[0001] Die Erfindung betrifft einen Verbinder zur Verbindung eines Pfostenprofils mit einer
Bodenschwelle oder einem Zargenprofil, insbesondere zur Verbindung mit dem in einem
Schwellenprofil aufgenommenen Glasaufnahmeprofil, umfassend eine Basisplatte, an deren
Oberfläche, vorzugsweise im rechten Winkel zur Oberfläche, eine Befestigungslasche
angeordnet ist, insbesondere die an einer Falzfläche eines Pfostenprofils befestigbar
ist, wobei die Befestigungslasche wenigstens eine Befestigungsbohrung aufweist, mittels
der die Befestigungslasche an der Falzfläche befestigbar ist.
[0002] Die Erfindung betrifft auch eine Stoßverbindung zwischen einer Bodenschwelle oder
einem Zargenprofil und einem Pfostenprofil, insbesondere für Hebe-SchiebeTüren und
ein Verfahren zur Herstellung einer Stoßverbindung.
[0003] Die Bodenschwelle, die bei der Erfindung zum Einsatz kommen kann, kann vorzugsweise
durch ein Schwellenprofil und ein darin aufgenommenes Glasaufnahmeprofil ausgebildet
sein. Das Zargenprofil ist vorzugsweise das parallel zur Bodenschwelle und über dieser
verlaufende Profil eines Rahmens.
[0004] Die Stoßverbindung umfasst somit die Bodenschwelle oder das Zargenprofil mit einem
senkrecht zur Bodenschwelle/dem Zargenprofil angeordneten Pfostenprofil, z.B. Pfostenprofil,
das über einen Verbinder an der Bodenschwelle / dem Zargenprofil festgelegt ist, wobei
an dem Verbinder eine Befestigungslasche Versteifungsrippeausgebildet ist. Diese Befestigungslasche
weist wenigstens eine Befestigungsbohrung auf, durch die hindurch die Befestigungslasche
an der Falzfläche des Pfostenprofils befestigt werden kann.
[0005] Der Begriff "Bohrung", soweit er bei dieser Erfindungsbeschreibung verwendet wird,
soll nicht implizieren, dass eine Herstellung durch Bohren erfolgt, wenngleich dies
möglich ist. Auch eine z.B. urgeformte Ausnehmung, die wie eine Bohrung wirkt, wird
als solche benannt.
[0006] Pfostenprofile werden üblicherweise stirnseitig mittels Verbindern, insbesondere
Gussverbindern, vorzugsweise aus Metalldruckguss, insbesondere aus Zinkdruckguss,
mit den waagerecht verlaufenden Profilen, wie z.B. Bodenschwellen oder oberem Zargenprofil
auf Stoß verbunden.
[0007] Insbesondere für große Fensterflächen, mit entsprechend großen Glasscheiben und einer
geringen Glaseinstandshöhe, ist eine nicht sichtbare, stabile und leicht positionierbare
Verbinderlösung gefordert, die im waagerechten Glasfalzbereich nicht durch raumnehmende
Laschen oder Schraubenköpfe, Platz beansprucht.
[0008] Nach dem Stand der Technik wird beispielsweise in der Gebrauchsmusterschrift
DE 20 2018 100 257 U1 ein Verbinder mit einer Basisplatte und zwei beabstandeten, darauf aufstehenden Befestigungslaschen
beschrieben.
[0009] Nachteilig an diesem System ist, dass der Verbinder zuerst an der Bodenschwelle zu
befestigen ist, wobei sich das Problem ergibt, dass beim Verschrauben durch ein Verlaufen
der Schrauben die gewünschte Position nicht gehalten wird. Auch nimmt ein solcher
Verbinder viel Platz im Glasfalzraum ein.
[0010] Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin einen Verbinder vorzuschlagen, der
eine Befestigungsmöglichkeit anbietet, die wenig platzbeanspruchend in den Glazfalzraum
hineinragt und eine gute Positionierbarkeit ermöglicht. Bei geringen Glaseinstandsmaßen,
die bei Fensterkonstruktionen mit schmalen Sichtflächen im Rahmenbereich eine dennoch
sichere Glaseinfassung gewährleiten müssen, wird der Glasfalzbereich vollständig als
Glaseinstand benötigt.
[0011] Diese Aufgabe wird durch einen Verbinder gelöst, der wenigstens einen in die Befestigungslasche
mündenden Schraubkanal aufweist, insbesondere wenigstens einen in die Befestigungslasche
mündenden und wie eine Taschenlochbohrung geformten Schraubkanal aufweist, der in
einem spitzen Winkel, vorzugsweise in einem Winkel (α) zwischen 10° und 30°, weiter
bevorzugt zwischen 10° und 20° zur Befestigungslasche durch die Basisplatte hindurchreicht.
Vorzugsweise weist der Verbinder zwei solche, vorzugsweise gleich geformten Schraubkanäle
auf, die nebeneinanderliegend angeordnet sind, vorzugsweise in derselben Höhe über
der Basisplatte in die Befestigungslasche einmünden. In dieser Ausführung sind demnach
beide Schraubkanäle vorzugsweise wie eine Taschenlochbohrung geformt.
[0012] Es erschließt sich so die Möglichkeit, dass der Verbinder zunächst am Pfostenprofil
befestigt werden kann. Anschließend kann eine Befestigung mittels des wenigstens einen
Schraubkanals, insbesondere mittels des wenigstens einen wie eine Taschenlochbohrung
geformten Schraubkanals von der Oberseite der Bodenschwelle oder eines Zargenprofils
aus erfolgen. Allein durch die mechanische Last wird beim Verschrauben mit der Schwelle
/ dem Zargenprofil eine größere Positionstreue erzielt, wobei der Schraubkanal eine
verbesserte Führung der Schraube erzeugt, die bei üblichen Schraublöchern in einfachen
Blechen nicht zu erzielen ist.
[0013] Taschenlochbohrungen sind aus dem Bereich der Holz-Tischlerei bekannt. Zur Herstellung
einer Taschenlochbohrung in Holz wird ein Loch in einem Winkel - normalerweise 15
Grad - in ein Werkstück gebohrt und dann mit einer selbstschneidenden Schraube mit
einem zweiten Werkstück verbunden.
[0014] Die Erfindung überträgt dieses Prinzip in der bevorzugten Ausführung des wie eine
Taschenlochbohrung geformten Schraubkanals auf die Konstruktion eines Verbinders,
der bevorzugt als Gussbauteil, vorzugsweise als metallisches Gussbauteil, insbesondere
als Druckgussbauteil, z.B. aus Zinkdruckguss ausgebildet ist. Grundsätzlich kann der
Verbinder aber auch als Kunststoff-Spritzgussbauteil ausgebildet sein.
[0015] Die Ausbildung derart, dass der Schraubkanal vorzugsweise wie eine Taschenlochbohrung
geformt ist, soll zum Ausdruck bringen, dass der Schraubkanal nicht zwingend durch
Bohren im Verbinder hergestellt sein muss, wenngleich dies auch sein kann. Wesentlich
ist, dass der Schraubkanal in dieser bevorzugten Ausführung durch seine Form so wirkt,
wie eine gebohrte Taschenlochbohrung.
[0016] Wesentlich für eine Taschenlochbohrung ist ein Schraubkanal, der sich unter einen
spitzen Winkel zu der Oberfläche erstreckt, durch die eine Schraube in den Schraubkanal
eingesteckt wird, wobei der Schraubkanal in seinem Anfangsbereich einen ersten Kanaldurchmesser
aufweist, der angepasst ist um den Schraubkopf darin aufzunehmen. Der Schraubkanal
verjüngt sich an einer Schulter / Stufe vom ersten Kanaldurchmesser zu einem zweiten
kleineren Kanaldurchmesser, durch den der Schraubenschaft mit Schraubengewinde hindurchreicht.
An der Schulter / Stufe kommt die Unterfläche des Schraubenkopfes zur Anlage. Die
Mündungsöffnung einer solchen Taschenlochbohrung weist dabei eine Längserstreckung
in der Öffnungsebene auf. Eine solche Taschenlochbohrung wird in der Holz-Tischlerei
durch einen Stufenbohrer erzeugt.
[0017] Eine bevorzugte Weiterbildung sieht vor, dass zwischen der Oberfläche der Basisplatte
und der Innenfläche der Befestigungslasche, vorzugsweise in einem Bereich unter der
Oberkante der in der Befestigungslasche liegenden Mündungsöffnung des Schraubkanals,
eine Materialanhäufung angeordnet ist, welche die Kanalwandung des Schraubkanals zumindest
zum Teil bildet. Die Innenfläche der Befestigungslasche ist dabei die Fläche, welche
im montierten Zustand zur Falzfläche des Pfostenprofils weist.
[0018] Durch Die Materialanhäufung wird der Schraubkanal nicht nur durch die Mündungsöffnung(en)
in der Befestigungslasche und der Basisplatte definiert, sondern auch innerhalb der
Materialanhäufung, so dass diese eine verbesserte Führung der Schraube bietet. Des
Weiteren wirkt die Materialanhäufung wie eine Versteifung, insbesondere wie eine Versteifungsrippe
zwischen Basisplatte und Befestigungslasche. Vorzugsweise verläuft die von der Basisplatte
wegweisende Oberfläche dieser Materialanhäufung zwischen der Befestigungslasche und
der Basisplatte mit dem Winkel, den der Schraubkanal in dieser Materialanhäufung relativ
zu diesen beiden Elementen einnimmt.
[0019] Die Materialanhäufung stellt auch sicher, dass für die Stufung des Kanals genügend
Material unter der äußeren Oberfläche der Befestigungslasche zur Verfügung steht.
Die Befestigungslasche kann daher in Bereichen um die Mündungsöffnung des Schraubkanals
oder zumindest über der Mündungsöffnung sehr dünn, insbesondere dünner als im Bereich
der Materialanhäufung ausgebildet sein, insbesondere mit einer Dicke, die ansonsten
eine bevorzugte Taschenlochbohrung mit Stufung nicht ermöglicht. Die Materialanhäufung
wirkt somit lokal wie eine Verdickung der Befestigungslasche und umfasst in sich den
Schraubkanal, vorzugsweise mit der Stufe als Auflage für einen Schraubenkopf.
[0020] In bevorzugter Ausführung ist es vorgesehen, dass von der Unterfläche der Basisplatte
wenigstens ein Positionierzapfen vorsteht, wobei der Schraubkanal den Positionierzapfen
durchdringt. Vorzugsweise bildet der Positionierzapfen die Kanalwandung des Schraubkanals
zumindest zum Teil. Bevorzugt ist eine der Anzahl der Schraubkanäle entsprechende
Anzahl von Positionierzapfen vorgesehen, insbesondere durchdringt somit jeder vorgesehene
Schraubkanal einen eigenen dem Schraubkanal zugeordneten Positionierzapfen.
[0021] Vorzugsweise bildet der jeweilige Positionierzapfen denjenigen Wandungsteil des Schraubkanals,
der unter der Basisplatte liegt, insbesondere wobei die Materialanhäufung denjenigen
Wandungsteil des Schraubkanals bildet, der über der Basisplatte liegt.
[0022] Durch das Material vom Positionierzapfen und der Materialanhäufung kann somit ein
insgesamt sehr langer Schraubkanal ausgebildet werden, welcher für eine Schraube eine
sehr gute Führung bildet, wobei die Positionierzapfen vorgesehen sind, dass diese
in vorbereiteten Bohrlöchern in der Bodenschwelle, vorzugsweise im Glasaufnahmeprofil
des Schwellenprofils aufgenommen sind. Das Ziel einer schnellen und exakten Montage
des Verbinders, sowie einer sicheren Verschraubung in der Stahlverstärkung der Bodenschwelle
wird erreicht, ohne dass die Schraube "verläuft".
[0023] Eine bevorzugte Weiterbildung sieht vor, dass der Positionierzapfen einen direkt
an die Unterfläche der Basisplatte angrenzenden Passungsbereich aufweist, dessen äußere
Mantelfläche vollständig oder zumindest teilweise in der Form eines Zylinderabschnittes
eines Zylinders mit einer rechtwinklig zur Unterfläche der Basisplatte verlaufenden
Zylinderachse ausgebildet ist. Die Erfindung sieht vorzugsweise vor, dass das wenigstens
eine Bohrloch in der Bodenschwelle oder einem (oberen) Zargenprofil mit einem Innendurchmesser
erstellt wird, welcher dem Außendurchmesser / dem Außenquerschnitt des Passungsbereichs
des Positionierzapfens entspricht. So wird der Verbinder nach Einstecken in die wenigstens
eine Bohrung positionstreu gehalten.
[0024] Um das Einstecken zu erleichtern sieht eine bevorzugte Weiterbildung vor, dass der
Positionierzapfen verjüngend ausgebildet ist, insbesondere verjüngend ab dem Ende
des Passungsbereichs. Dabei kann der gesamte Positionierzapfen innerhalb des Volumens
des den Passungsbereich definierenden Zylinders liegen.
[0025] Damit ist gewährleistet, dass der Positionierzapfen in einer Richtung senkrecht zur
Oberfläche der Bodenschwelle/des Zargenprofils, insbesondere also vertikal, in die
jeweilige dem Positionierzapfen zugeordnete Bohrung eingesteckt werden kann. Der Schraubkanal
schneidet die Achse des den Positionierzapfen umgrenzenden imaginären Zylinders vorzugsweise
unter demselben Winkel, in welchem der Schraubkanal zur Befestigungslasche verläuft.
[0026] Bevorzugt ist vorgesehen, dass an der Innenfläche der Befestigungslasche über der
die Kanalwandung bildenden Materialanhäufung ein Anschlagelement angeordnet ist. Hierdurch
kann das Pfostenprofil an dem Anschlagelement eine Anlage finden, insbesondere wobei
das Anschlagelement begrenzt, wie weit das Pfostenprofil in Richtung zur Basisplatte
auf den Verbinder aufgesteckt werden kann.
[0027] Mit einem Verbinder gemäß der Erfindung kann eine Stoßverbindung zwischen einer Bodenschwelle
oder einem Zargenprofil und einem Pfostenprofil ausgebildet werden, die durch einen
Verbinder ausgebildet ist, wobei der wenigstens eine Positionierzapfen in eine Positionierbohrung
der Bodenschwelle / des Zargenprofils, vorzugsweise in eine Positionierbohrung eines
in einem Schwellenprofil aufgenommenen Glasaufnahmeprofils eingesteckt ist, insbesondere
wobei der Verbinder mit einer den wenigstens einen - vorzugsweise wie eine Taschenlochbohrung
ausgebildeten - Schraubkanal durchsetzenden Schraube in der Stahlverstärkung der Bodenschwelle/des
Zargenprofils, insbesondere in der Stahlverstärkung eines ein Glasaufnahmeprofil aufnehmenden
Schwellenprofils verankert ist.
[0028] Zur Herstellung einer solchen Stoßverbindung kann vorgesehen sein, dass das Pfostenprofil
an seinem freien Ende mit einer Ausklinkung in der Falzfläche versehen wird und der
Verbinder am freie Ende des Pfostenprofils an der Falzfläche des Pfostenprofils, insbesondere
auch an der Bodenfläche einer Beschlagsnut des Pfostenprofils verschraubt wird, wobei
der Rand der Ausklinkung die Materialanhäufung umgreift oder den über der Materialanhäufung
angeordnete Anschlag kontaktierend umgreift, und in die Bodenschwelle/das Zargenprofil,
insbesondere in das Glasaufnahmeprofil eines Schwellenprofils wenigstens eine Positionierbohrung
gesetzt wird, und der Verbinder mit dem wenigstens einen Positionierzapfen in die
wenigstens eine Positionierbohrung eingesteckt wird und durch den wenigstens einen
Schraubkanal, vorzugsweise wie eine Taschenlochbohrung ausgebildeten Schraubkanal,
der Verbinder mit einem Stahlprofil der Bodenschwelle/des Zargenprofils, insbesondere
mit einem Stahlprofil in dem das Glasaufnahmeprofil aufnehmenden Schwellenprofil verschraubt
wird.
[0029] Es kann dabei vorgesehen sein, den Verbinder zuerst an dem Pfostenprofil zu befestigen
und dann die Verschraubung an der Bodenschwelle/dem Zargenprofil vorzunehmen. Es kann
aber ebenso vorgesehen sein, den Verbinder zuerst an der Bodenschwelle / dem Zargenprofil
zu befestigen und danach das Pfostenprofil am Verbinder zu befestigen.
[0030] Bei einem Pfostenprofil mit einer Beschlagsnut auf der von der Falzfläche abgewandten
Seite des Profils kann vorzugsweise ein Abdeckprofil auf das Pfostenprofil auf der
Seite der Beschlagsnut / Euronut des Pfostenprofils aufgeklipst werden. Auch bei Pfostenprofilen
ohne Beschlagsnut können evtl. auf der von der Falzfläche abgewandten Seite vorhandene
Nute oder Profilunebenheiten mit einem Abdeckprofil abgedeckt werden.
[0031] Eine bevorzugte Ausführung sieht vor, dass zumindest die Materialanhäufung und der
wenigstens eine Positionierzapfen im als Gussbauteil gebildeten Verbinder urgeformt
sind, vorzugsweise auch der wenigstens eine Schraubkanal, insbesondere der in der
Form einer Taschenlochbohrung ausgebildete wenigstens eine Schraubkanal urgeformt
ist.
[0032] Dabei wird unter der Urformung in üblicher Weise verstanden, dass diese Elemente
direkt bei der Gußherstellung entstehen, vorzugsweise so, dass keine Nacharbeit an
den Elementen nötig ist.
[0033] Grundsätzlich ist es aber auch möglich bei der Gußherstellung den Verbinder als Vollmaterial
zu formen und die hohlen Bereiche des Schraubkanals, insbesondere die wie eine Taschenlochbohrung
geformten hohlen Bereiche des Schraubkanals, ggfs. auch andere Ausnehmungen, nachträglich
durch Bohren, insbesondere mit einem Taschenlochbohrer, in das Vollmaterial, insbesondere
in Zinkdruckguss einzubringen.
[0034] Der Verbinder dient als Verbindungselement von der waagerecht verlaufenden Bodenschwelle
am Boden und dem oberen, waagerecht verlaufenden Zargenprofil mit dem vertikal dazwischen
angeordneten Pfostenprofil, welches ein Pfostenprofil sein kann. Gleichzeitig sichert
der Verbinder das Pfostenprofil in Quer- und in Längsrichtung.
[0035] Während der Montage wird vorzugsweise zuerst der Verbinder mit dem endseitig konturgefrästen
Pfostenprofil miteinander fest verbunden. Bei der Konturfräsung wird zumindest die
vorgenannte Ausklinkung erstellt.
[0036] Bevorzugt ist vorgesehen, dass in einem Abstand zur Befestigungslasche parallel zu
dieser eine weitere Befestigungslasche angeordnet ist. Vorzugsweise ist vorgesehen,
dass ein Pfostenprofil zwischen diesen Befestigungslaschen aufnehmbar ist, insbesondere
zwischen diese eingefasst ist. Die Befestigungslaschen liegen in der Verbindung jeweils
außen auf Oberflächenbereichen des Pfostenprofils auf und werden nicht im Profilquerschnitt
offenen Hohlkammern des Pfostenprofils eingeführt. Jedes am Verbinder vorgesehene
Befestigungslasche weist wenigstens eine Befestigungsbohrung auf, durch die eine Verschraubung
des Verbinders im Pfostenprofil möglich ist mit einer Schraube, vorzugsweise die senkrecht
zur Längserstreckungsrichtung des Pfostenprofils verläuft.
[0037] An die weitere Befestigungslasche kann, vorzugsweise beidseits, eine Versteifungsrippe
angeformt sein, vorzugsweise die mit zunehmender Entfernung von der Basisplatte in
Richtung zur anderen Befestigungslasche verjüngend ausgebildet ist und/oder am oberen
freien Ende eine Anlauffläche aufweist. Die Anlauffläche kann z.B. durch eine Fase
oder eine Rundung ausgebildet sein.
[0038] Es kann an wenigstens einer Versteifungsrippe, insbesondere einer von zwei Versteifungsrippen
ein Anschlag angeformt sein, insbesondere der wiederum die Aufsteckweite des Pfostenprofils
begrenzt.
[0039] In einer erstellten Stoßverbindung ist vorzugsweise die weitere Befestigungslasche,
insbesondere auch die wenigstens eine Versteifungsrippe, vorzugsweise beide beidseits
daran angeformten Versteifungsrippen in der Beschlagsaufnahmenut / Euronut des Pfostenprofils
angeordnet.
[0040] Die wenigstens eine Versteifungsrippe, vorzugsweise die beiden Versteifungsrippen
Versteifungsrippedienen nicht nur zur Versteifung des Verbinders, sondern dienen vorzugsweise
auch dazu, um das Flügelprofil durch Verschieben entlang der Versteifungsrippe/n in
eine Montageposition zu bewegen.
[0041] Für eine einfache Montage des Pfostenprofils können die als Einführhilfe dienende(n)
verjüngte(n) Versteifungsrippe(n) und / oder die vorgenannte Anlauffläche(n) auf der
zum Glasfalz abgewandten Seite, im Ausführungsbeispiel einer Beschlagsnut / Euronut,
zum Aufschieben auf die Versteifungsrippen dienen. Das Pfostenprofil wird so auf den
Verbinder aufgesetzt, dass es klemmend zwischen den Versteifungsrippen und der ersten
genannten Befestigungslasche positioniert ist.
[0042] Vorzugsweise sind die Versteifungsrippen paarig ausgebildet und so zueinander beabstandet,
dass sie die senkrechte weiteren Befestigungslasche zwischen sich einschließen und
an dieser fest angeformt sind.
[0043] Die Versteifungsrippen sind in der erstellen Stoßverbindung vorzugsweise klemmend
an der Beschlagsnut / Euronut oder sonstigen Führungsnut des Pfostenprofils angelegt.
In montiertem Zustand, nach dem Schraubenanzug, wirkt sich diese U-förmig ähnliche
Führungskombination formstabilisierend auf das Pfostenprofil aus.
[0044] Der Verbinder sieht mindestens eine Anschlagfläche vor, die in montiertem Zustand
an einer dazu korrespondierenden zweiten Anschlagfläche des Pfostenprofils flächig
anliegt/anschlägt.
[0045] Die Anordnung der Anschlagflächen richtet sich nach der Form des auf Kontur gefrästen
Pfostenprofils oder umgekehrt. Das fertig gefräste Pfostenprofil schließt vorzugsweise
bündig mit der Form des Verbinders zusammen und bildet eine geschlossene Einheit.
[0046] Beim Zusammenfügen des Verbinders mit dem Pfostenprofil ist die gewünschte Endposition
dann erreicht, wenn die auf Kontur gefräste Anschlagfläche des Pfostenprofils, insbesondere
die ein Bereich des Randes, insbesondere ein Bereich der Randstirnfläche, der vorgenannten
Ausklinkung ist, mit mindestens einer Anschlagfläche des Verbinders aufeinandertreffen.
[0047] In der bevorzugten Ausführungsform ist der Verbinder mit drei Anschlägen/Anschlagflächen
versehen, die so angeordnet sind, dass sie stabile Stützebenen für das aufzusetzende
Pfostenprofil bieten. Zwei Anschlagflächen befinden sich vorzugsweise auf gleichem
Höhenniveau, eine dritte Anschlagfläche befindet sich auf einem anderen Höhenniveau
über der Basisplatte. Vorzugsweise liegt eine analoge und korrespondierende Anordnung
der Anschlagflächen des Verbinders mit denen der Konturfräsung am Pfostenprofil.
[0048] In den Kontaktbereichen der Innenecken von Verbinder mit dem Pfostenprofil können
vorzugsweise beim Verbinder Freimachungen vorhanden sein, die durch eine nutförmige
Rinne gebildet sind, um in den Eckbereichen ein ungehindertes Anliegen des Pfostenprofils
ermöglichen.
[0049] In der Montageposition wird der Verbinder durch Befestigungsmittel, Z.B. Schrauben
am Pfostenprofil gegen Abziehen in Längsrichtung gesichert.
[0050] Der Verbinder weist vorzugsweise in den zwei senkrecht zur Basisplatte und einander
gegenüber angeordneten Befestigungslaschen jeweils mindestens eine Bohrung für solche
Befestigungsmittel auf. Diese dienen der Verbindung mit dem Pfostenprofil und sichern
dieses in Längsrichtung und verhindern ein Abziehen. Das Pfostenprofil wird im Wesentlichen
von den beiden, senkrecht zur Basisplatte aufragenden Befestigungslaschen, flankiert
und diese schließen das Pfostenprofil klemmend zwischen sich ein.
[0051] Zur sicheren Arretierung des Verbinders mit dem Pfostenprofil werden Befestigungsmittel
jeweils von außen durch die senkrechten Befestigungslaschen in die Stahlverstärkung
des Pfostenprofils geschraubt. Die Schrauben sind parallel zur Bodenschwelle positioniert.
[0052] Dadurch kann bei einer Zugbelastung ein Teil der Kräfte durch die Befestigungslaschen
aufgenommen werden, was eine besonders stabile Festlegung des Pfostenprofils ermöglicht.
[0053] Der Verbinder ist vorzugsweise mit mindestens einem Bohrloch in seiner Basisplatte
mit einem orthogonal zur Bodenschwelle angeordneten Befestigungsmittel fest mit dieser
verbunden. Als Befestigungsmittel dienen handelsübliche Schrauben, die von oben in
die Bodenschwelle eingebracht werden. Zur sicheren Fixierung werden die Schrauben
stets in Stahlverstärkungen eingeschraubt, die in Hohlräumen der Kunststoffprofile
verbaut sind und als stabiles Gegenlager dienen.
[0054] Das vormontierte Pfostenprofil wird mit dem endseitigen Verbinder auf der Bodenschwelle
positioniert und wird anschließend mit dieser fest verbunden.
[0055] Der Verbinder kann während des Zusammenbaus leicht und passgenau in die Bodenschwelle
eingesetzt werden. Die auf der Unterseite der Basisplatte angeformten Positionierzapfen
greifen z.B. in die jeweilige Positionierungsbohrung im Glasaufnahmeprofil der Bodenschwelle
ein.
[0056] Der Verbinder ist durch orthogonal zur Bodenschwelle angeordnetes Befestigungsmittel
(Schraube) an dieser gegen Verschieben in Querrichtung gesichert, wobei eine Sicherung
auch bereits durch die Passung zwischen dem wenigstens einen Positionierzapfen und
der Positionierbohrung gegeben ist. Für eine statisch stabile Verbindung, arretieren
vorzugsweise mindestens zwei Schrauben den Verbinder in der Bodenschwelle. Optimal
eignen sich zwei möglichst maximal entfernt zueinander angeordnete Befestigungspunkte
auf die Basisplatte. Das orthogonal zur Schwelle angeordnete Befestigungsmittel ist
vorzugsweise am äußeren Rand der Basisplatte, jenseits vom Pfostenprofil positioniert
und ist zwischen den Versteifungsrippen von außen für eine werkzeugbezogene Montage
frei zugänglich. Es kann ein zweites Bohrloch vorgesehen sein, das - vorzugsweise
zentral - auf der Basisplatte angeordnet ist und nur von der Unterseite der Bodenschwelle
aus zugänglich ist. Die einzubringenden Schrauben, die in den Bohrlöchern montiert
werden, laufen, im Querschnitt gesehen, in entgegengesetzte Richtungen, insbesondere
aufeinander zu.
[0057] Eine weitere Schraube tritt unter einem Winkel α in eine jeweilige Mündungsöffnung
in den Verbinder ein und durch diesen hindurch.
[0058] Der Schraubkanal verläuft vorzugsweise in einem Winkel (α) zwischen 10° und 30°,
vorzugsweise zwischen 10° und 20° zur Glasfalzebene des Pfostenprofils bzw. zur erstgenannten
Befestigungslasche.
[0059] Bei dem Verbinder handelt es sich vorzugsweise nicht um einen massiven Vollmaterialkörper,
sondern um ein Druckgussteil, das möglichst materialsparend konstruiert ist. Etwaige
Bohrkanäle oder Schraubkanale bilden sich vorzugsweise nicht durch spanabhebende Verfahren,
sondern sind eigens als tunnel-, rohr- oder kanalförmige Geometrien in der Druckgußform
angelegt.
[0060] Durch die nach innen verlegte Schraubkanalführung kann auf raumnehmende Befestigungslaschen,
zugunsten einer maximal nutzbaren Glaseinstandstiefe, im Glasfalz verzichtet werden.
[0061] Die Verbindungschraube tritt unter dem Winkel α in den Verbinder ein, wird im Schraubkanal
vollständig umschlossen geführt und der angeformte Positionierzapfen erfüllt den Zweck
einer Führungsverlängerung der Verbindungschraube.
[0062] Der wenigstens eine angeformte Positionierzapfen hat neben der Führungsfunktion der
Verbindungsschraube noch eine weitere Funktion. Er dient bei der Montage der schnellen,
einfachen und eindeutigen Positionierung des Verbinders in mindestens einem Bohrloch
im Glasfalz der Bodenschwelle bzw. des Glasaufnahmeprofils, auf dem er montiert wird.
[0063] Im Glasfalz der Bodenschwelle / des Glasaufnahmeprofils liegt die Basisplatte des
Verbinders eben auf.
[0064] Dabei ist es vorzugsweise vorgesehen, dass zwischen der Basisplatte des Verbinders
und der Falzfläche der Bodenschwelle oder des Zargenprofils, insbesondere der Falzfläche
eines in einem Schwellenprofil eingesetzten Glasaufnahmeprofils eine Dichtungsplatte
angeordnet ist. Diese kann bevorzugt klebend mit der Basisplatte und oder der Falzfläche
fest verbunden sein. Die Dichtungsplatte kann zumindest teilweise der Flächengeometrie
der Basisplatte entsprechen.
[0065] Die Dichtungsplatte ist planparallel im Glasfalz der Bodenschwelle / des Glasaufnahmeprofils
angeordnet und dichtet gegen diese vor Nässe ab.
[0066] Das Pfostenprofil und die Bodenschwelle oder das (obere) Zargenprofil sind mit Stahlverstärkungen
versehen, mit welchen der Verbinder mittels Befestigungsmitteln fest verbunden ist.
[0067] Die Erfindung kann weiterhin vorsehen, dass an die Befestigungslasche, insbesondere
an deren oberen freien Ende eine Positionierungslasche angeformt ist, insbesondere
die in eine Entwässerungsrinne an der Falzfläche des Pfostenprofils einsetzbar ist,
insbesondere konturbündig einsetzbar ist.
[0068] Es kann weiterhin vorgesehen sein, dass die (erstgenannte) Befestigungslasche, insbesondere
die mit dem wenigstens einen Schraubkanal, vorzugsweise wie eine Taschenlochbohrung
ausgeführten Schraubkanal, an einer Seite, insbesondere welche der Positionierungslasche
gegenüberliegt, einen in Höhenrichtung verlaufenden dickenreduzierten Bereich aufweist.
[0069] Ein Abdeckprofil wird auf das Pfostenprofil aufgeklipst, was einer ansprechenden
Optik dient und einen zusätzlichen Schutz gegen Witterungseinflüsse bietet.
[0070] Die Erfindung wird vorzugsweise bei einer Rahmenkonstruktion mit einem Rahmen für
Fenster, Türen, Fassaden, Lichtdächer oder anderen Rahmenkonstruktionen verwendet,
aber auch für andere Einsatzzwecke ist die erfindungsgemäße Stoßverbindung geeignet.
Die folgenden Figuren sind z.B. auf eine Hebe-Schiebetür bezogen, bei der die Befestigung
am Pfostenprofil den nicht schiebbaren Festflügel bildet und zur Gebäudeaußenseite
gewandt angeordnet ist. Die Erfindung ist aber nicht auf diese Ausführung beschränkt.
[0071] Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert.
[0072] Die Figuren zeigen im Einzelnen:
- Fig. 1a
- zeigt eine isometrische Ansicht des Verbinders mit Sicht auf die Oberseite
- Fig. 1b
- zeigt eine isometrische Ansicht des Verbinders mit Sicht auf die Unterseite
- Fig. 2a
- zeigt die Vorderansicht des Verbinders mit der Schnittlinie A - A
- Fig. 2b
- zeigt die Schnittansicht gemäß der Schnittlinie A - A von Figur 2a
- Fig. 2c
- zeigt die Draufsicht des Verbinders
- Fig. 3a
- zeigt den zu montierenden Verbinder mit Dichtplatte und den angrenzenden Profilen
mit Sicht von unten in Explosionsdarstellung
- Fig. 3b
- zeigt den zu montierenden Verbinder mit Dichtungsplatte und den angrenzenden Profilen
mit Sicht von oben in Explosionsdarstellung
- Fig. 4
- zeigt den montierten Zustand des Verbinders zwischen Pfostenprofil und Glasaufnahmeprofil
mit Blick auf den Glasfalz
- Fig. 5a
- zeigt den montierten Zustand des Verbinders in finalem Zustand mit der Schwelle und
Abdeckprofil
- Fig. 5b
- zeigt den montierten Zustand des Verbinders in finalem Zustand mit der Bodenschwelle
ohne Abdeckprofil
[0073] In Figur 1a ist eine isometrische Ansicht des Verbinders mit Sicht auf die Oberseite
nach der Erfindung dargestellt. Von der Basisplatte 13 ragen die beiden Befestigungslaschen
11, 11' senkrecht nach oben, vorzugsweise wobei die beiden Befestigungslaschen eine
identische Höhe über der Basisplatte 13 aufweisen. Zur Fixierung am Pfostenprofil
20, dienen die Bohrlöcher 12, 12`. Die Befestigungsmittel, vorzugsweise Schrauben,
weisen jeweils von außen ins Innere des Verbinders 10.
[0074] An der senkrechten Befestigungslasche 11' sind beidseitig orthogonal dazu Versteifungsrippen
17 angeformt, die, wie in Figur 2b gut zu erkennen, durch seitliche Abschrägungen
verjüngend ausgebildet sind, und die das Einschieben ins Pfostenprofil 20 erleichtern.
Zum gleichen Zweck sind die Anlaufflächen als Einführhilfen 17a vorgesehen, die in
Form von angefasten oberen Enden der Versteifungsrippen 17 ebenfalls das Einschieben
ins Pfostenprofil 20 leicht ermöglichen. Eine Anschlagfläche 18 ist in dieser Ansicht
sichtbar. Zum vollständigen Verständnis wird auf die Figur 2c verwiesen, dort sind
alle Anschlagflächen dargestellt.
[0075] An der senkrechten Befestigungslasche 11 ist an einer Seite eine Positionierungslasche
19` angeformt, die sich in montiertem Zustand, in der Entwässerungsrinne des Pfostenprofils
konturbündig anlegt und als seitliche Abstützung zum Pfostenprofil 20 dient. An der
gegenüberliegenden Seite der senkrechten Befestigungslasche 11 ist eine Materialminderung
19a zu erkennen, die sich seitlich an der Rückwand der Glasleistennut 25 abstützt.
[0076] Als wichtige Befestigung und Sicherung gegen Verschieben in Querrichtung weist der
Verbinder 10 wenigstens eine wie eine Taschenlochöffnung ausgebildete Mündungsöffnung
14 in der Befestigungslasche 11 auf, die in einen, insbesondere gestuften Schraubkanal
15 unter einem Winkel α im Verbinder einmündet. Im Bereich hinter der Mündungsöffnung
14 in der senkrechten Befestigungslasche 11 ist innenseitig an der Befestigungslasche
11 eine Materialanhäufung 14a ausgebildet, die den weiterführender Schraubkanal als
Wandung umgibt, insbesondere welcher in einem Winkel (α) zwischen 10 und 30°, vorzugsweise
zwischen 10 und 20° zur Glasfalzebene 24 des Pfostens bzw. zur Befestigungslasche
11 verläuft und als tunnel-, rohr- oder kanalförmige Geometrie ausgebildet ist. Die
Mündungsöffnung 14 dient als Eintrittsloch für eine Befestigungsschraube, die im Winkel
(α) in der Materialanhäufung 14a geführt wird und durch den Schraubkanal 15 aus der
Basisplatte 13 bzw. dem unter dieser angeordneten Positionierzapfen austritt.
[0077] Figur 1b zeigt eine isometrische Ansicht des Verbinders 10 mit Sicht auf die Unterseite.
[0078] Der angeformte Positionierzapfen 16 bietet der Befestigungsschraube (nicht dargestellt)
einen längeren Führungsweg. Der Positionierzapfen 16 ragt in montiertem Zustand in
das anliegende Glasaufnahmeprofil 40 hinein. Das Ziel einer sicheren Verschraubung
im angrenzenden Bauteil (nicht dargestellt) wird erreicht, ohne dass die Schraube
"verläuft". Der Positionierzapfen bildet eine durch die Basisplatte hindurchgeführte
Verlängerung der Materialanhäufung und des darin ausgebildeten Schraubkanals 15.
[0079] Der Verbinder 10 weist am Positionierzapfen 16, angrenzend an die Basisplatte 13
einen Passungsbereich 16' auf, insbesondere der parallele Seitenflächen besitzt und
ringförmig gestaltet ist, insbesondere also zylindrisch. Der Passungsbereich 16' des
Positionierzapfens 16 greift, vorzugsweise komplementär, in die Positionierungsbohrung
des angrenzenden Bauteils (nicht dargestellt) ein, z.B. in das Glasaufnahmeprofil
40 ein.
[0080] Der Verbinder 10 ist des Weiteren mit mindestens einem Bohrloch 15' in seiner Basisplatte
13 versehen, um mit einem orthogonal zur Bodenschwelle angeordneten Befestigungsmittel
fest mit dieser verbunden zu werden. Als Befestigungsmittel dienen z.B. handelsübliche
Schrauben, die von oben in die Schwelle eingebracht werden. (nicht dargestellt)
[0081] Zusätzlich ist der Verbinder 10 mit einem ergänzenden Bohrloch 15" versehen.
[0082] Figur 2a zeigt die Vorderansicht des Verbinders 10 mit der Schnittlinie A - A. Der
Verbinder 10 ist im Glasfalz 42 des Glasaufnahmeprofils 40 positioniert. Die Mündungsöffnungen
14, der Schraubkanal und die Materialanhäufung 14a sind in dieser Ansicht dargestellt.
Der geringe Spalt im Glasfalz ist die Anzugsluft in demontiertem Zustand. Je steiler
der Eintrittswinkel der Schraube in die Mündungsöffnung 14, umso größer gestaltet
sich die Öffnung der Mündungsöffnung, die hierdurch in Höhenrichtung der Befestigungslasche
längserstreckt ist. Die Bohrlöcher 12, 12` zur Befestigung des Verbinders 10 mit dem
Pfostenprofil 20, sind idealerweise am oberen Rand der senkrechten Befestigungslasche
11 angeordnet, um eine statisch größt mögliche Stabilität zum Pfostenprofil 20 zu
gewährleisten.
[0083] Figur 2b zeigt die Schnittansicht gemäß der Schnittlinie A - A von Figur 2a. Erkennbar
sind die spannbackenartigen, senkrechten Befestigungslaschen 11,11', die das Pfostenprofil
20 im montiertem Zustand, im Wesentlichen zwischen sich, einklemmen. Die Versteifungsrippen
17 stabilisieren den Verbinder zusätzlich. Die Mündungsöffnung 14 bildet die Eingangsebene
des Schraubkanals 15, der im Verlauf als tunnel-, rohr- oder kanal-förmige Geometrie
ausgebildet ist. Die Mündungsöffnung liegt in der Ebene der nach außen weisenden Oberfläche
der Befestigungslasche. Die Ausgestaltung des Schraubkanals 15 ist so geformt, dass
eine Schraube als Befestigungsmittel hindurchpasst und die Kopfunterseite an der Stufe
des Schraubkanals zur Anlage kommt. Im oberen Teil des Schraubkanal 15, der der Mündungsöffnung
zugewandt ist, weist der Schraubkanal 15 den größten Durchmesser auf, um den Schraubenkopf
aufzunehmen. An dem Punkt, an dem der Schraubenkopf vollständig hinter die Sichtfläche
der senkrechten Befestigungslache 11 eintritt, ist durch den verringerten Durchmesser
des Bohrlochs 15 ein Anschlag für den Schraubenkopf konstruktiv vorgegeben. Für einen
guten Sitz der Schraube ist der Übergang zum kleineren Durchmesser durch eine Stufe
/ Fase gebildet, vorzugsweise die wiederum komplementär zur Unterseite des Schraubenkopfs
ausgebildet ist. Die Verbindungschraube tritt unter dem Winkel α in den Verbinder
10 ein, wird von der die Wandung des Schraubkanals 15 bildenden Materialanhäufung
14a vollständig umschlossen geführt und der angeformte Positionierzapfen 16 erfüllt
den Zweck einer Führungsverlängerung für die Verbindungschraube.
[0084] Der in dieser Weise vorbereitete Schraubkanal 15 beschleunigt die Montage und sorgt
für einen passgenauen Sitz der Schraube. Diese dient der Verbindung mit dem Schwellenprofil
50 der Bodenschwelle und durchragt zunächst das angrenzende im Schwellenprofil 50
aufgenommenen Glasaufnahmeprofil 40. Die Schraube (nicht dargestellt) wird nur zu
einem Teil in der Materialanhäufung 14a geführt, bevor sie diese durch den Positionierzapfen
16 und dessen untere Öffnung verlässt. Die Unterstützung der Materialanhäufung 14a,
die sich bis in den Positionierzapfen durch die Basisplatte hindurch fortsetzt, reicht
durch die erzielte Gesamtlänge aus, dass die Schraube den weiteren Weg bis in die
Stahlverstärkung des Schwellenprofils 50 zielgenau findet.
[0085] Ergänzend zur Verbindung mit dem Schwellenprofil 50 wird mindestens eine orthogonal
angeordnete Schraube im Bohrloch 15' eingebracht. Sie ist optimal am äußeren Ende
der Basisplatte 13 positioniert. Das Bohrloch 15" ist optional zur zusätzlichen Fixierung
von der Unterseite des Schwellenprofils 50 zu montieren. Da der Verbinder vorzugsweise
zuerst mit dem Pfostenprofil 20 zusammengefügt wird, wäre das Bohrloch 15" vom Glasfalz
42 aus nicht erreichbar.
[0086] Figur 2c zeigt die Draufsicht des Verbinders 10. Alle Anschlagflächen 18, 18`, 18"
sind in dieser Ansicht gezeigt. Der Verbinder sieht diese Anschlagflächen 18, 18`,
18" vor, die in montiertem Zustand an korrespondierenden Anschlagflächen des Pfostenprofils
20 anliegen. Die Anschlagflächen im Pfostenprofil können z.B. durch die Randflächen
von wenigstens einer Ausklinkung z.B. in der Falzfläche gebildet sein.
[0087] Beim Zusammenfügen des Verbinders 10 mit dem Pfostenprofil 20 ist die gewünschte
Endposition dann erreicht, wenn die auf Kontur gefräste Anschlagfläche 21 des Pfostenprofils
mit den Anschlagflächen 18, 18', 18" des Verbinders aufeinandertreffen.
[0088] Die Anschlagflächen 18, 18" befinden sich vorzugsweise auf gleichem Höhenniveau,
die dritte Anschlagfläche 18' befindet sich auf einem anderen Höhenniveau. Entscheidend
ist die analoge und korrespondierende Anordnung der Anschlagflächen 18, 18', 18" des
Verbinders mit denen zur Konturfräsung der Ausklinkung 21 am Pfostenprofil 20.
[0089] In den Kontaktbereichen der Innenecken von Verbinder 10 mit dem Pfostenprofil 20,
sind beim Verbinder 10 vorzugsweise Freimachungen 18a, 18a`, 18a" vorhanden, die durch
eine nutförmige Rinne gebildet sind, um in den Eckbereichen ein ungehindertes Anliegen
des Pfostenprofils 10 ermöglichen.
[0090] Die Figur 2c zeigt die Bohrlöcher 15', 15", wobei das Bohrloch 15' vom Flügelprofil
20 aus zugänglich ist und das Bohrloch 15" nur von der Unterseite des Schwellenprofils
50 aus zugänglich ist. Die anzuordnenden Schrauben, die in die Bohrlöcher 15` und
15" eingebracht werden, laufen, im Querschnitt gesehen, aufeinander zu; sie werden
jeweils von außen an den sich gegenüberliegenden Befestigungslaschen 11, 11' zum Profilinneren
eingeschraubt.
[0091] Figuren 3a und 3b zeigen den zu montierenden Verbinder 10 mit Dichtungsplatte 70
und den angrenzenden Profilen mit Sicht von unten und von oben. Die einzelnen Elemente
sind in der zu montierenden Position abgebildet. Das Pfostenprofil 20 soll mit dem
Glasaufnahmeprofil 40 mittels des Verbinders 10 zusammengefügt werden.
[0092] Zum Aufschieben des Verbinders 10 in das Pfostenprofil 20 eignen sich die Versteifungsrippen
17 mit den als Einführhilfen dienenden Anlaufflächen 17a. Die z.B. durch gefaste Enden
ausgebildeten Anlaufflächen 17a erleichtern das Einbringen des Verbinders 10 in die
Beschlagsnut/Euronut 22 auf der zum Glasfalz 24 abgewandten Seite. Das Pfostenprofil
20 sitz klemmend zwischen den Versteifungsrippen 17 und der senkrechten Befestigungslasche
11.
[0093] Vorzugsweise sind die Versteifungsrippen 17 paarig ausgebildet und so zueinander
beabstandet, dass sie die senkrechte weitere Befestigungslasche 11' zwischen sich
einschließen und an dieser fest angeformt sind.
[0094] Die Versteifungsrippen 17 sind klemmend an der Beschlagsnut 22 des Pfostenprofils
20 angelegt. In montiertem Zustand, nach dem Schraubenanzug, wirkt sich diese U-förmig
ähnliche Kombination der Versteifungsrippen 17 mit der senkrechten Befestigungslasche
11' formstabilisierend auf das Pfostenprofil 20 aus.
[0095] Im Glasfalz 42 des Glasaufnahmeprofils 40 liegt der Verbinder 10 mit seiner Unterfläche
eben auf, welche vorzugsweise klebend mit einer elastischen Dichtplatte 70 fest verbunden
ist, insbesondere die zumindest teilweise der Fläche der Basisplatte 13 entspricht
und dichtet gegen Nässe ab.
[0096] Das Bohrloch 15" am Verbinder 10, das nur von der Unterseite des Schwellenprofils
50 aus zugänglich ist, führt in montiertem Zustand eine Schraube, welche von der Unterseite
des Schwellenprofils 50 eingebracht wird.
[0097] Das Bohrloch 45 im Glasaufnahmeprofil 40 ist eine der beiden Positionierbohrungen,
in die die Positionierzapfen 16 eingreifen. In den Figuren 3a und 3b ist das die Positionierbohrung
45 im Glasaufnahmeprofil gezeigt. Die Schraube, die in der Positionierbohrung 45 platziert
ist, verbindet den Verbinder 10 mit dem Schwellenprofil 50.
[0098] Figur 4 zeigt den montierten Zustand des Verbinders zwischen Pfostenprofil 20 und
Glasaufnahmeprofil 40 mit Blick auf den Glasfalz 24 und 42. Der Verbinder 10 sitz
passgenau im Eckbereich vom Pfostenprofil 20 und des Glasaufnahmeprofils 40. Der Verbinder
10 stützt sich in der Nut des Glasfalzes 42 und 24 an der hinteren Wand der Glasleistennut
25 ab. Ein Teil der Mündungsöffnung 14 ist zu erkennen. Die dort montierte Schraube
ragt durch das Glasaufnahmeprofil 40, bis in die Stahlverstärkung des Schwellenprofils
50.
[0099] Figur 5a zeigt den montierten Zustand des Verbinders 10 in finalem Zustand mit dem
Schwellenprofil 50 und Abdeckprofil 30. Der Flügelüberschlag 26 des Pfostenprofils
20 und der Überschlag 43 des Glasaufnahmeprofils 40 bilden die einfassenden Begrenzungen
des Glaselements (nicht dargestellt). Insbesondere ist die Höhe des Überschlags 43
bei dieser Ausführungsform gering, sogar deutlich geringer, als die Tiefe des Flügelüberschlags
26 des Pfostenprofils 20. Die zu lösenden Aufgabe eines wenig platzbeanspruchen-den
Verbinders 10, insbesondere im Glasfalz 42 des Glasaufnahmeprofils s 40, wurde gelöst,
indem keine raumnehmenden Laschen in diesen Glasfalz 42 hineinragen. Der Glasfalz
42 steht dem Glaseinstand zur vollen Verfügung und ermöglicht eine feste Fixierung.
[0100] Das Abdeckprofil 30 wird auf das Pfostenprofil 20 aufgeklipst, was einer ansprechenden
Optik dient und einen zusätzlichen Schutz gegen Witterungseinflüsse bietet.
[0101] Figur 5b zeigt den montierten Zustand des Verbinders 10 in finalem Zustand mit der
Bodenschwelle ohne Abdeckprofil 30.
Bezugszeichenliste
[0102]
- 100
- Stoßverbindung
- 10
- Verbinder (Zinkdruckguss)
- 11, 11'
- Senkrechte Befestigungslasche
- 12, 12'
- Bohrlöcher (für Befestigung mit dem Pfostenprofil)
- 13
- Basisplatte
- 14
- Mündungsöffnung
- 14a
- Materialanhäufung
- 15
- Schraubkanal
- 15', 15"
- Bohrlöcher (für Befestigung mit Schwelle)
- 16
- Positionierzapfen
- 16'
- Passungsbereich
- 17
- Versteifungsrippe
- 17a
- Anlauffläche
- 18, 18', 18"
- Anschlagflächen für konturgefrästes Pfostenprofil
- 18a, 18a`, 18a"
- Freimachung
- 19a
- Materialminderung
- 19'
- Positionierungslasche
- 20
- Pfostenprofil (=Festflügel)
- 21
- Ausklinkung (Konturfräsung)
- 22
- Beschlagsnut / Euronut
- 23
- Sichtfläche außen
- 24
- Glasfalz / Falzfläche
- 25
- Glasleistennut
- 26
- Flügelüberschlag
- 27
- Stahlverstärkung
- 28
- Entwässerungsrinne
- 30
- Abdeckprofil
- 40
- Glasaufnahmeprofil
- 41
- Glasleistennut
- 42
- Glasfalz, Falzfläche
- 43
- Überschlag
- 45
- Positionierbohrung
- 50
- Schwellenprofil
- 51
- Stahlverstärkung
- 60
- Laufschiene
- 70
- Dichtungsplatte (z.B. einseitig klebend)
1. Verbinder (10) zur Verbindung eines Pfostenprofils (20) mit einer Bodenschwelle (50,
40) oder einem Zargenprofil, insbesondere zur Verbindung mit dem in einem Schwellenprofil
(50) aufgenommenen Glasaufnahmeprofil (40), umfassend eine Basisplatte (13), an deren
Oberfläche, vorzugsweise im rechten Winkel zur Oberfläche, eine Befestigungslasche
(11) angeordnet ist, insbesondere die an einer Falzfläche (24) eines Pfostenprofils
(20) befestigbar ist, wobei die Befestigungslasche (11) wenigstens eine Befestigungsbohrung
(12) aufweist, mittels der die Befestigungslasche (11) an der Falzfläche (24) befestigbar
ist, dadurch gekennzeichnet, dass er wenigstens einen in die Befestigungslasche (11) mündenden Schraubkanal (15), insbesondere
wie eine Taschenlochbohrung geformten Schraubkanal (15), aufweist, der in einem spitzen
Winkel, vorzugsweise in einem Winkel (α) zwischen 10° und 30°, weiter bevorzugt zwischen
10° und 20° zur Befestigungslasche (11) durch die Basisplatte (13) hindurchreicht.
2. Verbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Oberfläche der Basisplatte (13) und der Innenfläche der Befestigungslasche
(11), vorzugsweise in einem Bereich unter der Oberkante der in der Befestigungslasche
(11) liegenden Mündungsöffnung (14) des Schraubkanals (15), eine Materialanhäufung
(14a) angeordnet ist, welche die Kanalwandung des Schraubkanals (15) zumindest zum
Teil bildet.
3. Verbinder nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von der Unterfläche der Basisplatte (13) wenigstens ein Positionierzapfen (16) vorsteht,
insbesondere eine der Anzahl der Schraubkanäle (15) entsprechende Anzahl von Positionierzapfen
(16) vorsteht, wobei der Schraubkanal (15) den Positionierzapfen (16) durchdringt,
insbesondere der Positionierzapfen (16) die Kanalwandung des Schraubkanals (15) zumindest
zum Teil bildet.
4. Verbinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Positionierzapfen (16) einen direkt an die Unterfläche der Basisplatte (13) angrenzenden
Passungsbereich (16') aufweist, dessen äußere Mantelfläche vollständig oder zumindest
teilweise in der Form eines Zylinderabschnittes eines Zylinders mit einer rechtwinklig
zur Unterfläche der Basisplatte (13) verlaufenden Zylinderachse ausgebildet ist, insbesondere
wobei der gesamte Positionierzapfen (16) innerhalb des Volumens des den Passungsbereich
(16') definierenden Zylinders liegt.
5. Verbinder nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Positionierzapfen (16) verjüngend ausgebildet ist, insbesondere verjüngend ab
dem Ende des Passungsbereichs (16') nach Anspruch 4.
6. Verbinder nach einem der vorherigen Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an der Innenfläche der Befestigungslasche (11) über der die Kanalwandung bildenden
Materialanhäufung (14a) ein Anschlagelement (18") angeordnet ist.
7. Verbinder nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er als Gussbauteil, vorzugsweise als metallisches Gussbauteil, insbesondere Druckgussbauteil
oder als Kunststoff-Spritzgussbauteil ausgebildet ist, vorzugsweise wobei die Materialanhäufung
(14a) und/oder der wenigstens eine Positionierzapfen (16) und/oder der, vorzugsweise
in der Form einer Taschenlochbohrung ausgebildete, wenigstens eine Schraubkanal (15)
im Gussbauteil urgeformt ist.
8. Verbinder nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an die Befestigungslasche (11), insbesondere an deren oberen freien Ende eine Positionierungslasche
(19') angeformt ist, insbesondere die in eine Entwässerungsrinne (28) an der Falzfläche
(24) eines Pfostenprofils (20) einsetzbar ist, insbesondere konturbündig einsetzbar
ist.
9. Verbinder nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungslasche (11) an einer Seite, insbesondere welche der Positionierungslasche
(19') nach Anspruch 8 gegenüberliegt, einen in Höhenrichtung verlaufenden dickenreduzierten
Bereich (19a) aufweist.
10. Verbinder nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass in einem Abstand zur Befestigungslasche (11) parallel zu dieser eine weitere Befestigungslasche
(11') angeordnet ist, insbesondere wobei ein Pfostenprofil (20) zwischen diesen Befestigungslaschen
(11, 11') aufnehmbar ist, vorzugsweise wobei an die weitere Befestigungslasche (11'),
vorzugsweise beidseits, eine Versteifungsrippe (17) angeformt ist, vorzugsweise wobei
a. die Versteifungsrippe (17) mit zunehmender Entfernung von der Basisplatte (13)
in Richtung zur anderen Befestigungslasche (11) verjüngend ausgebildet ist und/oder
b. die Versteifungsrippe (17) am oberen freien Ende eine Anlauffläche (17a) aufweist
und/oder
c. an die Versteifungsrippe (17) ein Anschlag (18) angeformt ist.
11. Stoßverbindung zwischen einer Bodenschwelle (40, 50) oder einem Zargenprofil und einem
Pfostenprofil (20), dadurch gekennzeichnet, dass sie durch einen Verbinder (10) nach einer der vorherigen Ansprüche 3 bis 10 ausgebildet
ist, wobei der wenigstens eine Positionierzapfen (16) in eine Positionierbohrung (45)
der Bodenschwelle (40, 50) oder des Zargenprofils, vorzugsweise in eine Positionierbohrung
(45) eines in einem Schwellenprofil (50) aufgenommenen Glasaufnahmeprofils (40) eingesteckt
ist, insbesondere wobei der Verbinder (10) mit einer den wenigstens einen Schraubkanal
(15), vorzugsweise den wie eine Taschenlochbohrung ausgebildeten Schraubkanal (15)
durchsetzenden Schraube in der Stahlverstärkung der Bodenschwelle (50, 40) oder des
Zargenprofils, insbesondere in der Stahlverstärkung eines ein Glasaufnahmeprofil (40)
aufnehmenden Schwellenprofils (50) verankert ist.
12. Stoßverbindung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Basisplatte (13) des Verbinders (10) und der Falzfläche (42) der Bodenschwelle
(40, 50) oder des Zargenprofils, insbesondere der Falzfläche (42) eines in einem Schwellenprofil
(50) eingesetzten Glasaufnahmeprofils (40) eine Dichtungsplatte (70) angeordnet ist.
13. Stoßverbindung nach einem der vorherigen Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Pfostenprofil (20) an seinem zum Verbinder (10) weisenden Ende in der Falzfläche
(24) eine Ausklinkung (21) aufweist, welche die Materialanhäufung (14a) übergreift
und/oder den über der Materialanhäufung (14a) angeordneten Anschlag (18") kontaktierend
übergreift.
14. Stoßverbindung nach einem der vorherigen Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Befestigungslasche (11'), insbesondere auch die wenigstens eine, vorzugsweise
beide beidseits daran angeformten Führungsrippen (17) in der Beschlagsaufnahmenut
/ Euronut (22) des Pfostenprofils (20) angeordnet sind.
15. Verfahren zur Herstellung einer Stoßverbindung (100) nach einem der vorherigen Ansprüche
11 bis 14,
gekennzeichnet durch folgende Schritte in beliebiger Reihenfolge
a. das Pfostenprofil (20) wird an seinem freien Ende mit einer Ausklinkung (21) in
der Falzfläche (24) versehen,
b. der Verbinder (10) wird am freien Ende des Pfostenprofils (20) an der Falzfläche
(24) des Pfostenprofils (20), insbesondere auch an der Bodenfläche der Beschlagsnut
(22) verschraubt, wobei der Rand der Ausklinkung (21) die Materialanhäufung (14a)
umgreift oder den über der Materialanhäufung (14a) angeordnete Anschlag (18") kontaktierend
umgreift,
c. in die Bodenschwelle (50,40) oder ein Zargenprofil, insbesondere in das Glasaufnahmeprofil
(40) eines Schwellenprofils (50), wird wenigstens eine Positionierbohrung (45) gesetzt,
d. der Verbinder (10) wird mit dem wenigstens einen Positionierzapfen (16) in die
wenigstens eine Positionierbohrung (45) eingesteckt und durch den wenigstens einen
Schraubkanal (15), insbesondere den wie eine Taschenlochbohrung ausgebildeten Schraubkanal
(15) wird der Verbinder (10) mit einem Stahlprofil der Bodenschwelle (40, 50) oder
des Zargenprofils, insbesondere mit einem Stahlprofil in dem das Glasaufnahmeprofil
(40) aufnehmenden Schwellenprofil (50) verschraubt,
insbesondere wobei ein Abdeckprofil (30) auf das Pfostenprofil (20) auf der Seite
der Beschlagsnut / Euronut (22) des Pfostenprofils (20) aufgeklipst wird.