[0001] Die Erfindung betrifft ein Freizeitfahrzeug, das einen Wohnbereich aufweist, wobei
zumindest eine Tür für den Wohnbereich vorgesehen ist. Insbesondere betrifft die Erfindung
das Gebiet der Wohnmobile und Wohnwagen.
[0002] Aus der
DE 20 2011 003 731 U1 ist ein Wohnmobil mit einer Aufbautür bekannt, die sich in der Nähe einer Sitzgruppe
befindet. Das bekannte Wohnmobil hat den Nachteil, dass die Aufbautür durch äußere
Einflüsse, beispielsweise durch Wind, verstellt werden kann.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Freizeitfahrzeug, insbesondere
ein Wohnmobils oder einen Wohnwagen, mit einer Tür für einen Wohnbereich sowie eine
Tür für einen Wohnbereich eines Freizeitfahrzeugs anzugeben, die in verbesserter Weise
ausgeführt sind und wobei insbesondere ein ungewolltest Schwenken der Tür vermieden
ist.
[0004] Diese Aufgabe wird durch eine Freizeitfahrzeug mit den Merkmalen des unabhängigen
Patentanspruchs 1 und durch eine Tür mit den Merkmalen des Patentanspruchs 12 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0005] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Freizeitfahrzeug, insbesondere ein Wohnmobil
oder einen Wohnwagen, das einen Wohnbereich aufweist, gelöst, wobei zumindest eine
Tür für den Wohnbereich vorgesehen ist, die ein Türblatt, eine Zarge und zumindest
ein Türscharnier aufweist, wobei das Türblatt durch das Türscharnier mit der Zarge
verbunden ist, wobei das Türscharnier ein mit der Zarge verbundenes Lagerteil und
ein mit dem Türblatt verbundenes Schwenkteil aufweist, wobei an dem Lagerteil eine
erste Gleitfläche mit einer Steigung ausgebildet ist, wobei das Schwenkteil über einen
ersten Türschwenkteilbereich des Türblatts an der ersten Gleitfläche des Lagerteils
abgestützt ist, wobei an dem Lagerteil zumindest eine zweite Gleitfläche mit einer
zumindest im Wesentlichen verschwindenden Steigung ausgebildet ist und wobei das Schwenkteil
über einen zweiten Türschwenkteilbereich des Türblatts an der zweiten Gleitfläche
des Lagerteils abgestützt ist.
[0006] Ferner wird die Aufgabe durch eine Tür, insbesondere eine Aufbautür, für den Wohnbereich
eines Freizeitfahrzeugs, insbesondere eines Wohnmobils oder eines Wohnwagens, die
ein Türblatt, eine Zarge und zumindest ein Türscharnier aufweist, gelöst, wobei das
Türblatt durch das Türscharnier mit der Zarge verbunden ist, wobei das Türscharnier
ein mit der Zarge verbundenes Lagerteil und ein mit dem Türblatt verbundenes Schwenkteil
aufweist, wobei an dem Lagerteil eine erste Gleitfläche mit einer Steigung ausgebildet
ist, wobei das Schwenkteil über einen ersten Türschwenkteilbereich des Türblatts an
der ersten Gleitfläche des Lagerteils abgestützt ist, wobei an dem Lagerteil zumindest
eine zweite Gleitfläche mit einer zumindest im Wesentlichen verschwindenden Steigung
ausgebildet ist und wobei das Schwenkteil über einen zweiten Türschwenkteilbereich
des Türblatts an der zweiten Gleitfläche des Lagerteils abgestützt ist.
[0007] Vorteilhaft ist es, dass die erste Gleitfläche und die zweite Gleitfläche so an dem
Lagerteil ausgestaltet sind, dass sich das Türblatt über den ersten Türschwenkteilbereich
zumindest im Wesentlichen außerhalb der Zarge befindet und über den zweiten Türschwenkteilbereich
zumindest teilweise in die Zarge einfügt. Hierdurch kann eine wesentliche Höhenverstellung
der Tür beim Schwenken in die geschlossene Stellung vermieden werden, wenn das Türblatt
beginnt sich in die Zarge einzufügen. Je nach Ausgestaltung der Tür kann hierbei auch
eine übermäßige Beanspruchung von Dichtungen oder dergleichen verhindert werden. Vorteilhaft
ist es insbesondere in diesem Zusammenhang, dass die zweite Gleitfläche des Lagerteils
so ausgestaltet ist, dass sich der zweite Türschwenkteilbereich zumindest näherungsweise
über wenigstens 15° erstreckt.
[0008] Vorteilhaft ist es, dass an dem Schwenkteil eine erste Gleitfläche mit einer der
Steigung der ersten Gleitfläche des Lagerteils entsprechenden Steigung und zumindest
eine zweite Gleitfläche mit einer zumindest im Wesentlichen verschwindenden Steigung
ausgebildet sind. Hierdurch ist eine optimierte Zusammenwirkung des Schwenkteils und
des Lagerteils möglich, um ein gutes Gleiten und einen reduzierten Verschleiß über
die Lebensdauer zu ermöglichen. Vorteilhaft ist es insbesondere in diesem Zusammenhang
auch, dass das Schwenkteil über den ersten Türschwenkteilbereich des Türblatts mit
seiner ersten Gleitfläche an der ersten Gleitfläche des Lagerteils abgestützt ist.
Vorteilhaft ist es in entsprechender Weise, dass das Schwenkteil über den zweiten
Türschwenkteilbereich des Türblatts mit seiner zweiten Gleitfläche an der zweiten
Gleitfläche des Lagerteils abgestützt ist. Durch aufeinander gleitende Flächen kann
auch eine wartungsfreie Funktionsweise ermöglicht werden. Das Zusammenwirken der ersten
Gleitfläche des Lagerteils mit der ersten Gleitfläche des Schwenkteils kann selbst
justierend sein.
[0009] Vorteilhaft ist es, dass die zweite Gleitfläche des Schwenkteils so ausgestaltet
ist, dass über den zweiten Türschwenkteilbereich ein zumindest im Wesentliches stoßfreies
Einfügen des Türblatts in die Zarge ermöglicht ist. Hierdurch wird ein optimales Schwenken,
das in der Regel durch eine Person erfolgt, ermöglicht. Vorteilhaft ist es in entsprechender
Weise, dass die zweite Gleitfläche des Lagerteils so ausgestaltet ist, dass über den
zweiten Türschwenkteilbereich ein zumindest im Wesentliches stoßfreies Einfügen des
Türblatts in die Zarge ermöglicht ist.
[0010] Vorteilhaft ist es, dass zwischen dem Schwenkteil und dem Lagerteil ein Anschlag
ausgestaltet ist, der bei geöffneter Tür den ersten Schwenkteilbereich für das Türblatt
begrenzt. Hierdurch kann insbesondere ein Überdrücken des Türblatts gegen ein Bauteil,
insbesondere gegen eine Außenseite des Freizeitfahrzeugs, verhindert werden. Hierbei
kann eine kostengünstige Lösung realisiert werden. Der Anschlag kann beispielsweise
durch Fräsen ausgebildet sein. Durch den Anschlag ist eine sichere Begrenzung des
Öffnungswinkels, also des gesamten Türschwenkbereichs, möglich. Ferner kann eine Funktionsweise
verbessert werden. Beispielsweise ergeben sich diese Vorteile gegenüber einer herkömmlichen
Ausgestaltung, bei der Schnapper oder ähnliche Arretiermittel an einem Türblatt und/oder
an einer Wand angebracht sind, wobei zum Beispiel ein Verschrauben der Schnapper beziehungsweise
der Arretiermittel mit jeweils zwei Schrauben erforderlich ist, was Undichtigkeiten
bedingen kann und die betroffenen Stellen stark beansprucht. Ferner ergeben sich diese
Vorteile beispielsweise gegenüber einer herkömmlichen Ausgestaltung, bei der eine
Arretierung durch eine Gasfeder und einen Haltewinkel erfolgt, wobei die Gasfeder
dann beispielsweise in einen Laderaum ragt. Ferner ergeben sich bei der herkömmlichen
Ausgestaltung höhere Materialkosten und ein höherer Montageaufwand.
[0011] Vorteilhaft ist es, dass das Türscharnier einen Lagerbolzen aufweist, durch den ein
Drehlager zwischen dem Schwenkteil und dem Lagerteil gebildet ist, und/oder dass das
Türscharnier zumindest ein Federelement aufweist, das zumindest bei geschlossener
Tür vorgespannt ist, wobei das Lagerteil durch die Vorspannung des Federelements in
Richtung einer weiter geöffneten Tür beaufschlagt ist. Dadurch kann bei Nutzung der
bereits gegebenen Scharnierverbaustellen eine Möglichkeit geschaffen werden, die Tür
im geöffnetem Zustand zu arretieren sowie weiterhin die Tür im Öffnungswinkel zu begrenzen
und damit beispielsweise ein Aufschlagen gegen die Seitenwand zu verhindern. Vorteilhaft
ist es, dass die Zarge an einer Seitenwand einer Fahrzeughülle montiert ist. Speziell
bei solch einer Tür ergeben sich wesentliche Vorteile. Die durch das Federelement,
insbesondere eine Spiralfeder, wirkende Kraft kann insbesondere je nach Größe der
Tür und/oder je nach Kundenwunsch einstellbar sein.
[0012] Die Tür, insbesondere die Aufbautür, kann insbesondere als Nachrüstlösung für Freizeitfahrzeuge
angeboten werden. Beispielsweise kann dann eine herkömmliche Tür ersetzt werden, bei
der Schnapper oder dergleichen verschlissen sind.
[0013] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der in den schematischen
Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Hierbei zeigen:
- Fig. 1
- eine Tür für ein Freizeitfahrzeug in einer auszugsweisen, schematischen, räumlichen
Darstellungen entsprechend einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei insbesondere
ein Türscharnier bei nicht vollständig geöffneter Tür gezeigt ist;
- Fig. 2
- die in Fig. 1 dargestellte Tür, wobei insbesondere das Türscharnier bei vollständig
geöffneter Tür gezeigt ist;
- Fig. 3
- ein Türscharnier für eine Tür eines Freizeitfahrzeugs in einer schematischen, räumlichen
Darstellungen entsprechend einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei
das Türscharnier bei vollständig geschlossener Tür gezeigt ist;
- Fig. 4
- das in Fig. 3 dargestellte Türscharnier bei geöffneter Tür in einer Arretierstellung
und
- Fig. 5
- ein Freizeitfahrzeug mit einer Tür in einer auszugsweisen, schematischen, räumlichen
Darstellung zur Erläuterung einer möglichen Ausgestaltung der Erfindung.
[0014] Fig. 1 und 2 zeigen eine Tür 1 für ein Freizeitfahrzeug 2 (Fig. 5) in einer auszugsweisen,
schematischen, räumlichen Darstellungen entsprechend einem Ausführungsbeispiel der
Erfindung. Das Freizeitfahrzeug 2 kann insbesondere als Wohnmobil oder Wohnwagen ausgebildet
sein. Das Freizeitfahrzeug 2 weist einen Wohnbereich 3 (Fig. 5) auf, für den die Tür
1 vorgesehen ist. Bei der Tür 1 handelt es sich insbesondere nicht um eine Fahrer-
oder Beifahrertür einer Fahrzeugkabine.
[0015] Die Tür 1 weist ein Türblatt 4, eine Zarge 5 und zumindest ein Türscharnier 6 auf,
wobei bei einer möglichen Ausgestaltung zumindest ein weiteres Türscharnier vorgesehen
ist, das entsprechend dem Türscharnier 6 ausgebildet ist. Das Türblatt 4 der Tür 1
ist durch das Türscharnier 6 mit der Zarge 5 verbunden. Hierbei weist das Türscharnier
6 ein mit der Zarge 5 verbundenes Lagerteil 7 und ein mit dem Türblatt 4 verbundenes
Schwenkteil 8 auf.
[0016] Im Folgenden ist die Ausgestaltung des Türscharniers 6 auch unter Bezugnahme auf
die Fig. 3, 4 und 5 weiter erläutert.
[0017] Fig. 3 und 4 zeigen hier ein Türscharnier 6 für eine Tür 1 eines Freizeitfahrzeugs
in einer schematischen, räumlichen Darstellungen entsprechend einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung, wobei in Fig. 3 das Türscharnier 6 bei vollständig geschlossener Tür
1 gezeigt ist und wobei in Fig. 4 das Türscharnier 6 bei geöffneter Tür 1 in einer
Arretierstellung gezeigt ist. Fig. 5 zeigt das Freizeitfahrzeug 2 mit der Tür 1 in
einer auszugsweisen, schematischen, räumlichen Darstellung zur Erläuterung einer möglichen
Ausgestaltung der Erfindung.
[0018] Im Folgenden ist das in den Fig. 3 und 4 dargestellte Türscharnier 6 des weiteren
Ausführungsbeispiels beschrieben. Die weitere Ausgestaltung des in den Fig. 1 und
2 gezeigten Türscharniers 6 ergibt sich in entsprechender Weise.
[0019] Wie in Fig. 3 und 4 gezeigt, ist an dem Lagerteil 7 eine erste Gleitfläche 10 mit
einer Steigung 9 ausgebildet. Das Schwenkteil 8 ist dann über einen ersten Türschwenkteilbereich
11 (Fig. 5) des Türblatts 4 an der ersten Gleitfläche 10 des Lagerteils 7 abgestützt
ist. Der Türschwenkteilbereich 11 entspricht einem Schwenken des Türblatts 4, bei
dem sich das Türblatt 4 vollständig außerhalb der Zarge 5 befindet. An dem Lagerteil
7 ist außerdem eine zweite Gleitfläche 12 mit einer zumindest im Wesentlichen verschwindenden
Steigung ausgebildet. Das Schwenkteil 8 ist dann über einen zweiten Türschwenkteilbereich
13 (Fig. 5) des Türblatts 4 an der zweiten Gleitfläche 12 des Lagerteils 7 abgestützt.
Wenn die Tür 1 geschlossen wird, dann fügt sich das Türblatt 4 über den zweiten Türschwenkteilbereich
13 nach und nach in die Zarge 5 ein. Der erste Türschwenkteilbereich 11 und der zweite
Türschwenkteilbereich 13 können zusammen den gesamten Türschwenkbereich 14 der Tür
1 ergeben.
[0020] Somit sind die erste Gleitfläche 10 und die zweite Gleitfläche 12 so an dem Lagerteil
7 ausgestaltet, dass sich das Türblatt 4 über den ersten Türschwenkteilbereich 11
zumindest im Wesentlichen außerhalb der Zarge 5 befindet und über den zweite Türschwenkteilbereich
13 je nach Stellung zumindest mit einem Teil des Türblatts 4 in die Zarge 5 einfügt.
Vorzugsweise ist die zweite Gleitfläche 12 des Lagerteils 7 so ausgestaltet, dass
sich der zweite Türschwenkteilbereich 13 zumindest näherungsweise über wenigstens
15° erstreckt. Der Winkel, über den sich der zweite Türschwenkteilbereich 13 erstreckt,
kann hierbei insbesondere von einer Dicke des Türblatts 4 abhängen. Dadurch ist ein
stoßfreies Einfügen des Türblatts 4 in die Zarge 5 ermöglicht.
[0021] Um eine lange Lebensdauer und eine wartungsfreie Funktionsweise zu realisieren, ist
in den Ausführungsbeispielen an dem Schwenkteil 8 eine erste Gleitfläche 16 mit einer
Steigung 9' vorgesehen, die der Steigung 9 der ersten Gleitfläche 10 des Lagerteils
7 entspricht. Außerdem ist eine zweite Gleitfläche 17 des Schwenkteils 8 ebenfalls
mit einer zumindest im Wesentlichen verschwindenden Steigung ausgebildet. Das Schwenkteil
8 ist dann über den ersten Türschwenkteilbereich 11 mit seiner ersten Gleitfläche
16 an der ersten Gleitfläche 10 des Lagerteils 7 und über den zweiten Türschwenkteilbereich
13 mit seiner zweiten Gleitfläche 17 an der zweiten Gleitfläche 12 des Lagerteils
7 abgestützt.
[0022] Bei dem in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist zwischen dem Schwenkteil
8 und dem Lagerteil 7 ein Anschlag 20 ausgestaltet ist, der bei geöffneter Tür den
ersten Schwenkteilbereich 11 für das Türblatt 4 am tiefsten Punkt begrenzt. Bei dem
in Fig. 3 und 4 gezeigten weiteren Ausführungsbeispiel ergibt sich eine Arretierung
nur über die Schwerkraft des Türblatts 4 am tiefsten Punkt, der hier etwa bei einem
Öffnungswinkel von näherungsweise 180° gegeben ist.
[0023] Wie in Fig. 3 und 4 gezeigt, weist das Türscharnier 6 einen Lagerbolzen 21 auf, durch
den ein Drehlager zwischen dem Schwenkteil 8 und dem Lagerteil 7 gebildet ist. Außerdem
kann ein Federelement 22 vorgesehen sein, das zumindest bei geschlossener Tür 1 vorgespannt
ist. Das Lagerteil 7 ist dann durch die Vorspannung des Federelements 22 in Öffnungsrichtung
beaufschlagt.
[0024] Wie in Fig. 5 gezeigt ist, weist das Freizeitfahrzeug eine Seitenwand 25 auf, die
Teil einer Fahrzeughülle 26 ist. Die Zarge 5 ist an der Seitenwand 25 montiert. Hierbei
kann beispielsweise eine alte Tür ausgebaut und eine Tür 1 entsprechend einem der
Ausführungsbeispiele eingebaut werden. Durch die Tür 1 ist ein Zugang ins Fahrzeuginnere,
nämlich in den Wohnbereich 3 des Freizeitfahrzeugs 1, möglich. Eine Tür 1 kann aber
auch innerhalb des Freizeitfahrzeugs 1 montiert werden, um einzelne Teile des Wohnbereichs
3 voneinander zu trennen. Ferner ist der Begriff Tür breit zu verstehen. Insbesondere
umfasst der Begriff Tür auch geeignete Schranktüren, geeignete Klappen oder ähnliches.
Besonders bevorzugt ist aber eine Ausgestaltung der Tür 1 als Aufbautür 1.
[0025] Somit kann je nach Ausgestaltung der Tür 1 zumindest einer der folgenden Vorteile
realisiert werden. Eine intakte Fahrzeughülle (Außenhaut) 26 kann erhalten bleiben.
Auf optisch unschöne Rastelemente kann verzichtet werden. Über das Federelement 22
kann eine Arretierkraft eingestellt werden. Die Tür 1 kann als Nachrüstlösung angeboten
werden.
[0026] Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt.
1. Freizeitfahrzeug (2), insbesondere Wohnmobil oder Wohnwagen, das einen Wohnbereich
(3) aufweist, wobei zumindest eine Tür (1) für den Wohnbereich (3) vorgesehen ist,
die ein Türblatt (4), eine Zarge (5) und zumindest ein Türscharnier (6) aufweist,
wobei das Türblatt (4) durch das Türscharnier (6) mit der Zarge (5) verbunden ist
und wobei das Türscharnier (6) ein mit der Zarge (5) verbundenes Lagerteil (7) und
ein mit dem Türblatt (4) verbundenes Schwenkteil (8) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass an dem Lagerteil (7) eine erste Gleitfläche (10) mit einer Steigung (9) ausgebildet
ist, wobei das Schwenkteil (8) über einen ersten Türschwenkteilbereich (11) des Türblatts
(4) an der ersten Gleitfläche (10) des Lagerteils (7) abgestützt ist, und dass an
dem Lagerteil (7) zumindest eine zweite Gleitfläche (12) mit einer zumindest im Wesentlichen
verschwindenden Steigung ausgebildet ist, wobei das Schwenkteil (8) über einen zweiten
Türschwenkteilbereich (13) des Türblatts (4) an der zweiten Gleitfläche (12) des Lagerteils
(7) abgestützt ist.
2. Freizeitfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Gleitfläche (10) und die zweite Gleitfläche (12) so an dem Lagerteil (7)
ausgestaltet sind, dass sich das Türblatt (4) über den ersten Türschwenkteilbereich
(11) zumindest im Wesentlichen außerhalb der Zarge (5) befindet und über den zweiten
Türschwenkteilbereich (13) zumindest teilweise in die Zarge (5) einfügt.
3. Freizeitfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zweite Gleitfläche (12) des Lagerteils (7) so ausgestaltet ist, dass sich der
zweite Türschwenkteilbereich (13) zumindest näherungsweise über wenigstens 15° erstreckt.
4. Freizeitfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass an dem Schwenkteil (8) eine erste Gleitfläche (16) mit einer der Steigung (9) der
ersten Gleitfläche (10) des Lagerteils (7) entsprechenden Steigung (9') und zumindest
eine zweite Gleitfläche (17) mit einer zumindest im Wesentlichen verschwindenden Steigung
ausgebildet sind.
5. Freizeitfahrzeug nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Schwenkteil (8) über den ersten Türschwenkteilbereich (11) des Türblatts (4)
mit seiner ersten Gleitfläche (16) an der ersten Gleitfläche (10) des Lagerteils (7)
abgestützt ist.
6. Freizeitfahrzeug nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Schwenkteil (8) über den zweiten Türschwenkteilbereich (13) des Türblatts (4)
mit seiner zweiten Gleitfläche (17) an der zweiten Gleitfläche (12) des Lagerteils
(7) abgestützt ist.
7. Freizeitfahrzeug nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zweite Gleitfläche (17) des Schwenkteils (8) so ausgestaltet ist, dass über den
zweiten Türschwenkteilbereich (13) ein zumindest im Wesentliches stoßfreies Einfügen
des Türblatts (4) in die Zarge (5) ermöglicht ist.
8. Freizeitfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zweite Gleitfläche (17) des Lagerteils (7) so ausgestaltet ist, dass über den
zweiten Türschwenkteilbereich (13) ein zumindest im Wesentliches stoßfreies Einfügen
des Türblatts (4) in die Zarge (5) ermöglicht ist.
9. Freizeitfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen dem Schwenkteil (8) und dem Lagerteil (7) ein Anschlag (20) ausgestaltet
ist, der bei geöffneter Tür den ersten Schwenkteilbereich (11) für das Türblatt (4)
begrenzt.
10. Freizeitfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Türscharnier (6) einen Lagerbolzen (21) aufweist, durch den ein Drehlager zwischen
dem Schwenkteil (8) und dem Lagerteil (7) gebildet ist, und/oder dass das Türscharnier
(6) zumindest ein Federelement (22) aufweist, das zumindest bei geschlossener Tür
vorgespannt ist, wobei das Lagerteil (7) durch die Vorspannung des Federelements (22)
in Richtung einer weiter geöffneten Tür beaufschlagt ist.
11. Freizeitfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zarge (5) an einer Seitenwand (25) einer Fahrzeughülle (26) montiert ist.
12. Tür (1), insbesondere Aufbautür, für den Wohnbereich (3) eines Freizeitfahrzeugs (2),
insbesondere eines Wohnmobils oder eines Wohnwagens, die ein Türblatt (4), eine Zarge
(5) und zumindest ein Türscharnier (6) aufweist, wobei das Türblatt (4) durch das
Türscharnier (6) mit der Zarge (5) verbunden ist und wobei das Türscharnier (6) ein
mit der Zarge (5) verbundenes Lagerteil (7) und ein mit dem Türblatt (4) verbundenes
Schwenkteil (8) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass an dem Lagerteil (7) eine erste Gleitfläche (10) mit einer Steigung ausgebildet ist,
wobei das Schwenkteil (8) über einen ersten Türschwenkteilbereich (11) des Türblatts
(4) an der ersten Gleitfläche (10) des Lagerteils (7) abgestützt ist, und dass an
dem Lagerteil (7) zumindest eine zweite Gleitfläche (12) mit einer zumindest im Wesentlichen
verschwindenden Steigung ausgebildet ist, wobei das Schwenkteil (8) über einen zweiten
Türschwenkteilbereich (13) des Türblatts (4) an der zweiten Gleitfläche (12) des Lagerteils
(7) abgestützt ist.