[0001] Die Erfindung betrifft ein Wärmeregulationssystem für eine Wasserpfeife.
[0002] Wasserpfeifen, auch Shisha oder Hookah genannt, bestehen üblicherweise aus einem
Wasserbehälter, der sogenannten Bowl, und einem Verschlusskopf, der auf dem Wasserbehälter
befestigt wird. Am Verschlusskopf ist ein Rauchrohr befestigt, an dessen oberen Ende
ein Tabakkopf angeordnet ist, auf dem zusammen mit Brennmaterial, z.B. glühender Kohle,
Tabak verbrannt bzw. verdampft wird. Das Rauchrohr erstreckt sich durch den Verschlusskopf
in den Wasserbehälter und mündet mit seinem unteren Ende unterhalb des Wasserspiegels
in den Wasserbehälter. Weiter ist am Verschlusskopf eine Anschlussmöglichkeit für
mindestens einen Rauchschlauch vorgesehen, der über eine entsprechende Ausnehmung
in den im Wasserbehälter zwischen Kopf und dem Flüssigkeitsspiegel vorgesehenen Luftraum
mündet. Beim Ansaugen durch einen Benutzer durch den Rauchschlauch wird in dem, im
Wasserbehälter vorgesehenen Luftraum, ein Unterdruck erzeugt, durch den durch das
Rauchrohr Luft angesogen wird. Die angesogene Luft umströmt das Brennmaterial auf
dem Tabakkopf und erwärmt sich. Die hohe Temperatur der strömenden Luft verbrennt
bzw. verdampft den Tabak im Tabakkopf. Der angesogene Tabakrauch wird beim Durchgang
durch die Flüssigkeit gereinigt, gekühlt und/oder befeuchtet.
[0003] Bei geeigneter Temperatur verdampft der Tabak unter starker Rauchentwicklung. Ist
die Temperatur zu niedrig, findet keine oder nur eine geringe Rauchentwicklung statt.
Ist die Temperatur zu hoch, verbrennt der Tabak und der Rauch schmeckt unangenehm
bitter. Die optimale Temperatur im Tabakkopf ist für den Genuss von entscheidender
Bedeutung. Durch den Verbrauch des Tabaks und des Brennmaterials ändern sich die Temperaturverhältnisse
während des Gebrauchs der Wasserpfeife.
[0004] Bekannte Hilfsmittel zur Regulation der optimalen Temperatur sind Brennmaterialhalter
mit einer luftdurchlässigen Brennmaterialablage, die größer ist als der Tabakkopf.
Das Brennmaterial wird vom Verwender in geeigneter Weise mittig oder außermittig auf
der Brennmaterialablage über dem Tabakkopf platziert, um die Temperatur im Tabakkopf
zu steigern oder abzusenken.
[0005] Weiter sind Brennmaterialträger bekannt, die das Brennmaterial mittels eines Gehäuses
umschließen. In einem oberen Bereich des Gehäuses oberhalb des Brennmaterials und
einem seitlichen Bereich des Gehäuses neben dem Brennmaterial sind Lufteinlassöffnungen
vorgesehen, und in einem Bodenbereich des Gehäuses unterhalb des Brennmaterials sind
Luftauslassöffnungen vorgesehen, die in den Tabakkopf münden. Die Lufteinlassöffnungen
oberhalb des Brennmaterials versorgen diese mit Verbrennungsluft. Wird viel Verbrennungsluft
zugeführt, erhöht sich die Temperatur im Tabakkopf. Die Lufteinlassöffnungen seitlich
neben dem Brennmaterial führen den Luftauslassöffnungen kühle Umgebungsluft zu und
reduzieren die Temperatur im Tabakkopf. Durch eine Querschnittsänderung der seitlichen
Lufteinlassöffnungen lässt sich die Temperatur entsprechend steuern.
[0006] Konkret wird dies im Stand der Technik so umgesetzt, dass ein Brennmaterialträger
mit einem Brennmaterialträgerdeckel vorgesehen ist, welcher auf einer Seitenwand des
Brennmaterialträgers aufliegt, und eine umlaufende Seitenwand aufweist, welche in
ein Inneres des Brennmaterialträgers hineinreicht. Die umlaufende Seitenwand des Brennmaterialträgerdeckels
und die umlaufende Seitenwand des Brennmaterialträgers weisen jeweils mehrere seitliche
Lufteinlassöffnungen auf. Überdies weist ein oberer Bereich des Brennmaterialträgers
oberhalb der Seitenwand des Brennmaterialträgers mehrere obere Lufteinlasslöcher auf
und die Bodenwand des Brennmaterialträgers weist mehrere untere Luftauslassöffnungen
auf.
[0007] Da sich der Brennmaterialträgerdeckel mitbewegt, wenn die seitlichen Lufteinlassöffnungen
vergrößert bzw. verkleinert werden, kann dies eine Handhabung erschweren.
[0008] Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein alternatives Wärmeregulationssystem für eine Wasserpfeife bereitzustellen, bei
dem ein Querschnitt der seitlichen Lufteinlassöffnungen verändert werden kann, ohne
dass notwendigerweise der Brennmaterialträgerdeckel mitbewegt werden muss.
[0009] Diese Aufgabe wird durch ein Wärmeregulationssystem nach der Lehre des Anspruchs
1 gelöst.
[0010] Weitere Aspekte der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0011] Ein erfindungsgemäßes Wärmeregulationssystem für eine Wasserpfeife weist einen Brennmaterialträger
zur Aufnahme von Brennmaterial, z.B. Kohle, einen Brennmaterialträgerdeckel zum Verschließen
des Brennmaterialträgers und Steuerring zum Steuern eines Luftstroms durch zumindest
eine seitliche Lufteinlassöffnung auf. Der Brennmaterialträger weist eine Bodenwand
mit zumindest einer unteren Luftauslassöffnung auf und eine umlaufende Seitenwand
mit der zumindest einen seitlichen Lufteinlassöffnung. Der Brennmaterialträgerdeckel
weist zumindest eine obere Lufteinlassöffnung auf. Der Steuerring ist getrennt vom
Brennmaterialträgerdeckel vorgesehen und weist zumindest einen Blockierbereich zum
Blockieren des Luftstroms auf. Der Steuerring ist bezüglich dem Brennmaterialträger
zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position verschiebbar, derart dass
in der ersten Position der zumindest eine Blockierbereich mit der zumindest einen
seitlichen Lufteinlassöffnung in einer radialen Richtung überlappt und in der zweiten
Position der zumindest eine Blockierbereich mit der zumindest einen seitlichen Lufteinlassöffnung
in der radialen Richtung weniger als in der ersten Position überlappt.
[0012] Ist der Steuerring in der ersten Position, dann verringert sich ein effektiver Öffnungsquerschnitt
der seitlichen Lufteinlassöffnung aufgrund der Überlappung mit dem Blockierbereich
und eine Luftzufuhr durch die seitlichen Lufteinlassöffnungen wird verringert bzw.
blockiert. Ist der Steuerring dagegen in der zweiten Position, dann ist die Überlappung
verringert und der effektive Öffnungsquerschnitt größer als in der ersten Position.
Somit lässt sich durch ein Verschieben des Steuerrings zwischen der ersten Position
und der zweiten Position eine Wärme bzw. Temperatur der aus der zumindest einen unteren
Luftauslassöffnung austretenden Luft steuern bzw. regulieren.
[0013] Eine radiale Richtung ist eine senkrecht von einer Drehachse A1 (siehe Fig. 1a) des
Steuerrings ausgehende oder auf sie hinzielende Richtung. Zur Vereinfachung der Beschreibung
wird angenommen, die Drehachse erstreckt sich in der Vertikalen und "oben/unten" bzw.
"Deckel/Boden" sind in Bezug auf die Vertikale definiert. Die Drehachse geht mittig
durch den Brennmaterialträgerdeckel, den Steuerring und den Brennmaterialträger. Die
Grundform des Brennmaterialträgerdeckel, Steuerring und Brennmaterialträger sind im
Wesentlichen rotationssymmetrisch bezüglich der Drehachse A1. Ausführungsformen sind
jedoch nicht darauf beschränkt.
[0014] Gemäß einem Aspekt kann die Verschiebung eine Translation in einer zur Bodenwand
des Brennmaterialträgers senkrechten Richtung umfassen. D.h. der Blockierbereich des
Steuerrings kann dadurch zum Überlappen bzw. Weniger-Überlappen mit der seitlichen
Lufteinlassöffnung gebracht werden, dass der Steuerring beispielsweise entlang der
Vertikalen verschoben wird. Der Steuerring kann beispielsweise in der ersten Position
in vertikaler Richtung auf gleicher Höhe wie die seitliche Lufteinlassöffnung angeordnet
sein, so dass der Blockierbereich die seitliche Lufteinlassöffnung blockiert und kann
in der zweiten Position in vertikaler Richtung oberhalb bzw. unterhalb der ersten
Position angeordnet sein, so dass der Blockierbereich die seitliche Lufteinlassöffnung
weniger bzw. nicht blockiert.
[0015] Gemäß einem weiteren Aspekt kann die Verschiebung eine Drehung um eine sich senkrecht
zur Bodenwand des Brennmaterialträgers erstreckenden Drehachse umfassen. D.h. durch
Drehen des Steuerrings um diese Drehachse wird der Blockierbereich des Steuerrings
zum Überlappen mit der seitlichen Lufteinlassöffnung gebracht (erste Position) bzw.
die Überlappung zwischen Blockierbereich und seitlicher Lufteinlassöffnung verringert
(zweite Position). Letzteres kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass der Steuerring
einen Durchlassbereich in Form einer Aussparung aufweist, welcher in radialer Richtung
in Überlappung mit der seitlichen Lufteinlassöffnung gebracht wird.
[0016] Die Begriffe "verschiebbar", "Verschiebung" und "verschieben" wie hierin verwendet
können sich sowohl auf eine Translationsbewegung als auch auf eine Drehbewegung beziehen.
[0017] Gemäß einem weiteren Aspekt kann der Steuerring außerdem bezüglich dem Brennmaterialträgerdeckel
verschiebbar sein. Somit lässt sich ein Querschnitt der seitlichen Lufteinlassöffnungen
einstellen, ohne dass der Brennmaterialträgerdeckel mitbewegt werden muss. Dies kann
im Vergleich zum Stand der Technik eine Handhabung vereinfachen.
[0018] Gemäß einem weiteren Aspekt kann der Steuerring ferner zumindest eine Verschiebungsdurchführungserweiterung
aufweisen mittels derer ein Benutzer die Verschiebung des Steuerrings durchführen
kann.
[0019] Gemäß einem weiteren Aspekt kann die Verschiebungsdurchführungserweiterung lösbar
an dem Steuerring angebracht sein. Dies kann eine Herstellung des Wärmeregulationssystems
vereinfachen.
[0020] Gemäß einem weiteren Aspekt kann die Verschiebungsdurchführungserweiterung ferner
einen Halteabschnitt aufweisen, welcher aus einem wärmeisolierenden Material gebildet
ist. So kann verhindert werden, dass sich ein Benutzer an ihr verbrennt, wenn er die
Verschiebung durchführt.
[0021] Gemäß einem weiteren Aspekt kann die Verschiebungsdurchführungserweiterung einen
sich radial nach außen erstreckenden Abschnitt aufweisen, der sich beispielsweise
durch eine Aussparung in der Seitenwand des Brennmaterialträgers hindurch radial nach
außen erstreckt. Dadurch lässt sich auch im geschlossenen Zustand, d.h. wenn der Brennmaterialträgerdeckel
mit dem Brennmaterialträger verbunden ist, eine Verschiebung des Steuerrings durchführen.
[0022] Gemäß einem weiteren Aspekt kann die Aussparung einen Umlaufrichtungsabschnitt aufweisen,
der sich in einer Umlaufrichtung der Seitenwand erstreckt. Die Aussparung kann ferner
einen Einbringungsabschnitt aufweisen, der sich bis zu einem oberen Rand der Seitenwand
des Brennmaterialträgers erstreckt.
[0023] Gemäß einem weiteren Aspekt kann die Aussparung einen zweiten Umlaufrichtungsabschnitt
aufweisen, der in einem anderen Abstand zu der Bodenwand angeordnet ist als der erste
Umlaufrichtungsabschnitt, und einen Verbindungsabschnitt, der den ersten Umlaufrichtungsabschnitt
mit dem zweiten Umlaufrichtungsabschnitt verbindet.
[0024] Gemäß einem weiteren Aspekt kann der Brennmaterialträgerdeckel einen Haltegriff zum
Halten des Brennmaterialträgerdeckels aufweisen und/oder der der Brennmaterialträger
kann einen Haltegriff zum Halten des Brennmaterialträgers aufweisen. Der Haltegriff
ist vorzugsweise aus einem wärmeisolierenden Material ausgebildet.
[0025] Gemäß einem weiteren Aspekt kann der Brennmaterialträger an seiner Seitenwand zumindest
einen Vorsprung in radialer Richtung aufweisen und der Steuerring kann dazu eingerichtet
sein, auf diesem Vorsprung aufzuliegen, wenn er an dem Brennmaterialträger angebracht
ist. Der Vorsprung kann ein umlaufender Vorsprung oder auch nur segmentiert sein.
[0026] Gemäß einem weiteren Aspekt kann der Steuerring dazu eingerichtet sein, innerhalb
des Brennmaterialträgers angeordnet zu werden und gemäß einem anderen Aspekt kann
der Steuerring dazu eingerichtet sein, außerhalb des Brennmaterialträgers angeordnet
zu werden.
[0027] Gemäß einem weiteren Aspekt sind der Brennmaterialträgerdeckel und der Brennmaterialträger
mittels Formschluss verbindbar. Dabei kann der Formschluss derart sein, dass er einer
Verschiebung des Brennmaterialträgerdeckels bezüglich dem Brennmaterialträger in einer
zu der Bodenwand parallelen Ebene entgegenwirkt und/oder einer Translation des Brennmaterialträgerdeckels
bezüglich dem Brennmaterialträger in einer zu der Bodenwand senkrechten Richtung entgegenwirkt
und/oder einer Drehung des Brennmaterialträgerdeckels bezüglich dem Brennmaterialträgers
um eine sich senkrecht zu der Bodenwand erstreckenden Drehachse entgegenwirkt. Der
Brennmaterialträgerdeckel kann dazu eingerichtet sein, auf einem oberen Rand des Brennmaterialträgers
aufzuliegen und kann zumindest ein Eingriffselement aufweisen, das dazu eingerichtet
ist, mit zumindest einem dazu komplementären Eingriffselement des Brennmaterialträgers
in Eingriff zu kommen.
[0028] Im Folgenden wird die Erfindung anhand Ausführungsbeispiele zeigender Figuren näher
erläutert. Gleiche oder ähnliche Elemente dieser Figuren sind mit denselben Bezugszeichen
versehen. Die Erfindung ist nicht auf die speziellen dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt, vielmehr wird der Umfang der Erfindung durch den Gegenstand der Patentansprüche
bestimmt.
[0029] Es zeigen:
Fig. 1a eine Explosionsansicht eines ersten Ausführungsbeispiels des beanspruchten
Wärmeregulationssystems;
Fig. 1b eine Perspektivansicht des ersten Ausführungsbeispiels mit abgenommen Brennmaterialträgerdeckel
und dem Steuerring in der ersten Position;
Fig. 2a eine Perspektivansicht des ersten Ausführungsbeispiels im zusammengebauten
Zustand, wobei der Steuerring in der zweiten Position ist;
Fig. 2b eine Perspektivansicht des ersten Ausführungsbeispiels im zusammengebauten
Zustand, wobei der Steuerring in der ersten Position ist;
Fig. 3a eine Draufsicht auf eine Abwandlung des ersten Ausführungsbeispiels;
Fig. 3b eine Bodenansicht des in Fig. 3a gezeigten Ausführungsbeispiels;
Fig. 4a eine Explosionsansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels des beanspruchten
Wärmeregulationssystems;
Fig. 4b eine Perspektivansicht des zweiten Ausführungsbeispiels mit abgenommen Brennmaterialträgerdeckel,
wobei der Steuerring in der zweiten Position ist;
Fig. 5a eine Perspektivansicht des zweiten Ausführungsbeispiels im zusammengebauten
Zustand, wobei der Steuerring in der zweiten Position ist;
Fig. 5b eine Perspektivansicht des zweiten Ausführungsbeispiels im zusammengebauten
Zustand, wobei der Steuerring in der ersten Position ist;
Fig. 6a, b schematisch zwei orthogonale Seitenansichten eines Brennmaterialträgers
mit Steuerring gemäß einem dritten Ausführungsbeispiels des beanspruchten Wärmeregulationssystem,
wobei der Steuerring in der ersten Position ist;
Fig. 6c, d schematisch zwei orthogonale Seitenansichten des Brennmaterialträgers mit
Steuerring aus Fig. 6a, b, wobei der Steuerring in der zweiten Position ist;
[0030] Das in Fig. 1a gezeigte Wärmeregulationssystem 1 für eine Wasserpfeife gemäß einer
ersten Ausführungsform umfasst einen Brennmaterialträger 2 zur Aufnahme von Brennmaterial,
einen Brennmaterialträgerdeckel 3 zum Verschließen des Brennmaterialträgers 2 und
einen Steuerring 4 zum Steuern eines Luftstroms durch zumindest eine seitliche Lufteinlassöffnung
24. Das Brennmaterial kann beispielsweise Kohle sein, die mittels einer geeigneten
Wärmequelle, z.B. Feuer oder elektrischem Heizer zum Glühen gebracht wird.
[0031] Der Brennmaterialträger 2 weist eine Bodenwand 21 und eine umlaufende Seitenwand
22 auf. Die Bodenwand 21 ist beispielsweise als ebene Fläche ausgebildet, ist allerdings
nicht darauf beschränkt. Die Seitenwand 21 kann beispielsweise im Wesentlichen rotationssymmetrisch
zu einer sich durch den Mittelpunkt der Bodenwand 21 ersteckenden Drehachse A1 sein
(siehe auch Fig. 3a, b). Im Wesentlichen rotationssymmetrisch bedeutet hier und im
Folgenden, dass es ausreichend ist, dass die Grundform rotationssymmetrisch ist. In
der Bodenwand 21 ist zumindest eine untere Luftauslassöffnung 23 vorgesehen und in
der Seitenwand 21 ist die zumindest eine seitliche Lufteinlassöffnung 24 vorgesehen.
Die zumindest eine untere Lufteinlassöffnungen 23 und die seitlichen Lufteinlassöffnungen
24 haben beispielsweise eine längliche Form. Der Steuerring 3 ist getrennt vom Brennmaterialträgerdeckel
3 ausgebildet (und somit bezüglich dem Brennmaterialträgerdeckel 3 verschiebar) und
weist zumindest einen Blockierbereich 41 zum Blockieren des Luftstroms und einen Durchlassbereich
42 zum Durchlassen des Luftstroms auf. Der Steuerring 4 ist beispielsweise als ein
Hohlzylinder mit zumindest einer Aussparung in der Zylinderwand ausgebildet, wobei
die Aussparung den zumindest einen Durchlassbereich 42 bildet und ein Bereich der
Zylinderwand ohne Aussparung den zumindest einen Blockierbereich 41 bildet. Der Hohlzylinder
kann beispielsweise aus einem Stück gefräst oder mittels eines Bandes gebildet werden.
Das Material des Steuerring 4 ist vorzugsweise hitzebeständig, beispielsweise ein
Metall wie Stahl oder Aluminium. Ein Außendurchmesser des Steuerrings 3 ist geringfügig
geringer als ein Innendurchmesser des Brennmaterialträgers 2, so dass der Steuerring
4 innerhalb des Brennmaterialträgers 2 angeordnet werden kann (siehe Fig. 1b), derart
dass die Zylinderwand mit der Seitenwand 21 des Brennmaterialträgers 2 in radial Richtung
überlappt. Der Steuerring 4 ist derart ausgestaltet, dass er, wenn er innerhalb des
Brennmaterialträgers 2 angebracht ist, mit seinem unteren Rand 44 (d.h. dem der Bodenwand
21 zugewandte Rand) wie in Fig. 1b gezeigt auf zumindest einem sich in radialer Richtung
nach innen erstreckenden Vorsprung 25 der Seitenwand 22 des Brennmaterialträgers 2
aufliegt. Der Vorsprung 25 kann beispielsweise ein umlaufender Vorsprung sein und
der Steuerring 4 kann auf einem oberen Rand 251 (d.h. einem dem Brennmaterialträgerdeckel
3 zugewandten Rand) des Vorsprungs 25 aufliegen.
[0032] Der Steuerring 4 ist bezüglich dem Brennmaterialträger 2 zwischen einer ersten Position
und einer zweiten Position verschiebbar. Genauer gesagt, der Steuerring 4 lässt sich
um eine sich senkrecht zur Bodenwand 21 des Brennmaterialträgers 2 erstreckende und
durch seinen Mittelpunkt M1 gehende Drehachse A1 (siehe Fig. 1a oder Fig. 3a, b) von
einer ersten Position in eine zweite Position drehen und umgekehrt. In der ersten
Position überlappt der zumindest eine Blockierbereich 41 mit der zumindest einen seitlichen
Lufteinlassöffnung 24 in radialer Richtung (siehe Fig. 1b, 2b). In der zweiten Position
(siehe Fig. 2a) überlappt der zumindest eine Blockierbereich 41 mit der zumindest
einen seitlichen Lufteinlassöffnung 24 in radialer Richtung weniger als in der ersten
Position, beispielsweise gar nicht. Stattdessen überlappt der zumindest eine Durchlassbereich
42 mit der zumindest einen seitlichen Lufteinlassöffnung 24 in radialer Richtung.
Somit ist ein effektiver Öffnungsquerschnitt der zumindest einen seitlichen Lufteinlassöffnung
24 in der ersten Position kleiner als in der zweiten Position. In der ersten Position
wird somit weniger Luft durch die zumindest eine seitliche Lufteinlassöffnung 24 eingesogen
als in der zweiten Position. Dadurch strömt im Verhältnis mehr Luft über die sich
im Brennmaterialträger 2 befindende Brennmaterial und die Temperatur der Verbrennungsluft
erhöht sich. Befindet sich der Steuerring 4 dagegen in der zweiten Position, dann
wird mehr kühle Umgebungsluft über die seitlichen Lufteinlassöffnungen 24 in den Brennmaterialträger
2 eingesogen, was zu einer Erniedrigung der Temperatur der Verbrennungsluft führt.
[0033] In der ersten Position kann der zumindest eine Blockierabschnitt 41 die zumindest
eine seitliche Lufteinlassöffnung 24 vollständig verschließen (siehe Fig. 2b), so
dass der effektive Öffnungsquerschnitt der der zumindest einen seitlichen Lufteinlassöffnung
24 minimal (beispielsweise Null) ist und in der zweiten Position kann der zumindest
eine Durchlassbereich 42 mit der zumindest einen seitlichen Lufteinlassöffnung 24
vollständig überlappen (siehe Fig. 2a), so der effektiv Öffnungsquerschnitt maximal
ist (beispielsweise dem tatsächlichen Öffnungsquerschnitt der zumindest einen seitlichen
Lufteinlassöffnung 24 entsprechend).
[0034] Der Steuerring 4 kann ferner zumindest eine Verschiebungsdurchführungserweiterung
43 aufweisen, mittels derer ein Benutzer die Verschiebung des Steuerrings 4 zwischen
der ersten Position und der zweiten Position durchführen kann. Die Verschiebungsdurchführungserweiterung
43 kann an der Wand des Steuerrings 4 angebracht sein und einen sich radial nach außen
erstreckenden Abschnitt 431 aufweisen. Die Seitenwand 22 des Brennmaterialträgers
2 kann ferner eine Aussparung 27 aufweisen durch die hindurch sich die Verschiebungsdurchführungserweiterung
43 (und insbesondere der sich radial nach außen erstreckende Abschnitt 431) zu einem
Äußeren der Brennmaterialträgers 2 erstreckt, derart dass die Verschiebungsdurchführungserweiterung
43 von einem Benutzer auch bei geschlossenem Brennmaterialträgerdeckel 3 bedient werden
kann.
[0035] Die Aussparung 27 kann ferner einen ersten Umlaufrichtungsabschnitt 271 aufweisen,
der sich in einer Umlaufrichtung der Seitenwand 22 erstreckt. Die Umlaufrichtung entspricht
in der Regel einer Drehrichtung des Steuerrings 4, wenn dieser sich an seiner ordnungsgemäßen
Position im Brennmaterialträger 2 befindet. Eine Länge des Umlaufrichtungsabschnitt
271 in der Umlaufrichtung kann derart dimensioniert sein, dass sich, wenn die Verschiebungsdurchführungserweiterung
43 in der Umlaufrichtung einen ersten Rand 2711 des ersten Umlaufrichtungsabschnitt
271 berührt, sich der Steuerring 4 in der ersten Position befindet (siehe Fig. 2b),
und wenn die Verschiebungsdurchführungserweiterung 43 einen zweiten Rand 2712 des
ersten Umlaufrichtungsabschnitts 271 berührt, welcher dem ersten Rand 2711 in der
Umlaufrichtung gegenüber liegt, sich der Steuerring 4 in der zweiten Position befindet
(siehe Fig. 2a). D.h. durch ein Verschieben der Verschiebungsdurchführungserweiterung
43 innerhalb der Aussparung 27 in Umlaufrichtung lässt sich der Steuerring 4 zwischen
der ersten Position und der zweiten Position verschieben.
[0036] Die Aussparung 27 kann ferner einen Einbringungsabschnitt 272 aufweisen, der sich,
beispielsweise vertikal nach oben, bis zu einem oberen Rand 221 der Seitenwand 22
des Brennmaterialträgers 2 erstreckt. Der Einbringungsabschnitt 272 ist derart dimensioniert,
dass sich der nach außen erstreckende Abschnitt 431 der Verschiebungsdurchführungserweiterung
43 durch ihn hindurch in den ersten Umlaufrichtungsabschnitt 271 eingebracht werden
kann.
[0037] Die Verschiebungsdurchführungserweiterung 43 kann ferner einen Halteabschnitt aufweisen,
welcher dazu eingerichtet ist von einem Benutzer während der Durchführung der Verschiebung
des Steuerrings 4 gehalten zu werden. Der Halteabschnitt kann aus einem wärmeisolierenden
Material gebildet oder mit einem wärmeisolierenden Material (beispielsweise mit einem
hitzebeständigen Polymer oder Kunststoff) überzogen sein (siehe Fig. 3a, b). Der Halteabschnitt
kann ferner geriffelt sein, um eine Handhabung zu verbessern.
[0038] Der Brennmaterialträgerdeckel 3 ist dazu eingerichtet, auf einem oberen Rand 221
des Brennmaterialträgers 2 aufzuliegen. Der Brennmaterialträgerdeckel 3 kann beispielsweise
wie die Seitenwand 22 und/oder der Steuerring 4 im Wesentlichen rotationssymmetrisch
zu der sich durch den Mittelpunkt der Bodenwand 21 ersteckenden Drehachse A1 sein.
Der Brennmaterialträgerdeckel 3 kann beispielsweise kuppelförmig sein. Der Brennmaterialträger
2 und der Brennmaterialträgerdeckel 3 können derart eingerichtet sein, dass sie mittels
Formschluss miteinander verbunden werden können. Beispielsweise kann die Seitenwand
22 des Brennmaterialträgers 2 in einem oberen Bereich (d.h. in einem dem Brennmaterialträgerdeckel
3 zugewandten Bereich) zumindest ein erstes Eingriffselement 29 aufweisen und der
Brennmaterialträgerdeckel 3 kann in einem unteren Bereich (d.h. in einem dem Brennmaterialträger
2 zugewandten Bereich) zumindest ein zweites Eingriffselement 33 aufweisen, welches
komplementär zu dem ersten Eingriffselement 29 ist, derart, dass es mit dem ersten
Eingriffselement 29 in Eingriff kommen kann. Beispielsweise kann das erste Eingriffselement
29 ein radial nach innen gerichteter Vorsprung sein und das zweite Eingriffselement
kann 33 ein radial nach außen gerichteter Vorsprung an einem in ein Inneres des Brennmaterialträgers
2 hineinreichenden Abschnitt des Brennmaterialträgerdeckels 3 sein, welcher, wenn
der Brennmaterialträgerdeckel 3 auf einem oberen Rand 221 des Brennmaterialträgers
2 aufliegt, von unten mit dem nach innen gerichteten Vorsprung in Berührung kommt,
derart dass ein Formschluss entsteht, welcher einer Verschiebung des Brennmaterialträgerdeckels
3 bezüglich dem Brennmaterialträger 2 in einer zu der Bodenwand 21 des Brennmaterialträgers
senkrechten Richtung (beispielsweise die Richtung in der sich die Drehachse A1 erstreckt)
entgegenwirkt. Das zumindest eine erste Eingriffselement 29 kann, wie in Fig.1a und
1b gezeigt, beispielsweise drei erste Eingriffselemente 29 umfassen, die in Umlaufrichtung
der Seitenwand 22 (bzw. der durch die Drehachse A1 definierten Drehrichtung) mit einem
gleichen Abstand zueinander angeordnet sind, und das zumindest eine zweite Eingriffselement
33 kann, wie in Fig.la und 1b gezeigt, beispielsweise drei zweite Eingriffselemente
33 umfassen, die in Umlaufrichtung (bzw. der durch die Drehachse A1 definierten Drehrichtung)
mit einem gleichen Abstand zueinander angeordnet sind. Bei einer solchen Anordnung
entsteht, wenn die zweiten Eingriffselemente 33 in ein Inneres des Brennmaterialträgers
2 hineinreichen, überdies ein Formschluss mit der Seitenwand 22 des Brennmaterialträgers
2 der einer Verschiebung des Brennmaterialträgerdeckels 3 bezüglich dem Brennmaterialträger
2 in einer zu der Bodenwand 21 parallelen Ebene entgegenwirkt. Dadurch kann verhindert
werden, dass der Brennmaterialträgerdeckel 3 von dem Brennmaterialträger herunterfällt.
[0039] An dem Brennmaterialträger 2 kann ferner ein erster Haltegriff 28 zum Halten des
Brennmaterialträgers 2 vorgesehen sein, und an dem Brennmaterialträgerdeckel 3 kann
ein zweiter Haltegriff 38 zum Halten des Brennmaterialträgerdeckels 3 vorgesehen sein.
Der Haltegriff 28 des Brennmaterialträgers 2 und/oder der Haltegriff 38 des Brennmaterialträgerdeckels
3 können aus einem wärmeisolierenden Material bestehen oder mit einem solchen überzogen
sein, um einer Verletzung des Benutzers durch Verbrennung, beispielsweise beim Abnehmen
des Brennmaterialträgerdeckels, vorzubeugen. Die ersten und zweiten Haltegriffe 28,
38 können derart ausgebildet sein, dass sie in einer Projektion von oben (d.h. entlang
der durch die Drehachse A1 vorgegebenen Richtung) überlappen, in einem Zustand in
dem der Brennmaterialträgerdeckel mit dem Brennmaterialträger 2 verriegelt ist. Dadurch
lässt sich eine Handhabung des Wärmeregulationssystems 1 verbessern.
[0040] Fig. 3a und 3b zeigen eine Draufsicht bzw. eine Bodenansicht einer Abwandlung des
vorstehend beschriebenen Wärmeregulationssystem für eine Wasserpfeife. Es ist dahingehend
abgewandelt, dass die Verschiebungsdurchführungserweiterung 43 einen geriffelten Halteabschnitt
432 aufweist.
[0041] Das in Fig. 4 und 5 gezeigte Wärmeregulationssystem 1 für eine Wasserpfeife gemäß
einer zweiten Ausführungsform entspricht im Wesentlichen dem Wärmeregulationssystem
1 gemäß der ersten Ausführungsform. Zur Vermeidung von Wiederholungen werden im Folgenden
nur die Unterschiede zum ersten Ausführungsbeispiel beschrieben, da bezüglich der
Gemeinsamkeiten die vorstehende Beschreibung analog Anwendung findet. Die zweite Ausführungsform
unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform dadurch, dass die Verschiebungsdurchführungserweiterung
43 lösbar an dem Steuerring 4 angebracht ist, beispielsweise mittels einer Schraubverbindung.
Das hat den Vorteil, dass beim Einbringen des Steuerrings 4 in den Brennmaterialträger
2 die Verschiebungsdurchführungserweiterung 43 entfernt werden kann, so dass auf den
in Bezug auf das erste Ausführungsbeispiel beschriebenen Einbringungsabschnitt 272
verzichtet werden kann.
[0042] In dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel wird der Steuerring 4 mittels einer
Drehung um eine sich senkrecht zur Bodenwand 21 des Brennmaterialträgers 2 erstreckende
Drehachse A1 von der ersten Position in die zweiten Position verschoben und umgekehrt.
Gemäß einem unter Bezugnahme auf Fig. 6a - d beschriebenen dritten Ausführungsbeispiel
kann anstatt oder zusätzlich zu der Drehung die Verschiebung des Steuerrings 4 zwischen
der ersten und der zweiten Position auch eine Translation in einer zur Bodenwand 21
des Brennmaterialträgers 2 senkrechten Richtung umfassen (beispielsweise entlang der
Achse A1 aus Fig. 1a). Der Steuerring 4 kann beispielsweise ein Hohlzylinder sein,
der in der ersten Position in vertikaler Richtung (d.h. entlang der Achse A1) auf
gleicher Höhe wie die zumindest eine seitliche Lufteinlassöffnung 24 angeordnet ist,
so dass die Zylinderwand die seitliche Lufteinlassöffnung 24 blockiert (solch ein
Zustand ist in Fig. 6a und b skizziert), und der in der zweiten Position in vertikaler
Richtung oberhalb bzw. unterhalb der ersten Position angeordnet ist, so dass Zylinderwand
die seitliche Lufteinlassöffnung 24 weniger bzw. nicht blockiert (solch ein Zustand
ist in Fig. 6 c und d skizziert). Die Zylinderwand des Steuerrings 4 ist somit ein
Blockierbereich 41 zum Blockieren des Luftstroms. Im Gegensatz zu den weiter oben
beschriebenen, auf einer Drehung basierenden ersten und zweiten Ausführungsformen,
ist es bei dieser Ausgestaltung nicht notwendig, dass der Steuerring 4 einen Durchlassbereich
42 in Form einer Aussparung aufweist.
[0043] Um den Steuerring 4 (entgegen der Schwerkraft) in der ersten bzw. zweiten Position
zu halten, kann die Seitenwand 21 des Brennmaterialträgers 2 eine Aussparung 27 mit
einem ersten sich in der Umlaufrichtung der Seitenwand 22 erstreckenden Umlaufrichtungsabschnitt
271 und einem zweiten sich in der Umlaufrichtung der Seitenwand 22 erstreckenden Umlaufrichtungsabschnitt
273 aufweisen, welche in einem unterschiedlichen Abstand von der Bodenwand 22 des
Brennmaterialträgers 2 angeordnet und über einen Verbindungsabschnitt 274 miteinander
verbunden sind. Der Abstand des ersten Umlaufrichtungsabschnitts 271 von der Bodenwand
22 des Brennmaterialträgers 2 ist beispielsweise so gewählt, dass der Steuerring 4
sich in der ersten Position befindet, wenn ein sich radial nach außen durch eine Aussparung
27 in der Seitenwand 22 des Brennmaterialträgers 2 hindurch erstreckenden Abschnitt
431 der zumindest einen Verschiebungsdurchführungserweiterung 43 auf einem unteren
Rand 2713 des ersten Umlaufrichtungsabschnitts 271 aufliegt (siehe Fig. 6a und b).
Der Abstand des zweiten Umlaufrichtungsabschnitts 274 von der Bodenwand 22 des Brennmaterialträgers
2 ist beispielsweise so gewählt, dass der Steuerring 4 sich in der zweiten Position
befindet, wenn ein sich radial nach außen durch eine Aussparung 27 in der Seitenwand
22 des Brennmaterialträgers 2 hindurch erstreckender Abschnitt 431 der zumindest einen
Verschiebungsdurchführungserweiterung 43 auf einem unteren Rand 2733 des zweiten Umlaufrichtungsabschnitts
273 aufliegt (siehe Fig. 6c und d). Alternativ kann das Wärmeregulationssystem 1 auch
so eingerichtet sein, dass der Steuerring 4 entweder in der ersten Position oder der
zweiten Position auf der Bodenwand 22 oder auf einem sich in radialer Richtung erstreckenden
Vorsprung 25 der Seitenwand 22 aufliegt (nicht gezeigt). Dann ist ein erster Umlaufrichtungsabschnitt
271 ausreichend.
[0044] Bezüglich den weiteren Merkmalen des dritten Ausführungsbeispiels wird auf das in
Bezug auf das erste und zweite Ausführungsbeispiel Beschriebene verwiesen.
[0045] Verschiedene Abwandlungen sind von den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
möglich.
[0046] In den vorliegenden Ausführungsbeispielen ist der Steuerring 4 dazu eingerichtet,
innerhalb des Brennmaterialträgers 2 angeordnet zu werden (innenliegender Steuerring).
Allerdings besteht auch die Möglichkeit den Steuerring 4 außerhalb des Brennmaterialträgers
2 vorzusehen (außenliegender Steuerring). Anstatt auf einem sich in radialer Richtung
nach innen erstreckenden Vorsprung 25 der Seitenwand 22 des Brennmaterialträgers 2
würde der Steuerrings 4 dann auf einem sich radial nach außen erstreckenden Vorsprung
der Seitenwand 22 des Brennmaterialträgers 2 aufliegen (nicht gezeigt).
[0047] Anstatt auf einem sich in radialer Richtung nach innen erstreckenden Vorsprung 25
der Seitenwand 22 des Brennmaterialträgers 2 kann ein innenliegender Steuerring 4
auch auf der Bodenwand 21 des Brennmaterialträgers 2 aufliegen.
[0048] Die ersten und zweiten Eingriffselemente 29, 33 zur Verbindung des Brennmaterialträgerdeckels
3 mit dem Brennmaterialträger 2 können auch anders als vorstehend beschrieben ausgebildet
sein. Beispielsweise kann das zumindest eine erste Eingriffselement 29 eine nach unten
gerichtete (d.h. sich Richtung Bodenwand 21 erstreckende) Vertiefung in einem oberen
Rand 221 der der Seitenwand 22 des Brennmaterialträgers 2 sein und das zumindest eine
zweite Eingriffselement 33 kann ein komplementärer nach unten gerichteter Vorsprung
am Brennmaterialträgerdeckel 3 sein, der dazu eingerichtet ist, zur Ausbildung einer
Steckverbindung in die Vertiefung eingesteckt zu werden. In solch einem Fall entsteht
ein Formschluss, der einer Verschiebung des Brennmaterialträgerdeckels 3 bezüglich
dem Brennmaterialträger 2 in einer zu der Bodenwand 21 parallelen Ebene entgegenwirkt,
und - abhängig davon ob der Vorsprung mit einer die Vertiefung in Umlaufrichtung begrenzenden
Wand in Berührung kommt - einer Drehung des Brennmaterialträgerdeckels 3 bezüglich
dem Brennmaterialträgers 2 um eine sich senkrecht zu der Bodenwand 21 erstreckenden
Drehachse A1 entgegenwirkt. Letzteres wäre beispielsweise nicht der Fall, wenn die
Vertiefung als umlaufende Nut ausgebildet ist, weil es dann an einer die Vertiefung
in Umlaufrichtung begrenzenden Wand mangelt. Es könnte allerdings auch eine Schraubverbindung
ausgebildet werden. Beispielsweise kann das erste Eingriffselement 29 mit einem Innengewinde
versehen sein und das zweite Eingriffselement 33 kann mit einem komplementären Außengewinde
versehen sein, so dass der Brennmaterialträgerdeckel 3 und der Brennmaterialträger
miteinander verschraubt werden können. In diesem Fall entsteht ein Formschluss der
einer Verschiebung des Brennmaterialträgerdeckels 3 bezüglich dem Brennmaterialträger
2 in einer zu der Bodenwand 21 parallelen Ebene und in einer zu der Bodenwand 21 senkrechten
Richtung entgegenwirkt. Überdies kann das in Bezug auf das erste Eingriffselement
29 Beschriebene auf das zweite Eingriffselement 33 angewandt werden und umgekehrt.
[0049] In den Ausführungsbeispielen wurde der Steuerring 3 mit nur einer Verschiebungsdurchführungserweiterung
dargestellt. Allerdings kann er auch eine Mehrzahl an Verschiebungsdurchführungserweiterungen
aufweisen, die in Umfangrichtung in gleichmäßigen oder unregelmäßigen Abständen angeordnet
sind. Insbesondere bei einer Ausgestaltung gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel kann
es vorteilhaft sein mehrere Verschiebungsdurchführungserweiterungen vorzusehen. Zur
Vereinfachung der Handhabung können die Verschiebungsdurchführungserweiterungen an
Enden ihren sich radial nach außen erstreckenden Abschnitten miteinander verbunden
sind.
[0050] Die Anzahl, Form und Anordnung der seitlichen Lufteinlassöffnung 24, unteren Luftauslassöffnung
23 und oberen Lufteinlassöffnung 31 sind nicht auf die in den Ausführungsbeispielen
gezeigten Ausgestaltungen beschränkt, sondern können davon abweichen.
[0051] Die Aussparung 27 kann anstatt in der Seitenwand 22 des Brennmaterialträgers auch
in dem Brennmaterialträgerdeckel 3 vorgesehen sein.
[0052] Der Brennmaterialträger 2 wurde mit einer ebenen Bodenwand 21 dargestellt und beschrieben.
Allerdings ist die Form des Brennmaterialträgers 2 nicht darauf beschränkt der Brennmaterialträger
kann beispielsweise auch die Form eines Kugelsegments aufweisen. In diesem Fall ist
eine zur Bodenwand 21 des Brennmaterialträgers 2 senkrechten Richtung die Richtung,
in der sich die Drehachse, zu der die Bodenwand 22 im Wesentlichen rotationssymmetrisch
ist, erstreckt.
Bezugszeichenliste
[0053]
- 1
- Wärmeregulationssystem
- 2
- Brennmaterialträger
- 21
- Bodenwand des Brennmaterialträgers
- 22
- Seitenwand des Brennmaterialträgers
- 221
- oberer Rand der Seitenwand
- 23
- untere Luftauslassöffnung in Bodenwand
- 24
- seitliche Lufteinlassöffnung in Seitenwand
- 25
- Vorsprung
- 251
- oberer Rand des Vorsprungs
- 27
- Aussparung
- 271
- erster Umlaufrichtungsabschnitt der Aussparung
- 2711
- erster Rand des ersten Umlaufrichtungsabschnitts
- 2712
- zweiter Rand des ersten Umlaufrichtungsabschnitts
- 2713
- unterer Rand des ersten Umlaufrichtungsabschnitts
- 272
- Einbringungsabschnitt der Aussparung
- 273
- zweiter Umlaufrichtungsabschnitt der Aussparung
- 2733
- unterer Rand des zweiten Umlaufrichtungsabschnitts
- 274
- Verbindungsabschnitt der Aussparung
- 28
- Haltegriff des Brennmaterialträgers
- 29
- erstes Eingriffselement
- 3
- Brennmaterialträgerdeckel
- 31
- obere Lufteinlassöffnung im Brennmaterialträgerdeckel
- 33
- zweites Eingriffselement
- 38
- Haltegriff des Brennmaterialträgerdeckels
- 4
- Steuerring
- 41
- Blockierbereich
- 42
- Durchlassbereich
- 43
- Verschiebungsdurchführungserweiterung
- 431
- sich radial nach außen erstreckender Abschnitt der Verschiebungsdurchführungserweiterung
- 432
- Halteabschnitt
- 44
- unterer Rand des Steuerrings
1. Wärmeregulationssystem für eine Wasserpfeife, aufweisend:
einen Brennmaterialträger (2) zur Aufnahme von Brennmaterial, welcher eine Bodenwand
(21) mit zumindest einer unteren Luftauslassöffnung (23) und eine umlaufende Seitenwand
(22) mit zumindest einer seitlichen Lufteinlassöffnung (24) aufweist;
einen Brennmaterialträgerdeckel (3) zum Verschließen des Brennmaterialträgers (2)
mit zumindest einer oberen Lufteinlassöffnung (31); und
einen getrennt vom Brennmaterialträgerdeckel (3) ausgebildeten Steuerring (4) zum
Steuern eines Luftstroms durch die zumindest eine seitliche Lufteinlassöffnung (24),
wobei der Steuerring (4) zumindest einen Blockierbereich (41) zum Blockieren des Luftstroms
aufweist, und
wobei der Steuerring (4) bezüglich dem Brennmaterialträger (2) zwischen einer ersten
Position und einer zweiten Position verschiebbar ist, derart dass in der ersten Position
der zumindest eine Blockierbereich (41) mit der zumindest einen seitlichen Lufteinlassöffnung
(24) in einer radialen Richtung überlappt und in der zweiten Position der zumindest
eine Blockierbereich (41) mit der zumindest einen seitlichen Lufteinlassöffnung (24)
in der radialen Richtung weniger als in der ersten Position überlappt.
2. Wärmeregulationssystem gemäß Anspruch 1, wobei der Steuerring (4) zudem bezüglich
dem Brennmaterialträgerdeckel (3) verschiebbar ist.
3. Wärmeregulationssystem gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die Verschiebung
eine Translation in einer zur Bodenwand (21) des Brennmaterialträgers (2) senkrechten
Richtung umfasst.
4. Wärmeregulationssystem gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Verschiebung eine
Drehung um eine sich senkrecht zur Bodenwand (21) des Brennmaterialträgers (2) erstreckende
Drehachse (A1) umfasst.
5. Wärmeregulationssystem gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Steuerring (4)
ferner zumindest einen Durchlassbereich (42) zum Durchlassen des Luftstroms aufweist,
welcher in der zweiten Position mit der zumindest einen seitlichen Lufteinlassöffnung
(24) in der radialen Richtung überlappt.
6. Wärmeregulationssystem gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Steuerring (4)
ferner zumindest eine Verschiebungsdurchführungserweiterung (43) aufweist, mittels
derer ein Benutzer die Verschiebung des Steuerrings (4) durchführen kann.
7. Wärmeregulationssystem gemäß Anspruch 6, wobei die zumindest eine Verschiebungsdurchführungserweiterung
(43) einen sich radial nach außen erstreckenden Abschnitt (431) aufweist, der sich
durch eine Aussparung (27) in der Seitenwand (22) des Brennmaterialträgers (2) hindurch
erstreckt.
8. Wärmeregulationssystem gemäß einem der Ansprüche 6 bis 7, wobei die Verschiebungsdurchführungserweiterung
(43) lösbar an dem Steuerring (4) angebracht ist.
9. Wärmeregulationssystem gemäß Anspruch 7 oder 8, wobei die Aussparung (27) einen ersten
Umlaufrichtungsabschnitt (271) aufweist, der sich in einer Umlaufrichtung der Seitenwand
(22) erstreckt.
10. Wärmeregulationssystem gemäß einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei die Aussparung (27)
ferner einen Einbringungsabschnitt (272) aufweist, der sich bis zu einem oberen Rand
(221) der Seitenwand (22) des Brennmaterialträgers (2) erstreckt.
11. Wärmeregulationssystem gemäß einem der Ansprüche 9 bis 10, wobei die Aussparung (27)
einen zweiten Umlaufrichtungsabschnitt (273) aufweist, der in einem anderen Abstand
zu der Bodenwand (21) angeordnet ist als der erste Umlaufrichtungsabschnitt (271),
und die Aussparung (27) ferner einen Verbindungsabschnitt (274) aufweist, der den
ersten Umlaufrichtungsabschnitt (271) mit dem zweiten Umlaufrichtungsabschnitt (273)
verbindet.
12. Wärmeregulationssystem gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei der Brennmaterialträgerdeckel
(3) einen wärmeisolierten Haltegriff (38) zum Halten des Brennmaterialträgerdeckels
(3) aufweist, und/oder der Brennmaterialträger (2) einen wärmeisolierten Haltegriff
(28) zum Halten des Brennmaterialträgers (2) aufweist.
13. Wärmeregulationssystem gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei der Brennmaterialträger
(2) an seiner Seitenwand (22) zumindest einen Vorsprung (25) in radialer Richtung
aufweist und der Steuerring (3) auf diesem Vorsprung (25) aufliegt, wenn er an dem
Brennmaterialträger (2) angebracht ist.
14. Wärmeregulationssystem gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei der Steuerring (4)
dazu eingerichtet ist, innerhalb des Brennmaterialträgers (2) angeordnet zu werden.
15. Wärmeregulationssystem gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei der Brennmaterialträgerdeckel
(3) und der Brennmaterialträger (2) mittels Formschluss verbindbar sind.