[0001] Die Erfindung betrifft eine Bodenreinigungsmaschine, umfassend einen Reinigungskopf,
mindestens eine Reinigungswalzeneinheit, welche um eine Rotationsachse rotierbar an
dem Reinigungskopf angeordnet ist, und eine Haltestabeinrichtung, welche über ein
Schwenkgelenk schwenkbar an dem Reinigungskopf gehalten ist.
[0002] Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben einer Bodenreinigungsmaschine,
bei dem bei einem Reinigungsbetrieb eine Haltestabeinrichtung zu einem Reinigungskopf
verschwenkt wird.
[0003] Die
WO 2021/013343 A1 offenbart eine Bodenreinigungsmaschine mit einem Bodenkopf, wobei eine Tankeinrichtung
an dem Bodenkopf angeordnet ist und eine bewegliche Standfußeinrichtung vorgesehen
ist. In einer Parkposition der Bodenreinigungsmaschine ist der Bodenkopf durch die
Standfußeinrichtung derart an einer Unterlage abgestützt, dass eine Reinigungswalze
beabstandet zu der Unterlage ist. Die Tankeinrichtung weist eine durchgehende Ausnehmung
auf, durch welche mindestens in der Parkposition ein Standfuß der Standfußeinrichtung
durchgetaucht ist.
[0005] Die
US 3,127,628 offenbart eine Reinigungsvorrichtung.
[0007] Die
US 2010/01270901 A1 offenbart eine Bodenreinigungsmaschine mit einem Fluidverteilungssystem zum Speichern
von Fluid und Bereitstellen von Fluid auf einem Boden, der gereinigt werden soll.
[0010] Aus der
US 4,875,246 ist eine tragbare Bodenreinigungsvorrichtung bekannt, welche eine durch einen elektrischen
Motor angetriebene Walze aufweist.
[0011] Aus der
DE 20 2009 013 434 U1 ist eine Vorrichtung zur Fußboden-Nassreinigung mit einer Bürste, welche um eine
Rotationsachse drehbar ist, bekannt.
[0013] Aus der
US 6,026,529 ist eine Vorrichtung zum Reinigen von Böden oder anderen Hartflächen bekannt.
[0014] Aus der
WO 2010/041185 A1 ist eine Flächen-Reinigungsmaschine mit rotierenden Bürsten bekannt.
[0015] Aus der
US 7,665,174 B2 ist ein Reinigungskopf für eine Bodenreinigungsmaschine bekannt.
[0016] Aus der
US 4,173,054 ist ein Bodenreiniger bekannt, welcher einen Handgriff, einen Hauptkörper, einen
Walzenmechanismus mit einer Walze mit einem Reinigungsgürtel, einen Scraper und eine
Schmutzfluidaufnahme umfasst. Aus der
WO 2013/106762 A2 ist eine Oberflächenreinigungsmaschine mit einer Reinigungswalze und einer Antriebseinheit
zum Antrieb der Reinigungswalze bekannt. Es ist eine Schmutzschale vorgesehen, in
welche die Reinigungswalze bei der Rotation Schmutz kehrt. Die Schmutzschale kann
geöffnet werden.
[0017] Aus der
US 7,921,497 B2 ist ein Flurschrubbgerät bekannt, welches manuell betrieben ist und eine Antriebswalze
umfasst, die an eine Schrubbwalze gekoppelt ist.
[0019] Aus der
US 3,789,449 ist ein Hartboden-Reinigungsgerät bekannt.
[0020] Aus der
DE 103 57 637 A1 ist ein selbstfahrendes Kehrgerät mit einer Kehrbürste und einem zugeordneten Schmutzsammelraum
bekannt.
[0021] Aus der
DE 10 2007 054 500 A1 ist ein Haushalts-Bodenreinigungsgerät mit einer Wischwalze bekannt.
[0022] Aus der
US 2006/0272120 A1 ist ein Bodenreinigungsgerät mit einem Gehäuse, einer Schlauchanordnung und einem
Reinigungskopf bekannt.
[0023] Aus der
DE 10 2017 120 723 A1 ist eine Reinigungsmaschinen-Station für eine Reinigungsmaschine bekannt, wobei die
Reinigungsmaschinen-Station eine Aufnahmekammer für einen Reinigungskopf der Reinigungsmaschine
aufweist.
[0024] Aus der
WO 2005/087075 A1 ist eine Bodenreinigungsmaschine mit einem Handgriff bekannt, welcher schwenkbar
an einer Basis angeordnet ist.
[0026] Die
DE 20 2018 104 772 U1 offenbart einen Schmutzwassersammelmechanismus und Schmutzwasserdetektionsmechanismus
und eine Reinigungsvorrichtung.
[0027] Reinigungsmaschinen sind auch aus der
AU 2017101723 A4, der
CN 206687671 U, der DE 20 2016 105 300 U1, der US 9,622,637 B1,
der CN 205359367 U, der US 2017/0119225 A1, der CN 205181250 U,
der CN 205181251 U, der CN 205181256 U, der DE 20 2016 105 299 U,
der WO 2017/059602 A1, der WO 2017/059600 A1, der WO 2017/059601 A1,
der WO 2017/059603 A1 oder der DE 20 2016 105 301 U1 bekannt.
[0028] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bodenreinigungsmaschine der eingangs
genannten Art bereitzustellen, welche vorteilhafte Betriebseigenschaften aufweist.
[0029] Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten Bodenreinigungsmaschine erfindungsgemäß
dadurch gelöst, dass eine Schwenkachse des Schwenkgelenks mit der Rotationsachse der
mindestens einen Reinigungswalzeneinheit zusammenfällt.
[0030] Durch die erfindungsgemäße Lösung lässt sich eine Bodenreinigungsmaschine realisieren,
bei der sich die Haltestabeinrichtung über ihr Gewicht an der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit
abstützt. Es wird dadurch ein großer, insbesondere maximaler Anpressdruck aufgrund
des Eigengewichts der Haltestabeinrichtung für den Reinigungskopf an einem zu reinigenden
Boden erreicht.
[0031] Durch den entsprechend hohen Anpressdruck ergeben sich verbesserte Reinigungsergebnisse.
Es wird die Schmutzablösung von dem zu reinigenden Boden verbessert.
[0032] Weiterhin lässt es sich durch die entsprechende Ausbildung des Schwenkgelenks auf
einfache Weise realisieren, dass in jeder Position des Schwenkgelenks der Reinigungskopf,
an welchem insbesondere eine Schmutzfluidtankeinrichtung abnehmbar angeordnet ist,
in der gleichen Position zu dem zu reinigenden Boden ist. Auch dies verbessert das
Reinigungsergebnis.
[0033] Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn das Schwenkgelenk als Orbitalgelenk ausgebildet
ist mit einer orbitalen Bahnführung der Haltestabeinrichtung an dem Reinigungskopf.
Dadurch lässt sich auf einfache Weise eine Koaxialität zwischen der Schwenkachse des
Schwenkgelenks und der Rotationsachse erreichen. Insbesondere lässt es sich dadurch
erreichen, dass bei einer Schwenkung der Haltestabeinrichtung zu dem Reinigungskopf,
wenn der Reinigungskopf mit der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit ordnungsgemäß
auf dem zu reinigenden Boden aufgesetzt ist, sich die Reinigungswalzeneinheit an dem
Boden aufgrund der Schwenkung dreht.
[0034] Bei einer konstruktiv günstigen Ausführungsform weist das Schwenkgelenk eine Bahnführungseinrichtung
auf, welche drehfest an dem Reinigungskopf sitzt und welche einen Kreisbahnabschnitt
aufweist mit einem Zentrum, welches auf der Schwenkachse liegt, und das Schwenkgelenk
weist eine Gegeneinrichtung auf, welche drehfest an der Haltestabeinrichtung sitzt
und welche sich an der Bahnführungseinrichtung abstützt. Es lässt sich so auf einfache
Weise ein Orbitalgelenk ausbilden, wobei die Schwenkachse mit der Rotationsachse der
mindestens einen Reinigungswalzeneinheit zusammenfällt. Weiterhin ergibt sich ein
großer Abstützungsbereich für die Gegeneinrichtung an der Bahnführungseinrichtung.
Dadurch lässt sich ein mechanisch stabiles Schwenkgelenk realisieren, welches eine
entsprechend hohe Lebensdauer aufweist.
[0035] Günstig ist es, wenn die mindestens eine Reinigungswalzeneinheit im Bereich eines
vorderen Endes des Reinigungskopfs angeordnet ist, mit Folgenden:
- der Kreisbahnabschnitt ist bezogen auf eine Längsachse des Reinigungskopfs mit einem
Teilbereich hinter der mindestens einen Reinigungswalze angeordnet;
- der Kreisbahnabschnitt ist bezogen auf eine Höhenachse des Reinigungskopfs mit einem
Teilbereich oberhalb der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit angeordnet.
[0036] Durch diese Anordnung umgreift von zwei Seiten her der Kreisbahnabschnitt gewissermaßen
die mindestens eine Reinigungswalzeneinheit. Dadurch lässt sich auf einfache Weise
ein Schwenkgelenk und insbesondere Orbitalgelenk realisieren, dessen Schwenkachse
mit der Rotationsachse der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit zusammenfällt.
[0037] Günstig ist es, wenn die Gegeneinrichtung über mindestens drei Abstützpunkte an der
Bahnführungseinrichtung abgestützt ist. Es ergibt sich dadurch eine mechanisch stabile
Schwenkgelenkkonstruktion.
[0038] Vorteilhafterweise ist das Schwenkgelenk mittig zwischen einer ersten lateralen Seite
und einer beabstandeten zweiten lateralen Seite des Reinigungskopfs angeordnet. Es
ergibt sich dadurch eine symmetrische Ausbildung und es werden Kippmomente und dergleichen
vermieden.
[0039] Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn bei einer Schwenkung der Haltestabeinrichtung
um die Schwenkachse sich die mindestens eine Reinigungswalzeneinheit mitbewegt. Sie
rollt dann auf einem zu reinigenden Boden ab, wenn der Reinigungskopf ordnungsgemäß
auf dem zu reinigenden Boden über die mindestens eine Reinigungswalzeneinheit abgestützt
ist. Diese Bewegung ist dabei der Rotationsbewegung der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit
um die Rotationsachse überlagert.
[0040] Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn dem Reinigungskopf eine Trittlasche im Bereich
eines hinteren Endes des Reinigungskopfs zugeordnet ist, wobei das hintere Ende abgewandt
zu einem vorderen Ende ist und die mindestens eine Reinigungswalzeneinheit im Bereich
des vorderen Endes angeordnet ist. Über die Trittlasche kann ein Bediener über seinen
Fuß auf den Reinigungskopf und insbesondere auf die Schmutzfluidtankeinrichtung zugreifen.
Dadurch ergibt sich insbesondere eine verbesserte Ablösemöglichkeit für die Schmutzfluidtankeinrichtung
von dem Reinigungskopf. Ein Bediener muss dann beispielsweise die Schmutzfluidtankeinrichtung
nicht selber anfassen, um diese von dem Reinigungskopf zu entfernen bzw. den Reinigungskopf
mit der Schmutzfluidtankeinrichtung zu verbinden.
[0041] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Trittlasche bezogen auf eine Längsachse
des Reinigungskopfs fluchtend zu dem Schwenkgelenk angeordnet und ist insbesondere
mittig zwischen einer ersten lateralen Seite und einer zweiten lateralen Seite des
Reinigungskopfs angeordnet. Dadurch lassen sich beispielsweise Kippmomente verhindern.
[0042] Es ist günstig, wenn mindestens eines der Folgenden vorgesehen ist:
- die Trittlasche ragt über ein hinteres Ende einer Basis oder eines Gehäuses des Reinigungskopfs
hinaus;
- die Trittlasche sitzt an einer Schmutzfluidtankeinrichtung, welche abnehmbar an dem
Reinigungskopf angeordnet ist;
- die Trittlasche weist hochgezogene laterale Randwandungen auf.
[0043] Durch das Hinausragen über das hintere Ende kann ein Bediener von seiner Bedienerseite
her auf einfache Weise auf die Trittlasche über einen Fuß einwirken. Er kann dann
gleichzeitig auf die Trittlasche stehen und beispielsweise auf die Haltestabeinrichtung
einwirken.
[0044] Wenn die Trittlasche an der Schmutzfluidtankeinrichtung sitzt, dann kann auf einfache
Weise durch Einwirkung auf diese die Schmutzfluidtankeinrichtung gelöst werden. Beispielsweise
kann durch Krafteinwirkung des Bedieners an der Trittlasche, wenn der Reinigungskopf
mit der Schmutzfluidtankeinrichtung auf einem Boden aufsteht, gewissermaßen die Schmutzfluidtankeinrichtung
an dem Boden fixiert werden und durch Anheben des Reinigungskopfs kann eine Lösung
der Schmutzfluidtankeinrichtung von dem Reinigungskopf erfolgen.
[0045] Durch hochgezogene laterale Randwandungen an der Trittlasche wird ein Abrutschen
eines Bedienerfußes vermieden. Es lassen sich auch scharfe Kanten oder dergleichen
vermeiden.
[0046] Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn an dem Reinigungskopf ein Freiraum gebildet
ist, in welchem die Haltestabeinrichtung bei einer Verschwenkung um die Schwenkachse
beweglich ist, und insbesondere ist eine Trittlasche an dem Freiraum oder in Fortsetzung
des Freiraums angeordnet. Es ergibt sich so ein großer Schwenkbereich für die Haltestabeinrichtung
an dem Reinigungskopf. Insbesondere lassen sich dadurch kleine Schwenkwinkel erreichen,
bei denen die Haltestabeinrichtung nahe an dem zu reinigenden Boden liegt. Dadurch
ergibt sich eine gute Unterfahrbarkeit von Möbeln oder dergleichen.
[0047] Bei einem Ausführungsbeispiel ist ein Antriebsmotor für die Reinigungswalzeneinheit
vorgesehen, welcher bezogen auf die Schwenkbarkeit der Haltestabeinrichtung um die
Schwenkachse drehfest mit der Haltestabeinrichtung verbunden ist. Es ergibt sich dadurch
eine konstruktiv einfache Ausführungsform. Bei einer Verschwenkung der Haltestabeinrichtung
wird der Antriebsmotor mit verschwenkt. Es lässt sich dadurch ein Antriebsstrang mit
dem Antriebsmotor und der Reinigungswalzeneinheit (an einer Walzenaufnahme) realisieren,
bei dem keine Gleitkupplung oder dergleichen vorgesehen werden muss.
[0048] Aus dem gleichen Grund ist es günstig, wenn eine Getriebeeinrichtung zur Übertragung
eines Drehmoments von einem Antriebsmotor auf die mindestens eine Reinigungswalzeneinheit
vorgesehen ist, bei der die Getriebeeinrichtung bezogen auf eine Schwenkbarkeit der
Haltestabeinrichtung um die Schwenkachse drehfest mit der Haltestabeinrichtung verbunden
ist. Es lässt sich dadurch der gesamte Antriebsstrang aus Antriebsmotor und Getriebeeinrichtung
relativ zu dem Reinigungskopf über Verschwenkung der Haltestabeinrichtung an dem Reinigungskopf
verschwenken und es ist keine zusätzliche Kupplung notwendig.
[0049] Aus den genannten Gründen ist es dann ebenfalls günstig, wenn eine Walzenaufnahme
vorgesehen ist, an welcher die mindestens eine Reinigungswalzeneinheit sitzt, wobei
die Walzenaufnahme bezogen auf die Schwenkbarkeit der Haltestabeinrichtung drehfest
mit der Haltestabeinrichtung verbunden ist. Der gesamte Antriebsstrang aus Antriebseinrichtung,
Getriebeeinrichtung, Antriebsmotor ist drehfest mit der Haltestabeinrichtung verbunden
und mit dieser verschwenkbar. Dadurch ergibt sich eine direkte Einwirkung der Gewichtskraft
der Haltestabeinrichtung einschließlich Antriebsmotor und Getriebeeinrichtung auf
die Reinigungswalzeneinheit zur Bereitstellung einer hohen und insbesondere maximalen
Anpresskraft der Reinigungswalzeneinheit an einem zu reinigenden Boden.
[0050] Bei einem Ausführungsbeispiel sitzt die mindestens eine Reinigungswalzeneinheit an
einer Walzenaufnahme an einer Welle mit einem ersten Wellenteil, einem Mittelteil
und einem zweiten Wellenteil, wobei der Mittelteil zwischen dem ersten Wellenteil
und dem zweiten Wellenteil liegt und an dem ersten Wellenteil ein erster Walzenteil
der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit und an dem zweiten Wellenteil ein zweiter
Walzenteil der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit angeordnet ist, und es ist
ein Mittelantrieb vorgesehen, welcher auf den Mittelteil wirkt, und der Mittelteil
ist bezogen auf eine Längsachse des Reinigungskopfs fluchtend zu dem Schwenkgelenk
angeordnet. Durch diesen Mittelantrieb lassen sich der erste Walzenteil und der zweite
Walzenteil bis zu lateralen Seitenenden des Reinigungskopfs führen. Es lässt sich
dadurch eine randnahe Reinigung erreichen. Durch die fluchtende Anordnung des Schwenkgelenks
zu dem Mittelteil lassen sich Kippmomente und dergleichen vermeiden.
[0051] Bei einem Ausführungsbeispiel ist es vorgesehen, dass die Haltestabeinrichtung einen
ersten Teil und einen zweiten Teil aufweist, wobei der erste Teil an dem Reinigungskopf
angelenkt ist und der zweite Teil um eine Drehachse relativ zu dem ersten Teil drehbar
ist, wobei insbesondere die Drehachse quer und vorzugsweise senkrecht zu der Schwenkachse
des Schwenkgelenks orientiert ist. Dadurch ergeben sich erleichterte Bedienungsmöglichkeiten.
Durch die zusätzliche Drehbarkeit ist es beispielsweise für einen Bediener erleichtert,
in Ecken oder dergleichen einen Reinigungsvorgang durchzuführen. Er kann den Reinigungskopf
auf unterschiedliche Arten relativ zu sich selber aufgrund der Drehbarkeit um die
Drehachse positionieren. Die Drehachse ist beispielsweise parallel zu einer Längsachse
des ersten Teils oder beispielsweise parallel zu einer Längsachse des zweiten Teils.
[0052] Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn eine Verriegelungseinrichtung vorgesehen
ist, durch welche eine Drehbarkeit um die Drehachse verriegelbar ist, insbesondere
mit mindestens einem der Folgenden:
- in einer feststellbaren Parkposition der Haltestabeinrichtung bezüglich des Reinigungskopfs
wirkt die Verriegelungseinrichtung und ist insbesondere in einer Verriegelungsstellung;
- außerhalb der feststehenden Parkposition ist die Drehbarkeit durch die Verriegelungseinrichtung
freigegeben;
- die Verriegelungseinrichtung geht automatisch in eine Verriegelungsstellung, wenn
die Parkposition erreicht ist;
- die Verriegelungseinrichtung geht automatisch aus ihrer Verriegelungsstellung bei
Aufheben der Parkposition.
[0053] Es lässt sich dadurch insbesondere auf automatische Weise erreichen, dass in der
Parkposition die Drehbarkeit gesperrt ist. Dadurch ergibt sich eine "stabile" Parkposition.
Es ist dann ebenfalls günstig, wenn die Verriegelungsstellung automatisch beim Eintritt
in die Parkposition erreicht wird, und die Verriegelungsstellung automatisch beim
Austritt aus der Parkposition erreicht wird. Die feststellbare Parkposition ist eine
Ruheposition für die Bodenreinigungsmaschine, insbesondere für einen Nichtbetrieb.
Außerhalb dieser Ruheposition ist die Drehbarkeit ermöglicht, um umfangreiche Reinigungsmöglichkeiten
zu erreichen.
[0054] Bei einem Ausführungsbeispiel umfasst die Verriegelungseinrichtung einen federgestützten
beweglichen Schieber, welcher an dem ersten Teil verschieblich gelagert ist und in
einer Verriegelungsstellung einen Formschluss mit dem zweiten Teil bewirkt, insbesondere
mit mindestens einem der Folgenden:
- der Schieber weist eine Nase auf, welche sich in der Verriegelungsstellung an dem
Reinigungskopf abstützt und den Schieber in der Verriegelungsstellung hält oder in
die Verriegelungsstellung bringt;
- der Schieber weist einen Überlastschutz auf;
- der Schieber weist mindestens einen ersten Teil und einen zweiten Teil auf, wobei
der zweite Teil auf den zweiten Teil der Haltestabeinrichtung wirkt und wobei der
zweite Teil federbeaufschlagt an dem ersten Teil beweglich angeordnet ist.
[0055] Durch den beweglichen Schieber lässt sich die Verriegelungseinrichtung auf einfache
Weise realisieren. Durch die Federabstützung lässt es sich auf einfache Weise erreichen,
dass automatisch für eine Parkposition die Verriegelungsstellung erreicht wird. Insbesondere
ist die Federabstützung derart, dass außerhalb der Parkposition der Schieber in einer
solchen Stellung gehalten wird, dass kein Formschluss mit dem zweiten Teil vorliegt.
Wenn die Parkposition erreicht wird, wird insbesondere durch entsprechende Abstützung
des Schiebers an dem Reinigungskopf dieser entgegen der Kraft der Federeinrichtung
so verschoben, dass der Formschluss erreicht wird.
[0056] Bei einer konstruktiv günstigen Ausführungsform weist der Schieber eine Nase auf,
wobei dann über die Nase ein Einwirken des Reinigungskopfs insbesondere der Parkposition
ermöglicht ist, um den Schieber in die Formschluss-Verriegelungsstellung mit dem zweiten
Teil der Haltestabeinrichtung zu schieben bzw. dort zu halten.
[0057] Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn ein Überlastschutz für die Verriegelungseinrichtung
vorgesehen ist. Dadurch wird die Beschädigungsgefahr an der Bodenreinigungsmaschine
bei großer Kraftbelastung insbesondere in der Parkposition verringert bzw. verhindert.
Es ist eine Ausweichmöglichkeit bereitgestellt, um die Beschädigungsgefahr zu verringern.
[0058] Insbesondere ist der Schieber mehrteilig ausgebildet, sodass in der Parkposition,
wenn eine Verschiebung des Schiebers als Ganzes nicht möglich ist, sich die Teile
des Schiebers relativ zueinander verschieben können, um einen Überlastschutz bereitzustellen
und die Beschädigungsgefahr zu verringern. Durch eine Federabstützung des zweiten
Teils an dem ersten Teil ist es insbesondere erreicht, dass außerhalb des Überlastfalles
der Schieber als Ganzes mit dem ersten Teil und mit dem zweiten Teil beweglich ist,
um die Verriegelungsstellung zu erreichen bzw. die Verriegelungsstellung aufheben
zu können. Innerhalb der Verriegelungsstellung kann bei großer Kraftbelastung ein
Ausweichen an dem Schieber selber durch die mehrteilige Ausbildung ermöglicht werden.
[0059] Bei einem Ausführungsbeispiel weist die Haltestabeinrichtung einen ersten Bereich
mit einer ersten Längsachse auf und einen zweiten Bereich mit einer zweiten Längsachse,
wobei die erste Längsachse und die zweite Längsachse in einem stumpfen Winkel zueinander
orientiert sind, wobei insbesondere der stumpfe Winkel im Bereich zwischen 120° und
170° liegt. Dadurch ergibt sich eine optimierte Anlenkbarkeit der Haltestabeinrichtung
an den Reinigungskopf insbesondere bei einem Orbitalgelenk. Es ergibt sich ein hoher
Schwenkwinkelbereich.
[0060] Insbesondere ist mindestens eines der Folgenden vorgesehen:
- der zweite Bereich sitzt an dem ersten Bereich;
- der erste Bereich ist oder umfasst einen distalen Bereich der Haltestabeinrichtung;
- die Haltestabeinrichtung ist über den ersten Bereich an den Reinigungskopf angelenkt;
- an dem ersten Bereich ist eine Gegeneinrichtung des Schwenkgelenks angeordnet;
- an dem ersten Bereich ist ein Antriebsmotor für die mindestens eine Reinigungswalzeneinheit
angeordnet;
- der erste Bereich weist ein Gehäuse auf;
- an dem ersten Bereich ist ein Batteriehalter angeordnet;
- an dem ersten Bereich ist eine insbesondere abnehmbare Tankeinrichtung für Reinigungsflüssigkeit
angeordnet.
[0061] Es ergibt sich durch die erwähnten Merkmale ein entsprechend einfacher konstruktiver
Aufbau.
[0062] Aus den gleichen Gründen ist es günstig, wenn mindestens eines der Folgenden vorgesehen
ist:
- der zweite Bereich ist oder umfasst einen proximalen Bereich der Haltestabeinrichtung;
- an dem zweiten Bereich ist ein Handgriff angeordnet;
- an dem zweiten Bereich ist eine insbesondere abnehmbare Tankeinrichtung für Reinigungsflüssigkeit
angeordnet;
- an dem zweiten Bereich ist ein Batteriehalter angeordnet;
- an dem zweiten Bereich oder an einem Handgriff, welcher an dem zweiten Bereich sitzt,
ist ein Bedienungspaneel angeordnet;
- der zweite Bereich weist eine gerade Erstreckung in der zweiten Längsachse auf.
[0063] Es ergibt sich dadurch auch eine einfache Bedienbarkeit der Bodenreinigungsmaschine.
[0064] Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn die Haltestabeinrichtung über das Schwenkgelenk
einen freien Schwenkwinkelbereich zu dem Reinigungskopf mit einem Schwenkwinkel zwischen
einer Längsachse der Haltestabeinrichtung und einer Aufstellfläche des Reinigungskopfs
auf einen zu reinigenden Boden aufweist, wobei der Schwenkwinkel im Bereich zwischen
einer unteren Grenze und einer oberen Grenze liegt, insbesondere mit mindestens einem
der Folgenden:
- die untere Grenze liegt bei 0° oder größer 0°;
- die untere Grenze ist kleiner als 50° und insbesondere kleiner als 40° und insbesondere
kleiner als 30° und vorzugsweise kleiner als 20°;
- die obere Grenze liegt im Bereich zwischen 80° und 120° und insbesondere bei ca. 90°;
- an der oberen Grenze weist die Haltestabeinrichtung eine feststellbare Parkposition
bezüglich dem Reinigungskopf auf.
[0065] Es ergibt sich ein entsprechend hoher Schwenkwinkel. Durch eine kleine untere Grenze
ergibt sich eine gute Unterfahrbarkeit beispielsweise unter Möbel. Durch eine feststellbare
Parkposition lässt sich eine stabile Lage der Haltestabeinrichtung zu dem Reinigungskopf
erreichen und insgesamt eine stabile Lage der Bodenreinigungsmaschine zum Abstellen
oder beispielsweise auch für einen Säuberungsvorgang der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit
erreichen.
[0066] Günstig ist es, wenn eine Verriegelungseinrichtung vorgesehen ist, welche die Haltestabeinrichtung
an der oberen Grenze mit dem Reinigungskopf so verriegelt, dass eine Schwenkbarkeit
der Haltestabeinrichtung zu dem Reinigungskopf gesperrt ist. Dadurch lässt sich die
Haltestabeinrichtung mit dem Reinigungskopf arretieren. Es ergibt sich eine Lagerungspositionierung
für die Bodenreinigungsmaschine. Es kann dadurch auch auf einfache Weise an einer
entsprechenden Bodenstation ein automatisierter Reinigungsvorgang der mindestens einen
Reinigungswalzeneinheit oder auch von anderen Teilen der Bodenreinigungsmaschine durchgeführt
werden. Ein "Herabfallen" der Haltestabeinrichtung wird verhindert.
[0067] Günstig ist es, wenn eine Weiterverschwenkung der Haltestabeinrichtung, wenn diese
an der oberen Grenze ist und mit dem Reinigungskopf verriegelt ist, und wenn der Reinigungskopf
ordnungsgemäß auf einen zu reinigenden Boden aufgestellt ist, bei Vergrößerung des
Schwenkwinkels ohne weiteren Bedienereingriff zu einer Verschwenkung des Reinigungskopfs
zu dem zu reinigenden Boden führt. Es lässt sich dadurch auf einfache Weise eine Schmutzfluidtankeinrichtung
von dem Reinigungskopf lösen, insbesondere wenn diese mit einer Trittlasche versehen
ist. Für einen entsprechenden Abnehmvorgang der Schmutzfluidtankeinrichtung muss dann
insbesondere ein Bediener die Schmutzfluidtankeinrichtung nicht anfassen. Ferner kann
er sie auf einfache Weise an dem zu reinigenden Boden stabilisieren (durch entsprechende
Kraftaufwendung insbesondere über einen Fuß auf eine Trittlasche). Dadurch wiederum
wird eine Bewegung der Schmutzfluidtankeinrichtung bei der Ablösung der Schmutzfluidtankeinrichtung
von dem Reinigungskopf minimiert und ein Schwanken von Flüssigkeit in der Schmutzfluidtankeinrichtung
wird minimiert.
[0068] Bei einem Ausführungsbeispiel umfasst die Verriegelungseinrichtung mindestens einen
federbeaufschlagten Stift und eine zugeordnete Eintauchöffnung für den Stift, wobei
(i) der mindestens eine Stift drehfest an der Haltestabeinrichtung angeordnet ist
und die zugeordnete Eintauchöffnung drehfest an dem Reinigungskopf angeordnet ist,
oder (ii) der mindestens eine Stift drehfest an dem Reinigungskopf angeordnet ist
und die zugeordnete Eintauchöffnung drehfest an der Haltestabeinrichtung angeordnet
ist. Durch eine Stift-Eintauchöffnung lässt sich auf konstruktiv einfache Weise eine
Verriegelungseinrichtung realisieren. Die Verriegelung lässt sich durch einen Bediener
auf einfache Weise herstellen und auch aufheben. Insbesondere kann die Herstellung
der Verriegelung durch Erreichen einer bestimmten Schwenkposition (insbesondere oberen
Grenze) automatisch erreicht werden. Weiterhin lässt sich auf einfache Weise die Verriegelungsposition
(Sperrstellung) durch Kraftausübung an der Haltestabeinrichtung aufheben.
[0069] Günstig ist es, wenn mindestens eines der Folgenden vorgesehen ist:
- der Eintauchöffnung ist außerhalb der Eintauchöffnung eine erste schiefe Ebene zugeordnet,
welche bei Vergrößerung des Schwenkwinkels den zugeordneten Stift in die Eintauchöffnung
führt, wobei die erste schiefe Ebene eine Verschiebung des Stifts entgegen einer Kraftwirkung
der Federbeaufschlagung bewirkt;
- der mindestens eine Stift weist eine an die erste schiefe Ebene angepasste erste Anlagefläche
auf;
- die Eintauchöffnung ist durch eine Wandung begrenzt, welche eine zweite schiefe Ebene
aufweist und über welche der zugeordnete Stift bei Verkleinerung des Schwenkwinkels
aus der Eintauchöffnung herausbewegt ist, wobei die zweite schiefe Ebene eine Verschiebung
des Stifts entgegen einer Kraftwirkung der Federbeaufschlagung bewirkt;
- der mindestens eine Stift weist eine an die zweite schiefe Ebene angepasste zweite
Anlagefläche auf.
[0070] Der Stift ist insbesondere verschieblich angeordnet und federbeaufschlagt. Über Führung
der ersten schiefen Ebene lässt sich entgegen der Wirkung der Federkraft eine Positionierung
des Stifts erreichen, welcher ein Eintauchen in die Eintauchöffnung ermöglicht. Durch
die Federbeaufschlagung wird der Stift in die Eintauchöffnung gedrückt, sobald diese
erreicht ist. Dieser Verriegelungsvorgang lässt sich allein über eine Schwenkbewegung
an der Haltestabeinrichtung durchführen und dadurch automatisiert durchführen. Es
lässt sich direkt eine entsprechende Sperrstellung mit in die Eintauchöffnung eingetauchtem
Stift durch Schwenken insbesondere zu einer oberen Grenze des Schwenkwinkelbereichs
erreichen.
[0071] Durch die erste Anlagefläche, welche an die erste schiefe Ebene angepasst ist, ergibt
sich entsprechend eine einfache automatisierte Erreichbarkeit der entsprechenden Sperrstellung.
[0072] Durch die zweite schiefe Ebene kann ein entsprechender Kraftaufwand eingestellt werden,
der notwendig ist, um den Stift wieder aus der Eintauchöffnung herauszuführen. Insbesondere
lässt sich der Kraftaufwand durch Ausübung eines Drehmoments auf die Haltestabeinrichtung
erreichen. Es lässt sich dadurch ein automatisiertes Aufheben der Sperrstellung erreichen.
Ein Bediener muss dann nur die Haltestabeinrichtung zu dem Reinigungskopf verschwenken,
ohne einen weiteren Eingriff zum Lösen der Arretierung durchzuführen.
[0073] Durch die erste schiefe Ebene und die zweite schiefe Ebene lässt es sich auch auf
einfache Weise einstellen, welcher Kraftaufwand zum Erreichen der Sperrstellung (Stift
in der Eintauchöffnung eingetaucht) oder zum Aufheben der Sperrstellung (Austauchen
des Stifts aus der Eintauchöffnung) notwendig ist. Insbesondere ist eine solche Dimensionierung
vorgesehen, dass der Kraftaufwand zum Aufheben der Sperrstellung größer ist als zum
Erreichen der Sperrstellung.
[0074] Günstig ist es, wenn an dem Reinigungskopf eine abnehmbare Schmutzfluidtankeinrichtung
angeordnet ist mit mindestens einem der Folgenden:
- an der Schmutzfluidtankeinrichtung ist eine Trittlasche angeordnet;
- an dem Reinigungskopf ist mindestens ein Abstreifelement angeordnet, welches auf die
mindestens eine Reinigungswalzeneinheit wirkt und zum Abstreifen von Schmutzfluid
von der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit dient;
- das mindestens eine Abstreifelement taucht in ein Wirkmaterial der mindestens einen
Reinigungswalzeneinheit ein;
- Schmutzfluid wird direkt von der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit ohne Betrieb
einer Absaugeinrichtung in die Schmutzfluidtankeinrichtung befördert.
[0075] Durch die Anordnung der Trittlasche an der Schmutzfluidtankeinrichtung lässt sich
auf einfache Weise die Schmutzfluidtankeinrichtung von dem Reinigungskopf lösen. Ferner
wird die Gefahr des Umfallens der Bodenreinigungsmaschine beim Abstellen verringert.
[0076] Durch das mindestens eine Abstreifelement lässt sich auf einfache Weise Schmutzfluid
ablösen und insbesondere absaugefrei in die Schmutzfluidtankeinrichtung einkoppeln.
[0077] Ferner ist es günstig, wenn mindestens eines der Folgenden vorgesehen ist:
- die Haltestabeinrichtung ist für einen stehenden Bediener ausgebildet, welcher auf
dem zu reinigenden Boden steht, wobei der Reinigungskopf über eine Aufstellfläche
auf den zu reinigenden Boden aufgesetzt ist und die Bodenreinigungsmaschine ist über
die Haltestabeinrichtung über den zu reinigenden Boden führbar;
- die mindestens eine Reinigungswalzeneinheit ist durch einen Antriebsmotor motorisch
angetrieben;
- der Reinigungskopf weist ein Gehäuse auf, in welchem mindestens teilweise die mindestens
eine Reinigungswalzeneinheit angeordnet ist;
- die mindestens eine Reinigungswalzeneinheit liegt mit äußeren Enden jeweils an einer
lateralen ersten Seite und einer lateralen zweiten Seite des Reinigungskopfs.
[0078] Es ergibt sich dadurch eine einfache Bedienbarkeit mit optimalem Reinigungsergebnis
insbesondere an Hartböden. Ein stehender Bediener kann den Reinigungsvorgang durchführen.
Es ergibt sich eine randnahe Reinigbarkeit von Bodenflächen.
[0079] Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn der Reinigungskopf mindestens ein Abstützelement
aufweist, über welches der Reinigungskopf beabstandet zu der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit
an einem zu reinigenden Boden abgestützt ist, wobei insbesondere das mindestens eine
Abstützelement derart mit dem Reinigungskopf fest verbunden ist, dass bei Abnahme
einer Schmutzfluidtankeinrichtung von dem Reinigungskopf das mindestens eine Abstützelement
an dem Reinigungskopf verbleibt. Es lässt sich dadurch das Gewicht des Reinigungskopfs
über die mindestens eine Reinigungswalzeneinheit und das mindestens eine Abstützelement
unabhängig von der Schmutzfluidtankeinrichtung an dem zu reinigenden Boden abstützen.
Dadurch ist es möglich, die Schmutzfluidtankeinrichtung stets parallel zu dem Boden
und in gleicher Relation zu der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit zu halten.
Dadurch kann beispielsweise ein Kehrelement, welches an der Schmutzfluidtankeinrichtung
angeordnet ist, in der gleichen Position zu dem zu reinigenden Boden für ein optimiertes
Reinigungsergebnis positioniert werden. Weiterhin lässt sich die Schmutzfluidtankeinrichtung
auf einfache Weise hängend bezüglich des Reinigungskopfs halten. Dadurch wiederum
ist auf einfache Weise eine Abnahme bzw. eine Fixierung mit dem Reinigungskopf möglich.
Weiterhin lässt sich auf einfache Weise eine bewegliche bzw. schwimmende Lagerung
der Schmutzfluidtankeinrichtung an dem Reinigungskopf realisieren.
[0080] Insbesondere ist das mindestens eine Abstützelement bezogen auf eine Längsachse des
Reinigungskopfs fluchtend zu dem Schwenklager ausgerichtet. Dadurch werden Kippmomente
und dergleichen minimiert.
[0081] Es ist ferner günstig, wenn mindestens eines der Folgenden vorgesehen ist:
- an dem Reinigungskopf ist (i) mindestens ein Abstreifelement für die mindestens eine
Reinigungswalzeneinheit angeordnet;
- an dem Reinigungskopf ist (ii) mindestens ein Kammelement angeordnet, welches auf
die mindestens eine Reinigungswalzeneinheit wirkt;
- dem Reinigungskopf (iii) mindestens ein Kehrelement zugeordnet, welches der mindestens
einen Reinigungswalzeneinheit Kehrgut zuführt, wobei das mindestens eine Kehrelement
insbesondere an einer Schmutzfluidtankeinrichtung angeordnet ist,
wobei irgendeines der Elemente (i), (ii), (iii) oder irgendeine Kombination dieser
Elemente zu der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit die gleiche Position unabhängig
von einer Schwenkposition der Haltestabeinrichtung zu dem Reinigungskopf aufweist.
[0082] Dies lässt sich insbesondere durch eine Federbeaufschlagung des mindestens einen
Abstreifelements und des mindestens einen Kammelements erreichen. Bezüglich des Kehrelements
lässt sich dieses auf einfache Weise erreichen, wenn dieses an der Schmutzfluidtankeinrichtung
angeordnet ist und die Schmutzfluidtankeinrichtung beweglich und insbesondere schwimmend
an dem Reinigungskopf sitzt.
[0083] Es ergibt sich ein optimiertes Reinigungsergebnis. Auch wenn ein Durchmesser der
mindestens einen Reinigungswalzeneinheit variiert, beispielsweise durch Verschleiß
oder Fertigungstoleranzen, wird dadurch das Reinigungsergebnis nicht verschlechtert.
[0084] Vorteilhaft ist es, wenn der Reinigungskopf eine Aufstellfläche für einen zu reinigenden
Boden aufweist, welcher insbesondere eine ebene Fläche ist, und dem Reinigungskopf
eine Horizontalebene parallel zu der Aufstellfläche zugeordnet ist, und bei ordnungsgemäßem
Betrieb der Bodenreinigungsmaschine die Horizontalebene des Reinigungskopfs stets
in der gleichen Position zu der Aufstellfläche unabhängig von einer Schwenkposition
der Haltestabeinrichtung zu dem Reinigungskopf ist.
[0085] Dadurch ergibt sich unabhängig von der Schwenkposition der Haltestabeinrichtung immer
das gleiche gute Reinigungsergebnis.
[0086] Ferner ist es günstig, wenn mindestens einer der folgenden Operationsmodi vorgesehen
ist:
- ein trockener Kehrbetrieb ohne Beaufschlagung des zu reinigenden Bodens oder der mindestens
einen Reinigungswalzeneinheit mit Reinigungsflüssigkeit;
- ein Nasswischbetrieb mit Beaufschlagung des zu reinigenden Bodens und/oder der mindestens
einen Reinigungswalzeneinheit mit Reinigungsflüssigkeit;
- ein Kehrbetrieb und ein Nasswischbetrieb, wobei insbesondere über ein Kehrelement
Grobschmutz der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit zugeführt wird und über die
mindestens eine Reinigungswalzeneinheit in eine Schmutzfluidtankeinrichtung gefördert
wird und über mindestens ein Abstreifelement Schmutzfluid von der mindestens einen
Reinigungswalzeneinheit abgestreift und von dort in die Schmutzfluidtankeinrichtung
befördert wird.
[0087] Es lassen sich so optimierte Reinigungsergebnisse realisieren. Insbesondere sind
die Möglichkeiten des trocknen Kehrbetriebs, des Nasswischbetriebs und der Kombination
von Kehrbetrieb und Nasswischbetrieb an einem Gerät realisierbar und durch einen Bediener
entsprechend einstellbar. Gegebenenfalls kann durch Austausch der mindestens einen
Reinigungswalzeneinheit eine Anpassung an den jeweiligen Operationsmodus durchgeführt
werden.
[0088] Erfindungsgemäß wird ein Verfahren der eingangs genannten Art bereitgestellt, bei
dem bei einem Reinigungsbetrieb die Haltestabeinrichtung zu dem Reinigungskopf verschwenkt
wird und bei dem eine Gewichtskraft der Haltestabeinrichtung unabhängig von einer
Schwenkposition der Haltestabeinrichtung direkt auf die mindestens eine Reinigungswalzeneinheit
wirkt.
[0089] Das erfindungsgemäße Verfahren wird mit der erfindungsgemäßen Bodenreinigungsmaschine
durchgeführt.
[0090] Durch die Einwirkung der Gewichtskraft der Haltestabeinrichtung (gegebenenfalls noch
mit der Gewichtskraft eines Antriebsmotors und einer Getriebeeinrichtung) ergibt sich
eine hohe Anpresskraft und insbesondere maximale Anpresskraft der mindestens einen
Reinigungswalzeneinheit an dem zu reinigenden Boden. Dadurch wiederum ergibt sich
ein optimiertes Reinigungsergebnis.
[0091] Insbesondere ist es vorgesehen, dass bei einer Verschwenkung der Haltestabeinrichtung
zu dem Reinigungskopf die mindestens eine Reinigungswalzeneinheit an einem zu reinigenden
Boden, auf den die mindestens eine Reinigungswalzeneinheit aufgesetzt ist, abrollt.
[0092] Es lässt sich so auf einfache Weise insbesondere bei einem Orbitalgelenk eine Schwenkbarkeit
mit großem Schwenkbereich realisieren. Es lässt sich auf konstruktiv einfache Weise
die Haltestabeinrichtung mit der Gewichtskraft an der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit
abstützen.
[0093] Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens wurden bereits im Zusammenhang mit
der erfindungsgemäßen Bodenreinigungsmaschine erläutert.
[0094] Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen dient im Zusammenhang
mit den Zeichnungen der näheren Erläuterung der Erfindung. Es zeigen:
- Figur 1
- eine seitliche Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Flächenreinigungsmaschine
(Bodenreinigungsmaschine), welche auf einem zu reinigenden Boden aufsteht;
- Figur 2
- eine perspektivische Darstellung der Bodenreinigungsmaschine gemäß Figur 1;
- Figur 3
- eine schematische Teildarstellung eines Reinigungskopfs der Bodenreinigungsmaschine
gemäß Figur 1 in Schnittdarstellung;
- Figur 4
- eine perspektivische Teildarstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Bodenreinigungsmaschine im Bereich eines Reinigungskopfs;
- Figur 5
- der Reinigungskopf gemäß Figur 4 in einer weiteren perspektivischen Ansicht;
- Figur 6
- der Reinigungskopf gemäß Figur 4 mit abgenommener Schmutzfluidtankeinrichtung;
- Figur 7
- eine Schnittansicht des Reinigungskopfs gemäß Figur 4;
- Figur 8
- eine Schnittansicht längs der Linie 8-8 gemäß Figur 7;
- Figur 9
- die gleiche Ansicht wie Figur 5, wobei Verriegelungsstellen bzw. Verrastungsstellen
für eine Schmutzfluidtankeinrichtung mit dem Reinigungskopf und für eine Haltestabeinrichtung
mit dem Reinigungskopf gezeigt sind;
- Figur 10
- eine seitliche Schnittansicht des Reinigungskopfs gemäß Figur 9 im Bereich einer Verriegelungsstelle
für die Haltestabeinrichtung mit dem Reinigungskopf außerhalb einer Verriegelungsstellung;
- Figur 11
- eine Schnittansicht gemäß Figur 9 einer Verriegelungsstelle der Schmutzfluidtankeinrichtung
mit dem Reinigungskopf, wobei die Schmutzfluidtankeinrichtung an dem Reinigungskopf
fixiert ist;
- Figur 12
- die gleiche Ansicht wie Figur 10, wobei die Haltestabeinrichtung mit dem Reinigungskopf
verriegelt ist;
- Figur 13
- die gleiche Ansicht wie Figur 11 bei der Abnahme der Schmutzfluidtankeinrichtung (Auflösung
der Verriegelungsstellung);
- Figur 14
- eine Variante eines Ausführungsbeispiels eines Stifts mit konischer Spitze;
- Figur 15
- eine Ansicht des Reinigungskopfs außerhalb einer Verriegelungsstellung für eine Drehbarkeit
der Haltestabeinrichtung zu dem Reinigungskopf mit abgenommener Verkleidung;
- Figur 16
- eine vergrößerte Darstellung einer Verriegelungseinrichtung gemäß Figur 15;
- Figur 17
- die gleiche Ansicht wie Figur 15 in einer Verriegelungsstellung der Drehbarkeit der
Haltestabeinrichtung zu dem Reinigungskopf;
- Figur 18
- eine vergrößerte Darstellung der Verriegelungseinrichtung in der Stellung gemäß Figur
17;
- Figur 19
- ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Bodenreinigungsmaschine mit unterschiedlichen
Stellungen der Haltestabeinrichtung zu dem Reinigungskopf, wobei gezeigt ist:
- in Figur 19(a)
- eine bestimmte Schwenkstellung (Arbeitsstellung) der Haltestabeinrichtung zu dem Reinigungskopf;
- in Figur 19(b)
- eine Parkposition der Haltestabeinrichtung zu dem Reinigungskopf;
- in Figur 19(c)
- angedeutet eine Bewegung zur Lösung einer Schmutzfluidtankeinrichtung von dem Reinigungskopf;
- in Figur 19(d)
- ein Hochheben des Reinigungskopfs von der Schmutzfluidtankeinrichtung zur Abnahme
von dieser;
- in Figur 19(e)
- schematisch ein Aufsetzen des Reinigungskopfs auf die Schmutzfluidtankeinrichtung
zu deren Fixierung;
- Figur 20
- eine Schnittansicht des Reinigungskopfs im Bereich einer Reinigungswalzeneinheit;
- Figur 21
- eine Schnittansicht der Reinigungswalzeneinheit im Bereich A gemäß Figur 25;
- Figur 22
- eine ähnliche Schnittansicht wie Figur 21 im Bereich B gemäß Figur 25;
- Figur 23
- eine Schnittansicht der Bodenreinigungsmaschine gemäß Figur 4 in Teildarstellung,
wobei die Schwenkposition der Haltestabeinrichtung tiefer ist als in Figur 4;
- Figur 24
- eine Unteransicht des Reinigungskopfs bei der Bodenreinigungsmaschine gemäß Figur
4;
- Figur 25(a)
- schematisch den Verlauf eines Ausführungsbeispiels eines gekrümmten Abstreifelements
an einer Reinigungswalzeneinheit mit erstem und zweitem Walzenteil;
- Figur 25(b)
- schematisch den Verlauf eines Ausführungsbeispiels eines gekrümmten Abstreifelements
an einem Walzenteil;
- Figur 26
- schematisch den Verlauf eines weiteren Ausführungsbeispiels eines gekrümmten Abstreifelements
an einer Reinigungswalzeneinheit mit erstem und zweitem Walzenteil oder an einem Walzenteil;
- Figur 27
- schematisch den Verlauf eines weiteren Ausführungsbeispiels eines gekrümmten Abstreifelements
an einer Reinigungswalzeneinheit mit erstem und zweitem Walzenteil oder an einem Walzenteil;
- Figur 28
- eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Kombination aus
Abstreifelement und Haarkamm gemäß Figur 20;
- Figur 29
- die Kombination aus Figur 28 in der Richtung X gemäß Figur 28; und
- Figur 30
- eine Unteransicht der Kombination gemäß Figur 28 in der Richtung Y gemäß Figur 28.
[0095] Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Flächenreinigungsmaschine ist eine
Bodenreinigungsmaschine 10. Der grundsätzliche Aufbau der Bodenreinigungsmaschine
10 und ihre grundsätzliche Funktionsweise wird anhand der Figuren 1 bis 3 erläutert.
[0096] Mit der Bodenreinigungsmaschine 10 lassen sich insbesondere Hartböden reinigen.
[0097] Die Bodenreinigungsmaschine 10 umfasst einen Reinigungskopf 12. Bei dem Ausführungsbeispiel
einer Bodenreinigungsmaschine ist der Reinigungskopf 12 ein Bodenkopf.
[0098] Der Reinigungskopf 12 ist für einen ordnungsgemäßen Reinigungsbetrieb mit einer Aufstellfläche
14 auf einen zu reinigenden Boden 16 aufgesetzt. Die Aufstellfläche 14 ist insbesondere
eine ebene Fläche.
[0099] An dem Reinigungskopf 12 ist (mindestens) eine Reinigungswalzeneinheit 18 angeordnet.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist genau eine Reinigungswalzeneinheit 18 vorgesehen.
[0100] Die Reinigungswalzeneinheit 18 kann eine einteilige Reinigungswalze oder eine mehrteilige
Reinigungswalze, wie untenstehend noch näher erläutert wird, umfassen.
[0101] Der Reinigungskopf 12 hat ein vorderes Ende 20 und ein dem vorderen Ende abgewandtes
hinteres Ende 22. Eine Längsachse 24 des Reinigungskopfs 12 erstreckt sich zwischen
dem vorderen Ende 20 und dem hinteren Ende 22.
[0102] Der Reinigungskopf 12 hat eine erste laterale Seite 26 und eine gegenüberliegende
zweite laterale Seite 28. Eine Abstandsrichtung zwischen der ersten laterale Seite
26 und der zweiten lateralen Seite 28 liegt quer und insbesondere senkrecht zu der
Längsachse 24.
[0103] Die Reinigungswalzeneinheit 18 ist im Bereich des vorderen Endes 20 des Reinigungskopfs
12 angeordnet. Bei einem ordnungsgemäßen Betrieb der Bodenreinigungsmaschine 10 steht
ein Bediener hinter dem hinteren Ende 22 des Reinigungskopfs 12 auf dem zu reinigenden
Boden 16 auf.
[0104] Die Aufstellfläche 14 ist über die Reinigungswalzeneinheit 18 und mindestens ein
Aufstellelement (in den Figuren 1 bis 3 nicht gezeigt) definiert. Der Reinigungskopf
12 und damit auch die Bodenreinigungsmaschine 10 stützt sich über die Reinigungswalzeneinheit
18 und das mindestens eine Aufstellelement auf dem zu reinigenden Boden 16 ab.
[0105] Der Reinigungskopf 12 weist eine Basis 30 auf. Diese Basis 30 ist ein Grundkörper
des Reinigungskopfs 12.
[0106] An dem Reinigungskopf 12 sitzt eine abnehmbare Schmutzfluidtankeinrichtung 32. Die
Schmutzfluidtankeinrichtung 32 nimmt Schmutzfluid auf. Unter Schmutzfluid wird hier
ein strömbares Fluid verstanden, welches nass oder trocken sein kann. Das Schmutzfluid
kann beispielsweise Reinigungsflüssigkeit mit Schmutzpartikeln oder nur Staubpartikel
umfassen.
[0107] Grundsätzlich kann die Schmutzfluidtankeinrichtung 32 mehrere getrennte Einzelteile
umfassen, welche einzeln an der Basis 30 fixierbar sind und von dieser abnehmbar sind.
[0108] Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Schmutzfluidtankeinrichtung 32
eine Einheit, welche eine oder mehrere getrennte Kammern für Schmutzfluid aufweist.
[0109] An der Schmutzfluidtankeinrichtung 32 sitzt eine Trittlasche 34, welche nach hinten
hinausragt. Diese dient zur erleichterten Abnehmbarkeit der Schmutzfluidtankeinrichtung
32 von dem Reinigungskopf 12, wie untenstehend noch näher erläutert wird.
[0110] An den Reinigungskopf 12 ist eine Haltestabeinrichtung 36 über ein Schwenkgelenk
schwenkbar angelenkt. Die Haltestabeinrichtung 36 ist dabei so ausgebildet, dass ein
stehender Bediener die Bodenreinigungsmaschine 10 halten und über den zu reinigenden
Boden 16 führen kann.
[0111] Proximal ist an der Haltestabeinrichtung 36 ein Handgriff 38 angeordnet. Bei dem
gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Handgriff 38 als geschlossener Bügelgriff ausgebildet.
Auch andere Ausgestaltungen wie beispielsweise als nicht geschlossener Bügelgriff
und dergleichen sind möglich.
[0112] Es ist insbesondere vorgesehen, dass an dem Handgriff 38 oder dass an der Haltestabeinrichtung
36 in der Nähe zu dem Handgriff 38 Bedienelemente wie ein Ein-/Aus-Schalter und weitere
Bedienelemente beispielsweise zur Steuerung angeordnet sind.
[0113] Distal ist die Haltestabeinrichtung 36 über das Schwenkgelenk an der Basis 30 angelenkt.
[0114] Eine Schwenkachse 40 (Figur 2) des Schwenkgelenks der Anlenkung der Haltestabeinrichtung
36 an den Reinigungskopf 12 ist parallel zu der Aufstellfläche 14. Die Schwenkachse
40 liegt quer und insbesondere senkrecht zu der Längsachse 24.
[0115] Die Haltestabeinrichtung 36 weist eine (zweite) Längsachse 42 auf, entlang welcher
sich die Haltestabeinrichtung 36 bis zu dem Handgriff 38 erstreckt. Die Schwenkachse
40 liegt quer und insbesondere senkrecht zu dieser zweiten Längsachse 42 der Haltestabeinrichtung
36.
[0116] Es kann vorgesehen sein, dass die Haltestabeinrichtung 36 bezüglich der Beweglichkeit
zu dem Reinigungskopf 12 eine weitere Schwenkbarkeit aufweist, wobei die entsprechende
Drehachse 41 quer zu der Schwenkachse 40 orientiert ist. Diese Drehbarkeit ist in
Figur 1 durch den Pfeil mit dem Bezugszeichen 44 angedeutet. Die entsprechende Drehachse
41 dieser Drehbarkeit 44 liegt beispielsweise parallel bzw. koaxial zu einer ersten
Längsachse 80 der Haltestabeinrichtung 36 (siehe unten). Insbesondere ist es vorgesehen,
dass diese Drehbarkeit 44 durch eine entsprechende Ausbildung der Haltestabeinrichtung
36 mit einem ersten Teil 278 und einem zu dem ersten Teil 278 drehbaren zweiten Teil
280 gebildet ist. Dies wird untenstehend insbesondere anhand der Figuren 15 bis 18
noch näher erläutert.
[0117] Die Bodenreinigungsmaschine 10 umfasst einen Antriebsmotor (in den Figuren 1 bis
3 nicht gezeigt), durch welchen die Reinigungswalzeneinheit 18 rotatorisch um eine
Rotationsachse 46 angetrieben ist. Die Reinigungswalzeneinheit 18 weist eine einzige
Rotationsachse 46 auf, auch wenn diese eine mehrteilige Reinigungswalze umfasst. Die
Rotationsachse 46 liegt parallel zu der Aufstellfläche 14. Sie ist senkrecht zu der
Längsachse 24 orientiert. Sie ist parallel zu der Schwenkachse 40.
[0118] Bei einem Ausführungsbeispiel, welches untenstehend noch näher erläutert wird, sind
die Schwenkachse 40 der Schwenkbarkeit der Haltestabeinrichtung 36 an dem Reinigungskopf
12 und die Rotationsachse 46 koaxial zueinander.
[0119] Der Antriebsmotor ist an dem Reinigungskopf 12 angeordnet, oder an der Haltestabeinrichtung
36 angeordnet, oder an einem Übergangsbereich zwischen der Haltestabeinrichtung 36
und dem Reinigungskopf 12 angeordnet. Er wirkt auf die Reinigungswalzeneinheit 18
und stellt ein entsprechendes Drehmoment für einen Drehantrieb der Reinigungswalzeneinheit
bereit.
[0120] Die Bodenreinigungsmaschine 10 kann netzbetrieben sein oder batteriebetrieben sein.
[0121] Bei einem Ausführungsbeispiel ist ein Batteriehalter 48 vorgesehen, welcher eine
oder mehrere Batterien und insbesondere wiederaufladbare Batterien aufnimmt. Die Batterien
können dabei fest an der Bodenreinigungsmaschine 10 angeordnet sein, oder abnehmbar
von dieser sein.
[0122] Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 1 bis 3 ist der Batteriehalter
48 an der Haltestabeinrichtung 36 angeordnet. Grundsätzlich ist aber auch eine Anordnung
an dem Reinigungskopf 12 möglich.
[0123] Die Bodenreinigungsmaschine 10 ist insbesondere zur Nassreinigung von Hartböden ausgebildet.
Es ist eine Tankeinrichtung 50 für Reinigungsflüssigkeit vorgesehen. Die Reinigungsflüssigkeit
ist insbesondere Frischwasser, gegebenenfalls mit einem Reinigungsmittelzusatz. Über
Reinigungsflüssigkeit aus der Tankeinrichtung 50 lässt sich die Reinigungswalzeneinheit
18 direkt befeuchten und/oder es lässt sich der zu reinigende Boden 16 befeuchten.
Es lässt sich dadurch verbessert Schmutz ablösen, und das entsprechende Schmutzfluid
wird von der Reinigungswalzeneinheit 18 aufgenommen und an die Schmutzfluidtankeinrichtung
32 abgegeben.
[0124] Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Tankeinrichtung 50 an der Haltestabeinrichtung
36 angeordnet. Es ist eine entsprechende Zuführungseinrichtung für Reinigungsflüssigkeit
vorgesehen, welche von der Tankeinrichtung 50 zu dem Reinigungskopf 12 führt, um entsprechend
die Reinigungswalzeneinheit 18 und/oder den zu reinigenden Boden 16 mit Reinigungsflüssigkeit
befeuchten zu können.
[0125] In Figur 3 ist der grundsätzliche funktionelle Aufbau des Reinigungskopfs 12 gezeigt
und es wird die grundsätzliche Funktionsweise anhand Figur 3 erläutert. Bei einem
Reinigungsbetrieb ist der Reinigungskopf 12 mit seiner Aufstellfläche 14 auf dem zu
reinigenden Boden 16 aufgesetzt (in Figur 3 ist das mindestens eine weitere Aufstellelement
nicht gezeigt). Die Reinigungswalzeneinheit 18 wirkt auf den zu reinigenden Boden
und rotiert in einer Rotationsrichtung 52.
[0126] An der Basis 30 des Reinigungskopfs 12 sitzt die Schmutzfluidtankeinrichtung 32.
[0127] An dem Reinigungskopf 12 ist eine Mündungseinrichtung 54 angeordnet, welche eine
Mündungsöffnung 56 aufweist. Diese Mündungsöffnung 56 steht in fluidwirksamer Verbindung
mit der Schmutzfluidtankeinrichtung 32 oder ist selber eine Mündungsöffnung an der
Schmutzfluidtankeinrichtung 32. Bei der Rotation der Reinigungswalzeneinheit 18 wird
diese an der Mündungsöffnung 56 vorbei gedreht.
[0128] Die Schmutzfluidtankeinrichtung 32 weist einen Boden 58 auf. Dieser Boden 58 ist
bei ordnungsgemäßem Betrieb der Bodenreinigungsmaschine 10 dem zu reinigenden Boden
16 zugewandt. An dem Boden 58 sitzt der Reinigungswalzeneinheit 18 zugewandt eine
Wandung 60, welche bis zu der Mündungsöffnung 56 führt. Die Wandung 60 ist an die
Zylinderform der entsprechenden Reinigungswalze der Reinigungswalzeneinheit 18 angepasst.
[0129] Der Reinigungskopf 12 weist ein Kehrelement 62 auf, welches zur Grobschmutzzuführung
zu der Reinigungswalzeneinheit 18 dient. Dieser Grobschmutz ist in Figur 3 durch Doppelpfeile
64 angedeutet. Der Grobschmutz 64, welcher über das Kehrelement 62 der Reinigungswalzeneinheit
18 bereitgestellt wird, kann durch die Reinigungswalzeneinheit 18 mitgenommen werden
und über die Mündungsöffnung 56 in die Schmutzfluidtankeinrichtung 32 geworfen werden.
[0130] Das Kehrelement 62 ist an der Basis 30 angeordnet oder, wie in Figur 3 gezeigt, an
der Schmutzfluidtankeinrichtung 32 angeordnet.
[0131] Über eine Zuführungseinrichtung 66 für Reinigungsflüssigkeit wird im Betrieb der
Bodenreinigungsmaschine 10 die Reinigungswalzeneinheit 18 mit Reinigungsflüssigkeit
befeuchtet. Diese Befeuchtung ist in Figur 3 durch die gewellten Pfeile mit dem Bezugszeichen
68 angedeutet.
[0132] Die Befeuchtung ist dabei bezogen auf die Rotationsrichtung 52 der Mündungsöffnung
56 nachgeordnet. Ein Bereich der Reinigungswalzeneinheit 18, welcher auf dem zu reinigenden
Boden 16 aufsitzt, kommt dann bei Rotation in der Rotationsrichtung 52 zuerst an der
Mündungsöffnung 56 und dann an dem entsprechenden Bereich mit der Befeuchtung 68 vorbei.
[0133] Es ist (mindestens) ein Abstreifelement 70 vorgesehen, welches an der Basis 30 angeordnet
ist und zwischen der Mündungsöffnung 56 und dem Bereich der Befeuchtung 68 positioniert
ist.
[0134] Das Abstreifelement 70 ist insbesondere beweglich an der Basis 30 positioniert. Bei
dem gezeigten Ausführungsbeispiel sitzt das Abstreifelement 70 an einem Halter 72,
welcher schwenkbar an der Basis 30 angelenkt ist. Dieser Halter 72 ist federbeaufschlagt
(in Figur 3 nicht gezeigt). Die Federbeaufschlagung drückt das Abstreifelement 70
gegen die Reinigungswalzeneinheit 18.
[0135] Die Reinigungswalzeneinheit 18 weist bezüglich ihrer Reinigungswalzen einen Besatz
auf, welcher an einem entsprechenden Besatzhalter angeordnet ist. Der Besatz ist beispielsweise
ein textiles Material. Es kann sich aber auch grundsätzlich um einen Borstenbesatz
handeln.
[0136] Das Abstreifelement 70 ist so angeordnet, dass es den Besatz berührt und vorzugsweise
in den Besatz eintaucht. Die Federbeaufschlagung des beweglichen Halters 72 sorgt
entsprechend für ein Andrücken bzw. Eindrücken.
[0137] Das Abstreifelement 70 bildet eine Mündungswandung der Mündungseinrichtung 54 für
die Mündungsöffnung 56. Insbesondere trennt das Abstreifelement 70 den Bereich der
Befeuchtung 68 von der Mündungsöffnung 56.
[0138] Das Abstreifelement 70 wirkt so auf die Reinigungswalzeneinheit 18 und so auf den
Besatz, dass Schmutzfluid von der entsprechenden Reinigungswalze abgelöst wird (und
insbesondere feuchtes Schmutzfluid abgelöst wird) und über die Mündungsöffnung 56
in die Schmutzfluidtankeinrichtung 32 befördert wird.
[0139] Dies ist in Figur 3 durch die Pfeile mit dem Bezugszeichen 74 angedeutet.
[0140] Dieses durch das Abstreifelement 70 abgelöste Schmutzfluid 74 kann auch noch Grobschmutzpartikel
enthalten, welche nicht direkt über die Mündungsöffnung 56 in die Schmutzfluidtankeinrichtung
32 befördert wurden.
[0141] Die Bodenreinigungsmaschine 10 mit der Ausbildung gemäß Figur 3 hat eine Kehrfunktion,
durch die sich Grobschmutz (und auch trockener Grobschmutz) von dem zu reinigenden
Boden 16 kehren lässt. Sie hat eine Wischfunktion, durch welche sich über die Befeuchtung
68 der zu reinigende Boden 16 befeuchten lässt und nasses Schmutzfluid aufgenommen
werden kann und über das Abstreifelement 70 abgelöst werden kann und in die Schmutzfluidtankeinrichtung
32 befördert wird.
[0142] Sie weist auch einen Kombinationsbetrieb auf, bei dem gleichzeitig (wie in Figur
3 angedeutet) Grobschmutz von dem zu reinigenden Boden 16 aufgenommen werden kann
und über die Reinigungswalzeneinheit 18 ein Feuchtwischvorgang durchgeführt wird.
[0143] Die Reinigungswalzeneinheit 18 ist insbesondere austauschbar an dem Reinigungskopf
12 positioniert. Dadurch lässt sich beispielsweise die Reinigungswalzeneinheit 18
bzw. eine Reinigungswalze auf einfache Weise selber reinigen. Dadurch ist auch eine
Anpassung an den speziellen Reinigungsvorgang möglich. Wenn beispielsweise eine Reinigungswalze
der Reinigungswalzeneinheit 18 einen Textilbesatz wie einen Mikrofaserbesatz aufweist,
lässt sich gleichzeitig eine Nassreinigung und eine Kehrreinigung vornehmen. Es ist
beispielsweise aber auch möglich, dass als Reinigungswalze eine Reinigungswalze mit
Borstenbesatz verwendet wird, um einen reinen Kehrvorgang durchzuführen. (Insbesondere
ist beim reinen Kehrvorgang eine Befeuchtung der Reinigungswalzeneinheit 18 bzw. des
zu reinigenden Bodens 16 abgeschaltet.)
[0144] Es ist insbesondere vorgesehen, dass die Schmutzfluidtankeinrichtung 32 insbesondere
mit daran fixiertem Kehrelement 62 schwimmend zu der Basis 30 angeordnet ist, um beispielsweise
das Kehrelement 62 unabhängig von einer Besatzlänge der Reinigungswalzeneinheit 18
in gleicher Position zu der Reinigungswalzeneinheit 18 positionieren zu können.
[0145] Die grundsätzliche Funktionsweise der Bodenreinigungsmaschine 10, wie sie anhand
der Figur 3 erläutert wurde, ist auch möglich für einen Reinigungskopf 12 ohne Haltestabeinrichtung
36 und insbesondere für eine selbstfahrende und selbstlenkende Reinigungsmaschine
("Reinigungsroboter"). Im Falle einer solchen selbstfahrenden und selbstlenkenden
Bodenreinigungsmaschine sind dann insbesondere der Batteriehalter 48 und die Tankeinrichtung
für Reinigungsflüssigkeit 50 in dem Reinigungskopf 12 selber angeordnet.
[0146] Bei der Bodenreinigungsmaschine 10 wird Schmutzfluid über die Reinigungswalzeneinheit
18 in die Schmutzfluidtankeinrichtung 32 saugaggregatfrei befördert. Die Schmutzfluidtankeinrichtung
32 kann zur Entleerung von dem Reinigungskopf 12 abgenommen werden.
[0147] Es ist grundsätzlich auch möglich, dass Schmutzfluid, welches sich in der Schmutzfluidtankeinrichtung
32 befindet, abgesaugt wird. Dazu ist beispielsweise eine entsprechende Saugaggregateinrichtung
und ein zugehöriger weiterer Schmutzfluidtank an der Haltestabeinrichtung 36 angeordnet.
[0148] Weitere Aspekte der Bodenreinigungsmaschine 10 bzw. vorteilhafte Ausgestaltungen
werden im Folgenden anhand der Figuren 4 bis 21 beschrieben.
[0149] Bei einem Ausführungsbeispiel weist die Haltestabeinrichtung 36 einen ersten Bereich
76 und einen zweiten Bereich 78 auf. Der erste Bereich 76 ist abgewinkelt zu dem zweiten
Bereich 78 angeordnet. Der erste Bereich 76 ist ein distaler Bereich, und an dem zweiten
Bereich 78 sitzt der Handgriff 38 und damit auch der proximale Bereich.
[0150] Insbesondere ist an dem Handgriff 38 oder an dem zweiten Bereich 78 ein Bedienungspaneel
mit mehreren Bedienelementen angeordnet.
[0151] Bei dem in den Figuren 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Tankeinrichtung
50 für Reinigungsflüssigkeit an dem zweiten Bereich 78 angeordnet.
[0152] Insbesondere umfasst das Bedienpaneel einen Schalter, über den schaltbar ist, ob
eine Befeuchtung der Reinigungswalzeneinheit 18 und/oder des zu reinigenden Bodens
16 mittels Reinigungsflüssigkeit aus der Tankeinrichtung 50 für Reinigungsflüssigkeit
50 stattfindet. Dies ermöglicht es je nach Bedienerwahl, einen trockenen Kehrbetrieb
oder einen Nasswischvorgang durchzuführen.
[0153] Der erste Bereich 76 erstreckt sich in einer ersten Längsachse 80 (vergleiche auch
Figur 1), und der zweite Bereich 78 längs der zweiten Längsachse 42. Der erste Bereich
76 und der zweite Bereich 78 liegen in einem stumpfen Winkel 82 (Figur 1) zueinander,
welcher im Bereich zwischen 120° und 170° liegt.
[0154] Bei einem konkreten Ausführungsbeispiel liegt dieser stumpfe Winkel 82 bei ca. 145°.
[0155] Der erste Bereich 76 und der zweite Bereich 78 sind fortlaufend miteinander verbunden.
[0156] Über den ersten Bereich 76 ist die Haltestabeinrichtung 36 mit einem Schwenkgelenk
84 an dem Reinigungskopf 12 und dabei an die Basis 30 angelenkt. Wie oben erwähnt
fällt die Schwenkachse 40 des Schwenkgelenks 84 mit der Rotationsachse 46 der Rotation
der Reinigungswalzeneinheit 18 zusammen.
[0157] Das Schwenkgelenk 84 ist als Orbitalgelenk ausgebildet. Es umfasst eine Bahnführungseinrichtung
86, welche drehfest an dem Reinigungskopf 12 und dabei an der Basis 30 sitzt. Diese
Bahnführungseinrichtung 86 umfasst einen Kreisbahnabschnitt 88. Ein Zentrum des Kreisbahnabschnitts
88 liegt auf der Schwenkachse 40/Rotationsachse 46.
[0158] Mit dem ersten Bereich 76 ist drehfest eine Gegeneinrichtung 90 verbunden, welche
sich an der Bahnführungseinrichtung 86 abstützt.
[0159] Die Gegeneinrichtung 90 ist gleitend an dem Kreisbahnabschnitt 88 der Bahnführungseinrichtung
86 geführt; es liegt eine orbitale Führung der Gegeneinrichtung 90 an dem Kreisbahnabschnitt
88 der Bahnführungseinrichtung 86 vor.
[0160] Es sind dabei mindestens drei Abstützstellen für die Führung der Gegeneinrichtung
90 an der Bahnführungseinrichtung 86 vorgesehen.
[0161] Der Kreisbahnabschnitt 88 ist bezogen auf die Längsachse 24 des Reinigungskopfs 12
mit einem Teilbereich hinter der Reinigungswalzeneinheit 18 angeordnet. Bezogen auf
eine Höhenachse 92, welche senkrecht zu der Längsachse 24 und senkrecht zu der Aufstellfläche
14 ist, ist der Kreisbahnabschnitt 88 mit einem Teilbereich oberhalb der Reinigungswalzeneinheit
18 angeordnet.
[0162] Der Kreisbahnabschnitt 88 ist beispielsweise mindestens näherungsweise als Viertelkreisabschnitt
ausgebildet, welcher gewissermaßen die Reinigungswalzeneinheit 18 umgreift.
[0163] Das Schwenkgelenk ist mittig zwischen der ersten lateralen Seite 26 und der zweiten
lateralen Seite 28 an der Basis 30 positioniert. Es ist insbesondere symmetrisch an
dem Reinigungskopf 12 angeordnet. Es liegt an einer Mittelebene 94 (vergleiche Figur
2), welche mittig zwischen der ersten lateralen Seite 26 und der zweiten lateralen
Seite 28 liegt und dabei senkrecht zu der Rotationsachse 46 bzw. Schwenkachse 40 orientiert
ist.
[0164] Die Mittelebene 94 ist ferner senkrecht zu der Aufstellfläche 14 orientiert.
[0165] Ein Antriebsmotor 98, welcher insbesondere ein Elektromotor ist, ist zum Antrieb
der Reinigungswalzeneinheit 18 in der Rotationsbewegung der Rotationsachse 46 mit
der Rotationsrichtung 52 vorgesehen. Dieser ist drehfest mit der Haltestabeinrichtung
36 verbunden, so dass er bei einer Schwenkbewegung der Haltestabeinrichtung 36 um
die Schwenkachse 40 mit verschwenkt wird. Grundsätzlich ist es dabei möglich, dass
der Antriebsmotor 98 noch in dem Reinigungskopf 12 positioniert ist mit der genannten
Verschwenkbarkeit.
[0166] Bei einem Ausführungsbeispiel (vergleiche die Figuren 4 bis 6) ist der Antriebsmotor
98 an der Haltestabeinrichtung 36 positioniert und dabei insbesondere an dem ersten
Bereich 76 positioniert.
[0167] Insbesondere weist der erste Bereich 76 der Haltestabeinrichtung 36 ein Gehäuse 100
auf, welches den Antriebsmotor 98 aufnimmt.
[0168] Bei einer Variante eines Ausführungsbeispiels ist ein Batteriehalter 48' an dem ersten
Bereich 76 oder an einem Übergang zwischen dem ersten Bereich 76 und dem zweiten Bereich
78 angeordnet. (Bei dem in den Figuren 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der
Batteriehalter 48 an dem zweiten Bereich 78 angeordnet.)
[0169] An dem Reinigungskopf 12 und dabei an der Basis 30 ist ein Freiraum 102 (vergleiche
Figur 5) gebildet, welcher mittig zwischen der ersten lateralen Seite 26 und der zweiten
lateralen Seite 28 ist und dabei an der Mittelebene 94 liegt. Dieser Freiraum 102
bildet einen Schwenkraum, in welchem die Haltestabeinrichtung 36 beweglich ist, wobei
insbesondere dann der erste Bereich 76 in diesem Freiraum 102 beweglich ist.
[0170] Der Freiraum 102 ist zu dem hinteren Ende 22 hin offen.
[0171] Das Gehäuse 100 mit dem Antriebsmotor 98 ist in dem Freiraum 102 beweglich.
[0172] Über den Freiraum 102 ergibt sich ein großer Schwenkwinkelbereich für die Verschwenkbarkeit
der Haltestabeinrichtung 36 um die Schwenkachse 40 relativ zu der Basis 30.
[0173] Die Bodenreinigungsmaschine 10 weist eine Getriebeeinrichtung 104 auf (Figur 7),
welche zur Übertragung eines Drehmoments von dem Antriebsmotor 98, welcher beabstandet
zu der Reinigungswalzeneinheit 18 positioniert ist, auf die Reinigungswalzeneinheit
18 dient. Bei einem Ausführungsbeispiel umfasst die Getriebeeinrichtung 104 auch ein
Untersetzungsgetriebe, welches zur Herabsetzung der Drehzahl dient, so dass eine Drehzahl
der Reinigungswalzeneinheit 18 bei einer Rotation um die Rotationsachse 46 niedriger
ist als eine Antriebsdrehzahl des Antriebsmotors 98.
[0174] Die Getriebeeinrichtung 104 umfasst beispielsweise ein Riemengetriebe und das Drehzahl-Untersetzungsgetriebe.
[0175] Die Reinigungswalzeneinheit 18 ist bzw. umfasst eine Walzenaufnahme 106. Die Walzenaufnahme
106 wiederum umfasst eine Welle 108, welche drehmomentwirksam mit der Getriebeeinrichtung
104 verbunden ist. Die Welle 108 rotiert um die Rotationsachse 46 bei entsprechendem
Antrieb durch den Antriebsmotor 98.
[0176] Bei einem Ausführungsbeispiel umfasst die Welle 108 (vergleiche Figur 6) einen ersten
Wellenteil 110, einen zweiten Wellenteil 112 und einen Mittelteil 114, welcher mit
dem ersten Wellenteil 110 und dem zweiten Wellenteil 112 verbunden ist. Die Welle
108 mit dem ersten Wellenteil 110, dem zweiten Wellenteil 112 und dem Mittelteil 114
bildet eine einheitliche Welle mit einer einzigen Rotationsachse , nämlich der Rotationsachse
46.
[0177] Der Mittelteil 114 liegt mittig zwischen der ersten lateralen Seite 26 und der zweiten
lateralen Seite 28 und liegt dabei an der Mittelebene 94.
[0178] Der erste Wellenteil 110 nimmt einen ersten Walzenteil 116 und der zweite Wellenteil
112 nimmt einen zweiten Walzenteil 118 der Reinigungswalzeneinheit 18 auf. Der erste
Walzenteil 116 und der zweite Walzenteil 118 sind getrennte Einheiten, welche aber
um die gleiche Rotationsachse 46 rotieren, wenn sie an der Welle 108 sitzen.
[0179] Der erste Walzenteil 116, welcher an dem ersten Wellenteil 110 sitzt, reicht bis
zu der ersten lateralen Seite 26 oder fast bis an diese. Der zweite Walzenteil 118,
welcher an dem zweiten Wellenteil 112 sitzt, reicht bis zu der zweiten lateralen Seite
28 oder fast bis an diese. Es verbleibt dadurch kein oder nur ein minimaler walzenfreier
Abstand zwischen der Reinigungswalzeneinheit 18 und den entsprechenden lateralen Seiten
26, 28. Dadurch ist eine randnahe Reinigung möglich.
[0180] Der Mittelteil 114 der Welle 108 ist walzenfrei. An ihn ist die Getriebeeinrichtung
104 drehmomentwirksam angekoppelt. Es liegt ein Mittelantrieb der Reinigungswalzeneinheit
18 vor.
[0181] Der erste Walzenteil 116 und der zweite Walzenteil 118 werden jeweils von außen auf
den zugehörigen Wellenteil 110 bzw. 112 aufgesteckt und entsprechend mit dem zugehörigen
Wellenteil 110 bzw. 112 verrastet, um eine drehfeste Verbindung zu erhalten.
[0182] Bezogen auf die Längsachse 24 sind der Mittelteil 114 der Welle 108 und damit der
Walzenaufnahme 106 und das Schwenkgelenk 84 fluchtend ausgerichtet. Sie liegen an
der Mittelebene 94 und sind insbesondere jeweils spiegelsymmetrisch zu der Mittelebene
94 ausgebildet.
[0183] Der Reinigungskopf 12 weist, wie oben erwähnt, (mindestens) ein Abstützelement 120
auf. Insbesondere ist genau ein Abstützelement 120 vorgesehen (Figur 7, Figur 19(d),
Figur 23, 24). Das Abstützelement 120 sitzt beabstandet zu der Reinigungswalzeneinheit
18 und definiert mit dieser die Aufstellfläche 14. Das Abstützelement 120 sitzt dabei
an der Basis 30. Auch wenn die Schmutzfluidtankeinrichtung 32 abgenommen ist, kann
der Reinigungskopf 12 mit der Reinigungswalzeneinheit 18 und dem Abstützelement 120
auf einem Boden 16 aufgestellt werden. Das Abstützelement 120 umfasst einen Pfosten
122, an dem eine Rolle oder ein Gleiter 124 sitzt. Die Rolle oder der Gleiter 124
dient zur Abstützung auf dem zu reinigenden Boden 16. Die Rolle oder der Gleiter 124,
wobei beispielsweise eine Gleitkufe vorgesehen ist, wird bei einer Führung der Bodenreinigungsmaschine
10 über den zu reinigenden Boden 16 geführt.
[0184] Die Basis 30 hat der Schmutzfluidtankeinrichtung 32 zugewandt eine Unterseite 126.
Von dieser Unterseite 126 ragt quer und insbesondere senkrecht der Pfosten 122 in
Richtung der Aufstellfläche 14 ab.
[0185] Es ist insbesondere vorgesehen, dass das Abstützelement 120 bezogen auf die Längsachse
24 fluchtend zu dem Mittelteil 114 der Welle 108 ausgerichtet ist.
[0186] Insbesondere liegt das Abstützelement 120 an der Mittelebene 94.
[0187] Wenn eine Mehrzahl von Abstützelementen vorgesehen sind, dann sind diese insbesondere
in einer Reihe angeordnet, welche an der Mittelebene 94 liegt.
[0188] An dem Mittelteil 114 der Welle 108 sitzt bei einer Ausführungsform kein Walzenbereich,
und bei der Reinigung bleibt ein Mittelsteifen an dem Mittelteil 114 an dem zu reinigenden
Boden 16 nicht beaufschlagt. (Durch versetztes Überfahren erfolgt hier eine Reinigung.)
Durch die fluchtende Anordnung des Abstützelements 120 hierzu wird das Abstützelement
120 an einem nicht beaufschlagten Bereich des Bodens 16 verschoben.
[0189] Die Schmutzfluidtankeinrichtung 32 ist in ihrer Form und in ihren Abmessungen angepasst
an die Basis 30. Die Schmutzfluidtankeinrichtung weist den Boden 58 mit der Wandung
16 und der Mündungsöffnung 56 auf. Die Schmutzfluidtankeinrichtung 32 hat eine Unterseite
127 und eine Oberseite 128. Bei an der Basis 30 fixierter Schmutzfluidtankeinrichtung
32 ist die Oberseite 128 der Schmutzfluidtankeinrichtung 32 der Unterseite 126 der
Basis 30 zugewandt. Die Unterseite 127 der Schmutzfluidtankeinrichtung 32 liegt an
dem Boden 58 und ist der Oberseite 128 abgewandt.
[0190] Zwischen der Unterseite 127 und der Oberseite 128 liegt die Wandung 60 und eine weitere
Wandung 130, welche die Schmutzfluidtankeinrichtung 32 abschließt mit einem Innenraum
zur Aufnahme von Schmutzfluid.
[0191] Die Wandung 60 der Schmutzfluidtankeinrichtung 32, an welcher die Mündungsöffnung
56 sitzt, weist einen Ausschnitt 132 auf (vergleiche Figur 6), welcher an den Mittelteil
114 der Welle 108 angepasst ist. Wenn die Schmutzfluidtankeinrichtung 32 an der Basis
30 sitzt, dann sitzt zumindest teilweise der Mittelteil 114 in dem Ausschnitt 132
der Schmutzfluidtankeinrichtung 32 mit freier Rotierbarkeit.
[0192] Die Mündungsöffnung 56 der Mündungseinrichtung 54 umfasst insbesondere einen ersten
Öffnungsteil 134 und einen zweiten Öffnungsteil 136.
[0193] Der erste Öffnungsteil 134 ist dem ersten Walzenteil 116 zugeordnet und der zweite
Öffnungsteil 136 ist dem zweiten Walzenteil 118 zugeordnet.
[0194] Es kann vorgesehen sein, dass die Schmutzfluidtankeinrichtung 32 eine erste Kammer
138 und eine zweite Kammer 140 aufweist. An der ersten Kammer 138 ist der erste Öffnungsteil
134 gebildet und an der zweiten Kammer 140 ist das zweite Öffnungsteil 136 gebildet.
Über den ersten Öffnungsteil 134 wird Schmutzfluid direkt in die erste Kammer 138
eingekoppelt und über den zweiten Öffnungsteil 136 wird Schmutzfluid direkt in die
zweite Kammer 140 eingekoppelt.
[0195] Die beiden Kammern 138 und 140 können dabei fluiddicht voneinander getrennt sind
oder fluidwirksam miteinander verbunden sein, so dass sich Schmutzfluid in der Schmutzfluidtankeinrichtung
32 gleichmäßig verteilen kann.
[0196] Die Schmutzfluidtankeinrichtung 32 weist einen Deckel 142 auf, welcher mindestens
teilweise die Oberseite 128 ausbildet. Dieser Deckel 142 ist beabstandet zu dem Boden
58.
[0197] Der Deckel 142 ist bei von dem Reinigungskopf 12 abgenommener Schmutzfluidtankeinrichtung
32 abnehmbar, um die Schmutzfluidtankeinrichtung 32 entleeren zu können.
[0198] Die Trittlasche 34 ist an der Wandung 130 der Schmutzfluidtankeinrichtung 32 angeordnet.
Sie ist derart angeordnet, dass sie bei an der Basis 30 fixierter Schmutzfluidtankeinrichtung
32 beabstandet zu der Aufstellfläche 14 ist.
[0199] Die Trittlasche 34 ist, wenn die Schmutzfluidtankeinrichtung 32 an dem Reinigungskopf
12 fixiert ist, fluchtend zu dem Freiraum 102 angeordnet. Sie ist eine Fortsetzung
des Freiraums 102 von dem hinteren Ende 22 weg. Sie ist dabei so angeordnet, dass
sie den entsprechenden Schwenkraum der Haltestabeinrichtung 36 in dem Freiraum 102
nicht behindert.
[0200] Die Trittlasche 34 liegt an der Mittelebene 94 und ist insbesondere spiegelsymmetrisch
zu dieser angeordnet und ausgebildet.
[0201] Bei einem Ausführungsbeispiel umfasst die Trittlasche 34 eine Platte 144, welche
hochgezogene Randwandungen 146 aufweist (vergleiche Figur 5). Die Randwandungen 146
sind dabei abgerundet ausgebildet.
[0202] Die Trittlasche 34 weist eine Breite (in einer Richtung parallel zur Schwenkachse
40 bzw. Rotationsachse 46) auf, welche mindestens so breit ist wie typische Abmessungen
eines Fußes mit Schuhen.
[0203] Ein Bediener kann seinen Fuß auf die Trittlasche 34 aufsetzen und dann durch entsprechende
Kraftausübung den Reinigungskopf 12 abheben, um die Schmutzfluidtankeinrichtung 32
von der Basis 30 zu lösen. Dies wird untenstehend noch näher beschrieben.
[0204] Die hochgezogenen abgerundeten Randwandungen 146 der Trittlasche 134 verhindern ein
seitliches Abrutschen eines Bedienerfußes. Es werden an der Platte 144 scharfe Kanten
vermieden.
[0205] An der Platte 144 sind bei einer Ausführungsform beabstandete Stege oder Rillen angeordnet,
welche das Abrutschen eines Bedienerfußes verhindern sollen.
[0206] Die Trittlasche 34 ist fluchtend in Fortsetzung des Freiraums 102 angeordnet. Sie
ist bezogen auf die Längsachse 24 des Reinigungskopfs 12 fluchtend zu dem Schwenkgelenk
84 und auch fluchtend zu dem Mittelteil 114 der Welle 108 ausgerichtet.
[0207] Die Schmutzfluidtankeinrichtung 32 weist eine Entnahmerichtung 148 (Figur 6) von
der Basis 30 weg auf. Die Entnahmerichtung 148 führt von der Unterseite 126 der Basis
30 weg in Richtung der Aufstellfläche 14.
[0208] Die Schmutzfluidtankeinrichtung 32 ist derart von dem Reinigungskopf 12 entnehmbar,
dass beispielsweise durch Anheben des Reinigungskopfs 12 und Drücken der Schmutzfluidtankeinrichtung
32 (beispielsweise an der Trittlasche 34) in Richtung der Entnahmerichtung 148, oder
durch Wegziehen der Schmutzfluidtankeinrichtung 32 von der Basis 30 in der Entnahmerichtung
148 gelöst und damit abgenommen werden kann.
[0209] Alternativ ist es auf vorteilhafte Weise möglich, dass bei auf dem zu reinigenden
Boden 16 aufgestelltem Reinigungskopf 12 mit fixierter Schmutzfluidtankeinrichtung
32 ein Bediener über Aufstellen seines Fußes auf die Trittlasche 34 und entsprechender
Kraftausübung die Schmutzfluidtankeinrichtung 32 auf dem zu reinigenden Boden 16 fixieren
kann und durch Abheben nach oben des Reinigungskopfs 12 die Schmutzfluidtankeinrichtung
32 von der Basis 30 gelöst wird und dabei am Boden verbleibt. Diese Vorgehensweise,
wie sie untenstehend noch näher beschrieben wird, hat den Vorteil, dass die Schmutzfluidtankeinrichtung
32 mindestens näherungsweise ortsfest bleibt und dadurch ein Schwanken von Schmutzfluid
und insbesondere Flüssigkeit in der Schmutzfluidtankeinrichtung 32 weitgehend vermieden
ist.
[0210] In dem Reinigungskopf 12 ist begrenzt durch die Unterseite 126 der Basis 30 ein Raum
150 gebildet, in welchem die Schmutzfluidtankeinrichtung 32, wenn sie an der Basis
30 fixiert ist, positioniert ist. Das Abstützelement 120 liegt ebenfalls in diesem
Raum.
[0211] Es ist an der Schmutzfluidtankeinrichtung 32, dem Abstützelement 120 zugeordnet,
eine durchgehende Ausnehmung 152 (Figuren 7, 19(d), 24) gebildet. Diese durchgehende
Ausnehmung 152 ist an der Oberseite 128 und an der Unterseite 127 offen. Seitlich
ist die durchgehende Ausnehmung 152 geschlossen, so dass diese fluiddicht abgeschlossen
ist.
[0212] Wenn die Schmutzfluidtankeinrichtung 32 an der Basis 30 sitzt, dann ist das Abstützelement
120 durch die durchgehende Ausnehmung 152 durchgetaucht, so dass sich der Reinigungskopf
12 über das Abstützelement 120 an dem zu reinigenden Boden 16 abstützen kann.
[0213] Die durchgehende Ausnehmung 152 ist so dimensioniert, dass das Abstützelement 120
durchtauchen kann und entsprechend bei der Abnahme der Schmutzfluidtankeinrichtung
32 von der Basis 30 auch austauchen kann. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist
die durchgehende Ausnehmung 152 nach allen Seiten geschlossen.
[0214] Es ist grundsätzlich auch möglich, dass die durchgehende Ausnehmung 152 zu dem hinteren
Ende 22 hin offen ist.
[0215] Bei einer bevorzugten Ausführungsform hat die durchgehende Ausnehmung 152 die Gestalt
eines (Hohl-)Zylinders.
[0216] Wenn die Schmutzfluidtankeinrichtung 32 an der Basis 30 sitzt, dann ist die durchgehende
Ausnehmung 152 entsprechende der fluchtenden Ausrichtung des Abstützelements 120 bezogen
auf die Längsachse 24 fluchtend mit dem Mittelteil 114 der Welle 108, dem Schwenkgelenk
84 und der Trittlasche 34 angeordnet.
[0217] Die Schmutzfluidtankeinrichtung 32 ist an der Basis 30 hängend gehalten. Es sind
dazu eine Mehrzahl von Haltern 154 (vergleiche Figuren 11 und 13) vorgesehen, welche
an der Basis 30 sitzen und von deren Unterseite 126 weg in Richtung der Aufstellfläche
14 ragen.
[0218] Bei einem Ausführungsbeispiel sind ein erster Halter und ein zweiter beabstandeter
Halter vorgesehen. Diese sind wie untenstehend beschrieben ausgebildet und insbesondere
gleich ausgebildet. Vorzugsweise sind der erste Halter und der zweite Halter spiegelsymmetrisch
zu der Mittelebene 94 angeordnet und zwischen ihnen liegt der Freiraum 102.
[0219] In Figur 9 ist eine erste Stelle 156 angedeutet, an welcher der erste Halter sitzt,
und es ist eine zweite Stelle 158 angedeutet, an welcher der zweite Halter sitzt.
Diese sind, wie erwähnt, die Befestigungsstellen für die Schmutzfluidtankeinrichtung
32 an der Basis 30.
[0220] Die Halter 154 sind als Haltedome oder Haltepilze ausgebildet.
[0221] Sie wirken zusammen mit einer jeweiligen Aufnahme 160 der Schmutzfluidtankeinrichtung
32.
[0222] Wenn die Schmutzfluidtankeinrichtung 32 an der Basis 30 gehalten ist, dann taucht
der Halter 154 in die zugeordnete Aufnahme 160 ein (Figur 11).
[0223] Der Halter 154 und die zugeordnete Aufnahme 160 bilden eine Halter-Aufnahme-Kombination
162, welche als Rastverbindungseinrichtung ausgebildet ist. In Figur 11 ist eine entsprechende
Halteposition bzw. Rastposition gezeigt. Der Halter 154 umfasst ein erstes Element
164, welches mit einem zweiten Element 166 der Aufnahme 160 an der Schmutzfluidtankeinrichtung
32 korrespondiert.
[0224] Das erste Element 164 hat einen Aufnahmebereich 168 für das zweite Element 166. Dieser
Aufnahmebereich 168 ist beispielsweise zylindrisch ausgebildet.
[0225] Der Aufnahmebereich 168 des ersten Elements 164 ist durch einen Wulst 170 begrenzt.
Der Wulst 170 hat einen Durchmesser (in einer Richtung quer zu der Höhenachse 92),
welcher größer ist als der entsprechende Durchmesser des Aufnahmebereichs 168.
[0226] Bei einem Ausführungsbeispiel ist der Wulst 170 als ringförmiger Bereich an dem ersten
Element 164 angeordnet. Er weist einen ersten Flächenbereich 172 auf, welcher dem
Aufnahmebereich 168 zugewandt ist. An den ersten Flächenbereich 172 schließt sich
ein zweiter Flächenbereich 174 an, welcher dem Aufnahmebereich 168 abgewandt ist.
[0227] Der Wulst 170 ist an dem ersten Flächenbereich 172 konisch ausgebildet von dem Aufnahmebereich
168 weg. Er ist an dem zweiten Flächenbereich 174 ebenfalls konisch ausgebildet mit
einer Neigung zu dem Aufnahmebereich 168 hin.
[0228] Durch den ersten Flächenbereich 172 ist eine schiefe Ebene gebildet, welche, wie
untenstehend noch näher erläutert wird, einen Kraftaufwand erfordert, um das zweite
Element 166 von dem ersten Element 164 zu lösen. Durch den zweiten Flächenbereich
174 ist ebenfalls eine schiefe Ebene gebildet, welche einen Kraftaufwand erfordert,
um das zweite Element 166 mit dem ersten Element 164 zu verbinden.
[0229] Es ist dadurch (durch einen Bediener) ein gewisser Kraftaufwand erforderlich, um
die Schmutzfluidtankeinrichtung 32 von der Basis 30 abzunehmen. Ferner ist durch einen
Bediener ein gewisser Kraftaufwand notwendig, um die Schmutzfluidtankeinrichtung 32
an der Basis 30 einzusetzen. Dieser Kraftaufwand ist dabei durch den Konuswinkel des
ersten Flächenbereichs 172 und durch den Konuswinkel des zweiten Flächenbereichs 174
bestimmt.
[0230] Bei einem Ausführungsbeispiel ist der Konuswinkel des ersten Flächenbereichs 172
größer als der Konuswinkel des zweiten Flächenbereichs 174 (vergleiche Figur 11).
Dort ist der erste Konuswinkel für den ersten Flächenbereich 172 mit dem Bezugszeichen
176 bezeichnet. Der zweite Konuswinkel für den zweiten Flächenbereich 174 ist mit
178 bezeichnet. Der zweite Konuswinkel 178 ist kleiner als der erste Konuswinkel 176.
Dies bedeutet, dass der Kraftaufwand zur Lösung und Abnahme der Schmutzfluidtankeinrichtung
32 von der Basis 30 größer ist als zum Einsetzen (zum Fixieren) der Schmutzfluidtankeinrichtung
32 an der Basis 30.
[0231] Das zweite Element 166 an der Aufnahme 160 der Schmutzfluidtankeinrichtung 32 ist
als Spreizelement ausgebildet, welches mindestens zwei und vorzugsweise mindestens
drei Laschen aufweist, welche quer zur Höhenachse 92 beweglich sind (unter Vergrößerung
des Abstands).
[0232] Das zweite Element 166 als Spreizelement ist auf den Halter 154 aufgeschoben.
[0233] Wenn die Aufnahme 160 an dem zugeordneten Halter 154 positioniert wird, dann wird
unter entsprechendem Kraftaufwand durch Überfahren des zweiten Elements 166 des zweiten
Flächenbereichs 174 eine Aufspreizung durchgeführt unter Vergrößerung des Abstands
der Laschen, bis der Aufnahmebereich 168 erreicht ist. Die Laschen des Spreizelements
166 sind insbesondere federnd angeordnet und schnappen zurück. Der Wulst 170 dient
als Sperre, welcher ein Herabfallen der Schmutzfluidtankeinrichtung 32 von der Basis
30 verhindert.
[0234] Es ist über die Halter-Aufnahme-Kombination 162 eine Rastverbindung hergestellt.
[0235] Zur Lösung der Rastverbindung übt ein Bediener Kraft auf die Schmutzfluidtankeinrichtung
32 aus und bewegt das zweite Element (das Spreizelement) über den Wulst 170 und dabei
über den ersten Flächenbereich 172. Es ist dazu ein entsprechender Kraftaufwand zur
Aufspreizung des zweiten Elements 166 (des Spreizelements) notwendig, um den Querschnitt
entsprechend so zu erweitern, dass der Wulst 170 durch das zweite Element 166 überfahrbar
ist.
[0236] Ein entsprechender Zwischenzustand nach dem Überfahren ist in Figur 13 gezeigt. Dort
ist die Rastverbindung aufgehoben. Das Spreizelement 166 (das zweite Element 166)
hat den Wulst 170 überfahren und liegt außerhalb des Aufnahmebereichs 168.
[0237] In der Stellung der Schmutzfluidtankeinrichtung 32 gegenüber der Basis 30, welche
in Figur 13 gezeigt ist, fällt die Schmutzfluidtankeinrichtung 32 von der Basis 30
ab, wenn diese parallel zur Höhenrichtung 92 abgehoben wird.
[0238] Bei der Sperrstellung gemäß Figur 11 ist jedoch die Rastverbindung hergestellt und
die Schmutzfluidtankeinrichtung 32 ist an der Basis 30 fixiert.
[0239] Die Aufnahmen 160 an der Schmutzfluidtankeinrichtung 32 sind an der Oberseite 128
offen, um eben ein Eintauchen des entsprechenden Halters 154 zu ermöglichen. Die Aufnahme
weist eine hohlkegelstumpf-förmige Erweiterung 180 zu der Oberseite 128 hin auf. Diese
Erweiterung 180 bildet eine Einführhilfe und Zentrierhilfe für den Halter 154, welcher
stiftförmig ausgebildet ist, in die zugeordnete Aufnahme 160.
[0240] Wenn die Schmutzfluidtankeinrichtung 32 an der Basis 30 über die Halter-Aufnahme-Kombination
162 (an den Stellen 156, 158) gehalten ist, dann ist die Schmutzfluidtankeinrichtung
32 beweglich (in einer Richtung/Gegenrichtung parallel zur Höhenachse 92) beweglich
gelagert und dadurch schwimmend gelagert. Das Gewicht der Bodenreinigungsmaschine
10 stützt sich an dem zu reinigenden Boden 16 über die Reinigungswalzeneinheit 18
und das Abstützelement 120 ab. Die Schmutzfluidtankeinrichtung 32 hat keine diesbezügliche
Abstützungsfunktion. Die Schmutzfluidtankeinrichtung 32 ist quer und insbesondere
senkrecht zur Aufstellfläche 14 beweglich (schwimmend) gelagert.
[0241] Wenn beispielsweise ein Walzendurchmesser der Reinigungswalzeneinheit 18 variiert
(aufgrund von Herstellungstoleranzen oder Abnutzung), befindet sich dennoch das Kehrelement
62 in seiner optimalen Position zu dem zu reinigenden Boden 16.
[0242] Durch das Schwenkgelenk 84 weist die Haltestabeinrichtung 36 einen Schwenkwinkelbereich
der Schwenkbeweglichkeit zu dem Reinigungskopf 12 auf, welcher zwischen einer unteren
Grenze und einer oberen Grenze liegt.
[0243] Ein Schwenkwinkel 182 (vergleiche Figur 19(a)) ist dabei insbesondere quantitativ
als ein Winkel zwischen der zweiten Längsachse 42 der Haltestabeinrichtung 36 und
einer Ebene 184 parallel zu der Aufstellfläche 14.
[0244] Ein minimaler Schwenkwinkel 182, d.h. die untere Grenze, liegt bei 0°oder größer
0°. Insbesondere ist die untere Grenze kleiner als 50° und vorzugsweise kleiner als
40° und insbesondere vorzugsweise kleiner als 30°.
[0245] Die untere Grenze ist durch Anlage der Haltestabeinrichtung 36 an einer Unterseite,
welche den Freiraum 102 (vergleiche Figur 9) begrenzt, vorgegeben.
[0246] Durch die Ausbildung des Schwenkgelenks 84 ist als Orbitalgelenk und durch den Freiraum
102 kann die untere Grenze bei ca. 0° liegen und kann insbesondere kleiner als 10°
und vorzugsweise kleiner als 5° sein.
[0247] Je kleiner die untere Grenze des Schwenkwinkels 182, desto kleiner ist die Gesamthöhe
der Bodenreinigungsmaschine 10 (der Höhe von Reinigungskopf 12 und der Haltestabeinrichtung
36) in der Höhenachse 92 senkrecht zu der Aufstellfläche 14. Je kleiner wiederum die
Gesamthöhe ist, desto besser ist die Unterfahrbarkeit beispielsweise an Möbeln durch
die Bodenreinigungsmaschine 10. Wenn beispielsweise die untere Grenze des Schwenkwinkels
182 sehr klein ist, dann ist im Wesentlichen die Unterfahrhöhe bestimmt durch die
Höhe des Reinigungskopfs 12 in der Höhenachse 92 einschließlich der entsprechenden
Höhe des Schwenkwinkels 182.
[0248] Weiterhin weist der Schwenkwinkelbereich eine obere Grenze auf (Figur 19(b)).
[0249] Die obere Grenze des Schwenkwinkels 182 ist als Raststellung vorgegeben (Figur 19).
Sie liegt insbesondere im Bereich zwischen 80° und 120° des Schwenkwinkels 182. Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel liegt sie bei ca. 90° (Figur 19(b)).
[0250] Die obere Grenze ist so, dass für die Haltestabeinrichtung 36 eine Parkposition mit
Raststellung bezüglich des Reinigungskopfs 12 vorgesehen ist, wobei dann eine Schwenkbarkeit
bezüglich dem Reinigungskopf 12 gesperrt ist in dem Sinne, dass ein erhöhter Kraftaufwand
notwendig ist, um eine Schwenkbarkeit der Haltestabeinrichtung 36 an dem Schwenkgelenk
84 um die Schwenkachse 40 wieder zu ermöglichen.
[0251] Die Halter-Aufnahme-Kombination 162 wurde beschrieben über einen Halter 154, welcher
mit der Basis 30 fest verbunden ist, und über eine Aufnahme 160, welche an der Schmutzfluidtankeinrichtung
32 angeordnet ist. Der Halter 154 ist dabei stabförmig ausgebildet und die Aufnahme
160 ist eine Öffnung. Es ist auch eine kinematische Umkehr möglich, bei der ein stabförmiges
Element an der Schmutzfluidtankeinrichtung 32 angeordnet ist und eine entsprechende
Aufnahme in Form einer Öffnung an der Basis 30.
[0252] Zur Herstellung einer Parkposition 185 (Figur 19(b)) ist eine Verriegelungseinrichtung
186 (Figuren 10, 12) vorgesehen.
[0253] Die Verriegelungseinrichtung 186 umfasst eine und insbesondere mindestens zwei und
vorzugsweise genau zwei (Figuren 10, 12). Die Stift-Eintauchöffnung-Kombinationen
188 sind im Bereich des Schwenkgelenks 84 angeordnet.
[0254] In Figur 9 sind eine erste Stelle 190 und eine zweite Stelle 192 gezeigt, an welchen
jeweilige Stift-Eintauchöffnung-Kombinationen 188 positioniert sind. Die erste Stelle
190 und die zweite Stelle 192 sind spiegelsymmetrisch zu der Mittelebene 94.
[0255] Die Stift-Eintauchöffnung-Kombination 188 umfasst jeweils eine Eintauchöffnung 194,
welche drehfest bezüglich der Bahnführungseinrichtung 86 an dem Reinigungskopf 12
und dabei insbesondere an der Basis 30 angeordnet ist.
[0256] Als Gegenelement zu der entsprechenden Eintauchöffnung 194 ist ein Stift 196 vorgesehen,
welcher drehfest mit der Haltestabeinrichtung 36 verbunden ist und mit dieser um die
Schwenkachse 40 relativ zu dem Reinigungskopf 12 verschwenkbar ist.
[0257] Der Stift 196 sitzt an einer Führung 198 und ist linearverschieblich längs einer
Verschiebungsachse 200. Die Verschiebungsachse 200 ist mit der Schwenkbeweglichkeit
der Haltestabeinrichtung 36 zu dem Reinigungskopf 12 beweglich. Sie ist quer zu einem
Umfang des Kreisbahnabschnitts 88 orientiert.
[0258] Der Stift 196 ist über eine Federeinrichtung 202 federbeaufschlagt, wobei eine Federkraft
der Federeinrichtung 202 bestrebt ist, den Stift 196 in Richtung des Umfangs des Kreisbahnabschnitts
88 zu drücken. Die Federkraft der Federeinrichtung 202 wirkt auf den Reinigungskopf
12 zu.
[0259] Der Stift 196 weist einen Wulst 204 auf (Figur 10), welcher ringförmig angeordnet
ist. Die Führung 198 weist einen ringförmigen Anschlag 206 für den Wulst 204 auf.
Durch Anlage des Wulsts 204 an dem Anschlag 206 ist eine Sperre für die lineare Verschieblichkeit
des Stifts 196 an der Führung 198 gebildet (Figur 10). Eine Grundstellung des Stifts
196 ist derart, dass die Federeinrichtung 202 den Stift 196 zu dem Umfang des Kreisbahnabschnitts
88 drückt, bis der Wulst 204 an dem Anschlag 206 anliegt (Figur 10). Diese Grundstellung
liegt vor, wenn der Stift 196 nicht in die Eintauchöffnung 194 eingetaucht ist. Die
Grundstellung wiederum liegt vor, wenn die Parkposition 185 der Haltestabeinrichtung
36 und des Reinigungskopfs 12 nicht erreicht ist, das heißt wenn die obere Grenze
des Schwenkwinkels 182 nicht erreicht ist. Siehe dazu Figur 10, wobei der Stift 196
nicht in die Eintauchöffnung 194 eingetaucht ist.
[0260] In dieser Grundstellung des Stifts 196 außerhalb der Eintauchöffnung 194 ist die
freie Schwenkbarkeit der Haltestabeinrichtung 36 zu dem Reinigungskopf 12 um die Schwenkachse
40 gewährleistet.
[0261] Die jeweilige Eintauchöffnung 194 ist an einem Blockelement 208 gebildet. Das Blockelement
208 umfasst die Eintauchöffnung 194 als eine Ausnehmung bzw. Bohrung. An dem Blockelement
208 ist außerhalb der Eintauchöffnung 194 eine erste schiefe Ebene 210 angeordnet
bzw. gebildet. Diese steigt von dem Kreisbahnabschnitt 88 an. Sie liegt am Ende des
Kreisbahnabschnitts 88 und an der ersten schiefen Ebene 210 erhöht sich der Abstand
zu der Schwenkachse 40.
[0262] Die erste schiefe Ebene 210 dient zum Einführen des Stifts 196 in die Eintauchöffnung
194 unter Verschiebung des Stifts 196 von dem Anschlag 206 unter entsprechendem Kraftaufwand
entgegen der Federkraft der Federeinrichtung 202 weg. Dieser Kraftaufwand muss durch
einen Bediener aufgebracht werden.
[0263] Der Stift 196 weist eine erste Anlagefläche 212 auf, welche an einem Stirnende des
Stifts 196 gebildet ist. Die erste Anlagefläche 212 ist an die erste schiefe Ebene
210 angepasst. Beim Einführen des Stifts 196 in der Eintauchöffnung 194 wird die erste
Anlagefläche 212 an der ersten schiefen Ebene 210 unter Berührung der ersten schiefen
Ebene 210 entlanggeführt.
[0264] Die Eintauchöffnung 194, welche in dem Blockelement 208 gebildet ist, weist eine
Wandung auf, welche als zweite schiefe Ebene 214 ausgebildet ist.
[0265] Ausgehend von der unteren Grenze wird unter Vergrößerung des Schwenkwinkels 182 der
Stift 196 entlang des Kreisbahnabschnitts 88 geführt und dann über die erste schiefe
Ebene 210 in die Eintauchöffnung 194.
[0266] Die zweite schiefe Ebene 214 dient zur Herausführung des Stifts 196 aus der Eintauchöffnung
194 durch Verkleinerung des Schwenkwinkels 182 ausgehend von der oberen Grenze.
[0267] Der Stift 196 weist eine zweite Anlagefläche 216 auf, welche an die zweite schiefe
Ebene 214 angepasst ist.
[0268] Zum Herausführen des Stifts 196 aus der Eintauchöffnung 194 wird die zweite Anlagefläche
216 anliegend an der zweiten schiefen Ebene 214 entlang der zweiten schiefen Ebene
214 (unter Verkleinerung des Schwenkwinkels 182) geführt. Es muss dazu die Federkraft
der Federeinrichtung 202 überwunden werden.
[0269] Die erste schiefe Ebene 210 weist bei einem Ausführungsbeispiel einen kleineren Winkel
auf als die zweite schiefe Ebene 214. Dadurch ist die Kraft, welche zum Aufheben der
Verriegelung durch Herausführen des Stifts 196 aus der Eintauchöffnung 194 benötigt
wird, größer als die Kraft, welche benötigt wird, um über die zweite schiefe Ebene
214 den Stift 196 in die Eintauchöffnung 194 zu bringen und die Verriegelung herzustellen
und dadurch die Parkposition 185 zu erreichen.
[0270] Ein alternatives Ausführungsbeispiel eines Stifts 196' (Figur 14) weist an einer
Spitze eine Anlagefläche 197 auf, welche konisch ausgebildet ist. Bei einer weiteren
alternativen Ausführungsform ist der Stift an der Spitze kugelförmig ausgebildet (in
Figur 14 in durchbrochenen Linien angedeutet). Der Stift 196 bzw. der Stift 196' ist
insbesondere aus einem metallischen Material hergestellt.
[0271] Wenn außerhalb des Blockelements 208 der Stift 196 an dem entsprechenden Kreisbahnabschnitt
88 geführt wird, dann liegt vorzugsweise eine Spitze 218 zwischen der ersten Anlagefläche
212 und der zweiten Anlagefläche 216 an diesem Kreisbahnabschnitt 88 an.
[0272] Oben wurde eine Ausführungsform beschrieben, bei der der entsprechende Stift 196
der Stift-Eintauchöffnung-Kombination 188 an dem gleichen Kreisbahnabschnitt 88 geführt
wird wie die Gegeneinrichtung 90.
[0273] Es ist auch möglich, dass ein Kreisbahnabschnitt 88 vorgesehen ist, welcher getrennt
von diesem Kreisbahnabschnitt 88 für die Gegeneinrichtung 90 ist, aber konzentrisch
zu der Schwenkachse 40 ist.
[0274] Wenn die Verriegelungsstellung gemäß Figur 12 erreicht ist, kann ein Bediener durch
entsprechend hohen Kraftaufwand durch Ausübung eines Drehmoments auf die Haltestabeinrichtung
36 in Richtung zu dem zu reinigenden Boden 16, auf dem die Bodenreinigungsmaschine
10 über den Reinigungskopf 12 ordnungsgemäß aufgestellt ist, die Verriegelung aufheben
und den entsprechenden Stift 196 aus der Eintauchöffnung 194 führen. Es ist dann die
freie Schwenkbarkeit bis zu der unteren Grenze hin möglich.
[0275] Um die Parkposition 185 mit der Verriegelung durch Eintauchen des Stifts 196 in die
Eintauchöffnung 194 zu erreichen, verschwenkt ein Bediener die Haltestabeinrichtung
36 um die Schwenkachse 40 zu der Parkposition 185 hin, bis die Parkposition 185 durch
Einrasten des Stifts 196 in die zugeordnete Eintauchöffnung 194 erreicht ist. In Figur
10 ist eine Zwischenstellung kurz vor Erreichen der Verriegelungsstellung gezeigt.
[0276] In den Figuren 19(a) bis (e) sind unterschiedliche Schwenkstellungen der Haltestabeinrichtung
36 zu dem Reinigungskopf 12 gezeigt.
[0277] In Figur 19(a) ist eine "Arbeits"-Schwenkstellung gezeigt. Der Schwenkwinkel 182
liegt zwischen der unteren Grenze und der oberen Grenze. Über die Bodenreinigungsmaschine
10 kann der zu reinigende Boden 16 bearbeitet werden, um einen Reinigungsvorgang durchzuführen.
Ein Bediener passt den Schwenkwinkel 182 an seine Körpergröße an. Wenn ein Möbelstück
oder dergleichen unterfahren werden soll, wird der Schwenkwinkel 182 verringert.
[0278] Der Bediener führt über die Haltestabeinrichtung 36 mit dem angepassten Schwenkwinkel
182 den Reinigungskopf 12 über den zu reinigenden Boden 16. Die Reinigungswalzeneinheit
18 rotiert um die Rotationsachse 46. Aufgrund der Rotationsrichtung 52 erfährt der
Reinigungskopf 12 und damit die Bodenreinigungsmaschine 10 einen Vortrieb.
[0279] Die Haltestabeinrichtung 36 ist direkt mit der Walzenaufnahme 106 und damit der Reinigungswalzeneinheit
18 verbunden. Bei einer Schwenkbewegung der Haltestabeinrichtung 36 um die Schwenkachse
40 wird die Reinigungswalzeneinheit 18 mit verschwenkt. Wenn diese an dem zu reinigenden
Boden 16 abgestützt ist, dann rollt sie dadurch auf dem Boden 16 ab. Diese Bewegung
ist der Rotation der Reinigungswalzeneinheit 18 um die Rotationsachse 46 überlagert
und hat keine negative Auswirkung auf das Reinigungsergebnis oder dergleichen. Durch
die Rotation der Reinigungswalzeneinheit 18 ist der Winkelbereich, den die Reinigungswalzeneinheit
18 in der gleichen Zeiteinheit wie während einer Schwenkbewegung durchläuft, sehr
viel größer.
[0280] Die Haltestabeinrichtung 36 ist direkt mit der Reinigungswalzeneinheit 18 verbunden
und wirkt mit ihrem Gewicht direkt auf die Reinigungswalzeneinheit 18. Das Gewicht
der Haltestabeinrichtung 36 drückt die Reinigungswalzeneinheit 18 mit den Walzenteilen
116, 118 gegen den zu reinigenden Boden 16. Die Haltestabeinrichtung 36 stellt über
ihr Eigengewicht eine Anpresskraft der Reinigungswalzeneinheit 18 an den zu reinigenden
Boden 16 bereit. Dadurch verbessert sich die Reinigungswirkung; die mechanische Einwirkung
der Reinigungswalzeneinheit 18 auf den zu reinigenden Boden 16 wird verbessert. Die
Schmutzablösefähigkeit der Bodenreinigungsmaschine 10 wird verbessert.
[0281] Durch die beschriebene Ausbildung des Schwenkgelenks 84 als Orbitalschwenkgelenk
ergibt sich ein großer Schwenkbereich zwischen der unteren Grenze und der oberen Grenze.
[0282] Zum Abstellen der Bodenreinigungsmaschine 10 erhöht der Bediener den Schwenkwinkel
182, bis die Parkposition 185 erreicht ist (Figur 19(b)) und über die Verriegelungseinrichtung
186 die Haltestabeinrichtung 36 mit dem Reinigungskopf 12 verriegelt ist. In der Parkposition
185 kann die Haltestabeinrichtung 36 nicht von selber (aufgrund ihres Eigengewichts)
"herunterfallen" unter Verkleinerung des Schwenkwinkels 182 in Richtung der unteren
Grenze.
[0283] In der Parkposition 185 wird die Bodenreinigungsmaschine 10 beispielsweise zur Aufbewahrung
abgestellt. Insbesondere ist es auch vorgesehen, dass in der Parkposition 185 über
eine entsprechende Reinigungsstation oder Abstellstation (in den Figuren nicht gezeigt)
ein automatisierter Reinigungsvorgang der Reinigungswalzeneinheit 18 und gegebenenfalls
weiterer Teile des Reinigungskopfs 12 durchgeführt wird. Beispielsweise ist es auch
möglich, an der entsprechenden Bodenstation eine Batterieeinrichtung aufzuladen, Reinigungsflüssigkeit
an der Tankeinrichtung 50 für Reinigungsflüssigkeit nachzufüllen. Gegebenenfalls kann
auch in der Bodenstation die Schmutzfluidtankeinrichtung 32 entleert werden.
[0284] Ausgehend von der Parkposition 185 ergibt sich auch eine einfache Entfernbarkeit
der Schmutzfluidtankeinrichtung 32 von dem Reinigungskopf 12 (Figur 19(c), (d)).
[0285] Bei ordnungsgemäß auf dem zu reinigenden Boden 16 aufgestelltem Reinigungskopf 12
übt der Bediener insbesondere über einen Fuß eine Kraft auf die Trittlasche 34 in
Richtung des Bodens 16 aus. Diese Kraft ist in Figur 19 mit dem Bezugszeichen 220
angedeutet. Er übt dann ein Drehmoment auf die Haltestabeinrichtung 36 aus, welche
über die obere Grenze hinausgeht und weiterhin bestrebt ist, den Schwenkwinkel 182
zu vergrößern. Dieses Drehmoment wird so ausgeübt, dass gewissermaßen die Haltestabeinrichtung
36 auf den Boden 16 zu verschwenkt werden soll, aber von dem hinteren Ende 22 des
Reinigungskopfs 12 weg auf das vordere Ende 20 zu.
[0286] Diese Drehmomentausübung erfolgt in der Parkposition 185, bei welcher die Haltestabeinrichtung
36 mit der Basis 30 durch die Verriegelungseinrichtung 186 verriegelt ist. Es lässt
sich gegebenenfalls durch Spiel an den Spiel-Eintauchöffnung-Kombinationen 188 der
Schwenkwinkel 182 noch etwas vergrößern. Wenn dieses Spiel ausgeschöpft ist, dreht
sich der Reinigungskopf 12, welcher dann insbesondere noch über die Reinigungswalzeneinheit
18 an dem Boden 16 abgestützt ist, relativ zu der Schmutzfluidtankeinrichtung 32.
Es erfolgt eine Anhebung der Basis 30 relativ zu der Schmutzfluidtankeinrichtung 32.
[0287] Es erfolgt dadurch ein Auftauchen der Halter 154 aus den entsprechenden Aufnahmen
160. Die Verrastungsstellung wird gelöst und der Reinigungskopf 12 kann dann von der
Schmutzfluidtankeinrichtung 32 entfernt werden (vergleiche Figur 19(d)).
[0288] Durch den Bedienereingriff an der Trittlasche 34 bleibt dabei die Schmutzfluidtankeinrichtung
32 an dem Boden 16. Über die Kraft 220 hat ein Bediener die Schmutzfluidtankeinrichtung
32 an dem Boden 16 fixiert.
[0289] Es wird dadurch bei der Abnahme der Schmutzfluidtankeinrichtung 32 von dem Reinigungskopf
12 die Bewegung der Schmutzfluidtankeinrichtung 32 minimiert, und es wird weitgehend
ein Schwappen von flüssigem Schmutzfluid in der Schmutzfluidtankeinrichtung 32 verhindert.
[0290] Das Abnehmen der Schmutzfluidtankeinrichtung 32 von dem Reinigungskopf 12 wurde oben
im Zusammenhang mit einer Drehmomentausübung, insbesondere Verschwenkung des Reinigungskopfs
12 zu dem Boden 16, beschrieben.
[0291] Grundsätzlich ist es auch möglich, dass der Reinigungskopf 12 von der Schmutzfluidtankeinrichtung
32 durch Ziehen nach oben entfernt wird, wobei ein Bediener die Schmutzfluidtankeinrichtung
32 durch Kraftausübung auf die Trittlasche 34 an dem Boden 16 fixiert.
[0292] In Figur 19(d) ist eine Situation gezeigt, welche entsteht, nachdem die Schmutzfluidtankeinrichtung
32 von dem Reinigungskopf 12 gelöst wurde, entweder durch Schwenkanhebung oder durch
direktes Ziehen nach oben. Es wird der Reinigungskopf 12 in der Haltestabeinrichtung
36 endgültig von der Schmutzfluidtankeinrichtung 32 entfernt.
[0293] In Figur 19(e) ist eine Situation gezeigt, bei welcher der Reinigungskopf 12 wieder
auf die Schmutzfluidtankeinrichtung 32 aufgesetzt wird, das heißt bei welcher die
Schmutzfluidtankeinrichtung 32 an dem Reinigungskopf 12 fixiert wird. Dazu wird die
Schmutzfluidtankeinrichtung 32 auf dem Boden 16 aufgesetzt. Gegebenenfalls fixiert
ein Bediener die Schmutzfluidtankeinrichtung 32 an dem Boden 16 über Kraftausübung
auf die Trittlasche 34.
[0294] Es wird dann der Reinigungskopf 12 von oben auf die Schmutzfluidtankeinrichtung 32
aufgesetzt, und zwar derart, dass der entsprechende Halter 154 in die zugehörige Aufnahme
60 an der Schmutzfluidtankeinrichtung 32 eingetaucht wird, bis eine Verrastung erreicht
wird (und entsprechend dann das jeweilige zweite Element 166 in dem zugehörigen Aufnahmebereich
168 des ersten Elements 164 liegt).
[0295] Das Aufsetzen des Reinigungskopfs 12 erfolgt vorzugsweise mit einer Parkposition
185 der Haltestabeinrichtung 36 zu dem Reinigungskopf 12, das heißt mit einer Verriegelung
der Haltestabeinrichtung 36 an dem Reinigungskopf 12 durch die Verriegelungseinrichtung
186.
[0296] Durch die entsprechende Ausbildung des ersten Flächenbereichs 172 und des zweiten
Flächenbereichs 14 ist vorzugsweise eine größere Kraft zum Abnehmen der Schmutzfluidtankeinrichtung
32 von dem Reinigungskopf 12 (Figuren 19(c) und (d)) notwendig als zum Fixieren (Figur
19(e)).
[0297] Grundsätzlich ist es so, dass ein Bediener die Abnahme der Schmutzfluidtankeinrichtung
32 von dem Reinigungskopf 12 und das Einsetzen der Schmutzfluidtankeinrichtung 32
in dem Reinigungskopf 12 handfrei durchführen kann, das heißt er muss dazu die Schmutzfluidtankeinrichtung
32 nicht anfassen. Insbesondere kann er die entsprechenden Vorgänge durch Anfassen
und Halten der Haltestabeinrichtung 36 durchführen. Er muss sich auch dazu nicht bücken
oder in die Kniee gehen.
[0298] Das Abstreifelement 70 ist über den Halter 72 beweglich an dem Reinigungskopf 12
und an der Basis 30 angeordnet. In den Figuren 28 bis 30 ist ein Ausführungsbeispiel
eines Halters 72 gezeigt. Der Halter 72 weist eine Basis 222 auf. Die Basis 222 hat
ein hinteres Ende 224 und ein vorderes Ende 226. Die Basis 222 ist zu dem vorderen
Ende 226 hin breiter als an dem hinteren Ende 224; die Basis 222 hat einen ersten
Bereich 228 und einen zweiten Bereich 230, wobei an dem ersten Bereich 228 das hintere
Ende 224 liegt und an dem zweiten Bereich 230 das vordere Ende 226.
[0299] Über den ersten Bereich 228 ist der Halter 72 an der Basis 30 des Reinigungskopfs
2 schwenkbar gehalten. Der zweite Bereich 230 trägt das Abstreifelement 70 und ein
Kammelement 232.
[0300] An dem ersten Bereich 228 sind Wellenstummel 234 angeordnet, welche seitlich nach
außen ragen. Es sind dabei gegenüberliegend Wellenstummel 234 vorgesehen, welche fluchtend
ausgerichtet sind. Durch die Wellenstummel 234 wird ein Schwenkachse 236 definiert.
Die Schwenkachse 236 ist bei an der Basis 30 fixiertem Halter 72 parallel zu der Schwenkachse
40 bzw. parallel zu der Rotationsachse 46. Sie ist parallel zu der Aufstellfläche
14.
[0301] Es ist bei einer Ausführungsform vorgesehen, dass für die Reinigungswalzeneinheit
18 ein durchgehendes Abstreifelement 70 vorhanden ist, welches sowohl auf den ersten
Walzenteil 116 als auch auf den zweiten Walzenteil 118 wirkt (Figur 25(a)). Insbesondere
ist keine Ausnehmung oder dergleichen für das Mittelteil 114 vorgesehen. Das Abstreifelement
70 erstreckt sich kontinuierlich zwischen einem ersten stirnseitigen Ende 238 und
einem gegenüberliegenden zweiten stirnseitigen Ende 240.
[0302] Bei einer Ausführungsform ist das Abstreifelement 70 als Steg an dem zweiten Bereich
230 angeordnet bzw. ausgebildet. Insbesondere ist dieser Steg einstückig mit dem zweiten
Bereich 230 verbunden, das heißt einstückig mit dem Halter 72 verbunden.
[0303] Das Kammelement 232 sitzt ebenfalls an dem Halter 72. Es wirkt auf die Reinigungswalzeneinheit
18 und dient zur Aufnahme von Haaren; das Kammelement 232 ist ein Haarkamm.
[0304] Das Kammelement 232 umfasst mindestens eine Reihe 242 und insbesondere eine Mehrzahl
von Reihen 242 an Pins 244. Benachbarte Pins 244 sind beabstandet zueinander. Ein
Pin taucht in einen Besatz 246 (vergleiche beispielsweise Figur 20) der Reinigungswalzeneinheit
18 ein, um gewissermaßen Haare aus der Reinigungswalzeneinheit 18 "auszufiltern".
[0305] In Figur 20 ist das Eintauchen in den Besatz 246 über eine Länge 248 des Pins 244
gezeigt.
[0306] Es ist ebenfalls vorgesehen, dass das Abstreifelement 70 in den Besatz 246 eintaucht.
[0307] Bezogen auf die Rotationsrichtung 52 (vergleiche Figur 3) ist das Kammelement 232
dem Abstreifelement 70 nachgeordnet. Ein Bereich der Reinigungswalzeneinheit 18, welcher
ausgehend von dem Boden 16 in der Rotationsrichtung 52 rotiert, kommt zuerst an dem
Abstreifelement 70 und dann an dem Kammelement 232 vorbei. Es ergibt sich so eine
platzoptimierte Anordnung.
[0308] Das Kammelement 232 (die Reihen 242) sind an dem zweiten Bereich 230 zwischen dem
vorderen Ende 226 und dem Abstreifelement 70 angeordnet (vergleiche Figur 30).
[0309] Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 28 bis 30 erstreckt sich
das Kammelement 232 über eine geringere Querlänge als das Abstreifelement 70, das
heißt ein Abstand zwischen den äußeren Enden des Kammelements 232 ist kleiner als
ein Abstand zwischen den stirnseitigen Enden 238 und 240 des Abstreifelements 70 (Figur
30).
[0310] Der Halter 72 ist an der Basis 30 schwenkbeweglich gehalten. Er ist federbeaufschlagt,
um das Abstreifelement 70 und das Kammelement 232 in den Besatz 246 zu drücken. Es
ist eine entsprechende Federeinrichtung vorgesehen, welche beispielsweise im Bereich
der Wellenstummel 234 an dem entsprechenden Schwenklager 250 angeordnet ist. Dies
ist in Figur 20 durch das Bezugszeichen 252 angedeutet.
[0311] Es ist alternativ oder zusätzlich möglich, dass sich beispielsweise eine entsprechende
Spiralfeder der Federeinrichtung an der Basis 30 und an dem zweiten Bereich des Halters
72 abstützt, um diesen gegen die Reinigungswalzeneinheit 18 zu drücken.
[0312] Wie oben erwähnt ist das Abstreifelement 70 als Steg 254 an dem zweiten Bereich 30
angeordnet. Dieser Steg 254 weist eine erste Flanke 256 auf, welche der Mündungsöffnung
56 zugewandt ist. Er weist eine gegenüberliegende zweite Flanke 258 auf, welche der
Mündungsöffnung 56 abgewandt ist (Figur 20). Die zweite Flanke 258 ist dem Kammelement
232 zugewandt. Zwischen der ersten Flanke 256 und der zweiten Flanke 258 liegt eine
Kante 260. Durch die Kante 260 ist eine Kontaktlinie 262 (Figur 25) gebildet. Diese
entspricht dem Kantenverlauf und kann durch eine mathematische Kurve beschrieben werden.
[0313] Der Steg 254 des Abstreifelements 70 hat über die erste Flanke 256 und die zweite
Flanke 258 im Querschnitt eine Dreiecksform (vergleiche Figur 20). Die Kontaktline
262 hat eine endliche Breite.
[0314] Die Kontaktlinie 262 liegt im Besatz 246 (vergleiche Figur 20) oder liegt zumindest
an dem Besatz 246 an. Über die Kontaktlinie 262 erfolgt ein Anliegen bzw. Eintauchen
des Abstreifelements 70 an bzw. in den Besatz 246.
[0315] Das Abstreifelement 70 ist als Leitelement für Schmutzfluid an der Reinigungswalzeneinheit
18 ausgebildet. Die Ausbildung ist bei einer Ausführungsform (Figur 25(a)) derart,
dass Schmutzfluid über das Abstreifelement 70 nicht nur von der Reinigungswalzeneinheit
18 (von dem Besatz 246) abgelöst wird, sondern auch definiert zu einem mittleren Bereich
264 geführt wird. Dieser mittlere Bereich 264 liegt an der Reinigungswalzeneinheit
18 und an dem Abstreifelement 70. Von dem mittleren Bereich 264 ausgehend wird Schmutzfluid
(zu einem überwiegenden Anteil) in die Mündungsöffnung 56 eingekoppelt. Der mittlere
Bereich 264 liegt an der Mittelebene 94.
[0316] Das Abstreifelement 70 ist gekrümmt ausgebildet. Die Kontaktlinie 262 weist eine
erste Länge L
1 (Bogenlänge) zwischen dem ersten stirnseitigen Ende 238 und dem zweiten stirnseitigen
Ende 240 auf.
[0317] Ein Abstand D zwischen dem ersten stirnseitigen Ende 238 und dem zweiten stirnseitigen
Ende 240, wobei eine Abstandsrichtung für den Abstand D parallel zu der Schwenkachse
236 bzw. parallel zu der Schwenkachse 40 bzw. parallel zu der Rotationsachse 46 ist,
ist kleiner als diese Länge L
1.
[0318] Bei einem Ausführungsbeispiel weist die Reinigungswalzeneinheit 18 (als Kombination
aus erster Reinigungswalze 116 und zweiter Reinigungswalze 118 mit Abstand dazwischen)
in der Abstandsrichtung (also parallel zur Rotationsachse 46) eine zweite Länge L
2 auf (vergleiche Figur 4), welche kleiner ist als die Länge L
1.
[0319] Die Krümmung des Abstreifelements 70 an der Kontaktlinie 262 kann zweidimensional
oder dreidimensional sein in dem Sinne, dass eine mathematische Kurve, welche den
Verlauf der Kontaktlinie 262 beschreibt und eine gekrümmte Kurve ist, eine ebene Kurve
sein kann (zweidimensionale Krümmung) oder eine Raumkurve (dreidimensionale Krümmung)
sein kann.
[0320] Insbesondere weist dann mathematisch die entsprechende Kurve, welche mathematisch
den Verlauf der Kontaktlinie 262 beschreibt, eine erste Krümmung (im Sinne einer differentialgeometrischen
Krümmung) auf, oder weist eine erste Krümmung und eine zweite Krümmung auf.
[0321] Insbesondere ist die erste Krümmung negativ, das heißt die entsprechende mathematische
Kurve, welche den Verlauf der Kontaktlinie 262 beschreibt, ist konkav, oder die erste
Krümmung und die zweite Krümmung sind jeweils negativ und die entsprechende Kurve
ist eine konkave Kurve.
[0322] Durch die Mündungseinrichtung 54 ist ein Abgabebereich für Schmutzfluid von der Reinigungswalzeneinheit
18 in die Schmutzfluidtankeinrichtung 32 gebildet. Die Kontaktlinie 262 ist zu diesem
Abgabebereich hin, also zu der Mündungsöffnung 56 hin, konkav ausgebildet. Diese konkave
Ausbildung liegt an der ersten Flanke 256.
[0323] An der zweiten Flanke 258, das heißt dem Abgabebereich (der Mündungsöffnung 56) abgewandt
liegt eine konvexe Ausbildung vor. Ein entsprechender konkaver Bereich 266 und ein
konvexer Bereich 268 sind in Figur 25 gezeigt.
[0324] Bei einer Ausführungsform weist die Kontaktlinie 262 die Form eines Kreisbogenabschnitts
auf. Die entsprechende mathematische Kurve, welche den Verlauf der Kontaktlinie 262
beschreibt, weist eine konstante Krümmung auf. Es kann dabei insbesondere eine erste
Krümmung vorgesehen sein, welche konstant ist, und falls die Kontaktlinie 262 durch
eine Raumkurve beschreibbar ist, kann eine konstante zweite Krümmung vorliegen.
[0325] Es ist insbesondere vorgesehen, dass ein Krümmungsradius R im Bereich zwischen 2L
2 und 6L
2 liegt (2L
2 < R < 6L
2).
[0326] Das Abstreifelement 70 weist über die Kontaktlinie 262 einen Scheitel 270 auf, welcher
bei einer Ausführungsform (vgl. Figur 25(a)) an der Mittelebene 94 angeordnet ist.
Der Verlauf der mathematischen Kurve, welche den Verlauf der Kontaktlinie 262 beschreibt,
kann in Zylinderkoordinaten beschrieben werden. Es kann eine Projektion der Kontaktlinie
262 auf einen (gedachten) Zylinder 272 (Figur 25(a)) mit einer Zylinderachse 274 betrachtet
werden. Die Kontaktlinie 262 ist bezogen auf den Scheitel 270 bzw. die Mittelebene
94 spiegelsymmetrisch ausgebildet (Figur 25(a)). Ein Polarwinkel
ϕ variiert längs des Kurvenverlaufs. An dem Scheitel 270 (Punkt B gemäß Figur 25(a))
liegt ein maximaler Polarwinkel
ϕ s vor, und ausgehend von diesem Scheitel 270 nimmt der Polarwinkel
ϕ s ab. Er nimmt dabei jeweils zu den stirnseitigen Enden 238, 240 auf die gleiche Weise
ab und insbesondere kontinuierlich stetig. Insbesondere liegt auch eine monotone Abnahme
vor.
[0327] Es kann dabei auch vorgesehen sein, dass ein Abstand dieser Kurve zu der Zylinderachse
274 abnimmt.
[0328] In Figur 21 ist ein Schnitt durch den Reinigungskopf 12 an dem Punkt A gemäß Figur
25 gezeigt, und in Figur 22 ein Schnitt an dem Punkt B (das heißt an dem Scheitel
270).
[0329] Zwischen der ersten Flanke 256 und einer Ebene 276, welche parallel zur Aufstellfläche
14 ist, liegt ein Winkel. An dem Punkt A gemäß Figur 21 beträgt dieser Winkel α. An
dem Scheitel 270 gemäß Figur 22 beträgt dieser Winkel β, wobei β größer ist als α.
An dem Punkt B ragt das Abstreifelement 70 weniger weit in den Besatz 246 als an dem
Punkt A (vergleiche Figuren 17 und 16). Dies ist durch die entsprechende Krümmung
an der Kontaktlinie 262 bewirkt.
[0330] Es ist insbesondere vorgesehen, dass die Mündungsöffnung 56 längs des Abstreifelements
70 eine dritte Länge L
3 aufweist, welche kleiner ist als die erste Länge L
1. Durch die Leitfunktion des Abstreifelements 70 wird Schmutzfluid in den Abgabebereich
(zu der Mündungsöffnung 56 hin) auch an der Reinigungswalzeneinheit 18 transportiert.
Es genügt dann eine kleinere Mündungsöffnung 56. Dadurch wiederum wird der Verschmutzungsbereich
an der Bodenreinigungsmaschine 10 verringert.
[0331] An der Reinigungswalzeneinheit 18 ergibt sich auf der Oberfläche der Reinigungswalzeneinheit
18 und auch in einem Eindringbereich des Abstreifelements 70 aufgrund der Krümmung
des Abstreifelements 70 ein Leitbereich für Schmutzfluid, über welchen Schmutzfluid
an der Reinigungswalzeneinheit 18 mittels Abstreifelement 70 zu dem mittleren Bereich
264 geleitet wird. Dadurch lässt sich der Abgabebereich bezogen auf die Abstandsrichtung
parallel zur Rotationsachse 46 kleiner ausbilden, das heißt die Mündungsöffnung 56
lässt sich mit kleinerer Länge L
3 ausbilden als beispielsweise bei einem geraden Abstreifelement 70. Es ist dadurch
ein kleinerer Übergabebereich für Schmutzfluid an die Schmutzfluidtankeinrichtung
32 realisierbar. Es wird die Schmutzfluidabgabe vereinfacht und die Geräteverschmutzung
reduziert.
[0332] Weiterhin wird eventuell auftretender Schaum an der Reinigungswalzeneinheit 18 zu
dem mittleren Bereich 264 durch das Abstreifelement 70 geführt. Dadurch wird das Schaumaustreten
an stirnseitigen Enden der Reinigungswalzeneinheit 18 vermindert oder zumindest stark
reduziert.
[0333] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 25(a) wurde ein Abstreifelement 70 beschrieben,
welches der Reinigungswalzeneinheit 18 mit erstem Walzenteil 116 und zweitem Walzenteil
118 zugeordnet ist und bei welchem der Scheitel 270 an einer Mittelebene angeordnet
ist.
[0334] In Figur 25(b) ist ein alternatives Ausführungsbeispiel gezeigt mit einem Abstreifelement,
welches nicht durchgehend ausgebildet ist. Jedem Walzenteil 116 bzw. 118 ist ein eigenes
Abstreifelement zugeordnet, wobei insbesondere diese Abstreifelemente an einem einzigen
Halter (dem Halter 72) angeordnet sind.
[0335] In Figur 25 ist eine Kontaktlinie 262' für den Beispielsfall des ersten Walzenteils
116 gezeigt.
[0336] Der erste Walzenteil weist eine Länge L
2∗ auf.
[0337] Diese Länge L
2∗ liegt zwischen den entsprechenden stirnseitigen Enden des ersten Walzenteils 116
(bzw. des zweiten Walzenteils 118).
[0338] Das entsprechende Kantenelement weist den Kantenverlauf 262' auf, welcher symmetrisch
ist. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist das entsprechende Abstreifelement,
welches dem ersten Walzenteil 116 (bzw. dem zweiten Walzenteil 118) zugeordnet ist,
kreisförmig gekrümmt, wobei ein Krümmungsradius R* insbesondere im Bereich zwischen
2L
2∗ und 6L
2∗ liegt (2L
2∗ < R* < 6 L
2∗).
[0339] Es wird dadurch insbesondere eine Ableitung von Schmutzfluid des entsprechenden Walzenteils
116 bzw. 118 erreicht.
[0340] Bezogen auf die Reinigungswalzeneinheit 18 hat die Kombination der Abstreifelemente
eine "Doppelhöcker-Form", wobei in der Kombination die entsprechenden Abstreifelemente
dann beabstandet sein können oder durchgehend sein können.
[0341] Es ist grundsätzlich auch möglich, dass der entsprechende gekrümmte Verlauf des Abstreifelements
70, wie in den Figuren 26 und 27 angedeutet, asymmetrisch ist und kein Scheitel oder
kein Scheitel an einer Mittelebene vorliegt. Es kann dazu insbesondere eine gezielte
Ableitung von Schmutzfluid zu einer Seite 310 (Figur 26) oder zu einer Seite 312 (Figur
27) erfolgen.
[0342] Es ist dabei grundsätzlich möglich, dass der Verlauf des Abstreifelements 70, wie
in den Figuren 26 und 27 angedeutet, auf die Reinigungswalzeneinheit 18 als Ganzes
mit Kombination aus erstem Walzenteil 116 und zweitem Walzenteil 118 ist, oder bezogen
auf nur einen Walzenteil 116 bzw. 118 ist.
[0343] Bezogen auf die Reinigungswalzeneinheit 18 mit erstem Walzenteil 116 und zweitem
Walzenteil 118 ist der Verlauf gemäß Figuren 26 oder 27 asymmetrisch. Wenn beispielsweise
für den ersten Walzenteil 116 der Verlauf gemäß Figur 26 vorliegt und für den zweiten
Walzenteil 118 der Verlauf gemäß Figur 27, ist der Gesamtverlauf bezogen auf die Reinigungswalzeneinheit
18 mit erstem Walzenteil 116 und zweitem Walzenteil 118 symmetrisch. Bei dieser Ausführungsform
erfolgt insbesondere eine Ableitung nach außen.
[0344] Es kann auch umgekehrt vorgesehen sein, dass die Ableitung nach innen erfolgt und
die Rollen der Walzenteile 116 und 118 vertauscht sind.
[0345] Grundsätzlich ist die Ausführungsform des gekrümmten Abstreifelements auch möglich,
wenn die Reinigungswalzeneinheit nur ein Walzenteil aufweist.
[0346] Die Ausbildung des Abstreifelements 70 mit einer Krümmung wurde anhand der Bodenreinigungsmaschine
10 beschrieben. Diese Lösung der gekrümmten Ausbildung lässt sich auch an anderen
Arten von Flächenreinigungsmaschinen einsetzen wie beispielsweise an einer selbstfahrenden
und selbstlenkenden Reinigungsmaschine (Reinigungsroboter).
[0347] Die erfindungsgemäße Bodenreinigungsmaschine 10 funktioniert wie folgt:
Für einen Reinigungsbetrieb ist der Reinigungskopf 12 auf dem zu reinigenden Boden
16 aufgestellt. Ein Bediener führt den Reinigungskopf 12 über die Haltestabeinrichtung
36 über den zu reinigenden Boden 16. Nach Anschalten rotiert die Reinigungswalzeneinheit
18 um die Rotationsachse 46, wobei der Antrieb über den Antriebsmotor 98 erfolgt.
[0348] Bei einem Wischbetrieb (Nassreinigungsbetrieb) erfolgt eine Zuführung von Reinigungsflüssigkeit
aus der Tankeinrichtung 50 für Reinigungsflüssigkeit insbesondere auf die Reinigungswalzeneinheit
18.
[0349] Der zu reinigende Boden 16 wird dadurch angefeuchtet zur besseren Schmutzlösung.
Schmutz wird mitgenommen und über die Reinigungswalzeneinheit 18 zum Abstreifelement
70 transportiert. Schmutzfluid, welches dann insbesondere Flüssigkeit mit Schmutzpartikeln
ist, wird von der Reinigungswalzeneinheit 18 abgelöst und in die Schmutzfluidtankeinrichtung
32 befördert.
[0350] Durch die Leitelementfunktion des Abstreifelements 70 aufgrund der entsprechenden
Krümmung ergibt sich eine vereinfachte Schmutzfluidabgabe.
[0351] Es kann auch Grobschmutz aufgenommen werden. Das Kehrelement 62 sorgt für eine Zuführung
von Grobschmutz der Reinigungswalzeneinheit 18. Diese transportiert den Grobschmutz
direkt in die Schmutzfluidtankeinrichtung 32 und/oder es erfolgt eine Ablösung über
das Abstreifelement 70.
[0352] Über das Kammelement 232 werden Haare von der Reinigungswalzeneinheit 18 gelöst.
[0353] Es ist grundsätzlich auch ein reiner Kehrbetrieb ohne Befeuchtung mit Reinigungsflüssigkeit
möglich. Insbesondere kann dann ein Bediener an einem Bedienungspaneel einstellen,
dass keine Befeuchtung erfolgen soll.
[0354] Insbesondere zu einem Nassreinigungsbetrieb wird die Reinigungswalzeneinheit 18 verwendet,
bei welcher der Besatz 246 ein textiles Material ist. Die Reinigungswalzeneinheit
18 kann auch für einen Kehrvorgang verwendet werden.
[0355] Es ist auch möglich, dass beispielsweise für einen Kehrvorgang die Reinigungswalzeneinheit
18 ausgetauscht wird und eine Reinigungswalzeneinheit verwendet wird, bei welcher
der Besatz Borsten sind.
[0356] Durch die Bodenreinigungsmaschine 10 ist je nach Bedarf eine reine Trockenreinigung
oder eine Nassreinigung möglich.
[0357] Durch das Orbitalgelenk 84 stützt sich die Haltestabeinrichtung 36 an der Reinigungswalzeneinheit
18 ab und es wird eine entsprechende Anpresskraft auf den zu reinigenden Boden 16
ausgeübt. Dadurch wird die mechanische Einwirkung der Reinigungswalzeneinheit 18 auf
den zu reinigenden Boden 16 verstärkt, und die Schmutzablösefähigkeit und Schmutzaufnahmefähigkeit
der Bodenreinigungsmaschine 10 wird verbessert.
[0358] Durch diese erwähnte Ausbildung des Schwenkgelenks 84 erfährt die Reinigungswalzeneinheit
18 über die Haltestabeinrichtung 36 einen maximalen Anpressdruck über die Bodenreinigungsmaschine
10 selber.
[0359] Die Schmutzfluidtankeinrichtung 32 bleibt stets in der gleichen Lage zu dem zu reinigenden
Boden 16. Dadurch lässt sich auch das Kehrelement 62 in der gleichen Lage zu dem Boden
16 halten. Dies ergibt eine verbesserte Grobschmutzaufnahme und insgesamt eine verbesserte
Reinigung.
[0360] Es ergibt sich eine vereinfachte Bedienbarkeit über die Schwenkbarkeit der Haltestabeinrichtung
36 an dem Reinigungskopf 12. Es ergibt sich eine gute Unterfahrbarkeit von Möbeln
und dergleichen.
[0361] Durch das Vorsehen der Trittlasche 34 und durch die Parkposition 185 kann die Schmutzfluidtankeinrichtung
32 auf einfache Weise von dem Reinigungskopf 12 abgenommen werden bzw. der Reinigungskopf
12 lässt sich auf einfache Weise auf die Schmutzfluidtankeinrichtung 32 aufsetzen.
Insbesondere muss ein Bediener nicht mit seinen Händen die Schmutzfluidtankeinrichtung
32 anfassen, um diese abzunehmen bzw. um diese einzusetzen.
[0362] Durch die Ausbildung des Schwenkgelenks 84 als Orbitalgelenk ist es sichergestellt,
dass sich bei jeder Schwenkposition der Haltestabeinrichtung 36 zu dem Reinigungskopf
12 um die Schwenkachse 40 innerhalb des Schwenkwinkelbereichs dennoch die Schmutzfluidtankeinrichtung
32 stets die gleiche Lage zu dem Boden 16 einnimmt und dabei parallel zum Boden 16
verbleibt.
[0363] In der Parkposition 185 ist eine Verriegelung erreicht und die Bodenreinigungsmaschine
10 ist in einer stabilen Lage, das heißt die Haltestabeinrichtung 36 ist arretiert
und die Bodenreinigungsmaschine 10 "fällt nicht von selber um".
[0364] Durch das mindestens eine Abstützelement 120, welches an der Basis 30 (und nicht
an der Schmutzfluidtankeinrichtung 32) angeordnet ist, ergibt sich eine optimierte
Abstützung des Gewichts des Reinigungskopfs 12 mit der Schmutzfluidtankeinrichtung
32 an dem zu reinigenden Boden 16. Es lässt sich eine Schmutzfluidtankeinrichtung
32 mit relativ großem Aufnahmevolumen für Schmutzfluid realisieren.
[0365] Bei einem Ausführungsbeispiel (Figuren 15 bis 18) ist an der Haltestabeinrichtung
36 insbesondere bezogen auf den Handgriff 38 eine Drehbarkeit um die Drehachse 41
vorgesehen.
[0366] Dazu umfasst die Haltestabeinrichtung 36 einen ersten Teil 278 und einen zweiten
Teil 280, wobei der zweite Teil 280 um die Drehachse 41 relativ zu dem ersten Teil
278 drehbar ist.
[0367] Bei einem Ausführungsbeispiel fällt der erste Teil 278 mit dem ersten Bereich 76
zusammen und der zweite Teil 280 fällt mit dem zweiten Bereich 78 der Haltestabeinrichtung
36 zusammen.
[0368] Bei einem Ausführungsbeispiel ist die Drehsache 41 koaxial zu der ersten Längsachse
80. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, dass die Drehachse 41 beispielsweise parallel
zur zweiten Längsachse 42 ist. Im Nachfolgenden wird ein Ausführungsbeispiel beschrieben,
in welchem die Drehachse 41 parallel zur ersten Längsachse 80 ist.
[0369] Bei der Drehung um die Drehachse 41 drehen sich insbesondere der Antriebsmotor 98
und die Getriebeeinrichtung 104 nicht mit. Diese sind an dem ersten Teil 278 angeordnet.
[0370] Es ist eine Verriegelungseinrichtung 282 vorgesehen (Figuren 15 bis 18), welche zum
einen außerhalb einer Verriegelungsstellung 284 die Drehbarkeit des zweiten Teils
280 zu dem ersten Teil 278 (des zweiten Bereichs 78 zu dem ersten Bereich 76) freigibt
(Figuren 15, 16) und in der Verriegelungsstellung 284 die Drehbarkeit des zweiten
Teils 280 der Haltestabeinrichtung 36 zu dem ersten Teil 278 der Haltestabeinrichtung
36 um die Drehachse 41 sperrt (Figuren 17, 18).
[0371] Bei den Darstellungen gemäß den Figuren 15 bis 18 ist eine Verkleidung 386 (vergleiche
Figur 4) abgenommen zur Erläuterung der Wirkungsweise der Verriegelungseinrichtung
284.
[0372] Die Verriegelungseinrichtung 284 umfasst einen Schieber 288, welcher beweglich und
insbesondere linearbeweglich an dem ersten Teil 278 (an dem ersten Bereich 76) angeordnet
ist. Eine Verschiebungsachse 289 ist dabei insbesondere parallel zur Drehachse 41.
[0373] Der Schieber 288 weist im Bereich eines ersten Endes eine Nase 290 (vergleiche beispielsweise
Figur 16) auf. Über diese Nase 290 kann sich der Schieber 288 an dem Reinigungskopf
12 und dort an einer entsprechenden Gegenfläche 292 abstützen. Außerhalb der Parkposition
185 ist dabei die Nase 290 zu der Gegenfläche 292 beabstandet. Wenn die Parkposition
185 erreicht ist, dann wirkt die Nase 290 auf die Gegenfläche 292 und dies bewirkt
eine Verschiebung des Schiebers 288 in der Verschiebungsrichtung 289. Der Schieber
288 ist federgestützt und dabei über eine Federeinrichtung 294 an dem ersten Teil
278 gelagert. Die Federeinrichtung ist so angeordnet und ausgelegt, dass sie den Schieber
288 mit der Nase 290 in Richtung des Reinigungskopfes 12 drückt. Für eine Bewegung
des Schiebers 288 in der Gegenrichtung (von dem Reinigungskopf 12 weg) muss die Federkraft
der Federeinrichtung 294 überwunden werden. Diese Überwindung der Federkraft der Federeinrichtung
294 liegt vor, wenn die Parkposition 185 erreicht ist. Durch der Abstützen der Nase
290 auf der Gegenfläche 292 wird der Schieber 288 als Ganzes in Richtung des zweiten
Teils 280 verschoben.
[0374] An einem dem Ende, an welchem die Nase 290 sitzt, gegenüberliegenden Ende weist der
Schieber 288 ein Eintauchelement 296 auf. Das Eintauchelement 296 kann in der Parkposition
185 in eine entsprechende Eintauchöffnung 298 des zweiten Teils 280 eintauchen. Dadurch
ist ein Formschluss bezüglich der Drehbarkeit um die Drehachse 41 erreicht und der
zweite Teil 280 der Haltestabeinrichtung 36 (der zweite Bereich 78) kann sich nicht
mehr gegenüber dem ersten Teil 278 (dem ersten Bereich 76) um die Drehachse 41 drehen.
[0375] Wenn die Haltestabeinrichtung 36 in die Parkposition 185 gebracht wird, dann wird
der Schieber 288 als Ganzes in Richtung des zweiten Teils 280 geschoben und das Eintauchelement
296 taucht in die Eintauchöffnung 298 ein (bei entsprechender Ausrichtung des zweiten
Teils 280 zu dem ersten Teil 278) und in der entsprechenden Verriegelungsstellung
284 ist die Drehbarkeit des zweiten Teils 280 zu dem ersten Teil 278 um die Drehachse
41 gesperrt.
[0376] Außerhalb der Parkposition 185 wirkt die Federeinrichtung 294 derart auf den Schieber
288, dass es diesen in Richtung des Reinigungskopfes 12 verschiebt bzw. dort hält.
Das Eintauchelement 296 ist dabei dann aus der Eintauchöffnung 298 ausgetaucht und
außerhalb der Verriegelungsstellung 284 ist das zweite Teil 280 zu dem ersten Teil
278 um die Drehachse 41 drehbar.
[0377] Die Verriegelungseinrichtung 284 weist einen Überlastschutz 300 auf. Dieser Überlastschutz
300 dient im Wesentlichen dazu, Beschädigungen bei einer Verdrehung in der Parkposition
185 um die Drehachse 41 zu verhindern.
[0378] Bei einem Ausführungsbeispiel ist der Schieber 288 (mindestens) zweiteilig ausgebildet
mit einem ersten Teil 302 und einem zweiten Teil 304. An dem ersten Teil 302 sitzt
die Nase 290. An dem zweiten Teil 304 sitzt das Eintauchelement 296.
[0379] Das zweite Teil 304 ist verschieblich an dem ersten Teil 302 gelagert, wobei eine
Abstützung über eine Federeinrichtung 306 vorliegt.
[0380] Insbesondere ist die Federeinrichtung 306 "hart" im Vergleich zu der Federeinrichtung
294 und insbesondere wesentlich härter als die Federeinrichtung 294.
[0381] In einem "Normalzustand" wirkt die Federkraft der Federeinrichtung 306 derart, dass
sie das zweite Teil 304 von dem ersten Teil 302 weg schiebt, bis ein Anschlag 308
(vergleiche beispielsweise Figur 16) des zweiten Teils 304 an dem ersten Teil 302
erreicht ist. In diesem Zustand ist der Schieber 288 als Ganzes mit dem ersten Teil
302 und dem zweiten Teil 304 in der Verschiebungsrichtung 289 beweglich. Der Schieber
288 mit dem ersten Teil 302 und dem zweiten Teil 304 kann entsprechend in der Parkposition
185 die Verriegelungsstellung 284 erreichen und außerhalb der Parkposition 185 außerhalb
der Verriegelungsstellung 284 liegen und die Drehbarkeit des zweiten Teils 280 zu
dem ersten Teil 278 um die Drehachse 41 ermöglichen.
[0382] In der Verriegelungsstellung 284 kann der Schieber 288 bezogen auf die Verschiebungsrichtung
289 nicht ausweichen bzw. höchstens mit gewissem Spiel ausweichen. Eine Bewegungssperre
zu dem Reinigungskopf 12 hin ist durch die Nase 290 bewirkt. Zu dem zweiten Teil 280
ist diese Bewegungssperre durch das in die Eintauchöffnung 298 eingetauchte Eintauchelement
296 erreicht.
[0383] Wenn eine große Kraft und insbesondere ein entsprechendes Drehmoment auf das zweite
Teil 280 zu dem ersten Teil 278 ausgeübt wird, dann kann der Schieber 288 nicht als
Ganzes in der Verschiebungsrichtung 289 ausweichen. Durch die mehrteilige Ausbildung
des Schiebers 288 kann sich aber das zweite Teil 304 relativ zu dem ersten Teil 302
unter Überwindung der Federkraft der Federeinrichtung 306 bewegen, und kann sich vom
Anschlag 308 weg bewegen. Dadurch kann sich insbesondere das Eintauchelement 296 aus
der Eintauchöffnung 298 heraus bewegen. Es wird dadurch die Beschädigungsgefahr verringert,
da ein Ausweichen ermöglicht ist.
Bezugszeichenliste
[0384]
- 10
- Bodenreinigungsmaschine
- 12
- Reinigungskopf
- 14
- Aufstellfläche
- 16
- zu reinigender Boden
- 18
- Reinigungswalzeneinheit
- 20
- vorderes Ende
- 22
- hinteres Ende
- 24
- Längsachse
- 26
- erste laterale Seite
- 28
- zweite laterale Seite
- 30
- Basis
- 32
- Schmutzfluidtankeinrichtung
- 34
- Trittlasche
- 36
- Haltestabeinrichtung
- 38
- Handgriff
- 40
- Schwenkachse
- 41
- Drehachse
- 42
- zweite Längsachse
- 44
- Drehbarkeit
- 46
- Rotationsachse
- 48, 48'
- Batteriehalter
- 50
- Tankeinrichtung für Reinigungsflüssigkeit
- 52
- Rotationsrichtung
- 54
- Mündungseinrichtung
- 56
- Mündungsöffnung
- 58
- Boden
- 60
- Wandung
- 62
- Kehrelement
- 64
- Grobschmutz
- 66
- Zuführungseinrichtung
- 68
- Befeuchtung
- 70
- Abstreifelement
- 72
- Halter
- 74
- Schmutzfluid
- 76
- erster Bereich
- 78
- zweiter Bereich
- 80
- erste Längsachse
- 82
- stumpfer Winkel
- 84
- Schwenkgelenk
- 86
- Bahnführungseinrichtung
- 88
- Kreisbahnabschnitt
- 90
- Gegeneinrichtung
- 92
- Höhenachse
- 94
- Mittelebene
- 98
- Antriebsmotor
- 100
- Gehäuse
- 102
- Freiraum
- 104
- Getriebeeinrichtung
- 106
- Walzenaufnahme
- 108
- Welle
- 110
- erster Wellenteil
- 112
- zweiter Wellenteil
- 114
- Mittelteil
- 116
- erster Walzenteil
- 118
- zweiter Walzenteil
- 120
- Abstützelement
- 122
- Pfosten
- 124
- Rolle, Gleiter
- 126
- Unterseite [der Basis]
- 127
- Unterseite [der Schmutzfluidtankeinrichtung]
- 128
- Oberseite
- 130
- Wandung
- 132
- Ausschnitt
- 134
- erster Öffnungsteil
- 136
- zweiter Öffnungsteil
- 138
- erste Kammer
- 140
- zweite Kammer
- 142
- Deckel
- 144
- Platte
- 146
- Randwandung
- 148
- Entnahmerichtung
- 150
- Raum
- 152
- durchgehende Ausnehmung
- 154
- Halter
- 156
- erste Stelle
- 158
- zweite Stelle
- 160
- Aufnahme
- 162
- Halter-Aufnahme-Kombination
- 164
- erstes Element
- 166
- zweites Element
- 168
- Aufnahmebereich
- 170
- Wulst
- 172
- erster Flächenbereich
- 174
- zweiter Flächenbereich
- 176
- erster Konuswinkel
- 178
- zweiter Konuswinkel
- 180
- Erweiterung
- 182
- Schwenkwinkel
- 184
- Unterseite
- 185
- Parkposition
- 186
- Verriegelungseinrichtung
- 188
- Stift-Eintauchöffnung-Kombination
- 190
- erste Stelle
- 192
- zweite Stelle
- 194
- Eintauchöffnung
- 196, 196'
- Stift
- 197
- Anlagefläche
- 198
- Führung
- 200
- Verschiebungsachse
- 202
- Federeinrichtung
- 204
- Wulst
- 206
- Anschlag
- 208
- Blockelement
- 210
- erste schiefe Ebene
- 212
- erste Anlagefläche
- 214
- zweite schiefe Ebene
- 216
- zweite Anlagefläche
- 218
- Spitze
- 220
- Kraft
- 222
- Basis
- 224
- hinteres Ende
- 226
- vorderes Ende
- 228
- erster Bereich
- 230
- zweiter Bereich
- 232
- Kammelement
- 234
- Wellenstummel
- 236
- Schwenkachse
- 238
- erstes stirnseitiges Ende
- 240
- zweites stirnseitiges Ende
- 242
- Reihe
- 244
- Pin
- 246
- Besatz
- 248
- Länge
- 250
- Schwenklager
- 252
- Federeinrichtung
- 254
- Steg
- 256
- erste Flanke
- 258
- zweite Flanke
- 260
- Kante
- 262, 262'
- Kontaktlinie
- 264
- mittlerer Bereich
- 266
- konkaver Bereich
- 268
- konvexer Bereich
- 270
- Scheitel
- 272
- Zylinder
- 274
- Zylinderachse
- 276
- Ebene
- 278
- erster Teil
- 280
- zweiter Teil
- 282
- Verriegelungseinrichtung
- 284
- Verriegelungsstellung
- 286
- Verkleidung
- 288
- Schieber
- 289
- Verschiebungsrichtung
- 290
- Nase
- 292
- Gegenfläche
- 294
- Federeinrichtung
- 296
- Eintauchelement
- 298
- Eintauchöffnung
- 300
- Überlastschutz
- 302
- Erster Teil
- 304
- Zweiter Teil
- 306
- Federeinrichtung
- 308
- Anschlag
- 310
- Seite
- 312
- Seite
- L1
- erste Länge
- L2, L2∗
- zweite Länge
- L3
- dritte Länge
- D
- Abstand
1. Bodenreinigungsmaschine, umfassend einen Reinigungskopf (12), mindestens eine Reinigungswalzeneinheit
(18), welche um eine Rotationsachse (46) rotierbar an dem Reinigungskopf (18) angeordnet
ist, und eine Haltestabeinrichtung (36), welche über ein Schwenkgelenk (84) schwenkbar
an dem Reinigungskopf (12) gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schwenkachse (40) des Schwenkgelenks (84) mit der Rotationsachse (46) der mindestens
einen Reinigungswalzeneinheit (18) zusammenfällt.
2. Bodenreinigungsmaschine nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch mindestens eines der Folgenden:
- das Schwenkgelenk (84) ist als Orbitalgelenk ausgebildet mit einer orbitalen Bahnführung
der Haltestabeinrichtung (36) an dem Reinigungskopf (18);
- das Schwenkgelenk (84) eine Bahnführungseinrichtung (86) aufweist, welche drehfest
an dem Reinigungskopf (12) sitzt und welche einen Kreisbahnabschnitt (88) aufweist
mit einem Zentrum, welches auf der Schwenkachse (40) liegt, und das Schwenkgelenk
(84) eine Gegeneinrichtung (90) aufweist, welche drehfest an der Haltestabeinrichtung
(36) sitzt und welche sich an der Bahnführungseinrichtung (86) abstützt, und
- die mindestens eine Reinigungswalzeneinheit (18) ist im Bereich eines vorderen Endes
(20) des Reinigungskopfs (12) angeordnet, mit Folgenden:
- der Kreisbahnabschnitt (88) ist bezogen auf eine Längsachse (24) des Reinigungskopfs
(12) mit einem Teilbereich hinter der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit (18)
angeordnet;
- der Kreisbahnabschnitt (88) ist bezogen auf eine Höhenachse (92) des Reinigungskopfs
(12) mit einem Teilbereich oberhalb der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit (18)
angeordnet;
- die Gegeneinrichtung (90) ist über mindestens drei Abstützpunkte an der Bahnführungseinrichtung
(86) abgestützt.
3. Bodenreinigungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwenkgelenk (84) mittig zwischen einer ersten lateralen Seite (26) und einer
beabstandeten zweiten lateralen Seite (28) des Reinigungskopfs (12) angeordnet ist.
4. Bodenreinigungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Schwenkung der Haltestabeinrichtung (36) um die Schwenkachse (40) sich
die mindestens eine Reinigungswalzeneinheit (18) mitbewegt.
5. Bodenreinigungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass dem Reinigungskopf (12) eine Trittlasche (34) im Bereich eines hinteren Endes (22)
des Reinigungskopfs (12) zugeordnet ist, wobei das hintere Ende (22) abgewandt zu
einem vorderen Ende (20) ist und die mindestens eine Reinigungswalzeneinheit (18)
im Bereich des vorderen Endes (20) angeordnet ist, mit mindestens einem der Folgenden:
- die Trittlasche (34) ist bezogen auf eine Längsachse (24) des Reinigungskopfs (12)
fluchtend zu dem Schwenkgelenk (84) angeordnet und ist insbesondere mittig zwischen
einer ersten lateralen Seite (26) und einer zweiten lateralen Seite (28) des Reinigungskopfs
(12) angeordnet;
- mit mindestens einem der Folgenden:
- die Trittlasche (34) ragt über ein hinteres Ende einer Basis (30) oder eines Gehäuses
des Reinigungskopfs (12) hinaus;
- die Trittlasche (34) sitzt an einer Schmutzfluidtankeinrichtung (32), welche abnehmbar
an dem Reinigungskopf (12) angeordnet ist;
- die Trittlasche (34) weist hochgezogene laterale Randwandungen (146) auf.
6. Bodenreinigungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Reinigungskopf (12) ein Freiraum (102) gebildet ist, in welchem die Haltestabeinrichtung
(36) bei einer Verschwenkung um die Schwenkachse (40) beweglich ist, und insbesondere
dass eine Trittlasche (34) an dem Freiraum (102) oder in Fortsetzung des Freiraums
(102) angeordnet ist.
7. Bodenreinigungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch mindestens eines der Folgenden:
- es ist ein Antriebsmotor (98) für die Reinigungswalzeneinheit (18) vorgesehen, welcher
bezogen auf die Schwenkbarkeit der Haltestabeinrichtung (36) um die Schwenkachse (40)
drehfest mit der Haltestabeinrichtung (36) verbunden ist;
- es ist eine Getriebeeinrichtung (104) zur Übertragung eines Drehmoments von einem
Antriebsmotor (98) auf die mindestens eine Reinigungswalzeneinheit (118) vorgesehen,
wobei die Getriebeeinrichtung (104) bezogen auf eine Schwenkbarkeit der Haltestabeinrichtung
(36) um die Schwenkachse (40) drehfest mit der Haltestabeinrichtung (36) verbunden
ist;
- es ist eine Walzenaufnahme (106) vorgesehen, an welcher die mindestens eine Reinigungswalzeneinheit
(18) sitzt, wobei die Walzenaufnahme (106) bezogen auf die Schwenkbarkeit der Haltestabeinrichtung
(36) drehfest mit der Haltestabeinrichtung (36) verbunden ist.
8. Bodenreinigungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Reinigungswalzeneinheit (18) an einer Walzenaufnahme (106) an
einer Welle mit einem ersten Wellenteil (110), einem Mittelteil (114) und einem zweiten
Wellenteil (112) sitzt, wobei der Mittelteil (114) zwischen dem ersten Wellenteil
(110) und dem zweiten Wellenteil (112) liegt und an dem ersten Wellenteil (110) ein
erster Walzenteil (116) der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit (18) und an dem
zweiten Wellenteil (112) ein zweiter Walzenteil (118) der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit
(18) angeordnet ist, und dass ein Mittelantrieb vorgesehen ist, welcher auf den Mittelteil
(114) wirkt, und dass der Mittelteil (114) bezogen auf eine Längsachse (24) des Reinigungskopfs
(12) fluchtend zu dem Schwenkgelenk (84) angeordnet ist.
9. Bodenreinigungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Haltestabeinrichtung (36) einen ersten Teil (278) und einen zweiten Teil (280)
aufweist, wobei der erste Teil (278) an dem Reinigungskopf (12) angelenkt ist und
der zweite Teil (280) um eine Drehachse (41) relativ zu dem ersten Teil (278) drehbar
ist, wobei insbesondere die Drehachse (41) quer und vorzugsweise senkrecht zu der
Schwenkachse (40) des Schwenkgelenks (84) orientiert ist, und insbesondere
gekennzeichnet durch eine Verriegelungseinrichtung (282), durch welche eine Drehbarkeit um die Drehachse
(41) verriegelbar ist, insbesondere mit mindestens einem der Folgenden:
- in einer feststellbaren Parkposition (185) der Haltestabeinrichtung (36) bezüglich
des Reinigungskopfs (12) wirkt die Verriegelungseinrichtung (182) und ist insbesondere
in einer Verriegelungsstellung (284);
- außerhalb der feststehenden Parkposition (185) ist die Drehbarkeit durch die Verriegelungseinrichtung
(282) freigegeben;
- die Verriegelungseinrichtung (282) geht automatisch in eine Verriegelungsstellung
(284), wenn die Parkposition (185) erreicht ist;
- die Verriegelungseinrichtung (282) geht automatisch aus ihrer Verriegelungsstellung
(284) bei Aufheben der Parkposition (185).
10. Bodenreinigungsmaschine nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (282) einen federgestützten beweglichen Schieber (288)
umfasst, welcher an dem ersten Teil (278) verschieblich gelagert ist und in einer
Verriegelungsstellung (284) einen Formschluss mit dem zweiten Teil (280) bewirkt,
insbesondere mit mindestens einem der Folgenden:
- der Schieber (288) weist eine Nase (290) auf, welche sich in der Verriegelungsstellung
(284) an dem Reinigungskopf (12) abstützt und den Schieber (288) in der Verriegelungsstellung
(284) hält oder in die Verriegelungsstellung (284) bringt;
- der Schieber (288) weist einen Überlastschutz auf;
- der Schieber (288) weist mindestens einen ersten Teil (302) und einen zweiten Teil
(304) auf, wobei der zweite Teil (304) auf den zweiten Teil (280) der Haltestabeinrichtung
(36) wirkt, und wobei der zweite Teil (304) federbeaufschlagt an dem ersten Teil (302)
beweglich angeordnet ist.
11. Bodenreinigungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Haltestabeinrichtung (36) einen ersten Bereich (76) mit einer ersten Längsachse
(80) aufweist und einen zweiten Bereich (78) mit einer zweiten Längsachse (42) aufweist,
wobei die erste Längsachse (80) und die zweite Längsachse (42) in einem stumpfen Winkel
(82) zueinander orientiert sind, wobei insbesondere der stumpfe Winkel (82) im Bereich
zwischen 120° und 170° liegt, insbesondere
gekennzeichnet durch mindestens eines der Folgenden:
- der zweite Bereich (78) sitzt an dem ersten Bereich (76);
- der erste Bereich (76) ist oder umfasst einen distalen Bereich der Haltestabeinrichtung
(36);
- die Haltestabeinrichtung (36) ist über den ersten Bereich (76) an den Reinigungskopf
(12) angelenkt;
- an dem ersten Bereich (76) ist eine Gegeneinrichtung (90) des Schwenkgelenks (84)
angeordnet;
- an dem ersten Bereich (76) ist ein Antriebsmotor (98) für die mindestens eine Reinigungswalzeneinheit
(18) angeordnet;
- der erste Bereich (76) weist ein Gehäuse (100) auf;
- an dem ersten Bereich (76) ist ein Batteriehalter angeordnet;
- an dem ersten Bereich (76) ist eine insbesondere abnehmbare Tankeinrichtung für
Reinigungsflüssigkeit angeordnet;
- der zweite Bereich (78) ist oder umfasst einen proximalen Bereich der Haltestabeinrichtung
(36);
- an dem zweiten Bereich (78) ist ein Handgriff (38) angeordnet;
- an dem zweiten Bereich (78) ist eine insbesondere abnehmbare Tankeinrichtung (50)
für Reinigungsflüssigkeit angeordnet;
- an dem zweiten Bereich (78) ist ein Batteriehalter (48) angeordnet;
- an dem zweiten Bereich (78) oder an einem Handgriff (38), welcher an dem zweiten
Bereich (78) sitzt, ist ein Bedienungspanel angeordnet;
- der zweite Bereich (78) weist eine gerade Erstreckung in der zweiten Längsachse
(42) auf.
12. Bodenreinigungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Haltestabeinrichtung (36) über das Schwenkgelenk (84) einen freien Schwenkwinkelbereich
zu dem Reinigungskopf (12) mit einem Schwenkwinkel (182) zwischen einer Längsachse
(42) der Haltestabeinrichtung (36) und einer Aufstellfläche (14) des Reinigungskopfs
(12) auf einen zu reinigenden Boden (16) aufweist, wobei der Schwenkwinkel im Bereich
zwischen einer unteren Grenze und einer oberen Grenze liegt, insbesondere mit mindestens
einem der Folgenden:
- die untere Grenze liegt bei 0° oder größer 0°;
- die untere Grenze ist kleiner als 50° und insbesondere kleiner als 40° und insbesondere
kleiner als 30° und vorzugsweise kleiner als 20°;
- die obere Grenze liegt im Bereich zwischen 80° und 120° und insbesondere bei ca.
90°;
- an der oberen Grenze weist die Haltestabeinrichtung (36) eine feststellbare Parkposition
(185) bezüglich des Reinigungskopfs (12) auf.
13. Bodenreinigungsmaschine nach Anspruch 12,
gekennzeichnet durch eine Verriegelungseinrichtung (186), welche die Haltestabeinrichtung (36) an der
oberen Grenze mit dem Reinigungskopf (12) so verriegelt, dass eine Schwenkbarkeit
der Haltestabeinrichtung (36) zu dem Reinigungskopf (12) gesperrt ist,
gekennzeichnet durch mindestens eines der Folgenden:
- eine Weiterverschwenkung der Haltestabeinrichtung (36), wenn diese an der oberen
Grenze ist und mit dem Reinigungskopf (12) verriegelt ist, und wenn der Reinigungskopf
(12) ordnungsgemäß auf einen zu reinigenden Boden (16) aufgestellt ist, führt bei
Vergrößerung des Schwenkwinkels ohne weiteren Bedienereingriff zu einer Verschwenkung
des Reinigungskopfs (12) zu dem zu reinigenden Boden (16);
- die Verriegelungseinrichtung (186) umfasst mindestens einen federbeaufschlagten
Stift (196; 196') und eine zugeordnete Eintauchöffnung (194) für den Stift (196, 196'),
wobei (i) der mindestens eine Stift (196; 196') drehfest an der Haltestabeinrichtung
(36) angeordnet ist und die zugeordnete Eintauchöffnung (184) drehfest an dem Reinigungskopf
(12) angeordnet ist, oder (ii) der mindestens eine Stift drehfest an dem Reinigungskopf
(12) angeordnet ist und die zugeordnete Eintauchöffnung drehfest an der Haltestabeinrichtung
(36) angeordnet ist.
14. Bodenreinigungsmaschine nach Anspruch 13,
gekennzeichnet durch mindestens eines der Folgenden:
- der Eintauchöffnung (194) ist außerhalb der Eintauchöffnung (194) eine erste schiefe
Ebene (210) zugeordnet, welche bei Vergrößerung des Schwenkwinkels den zugeordneten
Stift (196; 196') in die Eintauchöffnung (184) führt, wobei die erste schiefe Ebene
(210) eine Verschiebung des Stifts (196; 196') entgegen einer Kraftwirkung der Federbeaufschlagung
bewirkt;
- der mindestens eine Stift (196; 196') weist eine an die erste schiefe Ebene (210)
angepasste erste Anlagefläche (212) auf;
- die Eintauchöffnung (184) ist durch eine Wandung begrenzt, welche eine zweite schiefe
Ebene (214) aufweist und über welche der zugeordnete Stift (196; 196') bei Verkleinerung
des Schwenkwinkels aus der Eintauchöffnung (184) herausbewegt ist, wobei die zweite
schiefe Ebene (214) eine Verschiebung des Stifts (196; 196') entgegen einer Kraftwirkung
der Federbeaufschlagung bewirkt;
- der mindestens eine Stift (196; 196') weist eine an die zweite schiefe Ebene (214)
angepasste zweite Anlagefläche (216) auf.
15. Bodenreinigungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass an dem Reinigungskopf (12) eine abnehmbare Schmutzfluidtankeinrichtung (32) angeordnet
ist, mit mindestens einem der Folgenden:
- an der Schmutzfluidtankeinrichtung (32) ist eine Trittlasche (34) angeordnet;
- an dem Reinigungskopf (12) ist mindestens ein Abstreifelement (70) angeordnet, welches
auf die mindestens eine Reinigungswalzeneinheit (18) wirkt und zum Abstreifen von
Schmutzfluid von der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit (18) dient;
- das mindestens eine Abstreifelement (70) taucht in ein Wirkmaterial der mindestens
einen Reinigungswalzeneinheit (18) ein;
- Schmutzfluid wird direkt von der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit (18) ohne
Betrieb einer Absaugeinrichtung in die Schmutzfluidtankeinrichtung (34) befördert;
- die Haltestabeinrichtung (36) ist für einen stehenden Bediener ausgebildet, welcher
auf dem zu reinigenden Boden (16) steht, wobei der Reinigungskopf (12) über eine Aufstellfläche
(14) auf den zu reinigenden Boden (16) aufgesetzt ist und die Bodenreinigungsmaschine
ist über die Haltestabeinrichtung (16) über den zu reinigenden Boden führbar;
- die mindestens eine Reinigungswalzeneinheit (18) ist durch einen Antriebsmotor (98)
motorisch angetrieben;
- der Reinigungskopf (12) weist ein Gehäuse auf, in welchem mindestens teilweise die
mindestens eine Reinigungswalzeneinheit (18) angeordnet ist;
- die mindestens eine Reinigungswalzeneinheit (18) liegt mit äußeren Enden jeweils
an einer lateralen ersten Seite (26) und einer lateralen zweiten Seite (28) des Reinigungskopfs
(12).
16. Bodenreinigungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Reinigungskopf (12) mindestens ein Abstützelement (120) aufweist, über welches
der Reinigungskopf (12) beabstandet zu der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit
(18) an einem zu reinigenden Boden (16) abgestützt ist, wobei insbesondere das mindestens
eine Abstützelement (120) derart mit dem Reinigungskopf (12) fest verbunden ist, dass
bei Abnahme einer Schmutzfluidtankeinrichtung (34) von dem Reinigungskopf (12) das
mindestens eine Abstützelement (120) an dem Reinigungskopf (12) verbleibt, und insbesondere
dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Abstützelement (120) bezogen auf eine Längsachse (24) des Reinigungskopfs
(12) fluchtend zu dem Schwenklager (84) ausgerichtet ist.
17. Bodenreinigungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch mindestens eines der Folgenden:
- an dem Reinigungskopf (12) ist (i) mindestens ein Abstreifelement (70) für die mindestens
eine Reinigungswalzeneinheit (18) angeordnet;
- an dem Reinigungskopf (12) ist (ii) mindestens ein Kammelement (232) angeordnet,
welches auf die mindestens eine Reinigungswalzeneinheit (18) wirkt;
- dem Reinigungskopf (12) ist (iii) mindestens ein Kehrelement (62) zugeordnet, welches
der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit (18) Kehrgut zuführt, wobei das mindestens
eine Kehrelement (62) insbesondere an einer Schmutzfluidtankeinrichtung (34) angeordnet
ist,
wobei irgendeines der Elemente (i), (ii), (iii) oder irgendeine Kombination dieser
Elemente (70, 232, 62) zu der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit (18) die gleiche
Position unabhängig von einer Schwenkposition der Haltestabeinrichtung (34) zu dem
Reinigungskopf (12) aufweist.
18. Bodenreinigungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Reinigungskopf (12) eine Aufstellfläche (14) für einen zu reinigenden Boden (16)
aufweist, welche insbesondere eine ebene Fläche ist, und dem Reinigungskopf (12) eine
Horizontalebene parallel zu der Aufstellfläche (14) zugeordnet ist, und dass bei ordnungsgemäßem
Betrieb der Bodenreinigungsmaschine die Horizontalebene des Reinigungskopfes (12)
stets in der gleichen Position zu der Aufstellfläche (14) unabhängig von einer Schwenkposition
der Haltestabeinrichtung (36) zu dem Reinigungskopf (12) ist.
19. Bodenreinigungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch mindestens eines der folgenden Operationsmodi:
- einen trockenen Kehrbetrieb ohne Beaufschlagung des zu reinigenden Bodens (16) oder
der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit (18) mit Reinigungsflüssigkeit;
- einen Nasswischbetrieb mit Beaufschlagung des zu reinigenden Bodens (16) und/oder
der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit (18) mit Reinigungsflüssigkeit;
- einen Kehrbetrieb und einen Nasswischbetrieb, wobei insbesondere über ein Kehrelement
(62) Grobschmutz der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit (18) zugeführt wird
und über die mindestens eine Reinigungswalzeneinheit (18) in eine Schmutzfluidtankeinrichtung
(34) gefördert wird und über mindestens ein Abstreifelement (70) Schmutzfluid von
der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit (18) abgestreift und von dort in die
Schmutzfluidtankeinrichtung (34) befördert wird.
20. Verfahren zum Betreiben einer Bodenreinigungsmaschine gemäß einem der vorangehenden
Ansprüche, bei dem bei einem Reinigungsbetrieb die Haltestabeinrichtung (36) zu dem
Reinigungskopf (12) verschwenkt wird und bei dem eine Gewichtskraft der Haltestabeinrichtung
(36) unabhängig von einer Schwenkposition der Haltestabeinrichtung (36) direkt auf
die mindestens eine Reinigungswalzeneinheit (18) wirkt.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Verschwenkung der Haltestabeinrichtung (36) zu dem Reinigungskopf (12)
die mindestens eine Reinigungswalzeneinheit (18) an einem zu reinigenden Boden (16),
auf den die mindestens eine Reinigungswalzeneinheit (18) aufgesetzt ist, abrollt.