ersten Montagebereichs
des ersten/zweiten Strebenanschlussteils ist bei dieser Ausführungsform somit zwischen
den im Wesentlichen parallelen Montagelaschen des zweiten Montagebereichs des zweiten/ersten
Strebenanschlussteils eingeführt. Die Montagelasche des ersten Montagebereichs eines
Strebenanschlussteils ist somit zumindest teilweise überlappend mit den Montagelaschen
des zweiten Montagebereichs des anderen Strebenanschlussteils angeordnet. Bei dieser
Ausführungsform besitzen die Strebenanschlussteile jeweils insgesamt drei Montagelaschen.
Bevorzugt weisen die Montagelaschen Montagelöcher auf. Um einen gemeinsamen Montagebolzen
durchführen zu können, ist es vorteilhaft, wenn die Montagelöcher der eingeführten
Montagelaschen der beiden ersten Montagebereiche fluchtend mit den Montagelöchern
der zumindest teilweise überlappenden Montagelaschen der beiden zweiten Montagebereiche
angeordnet sind. Mit Hilfe der ersten und zweiten Montagebereiche können die Strebenanschlussteile
mit dem Gerüstteil und dem jeweils anderen Strebenanschlussteil verbunden werden.
Bevorzugt ist, wenn die Montagelaschen der ersten Montagebereiche im Wesentlichen
mittig zwischen den Längskanten an den Vorderseiten des ersten und zweiten Strebenanschlussteils
angeordnet sind. Die Montagelaschen der zweiten Montagebereiche können von gegenüberliegenden
Längskanten an den Vorderseiten des ersten und des zweiten Strebenanschlussteils abstehen.
Die Dicke der Montagelasche des ersten Montagebereichs kann im Wesentlichen dem Abstand
der im Wesentlichen parallelen Montagelaschen des zweiten Montagebereichs entsprechen.
Zweckmäßigerweise ist das erste Strebenanschlussteil bei dieser Ausführungsform um
180° zu dem zweiten Strebenanschlussteil gedreht.
[0021] Vorzugsweise sind die ersten und die zweiten Montagebereiche der Strebenanschlussteile
jeweils zumindest an gegenüberliegenden stirnseitigen Randbereichen der Strebenanschlussteile
angeordnet. Wenn die Querschnittsform der Vorderseite der Strebenanschlussteile im
Wesentlichen rechteckförmig ausgebildet ist, sind die stirnseitigen Randbereiche bevorzugt
jene Randbereiche an den Schmalseiten des Rechtecks. Die Montagebereiche können sich
von den stirnseitigen Randbereichen der Strebenanschlussteile bis zur Mitte eines
Strebenanschlussteils erstrecken.
[0022] Alternativ können die ersten Montagebereiche der Strebenanschlussteile an ersten
stirnseitigen Randbereichen der Strebenanschlussteile angeordnet sein und die zweiten
Montagebereiche der Strebenanschlussteile versetzt zu zweiten stirnseitigen Randbereichen
der Strebenanschlussteile in Richtung der ersten Montagebereiche angeordnet sein.
Aufgrund des Versatzes des zweiten Montagebereichs in Richtung des ersten Montagebereichs
entsteht zwischen dem zweiten Montagebereich und dem zweiten stirnseitigen Randbereich
ein Versatzbereich, in welchen der erste Montagebereich des anderen Strebenanschlussteils
aufgenommen werden kann, sodass das erste und das zweite Strebenanschlussteil ohne
Überlappung der Montagebereiche näher aneinandergeführt werden können. Das erste Strebenanschlussteil
kann mittels erster Montagebolzen und das zweite Strebenanschlussteil mittels zweiter
Montagebolzen am Gerüstteil befestigt werden. Zweckmäßigerweise ist das erste Strebenanschlussteil
bei dieser Ausführungsform um 180° zu dem zweiten Strebenanschlussteil gedreht. Wenn
die Querschnittsform der Vorderseite der Strebenanschlussteile im Wesentlichen rechteckförmig
ausgebildet ist, sind die stirnseitigen Randbereiche bevorzugt jene Randbereiche an
den Schmalseiten des Rechtecks.
[0023] Um die Stabilität des Gerüstmoduls weiter zu erhöhen, ist es günstig, wenn eine erste
Verbindungsstrebe mit dem Strebenanschlussabschnitt des ersten Strebenanschlussteils
und/oder eine zweite Verbindungsstrebe mit dem Strebenanschlussabschnitt des zweiten
Strebenanschlussteils verbunden ist. Die erste und die zweite Verbindungsstrebe können
beispielsweise Stangen aufweisen. Die Verbindungsstreben können jeweils einen Verbindungsabschnitt
zur Verbindung mit den Strebenanschlussabschnitten aufweisen. Bevorzugt besitzen die
Verbindungsstreben jeweils an zwei gegenüberliegenden Endbereichen einen solchen Verbindungsabschnitt.
Die Verbindung einer Verbindungsstrebe mit einem Strebenanschlussabschnitt kann beispielsweise
mit einem Verbindungsbolzen und oder einer Verbindungsschraube erfolgen.
[0024] Bei einer Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass das Gerüstteil ein erstes und
ein zweites Profil, insbesondere U- oder C-Profile, aufweist, welche über Verbindungen
in einem Abstand parallel zueinander angeordnet sind, wobei die Montageabschnitte
des ersten und zweiten Strebenanschlussteils zwischen dem ersten und zweiten Profil
des Gerüstteils montiert sind. Die Profile können jeweils einen Steg und zumindest
einen Gurt, vorzugsweise zwei Gurte, aufweisen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
sind die als U- oder C-Profile ausgebildeten Profile voneinander abgewandt. Das erste
und das zweite Profil sind bevorzugt identisch ausgebildet. Bevorzugt weisen das erste
und zweite Profil jeweils zumindest ein Befestigungsloch, insbesondere eine oder mehrere
Reihen von Befestigungslöchern, auf.
[0025] Bevorzugt ist, wenn an dem Gerüstteil, insbesondere an einem Steg eines Profils,
ein weiteres Strebenanschlussteil zur Verbindung mit einer Verbindungsstrebe montiert
ist, wobei das weitere Strebenanschlussteil vorzugsweise auf der gleichen Längsposition
wie das erste und das zweite Strebenanschlussteil an dem Gerüstteil angeordnet ist.
Das weitere Strebenanschlussteil kann mit denselben Montagebolzen befestigt sein wie
das erste und das zweite Strebenanschlussteil. Das weitere Strebenanschlussteil kann
einen weiteren Strebenanschlussabschnitt aufweisen, mit dem das weitere Strebenanschlussteil
mit einer Verbindungsstrebe verbunden werden kann. Der weitere Strebenanschlussabschnitt
kann zwei im Wesentlichen parallele weitere Anschlusslaschen aufweisen. Die weiteren
Anschlusslaschen können jeweils ein oder mehrere Anschlusslöcher zur Verbindung mit
einer Verbindungsstrebe besitzen. Der weitere Strebenanschlussabschnitt kann im Wesentlich
identisch wie die Strebenanschlussabschnitte des ersten und zweiten Strebenanschlussteils
ausgebildet sein. Wenn das Gerüstteil ein erstes und ein zweites Profil aufweist,
kann an dem ersten und an dem zweiten Profil jeweils ein weiteres Strebenanschlussteil
angeordnet sein, die sich vorzugsweise jeweils auf der gleichen Längsposition wie
das erste und das zweite Strebenanschlussteil befindet.
[0026] Die eingangs erwähnte Aufgabe wird auch durch ein Trag- oder Stützgerüst nach Anspruch
15 gelöst. Das Trag- oder Stützgerüst weist mehrere erfindungsgemäße Gerüstmodule
wie in dieser Offenbarung beschrieben auf. Das Trag- oder Stützgerüst kann beispielsweise
ein Lastturm oder ein Rüstträger sein. Die Gerüstmodule können mit Verbindungsstreben
verbunden sein.
[0027] Im Folgenden wird die Erfindung näher anhand von Figuren beschrieben, auf die sie
jedoch nicht beschränkt sein soll. Es zeigen:
Fig. 1A-D ein Trag- oder Stützgerüst mit Gerüstmodulen;
Fig. 2A-E einen Ausschnitt eines Gerüstmoduls gemäß einer ersten Ausführungsform;
Fig. 3A-E einen Ausschnitt eines Gerüstmoduls gemäß einer zweiten Ausführungsform;
und
Fig. 4A-E einen Ausschnitt eines Gerüstmoduls gemäß einer dritten Ausführungsform.
[0028] Die Fig. 1A-C zeigen ein Trag- oder Stützgerüst 1, das beispielsweise zum Abstützen
einer Schalung oder eines Bauwerkssegments während der Bauphase eingesetzt werden
kann. Fig. 1D zeigt ein erweitertes Trag- oder Stützgerüst 1. Das Trag- oder Stützgerüst
1 ist in der gezeigten Darstellung vertikal angeordnet und auf einer Bodenfläche 3
abgestützt. Das Trag- oder Stützgerüst 1 setzt sich aus mehreren gleichartigen Gerüstmodulen
4 zusammen, die in der gezeigten Ausführung über abschnittsweise stangen- oder stabförmige
Verbindungsstreben 5 miteinander verbunden sind. Die Verbindungsstreben 5 können horizontal
(Verbindungsstreben 5a) oder zur Horizontalen geneigt (Verbindungsstreben 5b) angeordnet
sein.
[0029] Die Gerüstmodule 4 weisen jeweils ein aus Profilen 9a und 9b bestehendes Gerüstteil
6 und ein erstes Strebenanschlussteil 7 auf. Des Weiteren weisen die Gerüstmodule
4 zweite Strebenanschlussteile 8 auf, die jedoch in den Figuren 1A-C weggelassen wurden
nur in den Figuren Fig. 2A-4E gezeigt sind. Strebenanschlussteile 7, 8 von unterschiedlichen
Gerüstmodulen 4 können miteinander mit Verbindungsstreben 5 verbunden sein. Um Gerüstmodule
4 an ihren Enden miteinander zu verbinden, sind weitere Verbinder 55 vorgesehen. In
der gezeigten Ausführungsform weisen die Gerüstteile 6 jeweils ein erstes 9a und ein
zweites Profil 9b auf, welche identisch ausgebildet und über Verbindungen 50 parallel
und in einem Querabstand zueinander angeordnet sind. Die Strebenanschlussteile 7,
8 sind in diesen Querabstand zwischen den Profilen 9a, 9b eingefügt. Die Profile 9a,
9b können mit den Verbindungen 50 verschweißt sein. Jeweils ein erstes 7 und ein (in
den Fig. 1A-C nicht dargestelltes) zweites Strebenanschlussteil 8 sind an den Profilen
9a, 9b an der gleichen Längsposition 10 angeordnet, wie dies in den Fig. 2A-4E dargestellt
ist. Wenn, wie dies bei den dargestellten Gerüstmodulen 4 der Fall ist, das Gerüstteil
6 vertikal ausgerichtet ist, kann in Bezug auf die Längsposition 10 auch von einer
gleichen Höhe 10a gesprochen werden. Die Gerüstteile 6 bilden hier vertikal ausgerichtete
Stiele 51.
[0030] In der gezeigten Ausführung ist das erste Profil 9a und das zweite Profil 9b als
U-Profil mit einem Steg 11a und zwei gegenüberliegenden Gurten 11b ausgebildet (siehe
auch beispielswiese Fig. 2A, Fig. 3A und Fig. 4A). Die ersten Profile 9a und zweiten
Profile 9b eines jeden Gerüstmoduls 4 sind bevorzugt derart angeordnet, dass die Gurte
11b der Profile 9a, 9b voneinander abgewandt sind, d.h. voneinander weg weisen. Die
Strebenanschlussteile 7, 8 können an den Stegen 11a der Profile 9a, 9b befestigt sein.
[0031] Die ersten 7 und die zweiten Strebenanschlussteile 8 der Gerüstmodule 4 weisen jeweils
an einer Vorderseite 52 einen Montageabschnitt 12 zur Montage an dem Gerüstteil 6
auf (siehe beispielsweise Fig. 2A). Des Weiteren weisen die ersten 7 und die zweiten
Strebenanschlussteile 8 jeweils an einer Rückseite 53 einen Strebenanschlussabschnitt
13 zur Verbindung mit einer oder mehreren Verbindungsstreben 5 auf. Die Strebenanschlussteile
7, 8 sind bevorzugt jeweils einstückig ausgebildet. Mit den Verbindungsstreben 5 können
Gerüstmodule 4 miteinander verbunden werden. Die Montageabschnitte 12 der ersten 7
und zweiten Strebenanschlussteile 8 eines Gerüstmoduls 4 sind identisch ausgebildet.
Dadurch wird die Errichtung des Trag- oder Stützgerüsts 1 vereinfacht, weil bei der
Montage eines Gerüstmoduls 4 nicht zwischen ersten 7 und zweiten Strebenanschlussteilen
8 unterschieden werden muss. Außerdem wird dadurch der Fertigungsaufwand reduziert,
weil weniger unterschiedliche Bestandteile für ein Gerüstmodul 4 gefertigt werden
müssen. In der gezeigten Ausführungsform sind die ersten 7 und zweiten Strebenanschlussteile
8 eines Gerüstmoduls 4 als Ganzes identisch ausgebildet.
[0032] In Fig. 2A-E ist ein Gerüstmodul 4 gemäß einer ersten Ausführungsform gezeigt. In
Fig. 2A und Fig. 2B sind zum Zwecke der besseren Übersicht die zweiten Profile 9b
nicht dargestellt.
[0033] Fig. 2A zeigt ein Gerüstteil 6 mit einem ersten Profil 9a in Form eines U-Profils,
an dem ein erstes 7 und ein identisch ausgebildetes zweites Strebenanschlussteil 8
angeordnet sind. Das erste 7 und das zweite Strebenanschlussteil 8 überlappen sich
in den Montageabschnitten 12 und sind mittels zweier gemeinsamer Montagebolzen 14a
lösbar am Gerüstteil 6 befestigt. Die gemeinsamen Montagebolzen 14a sind durch Montagelöcher
15 des ersten 7 und des zweiten Strebenanschlussteils 8 geführt und greifen in Befestigungslöcher
16 des Gerüstteils 6 ein. Das erste 9a und das zweite Profil 9b weisen zu diesem Zweck
eine Vielzahl von Befestigungslöchern 16 auf, die vorzugsweise in mehreren parallelen
Reihen in Längsrichtung des ersten 9a und des zweiten Profils 9b angeordnet sind.
Die Montagebolzen 14 weisen in der gezeigten Ausführungsform ein Außengewinde auf
und sind mittels einer Schraubmutter 54 fixiert (siehe Fig. 2E).
[0034] Die Strebenanschlussteile 7, 8 weisen jeweils im Montageabschnitt 12 einen ersten
Montagebereich 17 und einen zweiten Montagebereich 18 auf. Die Montagebereiche 17,
18 dienen zur Befestigung der Strebenanschlussteile 7, 8 an dem Gerüstteil 6 mithilfe
der gemeinsamen Montagebolzen 14a. Die Montagebereiche 17, 18 der Strebenanschlussteile
7, 8 sind jeweils an gegenüberliegenden stirnseitigen Randbereichen 19a, 19b an den
Vorderseiten 52 der Strebenanschlussteile 7, 8 angeordnet.
[0035] Die ersten 17 und die zweiten Montagebereich 18 der Strebenanschlussteile 7, 8 weisen
in der gezeigten Ausführungsform jeweils zwei im Wesentlichen parallele Montagelaschen
20 auf. In jeder Montagelasche 20 ist ein Montageloch 15 vorgesehen, durch welches
ein gemeinsamer Montagebolzen 14a durchführbar ist. Die Montagelöcher 15 in den Montagelaschen
20 des ersten Montagebereichs 17 der Strebenanschlussteile 7, 8 sind zueinander fluchtend
angeordnet, sodass ein gemeinsame Montagebolzen 14a durch beide Montagelöcher 15 des
ersten Montagebereichs 17 durchgeführt werden kann. In entsprechender Weise sind die
Montagelöcher 15 in den Montagelaschen 20 des zweiten Montagebereichs 18 der Strebenanschlussteile
7, 8 zueinander fluchtend angeordnet. Um das erste 7 und das zweite Strebenanschlussteil
8 mit den gemeinsamen Montagebolzen 14a an dem Gerüstteil 6 zu montieren, sind die
Montagelaschen 20 des ersten Montagebereichs 17 des ersten Strebenanschlussteils 7
mit den Montagelaschen 20 des ersten Montagebereichs 17 des zweiten Strebenanschlussteils
8 überlappend angeordnet. Insbesondere sind die Montagelöcher 15 des ersten Montagebereichs
17 des ersten Strebenanschlussteils 7 fluchtend mit den Montagelöchern 15 des ersten
Montagebereich 17 des zweiten Strebenanschlussteils 8 angeordnet, sodass ein gemeinsamer
Montagebolzen 14a durch die Montagelöcher 15 der ersten Montagebereiche 17 beider
Strebenanschlussteile 7, 8 durchgeführt werden kann. In entsprechender Weise sind
die Montagelaschen 20 des zweiten Montagebereichs 18 des ersten Strebenanschlussteils
7 mit den Montagelaschen 20 des zweiten Montagebereichs 18 des zweiten Strebenanschlussteils
8 überlappend angeordnet. Insbesondere sind die Montagelöcher 15 des zweiten Montagebereichs
18 des ersten Strebenanschlussteils 7 fluchtend mit den Montagelöchern 15 des zweiten
Montagebereich 18 des zweiten Strebenanschlussteils 8 angeordnet, sodass ein gemeinsamer
Montagebolzen 14a durch die Montagelöcher 15 der zweiten Montagebereiche 18 beider
Strebenanschlussteile 7, 8 durchgeführt werden kann.
[0036] Wie in Fig. 2A ersichtlich, sind auch die Strebenanschlussabschnitte 13 des ersten
7 und zweiten Strebenanschlussteils 8 identisch ausgebildet. Die Strebenanschlussabschnitte
13 weisen jeweils zwei im Wesentlichen parallele Anschlusslaschen 21 auf, die jeweils
mehrere Anschlusslöcher 22 zur Verbindung mit einer Verbindungsstrebe 5 aufweisen.
Die Verbindungsstreben 5 können mittels Verbindungsbolzen oder Verbindungsschrauben
(nicht gezeigt) mit den Strebenanschlussabschnitten 13 verbunden werden.
[0037] Fig. 2B zeigt das Gerüstmodul 4 von Fig. 2A in einer Frontalansicht, wobei das zweite
Profil 9b ebenfalls nicht gezeigt ist. Die Strebenanschlussabschnitte 13 sind einander
gegenüberliegend an dem Gerüstteil 6 angeordnet und voneinander wegweisend orientiert.
An dem Gerüstteil 6 sind noch Verbindungen 50 zur Verbindung des ersten Profils 9a
mit einem zweiten Profil 9b vorgesehen. Die Verbindungen 50 können mit den Profilen
9a, 9b verschweißt sein.
[0038] In Fig. 2C ist das Gerüstmodul 4 mit dem zweiten Profil 9b dargestellt. Die Strebenanschlussteile
7, 8 sind zwischen den Profilen 9a, 9b angeordnet. Das zweite Profil 9b ist identisch
zu dem ersten Profil 9a ausgebildet. Das zweite Profil 9b ist im Wesentlichen parallel
zu dem Profil 9a angeordnet und ebenfalls mit dem ersten Strebenanschlussteil 7 und
dem zweiten Strebenanschlussteil 8 durch die gemeinsamen Montagebolzen 14a verbunden
(siehe Fig. 2D und Fig. 2E). Auf der gleichen Längsposition 10 am Gerüstmodul 4, an
der auch die ersten 7 und zweiten Strebenanschlussteile 8 angeordnet sind, sind an
den Stegen 11a des ersten 9a und des zweiten Profils 9b einander gegenüberliegend
weitere Strebenanschlussteile 23 angeordnet. Die weiteren Strebenanschlussteile 23
sind ebenfalls mithilfe der gemeinsamen Montagebolzen 14a für das erste 7 und zweite
Strebenanschlusselement 8 mit dem Gerüstteil 6 verbunden (siehe Fig. 2D und Fig. 2E).
Die weiteren Strebenanschlussteile 23 weisen jeweils weitere Strebenanschlussabschnitte
24 auf, die jeweils zwei im Wesentlichen parallele weitere Anschlusslaschen 25 besitzen.
Die weiteren Anschlusslaschen 25 können ebenfalls Anschlusslöcher 22 aufweisen, um
Verbindungsstreben 5 mit den weiteren Strebenanschlussteilen 23 zu verbinden. Die
beiden Strebenanschlussabschnitte 13 und die beiden weiteren Strebenanschlussabschnitte
24 des Gerüstmoduls 4 sind in vier unterschiedliche Richtungen ausgerichtet, wodurch
das Gerüstmodul 4 von vier Seiten durch Verbindungsstreben 5 stabilisiert werden kann.
[0039] Fig. 2D zeigt eine Frontalansicht auf das Gerüstmodul 4 mit Blick auf einen weiteren
Strebenanschlussteil 23.
[0040] Fig. 2E zeigt eine Ansicht von oben auf das Gerüstmodul 4. Es ist erkennbar, dass
der gemeinsame Montagebolzen 14a das erste 7 und zweite Strebenanschlussteil 8 sowie
die beiden weiteren Strebenenanschlussteile 23 an den beiden Profilen 9a, 9b des Gerüstteils
6 fixiert. Der gemeinsame Montagebolzen 14a ist mit einer Schraubmutter 54 fixiert.
[0041] Fig. 3A-E zeigen ein Gerüstmodul 4 gemäß einer zweiten Ausführungsform. Die Gerüstmodule
4 der ersten und der zweiten Ausführungsform weisen viele Gemeinsamkeiten auf, weshalb
im Folgenden nur auf die Unterschiede zwischen den beiden Ausführungsformen eingegangen
wird. Die Merkmale und Aussagen der ersten Ausführungsform des Gerüstmoduls 4 sind,
soweit nicht anders angegeben, auf die zweite Ausführungsform des Gerüstmoduls 4 übertragbar.
In Fig. 3A und Fig. 3B sind zum Zwecke der besseren Übersicht die zweiten Profile
9b erneut nicht dargestellt.
[0042] Fig. 3A zeigt ein Gerüstteil 6 mit einem ersten Profil 9a in Form eines U-Profils,
an dem ein erstes 7 und ein zweites Strebenanschlussteil 8 gemäß der zweiten Ausführungsform
angeordnet sind. Im Unterschied zu der ersten Ausführungsform erfolgt die Verbindung
des ersten 7 und des zweiten Strebenanschlussteils 8 nicht über gemeinsame Montagebolzen
14a, sondern über erste Montagebolzen 14b und zweite Montagebolzen 14c. Die ersten
14b und zweiten Montagebolzen 14c weisen jeweils ein Außengewinde auf und sind mittels
Schraubmuttern 54 fixiert (siehe Fig. 3E). Das erste Strebenanschlussteil 7 wird ausschließlich
mit den ersten Montagebolzen 14b und das zweite Strebenanschlussteil 8 wird ausschließlich
mit den zweiten Montagebolzen 14c an dem Gerüstteil 6 verbunden. Vorzugsweise ist
das erste Strebenanschlussteil 7 am Gerüstteil 6 befestigbar und auch lösbar, während
das zweite Strebenanschlussteil 8 am Gerüstteil 6 befestigt ist. Vorzugsweise ist
auch umgekehrt das zweite Strebenanschlussteil 8 am Gerüstteil 6 befestigbar und auch
lösbar, während das erste Strebenanschlussteil 7 am Gerüstteil 6 befestigt ist.
[0043] Das erste Strebenanschlussteil 7 ist um 180° um eine Mittelachse 26 zwischen der
Vorderseite 52 und der Rückseite 53 zu dem zweiten Strebenanschlussteil 8 gedreht
angeordnet. Ebenso wie bei der ersten Ausführungsform weisen die ersten 7 und zweiten
Strebenanschlussteile 8 der zweiten Ausführungsform jeweils einen ersten 17 und zweiten
Montagebereich 18 mit jeweils zwei im Wesentlichen parallelen Montagelaschen 20 auf.
Die Montagelaschen 20 besitzen jeweils ein Montageloch 15 zur Durchführung eines Montagebolzens
14b, 14c. Im Unterschied zur ersten Ausführungsform überlappen sich die ersten 17
und zweiten Montagebereiche 18 der ersten 7 und zweiten Strebenanschlussteile 8 jedoch
nicht. Bei der zweiten Ausführungsform ist vorgesehen, dass nur die ersten Montagebereiche
17 an ersten stirnseitigen Randbereichen 19a an den Vorderseiten 52 der Strebenanschlussteile
7, 8 angeordnet sind und die zweiten Montagebereiche 18 der Strebenanschlussteile
7, 8 versetzt zu zweiten stirnseitigen Randbereichen 19b an den Vorderseiten 52 der
Strebenanschlussteile 7, 8 in Richtung der ersten Montagebereiche 17 angeordnet sind.
Durch den Versatz der zweiten Montagebereiche 18 der Strebenanschlussteile 7, 8 zu
den zweiten stirnseitigen Randbereichen 19b entsteht ein Versatzbereich 27 neben den
zweiten Montagebereichen 18, der Platz für den ersten Montagebereiche 17 des jeweils
anderen Strebenanschlussteils 7, 8 bietet. Durch den Versatzbereich 27 können die
Strebenanschlussteile 7, 8 somit ohne Überlappung der Montagelaschen 20 näher aneinandergefügt
werden. Weiters können durch den Versatz die Strebenanschlussteile 7, 8 auf der gleichen
Längsposition 10 am Gerüstteil 6 angeordnet sein.
[0044] Fig. 3B zeigt das Gerüstmodul 4 von Fig. 2A in einer Frontalansicht.
[0045] In Fig. 3C ist das Gerüstmodul 4 der zweiten Ausführungsform mit dem ersten 9a und
dem zweiten Profil 9b dargestellt. Das zweite Profil 9b ist ebenfalls mit den Strebenanschlussteilen
7, 8 verbunden. An den Stegen 11a der Profile 9a, 9b sind weitere Strebenanschlussteile
23 angeordnet, die ebenfalls mit den ersten 14b und zweiten Montagebolzen 14c befestigt
sind.
[0046] Fig. 3D zeigt eine Frontalansicht auf das Gerüstmodul 4 der zweiten Ausführungsform
mit Blick auf einen weiteren Strebenanschlussteil 23.
[0047] Fig. 3E zeigt eine Ansicht von oben auf das Gerüstmodul 4 gemäß der zweiten Ausführungsform.
Es ist erkennbar, dass der zweite Montagebolzen 14c das erste 7 und zweite Strebenanschlussteil
8 sowie die beiden weiteren Strebenenanschlussteile 23 an den beiden Profilen 9a,
9b des Gerüstteils 6 fixiert. Auch der erste Montagebolzen 14b fixiert das erste 7
und das zweite Strebenanschlussteil 8 sowie die beiden weiteren Strebenenanschlussteile
23 an den Profilen 9a, 9b (in Fig. 3E nicht gezeigt).
[0048] In den Fig. 4A-E ist eine dritte Ausführungsform der Erfindung gezeigt, die sich
von den vorhergehenden Ausführungsformen primär durch die Montagebereiche 17, 18 unterscheidet.
Im Folgenden wird erneut nur auf die Unterschiede zwischen der dritten Ausführungsform
und den beiden vorhergehenden Ausführungsformen eingegangen. Die Merkmale und Aussagen
der ersten und zweiten Ausführungsform des Gerüstmoduls 4 sind, soweit nicht anders
angegeben, auf die dritte Ausführungsform übertragbar. In Fig. 4A und Fig. 4B sind
zum Zwecke der besseren Übersicht die zweiten Profile 9b nicht dargestellt.
[0049] Fig. 4A zeigt ein Gerüstteil 6 mit einem ersten Profil 9a in Form eines U-Profils,
an dem ein erstes 7 und ein zweites Strebenanschlussteil 8 gemäß der dritten Ausführungsform
angeordnet sind. Die Strebenanschlussteile 7, 8 sind ebenfalls um 180° um eine Mittelachse
26 zwischen der Vorderseite 52 und der Rückseite 53 der Strebenanschlussteile 7, 8
zueinander gedreht. Das erste Strebenanschlussteil 7 und das zweite Strebenanschlussteil
8 weisen jeweils einen ersten Montagebereich 17 und einen zweiten Montagebereich 18
auf. Die ersten Montagebereiche 17 der Strebenanschlussteile 7, 8 weisen jeweils eine
einzige Montagelasche 20 auf, die mittig zwischen zwei Längskanten 28 an der Vorderseite
52 des jeweiligen Strebenanschlussteils 7, 8 angeordnet ist und ein Montageloch 15
besitzt. Die zweiten Montageabschnitte 18 der Strebenanschlussteile 7, 8 weisen zwei
im Wesentlichen parallele Montagelaschen 20 auf, wobei jede Montagelasche 20 der zweiten
Montageabschnitte 18 ebenfalls ein Montageloch 15 besitzt und von einer Längskante
28 absteht. Die Montagelöcher 15 der Montagelaschen 20 der zweiten Montagebereiche
18 sind fluchtend angeordnet, sodass ein Montagebolzen 14a durchgeführt werden kann.
Die Montagebolzen 14a weisen Außengewinde auf und sind mittels Schraubmuttern fixiert
(siehe Fig. 4E)
[0050] In Fig. 4A ist ersichtlich, dass die Montagelaschen 20 der ersten Montageabschnitte
17 des ersten 7 und zweiten Strebenanschlussteils 8 zwischen den beiden Montagelaschen
20 des zweiten Montageabschnitts 18 des jeweils anderen Strebenanschlussteils 7, 8
eingeführt sind. Die Montagelöcher 15 in den Montagelaschen 20 der zweiten Montagebereiche
18 sind dabei fluchtend mit den Montagelöchern 15 der eingeführten Montagelaschen
20 der ersten Montagebereiche 18 angeordnet. Ein gemeinsamer Montagebolzen 14a ist
durch die Montagelöcher 15 des zweiten Montagebereichs 18 des ersten Strebenanschlussteils
7 und durch das Montageloch 15 des dazwischen eingeführten ersten Montagebereichs
17 des zweiten Strebenanschlussteils 8 geführt und an einem Befestigungsloch 16 des
ersten Profils 9a fixiert. Ein zweiter gemeinsamer Montagebolzen 14a ist durch die
Montagelöcher 15 des zweiten Montagebereichs 18 des zweiten Strebenanschlussteils
8 und des dazwischen eingeführten ersten Montagebereichs 17 des ersten Strebenanschlussteils
7 geführt und ebenfalls an einem Befestigungsloch 16 des Gerüstteils 9a fixiert.
[0051] Fig. 4B zeigt das Gerüstmodul 4 von Fig. 4A gemäß der dritten Ausführungsform in
einer Frontalansicht.
[0052] Fig. 4C zeigt das Gerüstmodul 4 gemäß der dritten Ausführungsform mit dem ersten
9a und dem zweiten Profil 9b. Das zweite Profil 9b ist ebenfalls mit den Strebenanschlussteilen
7, 8 verbunden. An den Stegen 11a der Profile 9a, 9b sind weitere Strebenanschlussteile
23 angeordnet, die ebenfalls mit den gemeinsamen Montagebolzen 14a befestigt sind.
[0053] Fig. 4D zeigt eine Frontalansicht auf das Gerüstmodul 4 gemäß der dritten Ausführungsform
mit Blick auf einen weiteren Strebenanschlussteil 23.
[0054] Fig. 4E zeigt eine Ansicht von oben auf das Gerüstmodul 4 gemäß der dritten Ausführungsform.
Es ist erkennbar, dass der gemeinsame Montagebolzen 14a das erste 7 und zweite Strebenanschlussteil
8 sowie die beiden weiteren Strebenenanschlussteile 23 an den beiden Profilen 9a,
9b fixiert.
1. Gerüstmodul (4) für ein Trag- oder Stützgerüst (1), aufweisend:
ein Gerüstteil (6), insbesondere ein Stiel (51) zur vertikalen Anordnung oder ein
Riegel zur horizontalen Anordnung; und
ein erstes (7) und ein zweites Strebenanschlussteil (8), wobei das erste (7) und das
zweite Strebenanschlussteil (8) im Wesentlichen auf einer gleichen Längsposition (10)
an dem Gerüstteil (6) lösbar montiert sind, wobei das erste Strebenanschlussteil (7)
und das zweite Strebenanschlussteil (8) jeweils einen Montageabschnitt (12) zur Montage
an dem Gerüstteil (6) und einen Strebenanschlussabschnitt (13) zur Verbindung mit
einer Verbindungsstrebe (5) des Trag- oder Stützgerüsts (1) aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Montageabschnitte (12) des ersten (7) und zweiten Strebenanschlussteils (8) im
Wesentlichen identisch ausgebildet sind.
2. Gerüstmodul (4) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Strebenanschlussabschnitte (13) des ersten (7) und zweiten Strebenanschlussteils
(8) im Wesentlichen identisch ausgebildet sind.
3. Gerüstmodul (4) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das gesamte erste (7) und das gesamte zweite Strebenanschlussteil (8) im Wesentlichen
identisch ausgebildet sind.
4. Gerüstmodul (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageabschnitte (12) des ersten (7) und zweiten Strebenanschlussteils (8) jeweils
ein oder mehrere Montagelöcher (15) aufweisen und das erste (7) und das zweite Strebenanschlussteil
(8) mit zumindest einem Montagebolzen (14a, 14b, 14c) an dem Gerüstteil (6) montiert
sind.
5. Gerüstmodul (4) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste (7) und das zweite Strebenanschlussteil (8) mit zumindest einem gemeinsamen
Montagebolzen (14a) an dem Gerüstteil (6) montiert sind.
6. Gerüstmodul (4) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Strebenanschlussteil (7) ausschließlich mit zumindest einem ersten Montagebolzen
(14b) und das zweite Strebenanschlussteil (8) ausschließlich mit zumindest einem zweiten
Montagebolzen (14b) an dem Gerüstteil (6) montiert sind.
7. Gerüstmodul (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageabschnitte (12) des ersten (7) und zweiten Strebenanschlussteils (8) jeweils
zumindest eine Montagelasche (20), vorzugsweise jeweils mit zumindest einem Montageloch
(15), aufweisen.
8. Gerüstmodul (4) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste (7) und zweite Strebenanschlussteil (8) jeweils im Montageabschnitt (12)
einen ersten Montagebereich (17) und einen zweiten Montagebereich (18) aufweisen,
wobei der erste (17) und der zweite Montagebereich (18) jeweils zwei im Wesentlichen
parallele Montagelaschen (20) aufweist.
9. Gerüstmodul (4) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste (7) und das zweite Strebenanschlussteil (8) jeweils am Montageabschnitt
(12) einen ersten Montagebereich (17) und einen zweiten Montagebereich (18) aufweisen,
wobei der erste Montagebereich (17) eine einzige Montagelasche (20) und der zweite
Montagebereich (18) zwei im Wesentlichen parallele Montagelaschen (20) aufweist, wobei
die Montagelaschen (20) der ersten Montagebereiche (17) des ersten (7) und zweiten
Strebenanschlussteils (8) zwischen den beiden Montagelaschen (20) des zweiten Montagebereichs
(18) des jeweils anderen Strebenanschlussteils (7, 8) eingeführt sind.
10. Gerüstmodul (4) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten (17) und die zweiten Montagebereiche (18) der Strebenanschlussteile (7,
8) zumindest an gegenüberliegenden stirnseitigen Randbereichen (19a, 19b) der Strebenanschlussteile
(7, 8) angeordnet sind.
11. Gerüstmodul (4) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Montagebereiche (17) der Strebenanschlussteile (7, 8) an ersten stirnseitigen
Randbereichen (19a) der Strebenanschlussteile (7, 8) angeordnet sind und die zweiten
Montagebereiche (18) der Strebenanschlussteile (7, 8) versetzt zu zweiten stirnseitigen
Randbereichen (19b) der Strebenanschlussteile (7, 8) in Richtung der ersten Montagebereiche
(17) angeordnet sind.
12. Gerüstmodul (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Verbindungsstrebe (5) mit dem Strebenanschlussabschnitt (13) des ersten
Strebenanschlussteils (6) und/oder eine zweite Verbindungsstrebe (5) mit dem Strebenanschlussabschnitt
(13) des zweiten Strebenanschlussteils (8) verbunden ist.
13. Gerüstmodul (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerüstteil (6) ein erstes (9a) und ein zweites Profil (9b), insbesondere U- oder
C-Profile, aufweist, welche über Verbindungen in einem Abstand parallel zueinander
angeordnet sind, wobei die Montageabschnitte (12) des ersten (7) und zweiten Strebenanschlussteils
(8) zwischen dem ersten (9a) und zweiten Profil (9b) des Gerüstteils (6) montiert
sind.
14. Gerüstmodul (4) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gerüstteil (6), insbesondere an einem Steg (11a) eines Profils (9a, 9b), ein
weiteres Strebenanschlussteil (23) zur Verbindung mit einer Verbindungsstrebe (5)
montiert ist, wobei das weitere Strebenanschlussteil (23) vorzugsweise auf der gleichen
Längsposition (10) wie das erste (7) und das zweite Strebenanschlussteil (8) an dem
Gerüstteil (6) angeordnet ist.
15. Trag- oder Stützgerüst (1) mit mehreren Gerüstmodulen (4), dadurch gekennzeichnet, dass die Gerüstmodule (4) jeweils nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet
sind.