[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dunstabzugsvorrichtung mit einem Filtersystem.
[0002] Die Dunstabzugsvorrichtung wird im Folgenden auch als Dunstabzug bezeichnet. Bei
Dunstabzugsvorrichtungen, wie beispielsweise Dunstabzugshauben, die über einem Kochfeld
montiert werden, oder Muldenlüftern, die in oder neben dem Kochfeld montiert werden,
die in Küchen verwendet werden, ist es bekannt diese als Abluft-Dunstabzugsvorrichtung
oder Umluft-Dunstabzugsvorrichtung zu betreiben oder diese als Umluft-Dunstabzugsvorrichtung
auszugestalten. Insbesondere bei Dunstabzugsvorrichtungen, die als Umluft-Dunstabzugsvorrichtung
ausgestaltet sind oder als Umluft-Dunstabzugsvorrichtung betrieben werden können,
müssen zusätzlich zu Partikeln, wie beispielsweise Öltröpfchen, Kochgerüche und insbesondere
flüchtige organische Verbindungen (Volatile Organic Compounds (VOC)) aus den Kochwrasen
ausgefiltert werden.
[0003] Bereits am Markt etabliert sind Umluftfilter, die mittels Aktivkohle die Geruchsmoleküle
aus dem Kochwrasen entfernen. Eine weitere technische Lösung ist die Geruchsreduzierung
durch eine Plasma/Ozonbehandlung. Dabei wird vornehmlich ein zusätzliches Modul direkt
auf dem Ausblasbereich eines Dunstabzugs platziert oder in unmittelbarer Nähe mit
einem Dunstabzug mittels Verrohrung verbunden.
[0004] Um die Filterleistung eines Dunstabzugs für den Umluftbetrieb zu verbessern ist auch
eine Verbesserung der Partikelfiltration wichtig. Konzepte für die Partikelfilterung
mittels elektrostatischem Filter in einem Dunstabzug sind bereits bekannt. In der
Regel erfolgt hierbei die Filterung unmittelbar im Einsaugbereich des Dunstabzuges.
Zudem kann bei einem Dunstabzug, der im Abluftbetrieb betrieben wird, der elektrostatische
Filter an einem öffentlichen Abluftschacht von größeren Wohnblocks verwendet werden
und dient auch dort zur weiteren Filterung des Wrasens.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Lösung zu schaffen, mit der eine
hohe Filterleistung erzielt werden kann und die flexibel ausgelegt werden kann.
[0006] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Dunstabzugsvorrichtung mit den
Merkmalen nach Anspruch 1. Ausführungsformen der Dunstabzugsvorrichtung sind in den
abhängigen Ansprüchen und der Beschreibung angegeben.
[0007] Die Erfindung betrifft daher eine Dunstabzugsvorrichtung, die einen Lüfter und ein
Filtersystem umfasst, wobei das Filtersystem einen Grobfilter und einen dem Grobfilter
nachgelagerten Geruchsfilter umfasst. Die Dunstabzugsvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet,
dass der Grobfilter und der Geruchsfilter in Strömungsrichtung vor dem Lüfter angeordnet
sind und das Filtersystem weiterhin einen Feinfilter aufweist, der in Strömungsrichtung
nach dem Lüfter angeordnet ist.
[0008] Die Dunstabzugsvorrichtung kann eine Dunstabzugshaube oder ein Muldenlüfter sein.
Als Dunstabzugshaube wird hierbei eine Dunstabzugsvorrichtung bezeichnet, die oberhalb
eines Kochfeldes oder einer Arbeitsplatte angeordnet ist und die Luft nach oben einsaugt.
Als Muldenlüfter wird eine Dunstabzugsvorrichtung bezeichnet, die in oder neben einem
Kochfeld angeordnet ist und die Luft nach unten einsaugt. Die Dunstabzugsvorrichtung
wird vorzugsweise in einer Küche betrieben.
[0009] Die Dunstabzugsvorrichtung umfasst erfindungsgemäß einen Lüfter und ein Filtersystem.
Der Lüfter kann hierbei in einem Dunstabzugsgehäuse der Dunstabzugsvorrichtung angeordnet
sein. Über den Lüfter wird die zu reinigende Luft in die Dunstabzugsvorrichtung über
eine Absaugöffnung, die auch als Ansaugöffnung bezeichnet werden kann, in die Dunstabzugsvorrichtung
eingesaugt. Die Absaugöffnung kann in dem Dunstabzugsgehäuse der Dunstabzugsvorrichtung
gebildet sein. Bei einer Dunstabzugshaube kann die Absaugöffnung gegebenenfalls in
einer Sichthaube oder einem Wrasenschirm vorgesehen sein, der mit dem Dunstabzugsgehäuse
verbunden ist. In diesem Fall ist in dem Dunstabzugsgehäuse eine Einlassöffnung vorgesehen,
über die Luft, die eine Absaugöffnung in der Sichthaube passiert hat, in das Dunstabzugsgehäuse
eintreten kann. Es ist auch möglich, dass an der Absaugöffnung eine Prallplatte vorgesehen
ist, über die zumindest ein Teil der Absaugöffnung abgedeckt ist. In diesem Fall wird
zwischen der Absaugöffnung und der Prallplatte eine Absaugspalt gebildet, der beispielsweise
einen umlaufenden Schlitz darstellen kann oder einen Schlitz an einem Rand der Prallplatte
darstellen kann. In diesen Fällen kann die Dunstabzugshaube auch als Randabsaughaube
bezeichnet werden.
[0010] Bei einer Dunstabzugsvorrichtung, die einen Muldenlüfter darstellt, ist der Lüfter
in der Regel unterhalb einer Absaugöffnung angeordnet, die in einem Kochfeld oder
benachbart zu einem Kochfeld vorgesehen ist.
[0011] Die Dunstabzugsvorrichtung umfasst erfindungsgemäß ein Filtersystem. Das Filtersystem
umfasst mehrere Filter. Die Filter können auch als Filtermodule bezeichnet werden.
Jeder Filter kann aus einem oder mehreren Filterelementen bestehen. Zudem können zumindest
zwei Filter in einer Einheit zusammengefasst sein. Als Einheit wird hierbei eine bauliche
Einheit bezeichnet, die als eine Einheit in oder an der Dunstabzugsvorrichtung, beispielsweise
dem Dunstabzugsgehäuse, befestigt und vorzugsweise bei Bedarf wieder entnommen werden
kann. Vorzugsweise umfasst das Filtersystem zumindest zwei Filtermodule. Die mindestens
zwei Filtermodule sind vorzugsweise separat in der Dunstabzugsvorrichtung, insbesondere
in oder an dem Dunstabzugsgehäuse vorgesehen sein. Das Filtersystem kann zusätzlich
zu den Filtern weitere Komponenten, wie beispielsweise eine Steuereinheit umfassen.
[0012] Das Filtersystem umfasst einen Grobfilter und einen Geruchsfilter. Filtersystem bezeichnet
erfindungsgemäß die Kombination aus zumindest diesen zwei Filtern. Das System stellt
aber vorzugsweise keine bauliche Einheit dar und kann zusätzlich zu Filtern weitere
Komponenten, insbesondere Sensoren und / oder eine Steuereinheit umfassen.
[0013] Als Grobfilter wird ein Filter bezeichnet, durch den Partikel aus der angesaugten
Luft ausgefiltert werden. Der Grobpartikelfilter ist dabei vorzugsweise ein Filter,
an dem das Abscheiden der Partikel aufgrund mechanischer Vorgänge erfolgt. Insbesondere
kann die Abscheidung der Partikel an dem Grobfilter aufgrund der Geometrie des Filtermaterials
des Grobfilters erfolgen. Der Grobfilter kann daher beispielsweise einen sogenannten
Baffle-Filter oder ein einen Streckmetallfilter darstellen. Bei einem Baffle-Filter
erfolgt die Abscheidung aufgrund von Verwirbelungen, die durch die Geometrie des einen
oder vorzugsweise der mehreren Filterelemente des Baffle-Filters beim Durchströmen
mit Luft von diesen erzeugt werden. Der Streckmetallfilter kann aus einer oder mehreren
Lagen von Streckmetall bestehen, die gegebenenfalls in einem Rahmen gehalten sind.
Durch den Grobfilter werden vorzugsweise Partikel, beispielsweise Fetttropfen oder
Öltropfen abgeschieden, die einen Durchmesser von mehr als 2µm aufweisen. Der Grobfilter
ist vorzugsweise in oder in der Nähe der Absaugöffnung der Dunstabzugsvorrichtung,
insbesondere der Einlassöffnung des Dunstabzugsgehäuses, angeordnet. Hierdurch kann
das Eindringen von Partikeln, insbesondere von größeren Partikeln, in das Innere der
Dunstabzugsvorrichtung, insbesondere des Dunstabzugsgehäuses, verhindert werden und
damit ein Verschmutzen der im Inneren der Dunstabzugsvorrichtung angeordneten Komponenten,
wie beispielsweise des Lüfters verhindert werden.
[0014] Der Geruchsfilter, der erfindungsgemäß Teil des Filtersystems ist, dient dazu Geruchsstoffe
aus der durch den Grobfilter vorgereinigten Luft zu entfernen. Hierzu können die Geruchsstoffe
an dem Geruchsfilter zurückgehalten werden oder durch den Geruchsfilter zumindest
teilweise zersetzt werden. Der Geruchsfilter kann erfindungsgemäß ein aktiver Filter
oder ein passiver Filter sein. Als passiver Geruchsfilter wird hierbei ein Filter
bezeichnet, der in dem in der Dunstabzugsvorrichtung eingesetzten Zustand ohne zusätzliche
Maßnahmen Geruchsstoffe aus der durchströmenden Luft ausfiltert. Als passiver Filter
kann beispielsweise ein Aktivkohlefilter oder ein Filter mit anderen Adsorbern für
Geruchsstoffe verwendet werden. Als aktiver Geruchsfilter wird ein Filter bezeichnet,
bei dem Geruchsstoffe durch Energieeinwirkung beeinflusst werden. Insbesondere kann
die Energie als Energie eines Plasmas oder durch UV-Strahlung zur Verfügung gestellt
werden. Gemäß einer Ausführungsform ist der aktive Geruchsfilter daher ein Plasmafilter
oder ein UV-Filter, insbesondere UV-Strahler.
[0015] Der Geruchsfilter ist erfindungsgemäß dem Grobfilter nachlagert. Als nachgelagert
wird hierbei eine Anordnung des Geruchsfilters in Strömungsrichtung nach dem Grobfilter
bezeichnet.
[0016] Als Strömungsrichtung wird die Richtung bezeichnet in der die von der Dunstabzugsvorrichtung,
insbesondere den Lüfter, angesaugte Luft die Dunstabzugsvorrichtung durchströmt.
[0017] Der Grobfilter kann zu dem Geruchsfilter als separates Modul vorliegen oder mit diesem
in einem gemeinsamen Modul vorliegen.
[0018] Erfindungsgemäß sind der Grobfilter und der Geruchsfilter in Strömungsrichtung vor
dem Lüfter angeordnet. Dies bedeutet, dass die Luft in der Dunstabzugsvorrichtung
den Lüfter erst durchströmt, nachdem sie den Grobfilter und den Geruchsfilter durchströmt
hat.
[0019] Zudem weist erfindungsgemäß das Filtersystem einen Feinfilter auf, der in Strömungsrichtung
nach dem Lüfter angeordnet ist. Als Feinfilter wird ein Partikelfilter bezeichnet.
Der Feinfilter ist insbesondere dazu ausgelegt Partikel mit einer geringen Partikelgröße,
beispielsweise mit einem Durchmesser von weniger als 2 µm auszufiltern. Auch der Feinfilter
kann wahlweise einen aktiven oder einen passiven Filter darstellen. Als passiver Feinfilter
wird hierbei ein Filter bezeichnet, der in dem in der Dunstabzugsvorrichtung eingesetzten
Zustand ohne zusätzliche Maßnahmen feine Partikel aus der durchströmenden Luft ausfiltert.
Als passiver Filter kann beispielsweise ein feinmaschiger, mechanischer Filter, insbesondere
ein feinmaschiger Trägheitsfilter verwendet werden. Der passive Feinfilter kann daher
beispielsweise ein Streckmetallfilter mit einer geringen Maschenweiten darstellen.
Als aktiver Feinfilter wird ein Filter bezeichnet, bei dem die Feinstpartikel durch
Energieeinwirkung ausgefiltert werden. Insbesondere kann der Feinfilter einen elektrostatischen
Filter darstellen, in dem die Partikel durch Ionisation geladen und anschließend an
Flächen, insbesondere Abscheideelektroden, die mit Ladung beaufschlagt sind, abgeschieden
werden. Die Abscheidung kann dabei durch das zwischen vorzugsweise unterschiedlich
geladenen Abscheideelektroden erzeugte Feld und die Ladung der Partikel unterstützt
werden.
[0020] Der Feinfilter ist erfindungsgemäß in Strömungsrichtung nach dem Lüfter angeordnet.
Hierdurch kann bei dem bevorzugten Betrieb der Dunstabzugsvorrichtung im Umluftbetrieb,
die Luft, die die Dunstabzugsvorrichtung und insbesondere das Dunstabzugsgehäuse verlässt
von feinen Partikeln befreit werden und damit eine Verschmutzung der Umgebung, in
der die Dunstabzugsvorrichtung betrieben wird, insbesondere Küche, vermieden werden.
[0021] Mit der vorliegenden Erfindung kann die Luftreinigung von Kochwrasen im Umluftbetrieb
einer Dunstabzugsvorrichtung verbessert werden. Durch die erfindungsgemäße Anordnung
und Einsatz der beschriebenen Technologien der einzelnen Filter wird eine hohe Filterleistung
erzeugt. Da zudem die Filter als einzelne oder gegebenenfalls teilweise zusammengefasste
Module vorliegen können, kann durch die modularer Bauweise zusätzlich eine flexible
Kombination der Filtertechnologien und der daraus resultierenden Reinigungsleistung
erreicht werden.
[0022] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist zumindest der Geruchsfilter und/oder
der Feinfilter ein aktiver Filter. Vorzugsweise sind der Geruchsfilter und der Feinfilter
als aktiver Filter ausgestaltet. Alternativ kann entweder der Geruchsfilter und der
Feinfilter als aktiver Filter ausgestaltet sein. Der Vorteil der Verwendung eines
aktiven Filters besteht darin, dass diese auf einfache Weise an aktuelle Umgebungs-
und/oder Betriebsbedingungen der Dunstabzugsvorrichtung angepasst werden kann.
[0023] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Filtersystem mindestens einen
Geruchssensor. Der mindestens eine Geruchssensor ist vorzugsweise im Inneren der Dunstabzugsvorrichtung
und besonders bevorzugt im Bereich des Geruchsfilters vorgesehen. Als Geruchssensor
wird insbesondere ein Sensor bezeichnet, der eine quantitative sowie gegebenenfalls
eine qualitative Analyse der Luft erlaubt. Der Geruchssensor kann vorzugsweise einen
VOC-Sensor (volatile organic compounds; flüchtige organische Verbindungen) darstellen.
[0024] Indem ein Geruchssensor vorgesehen wird, kann die Effektivität des Filtersystems,
insbesondere die Filtereffektivität der Filter, beurteilt werden. Zusätzlich oder
alternativ können durch die von dem Geruchssensor ermittelten Sensordaten, die auch
als Messdaten bezeichnet werden können, der oder die aktiven Filter des Filtersystems
angesteuert werden. Hierdurch kann die Filtereffektivität verbessert werden.
[0025] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Filtersystem eine Steuereinheit,
die zum Ansteuern des zumindest des einen aktiven Geruchsfilters und/oder des aktiven
Feinfilters und gegebenenfalls zum Ansteuern des Lüfters mit diesen verbunden ist.
Die Steuereinheit kann mit der Motorsteuerung der Dunstabzugsvorrichtung zusammengefasst
oder in diese integriert sein. Als Ansteuern eines aktiven Filters wird insbesondere
die Einstellung der Betriebsparameter dieser Filter bezeichnet. Somit kann beispielsweise
die Energiezufuhr zu dem oder den aktiven Filtern als Ansteuern des aktiven Filters
oder der aktiven Filter bezeichnet werden.
[0026] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Geruchssensor zumindest zum Übertragen
von Messdaten mit der Steuereinheit verbunden. Die vom Geruchssensor erfassten Messdaten
können in dem Geruchssensor ausgewertet werden und statt der reinen Messdaten kann
das Auswertungsergebnis an die Steuereinheit übermittelt werden. Alternativ können
die reinen Messdaten des Geruchssensors an die Steuereinheit übermittelt werden und
dort ausgewertet werden. Anhand der Messdaten oder des Auswertungsergebnisses können
in der Steuereinheit Steuersignale für den oder die aktiven Filter erzeugt werden.
Hierbei kann zusätzlich zu den Messdaten oder den Auswertungsergebnissen der Betriebszustand
des Lüfters berücksichtigt werden. Zudem liegt es auch im Rahmen der Erfindung, dass
die Steuereinheit zusätzlich beispielsweise mit anderen Datenquellen, beispielsweise
anderen vernetzten Messstationen oder auch anderen Hausgeräte verbunden ist.
[0027] Gemäß einer Ausführungsform ist der Geruchssensor zu dem Geruchsfilter benachbart
angeordnet. Als benachbart angeordnet wird die Position des Geruchssensors zu dem
Geruchsfilter bezeichnet, in der der Abstand zu dem Geruchsfilter gering ist. Durch
diese Anordnung sind die von dem Geruchssensor erfassten Daten für die tatsächlich
durch den Geruchsfilter auszufilternden Substanzen besonders zuverlässig.
[0028] Gemäß einer Ausführungsform liegt der Geruchssensor in der Ebene des Geruchsfilters.
Als Ebene des Geruchsfilters wird die Ebene bezeichnet, in der sich der Geruchsfilter
senkrecht zu der Strömungsrichtung erstreckt. Zudem wird als in der Ebene des Geruchsfilters
angeordnet ein Geruchssensor bezeichnet, der sich vorzugsweise weder in Strömungsrichtung
noch entgegen der Strömungsrichtung über den Geruchsfilter hinaus erstreckt.
[0029] Der Geruchssensor, der in der Ebene des Geruchfilters angeordnet ist, kann in der
Fläche des Geruchsfilters oder benachbart zu einem Rand des Geruchsfilters angeordnet
sein. Wenn der Geruchssensor in der Ebene der Fläche des Geruchsfilters angeordnet
ist, kann dieser beispielsweise in der Oberfläche, insbesondere in einer Vertiefung
in der Oberfläche, des Geruchsfilters eingebracht sein, die die Anströmseite des Geruchsfilters,
das heißt die Seite des Geruchsfilters, die von der anströmenden Luft als erstes erreicht
wird, darstellt.
[0030] Gemäß einer Ausführungsform ist zwischen einem Rand des Geruchsfilters und einem
Gehäuse der Dunstabzugsvorrichtung, in dem der Geruchsfilter gehalten ist, ein Bypasskanal
gebildet, und der Geruchssensor ist in dem Bypasskanal angeordnet. Als Bypasskanal
wird ein Bereich bezeichnet, der in der Ebene des Geruchsfilters liegt und in dem
kein Filtermaterial des Geruchsfilters vorliegt. Der Bypasskanal kann dabei durch
einen Zwischenraum zwischen dem Rand des Geruchsfilters und dem Gehäuse der Dunstabzugsvorrichtung,
in der dieser gehalten wird, gebildet werden. Die Luft, die den Bypasskanal durchströmt,
kann auch als Messluftstrom bezeichnet werden. Bei dieser Anordnung ist eine bauliche
Änderung des Geruchsfilters abgesehen von einer gegebenenfalls erforderlichen geringeren
Länge oder Breite des Geruchsfilters, durch die ein Spalt zwischen dem Geruchsfilter
und dem Gehäuse gebildet wird, nicht erforderlich.
[0031] Gemäß einer Ausführungsform ist der Geruchssensor in Strömungsrichtung dem Geruchsfilter
vorgeschaltet. Hierdurch wird die Luft, die die Dunstabzugsvorrichtung durchströmt,
durch den Geruchssensor bezüglich der darin enthaltenen Partikel und/oder Spezies
gemessen, bevor diese durch den Geruchsfilter ausgefiltert werden. Hierdurch können
die Anforderungen an den Geruchsfilter und/oder den Feinfilter entsprechend eingestellt
werden.
[0032] Gemäß einer Ausführungsform ist der Geruchssensor zwischen dem Grobfilter und dem
Geruchsfilter angeordnet.
[0033] Gemäß einer Ausführungsform stellt der aktive Geruchsfilter einen Plasmafilter oder
einen UV-Filter dar. Als Plasmafilter wird ein Filter bezeichnet, bei dem Geruchsstoffe
durch in dem Filter erzeugtes Plasma zumindest teilweise neutralisiert oder zersetzt
werden. Das Plasma kann durch Anlegen einer Hochspannung erzeugt werden.
[0034] Gemäß einer Ausführungsform stellt der aktive Feinfilter eine elektrostatische Filtereinheit
dar. Als elektrostatische Filtereinheit wird ein Filter bezeichnet, in dem Partikel
in einer lonisationsstufe ionisiert werden und die ionisierten Partikel in einer anschließenden
Abscheidestufe abgeschieden werden. Das Ionisieren und/oder Abscheiden kann durch
Anlegen einer Hochspannung erzielt werden.
[0035] Gemäß einer Ausführungsform stellt die Dunstabzugsvorrichtung eine Dunstabzugshaube
dar. Gemäß einer Ausführungsform ist der Feinfilter in der Dunstabzugshaube integriert.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform ist der Feinfilter an die Dunstabzugshaube
angeschlossen. Insbesondere kann der Feinfilter als Modul an einen Auslassstutzen
der Dunstabzugshaube, insbesondere eines Dunstabzugsgehäuses beziehungsweise des Lüfters
vorgesehen werden, das heißt auf diesen aufgesetzt werden.
[0036] Mit der vorliegenden Erfindung wird die Luftreinigung von Kochwrasen im Umluftbetrieb
einer Dunstabzugsvorrichtung verbessert. Durch die erfindungsgemäße Anordnung und
Einsatz der beschriebenen Technologien (insbesondere mechanischer Filter, Plasmafilter,
elektrostatischer Filter) wird eine hohe Filterleistung erzielt. Durch die erfindungsgemäße
Ausführung in modularer Bauweise, kann zusätzlich eine flexible Kombination der Technologien
und der resultierenden Reinigungsleistung erreicht werden. Optimal ist der Betriebszustand
/ Arbeitsbereich durch sensorgestützte Daten geregelt / gesteuert, so dass eine optimale
Nutzung der Technologien erreicht wird.
[0037] Die Erfindung wird im Folgenden erneut unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren
genauer beschrieben. Es zeigen:
Figur 1: eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Du
nstabzugsvorrichtung;
Figur 2: eine schematische perspektivische Schnittansicht einer Ausführungsform einer
Dunstabzugsvorrichtung; und
Figur 3: eine schematische Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform einer Dunstabzugsvorrichtung
im Bereich des Geruchsfilters.
[0038] Gleiche Elemente oder Komponenten der Dunstabzugsvorrichtung werden in den Figuren
mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und werden gegebenenfalls nur einmalig
beschrieben.
[0039] In Figur 1 ist eine schematische Ansicht einer Ausführungsform einer Dunstabzugsvorrichtung
1 in Form einer Dunstabzugshaube gezeigt. In der gezeigten Ausführungsform umfasst
die Dunstabzugsvorrichtung 1 ein Dunstabzugsgehäuse 10. Die Dunstabzugsvorrichtung
1 weist weiterhin eine Sichthaube 11 auf, die in der gezeigten Ausführungsform an
der Vorderseite des Dunstabzugsgehäuses 10 angeordnet ist und eine geneigte Sichthaube
11 darstellt. In der gezeigten Ausführungsform besteht die Sichthaube 11 aus einem
rahmenförmigen Wrasenschirm 110 und einer in einer Öffnung des Wrasenschrims 110 vorgesehenen
Prallplatte 111. Zwischen dem Wrasenschrim 110 und der Prallplatte 111 ist ein Absaugspalt
112 gebildet. Über zumindest einen Teil des Absaugspaltes 112 wird Luft in die Dunstabzugsvorrichtung
1 und insbesondere in das Dunstabzugsgehäuse 10 eingesaugt. Die Dunstabzugsvorrichtung
1 ist oberhalb eines Kochfeldes K angeordnet.
[0040] In Figur 2 ist eine schematische Schnittansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Dunstabzugsvorrichtung 1 gezeigt. Auch in dieser Ausführungsform stellt die Dunstabzugsvorrichtung
1 eine Dunstabzugshaube dar. Die Dunstabzugshaube weist den in Figur 1 gezeigten und
beschriebenen Aufbau auf.
[0041] In der Vorderseite des Dunstabzugsgehäuses 10 ist eine Einlassöffnung 100 ausgebildet,
über die Luft über die Sichthaube 11, beispielsweise über den darin gebildeten Absaugspalt
(in Figur 2 nicht gezeigt) in das Dunstabzugsgehäuse 10 eintreten kann. In der Einlassöffnung
100 ist ein Grobfilter 2 angeordnet, der die Einlassöffnung 100 komplett abdeckt.
Der Grobfilter 2 kann beispielsweise ein Baffle-Filter oder ein Steckmetallfilter
sein. In Strömungsrichtung S ist nach dem Grobfilter 2 ein Geruchsfilter 3 angeordnet.
Der Geruchsfilter 3 liegt parallel zu dem Grobfilter 2 und weist in der gezeigten
Ausführungsform die gleiche Größe auf, das heißt deckt eine Fläche, die der Einlassöffnung
100 entspricht, ab. Der Geruchsfilter 3 stellt vorzugsweise einen Plasmafilter dar.
[0042] In dem Dunstabzugsgehäuse 10 ist der Lüfter 12 der Dunstabzugsvorrichtung angeordnet.
Der Lüfter 12 befindet sich in Strömungsrichtung S hinter dem Geruchsfilter 3. Zudem
ist in dem Dunstabzugsgehäuse 12 eine Steuereinheit 6 beispielsweise in einem Elektrokasten
vorgesehen. In der gezeigten Ausführungsform liegt die Steuereinheit 6 oberhalb des
Lüfters 12. Allerdings kann die Steuereinheit 6 auch an einem anderen Ort in dem Dunstabzugsgehäuse
10 geordnet sein. Die Steuereinheit 6 kann erfindungsgemäß zum Steuern des Lüfters
12 dienen. Vorzugsweise dient die Steuereinheit 6 ebenfalls zumindest zum Steuern
des Geruchsfilters 3.
[0043] An der Oberseite des Dunstabzugsgehäuses 10 ist ein Feinfilter 4 vorgesehen. In der
gezeigten Ausführungsform ist der Feinfilter 4 auf das Dunstabzugsgehäuse 10 aufgesetzt.
Hierbei ist der Feinfilter 4 insbesondere auf einem Auslassstutzen (nicht gezeigt)
des Lüfters 12 und/oder des Dunstabzugsgehäuses 10 aufgesetzt. Es liegt aber auch
im Rahmen der Erfindung, dass der Feinfilter 4 in dem Dunstabzugsgehäuse 10 aufgenommen
ist. Die durch das Dunstabzugsgehäuse 10 strömende Luft durchströmt daher bei Verlassen
des Lüfters 12 oder spätestens beim Verlassen des Dunstabzugsgehäuses 10 den Feinfilter
4. Die Anordnung des Feinfilters 4 kann daher als Anordnung im Ausblasbereich des
Lüfters 12 bezeichnet werden. Der Feinfilter 4 stellt vorzugsweise einen elektrostatischen
Filter dar.
[0044] Das Filtersystem weist in der dargestellten Ausführungsform daher einen Grobfilter
2, einen Geruchsfilter 3 und einen Feinfilter 4 auf. Zusätzlich weist das Filtersystem
einen Geruchssensor 5 auf. In der in Figur 2 gezeigten Ausführungsform ist der Geruchssensor
5 an der Vorderseite des Geruchsfilters 3 angeordnet, das heißt liegt zwischen dem
Geruchsfilter 3 und dem Grobfilter 2. Der Geruchssensor 5, der Feinfilter 4, der einen
elektrostatischen Filter darstellt, und der Geruchsfilter 3, der einen Plasmafilter
darstellt, sind mit der Steuereinheit 6 verbunden. Somit können der Geruchsfilter
3 und der Feinfilter 4 auf der Basis der durch den Geruchssensor 5 erfassten Messdaten
angesteuert werden. Zudem kann auch der Lüfter 12 durch die Steuereinheit 6 angesteuert
werden.
[0045] In Figur 3 ist eine weitere Ausführungsform der Dunstabzugsvorrichtung 1 gezeigt.
Insbesondere ist der Teil der Dunstabzugsvorrichtung 1 im Bereich des Grobfilters
2 und des Geruchsfilters 3 gezeigt. Der weitere Aufbau der Dunstabzugsvorrichtung
1 kann dem Aufbau der Ausführungsform nach Figur 2 entsprechen.
[0046] In der Ausführungsform nach Figur 3 ist im Unterschied zu der Ausführungsform nach
Figur 2 der Geruchssensor 5 in der Ebene des Geruchsfilters 3 angeordnet. Insbesondere
ist zwischen dem Rand der Einlassöffnung 100 und einem Rand des Geruchsfilters 3 ein
Spalt gebildet, der einen Bypasskanal 50 bildet. Zur Bildung des Bypasskanals 50 kann
die Länge des Geruchsfilters 3 geringer sein als die Länge der Einlassöffnung 100.
Der Bypasskanal 50 kann auch als Messkanal bezeichnet werden. Durch diesen Bypasskanal
50 kann ein Teil der durch den Geruchsfilter 2 gereinigten Luft unter Umgehung des
Geruchsfilters 3 strömen. Dieser Teil des Luftstroms kann auch als Messvolumen bezeichnet.
Hierdurch wird der Geruchsfilter 2 durch den Geruchssensor 5 nicht beeinflusst.
[0047] Die Funktionsweise der Dunstabzugsvorrichtung und insbesondere des Filtersystems
wird im Folgenden erneut allgemein beschrieben.
[0048] Im ersten Schritt des Umluftbetriebs der Dunstabzugsvorrichtung wird der verunreinigte
Kochwrasen zur Dunstabzugsvorrichtung, die auch als Gerät bezeichnet werden kann,
angesaugt und durch einen ersten Grob-Vorfilter, beispielsweise einen Baffle-Ffilter
oder einen Streckmetallfilter geleitet. Hier werden vornehmlich große Partikel, vornehmlich
Ölftröpfchen, aus dem Kochwrasen entfernt, so dass Partikel mit einem Durchmesser
von >2µm in dieser Filterstufe abgeschieden werden.
[0049] Die nächste Stufe der Wrasenfilterung dient zur Geruchsreduzierung. Hierbei kann
schlicht ein Geruchsfilter mit Aktivkohle oder einem anderen Adsorber oder ein aktives
System, wie ein Plasmafilter oder UV-Strahler, verwendet werden. Beide Filter (Grobfilter
und Geruchsfilter) sind erfindungsgemäß auf der Saugseite des Lüfters angeordnet,
das heißt sind in Strömungsrichtung vor dem Lüfter angeordnet. Der Lüfter kann auch
als Gebläse bezeichnet werden.
[0050] Besonders bevorzugt ist ein Geruchssensor in das Filtersystem integriert. Der Geruchssensor
kann auch als Luftsensor oder Gassensor bezeichnet werden. Der Geruchssensor wird
vorzugsweise so positioniert, dass die Luftmessung durch den Geruchssensor ohne Beeinflussung
des Geruchsfilters stattfindet. Vorzugsweise liegt die Position des Geruchssensors
im Luftstrom vor dem Geruchsfilter. Eine weitere Variante ist es ein "Messvolumen"
parallel zum Geruchsfilter vorzusehen, so dass ein kleiner Bruchteil des Wrasens zum
Geruchssensor geleitet wird, um deren Eigenschaften zu messen. Dabei besteht ein minimaler
Luftstrom der nicht durch den Geruchsfilter gereinigt wird.
[0051] Im Ausblasbereich des Lüfters kann sich ein weiterer Filter zur weiteren Reduktion
von kleinsten Partikeln und Öltröpfchen befinden. Dieser Filter wird als Feinfilter
bezeichnet und kann ein festes Element der Dunstabzugsvorrichtung, die auch als Dunstabzug
bezeichnet werden kann, sein. Alternativ kann der Feinfilter auch eine Einheit darstellen,
um die die Dunstabzugsvorrichtung ergänzt werden kann.
[0052] Der bereits durch den Grobfilter und Geruchsfilter behandelte Kochwrasen beinhaltet
weiterhin noch sehr feine und kleine Partikel / Öltröpfchen. Um die Reinigungsqualität
des Dunstabzugs weiter zu verbessern wird der Wrasen durch den Feinfilter gereinigt,
so dass auch Partikel von beispielsweise <2µm zu einem signifikanten Anteil aus der
Wrasenluft entfernt werden. Der nachgeschaltete Feinfilter kann aus feinmaschigen
Trägheitsfiltern bestehen, oder aus einer elektrostatischen Filtereinheit.
[0053] Der Betrieb aller Komponenten der Dunstabzugsvorrichtung kann durch eine Steuereinheit,
die auch als Elektronikeinheit bezeichnet werden kann, gesteuert werden. Dabei wird
beispielsweise die Drehzahl des Lüfters geregelt. Für die jeweilige Betriebsstufe
wird die Betriebsleistung des Geruchsfilters, insbesondere eines Plasmamoduls, sowie
der nachgeschaltete Feinfilter, der als elektrostatischer Filter ausgebildet ist,
in ihren Betriebsparametern optimal auf die Betriebsstufe abgestimmt und diese optimal
betrieben. Optional wird durch den Luftsensor die Lufteigenschaft / Parameter an die
Elektronik übermittelt. In Abhängigkeit von definierten Grenzwerten der Lufteigenschaften
werden die Betriebsparameter von Lüfter, Geruchsfilter und/oder Feinfilter gesteuert.
[0054] Eine weitere Möglichkeit ist die Anpassung der Betriebsparameter von Lüfter, Geruchsfilter
und/oder Feinfilter durch externe Datenquellen. Beispielsweise durch zusätzliche vernetzte
Messstationen oder auch andere Hausgeräte, wie beispielsweise die Betriebsstufen eines
zugehörigen Kochfeldes.
[0055] Das Feinfiltermodul kann optional als eine separate, modulare Einheit ausgeführt
werden. Damit diese variabel auf die Betriebsstufen des Dunstabzugs angepasst werden
kann, wird bevorzugt eine Datenverbindung zwischen Feinfilter-Modul und Dunstabzug,
insbesondere der Steuereinheit der Dunstabzugsvorrichtung, eingerichtet. Neben einer
kabelgebundenen Datenleitung ist vorzugsweise eine kabellose Kommunikation zwischen
Dunstabzug und Modul aufgebaut.
[0056] Mit der vorliegenden Erfindung kann eine Reihe von Vorteilen erzielt werden. Insbesondere
kann durch die Ausführung in modularer Bauweise, das heißt der Kombination einzelner
Filter, die auch als Filtermodule bezeichnet werden können, eine flexible Kombination
der Technologien und der resultierenden Reinigungsleistung erreicht werden. Optional
ist der Betriebszustand / Arbeitsbereich durch sensorgestütze Daten geregelt / gesteuert,
so dass eine optimale Nutzung der Technologien erreicht wird. Die zweistufige Partikelfilterung
durch einen Grobfilter und einen Feinfilter erhöht die Filterqualität gegenüber bestehenden
Geräten vor allem im Bereich von <2µm Partikeldurchmesser. Die Betriebszeit/Standzeit
bis zum Wechsel/Reinigung des Feinfilters wird durch den Grobfilter stark erhöht.
Bezugszeichenliste
[0057]
- 1
- Dunstabzugshaube
- 10
- Dunstabzugsgehäuse
- 100
- Einlassöffnung
- 11
- Sichthaube
- 110
- Wrasenschirm
- 111
- Prallplatte
- 112
- Absaugspalt
- 12
- Lüfter
- 2
- Grobfilter
- 3
- Geruchsfilter
- 4
- Feinfilter
- 5
- Gassensor
- 50
- Bypasskanal
- 6
- Steuereinheit
- K
- Kochfeld
- S
- Strömungsrichtung
1. Dunstabzugsvorrichtung, die einen Lüfter (12) und ein Filtersystem umfasst, wobei
das Filtersystem einen Grobfilter (2) und einen dem Grobfilter (2) nachgelagerten
Geruchsfilter (3) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Grobfilter (2) und der Geruchsfilter (3) in Strömungsrichtung vor dem Lüfter
(12) angeordnet sind und das Filtersystem weiterhin einen Feinfilter (4) aufweist,
der in Strömungsrichtung nach dem Lüfter (12) angeordnet ist.
2. Dunstabzugsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei zumindest der Geruchsfilter (3) und/oder
der Feinfilter (4) ein aktiver Filter ist.
3. Dunstabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei das Filtersystem mindestens
einen Geruchssensor (5) umfasst.
4. Dunstabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, wobei das Filtersystem eine
Steuereinheit (6) umfasst, die zum Ansteuern des zumindest des einen aktiven Geruchsfilters
(3) und/oder des aktiven Feinfilters (4) und gegebenenfalls zum Ansteuern des Lüfters
(12) mit diesen verbunden ist.
5. Dunstabzugsvorrichtung nach Anspruch 4, soweit dieser auf Anspruch 3 zurückbezogen
ist, wobei der Geruchssensor (5) zumindest zum Übertragen von Messdaten mit der Steuereinheit
(6) verbunden ist.
6. Dunstabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei der Geruchssensor (5)
zu dem Geruchfilter (3) benachbart angeordnet ist.
7. Dunstabzugsvorrichtung nach Anspruch 6, wobei der Geruchssensor (5) in der Ebene des
Geruchsfilters (3) liegt.
8. Dunstabzugsvorrichtung nach Anspruch 6, wobei zwischen einem Rand des Geruchsfilters
(3) und einem Gehäuse (10) der Dunstabzugsvorrichtung (1), in dem der Geruchsfilter
(3) gehalten ist, ein Bypasskanal (50) gebildet ist, und der Geruchssensor (5) in
dem Bypasskanal (50) angeordnet ist.
9. Dunstabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, wobei der Geruchssensor
(5) in Strömungsrichtung dem Geruchsfilter (3) vorgeschaltet ist und zwischen dem
Grobfilter (2) und dem Geruchsfilter (3) angeordnet ist.
10. Dunstabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, wobei der aktive Geruchsfilter
(3) einen Plasmafilter oder einen UV-Filter darstellt.
11. Dunstabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, wobei der aktive Feinfilter
(4) eine elektrostatische Filtereinheit darstellt.
12. Dunstabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die Dunstabzugsvorrichtung
(1) eine Dunstabzugshaube darstellt und der Feinfilter (4) in der Dunstabzugshaube
integriert ist oder an die Dunstabzugshaube angeschlossen ist.