Stand der Technik
[0001] Es ist bereits eine Drehmomentstecknussvorrichtung mit einer Werkzeugaufnahme, einer
Befestigungselementaufnahme und einer Drehmomentkupplung, über die die Werkzeugaufnahme
und die Befestigungselementaufnahme miteinander gekoppelt sind, wobei die Drehmomentkupplung
dazu vorgesehen ist, die Werkzeugaufnahme und die Befestigungselementaufnahme bei
Erreichen eines Grenzdrehmoments zumindest teilweise voneinander zu entkoppeln, vorgeschlagen
worden.
Offenbarung der Erfindung
[0002] Die Erfindung geht aus von einer Drehmomentstecknussvorrichtung mit einer Werkzeugaufnahme,
einer Befestigungselementaufnahme und einer Drehmomentkupplung, über die die Werkzeugaufnahme
und die Befestigungselementaufnahme miteinander gekoppelt sind, wobei die Drehmomentkupplung
dazu vorgesehen ist, die Werkzeugaufnahme und die Befestigungselementaufnahme bei
Erreichen eines Grenzdrehmoments zumindest teilweise voneinander zu entkoppeln.
[0003] Es wird vorgeschlagen, dass die Drehmomentstecknussvorrichtung eine Identifikationseinheit
aufweist, die zumindest zu einer digitalen Kommunikation zumindest eines Drehmomentstecknussvorrichtungsparameters
vorgesehen ist. Unter einer "Handwerkzeugmaschinenvorrichtung" soll zumindest ein
Teil einer Handwerkzeugmaschine, vorzugsweise die gesamte Handwerkzeugmaschine verstanden
werden. Unter einer "Handwerkzeugmaschine" soll in diesem Zusammenhang eine werkstückbearbeitende
Maschine, vorteilhaft jedoch ein Akkuschrauber, eine Bohrmaschine, ein Bohr- und/oder
Schlaghammer, ein elektrischer Schraubendreher, ein Schrauber und/oder ein Multifunktionswerkzeug
verstanden werden. Die Handwerkzeugmaschine ist elektrisch angetrieben.
[0004] Unter einer "Werkzeugaufnahme" soll eine Aufnahme verstanden werden, die dazu vorgesehen
ist, mit einer Handwerkzeugmaschine verbunden zu werden, um ein Drehmoment auf die
Drehmomentstecknussvorrichtung zu übertragen. Die Werkzeugaufnahme ist als ein Kraft-
und/oder Formschlusselement ausgebildet. Vorzugsweise weist die Werkzeugaufnahme einen
Zapfen mit einer Außenkontur, vorzugsweise einem Außenvierkant auf. Unter einer "Befestigungselementaufnahme"
soll vorzugsweise eine Aufnahme für ein Werkzeug, wie beispielsweise für einen Bitaufsatz,
oder einen Bohrer verstanden werden, in dem das Werkzeug form- und/oder kraftschlüssig
angebunden werden kann. Die Befestigungselementaufnahme ist vorzugsweise von einem
Formschlusselement ausgebildet. Die Befestigungselementaufnahme ist vorzugsweise von
einem Aufnahmeloch mit einer Kontur gebildet. Vorzugsweise ist die Befestigungselementaufnahme
von einem Aufnahmeloch mit einem Innensechskant gebildet. Grundsätzlich ist es auch
denkbar, dass die Befestigungselementaufnahme eine andere Kontur aufweist, über die
ein Werkzeug rotationsfest in der Befestigungselementaufnahme angeordnet werden kann.
Unter einer "Drehmomentkupplung" soll vorzugsweise eine Kupplung mit einer Eingangsseite
und einer Ausgangsseite verstanden werden, die bis zu einem Grenzdrehmoment drehfest
miteinander verbunden und bei Überschreitung eines wirkenden Drehmoments über das
Grenzdrehmoment zueinander drehbar sind. Das Grenzdrehmoment kann dabei fest eingestellt
und nicht veränderbar oder durch einen Benutzer veränderbar sein. Unter einem "Grenzdrehmoment"
soll vorzugsweise ein Drehmoment verstanden werden, das gerade noch von der Drehmomentkupplung,
insbesondere zwischen der Eingangsseite und der Ausgangsseite der Drehmomentkupplung
übertragen werden kann. Wirkt ein Drehmoment zwischen der Eingangsseite und der Ausgangsseite
der Drehmomentkupplung, das größer ist als das Grenzdrehmoment, sind die Eingangsseite
und die Ausgangsseite drehbar zueinander. Das Grenzdrehmoment ist vorzugsweise das
die Drehmomentkupplung auslösende Drehmoment. An die Ausgangsseite der Drehmomentkupplung
kann von der Eingangsseite aus maximal, vorzugsweise genau das eingestellte Grenzdrehmoment
übertragen werden. Unter "zumindest teilweise voneinander entkoppeln" soll vorzugsweise
verstanden werden, dass die Eingangsseite und die Ausgangsseite der Drehmomentkupplung
rotatorisch voneinander entkoppelt werden, sich also zueinander verdrehen können.
Bei der teilweisen Entkopplung sind die Eingangsseite und die Ausgangsseite der Drehmomentkupplung
vorzugsweise in einer Axialrichtung weiterhin zueinander fixiert. Unter einer "Identifikationseinheit"
soll vorzugsweise eine Einheit verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, zumindest
einen Parameter, insbesondere den Drehmomentstecknussvorrichtungsparameter digital
auslesbar darzustellen oder auszugeben. Unter einer "digitalen Kommunikation vorgesehen"
soll vorzugsweise verstanden werden, dass ein digital auslesbares Signal bereitgestellt
wird, oder ein Signal digital, beispielsweise in Form eines Funksignals ausgegeben
wird, das digital erfasst und ausgewertet werden kann. Ein digital auslesbares Signal
kann beispielsweise als ein optisches Signal ausgebildet sein, das beispielsweise
von einer Kameraeinheit erfasst werden kann. Unter einem "Drehmomentstecknussvorrichtungsparameter"
soll vorzugsweise ein Parameter der Drehmomentenstecknuss verstanden werden, wie insbesondere
ein Grenzdrehmoment der Drehmomentkupplung, eine Toleranz des Grenzdrehmoments, ein
Parameter für den Antrieb, mit dem die Drehmomentstecknussvorrichtung angetrieben
ist, oder andere Parameter, die eine Eigenschaft der Drehmomentenstecknuss wiedergeben.
[0005] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Drehmomentstecknussvorrichtung kann
besonders vorteilhaft eine einfache, kostengünstige und nachrüstbare Vorrichtung bereitgestellt
werden, mittels der Drehmomente, mit denen Verbindungsmittel angezogen werden, leicht
abgerufen und dokumentiert werden können. Besonders vorteilhaft können Schraubungen,
insbesondere Drehmomentschraubungen, die mit einem definierten Drehmoment durchgeführt
werden müssen, besonders einfach dokumentiert und protokolliert werden.
[0006] Weiter wird vorgeschlagen, dass die Identifikationseinheit ein Kommunikationsmodul
umfasst, das dazu vorgesehen ist, den zumindest einen Drehmomentstecknussvorrichtungsparameter
als digitales Signal auszugeben. Unter einem "Kommunikationsmodul" soll vorzugsweise
ein Modul verstanden werden, das zumindest eine Sendeeinheit umfasst, die dazu vorgesehen
ist, ein Funksignal auszugeben. Das Kommunikationsmodul kann dabei als ein aktives
Modul ausgebildet sein, das eine Recheneinheit und eine aktive Sendeeinheit umfasst,
die ein Funksignal aktiv ausgibt. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass das Kommunikationsmodul
als ein fremdversorgtes elektronisches Kommunikationsmodul ausgebildet ist, wie ein
RFID-Modul, oder ein NFC-Modul. Vorzugsweise ist das Kommunikationsmodul als ein RFID-Modul
ausgebildet, das ein entsprechendes Funksignal, nach einer elektro-magnetischen Anregung
ausgibt. Dadurch kann die Identifikationseinheit besonders vorteilhaft zu einem einfachen
digitalen Auslesen eines Drehmomentstecknussvorrichtungsparameters ausgebildet werden.
[0007] Ferner wird vorgeschlagen, dass das von dem Kommunikationsmodul ausgegebene digitale
Signal als eine Funkwelle ausgebildet ist. Dadurch kann das digitale Signal besonders
einfach übertrag- und auslesbar ausgebildet werden.
[0008] Es wird weiterhin vorgeschlagen, dass die Drehmomentstecknussvorrichtung zumindest
eine optische Verschleißindikatoreinheit aufweist, die zumindest dazu vorgesehen ist,
einen Verschleißparameter der Drehmomentkupplung zu erfassen und/oder auszugeben.
Unter einer "Verschleißindikatoreinheit" soll vorzugsweise eine Einheit verstanden
werden, die einen Verschleiß der Drehmomentstecknuss oder der gesamten Drehmomentstecknussvorrichtung
optisch für einen Benutzer anzeigt. Die Verschleißindikatoreinheit kann beispielsweise
als ein Feld mit einer abreibenden Farbe ausgebildet sein, oder als ein Behältnis
mit einem Sichtfenster in dem eine mit der Zeit dunkler werdende Flüssigkeit angeordnet
ist. Unter einem "Verschleißparameter der Drehmomentkupplung" soll vorzugsweise ein
Parameter verstanden werden, der eine Gültigkeit, oder eine Toleranz des Drehmomentwerts
der Drehmomentkupplung wiedergibt. Dadurch kann ein Benutzer vorteilhaft einfach und
schnell eine Gültigkeit eines Drehmomentwerts der Drehmomentkupplung oder einen anderen
Verschleißparameter der Drehmomentstecknussvorrichtung erkennen.
[0009] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass ein Grenzdrehmoment der Drehmomentkupplung
einstellbar ist und die Identifikationseinheit zumindest ein Sensorelement aufweist,
das das eingestellte Grenzdrehmoment erfasst. Unter einem "Sensorelement" soll vorzugsweise
ein Element verstanden werden, das in Abhängigkeit eines eingestellten Grenzdrehmoments
ein zu diesem Grenzdrehmoment korrelierendes optisches, elektrisches oder elektronisches
Signal bereitstellt. Das von dem Sensorelement bereitgestellte Signal kann von einer
Recheneinheit entsprechend ausgewertet und das eingestellte Grenzdrehmoment ermittelt
werden. Dadurch kann besonders vorteilhaft eine in ihrem Grenzdrehmoment einstellbare
Drehmomentstecknussvorrichtung bereitgestellt werden, die das eingestellte Grenzdrehmoment
als Drehmomentstecknussvorrichtungsparameter ausgeben kann.
[0010] Weiterhin wird ein System aus einer externen Einheit und einer Drehmomentstecknussvorrichtung
vorgeschlagen, wobei die externe Einheit eine Kommunikations- und Auswertevorrichtung
aufweist, die dazu vorgesehen ist, den von der Identifikationseinheit der Drehmomentstecknussvorrichtung
bereitgestellten Drehmomentstecknussvorrichtungsparameter zu empfangen und auszuwerten.
Unter einer "externen Einheit" soll vorzugsweise eine Handwerkzeugmaschinenvorrichtung
oder eine separate externe Einheit, wie beispielsweise ein elektronisches Gerät verstanden
werden. Unter einer "Handwerkzeugmaschinenvorrichtung" soll vorzugsweise eine Handwerkzeugmaschine
selbst oder eine Zubehörvorrichtung, wie beispielsweise ein an der Werkzeugmaschine
befestigbarer Zusatzhandgriff, verstanden werden. Eine Handwerkzeugmaschine ist als
eine Elektrohandwerkzeugmaschine ausgebildet. Ein Zusatzhandgriff ist vorzugsweise
an einer Handwerkzeugmaschine, beispielsweise in einem vorderen Bereich der Handwerkzeugmaschine
befestigbar, und umfasst zumindest einen Griffbereich und kann insbesondere noch zusätzliche
Bauteile umfassen, wie eine Beleuchtung und/oder Sensoren, wie beispielsweise eine
Kameraeinheit. Unter einem "elektronisches Gerät" soll ein Gerät verstanden werden,
das zu einer Steuerung und/oder Überwachung der Handwerkzeugmaschine vorgesehen ist.
Beispielsweise kann ein elektronisches Gerät als ein Smartphone, ein Tablet oder ein
anderer Computer ausgebildet sein. Unter einer "Kommunikations- und Auswertevorrichtung"
soll vorzugsweise eine Vorrichtung verstanden werden, die wenigstens eine Recheneinheit
und eine Kommunikationseinheit aufweist. Die Kommunikationseinheit weist vorzugsweise
eine Sende- und Empfangseinheit auf, die zumindest dazu vorgesehen ist, zumindest
das von der Identifikationseinheit der Drehmomentstecknussvorrichtung bereitgestellte
digitale Signal zu empfangen und an die Recheneinheit weiterzuleiten. Die Recheneinheit
ist vorzugsweise dazu vorgesehen, das empfangene Signal auszuwerten. Dadurch kann
ein vorteilhaftes System bereitgestellt werden, mit dem Drehmomentstecknussvorrichtungsparameter
von Drehmomentschraubungen vorteilhaft erfasst und abgelegt werden.
[0011] Zudem wird vorgeschlagen, dass die Kommunikations- und Auswertevorrichtung dazu vorgesehen
ist, zumindest einen Drehmomentstecknussvorrichtungsparameter und einen Prozessparameter
einer Schraubung abzuspeichern. Unter einem "Prozessparameter einer Schraubung" soll
vorzugsweise ein Parameter verstanden werden, der eine Eigenschaft einer Schraubung
wiedergibt, wie vorzugsweise einen Zeitpunkt der Schraubung, einen Benutzer, der die
Schraubung durchführt, und möglicherweise andere Umweltparameter, die auf die Schraubung
einen Einfluss haben könnten. Dadurch kann eine besonders vorteilhafte Dokumentation
einer Schraubung bereitgestellt werden.
[0012] Außerdem wird vorgeschlagen, dass die Werkzeugmaschinenvorrichtung eine Kameraeinheit
umfasst, die dazu vorgesehen ist, einen von der Identifikationseinheit optisch auslesbaren
Drehmomentstecknussvorrichtungsparameter zu erfassen. Unter einer "Kameraeinheit"
soll vorzugsweise eine Einheit mit zumindest einer Kamera verstanden werden, die dazu
vorgesehen ist, einen Erfassungsbereich optisch zu erfassen und ein entsprechendes
elektronisches Ausgangssignal auszugeben. Dadurch kann die Werkzeugmaschinenvorrichtung
besonders einfach zur Auslesung eines optisch auslesbaren Parameters ausgebildet werden.
[0013] Es wird weiter ein Verfahren für ein System vorgeschlagen, wobei in zumindest einem
Verfahrensschritt ein von einer Identifikationseinheit bereitgestellter Drehmomentstecknussvorrichtungsparameter
und/oder ein Prozessparameter einer Schraubung verarbeitet und gespeichert wird. Dadurch
kann ein besonders vorteilhaftes Verfahren zur Durchführung eines Anziehens von Verbindungsmitteln
bereitgestellt werden, bei dem Parameter der Schraubung leicht erkannt und dokumentiert
werden können.
[0014] Zudem wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem weiteren Verfahrensschritt zumindest
ein Handwerkzeugmaschinenparameter zu einer Schraubung ausgewertet und abgespeichert
wird. Unter einem "Handwerkzeugmaschinenparameter" soll vorzugsweise ein Parameter
einer als Handwerkzeugmaschine ausgebildeten externen Einheit verstanden werden, der
zumindest eine Eigenschaft der Handwerkzeugmaschine wiedergibt, mit der eine Schraubung
durchgeführt wurde, wie beispielsweise eine ID der Handwerkzeugmaschine, eine Drehzahl,
mit der eine Schraubung durchgeführt wurde. Dadurch kann ein Verfahren bereitgestellt
werden, mit dem Schraubungen besonders vorteilhaft dokumentiert werden können.
[0015] Die erfindungsgemäße Drehmomentstecknussvorrichtung soll hierbei nicht auf die oben
beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere kann die
erfindungsgemäße Drehmomentstecknussvorrichtung zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen
Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen
und Einheiten sowie Verfahrensschritten abweichende Anzahl aufweisen. Zudem sollen
bei den in dieser Offenbarung angegebenen Wertebereichen auch innerhalb der genannten
Grenzen liegende Werte als offenbart und als beliebig einsetzbar gelten.
Zeichnungen
[0016] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung
sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0017] Es zeigen:
- Fig. 1
- ein erfindungsgemäßes System mit einer Drehmomentstecknussvorrichtung und einer als
Smartphone ausgebildeten externen Einheit in einem ersten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 2
- eine erfindungsgemäße Drehmomentstecknussvorrichtung in einem zweiten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 3
- ein erfindungsgemäßes System mit einer Drehmomentstecknussvorrichtung und einer als
Handwerkzeugmaschinenvorrichtung ausgebildeten externen Einheit in einem zweiten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 4
- ein Ablaufdiagramm für ein Verfahren für das System mit der Drehmomentstecknussvorrichtung
und dem als Handwerkzeugmaschinenvorrichtung ausgebildeten externen Gerät,
- Fig. 5
- ein erfindungsgemäßes System mit einer Drehmomentstecknussvorrichtung und einer als
Handwerkzeugmaschinenvorrichtung ausgebildeten externen Einheit in einem dritten Ausführungsbeispiel
und
- Fig. 6
- ein Ablaufdiagramm für ein Verfahren für das System mit der Drehmomentstecknussvorrichtung
und dem als Handwerkzeugmaschinenvorrichtung ausgebildeten externen Gerät.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0018] Die Figur 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Drehmomentstecknussvorrichtung
10a. Die Drehmomentstecknussvorrichtung 10a ist als eine Drehmomentschlupfnuss ausgebildet.
Die Drehmomentstecknussvorrichtung 10a umfasst eine Befestigungselementaufnahme 12a.
Die Befestigungselementaufnahme 12a ist dazu vorgesehen, dass ein Werkzeug 14a darin
fixiert werden kann. Ein Werkzeug 14a kann dabei beispielsweise als eine Schraubenmutter,
oder Bitaufsatz mit einem Schraubenkopfprofil ausgebildet sein. Das Schraubenkopfprofil
kann dabei beliebig, beispielsweise als ein Sechskant, ein Torx, ein Kreuzschlitz,
oder eine andere gängige Form ausgebildet sein. Die Befestigungselementaufnahme 12a
ist an einem vorderen axialen Ende der Drehmomentstecknussvorrichtung 10a angeordnet.
Die Befestigungselementaufnahme 12a bildet ein erstes Ende der Drehmomentstecknussvorrichtung
10a aus. Die Befestigungselementaufnahme 12a ist als eine Ausnehmung ausgebildet.
Die als Ausnehmung ausgebildete Befestigungselementaufnahme 12a ist als ein Innensechskant
ausgebildet. Grundsätzlich wäre es auch denkbar, dass die als Ausnehmung ausgebildete
Befestigungselementaufnahme 12a eine andere Innenkontur aufweist. Die Befestigungselementaufnahme
12a bildet ein Formschlusselement auf, in dem das Werkzeug 14a drehfest angeordnet
werden kann. Die Drehmomentstecknussvorrichtung 10a weist eine Werkzeugaufnahme 16a
auf. Die Werkzeugaufnahme 16a ist dazu vorgesehen, mit einem Handwerkzeug oder einer
Handwerkzeugmaschine verbunden zu werden. Die Werkzeugaufnahme 16a ist als ein Kraft
- und Formschlusselement ausgebildet. Die Werkzeugaufnahme 16a weist einen Zapfen
18a mit einer Außenkontur auf. Der Zapfen 18a weist einen Außenvierkant auf. Zumindest
der Zapfen 18a ist dazu vorgesehen, in einer Spannvorrichtung einer Handwerkzeugmaschine
verbunden zu werden. Die Werkzeugaufnahme 16a ist an einem hinteren axialen Ende der
Drehmomentstecknussvorrichtung 10a angeordnet. Die Werkzeugaufnahme 16a bildet ein
hinteres Ende der Drehmomentstecknussvorrichtung 10a aus.
[0019] Die Drehmomentstecknussvorrichtung 10a weist eine Drehmomentkupplung 20a auf. Die
Drehmomentkupplung 20a ist zwischen der Befestigungselementaufnahme 12a und der Werkzeugaufnahme
16a angeordnet. Die Drehmomentkupplung 20a ist dazu vorgesehen, in zumindest einem
Betriebszustand die Befestigungselementaufnahme 12a und die Werkzeugaufnahme 16a drehfest
miteinander zu koppeln und in einem zweiten Betriebszustand zueinander drehbar zu
lagern. Die Drehmomentkupplung 20a ist dazu vorgesehen, bei Erreichen eines Grenzdrehmoments
die Befestigungselementaufnahme 12a und die Werkzeugaufnahme 16a zumindest teilweise
voneinander zu entkoppeln. Das Grenzdrehmoment ist als ein Drehmoment ausgebildet,
das gerade noch von der Drehmomentkupplung 20a übertragen werden kann.
[0020] Die Drehmomentkupplung 20a weist eine Eingangsseite 22a auf. Die Eingangsseite 22a
ist dem axial hinteren Ende der Drehmomentstecknussvorrichtung 10a zugewandt. Die
Eingangsseite 22a ist fest mit der Werkzeugaufnahme 16a verbunden. Die Drehmomentkupplung
20a weist eine Ausgangsseite 24a auf. Die Ausgangsseite 24a der Drehmomentkupplung
20a ist dem axial vorderen Ende der Drehmomentstecknussvorrichtung 10a zugewandt.
Die Ausgangsseite 24a der Drehmomentkupplung 20a ist fest mit der Befestigungselementaufnahme
12a verbunden.
[0021] Die Drehmomentkupplung 20a weist einen nicht näher dargestellten Kupplungsmechanismus
auf, über den die Eingangsseite 22a und die Ausgangsseite 24a miteinander verbunden
sind. Der Kupplungsmechanismus ist wie ein aus dem Stand der Technik bekannter Kupplungsmechanismus
einer Drehmomentkupplung 20a ausgebildet. Beispielsweise können die Eingangsseite
22a und die Ausgangsseite 24a jeweils eine Stirnverzahnung aufweisen, die ineinandergreifen,
wobei die Eingangsseite 22a und die Ausgangsseite 24a über ein Federelement gegeneinandergedrückt
werden können. Ein zwischen der Eingangsseite 22a und der Ausgangsseite 24a wirkendes
Drehmoment, kann bis zu einem Grenzdrehmoment übertragen werden. Bis ein Drehmoment
zwischen der Eingangsseite 22a und der Ausgangsseite 24a das Grenzdrehmoment erreicht,
wird ein Moment zwischen den Stirnverzahnungen der Eingangsseite 22a und der Ausgangseite
24a übertragen werden. Überschreitet das Drehmoment zwischen der Eingangsseite 22a
und der Ausgangsseite 24a das Grenzdrehmoment, wird eine durch die Schrägflächen der
Stirnverzahnungen induzierte Axialkraft größer als eine von dem Federelement bereitgestellte
axiale Federkraft, die die Eingangsseite 22a und die Ausgangsseite 24a gegeneinanderdrückt,
und die Stirnverzahnungen der Eingangsseite 22a und der Ausgangsseite 24a können sich
voneinander lösen und zueinander rotiert werden. Grundsätzlich ist es auch denkbar,
dass der Kupplungsmechanismus auf eine andere Weise ausgebildet ist, und beispielsweise
von einer federbelasteten Reibkupplung gebildet ist, die auf der Eingangsseite 22a
und der Ausgangsseite 24a der Drehmomentkupplung 20a jeweils eine Reibfläche aufweist,
die durch eine Federkraft gegeneinandergedrückt werden.
[0022] Die Drehmomentstecknussvorrichtung 10a weist eine Identifikationseinheit 26a auf.
Die Identifikationseinheit 26a ist zu einer digitalen Kommunikation von zumindest
einem Drehmomentstecknussvorrichtungsparameter vorgesehen. Ein Drehmomentstecknussvorrichtungsparameter,
der von der Identifikationseinheit 26a zu einer digitalen Kommunikation vorgesehen
ist, ist als das Grenzdrehmoment der Drehmomentkupplung 20a ausgebildet. Ein weiterer
Drehmomentstecknussvorrichtungsparameter ist als eine Toleranz des Grenzdrehmoments
ausgebildet. Grundsätzlich ist es denkbar, dass mittels der Identifikationseinheit
26a weitere Drehmomentstecknussvorrichtungsparameter zu einer digitalen Kommunikation
vorgesehen sind. Über die Identifikationseinheit 26a können die für eine digitale
Kommunikation vorgesehenen Drehmomentstecknussvorrichtungsparameter digital ausgelesen
werden. Die Identifikationseinheit 26a weist ein optisches Identifikationselement
28a auf. Das optische Identifikationselement 28a ist als ein QR Code ausgebildet.
Grundsätzlich wäre es auch denkbar, dass das optische Identifikationselement 28a als
ein Strichcode, ein Data Matrix Code (DMC), ein Farbcode, oder als ein anderer, dem
Fachmann als sinnvoll erscheinender optischer Code ausgebildet ist. In dem optischen
Identifikationselement 28a sind die Drehmomentstecknussvorrichtungsparameter hinterlegt.
Die Drehmomentstecknussvorrichtungsparameter sind mit einem entsprechenden Auslesegerät
aus dem optischen Identifikationselement 28a auslesbar.
[0023] Die Drehmomentstecknussvorrichtung 10a weist eine optische Verschleißindikatoreinheit
30a auf. Die optische Verschleißindikatoreinheit 30a ist dazu vorgesehen, einen Verschleißparameter
der Drehmomentkupplung 20a zu erfassen. Ein Verschleißparameter ist insbesondere als
ein Parameter ausgegeben, der eine Häufigkeit der Verwendung der Drehmomentstecknussvorrichtung
10a wiedergibt. Anhand der Häufigkeit der Verwendung der Drehmomentstecknussvorrichtung
10a kann auf einen anzunehmenden Verschleiß der Drehmomentstecknussvorrichtung 10a
und damit auf eine sich möglicherweise ändernde Toleranz des Grenzdrehmoments der
Drehmomentkupplung 20a geschlossen werden. Die Verschleißindikatoreinheit 30a weist
ein mechanisches Verschleißindikatorelement 32a auf. Das mechanische Verschleißindikatorelement
32a ist als ein Farbfeld mit sich in Verlaufe der Benutzung abreibender Farbe ausgebildet.
Dadurch kann anhand eines Abriebs einer Farbe des Farbfelds ein Rückschluss darauf
getroffen werden, wie oft die Drehmomentstecknussvorrichtung 10a verwendet wurde,
und wie ein entsprechender Verschleiß ausgebildet ist.
[0024] Die Figur 1 zeigt zudem ein erfindungsgemäßes System aus einer externen Einheit 34a
und der Drehmomentstecknussvorrichtung 10a. Die externe Einheit 34a ist als ein elektronisches
Gerät ausgebildet. Die externe Einheit 34a ist insbesondere als ein Smartphone ausgebildet.
Grundsätzlich wäre es auch denkbar, dass die externe Einheit 34a als ein Tablet-Computer
oder als ein anderes elektronisches Gerät mit einer Recheneinheit ausgebildet ist.
Die als Smartphone ausgebildete externe Einheit 34a weist eine Kommunikations- und
Auswertevorrichtung 44a auf, die dazu vorgesehen ist, den von der Identifikationseinheit
26a der Drehmomentstecknussvorrichtung 10a bereitgestellten Drehmomentstecknussvorrichtungsparameter
zu empfangen, auszuwerten und/oder abzuspeichern. Auf der als Smartphone ausgebildeten
externen Einheit 34a ist vorzugsweise ein Betriebsprogramm ausführbar, mittels dem
Drehmomentschraubungen digital protokollierbar sind. Die als Smartphone ausgebildete
externe Einheit 34a weist eine Kameraeinheit auf. Die Kameraeinheit der externen Einheit
34a ist Teil der Kommunikations- und Auswertevorrichtung 44a. Mittels der Kameraeinheit
kann das Identifikationselement 28a erfasst werden. Ein von der Kameraeinheit erfasstes
digitales Bild des optischen Identifikationselements 28a der Identifikationseinheit
26a wird vorzugsweise von dem Betriebsprogramm ausgewertet. Das Betriebsprogramm ist
dazu vorgesehen, die in dem optischen Identifikationselement 28a hinterlegten Drehmomentstecknussvorrichtungsparameter
auszulesen. Die ausgelesenen Drehmomentstecknussvorrichtungsparameter können in einer
entsprechenden Datenbank hinterlegt werden.
[0025] In einem erfindungsgemäßen Verfahren für ein System mit einer Drehmomentstecknussvorrichtung
einer als Smartphone ausgebildeten externen Einheit 34a wird in einem ersten Verfahrensschritt
mittels der Kameraeinheit der externen Einheit 34a das optische Identifikationselement
28a der Identifikationseinheit 26a der Drehmomentstecknussvorrichtung fotografiert.
Das erfasste Bild des optischen Identifikationselements 28a wird in dem ersten Verfahrensschritt
von dem Betriebsprogramm auf der externen Einheit 34a ausgewertet. Die in dem optischen
Identifikationselement 28a hinterlegten Drehmomentstecknussvorrichtungsparameter werden
in dem ersten Verfahrensschritt von dem Betriebsprogramm ausgelesen. Die ermittelten
Drehmomentstecknussvorrichtungsparameter werden vorzugsweise in dem Betriebsprogramm
zwischengespeichert. Wird mittels der Drehmomentstecknussvorrichtung 10a in Kombination
mit einer Handwerkzeugmaschine eine Schraubung durchgeführt, werden in einem weiteren
Verfahrensschritt die im vorherigen Verfahrensschritt ermittelten Drehmomentstecknussvorrichtungsparameter
der entsprechenden Schraubung zugeordnet und in der Datenbank abgelegt. In dem weiteren
Verfahrensschritt werden vorzugsweise weitere Prozessparameter dieser Schraubung in
der Datenbank entsprechend gespeichert. Die zusätzlichen Prozessparameter, wie beispielsweise
eine ID der Schraubung, oder eine Benutzer ID, können beispielsweise händisch in die
externe Einheit 34a eingegeben werden. Grundsätzlich wäre es auch denkbar, dass zusätzlich
ein von der Kameraeinheit erfasstes Bild der Schraubung ebenfalls in der Datenbank
der entsprechenden Schraubung zugeordnet abgespeichert wird. Vorzugsweise ist es ebenso
denkbar, dass die externe Einheit dazu vorgesehen ist, die zu einer Schraubung erfassten
Prozessparameter und Drehmomentstecknussvorrichtungsparameter an eine weitere Datenerfassungseinheit
weiterzugeben oder beispielsweise in einer Cloud zu speichern.
[0026] In den Figuren 2 bis 6 sind zwei weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt.
Die nachfolgenden Beschreibungen und die Zeichnungen beschränken sich im Wesentlichen
auf die Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleich bezeichneter
Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, grundsätzlich
auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung der anderen Ausführungsbeispiele,
insbesondere der Figur 1, verwiesen werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele
ist der Buchstabe a den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in der Figur 1 nachgestellt.
In den Ausführungsbeispielen der Figuren 2 bis 6 ist der Buchstabe a durch die Buchstaben
b und c ersetzt.
[0027] In den Figuren 2 bis 4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Die Figur 2 zeigt ein erfindungsgemäßes System aus einer erfindungsgemäßen Drehmomentstecknussvorrichtung
10b und einer externen Einheit 34b. Die Drehmomentstecknussvorrichtung 10b ist als
eine Drehmomentschlupfnuss ausgebildet. Die Drehmomentstecknussvorrichtung umfasst
eine Befestigungselementaufnahme 12b. Die Befestigungselementaufnahme 12b ist dazu
vorgesehen, dass ein Werkzeug darin fixiert werden kann. Die Befestigungselementaufnahme
12b ist an einem vorderen axialen Ende der Drehmomentstecknussvorrichtung 10b angeordnet.
Die Drehmomentstecknussvorrichtung 10b weist eine Werkzeugaufnahme 16b auf. Die Werkzeugaufnahme
16b ist dazu vorgesehen, mit einem Handwerkzeug oder einer Handwerkzeugmaschine verbunden
zu werden. Die Werkzeugaufnahme 16b ist als ein Kraft - und Formschlusselement ausgebildet.
Die Werkzeugaufnahme 16b ist an einem hinteren axialen Ende der Drehmomentstecknussvorrichtung
10b angeordnet.
[0028] Die Drehmomentstecknussvorrichtung 10b weist eine Drehmomentkupplung 20b auf. Die
Drehmomentkupplung 20b ist zwischen der Befestigungselementaufnahme 12b und der Werkzeugaufnahme
16b angeordnet. Die Drehmomentkupplung 20b ist dazu vorgesehen, bei Erreichen eines
Grenzdrehmoments die Befestigungselementaufnahme 12b und die Werkzeugaufnahme 16b
zumindest teilweise voneinander zu entkoppeln. Die Drehmomentkupplung 20b weist eine
Eingangsseite 22b auf, die dem axial hinteren Ende der Drehmomentstecknussvorrichtung
10b zugewandt ist. Die Drehmomentkupplung 20b weist eine Ausgangsseite 24b auf, die
dem axial vorderen Ende Drehmomentstecknussvorrichtung 10b zugewandt ist. Die Drehmomentkupplung
20b weist einen nicht näher dargestellten Kupplungsmechanismus auf, über den die Eingangsseite
22b und die Ausgangsseite 24b miteinander verbunden sind. Im Unterschied zu dem vorherigen
Ausführungsbeispiel weist die Drehmomentkupplung 20b eine Einstellvorrichtung 36b
auf. Die Einstellvorrichtung 36b ist dazu vorgesehen, das Grenzdrehmoment der Drehmomentkupplung
20b einzustellen. Die Einstellvorrichtung 36b ist dazu vorgesehen, das Grenzdrehmoment
in arbeitstypischen Bereichen anzupassen. Die Einstellvorrichtung 36b ist vorzugsweise
durch eine Einstellung einer Anpresskraft zwischen der Eingangsseite 22b und der Ausgangsseite
24b der Drehmomentkupplung 20b dazu vorgesehen, das Grenzdrehmoment einzustellen.
Die Einstellvorrichtung 36b ist vorzugsweise durch einen Benutzer, direkt an der Drehmomentkupplung
bedienbar. Vorzugsweise wird die Einstellvorrichtung 36b durch ein Verdrehen der Eingangsseite
22b und der Ausgangsseite 24b der Drehmomentkupplung 20b zueinander verstellt, wodurch
eine Federkraft verändert werden kann. Vorzugsweise weist die Einstellvorrichtung
36b einen optischen Anzeigebereich 42b mit einer Skala auf, anhand dessen ein Benutzer
das eingestellte Grenzdrehmoment direkt ablesen kann.
[0029] Die Drehmomentstecknussvorrichtung 10b weist eine Identifikationseinheit 26b auf.
Die Identifikationseinheit 26b ist zu einer digitalen Kommunikation von zumindest
einem Drehmomentstecknussvorrichtungsparameter vorgesehen. Ein Drehmomentstecknussvorrichtungsparameter,
der von der Identifikationseinheit 26b zu einer digitalen Kommunikation vorgesehen
ist, ist als das Grenzdrehmoment der Drehmomentkupplung 20b ausgebildet. Ein weiterer
Drehmomentstecknussvorrichtungsparameter ist als eine Toleranz des Grenzdrehmoments
ausgebildet.
[0030] Durch die Einstellvorrichtung 36b ist das Grenzdrehmoment der Drehmomentkupplung
20b einstellbar. Die Identifikationseinheit 26b weist ein Sensorelement 38b auf, das
das eingestellte Grenzdrehmoment erfasst. Das Sensorelement 38b ist dazu vorgesehen,
das mittels der Einstellvorrichtung 36b eingestellte Grenzdrehmoment der Drehmomentkupplung
20b zu erfassen. Das Sensorelement 38b gibt in Abhängigkeit des eingestellten Grenzdrehmoments
der Drehmomentkupplung 20b ein entsprechendes Sensorsignal aus. Grundsätzlich wäre
es auch denkbar, dass eine Einstellung des Grenzdrehmoments mittels der Einstellvorrichtung
36b lediglich einen optischen Effekt oder eine mechanische Formänderung auslöst, über
die ein Rückschluss auf das eingestellte Grenzdrehmoment getroffen werden kann. Das
Sensorelement 38b kann beispielsweise als ein Drehsensor ausgebildet sein, der zur
Ermittlung des eingestellten Grenzdrehmoments eine Verdrehung der Eingangsseite 22b
und der Ausgangsseite 24b der Drehmomentkupplung 20b erfasst.
[0031] Die Identifikationseinheit 26b umfasst im Gegensatz zu dem ersten Ausführungsbeispiel
ein Kommunikationsmodul 40b. Das Kommunikationsmodul 40b ist dazu vorgesehen, zumindest
einen Drehmomentstecknussvorrichtungsparameter als digitales Signal auszugeben. Das
von dem Kommunikationsmodul 40b ausgebende digitale Signal ist als eine Funkwelle
ausgebildet. Das Kommunikationsmodul 40b umfasst eine Sendeeinheit 46b. Die Sendeeinheit
46b ist als eine Bluetooth-Sendeeinheit ausgebildet. Die Sendeeinheit 46b ist dazu
vorgesehen, ein als Funksignal ausgebildetes digitales Signal auszugeben. Die Sendeeinheit
46b ist dazu vorgesehen, zumindest den als Grenzdrehmoment ausgebildeten Drehmomentstecknussvorrichtungsparameter
digital per Funksignal zu übertragen. Über die Sendeeinheit 46b wird vorzugsweise
der aktuell mittels der Einstellvorrichtung 36b eingestellte Grenzdrehmoment als Drehmomentstecknussvorrichtungsparameter
digital per Funksignal übertragen. Vorzugsweise überträgt die Sendeeinheit 46b das
von dem Sensorelement 38b ausgegebene Sensorsignal, welches von dem eingestellten
Grenzdrehmoment der Drehmomentkupplung 20b abhängt. Das Kommunikationsmodul 40b ist
als ein aktives elektronisches Modul ausgebildet. Das Kommunikationsmodul 36b weist
vorzugsweise eine nicht näher dargestellte Recheneinheit, beispielsweise in Form eines
Chips und eine Energieversorgung auf. Die Energieversorgung versorgt die Sendeeinheit
46b und die Recheneinheit. Die Recheneinheit ist vorzugsweise dazu vorgesehen, das
Sensorsignal des Sensorelements 38b auszuwerten und die Sendeeinheit 46b anzusteuern.
Grundsätzlich wäre es auch denkbar, dass das Kommunikationsmodul 40b als ein fremdversorgtes
Kommunikationsmodul ausgebildet ist, wie beispielsweise ein RFID-Modul.
[0032] Die externe Einheit 34b ist als eine Handwerkzeugmaschine ausgebildet. Die externe
Einheit 34b ist hier beispielhaft als ein Akkuschrauber ausgebildet. Grundsätzlich
ist es auch denkbar, dass die externe Einheit 34b als eine andere Handwerkzeugmaschine
ausgebildet ist, mittels der eine Drehmomentstecknussvorrichtung 10b korrekt verwendet
werden kann. Die externe Einheit 34b weist eine Kommunikations- und Auswertevorrichtung
44b auf. Die Kommunikations- und Auswertevorrichtung 44b ist dazu vorgesehen, den
von der Identifikationseinheit 26b der Drehmomentstecknussvorrichtung 10b bereitgestellten
Drehmomentstecknussvorrichtungsparameter zu empfangen, auszuwerten und/oder abzuspeichern.
Die Kommunikations- und Auswertevorrichtung 44b ist dazu vorgesehen, das von dem Kommunikationsmodul
40b, insbesondere der Sendeeinheit 46b ausgegebene digitale Signal zu empfangen. Die
Kommunikations- und Auswertevorrichtung 44b weist eine nicht näher dargestellte Sende-
und Empfangseinheit auf. Die Sende- und Empfangseinheit ist dazu vorgesehen, das von
der Sendeeinheit 46b des Kommunikationsmoduls 40b der Drehmomentstecknussvorrichtung
10b ausgegebene Signal zu empfangen. Die Sende- und Empfangseinheit ist als eine Bluetooth-Einheit
ausgebildet. Die Kommunikations- und Auswertevorrichtung 44b weist eine nicht näher
dargestellte Recheneinheit auf. Die Recheneinheit wertet zumindest die von der Sende-
und Empfangseinheit empfangenden Signale, insbesondere den Drehmomentstecknussvorrichtungsparameter
aus. Ferner kann die Kommunikations- und Auswertevorrichtung 44b weitere Prozessparameter
einer Schraubung auswerten und abspeichern. Beispielsweise können bei einer Schraubung
zusätzlich Prozessparameter, wie der Zeitpunkt der Schraubung, ein verwendetes Werkzeug,
oder Prozessdaten der als Handwerkzeugmaschine ausgebildeten externen Einheit 34b,
wie insbesondere eine Drehzahl, ausgewertet und abgespeichert werden. Zur Protokollierung
weiterer Prozessparameter kann es auch vorgesehen sein, dass die Kommunikations- und
Auswertevorrichtung 44b auch weitere Sensoren der als Handwerkzeugmaschine ausgebildeten
externen Einheit 34b auswertet, wie beispielsweise einen Vibrationssensor, einen Schallsensor,
einen Beschleunigungssensor, einen Bewegungssensor. Ferner ist die Kommunikations-
und Auswertevorrichtung 44b dazu vorgesehen, zusätzlich auch Betriebsparameter der
als Handwerkzeugmaschine ausgebildeten externen Einheit 34b auszuwerten, wie insbesondere
eine Spannung, einen Strom oder Benutzereingaben. Beispielsweise könnte die Kommunikations-
und Auswertevorrichtung 44b dabei auch dazu vorgesehen sein, einen Verschleißwert
zur Einschätzung der Gültigkeit eines Drehmoments, das von der als Handwerkzeugmaschine
ausgebildeten externen Einheit 34b bereitgestellt wird, zu berechnen. Die Kommunikations-
und Auswertevorrichtung 44b ist vorzugsweise dazu vorgesehen, die erfassten und berechneten
Prozessparameter und die Drehmomentstecknussvorrichtungsparameter für eine Schraubung
in einer Datenbank abzulegen. Vorzugsweise ist die Kommunikations- und Auswertevorrichtung
44b dazu vorgesehen, die erfassten und berechneten Prozessparameter und die Drehmomentstecknussvorrichtungsparameter
für eine Schraubung an einen weiteren externen Speicher oder eine Recheneinheit weiter
zu senden. So können Prozessprotokolle vorteilhaft auf externen Speichermedien oder
beispielsweise in einer Cloud abgespeichert werden.
[0033] Im Folgenden soll beispielhaft ein erfindungsgemäßes Verfahren mit einer erfindungsgemäßen
Drehmomentstecknussvorrichtung 10b und der als Handwerkzeugmaschine ausgebildeten
externen Einheit 34b beschrieben werden. Insbesondere soll ein Verfahren einer Schraubung,
also einer Drehmomentschraubung mittels der Drehmomentstecknussvorrichtung 10b beschrieben
werden, bei der ein Verbindungsmittel, wie beispielsweise eine Schraube mit einem
definierten Drehmoment angezogen wird.
[0034] In einem ersten Verfahrensschritt 48b wird von einem Benutzer die Drehmomentstecknussvorrichtung
10b mit der als Handwerkzeugmaschine ausgebildeten externen Einheit 34b verbunden.
Die externe Einheit 34b liest über die Kommunikations- und Auswertevorrichtung 44b
die Identifikationseinheit 26b der Drehmomentstecknussvorrichtung 10b aus. Die Kommunikations-
und Auswertevorrichtung 44b ermittelt aus dem von der Identifikationseinheit 26b bereitgestellten
digitalen Signal die Drehmomentstecknussvorrichtungsparameter der Drehmomentstecknussvorrichtung
10b. Vorzugsweise erfasst die Kommunikations- und Auswertevorrichtung 44b als Drehmomentstecknussvorrichtungsparameter
das Grenzdrehmoment, eine Toleranz, einen Durchmesser der Werkzeugaufnahme 16b, einen
Durchmesser der Befestigungselementaufnahme 12b und/oder den Verschleißparameter.
[0035] In einem weiteren Verfahrensschritt 50b berechnet die Kommunikations- und Auswertevorrichtung
44b anhand der ermittelten Drehmomentstecknussvorrichtungsparameter eine vorteilhafte
Einstellung der als Handwerkzeugmaschine ausgebildeten externen Einheit 34b. Vorzugsweise
kann ein für die entsprechende Schraubung vorteilhaftes Drehmoment und Drehzahl der
als Handwerkzeugmaschine ausgebildeten externen Einheit 34b eingestellt werden.
[0036] In einem weiteren Verfahrensschritt 52b wird die Schraubung durchgeführt. Die dabei
zuvor ermittelten Drehmomentstecknussvorrichtungsparameter werden zusammen mit weiteren
Prozessdaten in einer entsprechenden Datenbank in der Kommunikations- und Auswertevorrichtung
44b der externen Einheit 34b gespeichert. Ferner werden in dem Verfahrensschritt 52b
Werkzeugmaschinenparameter der als Handwerkzeugmaschine ausgebildeten externen Einheit
zu den Daten der Schraubung gespeichert. Vorzugsweise werden in einem weiteren Verfahrensschritt
die gespeicherten Daten für die Schraubung an eine weitere externe Speichereinheit
übermittelt. Durch das Verfahren gemäß den oben gezeigten Verfahrensschritten 48b,
50b, 52b kann eine Schraubung besonders vorteilhaft und einfach gespeichert und so
protokolliert werden.
[0037] In den Figuren 5 und 6 ist ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Die Figur 5 zeigt ein erfindungsgemäßes System aus einer erfindungsgemäßen Drehmomentstecknussvorrichtung
10c und einer externen Einheit 34c. Die Drehmomentstecknussvorrichtung 10c ist als
eine Drehmomentschlupfnuss ausgebildet. Die Drehmomentstecknussvorrichtung 10c umfasst
eine Befestigungselementaufnahme 12c. Die Befestigungselementaufnahme 12c ist dazu
vorgesehen, dass ein Werkzeug darin fixiert werden kann. Die Befestigungselementaufnahme
12c ist an einem vorderen axialen Ende der Drehmomentstecknussvorrichtung 10c angeordnet.
Die Drehmomentstecknussvorrichtung 10c weist eine Werkzeugaufnahme 16c auf. Die Werkzeugaufnahme
16c ist dazu vorgesehen, mit einem Handwerkzeug oder einer Handwerkzeugmaschine verbunden
zu werden. Die Werkzeugaufnahme 16c ist als ein Kraft - und Formschlusselement ausgebildet.
Die Werkzeugaufnahme 16c ist an einem hinteren axialen Ende der Drehmomentstecknussvorrichtung
10c angeordnet.
[0038] Die Drehmomentstecknussvorrichtung 10c weist eine Drehmomentkupplung 20c auf. Die
Drehmomentkupplung 20c ist zwischen der Befestigungselementaufnahme 12c und der Werkzeugaufnahme
16c angeordnet. Die Drehmomentkupplung 20c ist dazu vorgesehen, bei Erreichen eines
Grenzdrehmoments die Befestigungselementaufnahme 12c und die Werkzeugaufnahme 16c
zumindest teilweise voneinander zu entkoppeln. Die Drehmomentkupplung 20c weist eine
Eingangsseite 22c auf, die dem axial hinteren Ende der Drehmomentstecknussvorrichtung
10c zugewandt ist. Die Drehmomentkupplung 20c weist eine Ausgangsseite 24c auf, die
dem axial vorderen Ende Drehmomentstecknussvorrichtung 10c zugewandt ist. Die Drehmomentkupplung
20c weist einen nicht näher dargestellten Kupplungsmechanismus auf, über den die Eingangsseite
22c und die Ausgangsseite 24c miteinander verbunden sind.
[0039] Die Drehmomentstecknussvorrichtung 10c weist eine Identifikationseinheit 26c auf.
Die Identifikationseinheit 26c ist zu einer digitalen Kommunikation von zumindest
einem Drehmomentstecknussvorrichtungsparameter vorgesehen. Ein Drehmomentstecknussvorrichtungsparameter,
der von der Identifikationseinheit 26c zu einer digitalen Kommunikation vorgesehen
ist, ist als das Grenzdrehmoment der Drehmomentkupplung 20c ausgebildet. Die Identifikationseinheit
26c weist ein optisches Identifikationselement 28c auf. Das optische Identifikationselement
28c ist als ein QR Code ausgebildet. In dem optischen Identifikationselement 28c sind
die Drehmomentstecknussvorrichtungsparameter hinterlegt. Die Drehmomentstecknussvorrichtungsparameter
sind mit einem entsprechenden Auslesegerät aus dem optischen Identifikationselement
auslesbar. Grundsätzlich wäre es auch denkbar, dass die Identifikationseinheit 26c
zusätzlich und äquivalent zum zweiten Ausführungsbeispiel ein Kommunikationsmodul
zur elektronischen digitalen Übertragung aufweist.
[0040] Das System umfasst zusätzlich eine Handwerkzeugmaschine 54c. Die Handwerkzeugmaschine
54c ist beispielhaft als ein Akkuschrauber ausgebildet. Grundsätzlich sind auch andere
Handwerkzeugmaschinen denkbar. Mittels der Handwerkzeugmaschine 54c kann die Drehmomentstecknussvorrichtung
10c zum Durchführen von Schraubungen und zum entsprechenden Anziehen von Befestigungsmitteln
mit einem definierten Drehmoment verwendet werden.
[0041] Die externe Einheit 34c des Systems ist als ein Zusatzhandgriff ausgebildet. Die
als Zusatzhandgriff ausgebildet externe Einheit 34c ist dazu vorgesehen, mit der Handwerkzeugmaschine
54c verbunden zu werden. Die externe Einheit 34c ist als ein smarter Zusatzhandgriff
ausgebildet. Die als Zusatzhandgriff ausgebildete externe Einheit 34c weist eine Kameraeinheit
56c auf, die dazu vorgesehen ist, einen von der Identifikationseinheit 26c optisch
auslesbaren Drehmomentstecknussvorrichtungsparameter zu erfassen. Die Kameraeinheit
56c ist auf einer Vorderseite der externen Einheit 34c angeordnet und in einem an
der Handwerkzeugmaschine 54c befestigten Zustand auf einen Arbeitsbereich, in dem
die Drehmomentstecknussvorrichtung 10c angeordnet ist, ausgerichtet. Die externe Einheit
34c weist eine Kommunikations- und Auswertevorrichtung 44c auf. Die Kommunikations-
und Auswertevorrichtung 44c ist dazu vorgesehen, den von der Identifikationseinheit
26c der Drehmomentstecknussvorrichtung 10c bereitgestellten Drehmomentstecknussvorrichtungsparameter
zu empfangen, auszuwerten und/oder abzuspeichern. Die Kommunikations- und Auswertevorrichtung
44c ist dazu vorgesehen, ein von der Kameraeinheit 56c bereitgestelltes Bildmaterial
auszuwerten und die in dem erfassten optischen Identifikationselement 28c hinterlegten
Drehmomentstecknussvorrichtungsparameter zu ermitteln. Weist die Drehmomentstecknussvorrichtung
10c auch eine Verschleißindikatoreinheit auf, so ist es denkbar, dass auch diese von
der Kameraeinheit 56c erfasst und von der Kommunikations- und Auswertevorrichtung
44c ausgewertet wird. Die als Zusatzhandgriff ausgebildete externe Einheit 34c weist
vorzugsweise weitere Sensoren auf, wie einen Beschleunigungssensor, einen Neigungssensor
und/oder weitere optische Sensoren, die jeweils ein Sensorsignal an die Kommunikations-
und Auswertevorrichtung 44c ausgeben. Die Kommunikations- und Auswertevorrichtung
44c ist dazu vorgesehen, die von den Sensoren ausgegebenen Sensorsignale zu verarbeiten.
[0042] Im Folgenden soll beispielhaft ein erfindungsgemäßes Verfahren mit einer erfindungsgemäßen
Drehmomentstecknussvorrichtung 10c, der Handwerkzeugmaschine 54c und der als Zusatzhandgriff
ausgebildeten externen Einheit 34c beschrieben werden. Insbesondere soll ein Verfahren
einer Schraubung, also einer Drehmomentschraubung mittels der Drehmomentstecknussvorrichtung
10c beschrieben werden, bei der ein Verbindungsmittel, wie beispielsweise eine Schraube
mit einem definierten Drehmoment angezogen wird.
[0043] In einem ersten Verfahrensschritt 48c wird von einem Benutzer die Drehmomentstecknussvorrichtung
10c mit der Handwerkzeugmaschine 54c verbunden. Die als Zusatzhandgriff ausgebildete
externe Einheit 34c liest über eine Kameraeinheit 56c und die Kommunikations- und
Auswertevorrichtung 44c die Identifikationseinheit 26c, insbesondere das optische
Identifikationselement 28c, der Drehmomentstecknussvorrichtung 10c aus. Die ausgelesenen
Drehmomentstecknussvorrichtungsparameter werden in der Kommunikations- und Auswertevorrichtung
44c zwischengespeichert.
[0044] In einem weiteren Verfahrensschritt 50c erfasst und verarbeitet die Kommunikations-
und Auswertevorrichtung 44c der als Zusatzhandgriff ausgebildeten externen Einheit
Parameter der Handwerkzeugmaschine 54c aus. Anhand der ermittelten Drehmomentstecknussvorrichtungsparameter
der Drehmomentstecknussvorrichtung 10c und der Parameter der Handwerkzeugmaschine
54c, ermittelt die Kommunikations- und Auswertevorrichtung 44c vorteilhafte Einstellungen
für die Handwerkzeugmaschine 54c zur Durchführung der Schraubung, und kann diese an
die Handwerkzeugmaschine 54c übermitteln.
[0045] In einem weiteren Verfahrensschritt 52c wird die Schraubung durchgeführt. Die dabei
zuvor ermittelten Drehmomentstecknussvorrichtungsparameter werden zusammen mit weiteren
Prozessdaten in einer entsprechenden Datenbank in der Kommunikations- und Auswertevorrichtung
44c der als Zusatzhandgriff ausgebildeten externen Einheit 34c gespeichert. Ferner
werden die Sensorsignale der weiteren Sensoren der externen Einheit 34c während der
Schraubung ebenfalls ausgewertet und gespeichert. Zudem erfasst die Kommunikations-
und Auswertevorrichtung 44c während der Schraubung ebenfalls Werkzeugmaschinenparameter
der Handwerkzeugmaschine 54c. Vorzugsweise überwacht die Kommunikations- und Auswertevorrichtung
44c anhand der erfassten Parameter die Schraubung und gibt der Handwerkzeugmaschine
54c ein Signal aus, wenn ein Zielwert der Schraubung, beispielsweise das korrekte
Drehmoment, oder eine Einschraubtiefe erreicht ist. Die erfassten Parameter werden
für die entsprechende Schraubung in einer Datenbank gespeichert. Vorzugsweise werden
in einem weiteren Verfahrensschritt die gespeicherten Daten für die Schraubung an
eine weitere externe Speichereinheit übermittelt.
1. Drehmomentstecknussvorrichtung mit einer Befestigungselementaufnahme (12a; 12b; 12c),
einer Werkzeugaufnahme (16a; 16b; 16c) und einer Drehmomentkupplung (20a; 20b; 20c),
über die die Befestigungselementaufnahme (12a; 12b; 12c) und die Werkzeugaufnahme
(16a; 16b; 16c) miteinandergekoppelt sind, wobei die Drehmomentkupplung (20a; 20b;
20c) dazu vorgesehen ist, die Befestigungselementaufnahme (12a; 12b; 12c) und die
Werkzeugaufnahme (16a; 16b; 16c) bei Erreichen eines Grenzdrehmoments zumindest teilweise
voneinander zu entkoppeln, gekennzeichnet durch eine Identifikationseinheit (26a; 26b; 26c), die zumindest zu einer digitalen Kommunikation
zumindest eines Drehmomentstecknussvorrichtungsparameters vorgesehen ist.
2. Drehmomentstecknussvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Identifikationseinheit (26b) ein Kommunikationsmodul (40b) umfasst, das dazu
vorgesehen ist, den zumindest einen Drehmomentstecknussvorrichtungsparameter als digitales
Signal auszugeben.
3. Drehmomentstecknussvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das von dem Kommunikationsmodul (40b) ausgegebene digitale Signal als eine Funkwelle
ausgebildet ist.
4. Drehmomentstecknussvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehmomentstecknussvorrichtung (10a; 10b; 10c) zumindest eine optische Verschleißindikatoreinheit
(30a; 30b; 30c) aufweist, die zumindest dazu vorgesehen ist, einen Verschleißparameter
der Drehmomentkupplung (20a; 20b; 20c) zu erfassen und/oder auszugeben.
5. Drehmomentstecknussvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Grenzdrehmoment der Drehmomentkupplung (20b) einstellbar ist und die Identifikationseinheit
(26b) zumindest ein Sensorelement (38b) aufweist, das das eingestellte Grenzdrehmoment
erfasst.
6. System aus einer externen Einheit (34a; 34b; 34c) und einer Drehmomentstecknussvorrichtung
(10a; 10b; 10c) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die externe Einheit (34a; 34b; 34c) eine Kommunikations- und Auswertevorrichtung
(44a; 44b; 44c) aufweist, die dazu vorgesehen ist, den von der Identifikationseinheit
(26a; 26b; 26c) der Drehmomentstecknussvorrichtung (10a; 10b; 10c) bereitgestellten
Drehmomentstecknussvorrichtungsparameter zu empfangen, auszuwerten und/oder abzuspeichern.
7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikations- und Auswertevorrichtung (44a; 44b; 44c) dazu vorgesehen ist,
zumindest einen Drehmomentstecknussvorrichtungsparameter und einen Prozessparameter
einer Schraubung abzuspeichern.
8. System nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die externe Einheit (34c) eine Kameraeinheit (56c) aufweist, die dazu vorgesehen
ist, einen von der Identifikationseinheit (26c) optisch auslesbaren Drehmomentstecknussvorrichtungsparameter
zu erfassen.
9. Verfahren für ein System nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt ein von einer Identifikationseinheit (26a; 26b;
26c) bereitgestellter Drehmomentstecknussvorrichtungsparameter und/oder ein Prozessparameter
einer Schraubung verarbeitet und gespeichert wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem weiteren Verfahrensschritt zumindest ein Werkzeugmaschinenparameter
zu einer Schraubung ausgewertet und abgespeichert wird.