[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine LED-Leuchte, z.B. eine Innenraumleuchte oder
eine Außenleuchte zur stationären Montage, und insbesondere die Positionierung eines
Printed Circuit Board (PCB), welches lichtemittierende Dioden (LED, worunter hier
jede Form von Halbleiterlichtquelle verstanden wird), in einem Leuchtengehäuse der
Leuchte.
[0002] Eine LED-Leuchte herkömmlicher Bauart weist in der Regel ein Leuchtengehäuse sowie
ein LED-Modul, oder wenigstens eine Leiterplatte, auch als PCB bezeichnet, welches
LEDs trägt, auf. Dabei kann es bei einem modularen Aufbau solcher Leuchten auch möglich
sein, dass verschiedene LED-Module oder PCBs in das gleiche Leuchtengehäuse eingesetzt
werden können. Gelegentlich stellt sich dabei das Problem bei der Fertigung oder bei
einer Endmontage der Leuchte vor Ort, dass auch ungewünschte Kombinationen von Leuchtengehäuse
und PCBs oder LED-Modulen zusammengefügt werden können, welche technisch nicht funktionieren
oder wenigstens unerwünscht sind. Ferner kann es auch passieren, dass zwar das richtige
PCB in das Leuchtengehäuse eingefügt wird, jedoch innerhalb des Gehäuses falsch ausgerichtet
ist.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine LED-Leuchte bereitzustellen, welche
konstruktionsbedingt die Montage des PCB in dem Leuchtengehäuse vereinfacht.
[0004] Gelöst wird die Aufgabe durch eine Leuchte nach Anspruch 1.
[0005] Eine Besonderheit der vorliegenden Erfindung besteht in der Kombination aus einem
Positionierungsstift in dem Leuchtengehäuse und einer Lochung in dem PCB, welche formschlüssig
aufeinander abgestimmte Außen- bzw. Innenkonturen aufweisen. Durch den Formschluss
ist eine eindeutige Paarung zwischen dem Leuchtengehäuse und dem PCB gewährleistet,
wenn das PCB in dem Leuchtengehäuse montiert wird. Als Leuchtengehäuse wird hier jedes
Bauteil der Leuchte angesehen, welches prinzipiell zur Aufnahme des PCB geeignet ist.
Insbesondere kann das Leuchtengehäuse beispielsweise ein Trägerblech, eine Leuchtenwanne
oder einen ebenen Träger umfassen, welche dazu eingerichtet sind, ein PCB aufzunehmen.
Der Positionierungsstift weist eine Form auf, welche dafür geeignet ist, eine Passung
mit der Lochung im PCB einzugehen, wobei die Passung wenigstens derart ausgebildet
ist, dass die Lage des PCB gegenüber dem Leuchtengehäuse auf eine oder auf mehrere
Positionen beschränkt ist. Der Formschluss zwischen dem Positionierungsstift und der
Lochung ist derart gestaltet, dass die Innenkontur der Lochung mit der Außenkontur
des Positionierungsstiftes wenigstens über Teilbereiche kongruent ist, so dass die
Lage des PCB gegenüber dem Leuchtengehäuse in einer Ebene senkrecht zum Positionierungsstift
festgelegt ist oder auf mehrere diskrete Positionen festgelegt ist oder auf einen
Drehwinkelbereich von weniger als 360°, z.B. auf maximal 45° beschränkt ist. Komplexe
Formen für die Außen- bzw. Innenkontur, welche für eine eindeutige Paarung zwischen
dem Leuchtengehäuse und dem PCB geeignet sind, umfassen beispielsweise Mehrecke oder
teilweise abgerundete Formen. Einfach kreisrunde Konturen sind für den wenigstens
einen Positionierungsstift ausgeschlossen, weil solche Konturen häufiger im Stand
der Technik vertreten sind, so dass es zu unerwünschten Verwechslungen führen kann.
Sofern mehrere Positionierungsstifte vorgesehen sind, ist es auch möglich, dass die
weiteren Passungsstifte kreissymmetrisch sind, wobei in diesem Fall die Passung zwischen
dem PCB und dem Leuchtengehäuse durch den ersten, nicht-kreissymmetrische Positionierungsstift
und die mehreren weiteren Passungsstifte, welche mit einer entsprechenden Anzahl von
Lochungen in dem PCB zusammenwirken, gegeben ist.
[0006] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Innen- und Außenkontur eine mehrzählige
diskrete Drehsymmetrie auf und das PCB ist in jeder der durch die Drehsymmetrie vorgegebenen
Lagen in dem Gehäuse montierbar. Dadurch wird eine Möglichkeit geschaffen, das PCB
einschließlich der darauf montierten Lichttechnik (LEDs und ggf. auch Linsen und/oder
Reflektoren) mit linear wählbarem Ausrichtungswinkel im Leuchtengehäuse zu montieren.
Wenn der Positionierungsstift bzw. die Lochung z.B. eine sechseckige Form aufweisen,
kann das PCB in Schritten von 60° verdreht eingebaut werden.
[0007] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Drehsymmetrie zweizählig, dreizählig,
vierzählig, sechszählig oder achtzählig. Dadurch ist es möglich, das PCB in Schritten
von 180°, 120°, 90°, 60° oder 45° verdreht in dem Gehäuse einzubauen. Diese geometrischen
Ausrichtungen sind für standardisierte Leuchten geeignet, weil sie an typische Ausrichtungen
von Räumen und Gängen in Gebäuden bei Innenraumleuchten oder an typische Straßen-
oder Wegeverläufe bei Außenleuchten angepasst werden können.
[0008] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wirken die LEDs auf dem PCB mit Lichtlenkeinrichtungen,
insbesondere Linsen und/oder Reflektoren, zusammen, sodass das PCB durch die Lichtlenkeinrichtungen
dazu eingerichtet ist, eine nicht-kreissymmetrische Lichtverteilung zu erzeugen. Durch
diese Lichtverteilung sind derartige Leuchten z.B. zur Beleuchtung von sich längs
erstreckenden Gängen oder Wegen geeignet. Gemäß einer Weiterbildung dieser Ausführungsform
weist die Lichtverteilung eine geringere Symmetrie auf als die Drehsymmetrie, welche
durch die Außen- und Innenkontur des wenigstens einen Positionierungsstifts bzw. der
Lochung vorgegeben ist. Dadurch ändert sich bei dieser Ausführungsform die Lichtverteilung
der Leuchte abhängig von der Montagelage des PCB in einer der möglichen durch die
Drehsymmetrie vorgegebenen Montagelagen im Leuchtengehäuse. Die Lichtverteilung der
Leuchte kann daher individuell an den Verlauf eines Ganges oder an einen Wegeverlauf
angepasst werden.
[0009] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das PCB Teil eines LED-Moduls, welches
außer dem PCB und den LEDs ferner elektrische Steckkontakte aufweist, welche in jeder
der durch die Innen- und Außenkontur vorgegebenen Einbaulagen des PCB in dem Gehäuse
mit einer elektrischen Versorgungsleitung im Gehäuse verbindbar ist. Dadurch ist die
elektrische Versorgung des LED-Moduls in jeder Einbaulage möglich.
[0010] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die elektrische Versorgungsleitung in
dem Leuchtengehäuse fest verlegt und weist eine der Drehsymmetrie entsprechende Anzahl
von Gegensteckkontakten auf, wobei in jeder der möglichen Einbaulagen des PCB jeweils
wenigstens einer der Gegensteckkontakte im Leuchtengehäuse mit dem Steckkontakt auf
dem LED-Leuchtenmodul zusammenwirkt. In dieser Ausführungsform kann das LED-Modul
durch einfaches Einstecken in das Gehäuse in einer der gewünschten Einbaulagen montiert
werden. Eine nachträglich zu verlegende Verkabelung ist nicht mehr notwendig, da bereits
für jede mögliche Einbaulage des LED-Moduls in dem Leuchtengehäuse ein entsprechender
Gegensteckkontakt vorhanden ist.
[0011] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind mehrere Positionierungsstifte im Gehäuse
vorhanden, welche jeweils mit einer von mehreren Lochungen in dem PCB zusammenwirken.
In den vorhergehend beschriebenen Ausführungsformen ist vorzugsweise ein Positionierungsstift
in einer zentralen Lage des Gehäuses bzw. eine Lochung in einer zentralen Lage des
PCB vorgesehen. Durch das Vorsehen weiterer Positionierungsstifte ist es jedoch möglich,
weitere Positionierungen des PCB im Leuchtengehäuse zu erlauben oder auszuschließen.
Die Variantenvielfalt für die Montage des PCB in dem Leuchtengehäuse kann dadurch
erhöht werden. Für andere Anwendung ist es jedoch bevorzugt, dass bestimmte, nicht
gewünschte Lagen ausgeschlossen werden. Durch einen zusätzlichen Positionierungsstift
kann z.B. die Zähligkeit einer Drehsymmetrie verringert werden, beispielsweise von
einer Positionierung in 60°-Schritten auf eine Positionierung von nur 120°-Schritten.
Gemäß einer Weiterbildung kann es auch vorgesehen sein, dass der zusätzliche Positionierungsstift
mit einer Sollbruchstelle versehen ist. Durch Abbrechen des zusätzlichen Positionierungsstifts
kann die Zähligkeit der Drehsymmetrie wieder auf die ursprüngliche Zähligkeit der
Drehsymmetrie, welche durch die Form der Außenkontur des ersten Positionierungsstifts
vorgegeben ist, wieder erhöht werden.
[0012] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Formschluss zwischen der Lochung
und dem wenigstens einen Positionierungsstift so eingerichtet, dass eine begrenzte
Drehung um einen Winkelbereich von weniger als 360°, z.B. um maximal 180°, 90° oder
45°, möglich ist. In dieser Ausführungsform ist noch die Möglichkeit gegeben, bei
Endmontage des PCB in dem Leuchtengehäuse eine Justierung vorzunehmen. Beispielsweise
kann ein zentraler Pin in Form eines Halbkreises und eine zentrale Lochung in Form
eines Dreiviertelkreises vorgesehen sein, so dass sich das PCB um einen Viertelkreis
noch drehen lässt. Alternativ oder zusätzlich kann auch ein weiterer Positionierungsstift
vorgesehen sein, der in einem Langloch verläuft, um so durch die Länge des Langlochs
die Drehung auf einen gewünschten Winkelbereich zu begrenzen. Der Begriff Formschluss
bezieht sich generell darauf, dass die Lochung und der wenigstens eine Positionierungsstift
wenigstens über einen Teilbereiche ihrer Innen- bzw. Außenkontur übereinstimmen, so
dass eine Drehung des PCB gegenüber dem Leuchtengehäuse entweder blockiert ist oder
auf einen definierten maximalen Drehwinkel begrenzt ist.
[0013] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Leuchte mehrere PCBs auf, welche
jeweils mindestens eine Lochung aufweisen, die mit mindestens einem Positionierungsstift
in einem Leuchtengehäuse zusammenwirkt. Diese Ausführungsform ist insbesondere mit
asymmetrisch strahlenden PCBs bevorzugt. Diese lassen sich dann in verschiedenen Einbaulagen
innerhalb einer Leuchte montieren, um eine komplexe Lichtverteilung zu erzeugen. Insgesamt
ergibt sich dadurch eine hohe Variabilität für die Erzeugung von Lichtverteilungen
durch immer den gleichen Leuchtentyp in Verbindung mit den jeweils gleichen PCBs.
[0014] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind außer dem wenigstens einen Positionierungsstift
keine weiteren geometrischen Anschlagpunkte zwischen dem Gehäuse und dem PCB definiert.
Weitere geometrische Anschlagpunkte sind nicht notwendig, um die Lage des PCB zu bestimmen.
Als weitere geometrische Anschlagpunkte in dieser Ausführungsform werden jedoch nicht
solche Einrichtungen vorgesehen, die lediglich zum Niederhalten des PCB in dem Leuchtengehäuse
vorgegeben sind. Beispielsweise können Klammern oder Schraubverbindungen vorgesehen
sein, welche geschlossen werden, um das PCB nach Aufstecken auf den wenigstens einen
Positionierungsstift in dem Leuchtengehäuse zu sichern.
[0015] Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden
Beschreibung deutlich, die in Verbindung mit den beigefügten Figuren gegeben wird.
In den Figuren ist Folgendes dargestellt:
- Figuren 1a und 1b
- zeigen eine Aufsicht bzw. eine Seitenansicht eines PCB bzw. eines Leuchtengehäuses
einer Leuchte im getrennten Zustand.
- Figur 2
- zeigt eine Aufsicht auf die Leuchte der Figuren 1a und 1b im montierten Zustand.
- Figur 3
- zeigt eine Aufsicht auf eine Leuchte gemäß einer alternativen Ausführungsform.
- Figur 4
- zeigt Aufsichten auf verschiedene Ausführungsformen von PCBs.
- Figuren 5a, 5b und 5c
- zeigen eine Aufsicht auf eine Leuchte der Figur 2 mit einem PCB in drei verschiedenen
Ausrichtungen.
[0016] Bezugnehmend auf die Figuren 1a, 1b und 2 wird eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Leuchte beschrieben. Diese umfasst im Wesentlichen zwei getrennte Elemente: ein Gehäuse
2 sowie ein PCB 4, welche in den Figuren 1a und 1b als voneinander getrennte Bauteile
dargestellt sind. Es ist zu verstehen, dass die Darstellung in den Figuren stark abstrahiert
ist. Das Gehäuse 2 kann außer dem dargestellten ebenen Bauabschnitt auch noch Seitenwände,
einen Sockel und/oder eine Abdeckung aufweisen. Erfindungsgemäß ist an dem Gehäuse
2 ein Positionierungsstift 3 vorgesehen, der sich in der dargestellten Ausführungsform
senkrecht zu einer Auflagefläche für das PCB 2 erstreckt. Der Positionierungsstift
weist eine Säulenform auf, wobei der Querschnitt der Säule senkrecht zur Längserstreckung
in der dargestellten Ausführungsform durch ein gleichseitiges Dreieck gebildet ist.
Das PCB 2 umfasst auf einer Seite wenigstens eine oder mehrere LEDs 5, welche als
Leuchtmittel der Leuchte dienen. In der dargestellten Ausführungsform sind die LEDs
5 als ein Block dargestellt. In anderen Ausführungsformen können die LEDs jedoch auch
über die in einem größeren Oberflächenabschnitt des PCB 4 verteilt angeordnet sein.
Ferner weist das PCB 4 eine Lochung 6 auf, welche eine Innenkontur definiert, die
der Form nach an die Außenkontur des Positionierungsstifts 3 angepasst ist. Die Formen
sind kongruent zueinander, wobei die Innenkontur der Lochung 6 geringfügig größer
sein kann als die Außenkontur des Positionierungsstift 3, damit sich das PCB 2 mit
der Lochung 6 leicht auf den Positionierungsstift 3 des PCB aufstecken lässt. Das
montierte PCB 2 ist in der Figur 2 dargestellt. Durch die Form der Innen- bzw. Außenkontur
ist die Lage des PCB 4 gegenüber dem Gehäuse 2 wenigstens auf eine diskrete Auswahl
von möglichen Einbaupositionen festgelegt. In dem vorliegenden Beispiel eines gleichseitigen
Dreiecks lässt sich das PCB 4 in drei verschiedenen Lagen gegenüber dem Leuchtengehäuse
2 anordnen, wie in den Figuren 5a, 5b und 5c dargestellt ist. Die besondere Form der
Innen- bzw. Außenkontur der Lochung bzw. des Positionierungsstifts hat mehrere Vorteile.
Zum einen ist eine eindeutige Paarung zwischen dem PCB 4 und dem Gehäuse 2 definiert,
so dass eine Verwechslung bei der Produktion mit einem PCB einer anderen Bauweise
nicht auftreten kann. Ferner ist die Einbaulage definiert bzw. auf eine vorgegebene
Anzahl von möglichen Einbaulagen eingeschränkt, so dass beim Zusammenfügen der Leuchte
eine Fehlausrichtung des PCB 4 verhindert werden kann.
[0017] Das gleichseitige Dreieck in dem Beispiel des Positionierungsstifts und der Lochung
der Leuchte gemäß Figuren 1a, 1b und 2 besitzt eine dreizählige Drehsymmetrie, wodurch
das Anordnen des PCB in den drei verschiedenen Baulagen entsprechend den Figuren 5a,
5b und 5c gegeben ist. In dieser Ausführungsform ist es ferner von Vorteil, dass die
LEDs auf dem PCB mit Lichtlenkmitteln, z.B. Linsen und/oder Reflektoren, eingerichtet
sind, die eine nicht-kreissymmetrische Lichtverteilung erzeugen. Die Symmetrie der
Lichtverteilung ist vorzugsweise geringer als die entsprechende Drehsymmetrie der
Form der Innen- bzw. Außenkontur der Lochung bzw. des Positionierungsstifts. In dem
Beispiel der Figur 5 weisen die LEDs eine Hauptabstrahlrichtung 7 auf, welche gegenüber
der Mittelsenkrechten auf dem PCB in einer durch den Pfeil 7 dargestellten Richtung
zeigt. Durch die Möglichkeit der drei verschiedenen Einbaulagen des PCB lassen sich
dadurch drei verschiedene Lichtverteilungen der Leuchte mit immer den gleichen Bauteilen
erzeugen.
[0018] Das PCB 4 wird zur elektrischen Versorgung der LEDs 5 mit einem Versorgungsanschluss
im Gehäuse 2 verbunden. Dies kann beispielsweise durch Steckeinrichtungen erfolgen
(in den Figuren nicht dargestellt), welche sogar die Kontaktierung in jeder der vorgegebenen
Einbaulagen durch einfaches Einstecken ermöglicht.
[0019] Die Figur 3 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Leuchte, welche im Prinzip der
vorhergehend beschriebenen Ausführungsform entspricht. In diesem Beispiel ist jedoch
die Innen- bzw. Außenkontur durch ein regelmäßiges Sechseck definiert. Das Sechseck
besitzt eine sechszählige Drehsymmetrie, so dass sich das PCB 4 in sechs verschiedenen
Einbaulagen an dem Gehäuse 2 anordnen lässt. Während die Ausführungsform in dem gleichseitigen
Dreieck eine Drehung in jeweils 120°-Schritten ermöglicht, ist bei der Ausführungsform
nach Figur 3 eine Drehung in 60°-Schritten möglich.
[0020] Es sind jedoch auch weitere geometrische Formen für die kongruente Kontur zwischen
dem Positionierungsstift 3 und der Lochung 6 möglich. Die Figur 4 zeigt eine Auswahl
von verschiedenen möglichen Formen. Die Beispiele in der ersten Reihe der Figur 4
weisen eine vielzählige, dreizählige, fünfzählige oder zweizählige Drehsymmetrie auf.
Die weiteren beispielshaften Formen weisen teilweise keine Drehsymmetrie auf. In diesen
Beispielen ist die Lage des PCB gegenüber dem Leuchtengehäuse auf eine Einbaulage
festgelegt. In der unteren Reihe sind Beispiele mit mehreren Lochungen für eine entsprechende
Anzahl von Positionierungsstiften dargestellt. Der eine oder die mehreren zusätzlichen
Positionierungsstifte reduzieren die Anzahl der möglichen Einbaulagen des PCB im Leuchtengehäuse.
In diesen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass eine oder mehrere der zusätzlichen
Positionierungsstifte mit einer Sollbruchstelle versehen ist/sind, um diese(n) im
Gehäuse auch entfernen zu können. Dadurch kann die Anzahl der Einbaulagen wieder erhöht
werden.
[0021] In den vorhergehenden Beispielen umfasst die Leuchte jeweils nur ein PCB in einem
Leuchtengehäuse. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass mehrere PCBs in einem Leuchtengehäuse
angeordnet werden. Dazu ist eine entsprechende Anzahl von Positionierungsstiften,
d.h. mindestens ein Positionierungsstift pro PCB, im Leuchtengehäuse erforderlich.
Auch in diesen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die PCBs jeweils in mehreren
Einbaulagen montierbar sind.
[0022] Aus der vorhergehenden Beschreibung wird deutlich, dass durch die erfindungsgemäße
Lösung eine eindeutige Zuordnung des PCB zu dem Leuchtengehäuse sowie ggf. eine diskrete
Auswahl von Einbaupositionen vorgegeben ist. Dadurch können Verwechslungen vermieden
werden. Beispielsweise können unterschiedliche Formen für Master- und Slave-PCBs verwendet
werden, um eine Verwechslung bei der Produktion zu vermeiden. Generell sind jedoch
kreisrunde Querschnitte für den wenigstens ersten Positionierungsstift nicht vorgesehen,
weil diese im Stand der Technik so häufig vorkommen, so dass Verwechslungen doch möglich
sind. Außerdem würde ein einzelner Positionierungsstift mit kreisrundem Querschnittsform
eine kontinuierliche Drehsymmetrie um 360° definieren, wodurch keine klare Positionierung
des PCB mehr gegeben ist.
Bezugszeichenliste
[0023]
- 2
- Leuchtengehäuse
- 3
- Positionierungsstift
- 4
- PCB
- 5
- LEDs
- 6
- Lochung
- 7
- Vorzugsrichtung einer Lichtverteilung
1. Leuchte umfassend ein Leuchtengehäuse (2) sowie wenigstens ein Printed Circuit Board,
PCB, (4) welches LEDs (5) als Leuchtmittel der Leuchte trägt, wobei das Leuchtengehäuse
(2) einen Positionierungsstift (3) und das PCB (4) eine Lochung (6) aufweist, wobei
die Lochung (6) eine Innenkontur aufweist, welche wenigstens teilweise kongruent zu
einer Außenkontur des Positionierungsstifts (3) ist, so dass zum Montieren des PCB
in dem Leuchtengehäuse (2) die Lochung (6) formschlüssig auf dem Positionierungsstift
(3) aufsteckbar ist und die Innen- und Außenkontur nicht kreissymmetrisch sind, wobei
der Formschluss eine Drehung des PCB (4) um den Positionierungsstift blockiert oder
auf einen Winkelbereich von weniger als 360° einschränkt.
2. Leuchte nach Anspruch 1, wobei die Innen- und Außenkontur eine mehrzählige diskrete
Drehsymmetrie aufweist und das PCB (4) in jeder der durch die Drehsymmetrie vorgegebenen
Lagen in dem Leuchtengehäuse (2) montierbar ist.
3. Leuchte nach Anspruch 2, wobei die Drehsymmetrie zweizählig, dreizählig, vierzählig,
sechszählig oder achtzählig ist.
4. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die LEDs (5) auf dem PCB (4)
mit Lichtlenkeinrichtungen, insbesondere asymmetrischen Linsen und/oder Reflektoren,
zusammenwirken, sodass das PCB durch die Lichtlenkeinrichtungen dazu eingerichtet
ist, eine nicht-kreissymmetrische Lichtverteilung (7) zu erzeugen.
5. Leuchte nach Anspruch 4 mit Rückbezug auf Anspruch 2 oder 3, wobei die nicht-kreissymmetrische
Lichtverteilung (7) eine geringere Symmetrie aufweist als die Drehsymmetrie, welche
durch die Innen- und Außenkontur des wenigstens einen Positionierungsstift (3) und
der Lochung (6) vorgegeben ist.
6. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das PCB (4) Teil eines LED-Moduls
ist, welches außer dem PCB (4) und den LEDs (5) ferner elektrische Steckkontakte aufweist,
welche in jeder der durch die Innen- und Außenkontur vorgegebenen Einbaulagen des
PCB (4) in dem Leuchtengehäuse (2) mit einer elektrischen Versorgungsleitung im Leuchtengehäuse
(2) verbindbar ist.
7. Leuchte nach Anspruch 6 mit Rückbezug auf Anspruch 2 oder einem davon abhängigen Anspruch,
wobei die elektrische Versorgungsleitung in dem Leuchtengehäuse (2) fest verlegt ist
und eine der Drehsymmetrie entsprechende Anzahl von Gegensteckkontakten aufweist,
wobei in jeder der möglichen Einbaulagen des PCB (4) jeweils wenigstens einer der
Gegensteckkontakte im Leuchtengehäuse mit dem Steckkontakt auf dem LED-Leuchtenmodul
zusammenwirkt.
8. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mehrere Positionierungsstifte
(3) im Gehäuse vorhanden sind, welche jeweils mit einer von mehreren Lochungen (6)
in dem PCB zusammenwirken.
9. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Formschluss zwischen der
Lochung (6) und dem wenigstens einen Positionierungsstift (3) so eingerichtet ist,
dass eine begrenzte Drehung um einen Winkelbereich von maximal 180°, 90°, 60°, 45°
oder 30° möglich ist.
10. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Leuchte mehrere PCBs (4)
aufweist, welche jeweils mindestens eine Lochung (6) aufweisen, die mit mindestens
einem Positionierungsstift (3) in einem Leuchtengehäuse (2) zusammenwirkt.
11. Leuchte nach Anspruch 1, wobei außer dem wenigstens einen Positionierungsstift (3)
keine weiteren geometrischen Anschlagpunkte zwischen dem Leuchtengehäuse (2) und dem
PCB (4) definiert sind.