(19)
(11) EP 4 197 351 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
21.06.2023  Patentblatt  2023/25

(21) Anmeldenummer: 23152847.2

(22) Anmeldetag:  14.06.2018
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A24D 3/02(2006.01)
A24C 5/47(2006.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
A24C 5/475; A24D 3/0287
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 21.06.2017 DE 102017005787

(62) Anmeldenummer der früheren Anmeldung nach Art. 76 EPÜ:
18733538.5 / 3641572

(71) Anmelder: Körber Technologies GmbH
21033 Hamburg (DE)

(72) Erfinder:
  • FOLGER, Manfred
    21035 Hamburg (DE)
  • PANZ, Andreas
    21502 Geesthacht (DE)

(74) Vertreter: Seemann & Partner Patentanwälte mbB 
Raboisen 6
20095 Hamburg
20095 Hamburg (DE)

 
Bemerkungen:
Diese Anmeldung ist am 23.01.2023 als Teilanmeldung zu der unter INID-Code 62 erwähnten Anmeldung eingereicht worden.
 


(54) VERFAHREN ZUM HERSTELLEN VON RAUCHARTIKELPRODUKTEN, SOWIE RAUCHARTIKELPRODUKTE UND DEREN ZWISCHENPRODUKTE


(57) Die Erfindung betrifft u.a. ein Verfahren zum Herstellen von Rauchartikelprodukten (100) aus jeweils mehreren Artikelsegmenten (1, 2, 3, 4), wobei eine erste Artikelsegmentgruppe mit mehr als zwei oder mehr als drei Artikelsegmenten (1, 2, 3) und mit einem Ende XA und mit einem dem Ende XA gegenüberliegenden Ende XB gebildet wird, wobei die erste Artikelsegmentgruppe (1, 2, 3) queraxial gefördert wird und von einem Umhüllungsmaterialstreifen U1 (10) umwickelt wird, welcher die mehreren Artikelsegmente (1, 2, 3) der ersten Artikelsegmentgruppe übergreift und mit einem Abstand AA vor dem Ende XA und/oder mit einem Abstand AB vor dem Ende XB der ersten Artikelsegmentgruppe endet, wobei die umhüllte erste Artikelsegmentgruppe (1, 2, 3) mittig und in zwei Artikelsegmentuntergruppen mit jeweils der gleichen Anzahl an Artikelsegmenten (1, 2, 3) geschnitten wird und anschließend die queraxial geförderten Artikelsegmentuntergruppen (1, 2, 3) in ihrer relativen Lage zueinander umorientiert werden, so dass zuvor vor dem Umorientieren außen liegende Enden (Ende A, Ende B) der umhüllten Artikelsegmentuntergruppen (1, 2, 3) nach dem Umorientieren einander zugewandt sind, wobei zwischen die nach dem Umorientieren einander gegenüberliegenden Enden (Ende A, Ende B) der Artikelsegmentuntergruppen (1, 2, 3) wenigstens ein weiteres Artikelsegment (4) eingelegt wird und das wenigstens eine weitere Artikelsegment (4) mit den beiderseits benachbart liegenden Artikelsegmentuntergruppen (1, 2, 3) durch Umwicklung mit einem Umhüllungsmaterialstreifen U2 (30) zu einer zweiten Artikelsegmentgruppe verbunden wird, wobei der zweite Umhüllungsmaterialstreifen U2 (30) einen Teil der benachbarten Artikelsegmente der bereits umhüllten, außen liegenden Artikelsegmentgruppen umhüllt und wobei aus der zweiten Artikelsegmentgruppe wenigstens ein Rauchartikelprodukt (100) gebildet wird.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Herstellen von Rauchartikelkomponenten aus jeweils mehreren Artikelsegmenten, insbesondere wenigstens drei oder mehr als drei Artikelsegmenten.

[0002] Ferner betrifft die Erfindung ein Rauchartikelprodukt sowie ein Zwischenprodukt.

[0003] Zur Herstellung von Multisegmentfiltern werden bei Multifiltermaschinen Filter aus Segmenten aus verschiedenen Materialien zusammengestellt, gruppiert und zu einem Multisegmentfilterstrang geformt, der mit einem Umhüllungspapier umwickelt wird, der die zu einem Strang zusammengestellten Filtersegmente umhüllt und zusammenhält. Anschließend werden Multisegmentfilterstäbe in mehrfacher Gebrauchslänge abgelängt und in einer Filteransetzmaschine weiterverarbeitet. Bekannte Multifiltermaschinen sind unter der Bezeichnung MULFI-ME oder MERLIN der Hauni Maschinenbau GmbH bekannt.

[0004] Ferner ist aus EP 1 441 604 B1 eine Multisegmentfilterherstelleinrichtung mit einer Vorrichtung zum Umhüllen von Gruppen von Filtersegmenten mit einem Umhüllungsmaterial zur Herstellung von Multisegmentfiltern der Tabak verarbeitenden Industrie bekannt. Hierbei werden Filtersegmente in einer Vorrichtung zum Zusammenstellen von Gruppen von Filtersegmenten, die als modulare Funktionseinheiten unterteilt ist, entsprechend zu Gruppen zusammengestellt. Hierbei werden beispielsweise weiche und harte Filtersegmente in einem Querverfahren bzw. in eine Förderung der Filtersegmente bzw. Gruppen von Filtersegmenten, die quer zu deren Längserstreckung ist, gefördert und entsprechend in Multisegmentfilter zusammengestellt. Anschließend werden die so zusammengestellten Gruppen von Filtersegmenten mit einer Bänderrollung mit einem Umhüllungsmaterialstreifen umhüllt bzw. umwickelt. Dies erfolgt auch in einer Förderrichtung der Gruppen von Filtersegmenten, die quer zu deren Längsachse ist, d.h. in einem Querverfahren. Am Ende ergeben sich Multisegmentfilter mehrfacher Gebrauchslänge, die weitertransportiert werden und beispielsweise, sofern diese zweifacher Gebrauchslänge sind, unmittelbar zwischen zwei Tabakstöcken in eine Filteransetzmaschine eingebracht werden können.

[0005] Darüber hinaus ist in WO 2014/064655 A2 ein Verfahren und eine Maschine zum Herstellen von mehrkomponentigen Zigaretten offenbart. Die hieraus bekannte Verfahrensweise, bei welcher ein erster Umhüllungsschritt mit einem breiten Umhüllungsstreifen vorgeschlagen wird, welcher sich in seiner Breite über die gesamte Länge der aneinander gereihten Komponenten erstreckt bringt verfahrenstechnische Nachteile und Qualitätsmängel mit sich, welche den Betrieb der Maschine erschweren und zu relativ hohem Ausschuss führen.

[0006] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, auf einfache und effiziente Weise stabförmige, aus mehreren Segmenten zusammengesetzte, Rauchartikelprodukte bzw. Rauchartikel der Tabak verarbeitenden Industrie herzustellen, wie etwa auch Produkte, welche selbst nicht abbrennen, sondern eher zum Freisetzen eines Aerosols erwärmt werden, sogenannte Heat not Burn Produkte.

[0007] Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruch 1. Die vorliegende Erfindung gibt weiter eine Einrichtung zum Herstellen von Rauchartikelprodukten an gemäß Anspruch 12. Ferner gibt die Erfindung zur Lösung der Aufgabe ein Rauchartikelprodukt gemäß Anspruch 13 und ein Zwischenprodukt gemäß Anspruch 15.

[0008] Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, dass stabförmige Rauchartikelprodukte mehrere stabförmige Artikelsegmente, insbesondere mehr als drei Artikelsegmente aufweisen, wobei die Artikelsegmente sowie die Artikelsegmentgruppen als auch die Artikelsegmentuntergruppen vor dem Umorientierungsvorgang und nach dem Umorientierungsvorgang in queraxialer Richtung gefördert werden. Hierbei werden die Artikelsegmente als auch die Artikelsegmentgruppen sowie Artikelsegmentuntergruppen auf Fördertrommeln oder entsprechenden Fördereinrichtungen queraxial gefördert.

[0009] Dadurch, dass die gebildeten, umhüllten Artikelsegmentgruppen jeweils, bevorzugt mittig, geschnitten werden, entstehen - nach dem Umorientieren - an den Enden der fertigen Rauchartikelprodukte exakte, gerade Kanten und/oder Anlageflächen, so dass die zwei sauber geschnittenen äußeren Produktenden bei der Weiterverarbeitung der Rauchartikelprodukte zu einer Verbesserung der Produktqualität beitragen.

[0010] Durch ein Vorsehen eines Umhüllungsstreifen U1, welcher am jeweiligen längsaxialen Ende eines stabförmigen Zwischenprodukts einen Abschnitt frei von dem Umhüllungsstreifen U1 belässt, kann gewährleistet werden, dass auch bei Längentoleranzen der einzelnen Segmente, welche sich bei deren Aneinanderlegen aufaddieren können, stets eine ebene Anlagefläche zur Weiterverarbeitung von Zwischen- und/oder Weiterverarbeitungsprodukten gewährleisten werden kann, welche nicht von unregelmäßigen Überständen beeinflusst wird. Etwaige Nachbearbeitungen der Umhüllung nach dem ersten Umhüllungsschritt, wie ein Besäumungsschnitt, bei dem ein Überstand entfernt wird, können entfallen.

[0011] Der Abstand AA und/oder Abstand AB des Umhüllungsstreifens U1 zum jeweiligen stirnseitigen Ende XA, XB der zum umhüllenden Gruppe kann kleiner als 0,25 mm sein und sollte zumindest 0,1 mm betragen. Wird der Abstand AA und/oder AB größer als 3,5 mm gewählt, wird der Materialverbrauch vorteilhaft gering gehalten. Übergreift der Umhüllungsstreifen U1 das oder die zu verbindenden Segmente um eine Überdeckungslänge von 2 - 5 mm, lässt sich eine zuverlässige Verbindungsstruktur gewährleisten. Der Abstand AA und/oder Abstand AB des Umhüllungsstreifens U1 zum jeweiligen stirnseitigen Ende XA, XB der zu umhüllenden Gruppe kann auch größer als 3,0 mm sein, wobei ein angrenzendes Segment von dem Umhüllungsstreifen U1 mit einer Überdeckung von 2-5 mm übergriffen ist.

[0012] Um eine sichere Verbindung zu gewährleisten, wird der Umhüllungsstreifen U1 vollflächig mit Leim oder zumindest eine größere, insbesondere überwiegende Fläche, bevorzugt mehr als 30%, besonders bevorzugt mehr als 50% des Umhüllungsstreifens U1 mit Leim versehen. Der Umhüllungsstreifen U1 kann auch leimfreie Zonen und/oder Perforationen aufweisen.

[0013] Im Rahmen der Erfindung sind die stabförmigen Rauchartikelprodukte beispielsweise als Multisegmentfilter oder Multifilter ausgebildet. Darüber hinaus ist es auch in einer Ausgestaltung im Rahmen der Erfindung möglich, dass die Rauchartikelprodukte jeweils mehrere, insbesondere verschiedene, Filtersegmente aufweisen und zusätzlich ein Segment mit einer für einen Raucher konsumierbaren Substanz, wie z.B. einem Aromastoff. Die Rauchartikelprodukte können als Heat not Burn - Produkte ausgestaltet sein.

[0014] Insbesondere wird bei dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren die erste Artikelsegmentgruppe mit wenigstens drei Artikelsegmenten bereitgestellt, wobei das mittlere Artikelsegment nach der Umhüllung der ersten Artikelgruppe mittig geschnitten wird. Darüber hinaus ist es im Rahmen der Erfindung denkbar, dass die erste Artikelgruppe eine gerade Anzahl an Artikelsegmenten aufweist, wobei die Artikelsegmente vor dem Umhüllen symmetrisch angeordnet sind. Insbesondere unterscheiden sich jeweils wenigstens zwei Artikelsegmente der Artikelsegmentgruppe sowie der Artikelsegmentuntergruppe als auch der zweiten Artikelsegmentgruppe.

[0015] Insgesamt weisen die hergestellten Rauchartikelprodukte mehrere verschiedene Artikelsegmente auf.

[0016] Darüber hinaus ist in einer Ausführungsform des Verfahrens vorgesehen, dass die zweite Artikelsegmentgruppe, vorzugsweise mittig, in zwei oder mehr als zwei Rauchartikelprodukte geschnitten wird.

[0017] Dazu ist weiter vorgesehen, dass die Artikelsegmente der ersten Artikelsegmentgruppe symmetrisch, insbesondere zur senkrechten Mittenebene, vor dem Schneiden angeordnet sind, bevorzugt aneinander liegend oder mit einem vorgegebenen Abstand zwischen zwei benachbarten Artikelsegmenten. Unter der Mittenebene wird die senkrechte Ebene zur Längsachse der gebildeten ersten Artikelsegmentgruppe verstanden, wobei die Mitte der Länge der Artikelsegmentgruppe in der senkrechten Ebene liegt.

[0018] Vorteilhafterweise ist weiter beim Verfahren vorgesehen, dass die erste Artikelsegmentgruppe eine geradzahlige Anzahl an Artikelsegmenten, insbesondere vor dem Schneiden, aufweist. Dabei sind die Artikelsegmente symmetrisch zur Mittenebene angeordnet, wobei der Schnitt durch die erste Artikelsegmentgruppe in der senkrechten Mittenebene erfolgt.

[0019] In einer anderen Ausgestaltung weist die erste Artikelsegmentgruppe eine ungeradzahlige Anzahl an Artikelsegmenten, insbesondere vor dem Schneiden, auf. Hierbei sind die Artikelsegmente der ersten Artikelsegmentgruppe ebenfalls symmetrisch zur senkrechten Mittenebene angeordnet, wobei nach Umhüllung der ersten Artikelsegmentgruppe ein mittiger Schnitt durch das in der Mitte angeordnete, vorzugsweise doppelt lange, Artikelsegment der Artikelsegmentgruppe erfolgt.

[0020] Darüber hinaus ist in einer Ausführungsform des Verfahrens vorgesehen, dass für die Bildung bzw. für die Bereitstellung der ersten Artikelsegmentgruppe, vorzugsweise in sequentieller Folge, mehrere Artikelsegmente queraxial gefördert werden und nebeneinander angeordnet werden, so dass nach der Anordnung der Artikelsegmente nebeneinander die erste Artikelsegmentgruppe gebildet ist. Hierbei werden vorzugsweise die Artikelsegmente einer ersten Art gefördert, so dass nachfolgend den Artikelsegmenten der ersten Art Artikelsegmente einer zweiten Art zugestellt werden, wobei die Artikelsegmente der zweiten Art neben Artikelsegmenten der ersten Art angeordnet werden. Hierbei werden die Artikelsegmente der ersten Art und der zweiten Art queraxial auf entsprechenden Fördertrommeln oder Fördereinrichtungen gefördert und zusammengestellt.

[0021] Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, dass die Artikelsegmente für die erste Artikelsegmentgruppe vor ihrer Zustellung zur zu bildenden ersten Artikelsegmentgruppe durch Schneiden von mehrfachlangen Artikelstücken in Artikelsegmente geschnitten werden und danach der zu bildenden ersten Artikelsegmentgruppe zugestellt bzw. zugefördert werden.

[0022] Hierzu ist in einer Ausgestaltung des Verfahrens vorgesehen, dass für die Bildung der ersten Artikelsegmentgruppe mehrere Artikelsegmente längsaxial voneinander beabstandet werden und nachfolgend zwischen den längsaxial beabstandeten Artikelsegmenten ein weiteres oder mehrere, insbesondere zwei, Artikelsegmente angeordnet werden. Hierbei werden beispielsweise zwei oder vier bzw. eine gerade Anzahl an Artikelsegmenten mittig geteilt, so dass die gebildeten Gruppen an Artikelsegmenten längsaxial voneinander beabstandet werden, wobei die Gruppen der Artikelsegmente die gleiche Anzahl aufweisen.

[0023] In einer Weiterbildung des Verfahrens ist in einer Ausgestaltung vorgesehen, dass ein oder mehrere Artikelsegmente an den, vorzugsweise außen liegenden und/oder freien, Enden eines Artikelsegments oder dass ein oder mehrere Artikelsegmente an den voneinander abgewandten Enden einer Gruppe an Artikelsegmenten angeordnet werden. Hierbei werden die Artikelsegmente zur Bildung der ersten Artikelsegmentgruppe nachfolgend an den voneinander abgewandten Enden eines Artikelsegments oder einer Gruppe an Artikelsegmenten beispielsweise auf einer Fördertrommel angelegt, wodurch die Artikelsegmente, aus denen die erste Artikelsegmentgruppe gebildet wird, symmetrisch angeordnet sind.

[0024] Des Weiteren zeichnet sich das Verfahren dadurch aus, dass die Artikelsegmentuntergruppen, die aus den ersten Artikelsegmentgruppen gebildet werden, nach dem Umorientieren, etwa in Form eines Wendens, queraxial, z.B. auf einer Fördertrommel oder weiteren Fördereinrichtungen queraxial gefördert werden.

[0025] Insbesondere ist es vorteilhaft, dass die Artikelsegmentuntergruppen nach dem oder bei dem oder während dem Umorientieren der Artikelsegmentuntergruppen in längsaxialer Richtung voneinander beabstandet sind oder werden und nachfolgend ein oder mehrere Artikelsegmente zwischen die längsaxial voneinander beabstandeten Artikelsegmentuntergruppen eingebracht werden. Anschließend können die Artikelsegmente aneinander anliegend zusammengeschoben oder in vorgegebenem Abstand zueinander ausgerichtet und positioniert werden, gewünschtenfalls mit jeweils individuellem Abstand zwischen zwei einander benachbarten Artikelsegmenten.

[0026] Im Rahmen der Erfindung ist es hierbei vorgesehen, dass ausschließlich ein oder ausschließlich zwei Artikelsegmente zwischen die längsaxial voneinander beabstandeten Artikelsegmentuntergruppen eingebracht werden.

[0027] Des Weiteren zeichnet sich das Verfahren in einer Ausgestaltung dadurch aus, dass die Rauchartikelprodukte, die aus den zweiten Artikelsegmentgruppen gebildet werden, nach dem Schneiden der zweiten Artikelsegmentgruppe in einem weiteren Verfahrensschritt in einer Reihe queraxial hintereinander angeordnet werden. Dadurch werden die Rauchartikelprodukte beispielsweise für die Weiterverarbeitung an einer Filteransetzmaschine weitergefördert, wobei beispielsweise die Einrichtung zum Herstellen der Rauchartikelprodukte, an der das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt wird, mit der Filteransetzmaschine verbunden ist, so dass die Rauchartikelprodukte zu der Filteransetzmaschine, vorzugsweise queraxial, weiter gefördert werden. Insbesondere ist die Ausrichtung der hintereinander in einer Reihe angeordneten Rauchartikelprodukte gleich.

[0028] Außerdem zeichnet sich ein vorteilhafter Verfahrensschritt dadurch aus, dass die Artikelsegmente der Rauchartikelprodukte als Filtersegmente ausgebildet sind oder dass die Rauchartikelprodukte jeweils wenigstens ein oder mehrere Filtersegmente als Artikelsegmente und wenigstens ein Artikelsegment mit einem konsumierbaren, insbesondere aromatischen und/oder auf Tabak basierten, Produkt aufweisen. Dabei kann es sich um ein Artikelsegment handeln, welches eine gekrimpte Tabakfolie, Streifen einer Tabakfolie und/oder Tabakfasern enthält.

[0029] Insgesamt wird durch das erfindungsgemäße Verfahren ein Rauchartikelprodukt mit wenigstens drei Artikelsegmenten bereitgestellt, wobei die Artikelsegmentuntergruppen, die aus der ersten Artikelsegmentgruppe gebildet werden, wenigstens zwei Artikelsegmente aufweisen.

[0030] Im Rahmen der Erfindung kann es weiterhin vorgesehen sein, dass die hergestellten Rauchartikelprodukte vier oder mehr als vier Artikelsegmente aufweisen, wobei sich die Artikelsegmentuntergruppen, die aus den ersten Artikelsegmentgruppen gebildet werden, und die Rauchartikel sich um ein Artikelsegment unterscheiden.

Umorientieren in Form von "Wenden"



[0031] Eine bevorzugte Form des Schrittes des Umorientierens erlaubt einen einfachen apparativen Aufbau mit einer Wendeeinrichtung und ist dadurch gekennzeichnet, dass die Artikelsegmentuntergruppen in ihrer relativen Lage zueinander mittels einer Wendeeinrichtung umorientiert werden, welche die Artikelsegmentuntergruppen bevorzugt jeweils um 180 Grad wendet, bevorzugt zwei einander gegenüberliegende Artikelsegmentuntergruppen gleichzeitig oder nacheinander, insbesondere unter Ausbilden eines Abstands zwischen einer Artikelsegmentuntergruppe und einer der Artikelsegmentuntergruppe gegenüberliegenden Artikelsegmentuntergruppe zum Einlegen des weiteren Artikelsegments.

Umorientieren in Form von "Staffeln/Verschieben"



[0032] Eine weitere, bevorzugte Form des Schrittes des Umorientierens erlaubt einen einfachen apparativen Aufbau mit einer Verschiebe-/Staffeleinrichtung und ist dadurch gekennzeichnet, dass die Artikelsegmentuntergruppen in ihrer relativen Lage zueinander mittels einer Verschiebeeinrichtung umorientiert werden, welche zunächst zwei einander längsaxial gegenüberliegende Artikelsegmentuntergruppen in Umfangsrichtung gegeneinander, bevorzugt in Form eines Staffelschritts, versetzt, bevorzugt auf einer Staffel-Muldentrommel-Einheit mit einem vorgegebenem Teilungsabstand der Mulden um einen Teilungsabstand, und eine oder beide versetzte Artikelsegmentuntergruppe längsaxial um eine Weglänge größer oder gleich der Länge einer Artikelsegmentuntergruppe verschiebt und welche vorzugsweise anschließend die verschobenen Artikelsegmentuntergruppen einander längsaxial gegenüberliegend anordnet, insbesondere mittels eines weiteren Schrittes zum teilungskonformen Versetzen der verschobenen Artikelsegmentuntergruppen in Umfangsrichtung.

[0033] Bei dieser Form kann eine vorgebbare Einsetzlücke für das weitere Artikelsegment durch eine entsprechend abgestimmte und eingestellte Weglänge der Verschiebung - über die Länge einer Artikelsegmentuntergruppe hinausgehend - zuverlässig und auf einfache Art und Weise realisiert werden.

Umorientieren in Form von "Abnehmen/Verschieben"



[0034] Eine weitere, bevorzugte Form des Schrittes des Umorientierens erlaubt einen einfachen apparativen Aufbau mit einer Transfer-/Verschiebeeinrichtung und ist dadurch gekennzeichnet, dass die Artikelsegmentuntergruppen in ihrer relativen Lage zueinander mittels einer Transfereinrichtung umorientiert werden, welche eine Artikelsegmentuntergruppe von zwei einander längsaxial gegenüberliegenden, von einer ersten Muldentrommel aufgenommenen Artikelsegmentuntergruppen mittels einer zweiten, vorzugsweise als Schiebetrommel ausgebildeten Muldentrommel entnimmt, auf der zweiten Muldentrommel längsaxial um eine Weglänge größer oder gleich der doppelten Länge einer Artikelsegmentuntergruppe verschiebt und in Umfangsrichtung versetzt zu der ursprünglich auf der ersten Trommel längsaxial gegenüberliegenden Artikelsegmentuntergruppe, insbesondere teilungskonform zur Teilung der ersten und/oder zweiten Muldentrommel, auf die erste Muldentrommel wieder ablegt, vorzugsweise benachbart zu einer auf der ersten Trommel nach Entnahme der zu verschiebenden Artikelsegmentuntergruppe verbliebenen Artikelsegmentuntergruppe.

[0035] Bei dieser Form kann eine vorgebbare Einsetzlücke für das weitere Artikelsegment durch eine entsprechend abgestimmte und eingestellte Weglänge der Verschiebung - über die doppelte Länge einer Artikelsegmentuntergruppe hinausgehend - zuverlässig und auf einfache Art und Weise realisiert werden.

[0036] Der Abstand AA des Umhüllungsstreifens U1 von dem Ende XA der ersten Artikelsegmentgruppe und der Abstand AB des Umhüllungsstreifens U1 vor dem Ende XB der ersten Artikelsegmentgruppe kann gleich oder unterschiedlich sein. Der Umhüllungsstreifen U1 wird zu der ersten Artikelsegmentgruppe bevorzugt so positioniert, dass die Abstände AA und AB in etwa gleich sind, insbesondere nicht mehr als +/- 10-20% voneinander abweichen. Zum korrekten Positionieren kann auch die erste Artikelsegmentgruppe ergänzend oder allein vor einem Umhüllen mit dem Umhüllungsstreifen U1 ausgerichtet werden.

[0037] Weitere Merkmale der Erfindung werden aus der Beschreibung erfindungsgemäßer Ausführungsformen zusammen mit den Ansprüchen und den beigefügten Zeichnungen ersichtlich. Erfindungsgemäße Ausführungsformen können einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale erfüllen.

[0038] Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, wobei bezüglich aller im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen Einzelheiten ausdrücklich auf die Zeichnungen verwiesen wird. Es zeigen:
Fig. 1a bis 1d
jeweils schematisch Verfahrensabläufe zur Herstellung von Multisegmentfiltern und
Fig. 2a bis 2d
jeweils schematisch Verfahrensschritte zur Herstellung von Multisegmentfiltern.
Fig. 3
eine Ausführungsform einer Maschine zum Durchführen des Verfahrens


[0039] In den Zeichnungen sind jeweils gleiche oder gleichartige Elemente und/oder Teile mit denselben Bezugsziffern versehen, so dass von einer erneuten Vorstellung jeweils abgesehen wird.

[0040] Während in der Fig. 1a der Abstand AA des Umhüllungsstreifens U1 von dem Ende XA der ersten Artikelsegmentgruppe und der Abstand AB des Umhüllungsstreifens U1 vor dem Ende XB der ersten Artikelsegmentgruppe zeichnerisch hervorgehoben und verdeutlicht sind, sind die vorgenannten Abstände in den anderen Figuren nicht weiter dargestellt. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1a sind die Abstände AA und AB in etwa gleich.

[0041] In den Fig. 1a bis 1c sind jeweils Verfahrensschritte zur Herstellung von Multisegmentfiltern 100 schematisch dargestellt.

[0042] Gemäß dem Ausführungsbeispiel in Fig. 1a werden im Verfahrensschritt A zwei nebeneinander angeordnete Filtersegmente 1 bereitgestellt und queraxial weitergefördert. Auf ihrer Weiterförderung werden die Filtersegmente 1 längsaxial voneinander beabstandet, so dass eine Lücke entsteht und im Verfahrensschritt B in die Lücke zwischen den längsaxial beabstandeten Filtersegmenten 1 zwei nebeneinander angeordnete Filtersegmente 2 eingebracht werden. Die Filtersegmente 1 und die Filtersegmente 2 werden jeweils queraxial, d.h. quer zu ihrer Mittenlängsachse, auf Fördertrommeln oder entsprechenden Fördereinrichtungen gefördert.

[0043] Anschließend wird vor dem Verfahrensschritt C die symmetrische Anordnung der Filtersegmente 1 und 2 aus dem Verfahrensschritt B mittig geteilt und die beiden Hälften an Filtersegmenten 1, 2 längsaxial voneinander beabstandet, so dass anschließend in die Lücke zwischen den symmetrischen Gruppen aus Filtersegmenten 1 und 2 zwei nebeneinander angeordnete Filtersegmente 3 in die Lücke zwischen den beiden Segmenten eingebracht werden, so dass eine erste Artikelsegmentgruppe entsteht.

[0044] Die im Verfahrensschritt C zusammengestellte Gruppe an Filtersegmenten ist spiegelsymmetrisch zur Mittenebene der zusammengestellten Gruppen an Filtersegmenten angeordnet. Anschließend werden die im Verfahrensschritt C zusammengestellten Filtersegmente 1, 2, 3 an eine weitere Fördertrommel übergeben, so dass nachfolgend im Verfahrensschritt D die zusammengestellte Filtersegmentanordnung aus drei Filtersegmenten als eine erste Artikelsegmentgruppe von einem Umhüllungsstreifen U1 10 umhüllt werden. Der Umhüllungsstreifen U1 10 weist einen Abstand AA zu dem stirnseitigen Ende XA und einen Abstand AB zu dem stirnseitigen Ende XB der ersten Artikelsegmentgruppe auf.

[0045] Die erste Artikelsegmentgruppe weist ein Ende XA und ein dem Ende XA gegenüberliegendes Ende XB auf.

[0046] Anschließend werden die umhüllten Filtersegmentanordnungen aus dem Verfahrensschritt D an eine Schneidtrommel übergeben, so dass auf der Schneidtrommel die umhüllten Filtersegmentgruppen mittels eines Schneidmessers 20 oder einer entsprechenden Schneidvorrichtung mittig geschnitten werden. Dadurch entstehen zwei Filtersegmentgruppen, die als Artikelsegmentuntergruppen nachfolgend jeweils an eine als Wendeeinrichtung ausgebildete Umorientierungseinrichtung übergeben werden.

[0047] Im Verfahrensschritt F werden die übergebenen Filtersegmentgruppen jeweils mittels der Wendeeinrichtung um 180° gedreht, wodurch die im Verfahrensschritt E innenliegenden Filtersegmente 3 nach Durchführung des Wendevorgangs im Verfahrensschritt F außen liegen. Hierbei werden gemäß dem Verfahrensschritt F die nebeneinander gebildeten Filtersegmentgruppen jeweils gleichzeitig mittels einer entsprechenden Wendeeinrichtung um 180° gewendet.

[0048] Nach dem Wenden im Verfahrensschritt F werden die gleichzeitig gewendeten Filtersegmentgruppen als Artikelsegmentuntergruppen an eine Fördertrommel übergeben, so dass die Filtersegmentgruppen weiter in queraxialer Richtung gefördert werden. Dabei sind die Filtersegmentgruppen queraxial voneinander beabstandet, wobei die zunächst nach außen weisenden Enden XA und XB der Filtersegmente (vgl. Verfahrensschritt E) nach dem Wenden einander zugewandt sind.

[0049] Anschließend werden im Verfahrensschritt G zwei Filtersegmente 4 in die mittige Lücke zwischen den Filtersegmentgruppen eingelegt und nachfolgend im Verfahrensschritt H von einem zweiten Umhüllungsstreifen U2 30 umhüllt, wodurch eine zweite umhüllte Artikelsegmentgruppe entsteht. Hierbei umhüllt der Materialstreifen 30 die mittig eingelegten Filtersegmente 4 und einen Teil der benachbarten Filtersegmente 1 der bereits umhüllten, außen liegenden Filtersegmentgruppen.

[0050] Anschließend werden die doppelt langen Filtersegmentgruppen aus Verfahrensschritt H zu einer Fördertrommel queraxial gefördert, so dass nachfolgend die doppelt langen Filtersegmentgruppen als zweite Artikelsegmentgruppe mittels eines Schneidmessers 40 oder einer entsprechenden Schneideinrichtung mittig geschnitten werden, so dass zwei symmetrisch zueinander angeordnete Multisegmentfilter 100 im Verfahrensschritt I entstehen.

[0051] Anschließend werden in einem weiteren Verfahrensschritt die nebeneinander angeordneten Multisegmentfilter 100 durch entsprechende Verfahrensschritte und Einrichtungen zu einer Reihe queraxial hintereinander angeordnete Multisegmentfilter 100 im Verfahrensschritt K gebildet.

[0052] Im Rahmen der Erfindung ist es denkbar, dass zwischen den Verfahrensschritten F und G zusätzlich die beiden umorientierten, insbesondere gewendeten und umhüllten Filtersegmentgruppen als Artikelsegmentuntergruppen in längsaxialer Richtung voneinander beabstandet werden. Darüber hinaus ist es ebenso im Rahmen der Erfindung möglich, dass die einzeln bereitgestellten Filtersegmente 1, 2, 3, 4 vor der Bildung der entsprechenden Gruppen bzw. Untergruppen aus mehrfach langen Filtersegmentstäben oder mehrfachlangen Stäben aus Tabakstämmigem Material geschnitten werden, wobei zur Bereitstellung von zwei Filtersegmenten oder Tabakstämmigen Segmenten der gleichen Art entsprechende Förderprozesse (Staffeln, Schieben etc.) bereitgestellt werden.

[0053] Bei dem in Fig. 1b gezeigten Ausführungsbeispiel entsprechen die Verfahrensschritte A bis F den Verfahrensschritten in Fig. 1a. Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel in Fig. 1a wird im Verfahrensschritt G ein doppelt langer Filtersegmentstab 400 zwischen die Filtersegmentgruppen mit den Filtersegmenten 1, 2, 3 eingelegt und anschließend im Verfahrensschritt H mit den außen liegenden Filtersegmentgruppen durch Umhüllen mit dem Umhüllungsstreifen U2 30 verbunden, so dass eine zweite Artikelsegmentgruppe entsteht. Anschließend wird im Verfahrensschritt E der doppelt lange Filtersegmentstab 400 mittels des Schneidmessers 40 in einfach lange Filtersegmente 4 geschnitten, wobei durch den mittigen Schnitt zwei Multisegmentfilter 100 als Rauchartikelprodukte entstehen.

[0054] Bei dem in Fig. 1c gezeigten Ausführungsbeispiel wird im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel in Fig. 1a im Verfahrensschritt C ein doppelt langer Filtersegmentstab 300 in die Lücke zwischen den symmetrisch zueinander angeordneten Gruppen aus den Filtersegmenten 1 und 2 angeordnet, so dass nachfolgend im Verfahrensschritt D der doppelt lange Segmentstab 300 zusammen mit den außen liegenden Filtersegmenten 1 und 2 vom Umhüllungsstreifen U1 10 zu einer ersten Artikelsegmentgruppe umhüllt wird und nachfolgend im Verfahrensschritt E mittels des Schneidmessers 20 in Filtersegmente 3 geschnitten wird. Die weiteren Verfahrensschritte F bis K entsprechen den in Fig. 1a gezeigten Verfahrensschritten.

[0055] Bei dem in Fig. 1d gezeigten Ausführungsbeispiel im Vergleich zu den anderen Ausführungsbeispielen, insbesondere zu Fig. 1a, werden in den Verfahrensschritten D und G doppelt lange Segmentfilter 300 bzw. 400 zwischen die gebildeten Teilgruppen an Filtersegmenten eingelegt (vgl. Verfahrensschritt C in Fig. 1c und Verfahrensschritt G in Ausführungsbeispiel Fig. 1b).

[0056] In den weiteren Ausführungsbeispielen 2a bis 2d sind schematisch weitere Verfahrensdiagramme dargestellt zur Herstellung von Multisegmentfiltern 100.

[0057] Gemäß den in Fig. 2a dargestellten Verfahrensschritten werden im Verfahrensschritt A zwei separate nebeneinander angeordnete Filtersegmente 1 bereitgestellt und in queraxialer Richtung gefördert. Im Verfahrensschritt B werden anschließend an den äußeren freien Enden der beiden Filtersegmente 1 zwei längsaxial beabstandete Filtersegmente 2 angeordnet und weitergefördert, so dass im Verfahrensschritt C an den äu-βeren freien Enden der Filtersegmente 2 jeweils ein Filtersegment 3 angelegt wird. Im Verfahrensschritt D wird die im Verfahrensschritt C zusammengestellte Filtersegmentgruppe von einem Umhüllungsstreifen U1 10 umhüllt, so dass eine erste umhüllte Artikelsegmentgruppe entsteht und nachfolgend im Verfahrensschritt E mittels eines Schneidmessers 20 oder dergleichen die umwickelte Filtersegmentgruppe in zwei gleiche und symmetrisch zueinander angeordnete Artikelsegmentuntergruppen gebildet wird.

[0058] Nachfolgend werden die beiden Artikelsegmentuntergruppen mittels einer als Wendeeinrichtung ausgebildeten Umorientierungseinrichtung im Verfahrensschritt F gewendet, so dass die im Verfahrensschritt E nach außen weisenden Enden XA und XB der Filtersegmente 3 im Verfahrensschritt G nach innen zeigen und einander gegenüberliegend angeordnet sind. Im Anschluss daran werden im Verfahrensschritt G zwei nebeneinander angeordnete Filtersegmente 4 zwischen die gedrehten Artikelsegmentuntergruppen, die längsaxial voneinander beabstandet sind, eingelegt, so dass im Anschluss daran im Verfahrensschritt H die Filtersegmente 4 mit den bereits umhüllten Artikelsegmenten mittels eines Umhüllungsstreifens U2 30 zu einer zweiten umhüllten Artikelsegmentgruppe verbunden werden.

[0059] Anschließend wird im Verfahrensschritt I die gesamte zweite Artikelsegmentgruppe mittig geschnitten, so dass zwei Multisegmentfilter 100 mit vier verschiedenen Segmenten entstehen. Anschließend wird im Verfahrensschritt K eine Reihe von hintereinander gleichorientierter Multisegmentfilter 100 gebildet, die für einen Weiterverarbeitungsprozess, beispielsweise an einer Filteransetzmaschine, bereitgestellt werden.

[0060] Bei dem in Fig. 2b dargestellten Ausführungsbeispiel entsprechen die dargestellten Verfahrensschritte A bis F den Verfahrensschritten A bis F in Fig. 2a. Nach der Bildung von zwei Artikelsegmentuntergruppen mit jeweils drei Filtersegmenten (vgl. Verfahrensschritt E) wird zwischen längsaxial beabstandeten und symmetrisch zueinander angeordneten Artikelsegmentuntergruppen aus den Filtersegmenten 1, 2, 3 im Verfahrensschritt G ein doppelt langer Segmentstab 400 angeordnet, der nachfolgend mit den beiden außen liegenden Artikelgruppen im Verfahrensschritt H mittels des Umhüllungsstreifens U2 30 zu einer zweiten Artikelsegmentgruppe verbunden wird.

[0061] Im Anschluss daran wird der doppelt lange Segmentstab 400 im Verfahrensschritt I mittels des Schneidmessers 40 in zwei Filtersegmente 4 jeweils geschnitten, so dass durch den Schneidvorgang zwei Multisegmentfilter 100 mit vier verschiedenen Segmenten gebildet werden. Anschließend werden die gebildeten Multisegmentfilter 100 zu einer Reihe hintereinander angeordneter Filtersegmente im Verfahrensschritt K positioniert.

[0062] Bei dem in Fig. 2c gezeigten Verfahrensschema zur Herstellung der Multisegmentfilter 100 wird im Verfahrensschritt A ein doppelt langer Filtersegmentstab 110 bereitgestellt, so dass nachfolgend im Verfahrensschritt B an den äußeren Enden des Filtersegmentstabs 110 zwei längsaxial voneinander beabstandete Filtersegmente 2 an den äußeren Enden platziert werden. Nachfolgend wird im Verfahrensschritt C ein Filtersegment 3 jeweils an den äußeren freien Enden der Filtersegmente 2 angeordnet. Im Verfahrensschritt D erfolgt die Umhüllung der im Verfahrensschritt C gebildeten Artikelgruppe mit einem Umhüllungsstreifen U1 10, so dass eine erste umhüllte Artikelsegmentgruppe nachfolgend nach der Umhüllung im Verfahrensschritt E durch einen mittigen Schnitt durch den Segmentstab 110 zwei Filtersegmente 1 sowie jeweils zwei Artikelsegmentuntergruppen aus jeweils drei verschiedenen Filtersegmenten 1, 2, 3 durch Schneiden mittels des Schneidmessers 20 entstehen.

[0063] Die weiteren Verfahrensschritte F bis K entsprechen den Verfahrensschritten F bis K gemäß Fig. 2a.

[0064] Im Verfahrensschema gemäß Fig. 2d entsprechen die Verfahrensschritte A bis F den Verfahrensschritten im Ausführungsbeispiel in Fig. 2c. Nach Bildung von zwei Artikelsegmentuntergruppen aus drei verschiedenen Filtersegmenten 1, 2, 3 und Wenden derselben im Verfahrensschritt F werden zwischen den gewendeten Artikelsegmentuntergruppen jeweils doppelt lange Segmentstäbe 400 mittig eingelegt, die nachfolgend mit dem Umhüllungsstreifen U2 30 mit den Artikelsegmentuntergruppen im Verfahrensschritt H verbunden werden, wodurch eine zweite umhüllte Artikelsegmentgruppe entsteht.

[0065] Nachfolgend wird der doppelt lange Segmentstab 400 im Verfahrensschritt I in zwei Filtersegmente 4 geteilt, so dass aus der zweiten Artikelsegmentgruppe zwei Multisegmentfilter 100 entstehen, die nachfolgend hintereinander und gleichorientiert in einer Reihe angeordnet werden (vgl. Verfahrensschritt K).

[0066] In Fig. 3 ist eine Ausführungsform einer Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens oder zum Herstellen einer Vielzahl von Rauchartikelprodukten 100 schematisch dargestellt.

[0067] Eine Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens oder zum Herstellen einer Vielzahl von Rauchartikelprodukten 100 umfasst eine Zusammenstelleinrichtung aus mehreren, vorzugsweise aneinander anschließend angeordnete Stationen, vorzugsweise gleichen oder unterschiedlichen Aufbaus. Eine oder jede Station ist mit einem Magazin zur Aufnahme einer Sorte an Artikelsegmenten in Form mehrfachlanger Stäbe, einem Trommellauf einander nachgeschalteter Trommeln zur Entnahme (Entnahmetrommel) der Stäbe, zum Schneiden (separate Schneidtrommel, oder Entnahmetrommel mit Schneidfunktion) der Stäbe in Artikelsegmente mehrfacher oder einfacher Gebrauchslänge, zum Staffeln (Staffeltrommel) und Verschieben (Schiebetrommel) der Artikelsegmente mehrfacher oder einfacher Gebrauchslänge und mit einer Zusammenstelltrommel zu kombinieren der Artikelsegmente versehen. Zum Zusammenstellen mit anderen Artikelsegmenten kann der Zusammenstelltrommel einer Station eine Übergabetrommel nachgeschaltet sein, welche ebenfalls in der Station der Zusammenstelltrommel aufgenommen ist. Eine Zusammenstelltrommel steht, insbesondere unter Zwischenschaltung einer Abgabetrommel in Wirkverbindung mit dem Trommellauf zur Aufnahme eines weiterzuverarbeitenden ersten Artikelsegments und in Wirkverbindung mit einer Übergabetrommel einer vor- oder nachgeordneten Station.

[0068] Der Zusammenstelleinrichtung ist eine im Querverfahren arbeitende Umhüllungsstation nachgeschaltet, welche mit einem Umhüllungspapierapparat, insbesondere nach Art eines Belagpapierapparats, bevorzugt umfassend eine Umhüllungspapierzufuhreinrichtung, eine Beleimungsstation, eine Schneidstation zum Schneiden von Umhüllungsstreifen U1 und eine Umrollungsstation zum Verbinden einer Artikelsegmentgruppe, versehen ist. Die Umhüllungsstation weist optional eine Schneidstation zum Teilen einer umhüllten mehrfachlangen, insbesondere zweifachlangen, Artikelsegmentgruppe aus mehr als drei Segmenten in zwei oder mehr Artikelsegmentuntergruppen auf. Die Schneidstation ist vorzugsweise am oder benachbart zu dem Ausgang, insbesondere an einer Abgabetrommel der Umhüllungsstation angeordnet.

[0069] Der Umhüllungsstation ist eine Einheit zum Umorientieren UEH von einander längsaxial gegenüberliegend angeordneten Artikelsegmentuntergruppen (1, 2, 3) nachgeordnet. Die Einheit zum Umorientieren UEH kann eingangsseitig mit einer Schneidstation versehen sein, welche zum Teilen einer umhüllten mehrfachlangen, insbesondere zweifachlangen, Artikelsegmentgruppe aus mehr als drei Segmenten in zwei oder mehr Artikelsegmentuntergruppen eingerichtet und ausgebildet ist.

[0070] Die Einheit zum Umorientieren UEH weist eine Wendeeinrichtung auf, welche die Artikelsegmentuntergruppen (1, 2, 3) jeweils um 180 Grad wendet.

[0071] Die Wendeeinrichtung ist ausgebildet und eingerichtet, zwei einander gegenüberliegende Artikelsegmentuntergruppen (1, 2, 3) aufzunehmen und gleichzeitig oder nacheinander, insbesondere unter Ausbilden eines Abstands zwischen einer Artikelsegmentuntergruppe (1, 2, 3) und der der Artikelsegmentuntergruppe (1, 2, 3) gegenüberliegenden Artikelsegmentuntergruppe (1, 2, 3) zum Einlegen des weiteren Artikelsegments (4) zu wenden.

[0072] Der Einheit zum Umorientieren UEH ist eine Artikelsegment-Zugabe- und Verbindungsstation nachgeschaltet, insbesondere in Form eines Filteransetzers, umfassend eine Zugabestation mit einem Magazin zur Aufnahme einer Sorte an Artikelsegmenten in Form mehrfachlanger Stäbe, mit einem Trommellauf einander nachgeschalteter Trommeln zur Entnahme (Entnahmetrommel) der Stäbe, zum Schneiden (separate Schneidtrommel, oder Entnahmetrommel mit Schneidfunktion) der Stäbe in Artikelsegmente mehrfacher oder einfacher Gebrauchslänge, zum Staffeln (Staffeltrommel) und Verschieben (Schiebetrommel) der Artikelsegmente mehrfacher oder einfacher Gebrauchslänge, mit einer Zusammenstelltrommel zum Kombinieren der aus dem Trommellauf der Artikelsegment-Zugabe- und Verbindungsstation herangeführten Artikelsegmente mit den umorientierten Artikelsegmentuntergruppen (1, 2, 3). Die Zusammenstelltrommel der Artikelsegment-Zugabe- und Verbindungsstation ist ausgebildet und eingerichtet, ein aus dem Trommellauf der Artikelsegment-Zugabe- und Verbindungsstation herangeführten Artikelsegment zwischen zwei beabstandete, umorientierte Artikelsegmentuntergruppen aufzunehmen. Die Zusammenstelltrommel der Artikelsegment-Zugabe- und Verbindungsstation steht insbesondere mit der Wendetrommel in Wirkverbindung, direkt oder unter Zwischenschaltung einer Transfertrommel.

[0073] Die Artikelsegment-Zugabe- und Verbindungsstation umfasst eine im Querverfahren arbeitende Verbindungsstation, welche mit einem Umhüllungspapierapparat, insbesondere nach Art eines Belagpapierapparats, bevorzugt umfassend eine Umhüllungspapierzufuhreinrichtung, eine Beleimungsstation, eine Schneidstation zum Schneiden von Umhüllungsstreifen U2 und eine Umrollungsstation zum Verbinden einer Artikelsegmentgruppe, versehen ist. Die Artikelsegmentgruppe umfasst zwei umorientierte Artikelsegmentuntergruppen und ein zwischen die umorientierten Artikelsegmentuntergruppen eingelegtes Artikelsegment. Die Umhüllungsstation der Artikelsegment-Zugabe- und Verbindungsstation weist optional eine Schneidstation zum Teilen einer umhüllten mehrfachlangen, insbesondere zweifachlangen, Artikelsegmentgruppe aus mehr als drei, bevorzugt vier Segmenten in zwei oder mehr Rauchartikelprodukte auf. Die Schneidstation ist vorzugsweise am oder benachbart zu dem Ausgang, insbesondere an einer Abgabetrommel der Artikelsegment-Zugabe- und Verbindungsstation angeordnet.

[0074] Die in Fig. 3 dargestellte Einrichtung ist eine Abwandlung einer aus der WO 2014/064655 A2 bekannten Maschine gemäß der dortigen Figur 2. Zu Details einzelner Komponenten einer derartig abgewandelten Maschine oder Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens oder zum Herstellen einer Vielzahl von Rauchartikelprodukten 100 betreffend eine mögliche Ausgestaltung einer Zusammenstelleinrichtung (dort "CU"), einer der Zusammenstelleinrichtung nachgeschalteten ersten Umhüllungsstation (dort "WU1"), einer Artikelsegment-Zugabe- und Verbindungsstation (dort "WU2") wird auf die zu der dortigen Figur 2 erfolgten Erläuterungen verwiesen, Seite fünf, Zeile 13 bis Seite sieben, Zeile 21, Seite 9, Zeile 12 bis Seite 17, Zeile zehn der dortigen Beschreibung.

[0075] Um einem eventuellen Verwechseln von Bezugszeichen der vorliegenden Erfindung mit Bezugszeichen in der Fig. 3 vorzubeugen, sind die Bezugszeichen in der Fig. 3 der vorliegenden Erfindung, zu welchen auf die Erläuterung in der WO 2014/064655 A2 verwiesen wird, mit einem vorangestellten "z" versehen. Zur weiteren Erläuterung von Details zu den mit "z" gekennzeichneten Bezugszeichen wird auf das vorgenannte Bezugsdokument verwiesen, ebenso wie auf Informationen zu einem Ausgestalten der dortigen "CU", "WU1", "WU2".

[0076] Fig. 3 soll dem Zweck dienen, dem Fachmann einen schematischen Überblick neben und/oder ergänzend zu den vorstehenden Erläuterungen zu einer möglichen Ausgestaltung einer Einrichtung zu erleichtern.

[0077] In Abkehr von und in Abwandlung der aus der WO 2014/064655 A2 gemäß Fig. 2 bekannten Einrichtung ist der der Zusammenstelleinrichtung nachgeschalteten ersten Umhüllungsstation zum Umhüllen eine Einheit UEH zum Umorientieren von Artikelsegmentuntergruppen nach- und einer Artikelsegment-Zugabe- und Verbindungsstation vorgeschaltet. In der Fig. 3 ist die Einheit UEH zum Umorientieren zwischen eine erste Umhüllungsvorrichtung WU1 und eine zweite Umhüllungseinrichtung WU2 geschaltet und als Block mit "UEH" gekennzeichnet.

[0078] Um die Einheit UEH zum Umorientieren an vorangehende und nachfolgende Organe anzubinden, können der Einheit UEH zum Umorientieren stromaufwärts und/oder stromabwärts Förderorgane zugeordnet sein, welche einen kontinuierlichen Eingang und Ausgang umzuorientierender Artikelsegmentuntergruppe ermöglichen, insbesondere entsprechende Wirkverbindungen herstellen und nicht näher dargestellt sind. Dieser Aspekt ist insbesondere für Nach- und Umrüstungen bedeutsam wertvoll.

[0079] Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführung ist in der ersten Umhüllungsvorrichtung WU1 eine Schneidstation z33 angeordnet. Die Schneidstation z33 teilt umhüllte erste Artikelsegmentgruppe (1, 2, 3) in zwei Artikelsegmentuntergruppen mit jeweils der gleichen Anzahl an Artikelsegmenten (1, 2, 3). Die Artikelsegmentuntergruppen werden dann in die Einheit UEH zum Umorientieren gefördert und wie vorstehend erläutert umorientiert. In der zweiten Umhüllungseinrichtung WU2 erfolgt ein Einsetzen eines weiteren Artikelsegments 4. Anschließend wird die entsprechend gebildete Artikelsegmentgruppe mittels des Umhüllungsmaterialstreifens U2 30 verbunden.

[0080] Die Weiterverarbeitung kann dann wie in der WO 2014/064655 A2 beschrieben erfolgen.

[0081] In Abkehr von der aus der WO 2014/064655 A2 bekannten Einrichtung und Verfahrensweise sind in der Ausgestaltung der Einrichtung gemäß Fig. 3 Positioniermittel und/oder Führungsmittel für die Artikelsegmentuntergruppen und/oder die Umhüllungsmaterialstreifen U1 10 vorgesehen, welche eingerichtet und ausgebildet sind, den Abstand AA am Ende XA und den Abstand AB am Ende XB der ersten Artikelsegmentgruppe zu realisieren und zu gewährleisten. Die Positioniermittel und/oder Führungsmittel sind bevorzugt in der der Zusammenstelleinrichtung (Fig. 3, dort "CU") nachgeschalteten ersten Umhüllungsstation (Fig. 3, "WU1") angeordnet.

[0082] Die UEH zum Umorientieren kann eine Wendetrommel als Wendeeinrichtung umfassen, welche die Artikelsegmentuntergruppen in ihrer relativen Lage zueinander ändert und Drehorgane aufweist, welche jeweils um 180 Grad rotierbar vorgesehen sind. Dabei können zwei einander gegenüberliegende Artikelsegmentuntergruppen gleichzeitig oder nacheinander, insbesondere unter Ausbilden eines Abstands zwischen einer Artikelsegmentuntergruppe und einer der Artikelsegmentuntergruppe gegenüberliegenden Artikelsegmentuntergruppe zum Einlegen des weiteren Artikelsegments gewendet werden.

[0083] Die UEH zum Umorientieren kann eine Verschiebe-/Staffeleinrichtung umfassen mit einer Staffeltrommel, welcher eine Schiebetrommel zugeordnet ist und mit einer der Schiebetrommel zugeordneten, weiteren Staffeltrommel. Auf diese Weise können die Artikelsegmentuntergruppen in ihrer relativen Lage zueinander mittels einer Staffel-/Verschiebe-/Staffel- Einheit umorientiert werden, welche zunächst zwei einander längsaxial gegenüberliegende Artikelsegmentuntergruppen in Umfangsrichtung gegeneinander, bevorzugt in Form eines Staffelschritts, versetzt, bevorzugt auf einer Staffel-Muldentrommel-Einheit mit einem vorgegebenem Teilungsabstand der Mulden um einen Teilungsabstand, und eine oder beide versetzte Artikelsegmentuntergruppe längsaxial um eine Weglänge größer oder gleich der Länge einer Artikelsegmentuntergruppe verschiebt und welche vorzugsweise anschließend die verschobenen Artikelsegmentuntergruppen einander längsaxial gegenüberliegend anordnet, insbesondere mittels eines weiteren Schrittes zum teilungskonformen Versetzen der verschobenen Artikelsegmentuntergruppen in Umfangsrichtung.

[0084] Bei dieser Form kann eine vorgebbare Einsetzlücke für das weitere Artikelsegment 4 durch eine entsprechend abgestimmte und eingestellte Weglänge der Verschiebung - über die Länge einer Artikelsegmentuntergruppe hinausgehend - zuverlässig und auf einfache Art und Weise realisiert werden.

[0085] Die UEH zum Umorientieren kann eine Transfer-/Verschiebeeinrichtung umfassen, mit einer ersten Muldentrommel und einer zweiten Muldentrommel mit einer axial wirkenden Hubkulisse, welche derart angeordnet und ausgebildet sind und zusammenwirken, dass die Artikelsegmentuntergruppen in ihrer relativen Lage zueinander mittels der Transfer-/Verschiebeeinrichtung umorientiert werden. Dabei wird eine Artikelsegmentuntergruppe von zwei einander längsaxial gegenüberliegenden, von einer ersten Muldentrommel aufgenommenen Artikelsegmentuntergruppen mittels einer zweiten, vorzugsweise als Schiebetrommel ausgebildeten Muldentrommel entnommen, auf der zweiten Muldentrommel mittels der Hubkulisse längsaxial um eine Weglänge größer oder gleich der doppelten Länge einer Artikelsegmentuntergruppe verschoben und in Umfangsrichtung versetzt zu der ursprünglich auf der ersten Trommel längsaxial gegenüberliegenden Artikelsegmentuntergruppe, insbesondere teilungskonform zur Teilung der ersten und/oder zweiten Muldentrommel, auf die erste Muldentrommel wieder ablegt, vorzugsweise benachbart zu einer auf der ersten Trommel nach Entnahme der zu verschiebenden Artikelsegmentuntergruppe verbliebenen Artikelsegmentuntergruppe.

[0086] Bei dieser Form kann eine vorgebbare Einsetzlücke für das weitere Artikelsegment durch eine entsprechend abgestimmte und eingestellte Weglänge der Verschiebung - über die doppelte Länge einer Artikelsegmentuntergruppe hinausgehend - zuverlässig und auf einfache Art und Weise realisiert werden.

[0087] Folgende Ausführungsformen sind im Rahmen der Erfindung mitumfasst:

Ausführungsform 1. Verfahren zum Herstellen von Rauchartikelprodukten (100) aus jeweils mehreren Artikelsegmenten (1, 2, 3, 4), insbesondere wenigstens drei oder mehr als drei Artikelsegmenten (1, 2, 3, 4), wobei eine erste Artikelsegmentgruppe mit mehreren, insbesondere mehr als zwei oder mehr als drei, Artikelsegmenten (1, 2, 3) und mit einem Ende XA und mit einem dem Ende XA gegenüberliegenden Ende XB gebildet oder bereitgestellt wird, wobei die erste Artikelsegmentgruppe (1, 2, 3) queraxial gefördert wird oder ist und von einem Umhüllungsmaterialstreifen U1 (10) umwickelt wird oder ist, welcher die mehreren, insbesondere mehr als zwei oder mehr als drei, Artikelsegmente (1, 2, 3) der ersten Artikelsegmentgruppe übergreift und mit einem Abstand AA vor dem Ende XA und/oder mit einem Abstand AB vor dem Ende XB der ersten Artikelsegmentgruppe endet, wobei die umhüllte erste Artikelsegmentgruppe (1, 2, 3) mittig und in zwei Artikelsegmentuntergruppen mit jeweils der gleichen Anzahl an Artikelsegmenten (1, 2, 3) geschnitten wird und anschließend die queraxial geförderten Artikelsegmentuntergruppen (1, 2, 3) in ihrer relativen Lage zueinander umorientiert werden, so dass zuvor vor dem Umorientieren außen liegende Enden (Ende A, Ende B) der umhüllten Artikelsegmentuntergruppen (1, 2, 3) nach dem Umorientieren einander zugewandt sind, wobei zwischen die nach dem Umorientieren einander gegenüberliegenden Enden (Ende A, Ende B) der Artikelsegmentuntergruppen (1, 2, 3) wenigstens ein weiteres Artikelsegment (4) eingelegt wird und das wenigstens eine weitere Artikelsegment (4) mit den beiderseits benachbart liegenden Artikelsegmentuntergruppen (1, 2, 3) durch Umwicklung mit einem Umhüllungsmaterialstreifen U2 (30) zu einer zweiten Artikelsegmentgruppe verbunden wird, und wobei aus der zweiten Artikelsegmentgruppe wenigstens ein Rauchartikelprodukt (100) gebildet wird oder ist.

Ausführungsbeispiel 2. Verfahren nach Ausführungsbeispiel 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Artikelsegmentgruppe, vorzugsweise mittig, in zwei oder mehr als zwei Rauchartikelprodukte (100) geschnitten wird.

Ausführungsbeispiel 3. Verfahren nach Ausführungsbeispiel 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Artikelsegmente der ersten Artikelsegmentgruppe symmetrisch, insbesondere zur senkrechten Mittenebene, vor dem Schneiden, insbesondere vor dem Umhüllen mit dem Umhüllungsmaterialstreifen U1 (10) angeordnet sind, vorzugsweise jeweils oder teilweise aneinanderliegend oder zueinander beabstandet angeordnet sind.

Ausführungsbeispiel 4. Verfahren nach einem der Ausführungsbeispiele 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Artikelsegmentgruppe eine geradzahlige Anzahl an Artikelsegmenten, insbesondere vor dem Schneiden, aufweist.

Ausführungsbeispiel 5. Verfahren nach einem der Ausführungsbeispiele 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Artikelsegmentgruppe eine ungeradzahlige Anzahl an Artikelsegmenten, insbesondere vor dem Schneiden, aufweist.

Ausführungsbeispiel 6. Verfahren nach einem der Ausführungsbeispiele 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass für die Bildung der ersten Artikelsegmentgruppe, vorzugsweise in sequentieller Folge, mehrere Artikelsegmente queraxial gefördert werden und nebeneinander angeordnet werden.

Ausführungsbeispiel 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Artikelsegmente längsaxial voneinander beabstandet werden und nachfolgend zwischen den längsaxial beabstandeten Artikelsegmenten ein weiteres oder mehrere, insbesondere zwei, Artikelsegmente angeordnet werden.

Ausführungsbeispiel 8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Artikelsegmente an den Enden eines Artikelsegments oder dass ein oder mehrere Artikelsegmente an den voneinander abgewandten Enden einer Gruppe an Artikelsegmenten angeordnet werden.

Ausführungsbeispiel 9. Verfahren nach einem der Ausführungsbeispiele 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Artikelsegmentuntergruppen nach dem Wenden queraxial gefördert werden.

Ausführungsbeispiel 10. Verfahren nach einem der Ausführungsbeispiele 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Artikelsegmentuntergruppen nach dem Wenden der Artikelsegmentuntergruppen in längsaxialer Richtung voneinander beabstandet sind oder werden und nachfolgend ein oder mehrere Artikelsegmente zwischen die längsaxial voneinander beabstandeten Artikelsegmentuntergruppen eingebracht werden.

Ausführungsbeispiel 11. Verfahren nach einem der Ausführungsbeispiele 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Rauchartikelprodukte (100) in einer Reihe queraxial hintereinander angeordnet werden.

Ausführungsbeispiel 12. Verfahren nach einem der Ausführungsbeispiele 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Artikelsegmente der Rauchartikelprodukte (100) als Filtersegmente ausgebildet sind oder dass die Rauchartikelprodukte (100) jeweils wenigstens ein oder mehrere Filtersegmente als Artikelsegmente und wenigstens ein Artikelsegment mit einem konsumierbaren, insbesondere aromatischen und/oder auf Tabak basierenden, Produkt aufweist.

Ausführungsbeispiel 13. Verfahren nach einem der Ausführungsbeispiele 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Artikelsegmentuntergruppen (1, 2, 3) in ihrer relativen Lage zueinander mittels einer Wendeeinrichtung umorientiert werden, welche die Artikelsegmentuntergruppen (1, 2, 3) bevorzugt jeweils um 180 Grad wendet, bevorzugt zwei einander gegenüberliegende Artikelsegmentuntergruppen (1, 2, 3) gleichzeitig oder nacheinander, insbesondere unter Ausbilden eines Abstands zwischen einer Artikelsegmentuntergruppe (1, 2, 3) und einer der Artikelsegmentuntergruppe (1, 2, 3) gegenüberliegenden Artikelsegmentuntergruppe (1, 2, 3) zum Einlegen des weiteren Artikelsegments (4).

Ausführungsbeispiel 14. Verfahren nach einem der Ausführungsbeispiele 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Artikelsegmentuntergruppen (1, 2, 3) in ihrer relativen Lage zueinander mittels einer Verschiebeeinrichtung umorientiert werden, welche zunächst zwei einander längsaxial gegenüberliegende Artikelsegmentuntergruppen (1, 2, 3) in Umfangsrichtung gegeneinander, bevorzugt in Form eines Staffelschritts, versetzt, bevorzugt auf einer Staffel-Muldentrommel-Einheit mit einem vorgegebenem Teilungsabstand der Mulden um einen Teilungsabstand, und eine oder beide versetzte Artikelsegmentuntergruppen (1, 2, 3) längsaxial um eine Weglänge größer oder gleich der Länge einer Artikelsegmentuntergruppe (1, 2, 3) verschiebt und welche vorzugsweise anschließend die verschobenen Artikelsegmentuntergruppen (1, 2, 3) einander längsaxial gegenüberliegend anordnet, insbesondere mittels eines weiteren Schrittes zum teilungskonformen Versetzen der verschobenen Artikelsegmentuntergruppen (1, 2, 3) in Umfangsrichtung.

Ausführungsbeispiel 15. Verfahren nach einem der Ausführungsbeispiele 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Artikelsegmentuntergruppen (1, 2, 3) in ihrer relativen Lage zueinander mittels einer Transfereinrichtung umorientiert werden, welche eine Artikelsegmentuntergruppe (1, 2, 3) von zwei einander längsaxial gegenüberliegenden, von einer ersten Muldentrommel aufgenommenen Artikelsegmentuntergruppen (1, 2, 3) mittels einer zweiten, vorzugsweise als Schiebetrommel ausgebildeten Muldentrommel entnimmt, auf der zweiten Muldentrommel längsaxial um eine Weglänge größer oder gleich der doppelten Länge einer Artikelsegmentuntergruppe (1, 2, 3) verschiebt und in Umfangsrichtung versetzt zu der ursprünglich auf der ersten Trommel längsaxial gegenüberliegenden Artikelsegmentuntergruppe (1, 2, 3), insbesondere teilungskonform zur Teilung der ersten und/oder zweiten Muldentrommel, auf die erste Muldentrommel wieder ablegt, vorzugsweise benachbart zu einer auf der ersten Trommel nach Entnahme der zu verschiebenden Artikelsegmentuntergruppe (1, 2, 3) verbliebenen Artikelsegmentuntergruppe (1, 2, 3).

Ausführungsbeispiel 16. Einrichtung zum Herstellen von Rauchartikelprodukten (100) aus jeweils mehreren Artikelsegmenten (1, 2, 3, 4), insbesondere wenigstens drei oder mehr als drei Artikelsegmenten (1, 2, 3, 4), wobei eine erste Artikelsegmentgruppe mit mehreren, insbesondere mehr als zwei oder mehr als drei, Artikelsegmenten (1, 2, 3) und mit einem Ende XA und mit einem dem Ende XA gegenüberliegenden Ende XB gebildet oder bereitgestellt wird, wobei die erste Artikelsegmentgruppe (1, 2, 3) queraxial gefördert wird oder ist und von einem Umhüllungsmaterialstreifen U1 (10) umwickelt wird oder ist, welcher die mehreren, insbesondere mehr als zwei oder mehr als drei, Artikelsegmente (1, 2, 3) der ersten Artikelsegmentgruppe übergreift und mit einem Abstand AA vor dem Ende XA und/oder mit einem Abstand AB vor dem Ende XB der ersten Artikelsegmentgruppe endet, umfassend

eine Zusammenstelleinrichtung mit mehreren, aneinander anschließend angeordneten Stationen, bei welcher jede Station versehen ist mit einem Magazin zur Aufnahme einer Sorte an Artikelsegmenten in Form mehrfachlanger Stäbe,

einem Trommellauf einander nachgeschalteter Trommeln, ausgebildet und eingerichtet zur Entnahme der Stäbe, zum Schneiden der Stäbe in Artikelsegmente mehrfacher oder einfacher Gebrauchslänge, zum Staffeln und Verschieben der Artikelsegmente mehrfacher oder einfacher Gebrauchslänge

und mit einer Zusammenstelltrommel zu Kombinieren der Artikelsegmente,

umfassend ferner

eine der Zusammenstelleinrichtung nachgeschaltete, im Querverfahren arbeitende Umhüllungsstation zum Umhüllen mit Umhüllungsstreifen U1 unter einem Belassen der Abstände AA und AB,

eine der Umhüllungsstation nachgeschaltete Einheit UEH zum Umorientieren von einander längsaxial gegenüberliegend angeordneten Artikelsegmentuntergruppen (1, 2, 3), eingerichtet und ausgebildet zum Umorientieren der Artikelsegmentuntergruppen (1, 2, 3) in ihrer relativen Lage zueinander.



[0088] Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden sowie auch einzelne Merkmale, die in Kombination mit anderen Merkmalen offenbart sind, werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen. Erfindungsgemäße Ausführungsformen können durch einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale erfüllt sein. Im Rahmen der Erfindung sind Merkmale, die mit "insbesondere" oder "vorzugsweise" gekennzeichnet sind, als fakultative Merkmale zu verstehen.

Bezugszeichenliste



[0089] 
1
Filtersegment
2
Filtersegment
3
Filtersegment
4
Filtersegment
10
Umhüllungsstreifen U1
20
Schneidmesser
30
Umhüllungsstreifen U2
40
Schneidmesser
100
Multisegmentfilter
110
Filtersegmentstab
300
Filtersegmentstab
400
Filtersegmentstab
A, B, C, D, E, F, G, H, I, K
Verfahrensschritt
XA
Ende
XB
Ende
AA
Abstand (Ende XA)
AB
Abstand (Ende XB)



Ansprüche

1. Verfahren zum Herstellen von Rauchartikelprodukten (100) aus jeweils mehreren Artikelsegmenten (1, 2, 3, 4), insbesondere wenigstens drei oder mehr als drei Artikelsegmenten (1, 2, 3, 4), wobei eine erste Artikelsegmentgruppe mit mehr als zwei oder mehr als drei Artikelsegmenten (1, 2, 3) und mit einem Ende XA und mit einem dem Ende XA gegenüberliegenden Ende XB gebildet oder bereitgestellt wird, wobei die erste Artikelsegmentgruppe (1, 2, 3) queraxial gefördert wird oder ist und von einem Umhüllungsmaterialstreifen U1 (10) umwickelt wird oder ist, welcher die mehreren, insbesondere mehr als zwei oder mehr als drei, Artikelsegmente (1, 2, 3) der ersten Artikelsegmentgruppe übergreift und mit einem Abstand AA vor dem Ende XA und/oder mit einem Abstand AB vor dem Ende XB der ersten Artikelsegmentgruppe endet, wobei die umhüllte erste Artikelsegmentgruppe (1, 2, 3) mittig und in zwei Artikelsegmentuntergruppen mit jeweils der gleichen Anzahl an Artikelsegmenten (1, 2, 3) geschnitten wird und anschließend die queraxial geförderten Artikelsegmentuntergruppen (1, 2, 3) in ihrer relativen Lage zueinander umorientiert werden, so dass zuvor vor dem Umorientieren außen liegende Enden (Ende A, Ende B) der umhüllten Artikelsegmentuntergruppen (1, 2, 3) nach dem Umorientieren einander zugewandt sind, wobei zwischen die nach dem Umorientieren einander gegenüberliegenden Enden (Ende A, Ende B) der Artikelsegmentuntergruppen (1, 2, 3) wenigstens ein weiteres Artikelsegment (4) eingelegt wird und das wenigstens eine weitere Artikelsegment (4) mit den beiderseits benachbart liegenden Artikelsegmentuntergruppen (1, 2, 3) durch Umwicklung mit einem Umhüllungsmaterialstreifen U2 (30) zu einer zweiten Artikelsegmentgruppe verbunden wird, wobei der zweite Umhüllungsmaterialstreifen U2 (30) einen Teil der benachbarten Artikelsegmente der bereits umhüllten, außen liegenden Artikelsegmentgruppen umhüllt und wobei aus der zweiten Artikelsegmentgruppe wenigstens ein Rauchartikelprodukt (100) gebildet wird oder ist.
 
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand AA zum stirnseitigen Ende XA zumindest 0,1 mm beträgt und/oder dass der Abstand AB zum stirnseitigen Ende XB zumindest 0,1 mm beträgt oder dass der Abstand AA zum stirnseitigen Ende XA kleiner als 0,25 mm ist und/oder dass der Abstand AB zum stirnseitigen Ende XB kleiner als 0,25 mm ist.
 
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand AA zum stirnseitigen Ende XA größer als 3,0 mm ist und/oder dass der Abstand AB zum stirnseitigen Ende XB größer als 3,0 ist.
 
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein angrenzendes Artikelsegment vom Umhüllungsmaterialstreifen U1 (10) mit einer Überdeckung von 2 mm bis 5 mm übergriffen ist.
 
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand AA des Umhüllungsmaterialstreifens U1 (10) vor dem Ende XA der ersten Artikelsegmentgruppe und der Abstand AB des Umhüllungsmaterialstreifens U1 (10) vor dem Ende der ersten Artikelsegmentgruppe XB gleich oder unterschiedlich ist.
 
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand des Umhüllungsmaterialstreifens U1 (10) vor dem Ende XA der ersten Artikelsegmentgruppe und der Abstand AB des Umhüllungsmaterialstreifens U1 (10) vor dem Ende der ersten Artikelsegmentgruppe XB nicht mehr als ± 10 % bis ± 20 % voneinander abweichen.
 
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die stabförmigen Rauchartikelprodukte (100) als Multisegmentfilter oder Multifilter ausgebildet sind.
 
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Artikelsegmente der Rauchartikelprodukte (100) als Filtersegmente ausgebildet sind oder dass die Rauchartikelprodukte (100) jeweils wenigstens ein oder mehrere Filtersegmente als Artikelsegmente und wenigstens ein Artikelsegment mit einem konsumierbaren, insbesondere aromatischen und/oder auf Tabak basierenden, Produkt aufweist, wobei insbesondere das wenigstens eine Artikelsegment mit einem konsumierbaren Produkt eine gekrimpte Tabakfolie und/oder Streifen aus einer Tabakfolie oder Tabakfasern enthält.
 
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rauchartikelprodukte (100) als Heat-not-Burn-Produkte ausgestaltet sind.
 
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Artikelsegmentgruppe, vorzugsweise mittig, in zwei oder mehr als zwei Rauchartikelprodukte (100) geschnitten wird.
 
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Artikelsegmente der ersten Artikelsegmentgruppe symmetrisch, insbesondere zur senkrechten Mittenebene, vor dem Schneiden, insbesondere vor dem Umhüllen mit dem Umhüllungsmaterialstreifen U1 (10) angeordnet sind, vorzugsweise jeweils oder teilweise aneinanderliegend oder zueinander beabstandet angeordnet sind.
 
12. Einrichtung zum Herstellen von Verfahren zum Herstellen von Rauchartikelprodukten (100) aus jeweils mehreren Artikelsegmenten (1, 2, 3, 4), wobei die Einrichtung derart ausgebildet ist, dass ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11 ausgeführt wird oder ausführbar ist.
 
13. Rauchartikelprodukt (100) aus jeweils mehreren Artikelsegmenten (1, 2, 3, 4), insbesondere wenigstens drei oder mehr als drei Artikelsegmenten (1, 2, 3, 4), wobei aus einer ersten Artikelsegmentgruppe mit mehr als zwei oder mehr als drei Artikelsegmenten (1, 2, 3) eine Artikelsegmentuntergruppe mit einem Ende XA und mit einem dem Ende XA gegenüberliegenden Ende XB gebildet ist, wobei die Artikelsegmentuntergruppe von einem Umhüllungsmaterialstreifen U1 (10) umwickelt ist, welcher die mehreren, insbesondere mehr als zwei oder mehr als drei, Artikelsegmente (1, 2, 3) der ersten Artikelsegmentgruppe übergreift und mit einem Abstand AA vor dem Ende XA endet, wobei die umhüllte Artikelsegmentuntergruppe ein geschnittenes Ende XS mit einer exakten, geraden Kante und/oder Anlagefläche aufweist, wobei am Ende A der Artikelsegmentuntergruppe (1, 2, 3) wenigstens ein weiteres Artikelsegment (4) angeordnet ist und das wenigstens eine weitere Artikelsegment (4) mit der benachbart liegenden Artikelsegmentuntergruppe (1, 2, 3) durch Umwicklung mit einem Umhüllungsmaterialstreifen U2 (30) verbunden ist und das Rauchartikelprodukt (100) bildet
und/oder hergestellt durch ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
 
14. Rauchartikelprodukt (100) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Rauchartikelprodukt ein dem geschnittenen Ende XS gegenüberliegendes geschnittenes Ende mit einer exakten, geraden Kante und/oder Anlagefläche aufweist.
 
15. Zwischenprodukt ausgebildet als zweite Artikelsegmentgruppe, die eine erste Artikelsegmentgruppe mit mehreren, insbesondere mehr als zwei oder mehr als drei, Artikelsegmenten (1, 2, 3) und mit einem Ende XA und mit einem dem Ende XA gegenüberliegenden Ende XB aufweist, wobei die erste Artikelsegmentgruppe (1, 2, 3) von einem Umhüllungsmaterialstreifen U1 (10) umwickelt ist, welcher die mehreren, insbesondere mehr als zwei oder mehr als drei, Artikelsegmente (1, 2, 3) der ersten Artikelsegmentgruppe übergreift und mit einem Abstand AA vor dem Ende XA und/oder mit einem Abstand AB vor dem Ende XB der ersten Artikelsegmentgruppe endet, wobei die umhüllte erste Artikelsegmentgruppe (1, 2, 3) mittig und in zwei Artikelsegmentuntergruppen mit jeweils der gleichen Anzahl an Artikelsegmenten (1, 2, 3) geschnitten ist und in ihrer relativen Lage zueinander umorientiert ist, so dass zuvor vor dem Umorientieren außen liegende Enden (Ende A, Ende B) der umhüllten Artikelsegmentuntergruppen (1, 2, 3) nach dem Umorientieren einander zugewandt sind, wobei zwischen die nach dem Umorientieren einander gegenüberliegenden Enden (Ende A, Ende B) der Artikelsegmentuntergruppen (1, 2, 3) wenigstens ein weiteres Artikelsegment (4) eingelegt ist und das wenigstens eine weitere Artikelsegment (4) mit den beiderseits benachbart liegenden Artikelsegmentuntergruppen (1, 2, 3) durch Umwicklung mit einem Umhüllungsmaterialstreifen U2 (30) zu der zweiten Artikelsegmentgruppe verbunden ist.
 




Zeichnung































Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente