[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Herstellen von Rauchartikelkomponenten
aus jeweils mehreren Artikelsegmenten, insbesondere wenigstens drei oder mehr als
drei Artikelsegmenten.
[0002] Ferner betrifft die Erfindung ein Rauchartikelprodukt sowie ein Zwischenprodukt.
[0003] Zur Herstellung von Multisegmentfiltern werden bei Multifiltermaschinen Filter aus
Segmenten aus verschiedenen Materialien zusammengestellt, gruppiert und zu einem Multisegmentfilterstrang
geformt, der mit einem Umhüllungspapier umwickelt wird, der die zu einem Strang zusammengestellten
Filtersegmente umhüllt und zusammenhält. Anschließend werden Multisegmentfilterstäbe
in mehrfacher Gebrauchslänge abgelängt und in einer Filteransetzmaschine weiterverarbeitet.
Bekannte Multifiltermaschinen sind unter der Bezeichnung MULFI-ME oder MERLIN der
Hauni Maschinenbau GmbH bekannt.
[0004] Ferner ist aus
EP 1 441 604 B1 eine Multisegmentfilterherstelleinrichtung mit einer Vorrichtung zum Umhüllen von
Gruppen von Filtersegmenten mit einem Umhüllungsmaterial zur Herstellung von Multisegmentfiltern
der Tabak verarbeitenden Industrie bekannt. Hierbei werden Filtersegmente in einer
Vorrichtung zum Zusammenstellen von Gruppen von Filtersegmenten, die als modulare
Funktionseinheiten unterteilt ist, entsprechend zu Gruppen zusammengestellt. Hierbei
werden beispielsweise weiche und harte Filtersegmente in einem Querverfahren bzw.
in eine Förderung der Filtersegmente bzw. Gruppen von Filtersegmenten, die quer zu
deren Längserstreckung ist, gefördert und entsprechend in Multisegmentfilter zusammengestellt.
Anschließend werden die so zusammengestellten Gruppen von Filtersegmenten mit einer
Bänderrollung mit einem Umhüllungsmaterialstreifen umhüllt bzw. umwickelt. Dies erfolgt
auch in einer Förderrichtung der Gruppen von Filtersegmenten, die quer zu deren Längsachse
ist, d.h. in einem Querverfahren. Am Ende ergeben sich Multisegmentfilter mehrfacher
Gebrauchslänge, die weitertransportiert werden und beispielsweise, sofern diese zweifacher
Gebrauchslänge sind, unmittelbar zwischen zwei Tabakstöcken in eine Filteransetzmaschine
eingebracht werden können.
[0005] Darüber hinaus ist in
WO 2014/064655 A2 ein Verfahren und eine Maschine zum Herstellen von mehrkomponentigen Zigaretten offenbart.
Die hieraus bekannte Verfahrensweise, bei welcher ein erster Umhüllungsschritt mit
einem breiten Umhüllungsstreifen vorgeschlagen wird, welcher sich in seiner Breite
über die gesamte Länge der aneinander gereihten Komponenten erstreckt bringt verfahrenstechnische
Nachteile und Qualitätsmängel mit sich, welche den Betrieb der Maschine erschweren
und zu relativ hohem Ausschuss führen.
[0006] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, auf einfache und effiziente Weise
stabförmige, aus mehreren Segmenten zusammengesetzte, Rauchartikelprodukte bzw. Rauchartikel
der Tabak verarbeitenden Industrie herzustellen, wie etwa auch Produkte, welche selbst
nicht abbrennen, sondern eher zum Freisetzen eines Aerosols erwärmt werden, sogenannte
Heat not Burn Produkte.
[0007] Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruch 1. Die
vorliegende Erfindung gibt weiter eine Einrichtung zum Herstellen von Rauchartikelprodukten
an gemäß Anspruch 12. Ferner gibt die Erfindung zur Lösung der Aufgabe ein Rauchartikelprodukt
gemäß Anspruch 13 und ein Zwischenprodukt gemäß Anspruch 15.
[0008] Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, dass stabförmige Rauchartikelprodukte mehrere
stabförmige Artikelsegmente, insbesondere mehr als drei Artikelsegmente aufweisen,
wobei die Artikelsegmente sowie die Artikelsegmentgruppen als auch die Artikelsegmentuntergruppen
vor dem Umorientierungsvorgang und nach dem Umorientierungsvorgang in queraxialer
Richtung gefördert werden. Hierbei werden die Artikelsegmente als auch die Artikelsegmentgruppen
sowie Artikelsegmentuntergruppen auf Fördertrommeln oder entsprechenden Fördereinrichtungen
queraxial gefördert.
[0009] Dadurch, dass die gebildeten, umhüllten Artikelsegmentgruppen jeweils, bevorzugt
mittig, geschnitten werden, entstehen - nach dem Umorientieren - an den Enden der
fertigen Rauchartikelprodukte exakte, gerade Kanten und/oder Anlageflächen, so dass
die zwei sauber geschnittenen äußeren Produktenden bei der Weiterverarbeitung der
Rauchartikelprodukte zu einer Verbesserung der Produktqualität beitragen.
[0010] Durch ein Vorsehen eines Umhüllungsstreifen U1, welcher am jeweiligen längsaxialen
Ende eines stabförmigen Zwischenprodukts einen Abschnitt frei von dem Umhüllungsstreifen
U1 belässt, kann gewährleistet werden, dass auch bei Längentoleranzen der einzelnen
Segmente, welche sich bei deren Aneinanderlegen aufaddieren können, stets eine ebene
Anlagefläche zur Weiterverarbeitung von Zwischen- und/oder Weiterverarbeitungsprodukten
gewährleisten werden kann, welche nicht von unregelmäßigen Überständen beeinflusst
wird. Etwaige Nachbearbeitungen der Umhüllung nach dem ersten Umhüllungsschritt, wie
ein Besäumungsschnitt, bei dem ein Überstand entfernt wird, können entfallen.
[0011] Der Abstand AA und/oder Abstand AB des Umhüllungsstreifens U1 zum jeweiligen stirnseitigen
Ende XA, XB der zum umhüllenden Gruppe kann kleiner als 0,25 mm sein und sollte zumindest
0,1 mm betragen. Wird der Abstand AA und/oder AB größer als 3,5 mm gewählt, wird der
Materialverbrauch vorteilhaft gering gehalten. Übergreift der Umhüllungsstreifen U1
das oder die zu verbindenden Segmente um eine Überdeckungslänge von 2 - 5 mm, lässt
sich eine zuverlässige Verbindungsstruktur gewährleisten. Der Abstand AA und/oder
Abstand AB des Umhüllungsstreifens U1 zum jeweiligen stirnseitigen Ende XA, XB der
zu umhüllenden Gruppe kann auch größer als 3,0 mm sein, wobei ein angrenzendes Segment
von dem Umhüllungsstreifen U1 mit einer Überdeckung von 2-5 mm übergriffen ist.
[0012] Um eine sichere Verbindung zu gewährleisten, wird der Umhüllungsstreifen U1 vollflächig
mit Leim oder zumindest eine größere, insbesondere überwiegende Fläche, bevorzugt
mehr als 30%, besonders bevorzugt mehr als 50% des Umhüllungsstreifens U1 mit Leim
versehen. Der Umhüllungsstreifen U1 kann auch leimfreie Zonen und/oder Perforationen
aufweisen.
[0013] Im Rahmen der Erfindung sind die stabförmigen Rauchartikelprodukte beispielsweise
als Multisegmentfilter oder Multifilter ausgebildet. Darüber hinaus ist es auch in
einer Ausgestaltung im Rahmen der Erfindung möglich, dass die Rauchartikelprodukte
jeweils mehrere, insbesondere verschiedene, Filtersegmente aufweisen und zusätzlich
ein Segment mit einer für einen Raucher konsumierbaren Substanz, wie z.B. einem Aromastoff.
Die Rauchartikelprodukte können als Heat not Burn - Produkte ausgestaltet sein.
[0014] Insbesondere wird bei dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren die erste Artikelsegmentgruppe
mit wenigstens drei Artikelsegmenten bereitgestellt, wobei das mittlere Artikelsegment
nach der Umhüllung der ersten Artikelgruppe mittig geschnitten wird. Darüber hinaus
ist es im Rahmen der Erfindung denkbar, dass die erste Artikelgruppe eine gerade Anzahl
an Artikelsegmenten aufweist, wobei die Artikelsegmente vor dem Umhüllen symmetrisch
angeordnet sind. Insbesondere unterscheiden sich jeweils wenigstens zwei Artikelsegmente
der Artikelsegmentgruppe sowie der Artikelsegmentuntergruppe als auch der zweiten
Artikelsegmentgruppe.
[0015] Insgesamt weisen die hergestellten Rauchartikelprodukte mehrere verschiedene Artikelsegmente
auf.
[0016] Darüber hinaus ist in einer Ausführungsform des Verfahrens vorgesehen, dass die zweite
Artikelsegmentgruppe, vorzugsweise mittig, in zwei oder mehr als zwei Rauchartikelprodukte
geschnitten wird.
[0017] Dazu ist weiter vorgesehen, dass die Artikelsegmente der ersten Artikelsegmentgruppe
symmetrisch, insbesondere zur senkrechten Mittenebene, vor dem Schneiden angeordnet
sind, bevorzugt aneinander liegend oder mit einem vorgegebenen Abstand zwischen zwei
benachbarten Artikelsegmenten. Unter der Mittenebene wird die senkrechte Ebene zur
Längsachse der gebildeten ersten Artikelsegmentgruppe verstanden, wobei die Mitte
der Länge der Artikelsegmentgruppe in der senkrechten Ebene liegt.
[0018] Vorteilhafterweise ist weiter beim Verfahren vorgesehen, dass die erste Artikelsegmentgruppe
eine geradzahlige Anzahl an Artikelsegmenten, insbesondere vor dem Schneiden, aufweist.
Dabei sind die Artikelsegmente symmetrisch zur Mittenebene angeordnet, wobei der Schnitt
durch die erste Artikelsegmentgruppe in der senkrechten Mittenebene erfolgt.
[0019] In einer anderen Ausgestaltung weist die erste Artikelsegmentgruppe eine ungeradzahlige
Anzahl an Artikelsegmenten, insbesondere vor dem Schneiden, auf. Hierbei sind die
Artikelsegmente der ersten Artikelsegmentgruppe ebenfalls symmetrisch zur senkrechten
Mittenebene angeordnet, wobei nach Umhüllung der ersten Artikelsegmentgruppe ein mittiger
Schnitt durch das in der Mitte angeordnete, vorzugsweise doppelt lange, Artikelsegment
der Artikelsegmentgruppe erfolgt.
[0020] Darüber hinaus ist in einer Ausführungsform des Verfahrens vorgesehen, dass für die
Bildung bzw. für die Bereitstellung der ersten Artikelsegmentgruppe, vorzugsweise
in sequentieller Folge, mehrere Artikelsegmente queraxial gefördert werden und nebeneinander
angeordnet werden, so dass nach der Anordnung der Artikelsegmente nebeneinander die
erste Artikelsegmentgruppe gebildet ist. Hierbei werden vorzugsweise die Artikelsegmente
einer ersten Art gefördert, so dass nachfolgend den Artikelsegmenten der ersten Art
Artikelsegmente einer zweiten Art zugestellt werden, wobei die Artikelsegmente der
zweiten Art neben Artikelsegmenten der ersten Art angeordnet werden. Hierbei werden
die Artikelsegmente der ersten Art und der zweiten Art queraxial auf entsprechenden
Fördertrommeln oder Fördereinrichtungen gefördert und zusammengestellt.
[0021] Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, dass die Artikelsegmente für die erste Artikelsegmentgruppe
vor ihrer Zustellung zur zu bildenden ersten Artikelsegmentgruppe durch Schneiden
von mehrfachlangen Artikelstücken in Artikelsegmente geschnitten werden und danach
der zu bildenden ersten Artikelsegmentgruppe zugestellt bzw. zugefördert werden.
[0022] Hierzu ist in einer Ausgestaltung des Verfahrens vorgesehen, dass für die Bildung
der ersten Artikelsegmentgruppe mehrere Artikelsegmente längsaxial voneinander beabstandet
werden und nachfolgend zwischen den längsaxial beabstandeten Artikelsegmenten ein
weiteres oder mehrere, insbesondere zwei, Artikelsegmente angeordnet werden. Hierbei
werden beispielsweise zwei oder vier bzw. eine gerade Anzahl an Artikelsegmenten mittig
geteilt, so dass die gebildeten Gruppen an Artikelsegmenten längsaxial voneinander
beabstandet werden, wobei die Gruppen der Artikelsegmente die gleiche Anzahl aufweisen.
[0023] In einer Weiterbildung des Verfahrens ist in einer Ausgestaltung vorgesehen, dass
ein oder mehrere Artikelsegmente an den, vorzugsweise außen liegenden und/oder freien,
Enden eines Artikelsegments oder dass ein oder mehrere Artikelsegmente an den voneinander
abgewandten Enden einer Gruppe an Artikelsegmenten angeordnet werden. Hierbei werden
die Artikelsegmente zur Bildung der ersten Artikelsegmentgruppe nachfolgend an den
voneinander abgewandten Enden eines Artikelsegments oder einer Gruppe an Artikelsegmenten
beispielsweise auf einer Fördertrommel angelegt, wodurch die Artikelsegmente, aus
denen die erste Artikelsegmentgruppe gebildet wird, symmetrisch angeordnet sind.
[0024] Des Weiteren zeichnet sich das Verfahren dadurch aus, dass die Artikelsegmentuntergruppen,
die aus den ersten Artikelsegmentgruppen gebildet werden, nach dem Umorientieren,
etwa in Form eines Wendens, queraxial, z.B. auf einer Fördertrommel oder weiteren
Fördereinrichtungen queraxial gefördert werden.
[0025] Insbesondere ist es vorteilhaft, dass die Artikelsegmentuntergruppen nach dem oder
bei dem oder während dem Umorientieren der Artikelsegmentuntergruppen in längsaxialer
Richtung voneinander beabstandet sind oder werden und nachfolgend ein oder mehrere
Artikelsegmente zwischen die längsaxial voneinander beabstandeten Artikelsegmentuntergruppen
eingebracht werden. Anschließend können die Artikelsegmente aneinander anliegend zusammengeschoben
oder in vorgegebenem Abstand zueinander ausgerichtet und positioniert werden, gewünschtenfalls
mit jeweils individuellem Abstand zwischen zwei einander benachbarten Artikelsegmenten.
[0026] Im Rahmen der Erfindung ist es hierbei vorgesehen, dass ausschließlich ein oder ausschließlich
zwei Artikelsegmente zwischen die längsaxial voneinander beabstandeten Artikelsegmentuntergruppen
eingebracht werden.
[0027] Des Weiteren zeichnet sich das Verfahren in einer Ausgestaltung dadurch aus, dass
die Rauchartikelprodukte, die aus den zweiten Artikelsegmentgruppen gebildet werden,
nach dem Schneiden der zweiten Artikelsegmentgruppe in einem weiteren Verfahrensschritt
in einer Reihe queraxial hintereinander angeordnet werden. Dadurch werden die Rauchartikelprodukte
beispielsweise für die Weiterverarbeitung an einer Filteransetzmaschine weitergefördert,
wobei beispielsweise die Einrichtung zum Herstellen der Rauchartikelprodukte, an der
das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt wird, mit der Filteransetzmaschine verbunden
ist, so dass die Rauchartikelprodukte zu der Filteransetzmaschine, vorzugsweise queraxial,
weiter gefördert werden. Insbesondere ist die Ausrichtung der hintereinander in einer
Reihe angeordneten Rauchartikelprodukte gleich.
[0028] Außerdem zeichnet sich ein vorteilhafter Verfahrensschritt dadurch aus, dass die
Artikelsegmente der Rauchartikelprodukte als Filtersegmente ausgebildet sind oder
dass die Rauchartikelprodukte jeweils wenigstens ein oder mehrere Filtersegmente als
Artikelsegmente und wenigstens ein Artikelsegment mit einem konsumierbaren, insbesondere
aromatischen und/oder auf Tabak basierten, Produkt aufweisen. Dabei kann es sich um
ein Artikelsegment handeln, welches eine gekrimpte Tabakfolie, Streifen einer Tabakfolie
und/oder Tabakfasern enthält.
[0029] Insgesamt wird durch das erfindungsgemäße Verfahren ein Rauchartikelprodukt mit wenigstens
drei Artikelsegmenten bereitgestellt, wobei die Artikelsegmentuntergruppen, die aus
der ersten Artikelsegmentgruppe gebildet werden, wenigstens zwei Artikelsegmente aufweisen.
[0030] Im Rahmen der Erfindung kann es weiterhin vorgesehen sein, dass die hergestellten
Rauchartikelprodukte vier oder mehr als vier Artikelsegmente aufweisen, wobei sich
die Artikelsegmentuntergruppen, die aus den ersten Artikelsegmentgruppen gebildet
werden, und die Rauchartikel sich um ein Artikelsegment unterscheiden.
Umorientieren in Form von "Wenden"
[0031] Eine bevorzugte Form des Schrittes des Umorientierens erlaubt einen einfachen apparativen
Aufbau mit einer Wendeeinrichtung und ist dadurch gekennzeichnet, dass die Artikelsegmentuntergruppen
in ihrer relativen Lage zueinander mittels einer Wendeeinrichtung umorientiert werden,
welche die Artikelsegmentuntergruppen bevorzugt jeweils um 180 Grad wendet, bevorzugt
zwei einander gegenüberliegende Artikelsegmentuntergruppen gleichzeitig oder nacheinander,
insbesondere unter Ausbilden eines Abstands zwischen einer Artikelsegmentuntergruppe
und einer der Artikelsegmentuntergruppe gegenüberliegenden Artikelsegmentuntergruppe
zum Einlegen des weiteren Artikelsegments.
Umorientieren in Form von "Staffeln/Verschieben"
[0032] Eine weitere, bevorzugte Form des Schrittes des Umorientierens erlaubt einen einfachen
apparativen Aufbau mit einer Verschiebe-/Staffeleinrichtung und ist dadurch gekennzeichnet,
dass die Artikelsegmentuntergruppen in ihrer relativen Lage zueinander mittels einer
Verschiebeeinrichtung umorientiert werden, welche zunächst zwei einander längsaxial
gegenüberliegende Artikelsegmentuntergruppen in Umfangsrichtung gegeneinander, bevorzugt
in Form eines Staffelschritts, versetzt, bevorzugt auf einer Staffel-Muldentrommel-Einheit
mit einem vorgegebenem Teilungsabstand der Mulden um einen Teilungsabstand, und eine
oder beide versetzte Artikelsegmentuntergruppe längsaxial um eine Weglänge größer
oder gleich der Länge einer Artikelsegmentuntergruppe verschiebt und welche vorzugsweise
anschließend die verschobenen Artikelsegmentuntergruppen einander längsaxial gegenüberliegend
anordnet, insbesondere mittels eines weiteren Schrittes zum teilungskonformen Versetzen
der verschobenen Artikelsegmentuntergruppen in Umfangsrichtung.
[0033] Bei dieser Form kann eine vorgebbare Einsetzlücke für das weitere Artikelsegment
durch eine entsprechend abgestimmte und eingestellte Weglänge der Verschiebung - über
die Länge einer Artikelsegmentuntergruppe hinausgehend - zuverlässig und auf einfache
Art und Weise realisiert werden.
Umorientieren in Form von "Abnehmen/Verschieben"
[0034] Eine weitere, bevorzugte Form des Schrittes des Umorientierens erlaubt einen einfachen
apparativen Aufbau mit einer Transfer-/Verschiebeeinrichtung und ist dadurch gekennzeichnet,
dass die Artikelsegmentuntergruppen in ihrer relativen Lage zueinander mittels einer
Transfereinrichtung umorientiert werden, welche eine Artikelsegmentuntergruppe von
zwei einander längsaxial gegenüberliegenden, von einer ersten Muldentrommel aufgenommenen
Artikelsegmentuntergruppen mittels einer zweiten, vorzugsweise als Schiebetrommel
ausgebildeten Muldentrommel entnimmt, auf der zweiten Muldentrommel längsaxial um
eine Weglänge größer oder gleich der doppelten Länge einer Artikelsegmentuntergruppe
verschiebt und in Umfangsrichtung versetzt zu der ursprünglich auf der ersten Trommel
längsaxial gegenüberliegenden Artikelsegmentuntergruppe, insbesondere teilungskonform
zur Teilung der ersten und/oder zweiten Muldentrommel, auf die erste Muldentrommel
wieder ablegt, vorzugsweise benachbart zu einer auf der ersten Trommel nach Entnahme
der zu verschiebenden Artikelsegmentuntergruppe verbliebenen Artikelsegmentuntergruppe.
[0035] Bei dieser Form kann eine vorgebbare Einsetzlücke für das weitere Artikelsegment
durch eine entsprechend abgestimmte und eingestellte Weglänge der Verschiebung - über
die doppelte Länge einer Artikelsegmentuntergruppe hinausgehend - zuverlässig und
auf einfache Art und Weise realisiert werden.
[0036] Der Abstand AA des Umhüllungsstreifens U1 von dem Ende XA der ersten Artikelsegmentgruppe
und der Abstand AB des Umhüllungsstreifens U1 vor dem Ende XB der ersten Artikelsegmentgruppe
kann gleich oder unterschiedlich sein. Der Umhüllungsstreifen U1 wird zu der ersten
Artikelsegmentgruppe bevorzugt so positioniert, dass die Abstände AA und AB in etwa
gleich sind, insbesondere nicht mehr als +/- 10-20% voneinander abweichen. Zum korrekten
Positionieren kann auch die erste Artikelsegmentgruppe ergänzend oder allein vor einem
Umhüllen mit dem Umhüllungsstreifen U1 ausgerichtet werden.
[0037] Weitere Merkmale der Erfindung werden aus der Beschreibung erfindungsgemäßer Ausführungsformen
zusammen mit den Ansprüchen und den beigefügten Zeichnungen ersichtlich. Erfindungsgemäße
Ausführungsformen können einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale
erfüllen.
[0038] Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens
anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben,
wobei bezüglich aller im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen Einzelheiten
ausdrücklich auf die Zeichnungen verwiesen wird. Es zeigen:
- Fig. 1a bis 1d
- jeweils schematisch Verfahrensabläufe zur Herstellung von Multisegmentfiltern und
- Fig. 2a bis 2d
- jeweils schematisch Verfahrensschritte zur Herstellung von Multisegmentfiltern.
- Fig. 3
- eine Ausführungsform einer Maschine zum Durchführen des Verfahrens
[0039] In den Zeichnungen sind jeweils gleiche oder gleichartige Elemente und/oder Teile
mit denselben Bezugsziffern versehen, so dass von einer erneuten Vorstellung jeweils
abgesehen wird.
[0040] Während in der Fig. 1a der Abstand AA des Umhüllungsstreifens U1 von dem Ende XA
der ersten Artikelsegmentgruppe und der Abstand AB des Umhüllungsstreifens U1 vor
dem Ende XB der ersten Artikelsegmentgruppe zeichnerisch hervorgehoben und verdeutlicht
sind, sind die vorgenannten Abstände in den anderen Figuren nicht weiter dargestellt.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1a sind die Abstände AA und AB in etwa gleich.
[0041] In den Fig. 1a bis 1c sind jeweils Verfahrensschritte zur Herstellung von Multisegmentfiltern
100 schematisch dargestellt.
[0042] Gemäß dem Ausführungsbeispiel in Fig. 1a werden im Verfahrensschritt A zwei nebeneinander
angeordnete Filtersegmente 1 bereitgestellt und queraxial weitergefördert. Auf ihrer
Weiterförderung werden die Filtersegmente 1 längsaxial voneinander beabstandet, so
dass eine Lücke entsteht und im Verfahrensschritt B in die Lücke zwischen den längsaxial
beabstandeten Filtersegmenten 1 zwei nebeneinander angeordnete Filtersegmente 2 eingebracht
werden. Die Filtersegmente 1 und die Filtersegmente 2 werden jeweils queraxial, d.h.
quer zu ihrer Mittenlängsachse, auf Fördertrommeln oder entsprechenden Fördereinrichtungen
gefördert.
[0043] Anschließend wird vor dem Verfahrensschritt C die symmetrische Anordnung der Filtersegmente
1 und 2 aus dem Verfahrensschritt B mittig geteilt und die beiden Hälften an Filtersegmenten
1, 2 längsaxial voneinander beabstandet, so dass anschließend in die Lücke zwischen
den symmetrischen Gruppen aus Filtersegmenten 1 und 2 zwei nebeneinander angeordnete
Filtersegmente 3 in die Lücke zwischen den beiden Segmenten eingebracht werden, so
dass eine erste Artikelsegmentgruppe entsteht.
[0044] Die im Verfahrensschritt C zusammengestellte Gruppe an Filtersegmenten ist spiegelsymmetrisch
zur Mittenebene der zusammengestellten Gruppen an Filtersegmenten angeordnet. Anschließend
werden die im Verfahrensschritt C zusammengestellten Filtersegmente 1, 2, 3 an eine
weitere Fördertrommel übergeben, so dass nachfolgend im Verfahrensschritt D die zusammengestellte
Filtersegmentanordnung aus drei Filtersegmenten als eine erste Artikelsegmentgruppe
von einem Umhüllungsstreifen U1 10 umhüllt werden. Der Umhüllungsstreifen U1 10 weist
einen Abstand AA zu dem stirnseitigen Ende XA und einen Abstand AB zu dem stirnseitigen
Ende XB der ersten Artikelsegmentgruppe auf.
[0045] Die erste Artikelsegmentgruppe weist ein Ende XA und ein dem Ende XA gegenüberliegendes
Ende XB auf.
[0046] Anschließend werden die umhüllten Filtersegmentanordnungen aus dem Verfahrensschritt
D an eine Schneidtrommel übergeben, so dass auf der Schneidtrommel die umhüllten Filtersegmentgruppen
mittels eines Schneidmessers 20 oder einer entsprechenden Schneidvorrichtung mittig
geschnitten werden. Dadurch entstehen zwei Filtersegmentgruppen, die als Artikelsegmentuntergruppen
nachfolgend jeweils an eine als Wendeeinrichtung ausgebildete Umorientierungseinrichtung
übergeben werden.
[0047] Im Verfahrensschritt F werden die übergebenen Filtersegmentgruppen jeweils mittels
der Wendeeinrichtung um 180° gedreht, wodurch die im Verfahrensschritt E innenliegenden
Filtersegmente 3 nach Durchführung des Wendevorgangs im Verfahrensschritt F außen
liegen. Hierbei werden gemäß dem Verfahrensschritt F die nebeneinander gebildeten
Filtersegmentgruppen jeweils gleichzeitig mittels einer entsprechenden Wendeeinrichtung
um 180° gewendet.
[0048] Nach dem Wenden im Verfahrensschritt F werden die gleichzeitig gewendeten Filtersegmentgruppen
als Artikelsegmentuntergruppen an eine Fördertrommel übergeben, so dass die Filtersegmentgruppen
weiter in queraxialer Richtung gefördert werden. Dabei sind die Filtersegmentgruppen
queraxial voneinander beabstandet, wobei die zunächst nach außen weisenden Enden XA
und XB der Filtersegmente (vgl. Verfahrensschritt E) nach dem Wenden einander zugewandt
sind.
[0049] Anschließend werden im Verfahrensschritt G zwei Filtersegmente 4 in die mittige Lücke
zwischen den Filtersegmentgruppen eingelegt und nachfolgend im Verfahrensschritt H
von einem zweiten Umhüllungsstreifen U2 30 umhüllt, wodurch eine zweite umhüllte Artikelsegmentgruppe
entsteht. Hierbei umhüllt der Materialstreifen 30 die mittig eingelegten Filtersegmente
4 und einen Teil der benachbarten Filtersegmente 1 der bereits umhüllten, außen liegenden
Filtersegmentgruppen.
[0050] Anschließend werden die doppelt langen Filtersegmentgruppen aus Verfahrensschritt
H zu einer Fördertrommel queraxial gefördert, so dass nachfolgend die doppelt langen
Filtersegmentgruppen als zweite Artikelsegmentgruppe mittels eines Schneidmessers
40 oder einer entsprechenden Schneideinrichtung mittig geschnitten werden, so dass
zwei symmetrisch zueinander angeordnete Multisegmentfilter 100 im Verfahrensschritt
I entstehen.
[0051] Anschließend werden in einem weiteren Verfahrensschritt die nebeneinander angeordneten
Multisegmentfilter 100 durch entsprechende Verfahrensschritte und Einrichtungen zu
einer Reihe queraxial hintereinander angeordnete Multisegmentfilter 100 im Verfahrensschritt
K gebildet.
[0052] Im Rahmen der Erfindung ist es denkbar, dass zwischen den Verfahrensschritten F und
G zusätzlich die beiden umorientierten, insbesondere gewendeten und umhüllten Filtersegmentgruppen
als Artikelsegmentuntergruppen in längsaxialer Richtung voneinander beabstandet werden.
Darüber hinaus ist es ebenso im Rahmen der Erfindung möglich, dass die einzeln bereitgestellten
Filtersegmente 1, 2, 3, 4 vor der Bildung der entsprechenden Gruppen bzw. Untergruppen
aus mehrfach langen Filtersegmentstäben oder mehrfachlangen Stäben aus Tabakstämmigem
Material geschnitten werden, wobei zur Bereitstellung von zwei Filtersegmenten oder
Tabakstämmigen Segmenten der gleichen Art entsprechende Förderprozesse (Staffeln,
Schieben etc.) bereitgestellt werden.
[0053] Bei dem in Fig. 1b gezeigten Ausführungsbeispiel entsprechen die Verfahrensschritte
A bis F den Verfahrensschritten in Fig. 1a. Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel
in Fig. 1a wird im Verfahrensschritt G ein doppelt langer Filtersegmentstab 400 zwischen
die Filtersegmentgruppen mit den Filtersegmenten 1, 2, 3 eingelegt und anschließend
im Verfahrensschritt H mit den außen liegenden Filtersegmentgruppen durch Umhüllen
mit dem Umhüllungsstreifen U2 30 verbunden, so dass eine zweite Artikelsegmentgruppe
entsteht. Anschließend wird im Verfahrensschritt E der doppelt lange Filtersegmentstab
400 mittels des Schneidmessers 40 in einfach lange Filtersegmente 4 geschnitten, wobei
durch den mittigen Schnitt zwei Multisegmentfilter 100 als Rauchartikelprodukte entstehen.
[0054] Bei dem in Fig. 1c gezeigten Ausführungsbeispiel wird im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel
in Fig. 1a im Verfahrensschritt C ein doppelt langer Filtersegmentstab 300 in die
Lücke zwischen den symmetrisch zueinander angeordneten Gruppen aus den Filtersegmenten
1 und 2 angeordnet, so dass nachfolgend im Verfahrensschritt D der doppelt lange Segmentstab
300 zusammen mit den außen liegenden Filtersegmenten 1 und 2 vom Umhüllungsstreifen
U1 10 zu einer ersten Artikelsegmentgruppe umhüllt wird und nachfolgend im Verfahrensschritt
E mittels des Schneidmessers 20 in Filtersegmente 3 geschnitten wird. Die weiteren
Verfahrensschritte F bis K entsprechen den in Fig. 1a gezeigten Verfahrensschritten.
[0055] Bei dem in Fig. 1d gezeigten Ausführungsbeispiel im Vergleich zu den anderen Ausführungsbeispielen,
insbesondere zu Fig. 1a, werden in den Verfahrensschritten D und G doppelt lange Segmentfilter
300 bzw. 400 zwischen die gebildeten Teilgruppen an Filtersegmenten eingelegt (vgl.
Verfahrensschritt C in Fig. 1c und Verfahrensschritt G in Ausführungsbeispiel Fig.
1b).
[0056] In den weiteren Ausführungsbeispielen 2a bis 2d sind schematisch weitere Verfahrensdiagramme
dargestellt zur Herstellung von Multisegmentfiltern 100.
[0057] Gemäß den in Fig. 2a dargestellten Verfahrensschritten werden im Verfahrensschritt
A zwei separate nebeneinander angeordnete Filtersegmente 1 bereitgestellt und in queraxialer
Richtung gefördert. Im Verfahrensschritt B werden anschließend an den äußeren freien
Enden der beiden Filtersegmente 1 zwei längsaxial beabstandete Filtersegmente 2 angeordnet
und weitergefördert, so dass im Verfahrensschritt C an den äu-βeren freien Enden der
Filtersegmente 2 jeweils ein Filtersegment 3 angelegt wird. Im Verfahrensschritt D
wird die im Verfahrensschritt C zusammengestellte Filtersegmentgruppe von einem Umhüllungsstreifen
U1 10 umhüllt, so dass eine erste umhüllte Artikelsegmentgruppe entsteht und nachfolgend
im Verfahrensschritt E mittels eines Schneidmessers 20 oder dergleichen die umwickelte
Filtersegmentgruppe in zwei gleiche und symmetrisch zueinander angeordnete Artikelsegmentuntergruppen
gebildet wird.
[0058] Nachfolgend werden die beiden Artikelsegmentuntergruppen mittels einer als Wendeeinrichtung
ausgebildeten Umorientierungseinrichtung im Verfahrensschritt F gewendet, so dass
die im Verfahrensschritt E nach außen weisenden Enden XA und XB der Filtersegmente
3 im Verfahrensschritt G nach innen zeigen und einander gegenüberliegend angeordnet
sind. Im Anschluss daran werden im Verfahrensschritt G zwei nebeneinander angeordnete
Filtersegmente 4 zwischen die gedrehten Artikelsegmentuntergruppen, die längsaxial
voneinander beabstandet sind, eingelegt, so dass im Anschluss daran im Verfahrensschritt
H die Filtersegmente 4 mit den bereits umhüllten Artikelsegmenten mittels eines Umhüllungsstreifens
U2 30 zu einer zweiten umhüllten Artikelsegmentgruppe verbunden werden.
[0059] Anschließend wird im Verfahrensschritt I die gesamte zweite Artikelsegmentgruppe
mittig geschnitten, so dass zwei Multisegmentfilter 100 mit vier verschiedenen Segmenten
entstehen. Anschließend wird im Verfahrensschritt K eine Reihe von hintereinander
gleichorientierter Multisegmentfilter 100 gebildet, die für einen Weiterverarbeitungsprozess,
beispielsweise an einer Filteransetzmaschine, bereitgestellt werden.
[0060] Bei dem in Fig. 2b dargestellten Ausführungsbeispiel entsprechen die dargestellten
Verfahrensschritte A bis F den Verfahrensschritten A bis F in Fig. 2a. Nach der Bildung
von zwei Artikelsegmentuntergruppen mit jeweils drei Filtersegmenten (vgl. Verfahrensschritt
E) wird zwischen längsaxial beabstandeten und symmetrisch zueinander angeordneten
Artikelsegmentuntergruppen aus den Filtersegmenten 1, 2, 3 im Verfahrensschritt G
ein doppelt langer Segmentstab 400 angeordnet, der nachfolgend mit den beiden außen
liegenden Artikelgruppen im Verfahrensschritt H mittels des Umhüllungsstreifens U2
30 zu einer zweiten Artikelsegmentgruppe verbunden wird.
[0061] Im Anschluss daran wird der doppelt lange Segmentstab 400 im Verfahrensschritt I
mittels des Schneidmessers 40 in zwei Filtersegmente 4 jeweils geschnitten, so dass
durch den Schneidvorgang zwei Multisegmentfilter 100 mit vier verschiedenen Segmenten
gebildet werden. Anschließend werden die gebildeten Multisegmentfilter 100 zu einer
Reihe hintereinander angeordneter Filtersegmente im Verfahrensschritt K positioniert.
[0062] Bei dem in Fig. 2c gezeigten Verfahrensschema zur Herstellung der Multisegmentfilter
100 wird im Verfahrensschritt A ein doppelt langer Filtersegmentstab 110 bereitgestellt,
so dass nachfolgend im Verfahrensschritt B an den äußeren Enden des Filtersegmentstabs
110 zwei längsaxial voneinander beabstandete Filtersegmente 2 an den äußeren Enden
platziert werden. Nachfolgend wird im Verfahrensschritt C ein Filtersegment 3 jeweils
an den äußeren freien Enden der Filtersegmente 2 angeordnet. Im Verfahrensschritt
D erfolgt die Umhüllung der im Verfahrensschritt C gebildeten Artikelgruppe mit einem
Umhüllungsstreifen U1 10, so dass eine erste umhüllte Artikelsegmentgruppe nachfolgend
nach der Umhüllung im Verfahrensschritt E durch einen mittigen Schnitt durch den Segmentstab
110 zwei Filtersegmente 1 sowie jeweils zwei Artikelsegmentuntergruppen aus jeweils
drei verschiedenen Filtersegmenten 1, 2, 3 durch Schneiden mittels des Schneidmessers
20 entstehen.
[0063] Die weiteren Verfahrensschritte F bis K entsprechen den Verfahrensschritten F bis
K gemäß Fig. 2a.
[0064] Im Verfahrensschema gemäß Fig. 2d entsprechen die Verfahrensschritte A bis F den
Verfahrensschritten im Ausführungsbeispiel in Fig. 2c. Nach Bildung von zwei Artikelsegmentuntergruppen
aus drei verschiedenen Filtersegmenten 1, 2, 3 und Wenden derselben im Verfahrensschritt
F werden zwischen den gewendeten Artikelsegmentuntergruppen jeweils doppelt lange
Segmentstäbe 400 mittig eingelegt, die nachfolgend mit dem Umhüllungsstreifen U2 30
mit den Artikelsegmentuntergruppen im Verfahrensschritt H verbunden werden, wodurch
eine zweite umhüllte Artikelsegmentgruppe entsteht.
[0065] Nachfolgend wird der doppelt lange Segmentstab 400 im Verfahrensschritt I in zwei
Filtersegmente 4 geteilt, so dass aus der zweiten Artikelsegmentgruppe zwei Multisegmentfilter
100 entstehen, die nachfolgend hintereinander und gleichorientiert in einer Reihe
angeordnet werden (vgl. Verfahrensschritt K).
[0066] In Fig. 3 ist eine Ausführungsform einer Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens
oder zum Herstellen einer Vielzahl von Rauchartikelprodukten 100 schematisch dargestellt.
[0067] Eine Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens oder zum Herstellen einer Vielzahl
von Rauchartikelprodukten 100 umfasst eine Zusammenstelleinrichtung aus mehreren,
vorzugsweise aneinander anschließend angeordnete Stationen, vorzugsweise gleichen
oder unterschiedlichen Aufbaus. Eine oder jede Station ist mit einem Magazin zur Aufnahme
einer Sorte an Artikelsegmenten in Form mehrfachlanger Stäbe, einem Trommellauf einander
nachgeschalteter Trommeln zur Entnahme (Entnahmetrommel) der Stäbe, zum Schneiden
(separate Schneidtrommel, oder Entnahmetrommel mit Schneidfunktion) der Stäbe in Artikelsegmente
mehrfacher oder einfacher Gebrauchslänge, zum Staffeln (Staffeltrommel) und Verschieben
(Schiebetrommel) der Artikelsegmente mehrfacher oder einfacher Gebrauchslänge und
mit einer Zusammenstelltrommel zu kombinieren der Artikelsegmente versehen. Zum Zusammenstellen
mit anderen Artikelsegmenten kann der Zusammenstelltrommel einer Station eine Übergabetrommel
nachgeschaltet sein, welche ebenfalls in der Station der Zusammenstelltrommel aufgenommen
ist. Eine Zusammenstelltrommel steht, insbesondere unter Zwischenschaltung einer Abgabetrommel
in Wirkverbindung mit dem Trommellauf zur Aufnahme eines weiterzuverarbeitenden ersten
Artikelsegments und in Wirkverbindung mit einer Übergabetrommel einer vor- oder nachgeordneten
Station.
[0068] Der Zusammenstelleinrichtung ist eine im Querverfahren arbeitende Umhüllungsstation
nachgeschaltet, welche mit einem Umhüllungspapierapparat, insbesondere nach Art eines
Belagpapierapparats, bevorzugt umfassend eine Umhüllungspapierzufuhreinrichtung, eine
Beleimungsstation, eine Schneidstation zum Schneiden von Umhüllungsstreifen U1 und
eine Umrollungsstation zum Verbinden einer Artikelsegmentgruppe, versehen ist. Die
Umhüllungsstation weist optional eine Schneidstation zum Teilen einer umhüllten mehrfachlangen,
insbesondere zweifachlangen, Artikelsegmentgruppe aus mehr als drei Segmenten in zwei
oder mehr Artikelsegmentuntergruppen auf. Die Schneidstation ist vorzugsweise am oder
benachbart zu dem Ausgang, insbesondere an einer Abgabetrommel der Umhüllungsstation
angeordnet.
[0069] Der Umhüllungsstation ist eine Einheit zum Umorientieren UEH von einander längsaxial
gegenüberliegend angeordneten Artikelsegmentuntergruppen (1, 2, 3) nachgeordnet. Die
Einheit zum Umorientieren UEH kann eingangsseitig mit einer Schneidstation versehen
sein, welche zum Teilen einer umhüllten mehrfachlangen, insbesondere zweifachlangen,
Artikelsegmentgruppe aus mehr als drei Segmenten in zwei oder mehr Artikelsegmentuntergruppen
eingerichtet und ausgebildet ist.
[0070] Die Einheit zum Umorientieren UEH weist eine Wendeeinrichtung auf, welche die Artikelsegmentuntergruppen
(1, 2, 3) jeweils um 180 Grad wendet.
[0071] Die Wendeeinrichtung ist ausgebildet und eingerichtet, zwei einander gegenüberliegende
Artikelsegmentuntergruppen (1, 2, 3) aufzunehmen und gleichzeitig oder nacheinander,
insbesondere unter Ausbilden eines Abstands zwischen einer Artikelsegmentuntergruppe
(1, 2, 3) und der der Artikelsegmentuntergruppe (1, 2, 3) gegenüberliegenden Artikelsegmentuntergruppe
(1, 2, 3) zum Einlegen des weiteren Artikelsegments (4) zu wenden.
[0072] Der Einheit zum Umorientieren UEH ist eine Artikelsegment-Zugabe- und Verbindungsstation
nachgeschaltet, insbesondere in Form eines Filteransetzers, umfassend eine Zugabestation
mit einem Magazin zur Aufnahme einer Sorte an Artikelsegmenten in Form mehrfachlanger
Stäbe, mit einem Trommellauf einander nachgeschalteter Trommeln zur Entnahme (Entnahmetrommel)
der Stäbe, zum Schneiden (separate Schneidtrommel, oder Entnahmetrommel mit Schneidfunktion)
der Stäbe in Artikelsegmente mehrfacher oder einfacher Gebrauchslänge, zum Staffeln
(Staffeltrommel) und Verschieben (Schiebetrommel) der Artikelsegmente mehrfacher oder
einfacher Gebrauchslänge, mit einer Zusammenstelltrommel zum Kombinieren der aus dem
Trommellauf der Artikelsegment-Zugabe- und Verbindungsstation herangeführten Artikelsegmente
mit den umorientierten Artikelsegmentuntergruppen (1, 2, 3). Die Zusammenstelltrommel
der Artikelsegment-Zugabe- und Verbindungsstation ist ausgebildet und eingerichtet,
ein aus dem Trommellauf der Artikelsegment-Zugabe- und Verbindungsstation herangeführten
Artikelsegment zwischen zwei beabstandete, umorientierte Artikelsegmentuntergruppen
aufzunehmen. Die Zusammenstelltrommel der Artikelsegment-Zugabe- und Verbindungsstation
steht insbesondere mit der Wendetrommel in Wirkverbindung, direkt oder unter Zwischenschaltung
einer Transfertrommel.
[0073] Die Artikelsegment-Zugabe- und Verbindungsstation umfasst eine im Querverfahren arbeitende
Verbindungsstation, welche mit einem Umhüllungspapierapparat, insbesondere nach Art
eines Belagpapierapparats, bevorzugt umfassend eine Umhüllungspapierzufuhreinrichtung,
eine Beleimungsstation, eine Schneidstation zum Schneiden von Umhüllungsstreifen U2
und eine Umrollungsstation zum Verbinden einer Artikelsegmentgruppe, versehen ist.
Die Artikelsegmentgruppe umfasst zwei umorientierte Artikelsegmentuntergruppen und
ein zwischen die umorientierten Artikelsegmentuntergruppen eingelegtes Artikelsegment.
Die Umhüllungsstation der Artikelsegment-Zugabe- und Verbindungsstation weist optional
eine Schneidstation zum Teilen einer umhüllten mehrfachlangen, insbesondere zweifachlangen,
Artikelsegmentgruppe aus mehr als drei, bevorzugt vier Segmenten in zwei oder mehr
Rauchartikelprodukte auf. Die Schneidstation ist vorzugsweise am oder benachbart zu
dem Ausgang, insbesondere an einer Abgabetrommel der Artikelsegment-Zugabe- und Verbindungsstation
angeordnet.
[0074] Die in Fig. 3 dargestellte Einrichtung ist eine Abwandlung einer aus der
WO 2014/064655 A2 bekannten Maschine gemäß der dortigen Figur 2. Zu Details einzelner Komponenten einer
derartig abgewandelten Maschine oder Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens oder
zum Herstellen einer Vielzahl von Rauchartikelprodukten 100 betreffend eine mögliche
Ausgestaltung einer Zusammenstelleinrichtung (dort "CU"), einer der Zusammenstelleinrichtung
nachgeschalteten ersten Umhüllungsstation (dort "WU1"), einer Artikelsegment-Zugabe-
und Verbindungsstation (dort "WU2") wird auf die zu der dortigen Figur 2 erfolgten
Erläuterungen verwiesen, Seite fünf, Zeile 13 bis Seite sieben, Zeile 21, Seite 9,
Zeile 12 bis Seite 17, Zeile zehn der dortigen Beschreibung.
[0075] Um einem eventuellen Verwechseln von Bezugszeichen der vorliegenden Erfindung mit
Bezugszeichen in der Fig. 3 vorzubeugen, sind die Bezugszeichen in der Fig. 3 der
vorliegenden Erfindung, zu welchen auf die Erläuterung in der
WO 2014/064655 A2 verwiesen wird, mit einem vorangestellten "z" versehen. Zur weiteren Erläuterung
von Details zu den mit "z" gekennzeichneten Bezugszeichen wird auf das vorgenannte
Bezugsdokument verwiesen, ebenso wie auf Informationen zu einem Ausgestalten der dortigen
"CU", "WU1", "WU2".
[0076] Fig. 3 soll dem Zweck dienen, dem Fachmann einen schematischen Überblick neben und/oder
ergänzend zu den vorstehenden Erläuterungen zu einer möglichen Ausgestaltung einer
Einrichtung zu erleichtern.
[0077] In Abkehr von und in Abwandlung der aus der
WO 2014/064655 A2 gemäß Fig. 2 bekannten Einrichtung ist der der Zusammenstelleinrichtung nachgeschalteten
ersten Umhüllungsstation zum Umhüllen eine Einheit UEH zum Umorientieren von Artikelsegmentuntergruppen
nach- und einer Artikelsegment-Zugabe- und Verbindungsstation vorgeschaltet. In der
Fig. 3 ist die Einheit UEH zum Umorientieren zwischen eine erste Umhüllungsvorrichtung
WU1 und eine zweite Umhüllungseinrichtung WU2 geschaltet und als Block mit "UEH" gekennzeichnet.
[0078] Um die Einheit UEH zum Umorientieren an vorangehende und nachfolgende Organe anzubinden,
können der Einheit UEH zum Umorientieren stromaufwärts und/oder stromabwärts Förderorgane
zugeordnet sein, welche einen kontinuierlichen Eingang und Ausgang umzuorientierender
Artikelsegmentuntergruppe ermöglichen, insbesondere entsprechende Wirkverbindungen
herstellen und nicht näher dargestellt sind. Dieser Aspekt ist insbesondere für Nach-
und Umrüstungen bedeutsam wertvoll.
[0079] Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführung ist in der ersten Umhüllungsvorrichtung
WU1 eine Schneidstation z33 angeordnet. Die Schneidstation z33 teilt umhüllte erste
Artikelsegmentgruppe (1, 2, 3) in zwei Artikelsegmentuntergruppen mit jeweils der
gleichen Anzahl an Artikelsegmenten (1, 2, 3). Die Artikelsegmentuntergruppen werden
dann in die Einheit UEH zum Umorientieren gefördert und wie vorstehend erläutert umorientiert.
In der zweiten Umhüllungseinrichtung WU2 erfolgt ein Einsetzen eines weiteren Artikelsegments
4. Anschließend wird die entsprechend gebildete Artikelsegmentgruppe mittels des Umhüllungsmaterialstreifens
U2 30 verbunden.
[0080] Die Weiterverarbeitung kann dann wie in der
WO 2014/064655 A2 beschrieben erfolgen.
[0081] In Abkehr von der aus der
WO 2014/064655 A2 bekannten Einrichtung und Verfahrensweise sind in der Ausgestaltung der Einrichtung
gemäß Fig. 3 Positioniermittel und/oder Führungsmittel für die Artikelsegmentuntergruppen
und/oder die Umhüllungsmaterialstreifen U1 10 vorgesehen, welche eingerichtet und
ausgebildet sind, den Abstand AA am Ende XA und den Abstand AB am Ende XB der ersten
Artikelsegmentgruppe zu realisieren und zu gewährleisten. Die Positioniermittel und/oder
Führungsmittel sind bevorzugt in der der Zusammenstelleinrichtung (Fig. 3, dort "CU")
nachgeschalteten ersten Umhüllungsstation (Fig. 3, "WU1") angeordnet.
[0082] Die UEH zum Umorientieren kann eine Wendetrommel als Wendeeinrichtung umfassen, welche
die Artikelsegmentuntergruppen in ihrer relativen Lage zueinander ändert und Drehorgane
aufweist, welche jeweils um 180 Grad rotierbar vorgesehen sind. Dabei können zwei
einander gegenüberliegende Artikelsegmentuntergruppen gleichzeitig oder nacheinander,
insbesondere unter Ausbilden eines Abstands zwischen einer Artikelsegmentuntergruppe
und einer der Artikelsegmentuntergruppe gegenüberliegenden Artikelsegmentuntergruppe
zum Einlegen des weiteren Artikelsegments gewendet werden.
[0083] Die UEH zum Umorientieren kann eine Verschiebe-/Staffeleinrichtung umfassen mit einer
Staffeltrommel, welcher eine Schiebetrommel zugeordnet ist und mit einer der Schiebetrommel
zugeordneten, weiteren Staffeltrommel. Auf diese Weise können die Artikelsegmentuntergruppen
in ihrer relativen Lage zueinander mittels einer Staffel-/Verschiebe-/Staffel- Einheit
umorientiert werden, welche zunächst zwei einander längsaxial gegenüberliegende Artikelsegmentuntergruppen
in Umfangsrichtung gegeneinander, bevorzugt in Form eines Staffelschritts, versetzt,
bevorzugt auf einer Staffel-Muldentrommel-Einheit mit einem vorgegebenem Teilungsabstand
der Mulden um einen Teilungsabstand, und eine oder beide versetzte Artikelsegmentuntergruppe
längsaxial um eine Weglänge größer oder gleich der Länge einer Artikelsegmentuntergruppe
verschiebt und welche vorzugsweise anschließend die verschobenen Artikelsegmentuntergruppen
einander längsaxial gegenüberliegend anordnet, insbesondere mittels eines weiteren
Schrittes zum teilungskonformen Versetzen der verschobenen Artikelsegmentuntergruppen
in Umfangsrichtung.
[0084] Bei dieser Form kann eine vorgebbare Einsetzlücke für das weitere Artikelsegment
4 durch eine entsprechend abgestimmte und eingestellte Weglänge der Verschiebung -
über die Länge einer Artikelsegmentuntergruppe hinausgehend - zuverlässig und auf
einfache Art und Weise realisiert werden.
[0085] Die UEH zum Umorientieren kann eine Transfer-/Verschiebeeinrichtung umfassen, mit
einer ersten Muldentrommel und einer zweiten Muldentrommel mit einer axial wirkenden
Hubkulisse, welche derart angeordnet und ausgebildet sind und zusammenwirken, dass
die Artikelsegmentuntergruppen in ihrer relativen Lage zueinander mittels der Transfer-/Verschiebeeinrichtung
umorientiert werden. Dabei wird eine Artikelsegmentuntergruppe von zwei einander längsaxial
gegenüberliegenden, von einer ersten Muldentrommel aufgenommenen Artikelsegmentuntergruppen
mittels einer zweiten, vorzugsweise als Schiebetrommel ausgebildeten Muldentrommel
entnommen, auf der zweiten Muldentrommel mittels der Hubkulisse längsaxial um eine
Weglänge größer oder gleich der doppelten Länge einer Artikelsegmentuntergruppe verschoben
und in Umfangsrichtung versetzt zu der ursprünglich auf der ersten Trommel längsaxial
gegenüberliegenden Artikelsegmentuntergruppe, insbesondere teilungskonform zur Teilung
der ersten und/oder zweiten Muldentrommel, auf die erste Muldentrommel wieder ablegt,
vorzugsweise benachbart zu einer auf der ersten Trommel nach Entnahme der zu verschiebenden
Artikelsegmentuntergruppe verbliebenen Artikelsegmentuntergruppe.
[0086] Bei dieser Form kann eine vorgebbare Einsetzlücke für das weitere Artikelsegment
durch eine entsprechend abgestimmte und eingestellte Weglänge der Verschiebung - über
die doppelte Länge einer Artikelsegmentuntergruppe hinausgehend - zuverlässig und
auf einfache Art und Weise realisiert werden.
[0087] Folgende Ausführungsformen sind im Rahmen der Erfindung mitumfasst:
Ausführungsform 1. Verfahren zum Herstellen von Rauchartikelprodukten (100) aus jeweils
mehreren Artikelsegmenten (1, 2, 3, 4), insbesondere wenigstens drei oder mehr als
drei Artikelsegmenten (1, 2, 3, 4), wobei eine erste Artikelsegmentgruppe mit mehreren,
insbesondere mehr als zwei oder mehr als drei, Artikelsegmenten (1, 2, 3) und mit
einem Ende XA und mit einem dem Ende XA gegenüberliegenden Ende XB gebildet oder bereitgestellt
wird, wobei die erste Artikelsegmentgruppe (1, 2, 3) queraxial gefördert wird oder
ist und von einem Umhüllungsmaterialstreifen U1 (10) umwickelt wird oder ist, welcher
die mehreren, insbesondere mehr als zwei oder mehr als drei, Artikelsegmente (1, 2,
3) der ersten Artikelsegmentgruppe übergreift und mit einem Abstand AA vor dem Ende
XA und/oder mit einem Abstand AB vor dem Ende XB der ersten Artikelsegmentgruppe endet,
wobei die umhüllte erste Artikelsegmentgruppe (1, 2, 3) mittig und in zwei Artikelsegmentuntergruppen
mit jeweils der gleichen Anzahl an Artikelsegmenten (1, 2, 3) geschnitten wird und
anschließend die queraxial geförderten Artikelsegmentuntergruppen (1, 2, 3) in ihrer
relativen Lage zueinander umorientiert werden, so dass zuvor vor dem Umorientieren
außen liegende Enden (Ende A, Ende B) der umhüllten Artikelsegmentuntergruppen (1,
2, 3) nach dem Umorientieren einander zugewandt sind, wobei zwischen die nach dem
Umorientieren einander gegenüberliegenden Enden (Ende A, Ende B) der Artikelsegmentuntergruppen
(1, 2, 3) wenigstens ein weiteres Artikelsegment (4) eingelegt wird und das wenigstens
eine weitere Artikelsegment (4) mit den beiderseits benachbart liegenden Artikelsegmentuntergruppen
(1, 2, 3) durch Umwicklung mit einem Umhüllungsmaterialstreifen U2 (30) zu einer zweiten
Artikelsegmentgruppe verbunden wird, und wobei aus der zweiten Artikelsegmentgruppe
wenigstens ein Rauchartikelprodukt (100) gebildet wird oder ist.
Ausführungsbeispiel 2. Verfahren nach Ausführungsbeispiel 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die zweite Artikelsegmentgruppe, vorzugsweise mittig, in zwei oder mehr als zwei
Rauchartikelprodukte (100) geschnitten wird.
Ausführungsbeispiel 3. Verfahren nach Ausführungsbeispiel 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Artikelsegmente der ersten Artikelsegmentgruppe symmetrisch, insbesondere
zur senkrechten Mittenebene, vor dem Schneiden, insbesondere vor dem Umhüllen mit
dem Umhüllungsmaterialstreifen U1 (10) angeordnet sind, vorzugsweise jeweils oder
teilweise aneinanderliegend oder zueinander beabstandet angeordnet sind.
Ausführungsbeispiel 4. Verfahren nach einem der Ausführungsbeispiele 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die erste Artikelsegmentgruppe eine geradzahlige Anzahl an Artikelsegmenten,
insbesondere vor dem Schneiden, aufweist.
Ausführungsbeispiel 5. Verfahren nach einem der Ausführungsbeispiele 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die erste Artikelsegmentgruppe eine ungeradzahlige Anzahl an
Artikelsegmenten, insbesondere vor dem Schneiden, aufweist.
Ausführungsbeispiel 6. Verfahren nach einem der Ausführungsbeispiele 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass für die Bildung der ersten Artikelsegmentgruppe, vorzugsweise
in sequentieller Folge, mehrere Artikelsegmente queraxial gefördert werden und nebeneinander
angeordnet werden.
Ausführungsbeispiel 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere
Artikelsegmente längsaxial voneinander beabstandet werden und nachfolgend zwischen
den längsaxial beabstandeten Artikelsegmenten ein weiteres oder mehrere, insbesondere
zwei, Artikelsegmente angeordnet werden.
Ausführungsbeispiel 8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein
oder mehrere Artikelsegmente an den Enden eines Artikelsegments oder dass ein oder
mehrere Artikelsegmente an den voneinander abgewandten Enden einer Gruppe an Artikelsegmenten
angeordnet werden.
Ausführungsbeispiel 9. Verfahren nach einem der Ausführungsbeispiele 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass die Artikelsegmentuntergruppen nach dem Wenden queraxial gefördert
werden.
Ausführungsbeispiel 10. Verfahren nach einem der Ausführungsbeispiele 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, dass die Artikelsegmentuntergruppen nach dem Wenden der Artikelsegmentuntergruppen
in längsaxialer Richtung voneinander beabstandet sind oder werden und nachfolgend
ein oder mehrere Artikelsegmente zwischen die längsaxial voneinander beabstandeten
Artikelsegmentuntergruppen eingebracht werden.
Ausführungsbeispiel 11. Verfahren nach einem der Ausführungsbeispiele 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, dass die Rauchartikelprodukte (100) in einer Reihe queraxial hintereinander
angeordnet werden.
Ausführungsbeispiel 12. Verfahren nach einem der Ausführungsbeispiele 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, dass die Artikelsegmente der Rauchartikelprodukte (100) als Filtersegmente
ausgebildet sind oder dass die Rauchartikelprodukte (100) jeweils wenigstens ein oder
mehrere Filtersegmente als Artikelsegmente und wenigstens ein Artikelsegment mit einem
konsumierbaren, insbesondere aromatischen und/oder auf Tabak basierenden, Produkt
aufweist.
Ausführungsbeispiel 13. Verfahren nach einem der Ausführungsbeispiele 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, dass die Artikelsegmentuntergruppen (1, 2, 3) in ihrer relativen Lage
zueinander mittels einer Wendeeinrichtung umorientiert werden, welche die Artikelsegmentuntergruppen
(1, 2, 3) bevorzugt jeweils um 180 Grad wendet, bevorzugt zwei einander gegenüberliegende
Artikelsegmentuntergruppen (1, 2, 3) gleichzeitig oder nacheinander, insbesondere
unter Ausbilden eines Abstands zwischen einer Artikelsegmentuntergruppe (1, 2, 3)
und einer der Artikelsegmentuntergruppe (1, 2, 3) gegenüberliegenden Artikelsegmentuntergruppe
(1, 2, 3) zum Einlegen des weiteren Artikelsegments (4).
Ausführungsbeispiel 14. Verfahren nach einem der Ausführungsbeispiele 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, dass die Artikelsegmentuntergruppen (1, 2, 3) in ihrer relativen Lage
zueinander mittels einer Verschiebeeinrichtung umorientiert werden, welche zunächst
zwei einander längsaxial gegenüberliegende Artikelsegmentuntergruppen (1, 2, 3) in
Umfangsrichtung gegeneinander, bevorzugt in Form eines Staffelschritts, versetzt,
bevorzugt auf einer Staffel-Muldentrommel-Einheit mit einem vorgegebenem Teilungsabstand
der Mulden um einen Teilungsabstand, und eine oder beide versetzte Artikelsegmentuntergruppen
(1, 2, 3) längsaxial um eine Weglänge größer oder gleich der Länge einer Artikelsegmentuntergruppe
(1, 2, 3) verschiebt und welche vorzugsweise anschließend die verschobenen Artikelsegmentuntergruppen
(1, 2, 3) einander längsaxial gegenüberliegend anordnet, insbesondere mittels eines
weiteren Schrittes zum teilungskonformen Versetzen der verschobenen Artikelsegmentuntergruppen
(1, 2, 3) in Umfangsrichtung.
Ausführungsbeispiel 15. Verfahren nach einem der Ausführungsbeispiele 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, dass die Artikelsegmentuntergruppen (1, 2, 3) in ihrer relativen Lage
zueinander mittels einer Transfereinrichtung umorientiert werden, welche eine Artikelsegmentuntergruppe
(1, 2, 3) von zwei einander längsaxial gegenüberliegenden, von einer ersten Muldentrommel
aufgenommenen Artikelsegmentuntergruppen (1, 2, 3) mittels einer zweiten, vorzugsweise
als Schiebetrommel ausgebildeten Muldentrommel entnimmt, auf der zweiten Muldentrommel
längsaxial um eine Weglänge größer oder gleich der doppelten Länge einer Artikelsegmentuntergruppe
(1, 2, 3) verschiebt und in Umfangsrichtung versetzt zu der ursprünglich auf der ersten
Trommel längsaxial gegenüberliegenden Artikelsegmentuntergruppe (1, 2, 3), insbesondere
teilungskonform zur Teilung der ersten und/oder zweiten Muldentrommel, auf die erste
Muldentrommel wieder ablegt, vorzugsweise benachbart zu einer auf der ersten Trommel
nach Entnahme der zu verschiebenden Artikelsegmentuntergruppe (1, 2, 3) verbliebenen
Artikelsegmentuntergruppe (1, 2, 3).
Ausführungsbeispiel 16. Einrichtung zum Herstellen von Rauchartikelprodukten (100)
aus jeweils mehreren Artikelsegmenten (1, 2, 3, 4), insbesondere wenigstens drei oder
mehr als drei Artikelsegmenten (1, 2, 3, 4), wobei eine erste Artikelsegmentgruppe
mit mehreren, insbesondere mehr als zwei oder mehr als drei, Artikelsegmenten (1,
2, 3) und mit einem Ende XA und mit einem dem Ende XA gegenüberliegenden Ende XB gebildet
oder bereitgestellt wird, wobei die erste Artikelsegmentgruppe (1, 2, 3) queraxial
gefördert wird oder ist und von einem Umhüllungsmaterialstreifen U1 (10) umwickelt
wird oder ist, welcher die mehreren, insbesondere mehr als zwei oder mehr als drei,
Artikelsegmente (1, 2, 3) der ersten Artikelsegmentgruppe übergreift und mit einem
Abstand AA vor dem Ende XA und/oder mit einem Abstand AB vor dem Ende XB der ersten
Artikelsegmentgruppe endet, umfassend
eine Zusammenstelleinrichtung mit mehreren, aneinander anschließend angeordneten Stationen,
bei welcher jede Station versehen ist mit einem Magazin zur Aufnahme einer Sorte an
Artikelsegmenten in Form mehrfachlanger Stäbe,
einem Trommellauf einander nachgeschalteter Trommeln, ausgebildet und eingerichtet
zur Entnahme der Stäbe, zum Schneiden der Stäbe in Artikelsegmente mehrfacher oder
einfacher Gebrauchslänge, zum Staffeln und Verschieben der Artikelsegmente mehrfacher
oder einfacher Gebrauchslänge
und mit einer Zusammenstelltrommel zu Kombinieren der Artikelsegmente,
umfassend ferner
eine der Zusammenstelleinrichtung nachgeschaltete, im Querverfahren arbeitende Umhüllungsstation
zum Umhüllen mit Umhüllungsstreifen U1 unter einem Belassen der Abstände AA und AB,
eine der Umhüllungsstation nachgeschaltete Einheit UEH zum Umorientieren von einander
längsaxial gegenüberliegend angeordneten Artikelsegmentuntergruppen (1, 2, 3), eingerichtet
und ausgebildet zum Umorientieren der Artikelsegmentuntergruppen (1, 2, 3) in ihrer
relativen Lage zueinander.
[0088] Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden sowie auch
einzelne Merkmale, die in Kombination mit anderen Merkmalen offenbart sind, werden
allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen. Erfindungsgemäße Ausführungsformen
können durch einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale erfüllt sein.
Im Rahmen der Erfindung sind Merkmale, die mit "insbesondere" oder "vorzugsweise"
gekennzeichnet sind, als fakultative Merkmale zu verstehen.
Bezugszeichenliste
[0089]
- 1
- Filtersegment
- 2
- Filtersegment
- 3
- Filtersegment
- 4
- Filtersegment
- 10
- Umhüllungsstreifen U1
- 20
- Schneidmesser
- 30
- Umhüllungsstreifen U2
- 40
- Schneidmesser
- 100
- Multisegmentfilter
- 110
- Filtersegmentstab
- 300
- Filtersegmentstab
- 400
- Filtersegmentstab
- A, B, C, D, E, F, G, H, I, K
- Verfahrensschritt
- XA
- Ende
- XB
- Ende
- AA
- Abstand (Ende XA)
- AB
- Abstand (Ende XB)
1. Verfahren zum Herstellen von Rauchartikelprodukten (100) aus jeweils mehreren Artikelsegmenten
(1, 2, 3, 4), insbesondere wenigstens drei oder mehr als drei Artikelsegmenten (1,
2, 3, 4), wobei eine erste Artikelsegmentgruppe mit mehr als zwei oder mehr als drei
Artikelsegmenten (1, 2, 3) und mit einem Ende XA und mit einem dem Ende XA gegenüberliegenden
Ende XB gebildet oder bereitgestellt wird, wobei die erste Artikelsegmentgruppe (1,
2, 3) queraxial gefördert wird oder ist und von einem Umhüllungsmaterialstreifen U1
(10) umwickelt wird oder ist, welcher die mehreren, insbesondere mehr als zwei oder
mehr als drei, Artikelsegmente (1, 2, 3) der ersten Artikelsegmentgruppe übergreift
und mit einem Abstand AA vor dem Ende XA und/oder mit einem Abstand AB vor dem Ende
XB der ersten Artikelsegmentgruppe endet, wobei die umhüllte erste Artikelsegmentgruppe
(1, 2, 3) mittig und in zwei Artikelsegmentuntergruppen mit jeweils der gleichen Anzahl
an Artikelsegmenten (1, 2, 3) geschnitten wird und anschließend die queraxial geförderten
Artikelsegmentuntergruppen (1, 2, 3) in ihrer relativen Lage zueinander umorientiert
werden, so dass zuvor vor dem Umorientieren außen liegende Enden (Ende A, Ende B)
der umhüllten Artikelsegmentuntergruppen (1, 2, 3) nach dem Umorientieren einander
zugewandt sind, wobei zwischen die nach dem Umorientieren einander gegenüberliegenden
Enden (Ende A, Ende B) der Artikelsegmentuntergruppen (1, 2, 3) wenigstens ein weiteres
Artikelsegment (4) eingelegt wird und das wenigstens eine weitere Artikelsegment (4)
mit den beiderseits benachbart liegenden Artikelsegmentuntergruppen (1, 2, 3) durch
Umwicklung mit einem Umhüllungsmaterialstreifen U2 (30) zu einer zweiten Artikelsegmentgruppe
verbunden wird, wobei der zweite Umhüllungsmaterialstreifen U2 (30) einen Teil der
benachbarten Artikelsegmente der bereits umhüllten, außen liegenden Artikelsegmentgruppen
umhüllt und wobei aus der zweiten Artikelsegmentgruppe wenigstens ein Rauchartikelprodukt
(100) gebildet wird oder ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand AA zum stirnseitigen Ende XA zumindest 0,1 mm beträgt und/oder dass der
Abstand AB zum stirnseitigen Ende XB zumindest 0,1 mm beträgt oder dass der Abstand
AA zum stirnseitigen Ende XA kleiner als 0,25 mm ist und/oder dass der Abstand AB
zum stirnseitigen Ende XB kleiner als 0,25 mm ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand AA zum stirnseitigen Ende XA größer als 3,0 mm ist und/oder dass der
Abstand AB zum stirnseitigen Ende XB größer als 3,0 ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein angrenzendes Artikelsegment vom Umhüllungsmaterialstreifen U1 (10) mit einer
Überdeckung von 2 mm bis 5 mm übergriffen ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand AA des Umhüllungsmaterialstreifens U1 (10) vor dem Ende XA der ersten
Artikelsegmentgruppe und der Abstand AB des Umhüllungsmaterialstreifens U1 (10) vor
dem Ende der ersten Artikelsegmentgruppe XB gleich oder unterschiedlich ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand des Umhüllungsmaterialstreifens U1 (10) vor dem Ende XA der ersten Artikelsegmentgruppe
und der Abstand AB des Umhüllungsmaterialstreifens U1 (10) vor dem Ende der ersten
Artikelsegmentgruppe XB nicht mehr als ± 10 % bis ± 20 % voneinander abweichen.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die stabförmigen Rauchartikelprodukte (100) als Multisegmentfilter oder Multifilter
ausgebildet sind.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Artikelsegmente der Rauchartikelprodukte (100) als Filtersegmente ausgebildet
sind oder dass die Rauchartikelprodukte (100) jeweils wenigstens ein oder mehrere
Filtersegmente als Artikelsegmente und wenigstens ein Artikelsegment mit einem konsumierbaren,
insbesondere aromatischen und/oder auf Tabak basierenden, Produkt aufweist, wobei
insbesondere das wenigstens eine Artikelsegment mit einem konsumierbaren Produkt eine
gekrimpte Tabakfolie und/oder Streifen aus einer Tabakfolie oder Tabakfasern enthält.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rauchartikelprodukte (100) als Heat-not-Burn-Produkte ausgestaltet sind.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Artikelsegmentgruppe, vorzugsweise mittig, in zwei oder mehr als zwei
Rauchartikelprodukte (100) geschnitten wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Artikelsegmente der ersten Artikelsegmentgruppe symmetrisch, insbesondere zur
senkrechten Mittenebene, vor dem Schneiden, insbesondere vor dem Umhüllen mit dem
Umhüllungsmaterialstreifen U1 (10) angeordnet sind, vorzugsweise jeweils oder teilweise
aneinanderliegend oder zueinander beabstandet angeordnet sind.
12. Einrichtung zum Herstellen von Verfahren zum Herstellen von Rauchartikelprodukten
(100) aus jeweils mehreren Artikelsegmenten (1, 2, 3, 4), wobei die Einrichtung derart
ausgebildet ist, dass ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11 ausgeführt wird
oder ausführbar ist.
13. Rauchartikelprodukt (100) aus jeweils mehreren Artikelsegmenten (1, 2, 3, 4), insbesondere
wenigstens drei oder mehr als drei Artikelsegmenten (1, 2, 3, 4), wobei aus einer
ersten Artikelsegmentgruppe mit mehr als zwei oder mehr als drei Artikelsegmenten
(1, 2, 3) eine Artikelsegmentuntergruppe mit einem Ende XA und mit einem dem Ende
XA gegenüberliegenden Ende XB gebildet ist, wobei die Artikelsegmentuntergruppe von
einem Umhüllungsmaterialstreifen U1 (10) umwickelt ist, welcher die mehreren, insbesondere
mehr als zwei oder mehr als drei, Artikelsegmente (1, 2, 3) der ersten Artikelsegmentgruppe
übergreift und mit einem Abstand AA vor dem Ende XA endet, wobei die umhüllte Artikelsegmentuntergruppe
ein geschnittenes Ende XS mit einer exakten, geraden Kante und/oder Anlagefläche aufweist,
wobei am Ende A der Artikelsegmentuntergruppe (1, 2, 3) wenigstens ein weiteres Artikelsegment
(4) angeordnet ist und das wenigstens eine weitere Artikelsegment (4) mit der benachbart
liegenden Artikelsegmentuntergruppe (1, 2, 3) durch Umwicklung mit einem Umhüllungsmaterialstreifen
U2 (30) verbunden ist und das Rauchartikelprodukt (100) bildet
und/oder hergestellt durch ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
14. Rauchartikelprodukt (100) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Rauchartikelprodukt ein dem geschnittenen Ende XS gegenüberliegendes geschnittenes
Ende mit einer exakten, geraden Kante und/oder Anlagefläche aufweist.
15. Zwischenprodukt ausgebildet als zweite Artikelsegmentgruppe, die eine erste Artikelsegmentgruppe
mit mehreren, insbesondere mehr als zwei oder mehr als drei, Artikelsegmenten (1,
2, 3) und mit einem Ende XA und mit einem dem Ende XA gegenüberliegenden Ende XB aufweist,
wobei die erste Artikelsegmentgruppe (1, 2, 3) von einem Umhüllungsmaterialstreifen
U1 (10) umwickelt ist, welcher die mehreren, insbesondere mehr als zwei oder mehr
als drei, Artikelsegmente (1, 2, 3) der ersten Artikelsegmentgruppe übergreift und
mit einem Abstand AA vor dem Ende XA und/oder mit einem Abstand AB vor dem Ende XB
der ersten Artikelsegmentgruppe endet, wobei die umhüllte erste Artikelsegmentgruppe
(1, 2, 3) mittig und in zwei Artikelsegmentuntergruppen mit jeweils der gleichen Anzahl
an Artikelsegmenten (1, 2, 3) geschnitten ist und in ihrer relativen Lage zueinander
umorientiert ist, so dass zuvor vor dem Umorientieren außen liegende Enden (Ende A,
Ende B) der umhüllten Artikelsegmentuntergruppen (1, 2, 3) nach dem Umorientieren
einander zugewandt sind, wobei zwischen die nach dem Umorientieren einander gegenüberliegenden
Enden (Ende A, Ende B) der Artikelsegmentuntergruppen (1, 2, 3) wenigstens ein weiteres
Artikelsegment (4) eingelegt ist und das wenigstens eine weitere Artikelsegment (4)
mit den beiderseits benachbart liegenden Artikelsegmentuntergruppen (1, 2, 3) durch
Umwicklung mit einem Umhüllungsmaterialstreifen U2 (30) zu der zweiten Artikelsegmentgruppe
verbunden ist.