[0001] Die Erfindung geht aus von einer Werkzeugmaschine mit einer von einem Antrieb antreibbaren
Werkzeugaufnahme und einer Energiequelle.
[0002] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine solche Werkzeugmaschine derart weiterzuentwickeln,
dass sie besonders sicher durch einen Benutzer der Werkzeugmaschine verwendet werden
kann.
[0003] Gelöst wird die Aufgabe durch eine Werkzeugmaschine mit einer von einem Antrieb antreibbaren
Werkzeugaufnahme und einer Energiequelle, wobei wenigstens eines der Elemente Antrieb,
Werkzeugaufnahme oder Energiequelle einen in eine Umgebung der Werkzeugmaschine freisetzbaren
Duftstoff aufweist.
[0004] Eine solche Werkzeugmaschine kann beispielsweise auf einer Baustelle durch den Benutzer
verwendet werden. Die Werkzeugmaschine kann den Duftstoff freisetzen. Der Benutzer
kann den freigesetzten Duftstoff wahrnehmen, beispielsweise riechen und / oder schmecken.
Somit kann selbst unter widrigsten Bedingungen eine Kommunikation zwischen der Werkzeugmaschine
und dem Benutzer stattfinden. So kann der Benutzer durch die Werkzeugmaschine informiert
werden, selbst wenn Lärm, Staub, Erschütterungen oder dergleichen sonst übliche Kommunikationswege
versperren.
[0005] Der Duftstoff kann durch Phasenumwandlung des Duftstoffs, beispielsweise von fest
und / oder flüssig zu gasförmig, freigesetzt werden. Der Duftstoff kann beispielsweise
verdunsten, verdampfen und / oder vernebelt werden.
[0006] Alternativ oder ergänzend kann er auch durch eine Betätigung freigesetzt werden.
Beispielsweise kann ein Container, in dem der Duftstoff enthalten ist, geöffnet werden.
Dazu kann sich beispielsweise ein Ventil des Containers öffnen. Alternativ oder ergänzend
kann auch, insbesondere durch mechanische Einwirkung, eine Austrittsöffnung im Container
gebildet werden. Insbesondere kann der Container beschädigt werden, um so den Duftstoff
freizusetzen. Die mechanischer Betätigung kann vorzugsweise reversibel sein.
[0007] Die Kommunikation zwischen der Werkzeugmaschine und dem Benutzer kann dabei auch
insbesondere ohne Zuführung elektrischer Energie erfolgen. So kann die Kommunikation
auch erfolgen, wenn die Werkzeugmaschine oder zumindest das Element ausgefallen ist
und / oder ein solcher Ausfall droht.
[0008] Der Duftstoff kann unangenehm riechen. Beispielsweise kann er einen Geruch aufweisen,
der für den Benutzer, insbesondere für einen gewöhnlichen Benutzer, einen Schaden
der Werkzeugmaschine, insbesondere an dem Element, signalisiert. Beispielsweise kann
es sich um einen Brandgeruch handeln. Allgemein kann dazu der Duftstoff eingerichtet
sein, mit einer Beschädigung und / oder einem Schaden in Verbindung gebracht zu werden.
Der Geruch kann auch für einen üblichen Einsatzort der Werkzeugmaschine, insbesondere
für eine Baustelle, unüblich sein; er kann beispielsweise nach faulen Eiern riechen,
insbesondere wenn Eier und / oder faule Eier an dem Einsatzort nicht üblich sind.
[0009] Der Duftstoff kann freigesetzt werden und / oder freisetzbar sein, bevor ein Schaden
an der Werkzeugmaschine aufgetreten ist. Alternativ oder ergänzend kann er auch zu
Beginn und / oder während eines Entstehens eines Schadens freigesetzt werden und /
oder freisetzbar sein.
[0010] Der Duftstoff kann auch wohltuend riechen. Er kann insbesondere eingerichtet sein,
Stress des Benutzers zu reduzieren und / oder zu vermeiden. Der Duftstoff kann auch
eingerichtet sein, eine Konzentration und / oder Aufmerksamkeit des Benutzers zu steigern.
Auch hierdurch können Gefahren reduziert werden.
[0011] Die Werkzeugmaschine kann als mobile Werkzeugmaschine ausgebildet sein. Dazu kann
sie beispielsweise als, insbesondere elektrische, Handwerkzeugmaschine ausgebildet
sein und / oder eine solche umfassen.
[0012] Alternativ oder ergänzend kann die Werkzeugmaschine, insbesondere die mobile Werkzeugmaschine,
auch als Bauroboter ausgebildet sein und / oder einen solchen umfassen.
[0013] Die Werkzeugmaschine kann zum Einsatz auf einer Baustelle, beispielsweise einer Hochbau-Baustelle
und / oder einer Tiefbau-Baustelle, eingerichtet sein. Sie kann zum Bohren, Trennen,
beispielsweise Meißeln, Sägen oder Schneiden, Pressen und / oder Schleifen ausgebildet
sein. Dementsprechend kann die Werkzeugmaschine eingerichtet sein, ein Werkzeug, beispielsweise
ein Bohrwerkzeug, ein Trennwerkzeug, beispielsweise ein Meißelwerkzeug, ein Sägeblatt
oder ein Messer, ein Presswerkzeug oder ein Schleifwerkzeug, beispielsweise eine Schleifscheibe,
in ihrer Werkzeugaufnahme aufzunehmen.
[0014] Denkbar ist alternativ oder ergänzend, dass die Werkzeugmaschine zum Saugen, Blasen
und / oder Messen eingerichtet ist. Dementsprechend kann sie zur Aufnahme eines Werkzeugs
in Form eines Saug- und / oder eines Blaswerkzeugs, beispielsweise ein Saug- und /
oder Blasrohr, und / oder eines Messwerkzeugs eingerichtet sein.
[0015] Die Werkzeugmaschine, insbesondere die mobile Werkzeugmaschine, kann tragbar sein.
Sie kann dazu ein Gewicht von höchstens 43 kg, besonders bevorzugt von höchstens 25
kg, insbesondere von höchstens 10 kg, beispielsweise höchstens 5 kg, aufweisen.
[0016] Dabei kann "mobil" auch umfassen, dass die Werkzeugmaschine eingerichtet ist, temporär,
beispielsweise zur Ausführung einer Bauarbeit, an eine Oberfläche fixiert zu sein.
Somit können beispielsweise auch ständergeführte Handwerkzeugmaschinen mitumfasst
sein.
[0017] Alternativ oder ergänzend zur Tragbarkeit kann die Werkzeugmaschine, insbesondere
die mobile Werkzeugmaschine, eine mobile Plattform aufweisen. Die mobile Plattform
kann ein Fahrwerk, beispielsweise ein Kettenfahrwerk und / oder ein Räderfahrwerk,
aufweisen.
[0018] Insbesondere kann die Werkzeugmaschine auch als Bauroboter ausgebildet sein. Dazu
kann sie einen Manipulator aufweisen. Am Manipulator kann ein Endeffektor angeordnet
und / oder ausgebildet sein. Der Endeffektor kann eingerichtet sein, mittelbar und
/ oder unmittelbar das Werkzeug aufzunehmen. Beispielsweise kann die Werkzeugmaschine
als Bohrbauroboter, als Meißelbauroboter und / oder als Schleifbauroboter ausgebildet
sein.
[0019] Der Antrieb kann eingerichtet sein, das Werkzeug, insbesondere über die Werkzeugaufnahme,
anzutreiben. Dazu kann der Antrieb einen Motor und / oder ein Getriebe aufweisen.
[0020] Die Werkzeugmaschine, insbesondere das Element, kann eingerichtet sein, dass der
Duftstoff ab einer Grenztemperatur des Elements in die Umgebung freigesetzt wird.
Die Grenztemperatur kann einer Grenze oder einer Temperatur außerhalb eines Betriebstemperaturbereichs
des Elements und / oder der Werkzeugmaschine entsprechen. Die Grenztemperatur kann
wenigstens 40 °C, beispielsweise 80 °C oder 120 °C oder zwischen 180 und 240 °C, beispielsweise
200 °C, betragen. Sie kann unterhalb einer Entzündungstemperatur eines Materials des
Elements liegen. Sie kann insbesondere unterhalb eines Schmelzpunktes eines Materials
des Elements liegen.
[0021] Die Grenztemperatur kann höchstens 300 °C betragen. Sie kann beispielsweise höchstens
200 °C insbesondere weniger als 140 °C, beispielsweise 100 °C betragen. Sie kann unterhalb
einer Verdampfungstemperatur, insbesondere der von Wasser, liegen. Die Grenztemperatur
kann auch unterhalb eines Punktes für ein thermisches Durchgehen, beispielsweise eines
Akkumulators und / oder eines Akkupacks, liegen.
[0022] Alternativ oder ergänzend kann die Werkzeugmaschine, insbesondere das Element, eingerichtet
sein, dass der Duftstoff bei Überschreiten einer mechanischen Belastungsgrenze, beispielsweise
einem Grenzdruck, freigesetzt wird. Beispielsweise kann die Werkzeugmaschine, insbesondere
das Element, eingerichtet sein, bei Druck auf eine Sollbruchstelle, der wenigstens
dem Grenzdruck entspricht, den Duftstoff freizusetzen.
[0023] Weiter ist denkbar, dass der Duftstoff Teil einer Beschichtung des Elements ist.
Insbesondere kann der Duftstoff als Beschichtung auf das Element oder zumindest auf
einen Bereich des Elements aufgebracht sein. Somit kann sich der Duftstoff insbesondere
auf einer Außenseite des Elements befinden. Er kann somit besonders einfach in die
Umwelt freigesetzt werden.
[0024] Denkbar ist auch, dass das Element einen Container aufweist, der zumindest eine Teilmenge
des Duftstoffs enthält. Ein solcher Container ermöglicht es beispielsweise, größere
Mengen des Duftstoffs zu bevorraten. Somit können größere Mengen des Duftstoffs freigesetzt
werden. Dies ermöglicht eine ausgeprägtere Wahrnehmung des Duftstoffs seitens des
Benutzers. Somit kann der Benutzer den Duftstoff auch auf Baustellen oder dergleichen
wahrnehmen, wenn ansonsten besonders widrige Verhältnisse auf der Baustelle herrschen,
beispielsweise im Hinblick auf Lärm und / oder Staub oder dergleichen.
[0025] Der freigesetzte Duftstoff kann, insbesondere in 1 m Abstand von der Werkzeugmaschine,
eine geruchsstarke von wenigstens 2 OLF, vorzugsweise von wenigstens 10 OLF, entwickelt.
Beispielsweise kann der Duftstoff eine Geruchsstärke von wenigstens 25 OLF aufweisen.
Beispielsweise kann dies einer Stärke eines Geruchs eines Rauchers entsprechen. Somit
ist ein besonders guter Kontrast zu eventuell ansonsten vorherrschenden Gerüchen auch
an Orten wie beispielsweise der Baustelle möglich.
[0026] Bei einer Klasse von Ausführungsformen der Erfindung weist die Energiequelle den
Duftstoff auf. Die Energiequelle kann ein Akkupack und / oder ein Akkumulator sein.
Denkbar ist auch dass die Energiequelle eine Leistungselektronik umfasst. Die Energiequelle
kann eine Stromversorgung, beispielsweise eines Schaltnetzteils des Akkupacks und
/ oder einer Netzstromversorgung, umfassen und / oder sein. So besteht beispielsweise
bei Akkumulatoren und / oder Akkupacks das Problem, dass bei zu hohen Entladeströmen
und / oder bei zu hohen Ladeströmen sich der Akkupack bzw. der Akkumulator stark erwärmen
können. Bei Überschreiten einer kritischen Grenztemperatur, beispielsweise im Bereich
zwischen 80 und 150 °C, beispielsweise im Bereich von 110 bis 130 °C, klingt diese
Erwärmung nicht mehr ab, selbst wenn der Entladestrom bzw. der Ladestrom reduziert
werden. Es kann somit zu einem sogenannten thermischen Durchgehen kommen. Es droht
eine Rauch- und/oder Flammenbildung. Der Benutzer kann somit in einem solchen Fall
durch die Werkzeugmaschine erheblich gefährdet werden.
[0027] Hier ist denkbar, dass die Energiequelle, insbesondere der Akkumulator und / oder
der Akkupack, den Duftstoff aufweist. Bevor die Energiequelle ihre kritische Grenztemperatur
erreicht, kann sie den Duftstoff freisetzen. Dazu kann Grenztemperatur entsprechend
gewählt sein. Durch die Freisetzung des Duftstoffes kann der Benutzer somit gewarnt
werden. Er kann beispielsweise die Maschine noch rechtzeitig ausschalten und/oder
abkühlen lassen, bevor es zu einem thermischen Durchgehen kommen kann.
[0028] Dabei kann der Duftstoff besonders auffällig, beispielsweise unangenehm duftend gewählt
sein. Dies kann einen Benutzer somit, insbesondere instinktiv, veranlassen, die Werkzeugmaschine
beispielsweise von einem Dritten prüfen zu lassen und / oder die Werkzeugmaschine
zumindest vorerst nicht weiter zu verwenden.
[0029] Auch ist denkbar, dass die Werkzeugmaschine, insbesondere das Element, einen akustischen
Signalgeber aufweist. Somit kann die Werkzeugmaschine auf mehreren Kanälen mit dem
Benutzer kommunizieren. Zu dieser Kommunikation ist kein Sichtkontakt erforderlich.
Der akustische Signalgeber kann einen Lautsprecher umfassen. Er kann auch in Form
einer drahtlosen Schnittstelle ausgebildet sein. Die drahtlose Schnittstelle kann
zur Tonübertragung eingerichtet sein. Dann kann die Werkzeugmaschine über die drahtlose
Schnittstelle mit einem entfernten Lautsprecher kommunizieren. Der entfernte Lautsprecher
kann beispielsweise an und / oder in einem Kleidungsstück und / oder einem Ausrüstungsteil
des Benutzers, beispielsweise in und / oder an einem Schutzhelm, angeordnet und /
oder ausgebildet sein. Der akustische Signalgeber kann insbesondere eingerichtet sein,
einen Signalton auszugeben. Vorzugsweise ist er eingerichtet, den Signalton in zeitlicher
Nähe, insbesondere gleichzeitig, mit der Freisetzung des Duftstoffes zu beginnen,
und insbesondere zu erzeugen.
[0030] Der Duftstoff kann einen, insbesondere innerhalb des Betriebstemperaturbereichs und
/ oder bei Raumtemperatur, beispielsweise zwischen 18 und 25 °C, gasförmigen Stoff
umfassen.
[0031] Beispielsweise kann der Duftstoff ein in einer Trägerflüssigkeit gelöstes Gas aufweisen.
[0032] So kann der Duftstoff H
2S, insbesondere in einer niedrigen Konzentration, durch die eine Gesundheitsgefährdung
des Benutzers oder Dritter ausgeschlossen oder zumindest hinreichend minimiert ist,
umfassen. Die Trägerflüssigkeit kann beispielsweise Wasser sein. Alternativ oder ergänzend
kann der Duftstoff auch Tetrahydrothiophen umfassen. Dieser Stoff ist allgemein als
Signalduftstoff weiten Teilen von Benutzern bekannt. Er kann an den Geruch von austretenden
Haushaltsgas, beispielsweise Propan- und / oder Butan-basiertes Haushaltsgas, erinnern.
Alternativ oder ergänzend kann der Geruch auch dem Geruch eines verbrannten und /
oder explodierten Kondensators entsprechen.
[0033] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten
Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, anhand der Figuren der Zeichnung,
die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt, sowie aus den Ansprüchen. Die dort gezeigten
Merkmale sind nicht notwendig maßstäblich zu verstehen und derart dargestellt, dass
die erfindungsgemäßen Besonderheiten deutlich sichtbar gemacht werden können. Die
verschiedenen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen
bei Varianten der Erfindung verwirklicht sein.
[0034] In der schematischen Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt
und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen:
[0035]
- Fig. 1
- eine Werkzeugmaschine;
- Fig. 2
- einen ersten Akkupack; und
- Fig. 3
- einen zweiten Akkupack.
[0036] Fig. 1 zeigt eine Werkzeugmaschine
10. Die Werkzeugmaschine 10 ist als, insbesondere elektropneumatische, Bohrhammermaschine
ausgebildet. Sie weist einen Antrieb
12 auf, der aus Darstellungsgründen in Fig. 1 lediglich schematisch abgebildet ist.
[0037] Der Antrieb 12 weist einen Elektromotor
14 auf. Dieser ist ebenfalls lediglich schematisch dargestellt.
[0038] Der Elektromotor 14 kann ein hohe Leistungsaufnahme aufweisen. Er kann beispielsweise
eingerichtet sein, mehr als 1 kW, insbesondere mehr als 2 kW elektrischer Leistung
aufzunehmen.
[0039] Der Antrieb 12 kann weitere Elemente, beispielsweise ein Getriebe und / oder eine
pneumatische Kammer, aufweisen.
[0040] Der Antrieb 12 ist eingerichtet, eine Werkzeugaufnahme
16 anzutreiben.
[0041] In der Werkzeugaufnahme 16 ist ein Werkzeug
18, insbesondere ein Gesteinsbohrwerkzeug, aufgenommen.
[0042] An der Werkzeugmaschine 10 ist ferner eine Saugvorrichtung
20 angeordnet.
[0043] Die Werkzeugmaschine 10 weist ferner eine Energiequelle
22 in Form eines Akkupacks auf. Die Energiequelle 22 ist zur Energieversorgung des Antriebs
12 eingerichtet. Sie kann auch zur Energieversorgung der Saugvorrichtung 20 eingerichtet
sein.
[0044] Die Energiequelle 22 weist einen Duftstoff einen in eine Umgebung U der Werkzeugmaschine
10 freisetzbaren Duftstoff auf.
[0045] Im Folgenden werden beispielhaft Ausführungsformen der Energiequelle 22 in Form von
Akkupacks näher erläutert.
[0046] Fig. 2 zeigt dazu einen ersten Akkupack
100 in einer schematischen Darstellung. Der Akkupack 100 besteht aus mehreren Akkumulatoren
102, von denen beispielhaft einer mit einem Bezugszeichen versehen ist. Die Akkumulatoren
102 sind in einem Gehäuse
104 angeordnet. Der Akkupack 100 kann aufgeladen und / oder entladen werden über Elektroden
106, 108.
[0047] Das Gehäuse 104 weist eine Beschichtung
110 auf. Die Beschichtung 110 enthält einen Duftstoff
112. Der Duftstoff 112 enthält Schwefelwasserstoff, der in einem bei einer Grenztemperatur
schmelzbaren Material gebunden ist. Die Grenztemperatur kann beispielsweise im Bereich
zwischen 70 und 110 °C, beispielsweise 90 °C, liegen. Das Material kann beispielsweise
ein langkettiger Kohlenwasserstoff sein.
[0048] Die Beschichtung 110 ist in einem geschützten Bereich
114 des Gehäuses 104 ausgebildet.
[0049] Der geschützte Bereich 114 kann beispielsweise in Form einer Tasche, und insbesondere
mit einer Austrittsöffnung
116, ausgebildet sein.
[0050] Erwärmt sich somit der Akkupack 100 bis über die Grenztemperatur, so wird der Duftstoff
112 aus der Beschichtung 110 als Gas freigesetzt. Er kann durch die Austrittsöffnung
116 austreten und in die Umgebung U (siehe Fig. 1) gelangen.
[0051] Er kann dort dann beispielsweise einen Benutzer erreichen. Der Benutzer kann dann
den Duftstoff 112 wahrnehmen, insbesondere riechen.
[0052] Weiter weist der Akkupack 100 einen akustischen Signalgeber
118 auf. Dieser ist mit einem Temperaturfühler
119 elektrisch verbunden. Der Temperaturfühler 119 steuert den akustischen Signalgeber
118 derart, dass ein Signalton abgegeben wird, wenn eine der Grenztemperatur entsprechende
Temperatur durch den Temperaturfühler 119 detektiert wird.
[0053] Fig. 3 zeigt einen weiteren Akkupack
200. Der Akkupack 200 kann, soweit im Folgenden nicht anders erwähnt, analog zum Akkupack
100 gemäß Fig. 2 aufgebaut sein. Insbesondere kann er Akkumulatoren
202 aufweisen, von denen wiederum in Fig. 2 beispielhaft einer mit einem Bezugszeichen
versehen ist. Diese Akkumulatoren 202 können von einem Gehäuse
204 umschlossen sein. Das Gehäuse 204 kann wiederum Elektroden
206, 208 aufweisen.
[0054] Ein Unterschied zu der vorangehenden Ausführungsform eines Akkupacks 100 besteht
darin, dass dieser Akkupack 200 einen Container
220 aufweist. In dem Container 220 ist ein Duftstoff
222 enthalten. Der Container 220 weist ein Ventil
224 auf. Das Ventil 224 ist temperaturgesteuert. Es öffnet seine Austrittsöffnung
226, wenn es eine Temperatur oberhalb einer Grenztemperatur, beispielsweise wiederum entsprechend
der vorangehend genannten Grenztemperatur, beispielsweise 90 °C, erreicht und / oder
überschreitet. Dazu kann das Ventil 224 ein sich temperaturabhängig selbst verformendes
Material, beispielsweise einen Bimetallstreifen
228, aufweisen.
[0055] Der Duftstoff 222 ist bei üblichen Betriebstemperaturen, insbesondere bei Raumtemperatur
gasförmig.
[0056] Erwärmt sich somit der Container 220 und damit das Ventil 224 bis zur Grenztemperatur
oder über diese Grenztemperatur hinaus, so öffnet das Ventil 224. Der Duftstoff 222
kann somit aus dem Container 220 austreten. Er kann in die Umgebung U (siehe Fig.
1) gelangen. Von dort kann er wiederum beispielsweise zum Benutzer gelangen, der diesen
wiederum wahrnehmen kann.
[0057] Das Ventil 224 kann bei einer Ausführungsform ausgebildet sein, einmalig zu öffnen
und anschließend, selbst nach Abkühlung, insbesondere unter die Grenztemperatur, geöffnet
zu bleiben. Somit kann ein größtmöglicher Austritt des Duftstoffs 222 erreicht werden.
Alternativ kann das Ventil 224 ausgebildet sein, nach einer Abkühlung wieder zu schließen.
Somit kann der Container 220, beispielsweise nach erneuter Befüllung mit Duftstoff
222, wiederverwendbar sein.
[0058] Der Akkupack 200 weist ebenfalls einen akustischen Signalgeber
218 auf. Dieser ist mit einem Temperaturfühler
219 elektrisch verbunden, der den elektrischen Signalgeber 218 analog zum Temperaturfühler
118 (Fig. 2) steuert. Bei einer alternativen Ausführungsform ist auch denkbar, den
akustischen Signalgeber 218 mit dem Ventil 224, insbesondere mit dem Bimetallstreifen
228, derart zu verbinden, dass ein Signalton abgegeben wird, wenn das Ventil 224 öffnet
und / oder wenn der Bimetallstreifen 228 sich temperaturbedingt verformt.
Bezugszeichenliste
[0059]
- 10
- Werkzeugmaschine
- 12
- Antrieb
- 14
- Elektromotor
- 16
- Werkzeugaufnahme
- 18
- Werkzeug
- 20
- Saugvorrichtung
- 22
- Energiequelle
- 100
- Akkupack
- 102
- Akkumulator
- 104
- Gehäuse
- 106
- Elektrode
- 108
- Elektrode
- 110
- Beschichtung
- 112
- Duftstoff
- 114
- Bereich
- 116
- Austrittsöffnung
- 118
- akustischer Signalgeber
- 119
- Temperaturfühler
- 200
- Akkupack
- 202
- Akkumulatoren
- 204
- Gehäuse
- 206
- Elektrode
- 208
- Elektrode
- 218
- akustischer Signalgeber
- 219
- Temperaturfühler
- 220
- Container
- 222
- Duftstoff
- 224
- Ventil
- 226
- Austrittsöffnung
- 228
- Bimetallstreifen
- U
- Umgebung
1. Werkzeugmaschine (10), mit einer von einem Antrieb (12) antreibbaren Werkzeugaufnahme
(16) und einer Energiequelle (22), wobei wenigstens eines der Elemente Antrieb (12),
Werkzeugaufnahme (16) oder Energiequelle (22) einen in eine Umgebung (U) der Werkzeugmaschine
(10) freisetzbaren Duftstoff (112, 222) aufweist.
2. Werkzeugmaschine nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Duftstoff (112, 222) ab einer Grenztemperatur des Elements in die Umgebung freigesetzt
wird, wobei die Grenztemperatur vorzugsweise einer Grenze oder einer Temperatur außerhalb
eines Betriebstemperaturbereichs des Elements entspricht.
3. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dass der Duftstoff (112,
222) Teil einer Beschichtung (110) des Elements ist.
4. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dass das Element einen Container
(220) aufweist, der zumindest eine Teilmenge des Duftstoffs (112, 222) enthält.
5. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dass der freigesetzte Duftstoff
(112, 222), insbesondere in 1m Abstand von der Werkzeugmaschine (10), wenigstens 2
OLF, vorzugsweise wenigstens 10 OLF, entwickelt.
6. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dass die Energiequelle (22)
den Duftstoff (112, 222) aufweist.
7. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dass die Werkzeugmaschine
(10), insbesondere das Element, einen akustischen Signalgeber (118, 218) aufweist.
8. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Duftstoff (112, 222) einen innerhalb des Betriebstemperaturbereichs gasförmigen
Stoff umfasst, beispielsweise ein in einer Trägerflüssigkeit gelöstes Gas.