[0001] Die Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung zum Verbau in einer Griffstückbaugruppe
einer Handfeuerwaffe, sowie eine damit ausgestattete Griffstückbaugruppe und eine
mit der Griffstückbaugruppe ausgestattete Handfeuerwaffe.
[0002] Die erfindungsgemäße Handfeuerwaffe kann eine Pistole sein.
[0003] Aus der
AT A125783 A und der
US 11029105 B2 sind Griffstückbaugruppen mit Verriegelungsschiebern bekannt. Der Grundmechanismus
eines Verriegelungsschiebers dieser Art dient dazu, die Verbindung zwischen dem in
einer Schlittenbaugruppe angeordneten Lauf und der Griffstückbaugruppe einer Handfeuerwaffe
durch ein Verriegelungselement herzustellen. Der Verriegelungsschieber begrenzt die
Vorwärtsbewegung des Laufs, und somit die Schlittenbaugruppe einer Handfeuerwaffe
bei der Vorwärtsbewegung der Schlittenbaugruppe bei der Schließbewegung. Die Griffstückbaugruppe
umfasst ein Griffstück und einen im Griffstück aufgenommenen Verriegelungsschieber.
Am Verriegelungsschieber ist ein erster Führungsteil ausgebildet, welcher in einem
ersten Aufnahmeschlitz des Griffstückes aufgenommen ist. Weiters ist am Verriegelungsschieber
ein zweiter Führungsteil ausgebildet, welcher in einem zweiten Aufnahmeschlitz des
Griffstückes aufgenommen ist. Der Verriegelungsschieber kann im Bereich des ersten
Führungsteils und des zweiten Führungsteils gegriffen werden und zwischen einer Halteposition
und einer Freigabeposition verschoben werden. Weiters ist der Verriegelungsschieber
mittels einer Verriegelungsfeder in die Halteposition vorgespannt.
[0004] Die Betätigung bekannter, Verriegelungsschieber kann in seltenen Fällen, insbesondere
bei Benutzern mit geringer Fingerkraft etwas beschwerlich sein. Ebenso kann die Betätigung
des Verriegelungsschiebers mit Handschuhen schwierig durchzuführen sein.
[0005] Aus der
EP 3205971 B1 ist ein weiterer ähnlicher Verriegelungsschieber bekannt, welcher durch laterale
Verschiebung eines Betätigungselements einen Halteteil außer Eingriff mit dem Lauf
einer Handfeuerwaffe bringt.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, die Nachteile des Standes der Technik
zu überwinden und eine alternative Verriegelungsvorrichtung zum Verbau in einer Griffstückbaugruppe
einer Handfeuerwaffe, sowie eine damit ausgestattete Griffstückbaugruppe und eine
mit der Griffstückbaugruppe ausgestattete Handfeuerwaffe zu schaffen, welche eine
vereinfachte Handhabung ermöglicht.
[0007] Diese Aufgabe wird durch eine Verriegelungsvorrichtung zum Verbau in einer Griffstückbaugruppe
einer Handfeuerwaffe, sowie eine damit ausgestattete Griffstückbaugruppe und eine
mit der Griffstückbaugruppe ausgestattete Handfeuerwaffe gemäß den Ansprüchen gelöst.
[0008] Erfindungsgemäß ist eine Verriegelungsvorrichtung zum Verbau in einer Griffstückbaugruppe
einer Handfeuerwaffe ausgebildet. Die Verriegelungsvorrichtung umfasst:
- einen Verriegelungsschieber, wobei der Verriegelungsschieber eine Haltenase aufweist,
welche dazu ausgebildet ist, in einer Halteposition mit einem in einer Schlittenbaugruppe
der Handfeuerwaffe aufgenommenen Lauf zusammenzuwirken, wobei am Verriegelungsschieber
ein erster Führungsteil ausgebildet ist, welcher dazu ausgebildet ist in einem ersten
Aufnahmeschlitz eines Griffstückes der Griffstückbaugruppe aufgenommen zu werden und
wobei am Verriegelungsschieber ein zweiter Führungsteil ausgebildet ist, welcher dazu
ausgebildet ist in einem zweiten Aufnahmeschlitz des Griffstückes der Griffstückbaugruppe
aufgenommen zu werden.
[0009] Die Verriegelungsvorrichtung umfasst einen Verriegelungshebel, wobei der Verriegelungshebel
um eine Schwenkachse schwenkbar am Griffstück der Griffstückbaugruppe aufnehmbar ist
und wobei der Verriegelungsschieber derart mit dem Verriegelungshebel koppelbar ist,
dass der Verriegelungshebel zum Betätigen des Verriegelungsschiebers dient.
[0010] Die erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung bringt den Vorteil mit sich, dass eine
mit der Verriegelungsvorrichtung ausgerüstete Handfeuerwaffe eine verbesserte Handhabbarkeit
aufweist. Insbesondere kann durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ein Entriegeln der
Verriegelungsvorrichtung und somit ein Abnehmen der Schlittenbaugruppe von der Griffstückbaugruppe
erleichtert werden. Darüber hinaus kann eine derart ausgebildete Verriegelungsvorrichtung
einen robusten Aufbau aufweisen, wodurch die Haltbarkeit der Handfeuerwaffe verbessert
werden kann.
[0011] Weiters kann es zweckmäßig sein, wenn der Verriegelungsschieber ein Betätigungsteil
und ein Halteteil umfasst, wobei der erste Führungsteil und der zweite Führungsteil
am Betätigungsteil ausgebildet sind und wobei die Haltenase am Halteteil angeordnet
ist, wobei das Betätigungsteil und das Halteteil als baulich eigenständig ausgebildete
Bauteile ausgebildet sind, welche relativ zueinander verschiebbar sind. Durch diese
Maßnahme kann erreicht werden, dass die Schlittenbaugruppe auf die Griffstückbaugruppe
aufgeschoben werden kann, ohne dass dabei der Verriegelungshebel aus seiner Grundposition
in seine Offenposition verschwenkt werden muss.
[0012] Ferner kann vorgesehen sein, dass das Halteteil C-förmig ausgebildet ist, wobei das
Betätigungsteil zwischen den beiden Schenkeln des C-Förmigen Halteteils aufnehmbar
ist. Durch diese Maßnahme kann ein einfacher Aufbau der Verriegelungsvorrichtung erreicht
werden.
[0013] Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass das Betätigungsteil eine größere Quererstreckung
aufweist als das Halteteil, sodass der erste Führungsteil und der zweite Führungsteil
gegenüber dem Betätigungsteil vorstehend ausgebildet sind. Durch diese Maßnahme kann
eine gute Aufnahme der Verriegelungsvorrichtung im Griffstück erreicht werden.
[0014] Vorteilhaft ist auch eine Ausprägung, gemäß welcher vorgesehen sein kann, dass das
Betätigungsteil und das Halteteil jeweils als Blechumformteile ausgebildet sind. Ein
derart ausgebildetes Betätigungsteil bzw. Halteteil kann einen einfachen und robusten
Aufbau aufweisen.
[0015] Gemäß einer Weiterbildung ist es möglich, dass eine Höhe des Betätigungsteils kleiner
ist als eine Freiraumerstreckung des Halteteils. Durch diese Maßnahme kann erreicht
werden, dass das Betätigungsteil relativ zum Halteteil verschiebbar ist.
[0016] Erfindungsgemäß ist eine Griffstückbaugruppe für eine Handfeuerwaffe ausgebildet.
Die Griffstückbaugruppe umfasst:
- ein Griffstück;
- eine Verriegelungsvorrichtung, wobei die Verriegelungsvorrichtung in einer Verriegelungsvorrichtungsaufnahme
des Griffstückes aufgenommen ist, wobei die Verriegelungsvorrichtung einen Verriegelungsschieber
umfasst, der Verriegelungsschieber ist zwischen einer Halteposition und einer Freigabeposition
verschiebbar, wobei der Verriegelungsschieber eine Haltenase aufweist, welche dazu
ausgebildet ist, in der Halteposition mit einer Schlittenbaugruppe der Handfeuerwaffe
zusammenzuwirken und in der Freigabeposition die Schlittenbaugruppe freizugeben, wobei
am Verriegelungsschieber ein erster Führungsteil ausgebildet ist, welcher in einem
ersten Aufnahmeschlitz des Griffstückes aufgenommen ist und wobei am Verriegelungsschieber
ein zweiter Führungsteil ausgebildet ist, welcher in einem zweiten Aufnahmeschlitz
des Griffstückes aufgenommen ist.
[0017] Die Verriegelungsvorrichtung umfasst einen Verriegelungshebel, wobei der Verriegelungshebel
um eine Schwenkachse schwenkbar am Griffstück der Griffstückbaugruppe aufgenommen
ist und wobei der Verriegelungsschieber derart mit dem Verriegelungshebel gekoppelt
ist, dass der Verriegelungshebel zum verschieben des Verriegelungsschiebers aus der
Halteposition in die Freigabeposition dient.
[0018] Weiters kann vorgesehen sein, dass der Halteteil mittels einer Verriegelungsfeder
in die Halteposition vorgespannt ist. Dies bringt eine Vereinfachung der Handhabung
der Handfeuerwaffe mit sich.
[0019] Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass der Verriegelungshebel zwischen einer Grundposition
und einer Offenposition schwenkbar am Griffstück aufgenommen ist, wobei der Verriegelungsschieber
mittels des Verriegelungshebels zwischen einer Halteposition und einer Freigabeposition
verschiebbar ist. Die erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung bringt den Vorteil
mit sich, dass eine mit der Verriegelungsvorrichtung ausgerüstete Handfeuerwaffe eine
verbesserte Handhabbarkeit aufweist. Insbesondere kann durch die erfindungsgemäßen
Maßnahmen ein Entriegeln der Verriegelungsvorrichtung und somit ein Abnehmen der Schlittenbaugruppe
samt Lauf von der Griffstückbaugruppe erleichtert werden. Darüber hinaus kann eine
derart ausgebildete Verriegelungsvorrichtung einen robusten Aufbau aufweisen, wodurch
die Haltbarkeit der Handfeuerwaffe verbessert werden kann.
[0020] Weiters kann vorgesehen sein, dass der Verriegelungshebel ein erstes Hebelteil und
ein zweites Hebelteil aufweist, wobei im ersten Hebelteil eine erste Ausnehmung ausgebildet
ist und wobei im zweiten Hebelteil eine zweite Ausnehmung ausgebildet ist, wobei der
erste Führungsteil formschlüssig in der ersten Ausnehmung aufgenommen ist und wobei
der zweite Führungsteil formschlüssig in der zweiten Ausnehmung aufgenommen ist. Durch
diese Maßnahme kann eine Anbindung des Verriegelungshebels an den Verriegelungsschieber
erreicht werden.
[0021] Gemäß einer besonderen Ausprägung ist es möglich, dass das erste Führungsteil eine
Führungsteilhöhe aufweist und dass die erste Ausnehmung eine Ausnehmungshöhe aufweist
und dass ein Freigabeabstand zwischen der Halteposition und der Freigabeposition ausgebildet
ist, wobei die Ausnehmungshöhe zumindest so groß ist, wie die Führungsteilhöhe plus
dem Freigabeabstand. Durch diese Maßnahme kann erreicht werden, dass auch ein einteilig
ausgebildeter Verriegelungsschieber beim Fügen der Schlittenbaugruppe mit der Griffstückbaugruppe
in seine Freigabeposition verschoben werden kann, ohne dass dabei gleichzeitig der
Verriegelungshebel verschwenkt werden muss.
[0022] Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass der Verriegelungsschieber
einteilig ausgebildet ist, wobei die Haltenase, der erste Führungsteil und der zweite
Führungsteil an einem Bauteil ausgebildet sind.
[0023] Insbesondere kann es vorteilhaft sein, wenn ein Abzugshebel mittels einer Abzugsachse
schwenkbar im Griffstück aufgenommen ist, wobei die Abzugsachse koaxial mit der Schwenkachse
ausgebildet ist. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass die Abzugsachse gleichzeitig
zur schwenkbaren Aufnahme von mehreren Bauteilen dienen kann und somit die Anzahl
der Bauteile verringert werden kann bzw. die Komplexität der Handfeuerwaffe vereinfacht
werden kann.
[0024] Ferner kann vorgesehen sein, dass die erste Ausnehmung eine erste Ausnehmungsbreite
aufweist und dass der erste Führungsteil eine erste Führungsteilbreite aufweist, wobei
die erste Ausnehmungsbreite zwischen 105% und 700%, insbesondere zwischen 150% und
400%, bevorzugt zwischen 200% und 350% der ersten Führungsteilbreite beträgt.
[0025] Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass die Verriegelungsvorrichtung derart ausgebildet
ist, dass die Haltenase des Verriegelungsschiebers entgegen der Federkraft einer Verriegelungsfeder
beim Aufschieben der Schlittenbaugruppe samt Lauf von vorne aus der Halteposition
in die Freigabeposition verschiebbar ist, ohne dass dabei der Verriegelungshebel von
seiner Grundposition in seine Offenposition verschwenkt werden muss. Dies bringt den
Vorteil mit sich, dass durch diese Maßnahme die Handhabbarkeit der Handfeuerwaffe
vereinfacht werden kann.
[0026] Ein Schlitten (slide) im Sinne dieses Dokumentes wird auch oft als Verschluss bezeichnet.
Die Schlittenbaugruppe umfasst neben dem eigentlichen Schlitten auch daran angebaute
Bauteile, sowie im Kontext dieser Anmeldung für den Fachmann einleuchtend einen darin
aufgenommenen Lauf.
[0027] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren
näher erläutert.
[0028] Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:
- Fig. 1
- eine Explosionsdarstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer Handfeuerwaffe
in einer perspektivischen Ansicht;
- Fig. 2
- eine Detaildarstellung des ersten Ausführungsbeispiels der Handfeuerwaffe in einer
perspektivischen Ansicht;
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer Verriegelungsvorrichtung
in einer ersten Stellung;
- Fig. 4
- eine schematische Darstellung des ersten Ausführungsbeispiels der Verriegelungsvorrichtung
in einer zweiten Stellung;
- Fig. 5
- eine schematische Darstellung des ersten Ausführungsbeispiels der Verriegelungsvorrichtung
in einer dritten Stellung;
- Fig. 6
- eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels der Verriegelungsvorrichtung
in einer ersten Stellung;
- Fig. 7
- eine perspektivische Explosionsdarstellung des ersten Ausführungsbeispiels der Verriegelungsvorrichtung;
- Fig. 8
- eine perspektivische Explosionsdarstellung des zweiten Ausführungsbeispiels der Verriegelungsvorrichtung.
[0029] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen
werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß
auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen
werden können.
[0030] Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht eine Explosionsdarstellung eines ersten
Ausführungsbeispiels einer Handfeuerwaffe 1.
[0031] Wie aus Fig. 1 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass die Handfeuerwaffe 1 eine
Schlittenbaugruppe 2 umfasst. Weiters kann vorgesehen sein, dass die Handfeuerwaffe
1 eine Griffstückbaugruppe 3 umfasst. Die Schlittenbaugruppe 2 und die die Griffstückbaugruppe
3 sind in der Darstellung nach Fig. 1 zueinander beabstandet dargestellt.
[0032] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass im Gebrauchszustand der Handfeuerwaffe 1
die Schlittenbaugruppe 2 mit der Griffstückbaugruppe 3 gekoppelt ist.
[0033] Die Griffstückbaugruppe 3 kann ein Griffstück 4 umfassen. Weiters kann vorgesehen
sein, dass die Griffstückbaugruppe 3 eine Verriegelungsvorrichtung 5 umfasst. Die
Verriegelungsvorrichtung 5 kann zum Fangen bzw. zum Begrenzen der Bewegung der Schlittenbaugruppe
2 relativ zur Griffstückbaugruppe 3 dienen. Insbesondere kann vorgesehen ein, dass
die Verriegelungsvorrichtung 5 mit einem Lauf 6 der Schlittenbaugruppe 2 zusammenwirkt.
[0034] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass im Griffstück 4 eine Verriegelungsvorrichtungsaufnahme
7 ausgebildet ist, in welcher die Verriegelungsvorrichtung 5 aufgenommen sein kann.
[0035] Wie aus Fig. 1 weiters ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass die Verriegelungsvorrichtung
5 einen Verriegelungshebel 8 umfasst.
[0036] In der Darstellung nach Fig. 1 befindet sich der Verriegelungshebel 8 in einer Grundposition
9. Der Verriegelungshebel 8 kann derart um eine Schwenkachse 30 schwenkbar am Griffstück
4 aufgenommen sein, dass er manuell bzw. durch den Benutzer der Handfeuerwaffe 1 in
eine Offenposition 10 verschwenkt werden kann.
[0037] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Verriegelungshebel 8 mittels einer Abzugsachse
11 schwenkbar am Griffstück 4 befestigt ist. Die Abzugsachse 11 kann hierbei als Schwenkachse
30 dienen. Weiters kann vorgesehen sein, dass ein Abzugshebel 12 mittels der Abzugsachse
11 schwenkbar am Griffstück 4 befestigt ist. Der Verriegelungshebel 8 und der Abzugshebel
12 können somit um dieselbe Abzugsachse 11 schwenkbar gelagert sein.
[0038] Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der Verriegelungsvorrichtung
5, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen
wie in der vorangegangenen Fig. 1 verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu
vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in der vorangegangenen Fig. 1 hingewiesen
bzw. Bezug genommen.
[0039] Wie aus Fig. 2 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass ein Verriegelungsschieber
13 ausgebildet ist, welcher mittels des Verriegelungshebels 8 zwischen einer Halteposition
14 und einer Freigabeposition 15 verschiebbar ist.
[0040] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Verriegelungsschieber 13 einen Betätigungsteil
16 und einen Halteteil 17 umfasst. Der Betätigungsteil 16 und der Halteteil 17 können
als baulich eigenständig ausgebildete Bauteile ausgebildet sein, welche relativ zueinander
verschiebbar sein können.
[0041] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass am Halteteil 17 eine Haltenase 18 ausgebildet
ist, welche zum Zusammenwirken mit einem entsprechenden Gegenelement an der Schlittenbaugruppe
2, insbesondere am Lauf 6, dient.
[0042] Weiters kann vorgesehen sein, dass das Betätigungsteil 16 eine längliche Erstreckung
aufweist und sich zwischen einem ersten Hebelteil 19 und einem zweiten Hebelteil 20
des Verriegelungshebels 8 erstreckt. Der Verriegelungshebel 8 kann als Spritzgussteil
ausgebildet sein, wobei der erste Hebelteil 19 und der zweite Hebelteil 20 des Verriegelungshebels
8 einteilig miteinander ausgebildet sein können. Weiters ist es auch denkbar, dass
der erste Hebelteil 19 und der zweite Hebelteil 20 des Verriegelungshebels 8 jeweils
als baulich eigenständige Bauteile ausgebildet sind, welche miteinander gekoppelt
sind.
[0043] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass in den beiden Hebelteilen 19, 20 des Verriegelungshebel
8 jeweils eine Ausnehmung 21, 22 ausgebildet ist, welche zur Aufnahme des Betätigungsteils
16 dient. Die erste Ausnehmung 21 kann hierbei im ersten Hebelteil 19 des Verriegelungshebel
8 angeordnet sein und die zweite Ausnehmung 22 kann im zweiten Hebelteil 20 des Verriegelungshebel
8 angeordnet sein. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass ein erster Führungsteil
31 des Verriegelungsschiebers 13, insbesondere des Betätigungsteils 16, in der ersten
Ausnehmung 21 aufgenommen ist und dass ein zweiter Führungsteil 32 des Verriegelungsschiebers
13 in der zweiten Ausnehmung 22 aufgenommen ist.
[0044] Durch die formschlüssige Aufnahme des Betätigungsteils 16 in der Ausnehmung 21 kann
eine Bewegungskopplung zwischen dem Verriegelungshebel 8 und dem Betätigungsteil 16
erreicht werden. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Ausnehmung 21 derart
ausgebildet ist, dass bei einer Verdrehung des Verriegelungshebels 8 zwischen der
Grundposition 9 und der Offenposition 10, das Betätigungsteil 16 in den Ausnehmungen
21, 22 geführt werden kann.
[0045] Weiters kann vorgesehen sein, dass im Griffstück 4 ein erster Aufnahmeschlitz 23
und ein zweiter Aufnahmeschlitz 24 ausgebildet sind, in welchen das Betätigungsteil
16 linear verschiebbar aufgenommen ist. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der
erste Führungsteil 31 des Betätigungsteils 16 im ersten Aufnahmeschlitz 23 aufgenommen
ist und dass der zweite Führungsteil 32 des Betätigungsteils 16 im zweiten Aufnahmeschlitz
24 aufgenommen ist.
[0046] Wie aus Fig. 2 weiters ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass das Halteteil 17 eine
geringere Erstreckung in einer Querrichtung der Handfeuerwaffe 1 aufweist als das
Betätigungsteil 16. Mit anderen Worten ausgedrückt können der erste Führungsteil 31
und der zweite Führungsteil 32 des Betätigungsteils 16 in Querrichtung der Handfeuerwaffe
1 gegenüber dem Halteteil 17 vorstehend ausgebildet sein.
[0047] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Halteteil 17 innerhalb des Griffstücks
4 zwischen den beiden Ausnehmungen 21, 22 aufgenommen ist. Weiters kann vorgesehen
sein, dass das Halteteil 17 eine, bevorzugt nach vorne, abgerundete Formgebung aufweist.
[0048] In den Figuren 3 bis 5 sind schematisch verschiedene Positionen der Verriegelungsvorrichtung
5 dargestellt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen
wie in den vorangegangenen Figuren 1 und 2 verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen
zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in den vorangegangenen Figuren
1 und 2 hingewiesen bzw. Bezug genommen.
[0049] Anhand der Figuren 3 bis 5 wird die Funktion der Verriegelungsvorrichtung 5 erläutert.
[0050] Fig. 3 zeigt eine erste Position der Verriegelungsvorrichtung 5. Hierbei befindet
sich der Verriegelungshebel 8 in seiner Grundposition 9. Der Schnittdarstellung geschuldet
ist nur der zweite Hebelteil 20 sichtbar.
[0051] Das Halteteil 17 des Verriegelungsschiebers 13 befindet sich in seiner Halteposition
14. Dies wird dadurch erreicht, dass das Halteteil 17 mittels einer Verriegelungsfeder
25 in diese Halteposition 14 gedrängt ist.
[0052] Insbesondere kann das Halteteil 17 C-förmig ausgebildet sein, wobei das Betätigungsteil
16 zwischen den beiden Schenkeln der C-Form aufgenommen sein kann. Bevorzugt kann
in der Halteposition 14 das Halteteil 17 am Betätigungsteil 16, insbesondere an einem
unteren Schenkel der C-Form, anliegen und somit in Position gehalten werden. Weiters
kann das Halteteil 17 an einer Führungsfläche 26 anliegen, wobei die Führungsfläche
26 im Griffstück 4 ausgebildet sein kann. Die Führungsfläche 26 ist nur schematisch
angedeutet dargestellt.
[0053] Somit kann das Halteteil 17 formschlüssig zwischen der Führungsfläche 26 des Griffstückes
4 und dem Betätigungsteil 16 aufgenommen sein.
[0054] Wie aus Fig. 3 gut ersichtlich, kann das Betätigungsteil 16 hierbei in den Aufnahmeschlitzen
23, 24 geführt sein. Weiters können die Ausnehmungen 21, 22 jeweils eine Ausnehmungsoberkante
27 aufweisen. Die Ausnehmungsoberkante 27 der Ausnehmungen 21, 22 kann zur Anlage
des Betätigungsteils 16 dienen. Im Querschnitt gesehen kann das Betätigungsteil 16
eine abgerundete Formgebung aufweisen, um sich gut in die C-Form des Halteteils 17
fügen zu können. Darüber hinaus kann durch die abgerundete Formgebung eine gute Anlage
des Betätigungsteils 16 an der Ausnehmungsoberkante 27 der Ausnehmungen 21, 22 erreicht
werden.
[0055] In der in Fig. 3 dargestellten Position wird somit das Halteteil 17 mittels der Verriegelungsfeder
25 nach oben gedrängt. Dadurch wird auch das Betätigungsteil 16, welches am Halteteil
17 anliegt, nach oben gedrängt. Dadurch wird auch der Verriegelungshebel 8, welcher
mit dessen Ausnehmungsoberkante 27 am Betätigungsteil 16 anliegt, nach oben gedrängt.
[0056] Zum Trennen der Schlittenbaugruppe 2 von der Griffstückbaugruppe 3 kann der Verriegelungshebel
8 durch den Benutzer von seiner Grundposition 9 in die Offenposition 10 überführt
werden. Dabei passieren folgende Schritte.
[0057] Der Verriegelungshebel 8 wird um die Abzugsachse 11 gedreht, wodurch sich die Ausnehmungen
21, 22 in ihrer Position nach unten verschieben. Das Betätigungsteil 16, welches an
der Ausnehmungsoberkante 27 anliegt, wird hierbei durch die Führung in den Aufnahmeschlitzen
23, 24 linear geführt, ebenfalls nach unten gedrückt. Das Halteteil 17, welches das
Betätigungsteil 16 formschlüssig umgibt und an diesem anliegt, wird hierbei ebenfalls
nach unten gedrückt. Dadurch wird das Halteteil 17 von seiner Halteposition 14 in
seine Freigabeposition 15 geführt. Somit steht das Halteteil 17, insbesondere die
Haltenase 18, nun nicht mehr mit dem entsprechenden Gegenstück des Laufes 6 in Eingriff,
wodurch die Schlittenbaugruppe 2 von der Griffstückbaugruppe 3 abgenommen werden kann.
[0058] Bei Durchführung der obig beschriebenen Schritte, wird die bereits ursprünglich unter
Vorspannung stehende Verriegelungsfeder 25 weiter komprimiert.
[0059] Wird nun der Verriegelungshebel 8 vom Benutzer losgelassen bzw. freigegeben, so kann
durch die Kraft der Verriegelungsfeder 25 das komplette System wieder in ihre Ausgangsposition,
wie sie in Fig. 3 dargestellt und beschrieben ist, rückgestellt werden. In einer alternativen
Ausführungsvariante ist es auch denkbar, dass der Verriegelungshebel 8 in seiner Offenposition
10 arretiert bzw. einrastet und erst nach einem Impuls, beispielsweise einem anfänglichen
Rücktauchen wieder in seine Grundposition 9 zurückkehrt.
[0060] Fig. 5 zeigt einen weiteren Verfahrensschritt zum Zusammenbau der Schlittenbaugruppe
2 mit der Griffstückbaugruppe 3. Wie aus Fig. 5 ersichtlich, ist es beim Zusammenbau
der Schlittenbaugruppe 2 mit der Griffstückbaugruppe 3 nicht zwingend erforderlich,
dass der Verriegelungshebel 8 aus seiner Grundposition 9 heraus bewegt wird.
[0061] Dies kann dadurch erreicht werden, dass der Lauf 6 beim Zusammenbau das Halteteil
17 entgegen der Federkraft der Verriegelungsfeder 25 nach unten verschiebt. Hierbei
kann eine entsprechende Anschrägung am Lauf 6 ausgebildet sein. Weiters kann eine
Anschrägung bzw. die C-Form des Halteteils 17 mit der Anschrägung am Lauf korrespondieren,
sodass ein Aufschieben der Schlittenbaugruppe 2 auf die Griffstückbaugruppe 3 zu einem
Verschieben des Halteteils 17 entgegen der Federkraft der Verriegelungsfeder 25 aus
seiner Halteposition 14 hervorgerufen wird.
[0062] Durch die baulich eigenständige Ausbildung des Halteteils 17 und des Betätigungsteils
16, kann das Halteteil 17 nach unten verschoben werden, ohne dass dabei das Betätigungsteil
16 und damit verbunden der Verriegelungshebel 8 bewegt werden. Insbesondere kann dies
durch die C-förmige Ausprägung des Halteteils 17 und durch die Einbettung des Betätigungsteils
16 darin erreicht werden.
[0063] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Halteteil 17 eine Freiraumerstreckung
28 aufweist. Weiters kann das Betätigungsteil 16 eine Höhe 29 aufweisen. Insbesondere
kann vorgesehen sein, dass die Höhe 29 des Betätigungsteils 16 kleiner ist als die
Freiraumerstreckung 28 des Halteteils 17.
[0064] Die Halteposition 14 die Freigabeposition 15 sind in einem Freigabeabstand 33 zueinander
angeordnet, wie auch aus Fig. 2 ersichtlich.
[0065] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Höhe 29 des Betätigungsteils 16 zumindest
um den Freigabeabstand 33 zwischen der Halteposition 14 und Freigabeposition 15 kleiner
ist als die Freiraumerstreckung 28 des Halteteils 17.
[0066] Wenn nun beim Fügevorgang die Schlittenbaugruppe 2, insbesondere der Lauf 6, ausreichend
weit auf die Griffstückbaugruppe 3 aufgeschoben ist und sich zumindest in einer Position,
wie sie in Fig. 3 dargestellt ist, befindet, kann sich das Halteteil 17 durch die
Federkraft der Verriegelungsfeder 25 wieder in seine Halteposition 14 verschieben
bzw. in diese gedrängt werden. Dadurch kann die Schlittenbaugruppe 2 an der Griffstückbaugruppe
3 gesichert werden.
[0067] In Fig. 6 ist eine alternative Ausführungsvariante der Verriegelungsvorrichtung 5
gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen
wie in den vorangegangenen Figuren 1 bis 5 verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen
zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in den vorangegangenen Figuren
1 bis 5 hingewiesen bzw. Bezug genommen.
[0068] Wie aus Fig. 6 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass der Verriegelungsschieber
13 einteilig ausgebildet ist. Somit kann die Haltenase 18 direkt an jenem Teil ausgebildet
sein, welcher den ersten Führungsteil 31 und den zweiten Führungsteil 32 aufweist,
welche in den Ausnehmungen 21, 22 geführt sind. Insbesondere kann hierbei vorgesehen
sein, dass sich die Haltenase 18 nicht über die komplette Breite des Verriegelungsschiebers
13 erstreckt, sondern dass die Haltenase 18 lediglich in einem zentralen Bereich ausgebildet
ist, sodass eine entsprechende Aufnahme des Verriegelungsschiebers 13 in den Aufnahmeschlitzen
23, 24 ermöglicht wird.
[0069] Eine Betätigung des Verriegelungsschiebers 13 bzw. ein Überführen des Verriegelungsschiebers
13 von seiner Halteposition 14 in die Freigabeposition 15 des in Fig. 6 beschriebenen
Ausführungsbeispiels erfolgt mutatis mutandis zur Beschreibung aus Fig. 4 durch Verdrehung
des Verriegelungshebels 8.
[0070] Im Ausführungsbeispiel der Verriegelungsvorrichtung 5 nach Fig. 6 erfolgt das Fügen
der Schlittenbaugruppe 2 mit der Griffstückbaugruppe 3 wie folgt.
[0071] Durch entsprechende Schrägen am Lauf 6 wird der Verriegelungsschieber 13 aus seiner
Halteposition 14 heraus nach unten gedrückt. Hierbei kann vorgesehen sein, dass die
Ausnehmungen 21, 22 im Verriegelungshebel 8 eine derart große Höhe aufweisen, sodass
der Verriegelungsschieber 13 nach unten gleiten kann, ohne dass dabei der Verriegelungshebel
8 aus seiner Grundposition 9 heraus bewegt wird.
[0072] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Höhe 29 des Betätigungsteils 16 zumindest
um einen Abstand zwischen Halteposition 14 und Freigabeposition 15 kleiner ist als
die Höhe der Ausnehmungen 21, 22.
[0073] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Ausnehmungen 21, 22 eine Ausnehmungshöhe
34 und eine Ausnehmungsbreite 35 aufweisen.
[0074] Fig. 7 zeigt eine perspektivische Explosionsdarstellung des ersten Ausführungsbeispiels
der Verriegelungsvorrichtung 5, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen
bzw. Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Fig. 1 bis 5 verwendet werden.
Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in
den vorangegangenen Fig. 1 bis 5 hingewiesen bzw. Bezug genommen.
[0075] Wie aus Fig. 7 ersichtlich, weist das Führungsteil 31 eine Führungsteilhöhe 36 und
eine Führungsteilbreite 37 auf.
[0076] Weiters kann vorgesehen sein, dass der Verriegelungshebel 8 Rastvorsprünge 38 bzw.
Rastelemente aufweist, sodass er beim Fügen entsprechend der Darstellung nach Fig.
5 in seiner Grundposition 9 verbleibt. Diese Rastelemente können mit einer derart
geringen Betätigungskraft auslösbar sein, dass dies bei der Verdrehung des Verriegelungshebels
8 durch den Benutzer nicht stört.
[0077] Aus Fig. 7 ist auch ersichtlich, dass das Halteteil 17 eine Halteteilquererstreckung
39 aufweist. Das Betätigungsteil 16 weist eine Betätigungsteilquererstreckung 40 auf.
Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Halteteilquererstreckung 39 kleiner ist
als die Betätigungsteilquererstreckung 40, sodass der erste Führungsteil 31 und der
zweite Führungsteil 32 gegenüber dem Halteteil 17 in Quererstreckung vorstehen.
[0078] Weiters ist in Fig. 7 gut ersichtlich, dass vorgesehen sein kann, dass der erste
Hebelteil 19 und der zweite Hebelteil 20 des Verriegelungshebels 8 durch einen Steg
41 miteinander gekoppelt sind. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Verriegelungshebel
8 U-Förmig ausgebildet ist, wobei der Steg 41 die Basis bildet und der erste Hebelteil
19 und der zweite Hebelteil 20 die beiden Schenkel bilden. Der Verriegelungshebel
8 kann das Griffstück 4 U-Förmig umschließen.
[0079] Fig. 8 zeigt eine perspektivische Explosionsdarstellung des zweiten Ausführungsbeispiels
der Verriegelungsvorrichtung 5, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen
bzw. Bauteilbezeichnungen wie in der vorangegangenen Fig. 6 verwendet werden. Um unnötige
Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in der vorangegangenen
Fig. 6 hingewiesen bzw. Bezug genommen.
[0080] Wie aus Fig. 8 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass der Verriegelungsschieber
13 einteilig ausgebildet ist, wobei die Haltenase 18, der erste Führungsteil 31 und
der zweite Führungsteil 32 am einteiligen Verriegelungsschieber 13 ausgebildet sind.
[0081] Die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw.
sind auf die in Fig. 1 dargestellte Lage der Handfeuerwaffe 1 bezogen. Vorne ist hierbei
an der linken Seite der Fig. 1 und somit an der Mündungsöffnung des Laufes 6. Eine
Längsrichtung erstreckt sich parallel zum Lauf 6. Eine Quererstreckung bzw. Querrichtung
erstreckt sich in Breite der Handfeuerwaffe quer zur Längsrichtung.
[0082] Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten, wobei an dieser Stelle
bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten
derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen
Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund
der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf
diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt.
[0083] Der Schutzbereich ist durch die Ansprüche bestimmt. Die Beschreibung und die Zeichnungen
sind jedoch zur Auslegung der Ansprüche heranzuziehen. Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen
aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen können
für sich eigenständige erfinderische Lösungen darstellen. Die den eigenständigen erfinderischen
Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden.
[0084] Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verstehen,
dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mitumfassen, z.B. ist die Angabe
1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze
1 und der oberen Grenze 10 mit umfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereiche beginnen
mit einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze von 10
oder weniger, z.B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1, oder 5,5 bis 10.
[0085] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis
des Aufbaus Elemente teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert
dargestellt wurden.
Bezugszeichenaufstellung
[0086]
| 1 |
Handfeuerwaffe |
30 |
Schwenkachse |
| 2 |
Schlittenbaugruppe |
31 |
erster Führungsteil |
| 3 |
Griffstückbaugruppe |
32 |
zweiter Führungsteil |
| 4 |
Griffstück |
33 |
Freigabeabstand |
| 5 |
Verriegelungsvorrichtung |
34 |
Ausnehmungshöhe |
| 6 |
Lauf |
35 |
Ausnehmungsbreite |
| 7 |
Verriegelungsvorrichtungsauf- |
36 |
Führungsteilhöhe |
| |
nahme |
37 |
Führungsteilbreite |
| 8 |
Verriegelungshebel |
38 |
Rastvorsprung |
| 9 |
Grundposition |
39 |
Halteteilquererstreckung |
| 10 |
Offenposition |
40 |
Betätigungsteilquererstreckung |
| 11 |
Abzugsachse |
41 |
Steg |
| 12 |
Abzugshebel |
|
|
| 13 |
Verriegelungsschieber |
|
|
| 14 |
Halteposition |
|
|
| 15 |
Freigabeposition |
|
|
| 16 |
Betätigungsteil |
|
|
| 17 |
Halteteil |
|
|
| 18 |
Haltenase |
|
|
| 19 |
erster Hebelteil |
|
|
| 20 |
zweiter Hebelteil |
|
|
| 21 |
erste Ausnehmung |
|
|
| 22 |
zweite Ausnehmung |
|
|
| 23 |
erster Aufnahmeschlitz |
|
|
| 24 |
zweiter Aufnahmeschlitz |
|
|
| 25 |
Verriegelungsfeder |
|
|
| 26 |
Führungsfläche |
|
|
| 27 |
Ausnehmungsoberkante |
|
|
| 28 |
Freiraumerstreckung Halteteil |
|
|
| 29 |
Höhe Betätigungsteil |
|
|
1. Verriegelungsvorrichtung (5) zum Verbau in einer Griffstückbaugruppe (3) einer Handfeuerwaffe
(1), die Verriegelungsvorrichtung (5) umfassend:
- einen Verriegelungsschieber (13), wobei der Verriegelungsschieber (13) eine Haltenase
(18) aufweist, welche dazu ausgebildet ist, in einer Halteposition (14) mit einer
Schlittenbaugruppe (2) der Handfeuerwaffe (1) zusammenzuwirken, wobei am Verriegelungsschieber
(13) ein erster Führungsteil (31) ausgebildet ist, welcher dazu ausgebildet ist in
einem ersten Aufnahmeschlitz (23) eines Griffstückes (4) der Griffstückbaugruppe (3)
aufgenommen zu werden und wobei am Verriegelungsschieber (13) ein zweiter Führungsteil
(32) ausgebildet ist, welcher dazu ausgebildet ist in einem zweiten Aufnahmeschlitz
(24) des Griffstückes (4) der Griffstückbaugruppe (3) aufgenommen zu werden,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsvorrichtung (5) einen Verriegelungshebel (8) umfasst, wobei der
Verriegelungshebel (8) um eine Schwenkachse (30) schwenkbar am Griffstück (4) der
Griffstückbaugruppe (3) aufnehmbar ist und wobei der Verriegelungsschieber (13) derart
mit dem Verriegelungshebel (8) koppelbar ist, dass der Verriegelungshebel (8) zum
Betätigen des Verriegelungsschiebers (13) dient.
2. Verriegelungsvorrichtung (5) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsschieber (13) ein Betätigungsteil (16) und ein Halteteil (17) umfasst,
wobei der erste Führungsteil (31) und der zweite Führungsteil (32) am Betätigungsteil
(16) ausgebildet sind und wobei die Haltenase (18) am Halteteil (17) angeordnet ist,
wobei das Betätigungsteil (16) und das Halteteil (17) als baulich eigenständig ausgebildete
Bauteile ausgebildet sind, welche relativ zueinander verschiebbar sind.
3. Verriegelungsvorrichtung (5) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil (17) C-förmig ausgebildet ist, wobei das Betätigungsteil (16) zwischen
den beiden Schenkeln des C-Förmigen Halteteils (17) aufnehmbar ist.
4. Verriegelungsvorrichtung (5) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass Betätigungsteil (16) eine größere Quererstreckung aufweist als das Halteteil (17),
sodass der erste Führungsteil (31) und der zweite Führungsteil (32) gegenüber dem
Betätigungsteil (16) vorstehend ausgebildet sind.
5. Verriegelungsvorrichtung (5) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsteil (16) und das Halteteil (17) jeweils als Blechumformteile ausgebildet
sind.
6. Verriegelungsvorrichtung (5) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Höhe (29) des Betätigungsteils (16) kleiner ist als eine Freiraumerstreckung
(28) des Halteteils (17).
7. Griffstückbaugruppe (3) für eine Handfeuerwaffe (1), die Griffstückbaugruppe (3) umfassend:
- ein Griffstück (4);
- eine Verriegelungsvorrichtung (5), insbesondere eine Verriegelungsvorrichtung nach
einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Verriegelungsvorrichtung (5) in einer Verriegelungsvorrichtungsaufnahme
(7) des Griffstückes (4) aufgenommen ist, wobei die Verriegelungsvorrichtung (5) einen
Verriegelungsschieber (13) umfasst, wobei der Verriegelungsschieber (13) eine Haltenase
(18) aufweist, welche dazu ausgebildet ist, in einer Halteposition (14) mit einem
in einer Schlittenbaugruppe (2) der Handfeuerwaffe (1) aufgenommenen Lauf (6) zusammenzuwirken
und in einer Freigabeposition (15) die Schlittenbaugruppe (2) freizugeben, wobei am
Verriegelungsschieber (13) ein erster Führungsteil (31) ausgebildet ist, welcher in
einem ersten Aufnahmeschlitz (23) des Griffstückes (4) aufgenommen ist und wobei am
Verriegelungsschieber (13) ein zweiter Führungsteil (32) ausgebildet ist, welcher
in einem zweiten Aufnahmeschlitz (24) des Griffstückes (4) aufgenommen ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Verriegelungsvorrichtung (5) einen Verriegelungshebel (8) umfasst, wobei der Verriegelungshebel
(8) um eine Schwenkachse (30) schwenkbar am Griffstück (4) der Griffstückbaugruppe
(3) aufgenommen ist und wobei der Verriegelungsschieber (13) derart mit dem Verriegelungshebel
(8) gekoppelt ist, dass der Verriegelungshebel (8) zum verschieben des Verriegelungsschiebers
(13) aus der Halteposition (14) in die Freigabeposition (15) dient.
8. Griffstückbaugruppe (3) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungshebel (8) zwischen einer Grundposition (9) und einer Offenposition
(10) schwenkbar am Griffstück (4) aufgenommen ist, wobei der Verriegelungsschieber
(13) mittels des Verriegelungshebels (8) zwischen einer Halteposition (14) und einer
Freigabeposition (15) verschiebbar ist.
9. Griffstückbaugruppe (3) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungshebel (8) ein erstes Hebelteil (19) und ein zweites Hebelteil (20)
aufweist, wobei im ersten Hebelteil (19) eine erste Ausnehmung (21) ausgebildet ist
und wobei im zweiten Hebelteil (20) eine zweite Ausnehmung (22) ausgebildet ist, wobei
der erste Führungsteil (31) formschlüssig in der ersten Ausnehmung (21) aufgenommen
ist und wobei der zweite Führungsteil (32) formschlüssig in der zweiten Ausnehmung
(22) aufgenommen ist.
10. Griffstückbaugruppe (3) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Führungsteil (31) eine Führungsteilhöhe (36) aufweist und dass die erste
Ausnehmung (21) eine Ausnehmungshöhe (34) aufweist und dass ein Freigabeabstand (33)
zwischen der Halteposition (14) und der Freigabeposition (15) ausgebildet ist, wobei
die Ausnehmungshöhe (34) zumindest so groß ist, wie die Führungsteilhöhe (36) plus
dem Freigabeabstand (33).
11. Griffstückbaugruppe (3) nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsschieber (13) einteilig ausgebildet ist, wobei die Haltenase (18),
der erste Führungsteil (31) und der zweite Führungsteil (32) an einem Bauteil ausgebildet
sind.
12. Griffstückbaugruppe (3) nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abzugshebel (12) mittels einer Abzugsachse (11) schwenkbar im Griffstück (4)
aufgenommen ist, wobei die Abzugsachse (11) koaxial mit der Schwenkachse (30) ausgebildet
ist.
13. Griffstückbaugruppe (3) nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Ausnehmung (21) eine erste Ausnehmungsbreite (35) aufweist und dass der
erste Führungsteil (31) eine erste Führungsteilbreite (37) aufweist, wobei die erste
Ausnehmungsbreite (35) zwischen 105% und 700%, insbesondere zwischen 150% und 400%,
bevorzugt zwischen 200% und 350% der ersten Führungsteilbreite (37) beträgt.
14. Griffstückbaugruppe (3) nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsvorrichtung (5) derart ausgebildet ist, dass die Haltenase (18)
des Verriegelungsschiebers (13) entgegen der Federkraft einer Verriegelungsfeder (25)
aus der Halteposition (14) in die Freigabeposition (15) verschiebbar ist, ohne dass
dabei der Verriegelungshebel (8) von seiner Grundposition (9) in seine Offenposition
(10) verschwenkt werden muss.
15. Handfeuerwaffe (1) umfassend:
- eine Griffstückbaugruppe (3);
- eine Schlittenbaugruppe (2), wobei die Schlittenbaugruppe (2) an der Griffstückbaugruppe
(3) aufgenommen ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Griffstückbaugruppe (3) nach einem der Ansprüche 7 bis 14 ausgebildet ist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Verriegelungsvorrichtung (5) zum Verbau in einer Griffstückbaugruppe (3) einer Handfeuerwaffe
(1), wobei die Verriegelungsvorrichtung (5) zum Begrenzen einer Bewegung einer Schlittenbaugruppe
(2) relativ zur Griffstückbaugruppe (3) dient, wobei bei einem Entriegeln der Verriegelungsvorrichtung
(5) ein Abnehmen der Schlittenbaugruppe (2) von der Griffstückbaugruppe (3) ermöglicht
wird, die Verriegelungsvorrichtung (5) umfassend:
- einen Verriegelungsschieber (13), wobei der Verriegelungsschieber (13) eine Haltenase
(18) aufweist, welche dazu ausgebildet ist, in einer Halteposition (14) mit einem
in der Schlittenbaugruppe (2) der Handfeuerwaffe (1) aufgenommenen Lauf (6) zum Begrenzen
einer Bewegung der Schlittenbaugruppe (2) relativ zur Griffstückbaugruppe (3) zusammenzuwirken,
wobei am Verriegelungsschieber (13) ein erster Führungsteil (31) ausgebildet ist,
welcher dazu ausgebildet ist in einem ersten Aufnahmeschlitz (23) eines Griffstückes
(4) der Griffstückbaugruppe (3) aufgenommen zu werden und wobei am Verriegelungsschieber
(13) ein zweiter Führungsteil (32) ausgebildet ist, welcher dazu ausgebildet ist in
einem zweiten Aufnahmeschlitz (24) des Griffstückes (4) der Griffstückbaugruppe (3)
aufgenommen zu werden, wobei die Verriegelungsvorrichtung (5) einen Verriegelungshebel
(8) umfasst, wobei der Verriegelungsschieber (13) mittels des Verriegelungshebels
(8) zwischen der Halteposition (14) und der Freigabeposition (15) verschiebbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungshebel (8) um eine Schwenkachse (30) zwischen einer Grundposition
(9) und einer Offenposition (10) schwenkbar am Griffstück (4) der Griffstückbaugruppe
(3) aufnehmbar ist und wobei der Verriegelungsschieber (13) derart mit dem Verriegelungshebel
(8) koppelbar ist, dass der Verriegelungshebel (8) zum Betätigen des Verriegelungsschiebers
(13) dient, wobei ein Überführen des Verriegelungsschiebers (13) von seiner Halteposition
(14) in die Freigabeposition (15) durch Verdrehung des Verriegelungshebels (8) erfolgt.
2. Verriegelungsvorrichtung (5) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsschieber (13) ein Betätigungsteil (16) und ein Halteteil (17) umfasst,
wobei der erste Führungsteil (31) und der zweite Führungsteil (32) am Betätigungsteil
(16) ausgebildet sind und wobei die Haltenase (18) am Halteteil (17) angeordnet ist,
wobei das Betätigungsteil (16) und das Halteteil (17) als baulich eigenständig ausgebildete
Bauteile ausgebildet sind, welche relativ zueinander verschiebbar sind, sodass das
Halteteil (17) nach unten verschiebbar ist, ohne dass dabei das Betätigungsteil (16)
und damit verbunden der Verriegelungshebel (8) bewegt werden.
3. Verriegelungsvorrichtung (5) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil (17) C-förmig ausgebildet ist, wobei das Betätigungsteil (16) zwischen
den beiden Schenkeln des C-Förmigen Halteteils (17) aufnehmbar ist.
4. Verriegelungsvorrichtung (5) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass Betätigungsteil (16) eine größere Quererstreckung aufweist als das Halteteil (17),
sodass der erste Führungsteil (31) und der zweite Führungsteil (32) gegenüber dem
Betätigungsteil (16) vorstehend ausgebildet sind.
5. Verriegelungsvorrichtung (5) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsteil (16) und das Halteteil (17) jeweils als Blechumformteile ausgebildet
sind.
6. Verriegelungsvorrichtung (5) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Höhe (29) des Betätigungsteils (16) kleiner ist als eine Freiraumerstreckung
(28) des Halteteils (17).
7. Griffstückbaugruppe (3) für eine Handfeuerwaffe (1), die Griffstückbaugruppe (3) umfassend:
- ein Griffstück (4);
- eine Verriegelungsvorrichtung (5), insbesondere eine Verriegelungsvorrichtung nach
einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Verriegelungsvorrichtung (5) zum Begrenzen
einer Bewegung einer Schlittenbaugruppe (2) relativ zur Griffstückbaugruppe (3) dient,
wobei bei einem Entriegeln der Verriegelungsvorrichtung (5) ein Abnehmen der Schlittenbaugruppe
(2) von der Griffstückbaugruppe (3) ermöglicht wird, wobei die Verriegelungsvorrichtung
(5) in einer Verriegelungsvorrichtungsaufnahme (7) des Griffstückes (4) aufgenommen
ist, wobei die Verriegelungsvorrichtung (5) einen Verriegelungsschieber (13) umfasst,
wobei der Verriegelungsschieber (13) eine Haltenase (18) aufweist, welche dazu ausgebildet
ist, in einer Halteposition (14) mit einem in der Schlittenbaugruppe (2) der Handfeuerwaffe
(1) aufgenommenen Lauf (6) zum Begrenzen einer Bewegung der Schlittenbaugruppe (2)
relativ zur Griffstückbaugruppe (3) zusammenzuwirken und in einer Freigabeposition
(15) die Schlittenbaugruppe (2) freizugeben, wobei am Verriegelungsschieber (13) ein
erster Führungsteil (31) ausgebildet ist, welcher in einem ersten Aufnahmeschlitz
(23) des Griffstückes (4) aufgenommen ist und wobei am Verriegelungsschieber (13)
ein zweiter Führungsteil (32) ausgebildet ist, welcher in einem zweiten Aufnahmeschlitz
(24) des Griffstückes (4) aufgenommen ist, wobei die Verriegelungsvorrichtung (5)
einen Verriegelungshebel (8) umfasst, wobei der Verriegelungsschieber (13) mittels
des Verriegelungshebels (8) zwischen der Halteposition (14) und der Freigabeposition
(15) verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungshebel (8) um eine Schwenkachse (30) zwischen einer Grundposition
(9) und einer Offenposition (10) schwenkbar am Griffstück (4) der Griffstückbaugruppe
(3) aufgenommen ist und wobei der Verriegelungsschieber (13) derart mit dem Verriegelungshebel
(8) gekoppelt ist, dass der Verriegelungshebel (8) zum verschieben des Verriegelungsschiebers
(13) aus der Halteposition (14) in die Freigabeposition (15) dient, wobei ein Überführen
des Verriegelungsschiebers (13) von seiner Halteposition (14) in die Freigabeposition
(15) durch Verdrehung des Verriegelungshebels (8) erfolgt.
8. Griffstückbaugruppe (3) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungshebel (8) zwischen einer Grundposition (9) und einer Offenposition
(10) schwenkbar am Griffstück (4) aufgenommen ist.
9. Griffstückbaugruppe (3) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungshebel (8) ein erstes Hebelteil (19) und ein zweites Hebelteil (20)
aufweist, wobei im ersten Hebelteil (19) eine erste Ausnehmung (21) ausgebildet ist
und wobei im zweiten Hebelteil (20) eine zweite Ausnehmung (22) ausgebildet ist, wobei
der erste Führungsteil (31) formschlüssig in der ersten Ausnehmung (21) aufgenommen
ist und wobei der zweite Führungsteil (32) formschlüssig in der zweiten Ausnehmung
(22) aufgenommen ist.
10. Griffstückbaugruppe (3) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Führungsteil (31) eine Führungsteilhöhe (36) aufweist und dass die erste
Ausnehmung (21) eine Ausnehmungshöhe (34) aufweist und dass ein Freigabeabstand (33)
zwischen der Halteposition (14) und der Freigabeposition (15) ausgebildet ist, wobei
die Ausnehmungshöhe (34) zumindest so groß ist, wie die Führungsteilhöhe (36) plus
dem Freigabeabstand (33).
11. Griffstückbaugruppe (3) nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsschieber (13) einteilig ausgebildet ist, wobei die Haltenase (18),
der erste Führungsteil (31) und der zweite Führungsteil (32) an einem Bauteil ausgebildet
sind.
12. Griffstückbaugruppe (3) nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abzugshebel (12) mittels einer Abzugsachse (11) schwenkbar im Griffstück (4)
aufgenommen ist, wobei die Abzugsachse (11) koaxial mit der Schwenkachse (30) ausgebildet
ist.
13. Griffstückbaugruppe (3) nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Ausnehmung (21) eine erste Ausnehmungsbreite (35) aufweist und dass der
erste Führungsteil (31) eine erste Führungsteilbreite (37) aufweist, wobei die erste
Ausnehmungsbreite (35) zwischen 105% und 700%, insbesondere zwischen 150% und 400%,
bevorzugt zwischen 200% und 350% der ersten Führungsteilbreite (37) beträgt.
14. Griffstückbaugruppe (3) nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsvorrichtung (5) derart ausgebildet ist, dass die Haltenase (18)
des Verriegelungsschiebers (13) entgegen der Federkraft einer Verriegelungsfeder (25)
aus der Halteposition (14) in die Freigabeposition (15) verschiebbar ist, ohne dass
dabei der Verriegelungshebel (8) von seiner Grundposition (9) in seine Offenposition
(10) verschwenkt werden muss.
15. Handfeuerwaffe (1) umfassend:
- eine Griffstückbaugruppe (3);
- eine Schlittenbaugruppe (2), wobei die Schlittenbaugruppe (2) an der Griffstückbaugruppe
(3) aufgenommen ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Griffstückbaugruppe (3) nach einem der Ansprüche 7 bis 14 ausgebildet ist.