[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Pumpe für eine Füllmaschine, insbesondere
eine Flügelzellen-Pumpe, mit einer Förderkammer mit einem Kammerboden und einer Zugangsöffnung
zum Bereitstellen eines Zugangs zu der Förderkammer; einem in Richtung einer Längsachse
beabstandet zu dem Kammerboden angeordneten Deckel zum teilweisen Verschließen der
Zugangsöffnung in einem geschlossenen Zustand; einem drehbar um die Längsachse in
der Förderkammer gelagerten Rotor; und einer Lagereinheit zum axialen Lagern des Rotors
in Richtung der Längsachse. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner eine Lagereinheit
für eine solche Pumpe und eine Nahrungsmittelmaschine, insbesondere Füllmaschine mit
einer solchen Pumpe.
[0002] Pumpen der vorstehenden Art sind allgemein bekannt. Beispiele für solche Pumpen sind
Verdränger-Pumpen, wie Drehschieberpumpen bzw. Flügelzellen-Pumpen. Die Förderkammer
solcher Pumpen ist zumeist hohlzylindrisch und der darin rotierende Rotor ist zylindrisch
korrespondierend zu der Förderkammer ausgebildet. Dabei ist die Längsachse bzw. die
Drehachse des Rotors bevorzugt exzentrisch zur Symmetrieachse der hohlzylindrischen
Förderkammer angeordnet, sodass der Rotor die Innenwand der Förderkammer zwischen
einer Einlass- und einer Auslassöffnung berührt. Der Rotor umfasst bevorzugt ein oder
mehrere, meist radial angeordnete Führungen zur Aufnahme von Drehschiebern bzw. Flügeln,
welche den Raum zwischen Rotor und Förderkammer in mehrere Kammern unterteilen. Um
die Abstandsänderungen zwischen dem Rotor und der Wandung der Förderkammer während
eines Umlaufes auszugleichen, können sich die Flügel in den Führungen zumeist bewegen.
Zur Reinigung des Rotors und der darin aufgenommenen Flügel sind diese zumeist demontierbar
in dem Gehäuse der Pumpe angeordnet. Zur Reduzierung des Verschleißes des Rotors ist
dieser in axialer Richtung beabstandet zu dem Boden der Förderkammer und dem Deckel
der Förderkammer angeordnet, um eine ungewollte Berührung während des Betriebs zu
vermeiden..
[0003] Zur besseren Demontierbarkeit ist der Rotor zumeist in axialer Richtung lösbar mit
dem Gehäuse der Pumpe bzw. einer Antriebswelle gekoppelt. Im Betrieb kann es daher
zu einer Relativbewegung des Rotors in axialer Richtung entlang der Längsachse kommen.
Im Betrieb führt das "Wandern" des Rotors entlang der Längsachse somit insbesondere
zur Reduzierung des Spaltes zwischen dem Deckel der Förderkammer und dem Rotor, sodass
der Rotor in diesem Bereich einer erhöhten und insbesondere unkontrollierten Reibung
ausgesetzt ist, wodurch es zum Verschleiß kommt und Wartungsintervalle nur unzureichend
planbar sind.
[0004] Zum Vermeidung einer Relativbewegung des Rotors in Richtung der Längsachse ist es
bekannt, den Rotor mittels einer Bolzenverbindung mit der Antriebswelle bzw. dem Gehäuse
derart verbinden, dass der Rotor um die Längsachse drehbar ist und zugleich an einer
Relativbewegung entlang der Längsachse gehindert wird. Nachteilig bei diesen Lösungen
ist, dass zur Reinigung des Rotors zunächst die Bolzenverbindung gelöst werden muss.
Damit ist es nach jedem Reinigungsvorgang nötig, dass der Rotor durch das Bedienpersonal
erneut mittels besagter Bolzenverbindung mit der Antriebswelle bzw. dem Gehäuse in
Eingriff gebracht wird. Der Reinigungsprozess ist dadurch insgesamt aufwendig und
die wiederholende Montage und Demontage der Schraub- bzw. Bolzenverbindung störanfällig
im Hinblick auf Montagefehler bis hin zu einem versehentlichen Weglassen der Fixierung
durch die Bolzenverbindung. Dies ist insbesondere bei Pumpen für Füllmaschinen bzw.
Füllmaschinenpumpen problematisch, da diese aufgrund von Hygienestandards bei der
Verarbeitung von Lebensmitteln mindestens täglich zu reinigen sind. Durch das häufige
Reinigen und die dadurch notwendige Demontage der Schraub- bzw. Bolzenverbindung,
ist das Risiko von Schäden durch eine unsachgemäße Montage bei solchen Pumpen gerade
bei der Verarbeitung von Lebensmitteln - also als Füllmaschinenpumpe - besonders hoch.
Die entsprechenden Füllmaschinen sind somit in hohem Maße störanfällig.
[0005] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Lagerung für den Rotor in axialer
Richtung anzugeben, welche eine einfache Montage und Demontage des Rotors ermöglicht
und zugleich den Verschleiß des Rotors reduziert und vorzugsweise vollständig verhindert.
[0006] Die Erfindung löst die zugrundeliegende Aufgabe in einem ersten Aspekt durch eine
Pumpe nach Anspruch 1. Insbesondere löst die Erfindung die Aufgabe dadurch, dass die
Lagereinheit drehbar an dem Deckel gelagert und dazu eingerichtet ist, in dem geschlossenen
Zustand drehfest mit dem Rotor gekoppelt zu werden. Die Erfindung betrifft dabei insbesondere
Füllmaschinenpumpen für die Verarbeitung von Lebensmitteln. Die Längsachse erstreckt
sich im Betrieb bevorzugt in vertikaler Richtung. Dadurch, dass die Lagereinheit an
dem Deckel gelagert ist, entsteht die drehfeste Kopplung mit dem Rotor folglich erst
beim teilweisen verschließen der Zuführöffnung durch den Deckel. In einem geöffneten
Zustand des Deckels liegt demnach keine drehfeste Kopplung des Rotors und der Lagereinheit
vor.
[0007] Somit herrscht durch die drehbare Lagerung der Lagereinheit am Deckel eine definierte
Reibung zwischen Lagereinheit und Deckel, wobei zur Reduzierung der Reibung am Rotor
die Lagereinheit drehfest mit diesem gekoppelt ist. Der Verschleiß des Rotors wird
somit insgesamt reduziert. Durch die Lagerung der Lagereinheit an dem Deckel wird
die Rüstzeit bzw. die Montagezeit der Pumpe insgesamt reduziert und insbesondere eine
Fehlmontage wirksam vermieden, da die Lagereinheit nicht mehr im Betrieb laufend montiert
und demontiert werden muss. Durch die am Deckel gelagerte Lagereinheit wird der Rotor
an einer definierten Position in Richtung der Längsachse gehalten, sodass ein Spalt
zwischen dem Deckel und dem Rotor verbleibt und die Reibung zwischen den beiden Komponenten
insgesamt reduziert wird. Die Lagereinheit weist bevorzugt eine reibungsarme Kontaktfläche
gegenüber dem Deckel auf. Die Kontaktfläche gegenüber dem Rotor ist bevorzugt derart
ausgebildet, dass eine reibschlüssige Kopplung zwischen der Lagereinheit und einer
korrespondierenden Kontaktfläche des Rotors ausgebildet wird, wenn der Deckel der
Förderkammer geschlossen ist. Ferner ist bevorzugt, dass die Lagereinheit und der
Rotor reibschlüssig und/oder formschlüssig gekoppelt sind, insbesondere mittels einer
Klauenkupplung.
[0008] Die Lagerung des Rotors am Deckel kann dabei unmittelbar erfolgen oder mittelbar
unter Nutzung weiterer Elemente der Lagereinheit, beispielsweise einem Federmechanismus
oder einen zwischengeschalteten Gehäuseteil. Die Lagereinheit ist dabei bevorzugt
als zweiseitig wirkende Lagereinheit zum Lagern des Rotors in axialer Richtung ausgebildet.
[0009] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Deckel dazu eingerichtet, die Zugangsöffnung
der Förderkammer im geschlossenen Zustand teilweise zu verschließen, wobei der nicht
verschlossene Teil der Zugangsöffnung eine Einlassöffnung zur Zuführung von Lebensmittelprodukten
bzw. pastöser Masse in die Förderkammer ausbildet.
[0010] Bevorzugt weist auch der Deckel eine Einlassöffnung auf, durch welche bei geschlossenem
Deckel Lebensmittel, insbesondere pastöse Massen, in die Förderkammer eingebracht
werden können. Die Einlassöffnung des Deckels ist also zum Bereitstellen eines Zugangs
zu der Förderkammer zum Zuführen von Lebensmittel, insbesondere pastösen Massen, in
die Förderkammer im geschlossenen Zustand des Deckels eingerichtet und wird durch
einen nicht verschlossenen Teil der Zugangsöffnung gebildet.
[0011] Vorzugsweise ist die Einlassöffnung dazu eingerichtet ist, mit einem mit dem Gehäuse
gekoppelten Trichter zum Zuführen der pastösen Masse zu kooperieren, insbesondere
mit diesem verbunden zu werden.
[0012] Unter einer pastösen Masse wird im Sinne der Erfindung ein förderfähiges und vorzugsweise
auch fließfähiges Medium verstanden, wie Lebensmittel-Massen verschiedener Art, beispielsweise
Brätmasse, Hackfleisch, Teige, Käse, vegane oder vegetarische Lebensmittelmassen oder
Kosmetika sowie fließ- bzw. förderfähige chemische Substanzen und insbesondere Mischungen
aus Flüssigkeiten mit Feststoffen jeglicher Art.
[0013] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Lagereinheit ein Druckstück und
einen mit dem Drückstück kooperierenden Federmechanismus auf, wobei der Federmechanismus
dazu eingerichtet ist, eine in Richtung des Kammerbodens wirkende Federkraft auf das
Druckstück aufzubringen, sodass der Rotor beabstandet zu dem Deckel gehalten wird.
Durch ein Druckstück und einen kooperierenden Federmechanismus, die beide drehbar
an dem Deckel gelagert und drehfest mit dem Rotor gekoppelt sind, wird der Rotor zuverlässig
in axialer Richtung gelagert. Ferner können insbesondere Toleranzen durch den Federmechanismus
ausgeglichen werden. Auch betriebsbedingte Erschütterungen und im Betrieb auftretende
Kräfte können durch den Federmechanismus aufgenommen und ausgeglichen werden, sodass
der Rotor an einer definierten Position in Richtung der Längsachse gelagert wird und
ein Spalt zwischen dem Rotor und dem Deckel ausgebildet wird, welcher im Betrieb im
Wesentlichen konstant ist bzw. ein vordefiniertes Minimum nicht unterschreitet.
[0014] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Druckstück rotationssymmetrisch um
die Längsachse ausgebildet, und die Lagereinheit weist ferner ein korrespondierend
und koaxial zu dem Druckstück ausgebildetes Gehäuseteil auf. Vorzugsweise ist das
Druckstück radial geführt und axial verschiebbar mit dem Gehäuseteil im Eingriff.
Wie ein separates Gehäuseteil, welches mit dem Rotor im Eingriff ist, kann dieses
bei Bedarf unabhängig von dem Deckel der Förderkammer ausgetauscht werden. Die Wartungs-
und Instandhaltungskosten sind somit insgesamt reduziert. Ferner kann das Gehäuseteil
eine reibungsarme Oberflächenbeschichtung aufweisen, welche durch das zusätzliche
Gehäuseteil bedarfsgerecht eingesetzt werden kann. Ein korrespondierend und koaxial
zu dem Druckstück ausgebildetes Gehäuseteil stellt dabei eine geometrisch einfache
Führung des Druckstücks in radialer Richtung dar, welches ein axiales Verschieben
erlaubt, sodass bevorzugt der Federmechanismus derart mit dem Gehäuseteil und dem
Druckstück zusammenwirkt, dass weiterhin Toleranzen und Kräfte in axialer Richtung
ausgeglichen werden können.
[0015] Weiter bevorzugt weist die Lagereinheit ein Axiallager, insbesondere ein zweiseitig
wirkendes Axiallager, zum drehbaren Lagern des Druckstücks an dem Deckel und/oder
dem Gehäuseteil auf. Somit wird das Druckstück sicher in axialer Richtung an dem Deckel
und/oder dem Gehäuseteil gelagert und die Reibung auf ein definiertes Maß beschränkt.
Somit sind die Lebensdauer des Druckstücks und notwendige Wartungsintervalle besser
planbar.
[0016] Die Lagerung des Rotors am Deckel und/oder Gehäuseteil kann dabei unmittelbar erfolgen
oder mittelbar unter Nutzung weiterer Elemente der Lagereinheit, beispielsweise einem
Federmechanismus oder einen zwischengeschalteten Bauteil.
[0017] Weiter bevorzugt weist die Lagereinheit ein Radiallager zum drehbaren Lagern des
Druckstücks an dem Deckel und/oder dem Gehäuseteil auf. Somit wird das Druckstück
sicher in radialer Richtung gelagert und somit an einer definierten Position gehalten,
wobei die Reibung durch die Bereitstellung eines Lagers auf ein definiertes Maß beschränkt
wird. Die Lebensdauer und Wartungsintervalle sind somit gegenüber Pumpen, bei denen
eine ungewollte Reibung zwischen den Komponenten auftritt, besser planbar.
[0018] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Lagereinheit eine koaxial
zu der Längsachse angeordnete Dichtung auf, die zwischen dem Deckel und dem Gehäuseteil
angeordnet ist. Weiterhin bevorzugt kann eine zweite Dichtung auch alternativ oder
zusätzlich zu der ersten Dichtung zwischen dem Deckel und dem Druckstück angeordnet
sein. Somit wird die Förderkammer zuverlässig abgedichtet und ein ungewolltes Austreten
eines Nahrungsmittels zwischen dem Deckel und dem Gehäuseteil bzw. dem Deckel und
dem Druckstück vermieden.
[0019] Vorzugsweise ist das Druckstück zylindrisch ausgebildet und die Lagereinheit weist
eine zwischen Druckstück und Gehäuseteil angeordnete Führung auf, insbesondere eine
Gleitlagerführung, die dazu eingerichtet ist, das Druckstück radial zu führen. Somit
wird das Druckstück zuverlässig in radialer Richtung geführt.
[0020] In Ausführungsformen mit einer Dichtung zwischen dem Druckstück und dem Gehäuseteil,
ist die Dichtung dem Gehäuseteil oder dem Druckstück zugeordnet und insbesondere mit
diesem verbunden. Somit ist die Dichtung stationär in Relation zum dem Druckstück,
sofern die Dichtung dem Gehäuseteil zugeordnet ist. Sofern die Dichtung hingegen dem
Druckstück zugeordnet ist, dreht sich die Dichtung im Betrieb der Pumpe gemeinsam
mit dem Druckstück um die Längsachse. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist
der Federmechanismus zumindest ein in Richtung der Längsachse reversibel verformbares
Element zum Aufbringen einer Federkraft auf das Druckstück auf. Somit kann die Federkraft
durch geeignete Materialauswahl auf die im Betrieb auftretenden Kräfte abgestimmt
werden.
[0021] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst das reversibel verformbare
Element mindestens eine Feder, insbesondere eine Spiralfeder und der Federmechanismus
weist ferner mindestens eine korrespondierend zu der Feder ausgebildete Aufnahme für
die Feder auf. Bevorzugt ist die Feder in der Aufnahme in Richtung der Längsachse
bewegbar aufgenommen und in radialer Richtung abgestützt. Eine derartige Feder stellt
ein einfaches, kostengünstiges und im Bedarf austauschbares Standardbauteil dar. Durch
eine korrespondierende Aufnahme wird hierbei eine sichere Führung und Abstützung der
Feder gewährleistet.
[0022] Gemäß einer alternativen bevorzugten Ausführungsform umfasst das reversibel verformbare
Element eine Tellerfeder oder eine Elastomerfeder. Die Tellerfeder oder Elastomerfeder
kann vorzugsweise in einer korrespondierenden Aufnahme in Richtung der Längsachse
L bewegbar aufgenommen sein.
[0023] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst die Pumpe ferner ein Getriebelager
und eine Antriebswelle, die bevorzugt in Richtung der Längsachse lösbar mit dem Getriebelager
und/oder dem Getriebe in Eingriff und drehgebend mit dem Rotor gekoppelt ist. Somit
ist der Rotor zu Reinigungszwecken bevorzugt auf einfache Weise demontierbar. Die
lösbare Kopplung der Antriebswelle mit dem Getriebelager und/oder dem Getriebe erlaubt
bevorzugt eine Einstellbarkeit der Position der Antriebswelle und des mit dieser gekoppelten
Rotors in Richtung der Längsachse derart, dass die Antriebswelle und der Rotor an
einer ersten Position und mindestens einer weiteren Position in Richtung der Längsachse
montierbar sind. Somit kann ein Spalt zwischen dem Rotor und dem Boden der Förderkammer
eingestellt werden und der Verschleiß durch Reibung des Rotors an dem Kammerboden
sicher vermieden werden.
[0024] Gemäß eines zweiten Aspekts betrifft die Erfindung eine Pumpe für eine Nahrungsmittelmaschine,
insbesondere Flügelzellen-Pumpe, mit einer Förderkammer mit einem Kammerboden und
einer Zugangsöffnung zum Bereitstellen eines Zugangs zu der Förderkammer, einem in
Richtung der Längsachse beabstandet zu dem Kammerboden angeordneten Deckel zum insbesondere
teilweisen Verschlie-ßen der Zugangsöffnung in einem geschlossenen Zustand; einem
drehbar um die Längsachse in der Förderkammer gelagerten Rotor; und einer Lagereinheit
zum axialen Lagern des Rotors in Richtung der Längsachse. Die Erfindung löst die zugrundeliegende
Aufgabe gemäß dem zweiten Aspekt dadurch, dass die Lagereinheit ein Druckstück und
ein Axiallager, insbesondere ein zweiseitig wirkendes Axiallager, zum drehbaren Lagern
des Druckstücks an dem Deckel und/oder einem mit dem Deckel gekoppelten Gehäuseteil
aufweist und dadurch, dass die Lagereinheit ein Radiallager, insbesondere ein zweiseitig
wirkendes Radiallager, zum drehbaren Lagern des Druckstücks an dem Deckel und/oder
dem Gehäuseteil aufweist. Durch die Bereitstellung eines Axiallagers und eines Radiallagers
wird die Reibung durch die Drehung des Rotors um die Längsachse am Deckel der Förderkammer
auf ein definiertes Maß beschränkt. Bevorzugt handelt es sich um Rollen- bzw. Zylinderrollenlager,
sodass lediglich Rollreibung herrscht. Dadurch wird ein geringerer Verschleiß begünstigt
und eine bessere Planbarkeit von Wartungsintervallen gewährleistet.
[0025] Die Lagerung des Rotors am Deckel und/oder Gehäuseteil kann dabei unmittelbar erfolgen
oder mittelbar unter Nutzung weiterer Elemente der Lagereinheit, beispielsweise einem
Federmechanismus oder einem zwischengeschalteten Bauteil.
[0026] Gemäß einem dritten Aspekt betrifft die Erfindung eine Lagereinheit für eine Pumpe,
insbesondere eine Pumpe nach dem ersten oder zweiten Aspekt der Erfindung, wobei die
Pumpe eine Förderkammer mit einem Kammerboden und einer Zugangsöffnung zum Bereitstellen
eines Zugangs zu der Förderkammer, einen in Richtung einer Längsachse beabstandet
zu dem Kammerboden angeordneten Deckel zum insbesondere teilweisen Verschließen der
Zugangsöffnung in einem geschlossenen Zustand und einen drehbar um die Längsachse
in der Förderkammer gelagerten Rotor aufweist, wobei die Lagereinheit zum axialen
Lagern des Rotors in der Förderkammer der Pumpe in Richtung der Längsachse eingerichtet
ist. Die zugrunde liegende Aufgabe wird gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung dadurch
gelöst, dass die Lagereinheit zur drehbaren Lagerung an dem Deckel eingerichtet und
ausgebildet ist und ferner zur drehfesten Kopplung mit dem Rotor in dem geschlossenen
Zustand eingerichtet und ausgebildet ist und/oder dadurch, dass die Lagereinheit ein
Axiallager zum drehbaren Lagern des Druckstücks an dem Deckel und/oder einem mit dem
Deckel gekoppelten Gehäuseteil aufweist und dadurch, dass die Lagereinheit ein Radiallager
zum drehbaren Lagern des Druckstücks an dem Deckel und/oder dem Gehäuseteil aufweist.
[0027] Die Lagerung des Rotors am Deckel und/oder Gehäuseteil kann dabei unmittelbar erfolgen
oder unter Nutzung weiterer Elemente der Lagereinheit, beispielsweise einem Federmechanismus
oder einem zwischengeschalteten Bauteil.
[0028] Die erfindungsgemäße Lagereinheit gemäß dem dritten Aspekt für eine Pumpe gemäß dem
ersten bzw. zweiten Aspekt macht sich die Vorteile der selbigen zu Eigen. Bevorzugte
Ausführungsbeispiele der Pumpe gemäß dem ersten oder zweiten Aspekt sind ebenso bevorzugte
Ausführungsbeispiele der Lagereinheit für eine solche Pumpe gemäß dem dritten Aspekt.
[0029] Vorzugsweise betrifft die Erfindung auch die Verwendung einer Lagereinheit gemäß
dem dritten Aspekt der Erfindung in einer Pumpe gemäß dem ersten oder dem zweiten
Aspekt der Erfindung.
[0030] Die Erfindung betrifft in einem vierten Aspekt eine Füllmaschine, mit einer Pumpe
gemäß dem ersten oder zweiten Aspekt der Erfindung, einem mit der Förderkammer der
Pumpe fluidleitend verbundenen Trichter zum Zuführen des pastösen Lebensmittels in
die Förderkammer und einer mit der Förderkammer der Pumpe fluidleitend verbundenen
Abgabeeinheit zum Abführen des pastösen Lebensmittels aus der Förderkammer.
[0031] Durch die Pumpe gemäß dem ersten oder zweiten Aspekt der Erfindung macht sich die
Füllmaschine die vorstehend beschriebenen Vorteile zu eigen. Bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Pumpe gemäß dem ersten oder zweiten Aspekt der Erfindung sind ebenso bevorzugte
Ausführungsbeispiele der Füllmaschine gemäß dem vierten Aspekt der Erfindung.
[0032] Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme
auf die beigefügten Figuren beschrieben.
- Figur 1:
- zeigt eine Nahrungsmittelmaschine schematisch in einer teilgeschnittenen Ansicht,
- Figur 2:
- eine erfindungsgemäße Pumpe in einer Schnittansicht gemäß einer ersten bevorzugten
Ausführungsform,
- Figur 3:
- zeigt eine erfindungsgemäße Pumpe in einer Schnittansicht gemäß einer zweiten bevorzugten
Ausführungsform, und
- Figur 4:
- zeigt eine erfindungsgemäße Pumpe in einer geschnittenen Ansicht gemäß einer dritten
bevorzugten Ausführungsform.
[0033] Die Füllmaschine 100 gemäß Figur 1 umfasst eine Pumpe 1 zum Fördern einer pastösen
Masse, einen Trichter 2 zum Zuführen der pastösen Masse zu der Pumpe 1 und eine Abgabeeinheit
3 zum Abgeben der durch die Pumpe 1 geförderten pastösen Masse. Die Pumpe 1 ist in
einem Gehäuse 4 der Füllmaschine 100 angeordnet.
[0034] Die Pumpe 1 umfasst eine Förderkammer 5, in welcher ein Rotor 7 drehbar um eine Längsachse
L gelagert ist. Mit dem Rotor 7 ist bevorzugt eine Anzahl von Flügeln 8 gekoppelt,
welche dazu eingerichtet sind, eine pastöse Masse durch die Förderkammer 5 zu fördern.
Die Förderkammer 5 weist bevorzugt eine Zugangsöffnung 13 auf Seiten des Trichters
2 auf. Die Förderkammer 5 weist bevorzugt ferner eine Auslassöffnung 6 auf Seiten
der Ausgabeeinheit 3 auf. Die Auslassöffnung ist dazu ausgebildet, mit der Ausgabeeinheit
3 zu kooperieren. Die Förderkammer 5 umfasst einen Kammerboden 9, wobei ein Spalt
9a zwischen dem Rotor 7 und dem Kammerboden 9 ausgebildet ist.
[0035] Die Pumpe 1 umfasst ferner einen Deckel 11 zum teilweisen Verschließen der Zugangsöffnung
13. Die Zugangsöffnung 13 ist dazu eingerichtet, einen Zugang zur Wartung, Reinigung
und Demontage beispielsweise des Rotors 8 bereitzustellen. Ein unverschlossener Bereich
der Zugangsöffnung 13 bildet eine Einlassöffnung 14 aus, welche dazu eingerichtet
ist, mit dem Trichter 2 zur Zuführung pastöser Masse in die Förderkammer 5 zu kooperieren.
Die Einlassöffnung 14 ist dabei bevorzugt im Deckel 11 ausgebildet. Zwischen dem Deckel
11 und den Rotor 7 ist ein Spalt 11a ausgebildet. Die Pumpe 1 weist ferner eine Lagereinheit
15 zum Lagern des Rotors 7 am Deckel 11 auf.
[0036] Die Figuren 2 bis 4 zeigen verschiedene Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen
Pumpe 1.
[0037] Wie in Figur 2 gezeigt, umfasst die Pumpe 1 eine Förderkammer 5, die in einem Gehäuse
4 ausgebildet ist. In der Förderkammer 5 ist ein Rotor 7 drehbar um eine Längsachse
L gelagert. Mit dem Rotor 7 ist bevorzugt mindestens ein Flügel 8 gekoppelt, welcher
gemeinsam mit dem Rotor 7 um die Längsachse L rotiert und dazu eingerichtet ist, die
Förderkammer 5 in einzelne Zellen zu unterteilen, in welchen die zu fördernde pastöse
Masse transportiert werden kann.
[0038] Die Förderkammer 5 ist bevorzugt exzentrisch gegenüber dem Rotor 7 ausgebildet. Dabei
sind die Flügel 8 in radialer Richtung bewegbar mit dem Rotor 7 in Eingriff, um entlang
der inneren Wandung der Förderkammer 5 geführt zu werden.
[0039] Die Förderkammer 5 weist einen Kammerboden 9 auf, wobei zwischen dem Kammerboden
9 und den Rotor 7 ein Spalt 9a ausgebildet ist. Die Pumpe 1 weist ferner einen Deckel
11 auf, welcher dazu eingerichtet ist, eine Zugangsöffnung 13 der Förderkammer 5 zu
verschließen. Zwischen dem Deckel 11 und dem Rotor 7 ist ein Spalt 11a ausgebildet.
[0040] Die Pumpe 1 weist ferner eine Lagereinheit 15 zum Lagern des Rotors 7 in axialer
Richtung in der Förderkammer 5 auf.
[0041] Die Lagereinheit 15 weist bevorzugt ein Druckstück 17 auf, welches drehbar am Deckel
11 gelagert und bevorzugt formschlüssig und/oder reibschlüssig mit dem Rotor 7 gekoppelt
ist. Das Druckstück 17 ist mit einem Gehäuseteil 21 derart in Eingriff, dass es in
Richtung der Längsachse L bewegbar ist. Der Rotor 7 ist mit einer Antriebswelle 25
drehgebend gekoppelt und liegt an dieser in einem Kontaktbereich 26 an. Die Antriebswelle
25 reicht dabei in einen nicht näher gezeigten Getriebebereich hinein und ist durch
ein Getriebelager 23 gelagert. Das Getriebelager 23 umfasst bevorzugt ein Axiallager
23a und/oder ein Radiallager 23b.
[0042] Bevorzugt sind zwischen dem Gehäuse 4 und der Antriebswelle 25 ein oder mehrere Dichtungen
33 und ein oder mehrere Radiallager 31 vorgesehen. Die Antriebswelle 25 ist dabei
bevorzugt entlang der Längsachse L an einer ersten und mindestens einer weiteren Position
mittelbar oder unmittelbar mit dem Gehäuse 4 koppelbar, sodass der jeweilige Spalt
9a und/oder Spalt 11a jeweils einstellbar durch die Positionierung der Antriebswelle
25 ist. Dadurch kann ein Mindestmaß für den Spalt 9a zwischen dem Kammerboden 9 und
dem Rotor 7 durch die Einstellung der Antriebswelle 25 gewährleistet werden. Bewegt
sich der Rotor 7 und ggf. auch die Antriebswelle 25 im Betrieb weiter in Richtung
des Deckels 11, so verhindert die Lagereinheit 15 ein zu weites Wandern des Rotors
7 in Richtung des Deckels 11 durch das Druckstück 17 und das korrespondierend zu dem
Druckstück 17 ausgebildete Gehäuseteil 21. Das Gehäuseteil 21 ist dabei bevorzugt
beweglich mit dem Druckstück 17 in Eingriff. Durch die beschriebene Lagerung des Druckstücks
17 wird Reibung in einem kontrollierten Maß zugelassen, sodass Wartungsintervalle
planbar und die Restlebensdauer kalkulierbar sind.
[0043] Das Druckstück 17 ist bevorzugt in radialer Richtung mittels eines Radiallagers 31
am Deckel 11 gelagert. Ferner weist die Pumpe 1 bevorzugt eine Dichtung 33 zwischen
Druckstück 17 und Deckel 11 auf. Somit wird das Austreten der pastösen Masse aus der
Förderkammer 5 und umgekehrt das Eindringen von z.B. Getriebeölen oder -fetten in
die Förderkammer sicher vermieden.
[0044] Der Gehäuseteil 21 ist dabei bevorzugt drehfest mit dem Deckel 11 gekoppelt und in
einer korrespondierend zu dem Gehäuseteil 21 ausgebildeten Ausnehmung 41 des Deckels
11 angeordnet.
[0045] Die in Figur 3 gezeigte Pumpe 1 unterscheidet sich von dem in Figur 2 gezeigten Ausführungsbeispiel
der Pumpe durch die Ausbildung der Lagereinheit 15. Hinsichtlich gleicher Bauteile
sind gleiche Bezugszeichen verwendet und es wird auf die vorherigen Beschreibungen
der Figuren 1 und 2 Bezug genommen.
[0046] Die Lagereinheit 15 weist in diesem Ausführungsbeispiel ferner einen Federmechanismus
19 auf.
[0047] Der Federmechanismus 19 umfasst ein verformbares Element 37, welches wie in dem in
Figur 2 gezeigten Ausführungsbeispiel vorzugsweise eine Spiralfeder 37 ist. Die Spiralfeder
37 ist in einer korrespondierend ausgebildeten Aufnahme 39 der Lagereinheit 15 aufgenommen.
Somit wird die Spiralfeder 37 in radialer Richtung geführt und eine Bewegung der Spiralfeder
37 in Richtung der Längsachse L zugelassen.
[0048] Die Aufnahme 39 wird bevorzugt deckelseitig von einem Gehäuseteil 21 verschlossen,
wobei das Druckstück 17 oder das Gehäuseteil 21 vorzugsweise mittels eines Axiallagers
29 am Deckel 11 gelagert sind. Das Drückstück 17 ist ferner bevorzugt mittels eines
Radiallagers 31 in radialer Richtung am Deckel 11 gelagert.
[0049] Ferner ist eine Dichtung 33 beabstandet zu dem Radiallager 31 und angrenzend an die
Förderkammer 5 angeordnet, welche dazu eingerichtet ist, die Förderkammer 5 fluiddicht
von der Zugangsöffnung 13 des Deckels 11 zu trennen.
[0050] Der Federmechanismus 19 ist dazu eingerichtet, mittels der Spiralfeder 37 eine in
Richtung der Längsachse L wirkende Kraft auf den Rotor 7 aufzubringen. Die Federkraft
muss dabei derart groß und die Spiralfeder 37 entsprechend angepasst sein, um die
im Betrieb auftretenden Kräfte in Richtung der Längsachse L und insbesondere die in
Richtung des Deckels 11 wirkenden Kräfte auszugleichen. Durch die Federkraft wird
dabei der Spalt 11a im Betrieb der Pumpe 1 sichergestellt.
[0051] Wie in Bezug auf das vorherige Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 beschrieben, ist
die Antriebswelle 25 an einer ersten und mindestens einer weiteren Position mittels
des Getriebelagers 23 an dem Gehäuse 4 lagerbar. Das Getriebelager 23 umfasst bevorzugt
ein Axiallager 23a und/oder ein Radiallager 23b.
[0052] Das in Figur 4 gezeigte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Pumpe 1 unterscheidet
sich von den zuvor in den Figuren 2 und 3 gezeigten Ausführungsbeispielen durch die
Ausbildung der Lagereinheit 15. Hinsichtlich gleicher Bauteile sind gleiche Bezugszeichen
verwendet und es wird auf die vorherigen Beschreibungen der Figuren 2 und 3 Bezug
genommen und.
[0053] Die Lagereinheit 15 weist einen Federmechanismus 19 auf, welcher dazu eingerichtet
ist, eine in Richtung der Antriebswelle 25 wirkende Federkraft auf das Druckstück
17 aufzubringen. Die Antriebswelle 25 ist mittels eines Getriebelagers (nicht gezeigt)
gelagert.
[0054] Das Druckstück 17 ist mittels eines Radiallagers 31, welches bevorzugt ein Gleitlager
ist, an einem Gehäuseteil 21 drehbar gelagert. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel
weist das Druckstück 17 eine Anzahl von Aufnahmen 39 zur Aufnahme von einer korrespondierenden
Anzahl von elastischen Elementen 37, welche bevorzugt als Federn ausgebildet sind,
auf. Das Gehäuseteil 21 weist eine korrespondierend zu dem Druckstück 17 ausgebildete
Form auf und ist an dem Deckel 11 gelagert, wobei eine Dichtung 33 zwischen dem Druckstück
17 und dem Deckel 11 angeordnet ist. Insbesondere ist die Dichtung 33 angrenzend an
das Gehäuseteil 21 angeordnet.
[0055] Das Gehäuseteil 21 bildet bevorzugt zumindest einen Teil der Aufnahme 39 für die
Federn 37 aus. Das Gehäuseteil 21 und das Druckstück 17 sind bevorzugt rotationssymmetrisch
um die Längsachse L ausgebildet.
[0056] Das Druckstück 17 ist bevorzugt mittels eines Axiallagers 29 an dem Gehäuseteil 21
gelagert. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Axiallager 29 um ein Rollenlager. Somit
herrscht definierte Reibung zwischen dem Druckstück 17 und dem Gehäuseteil 21, sodass
der Verschleiß kalkulierbar und Wartungsintervalle planbar sind.
[0057] Zur einfacheren Handhabbarkeit ist das Gehäuseteil 21 mit dem Druckstück 17 mittels
einer Bolzenverbindung, vorzugsweise einer Schraubverbindung mit einer Schraube 27,
miteinander gekoppelt. Die Schraube 27 ist gemeinsam mit dem Druckstück 17 relativ
zum Gehäuseteil 21 in Richtung der Längsachse L bewegbar. Somit wird ein unbeabsichtigtes
Lösen der Lagereinheit 15 beim Öffnen des Deckels 11 wirksam vermieden.
[0058] Zwischen dem Druckstück 17 und Gehäuseteil 21 ist bevorzugt eine Führung 36 angeordnet,
die dazu eingerichtet ist, die Rotation des Druckstücks 17 entlang eines inneren Umfangs
des Gehäuseteils 21 zu führen.
[0059] Das Gehäuse 4 weist im Bereich des Deckels 11 eine korrespondierend zur Lagereinheit
15 ausgebildete Ausnehmung 41 auf. In diese Ausnehmung 41 ist die Lagereinheit 15
einbringbar und wird bevorzugt am Deckel 11 und/oder der Ausnehmung 41 gelagert und
geführt.
Bezugszeichenliste
[0060]
- 1
- Pumpe
- 2
- Trichter
- 3
- Ausgabeeinheit
- 4
- Gehäuse
- 5
- Förderkammer
- 6
- Auslass
- 7
- Rotor
- 8
- Flügel
- 9
- Kammerboden
- 9a
- Spalt am Boden
- 11
- Deckel
- 11a
- Spalt am Deckel
- 13
- Zugangsöffnung
- 14
- Einlassöffnung
- 15
- Lagereinheit
- 17
- Druckstück
- 19
- Federmechanismus
- 21
- Gehäuseteil
- 23
- Getriebelager
- 23a
- Axiallager des Getriebelagers
- 23b
- Radiallager des Getriebelagers
- 25
- Antriebswelle
- 26
- Kontaktbereich
- 27
- Schraube
- 29
- Axiallager
- 31
- Radiallager
- 33
- Dichtung
- 36
- Führung
- 37
- verformbares Element, Feder, Spiralfeder
- 39
- Aufnahme
- 41
- Ausnehmung
- 100
- Füllmaschine
- L
- Längsachse
1. Pumpe (1) für eine Füllmaschine (100), insbesondere Flügelzellen-Pumpe, mit
- einer Förderkammer (5) mit einem Kammerboden (9) und einer Zugangsöffnung (13) zum
Bereitstellen eines Zugangs zu der Förderkammer (5);
- einem in Richtung einer Längsachse (L) beabstandet zu dem Kammerboden (9) angeordneten
Deckel (11) zum teilweisen Verschließen der Zugangsöffnung (13) in einem geschlossenen
Zustand;
- einem drehbar um die Längsachse (L) in der Förderkammer (5) gelagerten Rotor (7);
und
- einer Lagereinheit (15) zum axialen Lagern des Rotors (7) in Richtung der Längsachse
(L),
dadurch gekennzeichnet, dass die Lagereinheit (15) drehbar an dem Deckel (11) gelagert und dazu eingerichtet ist,
in dem geschlossenen Zustand drehfest mit dem Rotor (7) gekoppelt zu werden.
2. Pumpe (1) nach Anspruch 1,
wobei die Lagereinheit (15) ein Druckstück (17) und einen mit dem Druckstück (17)
kooperierenden Federmechanismus (19) aufweist,
wobei der Federmechanismus (19) dazu eingerichtet ist, eine in Richtung des Kammerbodens
(9) wirkende Federkraft auf das Druckstück (17) aufzubringen, sodass der Rotor (7)
beabstandet zu dem Deckel (11) gehalten wird.
3. Pumpe (1) nach Anspruch 2,
wobei das Druckstück (17) rotationssymmetrisch um die Längsachse (L) ausgebildet ist
und die Lagereinheit (15) ferner ein korrespondierend und koaxial zu dem Druckstück
(17) ausgebildetes Gehäuseteil (21) aufweist, wobei das Druckstück (17) radial geführt
und axial verschiebbar mit dem Gehäuseteil (21) in Eingriff ist.
4. Pumpe (1) nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
wobei die Lagereinheit (15) ein Axiallager (29) zum drehbaren Lagern des Druckstücks
(17) an dem Deckel (11) und/oder dem Gehäuseteil (21) aufweist, und/oder
wobei die Lagereinheit (15) ein Radiallager (31) zum drehbaren Lagern des Druckstücks
(17) an dem Deckel (11) und/oder dem Gehäuseteil (21) aufweist.
5. Pumpe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
wobei der Deckel (11) eine Einlassöffnung (14) aufweist, welche zum Zuführen der pastösen
Masse in die Förderkammer (5) in dem geschlossenen Zustand des Deckels (11) eingerichtet
ist, und/oder
wobei eine bzw. die Einlassöffnung (14) dazu eingerichtet ist, mit einem mit dem Gehäuse
(3) gekoppelten Trichter (2) zum Zuführen der pastösen Masse zu kooperieren.
6. Pumpe (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
wobei die Lagereinheit (15) eine koaxial zu der Längsachse (L) angeordnete Dichtung
(33) aufweist, die zwischen dem Deckel (11) und dem Gehäuseteil (21) und/oder dem
Druckstück (17) angeordnet ist.
7. Pumpe (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
wobei das Druckstück (17) zylindrisch ausgebildet ist und die Lagereinheit (15) eine
zwischen Druckstück (17) und Gehäuseteil (21) angeordnete Führung (36), insbesondere
Gleitlagerführung aufweist, die dazu eingerichtet ist, das Druckstück (17) radial
zu führen.
8. Pumpe (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
wobei der Federmechanismus (19) zumindest ein in Richtung der Längsachse (L) reversibel
verformbares Element (37) zum Aufbringen einer Federkraft auf das Druckstück (17)
aufweist.
9. Pumpe (1) nach Anspruch 8,
wobei das reversibel verformbare Element (37) mindestens eine Feder (37) umfasst,
insbesondere eine Spiralfeder, und der Federmechanismus (19) ferner mindestens eine
korrespondierend zu der Feder (37) ausgebildete Aufnahme (39) für die Feder (37) aufweist,
wobei die Feder (37) in der Aufnahme (39) in Richtung der Längsachse (L) bewegbar
aufgenommen ist und in radialer Richtung abgestützt wird.
10. Pumpe (1) nach Anspruch 8,
wobei das reversibel verformbare Element (37) eine Feder (37) ist, insbesondere eine
Tellerfeder oder eine Elastomerfeder, und der Federmechanismus (19) vorzugsweise ferner
eine korrespondierend zu der Feder (37) ausgebildete Aufnahme (39) für die Feder (37)
aufweist.
11. Pumpe (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, ferner umfassend
- ein Getriebelager (23), und
- eine Antriebswelle (25), die mit dem Getriebelager (23) in Eingriff und drehgebend
mit dem Rotor (7) gekoppelt ist.
12. Pumpe (1) nach Anspruch 11,
wobei die Antriebswelle (25) in Richtung der Längsachse (L) wahlweise an einer ersten
und mindestens einer zweiten Position mit dem Getriebelager (23) und/oder dem Getriebe
in Eingriff bringbar ist, wobei in Abhängigkeit der Position der Antriebswelle (25)
in Richtung der Längsachse (L) ein Spalt (9a) zwischen Rotor (7) und Kammerboden (9)
einstellbar ist.
13. Pumpe (1) für eine Füllmaschine (100), insbesondere Flügelzellen-Pumpe, mit
- einer Förderkammer (5) mit einem Kammerboden (9) und einer Zugangsöffnung (13) zum
Bereitstellen eines Zugangs zu der Förderkammer (5);
- einem in Richtung einer Längsachse (L) beabstandet zu dem Kammerboden (9) angeordneten
Deckel (11) zum teilweisen Verschließen der Zugangsöffnung (13) in einem geschlossenen
Zustand;
- einem drehbar um die Längsachse (L) in der Förderkammer (5) gelagerten Rotor (7);
und
- einer Lagereinheit (15) zum axialen Lagern des Rotors (7) in Richtung der Längsachse
(L),
dadurch gekennzeichnet, dass die Lagereinheit (15) ein Druckstück (17) und ein Axiallager (29) zum drehbaren Lagern
des Druckstücks (17) an dem Deckel (11) und/oder einer mit dem Deckel (11) kooperierenden
Baugruppe aufweist, und
dass die Lagereinheit (15) ein Radiallager (31) zum drehbaren Lagern des Druckstücks
(17) an dem Deckel (11) und/oder einem mit dem Deckel (11) gekoppelten Gehäuseteil
(21) aufweist.
14. Lagereinheit (15) für eine Pumpe, insbesondere eine Pumpe (1) nach einem der Ansprüche
1 bis 13,
wobei die Pumpe (1) umfasst:
- eine Förderkammer (5) mit einem Kammerboden (9) und einer Zugangsöffnung (13) zum
Bereitstellen eines Zugangs zu der Förderkammer (5);
- einem in Richtung einer Längsachse (L) beabstandet zu dem Kammerboden (9) angeordneten
Deckel (11) zum teilweisen Verschließen der Zugangsöffnung (13) in einem geschlossenen
Zustand; und
- einem drehbar um die Längsachse (L) in der Förderkammer (5) gelagerten Rotor (7);
wobei die Lagereinheit (15) zum axialen Lagern des Rotors (7) in Richtung der Längsachse
(L) eingerichtet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Lagereinheit (15) drehbar an dem Deckel (11) gelagert und dazu eingerichtet ist,
in dem geschlossenen Zustand drehfest mit dem Rotor (7) gekoppelt zu werden, und/oder
dadurch gekennzeichnet, dass die Lagereinheit (15) ein Druckstück und ein Axiallager (29) zum drehbaren Lagern
des Druckstücks (17) an dem Deckel (11) und/oder einem mit dem Deckel (11) gekoppelten
Gehäuseteil (21) aufweist, und
dass die Lagereinheit (15) ein Radiallager (31) zum drehbaren Lagern des Druckstücks
(17) an dem Deckel (11) und/oder dem Gehäuseteil (21) aufweist.
15. Füllmaschine (100), umfassend:
- eine Pumpe (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche zum Fördern einer pastösen
Masse,
- einem Gehäuse (4), in welchem die Pumpe (1) angeordnet ist,
- einen mit dem Gehäuse (4) gekoppelten Trichter (2) zum Zuführen der pastösen Masse
zu der Pumpe (1), und
- eine Abgabeeinheit (3) zum Abgeben der durch die Pumpe (1) geförderten pastösen
Masse.