[0001] Die Erfindung betrifft eine Griffstückbaugruppe für eine Handfeuerwaffe, sowie eine
mit der Griffstückbaugruppe ausgestattete Handfeuerwaffe.
[0002] Die erfindungsgemäße Handfeuerwaffe kann eine Pistole sein.
[0003] Die Benutzer von Handfeuerwaffen weisen einen unterschiedlichen Körperbau auf. Insbesondere
die Hände der Benutzer der Handfeuerwaffen sind unterschiedlich groß. Schon lange
besteht das Bedürfnis die Handfeuerwaffe an unterschiedliche Benutzer anpassen zu
können. Darüber hinaus soll die Handfeuerwaffe einen einfachen und robusten Aufbau
aufweisen. Außerdem ist es vorteilhaft, wenn die Handfeuerwaffe im zerlegten Zustand
beispielsweise für Transportzwecke einen geringen Raumverbrauch aufweist.
[0004] Die
US 8186089 B2 offenbart eine austauschbare Ansatz-Vorrichtung für ein Griffstück einer Pistole
mit einem Griff, in den ein mit einem Magazinboden versehenes Magazin einschiebbar
ist, wobei das Griffstück einen griffnahen vorderen Bereich und einen grifffernen
hinteren Bereich aufweist. In dem hinteren und vorderen Bereich des Griffstückes sind
jeweils mindestens ein Ansatzelement zum Zusammenwirken mit einer hinteren und vorderen
Ansatzeinrichtung eines Griffansatzes zum Befestigen des Griffansatzes an dem Griffstück
vorgesehen ist, wobei im hinteren Bereich des Griffstückes des Weiteren mindestens
eine Öseneinrichtung vorgesehen ist, die in aufgesetztem Zustand des Griffansatzes
auf dem Griffstück schlüssig in eine Bohrung des Griffansatzes eingreift, in die ein
Sicherungsstift lösbar einbringbar ist, um den Griffansatz lösbar mit dem Griffstück
zu verbinden.
[0005] Die in der
US 8186089 B2 offenbarte Handfeuerwaffe weist den Nachteil auf, dass das Ansatzelement nur erschwert
vom Griffstück entfernt werden kann. Zudem weist das Griffstück der Handfeuerwaffe
auch bei einem abgenommenen Ansatzelement noch eine relativ große Höhenerstreckung
auf.
[0006] Die
EP 1870660 B1 offenbart ein Griffstück für eine Handfeuerwaffe, insbesondere eine Pistole, mit
einem aus Kunststoff bestehenden Griffmodul und einem in das Griffmodul einsetzbaren
Trägerelement aus Metall. Um eine Anpassung an die unterschiedlichsten Anforderungen
der Schützen zu ermöglichen, ist an dem Trägerelement ein aus dem Griffmodul nach
unten vorstehender Magazinschacht angeformt, auf den ein Griffschalenmodul aufgesteckt
ist.
[0007] Die in der
EP 1870660 B1 offenbarte Handfeuerwaffe weist den Nachteil auf, dass das Trägerelement einen komplexen
Aufbau aufweist und das Gewicht der Handfeuerwaffe erhöht. Zudem weist die Handfeuerwaffe
auch bei einem abgenommenen Griffschalenmodul noch eine große Höhenerstreckung auf.
[0009] Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, die Nachteile des Standes der Technik
zu überwinden und eine verbesserte Griffstückbaugruppe für eine Handfeuerwaffe, sowie
eine mit der Griffstückbaugruppe ausgestattete Handfeuerwaffe zur Verfügung zu stellen.
[0010] Diese Aufgabe wird durch eine Griffstückbaugruppe und eine Handfeuerwaffe gemäß den
Ansprüchen gelöst.
[0011] Erfindungsgemäß ist eine Griffstückbaugruppe für eine Handfeuerwaffe ausgebildet.
Die Griffstückbaugruppe umfasst:
- ein Griffstückoberteil, wobei das Griffstückoberteil eine Schlittenführung zur Aufnahme
einer Schlittenbaugruppe aufweist, wobei das Griffstückoberteil einen Magazinaufnahmeraum
zur Aufnahme eines Magazines aufweist, wobei der Magazinaufnahmeraum eine Magazineinführrichtung
definiert, wobei im Gebrauchszustand der Handfeuerwaffe das Magazin in Magazineinführrichtung
in den Magazinaufnahmeraum einschiebbar ist;
- ein Griffstückunterteil, wobei das Griffstückunterteil in der Magazineinführrichtung
auf das Griffstückoberteil aufschiebbar und mit diesem koppelbar ist;
- ein Arretiermechanismus zum Koppeln des Griffstückunterteils mit dem Griffstückoberteil.
Der Arretiermechanismus umfasst ein baulich eigenständig ausgebildetes Arretierelement,
wobei das Arretierelement einen Anlagevorsprung aufweist, welcher formschlüssig in
das Griffstückunterteil eingreift und wobei das Arretierelement einen Arretiervorsprung
aufweist, welcher formschlüssig in das Griffstückoberteil eingreift.
[0012] Die erfindungsgemäße Griffstückbaugruppe bringt den Vorteil mit sich, dass mittels
des baulich eigenständig ausgebildeten Arretierelementes das Griffstückunterteil möglichst
starr und trotzdem relativ einfach lösbar mit dem Griffstückoberteil gekoppelt sein
kann. Insbesondere kann durch das Arretierelement eine stabile Verbindung zwischen
dem Griffstückunterteil und dem Griffstückoberteil erreicht werden. Somit kann die
Griffstückbaugruppe einfach an unterschiedliche Benutzer angepasst werden.
[0013] Der Arretiervorsprung im Sinne dieses Dokumentes kann jede bauliche Ausgestaltung
sein, welche dazu dient, um eine formschlüssige Verbindung mit dem Griffstückoberteil
zu bilden und so in der Magazineinführrichtung wirkende Kräfte aufnehmen zu können.
[0014] Der Anlagevorsprung im Sinne dieses Dokumentes kann jede bauliche Ausgestaltung sein,
welche dazu dient, um eine formschlüssige Verbindung mit dem Griffstückunterteil zu
bilden und so in der Magazineinführrichtung wirkende Kräfte aufnehmen zu können.
[0015] Weiters kann vorgesehen sein, dass das Arretierelement flexibel ausgebildet ist,
sodass der Arretiervorsprung relativ zum Anlagevorsprung verschiebbar bzw. verbiegbar
ist.
[0016] Weiters kann es zweckmäßig sein, wenn das Arretierelement in Form einer Blattfeder
ausgebildet ist, welche eine Federbasis und einen Federarm aufweist, wobei der Anlagevorsprung
an der Federbasis angeordnet ist und wobei der Arretiervorsprung am Federarm angeordnet
ist, wobei der Federarm elastisch biegbar ausgebildet ist. Insbesondere ein Arretierelement
in Form einer Blattfeder kann einen einfachen Aufbau aufweisen und darüber hinaus
gleichzeitig eine gute Funktionalität aufweisen.
[0017] Ferner kann vorgesehen sein, dass im Griffstückoberteil eine Arretierausnehmung ausgebildet
ist, in welche der Arretiervorsprung eingreift, wobei sich die Arretierausnehmung
zum Magazinaufnahmeraum erstreckt, wobei der Arretiervorsprung vom Magazinaufnahmeraum
her lösbar ist. Besonders bei einer derart ausgebildeten Griffstückbaugruppe lässt
sich das Griffstückunterteil einfach vom Griffstückoberteil entfernen. Durch diese
Maßnahmen, insbesondere dass der Arretiervorsprung vom Magazinaufnahmeraum her lösbar
ist, kann erreicht werden, dass der Arretiervorsprung nur dann gelöst werden kann,
wenn sich im Magazinaufnahmeraum kein Magazin befindet.
[0018] In einer alternativen Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass im Griffstückoberteil
eine Rastnase ausgebildet ist und dass im Arretierelement ein Fenster ausgebildet
ist, in welche die Rastnase eingreift, wobei der Arretiervorsprung durch eine Oberkante
der Ausnehmung im Arretierelement gebildet ist.
[0019] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Rastnase eine Rastrampe aufweist. Die
Rastrampe kann dazu dienen, dass beim Fügen des Griffstückunterteils mit dem Griffstückoberteil
das Arretierelement über die Rastnase geschoben werden kann, bis die Rastnase im Fenster
zum Eingriff kommt.
[0020] Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass im Griffstückunterteil ein Aufnahmeraum
zur Aufnahme des Arretierelementes ausgebildet ist, wobei der Aufnahmeraum durch eine
Außenhülle des Griffstückunterteils und eine, den Magazinaufnahmeraum begrenzende,
Zwischenwand des Griffstückunterteils begrenzt ist. Dies bringt den Vorteil mit sich,
dass das Arretierelement an geeigneter Position am Griffstückunterteil positioniert
werden kann, um im verbauten Zustand bzw. beim Gebrauch der Handfeuerwaffe von außen
nicht zugängig zu sein.
[0021] Vorteilhaft ist auch eine Ausprägung, gemäß welcher vorgesehen sein kann, dass im
Aufnahmeraum oder am Arretierelement eine Akkumulatoraufnahme ausgebildet ist, welche
zur Aufnahme eines Akkumulators zur Stromversorgung der Griffstückbaugruppe oder anderer
stromversorgter Elemente der Handfeuerwaffedient. Hierdurch kann auf relativ einfache
Weise eine Stromversorgung der Griffstückbaugruppe oder z.B. am Griffstück montierter
Energieverbraucher wie etwa ein Licht, oder ein Schusszähler, erreicht werden, um
der Griffstückbaugruppe eine zusätzliche Funktionalität zu ermöglichen. Insbesondere
kann durch diese Maßnahmen der Akkumulator gut verstaut und einfach auswechselbar
in der Griffstückbaugruppe aufgenommen sein.
[0022] Gemäß einer Weiterbildung ist es möglich, dass der Aufnahmeraum im Griffstückunterteil
an einer Griffstückrückseite angeordnet ist. Besonders an der Griffstückrückseite
kann der Aufnahmeraum gut in die Griffstückbaugruppe bzw. in das Griffstückunterteil
integriert sein, wobei gleichzeitig die äußere Formgebung der Griffstückbaugruppe
durch die Bereitstellung des Aufnahmeraumes nicht negativ beeinflusst wird und somit
in verbesserter Weise an die ergonomischen Erfordernisse angepasst werden kann.
[0023] Ferner kann es zweckmäßig sein, wenn am Arretierelement im Bereich des Arretiervorsprunges
ein weiterer Federarm ausgebildet ist, wobei sich der weitere Federarm an einer Außenhülle
des Griffstückunterteils abstützt. Durch diese Maßnahme kann eine Erhöhung der Haltekraft
des Arretierelementes am Griffstückoberteil erreicht werden.
[0024] In einer alternativen Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass im Griffstückoberteil
oder im Griffstückunterteil ein Federelement ausgebildet ist, welches auf das Arretierelement
wirkt. Durch das Federelement kann der Arretiervorsprung in ein entsprechendes Gegenelement
im Griffstückoberteil hinein gedrückt werden. Das Federelement kann in Form einer
Blattfeder oder in Form einer Schraubenfeder ausgebildet sein.
[0025] Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass am Arretierelement im Bereich des Anlagevorsprunges
ein Abstützelement ausgebildet ist, wobei sich das Abstützelement an einer Außenhülle
des Griffstückunterteils abstützt. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass mittels
des Abstützelementes das Arretierelement formschlüssig im Griffstückunterteil aufgenommen
werden kann. Dadurch können unerwünschte Bewegungen des Arretierelementes relativ
zum Griffstückunterteil, wie etwa ein loser Sitz, weitestgehend unterbunden werden.
[0026] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass am Arretierelement im Bereich des Anlagevorsprunges
ein erstes Abstützelement und ein zweites Abstützelement ausgebildet sind, wobei das
erste Abstützelement und das zweite Abstützelement eine unterschiedliche Formgebung
aufweisen.
[0027] Weiters kann vorgesehen sein, dass das Abstützelement an der Federbasis gegenüberliegend
zum Anlagevorsprung ausgebildet ist.
[0028] Weiters kann vorgesehen sein, das Griffstückoberteil einen Anschlag aufweist, wobei
im Griffstückoberteil ein den Magazinaufnahmeraum vollumfänglich umgebender Hohlzylinderabschnitt
ausgebildet ist, welcher sich zwischen einer Unterkante des Griffstückoberteils und
dem Anschlag erstreckt, wobei das Griffstückunterteil einen Einsteckraum aufweist,
in welchem der Hohlzylinderabschnitt aufgenommen ist, wobei eine Oberkante des Griffstückunterteils
am umlaufenden Anschlag des Griffstückoberteils anliegt. Durch diese Maßnahme kann
eine stabile Verbindung zwischen dem Griffstückoberteil und dem Griffstückunterteil
erreicht werden. Insbesondere können durch diese Maßnahmen am Griffstückoberteil wirkende
Kippmomente und Kräfte gut in das Griffstückunterteil übertragen werden. Darüber hinaus
kann durch diese Maßnahme das Griffstückoberteil eine möglichst geringe Höhenerstreckung
aufweisen, sodass eine zerlegte Handfeuerwaffe eine möglichst geringe Raumerstreckung
aufweisen kann. Insbesondere ist es durch diese Maßnahme denkbar, dass das Griffstückunterteil
einfach in der Magazineinführrichtung auf das Griffstückoberteil aufgeschoben werden
kann. Durch den Anschlag kann eine exakte Positionierung des Griffstückunterteils
relativ zum Griffstückoberteil erreicht werden.
[0029] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass eine Greiffläche, an welcher ein Benutzer
die Handfeuerwaffe hält, größtenteils am Griffstückunterteil ausgebildet ist. Somit
kann das austauschbare Griffstückunterteil gut an den jeweiligen Benutzer, insbesondere
an dessen Handform und Handgröße, angepasst werden. Dadurch kann das Handling, respektive
die Ergonomie, der Handfeuerwaffe verbessert werden.
[0030] Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass über 60%, bevorzugt über 70%, insbesondere
über 80% des umlaufenden Anschlages in einer Anschlagebene angeordnet sind.
[0031] Gemäß einer besonderen Ausprägung ist es möglich, dass an einer Außenmantelfläche
des Hohlzylinderabschnittes eine Führungsnut ausgebildet ist, welche sich in Magazineinführrichtung
erstreckt, wobei an einer Innenmantelfläche des Griffstückunterteils ein Führungsvorsprung
ausgebildet ist, welcher mit der Führungsnut korrespondiert. Durch diese Maßnahme
kann die Stabilität der Verbindung zwischen dem Griffstückoberteil und dem Griffstückunterteil
verbessert werden.
[0032] Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass an einer
linken Seite des Hohlzylinderabschnittes eine linke Führungsnut ausgebildet ist, und
dass an einer rechten Seite des Hohlzylinderabschnittes eine rechte Führungsnut ausgebildet
ist, wobei an einer linken Seite des Griffstückunterteils ein linker Führungsvorsprung
ausgebildet ist, welcher mit der linken Führungsnut korrespondiert und wobei an einer
rechten Seite des Griffstückunterteils ein rechter Führungsvorsprung ausgebildet ist,
welcher mit der rechten Führungsnut korrespondiert. Durch diese Maßnahme kann die
Stabilität der Verbindung zwischen dem Griffstückoberteil und dem Griffstückunterteil
verbessert werden.
[0033] Insbesondere kann es vorteilhaft sein, wenn das Griffstückoberteil im Bereich der
Unterkante einen Aufnahmeblock für eine Rückstellfeder eines Magazinhalters aufweist,
wobei der Aufnahmeblock gegenüber der Unterkante nach unten vorstehend ausgebildet
ist, wobei im Griffstückunterteil eine Ausnehmung zur Aufnahme des Aufnahmeblockes
ausgebildet ist. Durch diese Maßnahme kann die Rückstellfeder des Magazinhalters einfach
und funktionell im Griffstückoberteil positioniert werden.
[0034] Ferner kann vorgesehen sein, dass das Arretierelement eine Befestigungslasche aufweist,
welche eine Befestigungsbohrung aufweist. Mittels der Befestigungslasche kann über
das in die Handfeuerwaffe eingesetzte Arretierelement die Handfeuerwaffe einfach am
Benutzer gesichert werden.
[0035] Weiters kann vorgesehen sein, dass die Befestigungslasche an der Federbasis angeordnet
ist.
[0036] Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass an einer Vorderseite des Griffstückunterteils
eine Rastnase ausgebildet ist, welche mit einer Rastausnehmung im Griffstückoberteil
korrespondiert. Durch diese Maßnahme kann die Stabilität der Verbindung zwischen dem
Griffstückoberteil und dem Griffstückunterteil verbessert werden.
[0037] Erfindungsgemäß ist eine Handfeuerwaffe ausgebildet. Die Handfeuerwaffe umfasst:
- eine Griffstückbaugruppe;
- eine Schlittenbaugruppe, wobei die Schlittenbaugruppe an der Griffstückbaugruppe aufgenommen
ist. Die Griffstückbaugruppe ist nach einem der obigen Merkmale ausgebildet.
[0038] Weiters kann vorgesehen sein, dass die Hohlzylinderhöhe zwischen 15mm und 35mm, insbesondere
zwischen 18mm und 30mm, bevorzugt zwischen 22mm und 28mm beträgt.
[0039] Weiters kann vorgesehen sein, dass die Arretierausnehmung eine Ausnehmungsbreite
zwischen 2mm und 25mm, insbesondere zwischen 8mm und 20mm, bevorzugt zwischen 11mm
und 15mm aufweist.
[0040] Weiters kann vorgesehen sein, dass die Arretierausnehmung eine Ausnehmungshöhe zwischen
2mm und 25mm, insbesondere zwischen 8mm und 20mm, bevorzugt zwischen 10mm und 14mm
aufweist.
[0041] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Arretierausnehmung derart ausgebildet
ist, dass der Arretiervorsprung mittels eines Fingers des Benutzers vom Magazinaufnahmeraum
her betätigbar ist.
[0042] In einer alternativen Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass die Arretierausnehmung
derart ausgebildet ist, dass der Arretiervorsprung mittels eines Werkzeuges betätigbar
ist. Insbesondere kann hierbei vorgesehen sein, dass ein stiftförmiges Öffenwerkzeug
ausgebildet ist, welches in die Arretierausnehmung einschiebbar ist.
[0043] Weiters kann vorgesehen sein, dass an der Unterkante des Griffstückoberteils zumindest
abschnittsweise eine Abstufung ausgebildet ist, welche formschlüssig in das Griffstückunterteil
eingreift. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass die Stabilität der Verbindung zwischen
dem Griffstückoberteil und dem Griffstückunterteil verbessert werden kann.
[0044] Weiters kann vorgesehen sein, dass an der Oberkante des Griffstückunterteils zumindest
abschnittsweise eine Abstufung ausgebildet ist, welche formschlüssig in das Griffstückoberteil
eingreift. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass die Stabilität der Verbindung zwischen
dem Griffstückoberteil und dem Griffstückunterteil verbessert werden kann.
[0045] Weiters kann vorgesehen sein, dass ein Greifbereich zum Fassen der Griffstückbaugruppe
durch den Benutzer zur Gänze am Griffstückunterteil ausgebildet ist.
[0046] Weiters kann vorgesehen sein, dass am Griffstückunterteil Austauschelemente angeordnet
sind, welche optional vom Griffstückunterteil entfernbar beziehungsweise austauschbar
sind.
[0047] Ein Schlitten (slide) im Sinne dieses Dokumentes wird auch oft als Verschluss bezeichnet.
Die Schlittenbaugruppe umfasst neben dem eigentlichen Schlitten auch daran angebaute
Bauteile.
[0048] In den Patentansprüchen gemachte Lageangaben von Bauteilen der Handfeuerwaffe beziehungsweise
deren Komponenten zueinander beziehen sich auf einen zusammengebauten und betriebsbereiten
Zustand der Handfeuerwaffe.
[0049] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren
näher erläutert.
[0050] Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:
- Fig. 1
- eine Explosionsdarstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer Handfeuerwaffe
in einer perspektivischen Ansicht;
- Fig. 2
- eine erste perspektivische Längsschnittdarstellung eines ersten Ausführungsbeispiels
eines Griffstückes der Handfeuerwaffe;
- Fig. 3
- eine erste perspektivische Ansicht des ersten Ausführungsbeispiels des Griffstückoberteils
der Handfeuerwaffe;
- Fig. 4
- eine erste perspektivische Ansicht des ersten Ausführungsbeispiels des Griffstückunterteils
der Handfeuerwaffe;
- Fig. 5
- eine Schnittdarstellung des mit dem Griffstückoberteil gefügten Griffstückunterteiles
gemäß der Schnittlinie V-V in Fig. 4;
- Fig. 6
- eine Schnittdarstellung des mit dem Griffstückoberteil gefügten Griffstückunterteiles
gemäß der Schnittlinie VI-VI in Fig. 4;
- Fig. 7
- eine zweite perspektivische Längsschnittdarstellung des ersten Ausführungsbeispiels
des Griffstückes der Handfeuerwaffe;
- Fig. 8
- eine erste perspektivische Ansicht eines Arretierelementes;
- Fig. 9
- eine zweite perspektivische Ansicht des Arretierelementes;
- Fig. 10
- eine Längsschnittdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels des Griffstückes
der Handfeuerwaffe;
- Fig. 11
- eine Schnittdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels des Griffstückes der Handfeuerwaffe;
- Fig. 12
- eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels des Griffstückes mit einem
Werkzeug zum Öffnen des Arretierelementes.
[0051] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen
werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß
auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen
werden können.
[0052] Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht eine Explosionsdarstellung eines ersten
Ausführungsbeispiels einer Handfeuerwaffe 1.
[0053] Wie aus Fig. 1 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass die Handfeuerwaffe 1 eine
Schlittenbaugruppe 2 umfasst. Weiters kann vorgesehen sein, dass die Handfeuerwaffe
1 eine Griffstückbaugruppe 3 umfasst. Die Schlittenbaugruppe 2 und die die Griffstückbaugruppe
3 sind in der Darstellung nach Fig. 1 zueinander beabstandet dargestellt.
[0054] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass im Gebrauchszustand der Handfeuerwaffe 1
die Schlittenbaugruppe 2 mit der Griffstückbaugruppe 3 gekoppelt ist.
[0055] Die Schlittenbaugruppe 2 kann einen Lauf 4 umfassen. Die Griffstückbaugruppe 3 kann
ein Griffstück 5 umfassen.
[0056] Wie aus Fig. 1 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass das Griffstück 5 ein Griffstückoberteil
6 und ein Griffstückunterteil 7 umfasst. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das
Griffstückoberteil 6 und das Griffstückunterteil 7 zerlegbar miteinander gekoppelt
sind. Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass das Griffstückoberteil 6 und das Griffstückunterteil
7 werkzeuglos voneinander zerlegbar sind.
[0057] Im Griffstückoberteil 6 kann ein Magazinaufnahmeraum 8 ausgebildet sein, welcher
zur Aufnahme eines darin eingeschobenen Magazines 9 dient. Das Magazin 9 wird hierbei
in einer Magazineinführrichtung 10 in das Griffstück 5 eingesetzt. Insbesondere kann
vorgesehen sein, dass das Griffstückunterteil 7 hohl ausgebildet ist bzw. eine Magazindurchführung
11 aufweist. Die Magazindurchführung 11 kann eine Verlängerung des Magazinaufnahmeraumes
8 bilden. Die Magazindurchführung 11 und der Magazinaufnahmeraum 8 können im zusammengebauten
Zustand der Handfeuerwaffe 1 zur Aufnahme des Magazins 9 dienen.
[0058] Wie aus Fig. 1 weiters ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass direkt am Griffstückoberteil
6 eine Schlittenführung 12 zur Aufnahme der Schlittenbaugruppe 2 ausgebildet ist.
Die Schlittenführung 12 kann Führungselemente umfassen, welche in das Griffstückoberteil
6 eingegossen sein können. Alternativ dazu kann die Schlittenführung 12 Führungselemente
umfassen, welche einteilig mit dem Griffstückoberteil 6 ausgebildet sein können. Insbesondere
kann vorgesehen sein, dass das Griffstückunterteil 7 lösbar mit dem Griffstückoberteil
6 gekoppelt ist, wobei am Griffstückoberteil 6 die Schlittenführung 12 zur Aufnahme
der Schlittenbaugruppe 2 ausgebildet ist.
[0059] Wie aus Fig. 1 besonders gut ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass das Griffstückunterteil
7 eine derart große Erstreckung aufweist, sodass die Handfeuerwaffe 1 zu einem Großteil
bzw. fast ausschließlich am Griffstückunterteil 7 gegriffen wird. Durch diese Maßnahme
kann das Griffstückunterteil 7 zum Griffstückoberteil 6 ausgetauscht werden, um die
Handfeuerwaffe 1 für die Verwendung durch unterschiedliche Benutzer anpassen zu können.
Weiters kann durch eine derartige Aufteilung zwischen Griffstückoberteil 6 und Griffstückunterteil
7 erreicht werden, dass die Handfeuerwaffe 1 im zerlegten Zustand, insbesondere bei
abgenommenem Griffstückunterteil 7 eine geringe Höhenerstreckung aufweist. Dadurch
kann die Transportfähigkeit der Handfeuerwaffe 1 verbessert werden.
[0060] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Griffstückoberteil 6 in Form eines Spritzgussteiles
aus Kunststoff ausgebildet ist. Weiters kann vorgesehen sein, dass das Griffstückunterteil
7 in Form eines Spritzgussteiles aus Kunststoff ausgebildet ist.
[0061] Die Handfeuerwaffe 1, insbesondere die Schlittenbaugruppe 2 und die Griffstückbaugruppe
3 können natürlich weitere übliche und dem Fachmann bekannte Bauteile, wie etwa einen
Abzug usw. umfassen, wobei hier auf das allgemeine Fachwissen verwiesen wird und diese
Bauteile daher der Übersichtlichkeit halber nicht gesondert beschrieben werden.
[0062] Fig. 2 zeigt die Griffstückbaugruppe 3 der Handfeuerwaffe 1 in einer perspektivischen
Schnittansicht gemäß der Schnittlinie II-II in Fig. 1, wobei wiederum für gleiche
Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in der vorangegangenen Fig.
1 verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte
Beschreibung in der vorangegangenen Fig. 1 hingewiesen bzw. Bezug genommen.
[0063] In Fig. 2 ist der Magazinaufnahmeraum 8 des Griffstückoberteils 6 bzw. die Magazindurchführung
11 des Griffstückunterteils 7 gut sichtbar. Auch die Erstreckung der Magazineinführrichtung
10 ist in Fig. 2 gut ersichtlich. Wie aus Fig. 2 weiters ersichtlich, kann vorgesehen
sein, dass ein Arretiermechanismus 13 ausgebildet ist, welcher zum lösbaren Koppeln
des Griffstückunterteils 7 mit dem Griffstückoberteil 6 dienen kann.
[0064] Der Arretiermechanismus 13 kann ein baulich eigenständig ausgebildetes Arretierelement
14 umfassen. Das Arretierelement 14 kann einen Anlagevorsprung 15 aufweisen, welcher
formschlüssig in das Griffstückunterteil 7 eingreifen kann. Insbesondere kann vorgesehen
sein, dass das Griffstückunterteil 7 eine mit dem Anlagevorsprung 15 korrespondierende
Anlageausnehmung 16 aufweist. Der Anlagevorsprung 15 kann an der Anlageausnehmung
16 anliegen.
[0065] Weiters kann vorgesehen sein, dass das Arretierelement 14 eine längliche Erstreckung
aufweist und sich in der Magazineinführrichtung 10 zum Griffstückoberteil 6 erstreckt.
Weiters kann vorgesehen sein, dass das Arretierelement 14 einen Arretiervorsprung
17 aufweist, welcher formschlüssig in das Griffstückoberteil 6 eingreift. Insbesondere
kann vorgesehen sein, dass im Griffstückoberteil 6 eine Arretierausnehmung 18 ausgebildet
ist, in welche der Arretiervorsprung 17 eingreift.
[0066] Das Arretierelement 14 kann in Form einer Blattfeder ausgebildet sein, welche eine
Federbasis 19 und einen daran anschließenden Federarm 20 aufweist. Insbesondere kann
vorgesehen sein, dass der Anlagevorsprung 15 an der Federbasis 19 ausgebildet ist.
Weiters kann vorgesehen sein, dass der Arretiervorsprung 17 am Federarm 20 ausgebildet
ist. Durch die Elastizität des Federarmes 20 ist dieser biegbar. Dadurch kann der
Arretiervorsprung 17 relativ zur Federbasis 19 verschoben werden, wodurch der Arretiervorsprung
17 bei Bedarf aus der Arretierausnehmung 18 hinausverschoben werden kann, um ein Lösen
des Griffstückunterteils 7 vom Griffstückoberteil 6 zu ermöglichen.
[0067] Weiters kann vorgesehen sein, dass im Bereich des Arretiervorsprunges 17 ein weiterer
Federarm 21 angeordnet ist. Der weitere Federarm 21 kann sich an einer Außenhülle
22 des Griffstückunterteils 7 abstützen. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der
Arretiervorsprung 17 durch die Federkraft des Federarmes 20 und zusätzlich durch die
Federkraft des weiteren Federarmes 21 in die Arretierposition gedrückt ist.
[0068] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass im zusammengebauten Zustand der Griffstückbaugruppe
3, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist, der Federarm 20 und der weitere Federarm 21
unter Vorspannung stehen. Dies kann dadurch erreicht werden, dass im unbelasteten
Zustand des Arretierelementes 14 der Federarm 20 eine leichte Krümmung in jene Richtung
an der der Arretiervorsprung 17 angeordnet ist, aufweist. Darüber hinaus kann der
weitere Federarm 21 eine derart große Länge aufweisen, dass er im eingebauten Zustand
entsprechend der Darstellung nach Fig. 2 leicht vorgebogen ist.
[0069] Weiters kann vorgesehen sein, dass im Griffstückunterteil 7 eine Zwischenwand 23
ausgebildet ist. Die Zwischenwand 23 kann zur Anlage des Arretierelementes 14 dienen.
Weiters kann vorgesehen sein, dass die Anlageausnehmung 16 an der Zwischenwand 23
angeordnet ist.
[0070] Weiters kann vorgesehen sein, dass die Zwischenwand 23 und die Außenhülle 22 einen
Aufnahmeraum 24 ausbilden bzw. umgrenzen, welcher zur Aufnahme des Arretierelementes
14 dient. Mit anderen Worten ausgedrückt, kann die Zwischenwand 23 den Aufnahmeraum
24 von der Magazindurchführung 11 abtrennen.
[0071] Weiters kann an der Federbasis 19 gegenüberliegend zum Anlagevorsprung 15 ein erstes
Abstützelement 25 ausgebildet sein. Das erste Abstützelement 25 kann im eingesetzten
Zustand des Arretierelementes 14 an der Außenhülle 22 des Griffstückunterteils 7 anliegen.
Weiters kann ein zweites Abstützelement 26 ausgebildet sein, welches parallel zum
ersten Abstützelement 25 angeordnet sein kann. Wie aus Fig. 2 weiters ersichtlich,
kann vorgesehen sein, dass am Arretierelement 14 zusätzliche Abstützelemente ausgebildet
sind.
[0072] Die Abstützelemente 25, 26 können eine rippenähnliche Form aufweisen und im rechten
Winkel zur Längserstreckung des Arretierelementes 14 bzw. zur Magazineinführrichtung
10 angeordnet sein. Darüber hinaus können sich die Abstützelemente 25, 26 in einer
Querrichtung der Handfeuerwaffe 1 erstrecken. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass
die Abstützelemente 25, 26 derart ausgebildet sind, dass die Federbasis 19 des Arretierelementes
14 formschlüssig zwischen der Außenhülle 22 und der Zwischenwand 23 des Griffstückunterteils
7 geklemmt bzw. aufgenommen ist. Durch diese Maßnahme kann die Funktionalität des
Federelementes 14 verbessert werden. Zudem kann das Eindringen von Fremdkörpern oder
Schmutz von unten in den Aufnahmeraum 24 erschwert werden.
[0073] In einer alternativen Ausführungsform ist es möglich, zumindest einen Teil der Abstützelemente
25, 26 parallel zur Längserstreckung des Arretierelementes 14 auszubilden. Auf diese
Weise kann im Aufnahmeraum 24 Platz für z.B. einen Akkumulator 59 geschaffen werden,
wie nachfolgend auch in der Figurenbescheibung der Fig. 8 und Fig. 9 näher beschrieben.
In einer derartigen Ausführungsform kann das Arretierelement 14 somit als Halter für
den Akkumulator 59, wie z.B. Knopfzellen, AAA-Batterien, oder auch speziell geformte
Akkus, dienen.
[0074] Wie aus Fig. 2 weiters ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass der Aufnahmeraum 24
an einer Griffstückrückseite 27 angeordnet ist. Weiters kann vorgesehen sein, dass
am Arretierelement 14 eine Befestigungslasche 28 ausgebildet ist. Die Befestigungslasche
28 kann eine Befestigungsbohrung 29 aufweisen. Insbesondere kann vorgesehen sein,
dass die Befestigungslasche 28 anschließend an die Federbasis 19 angeordnet ist. Wie
aus Fig. 2 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass die Befestigungslasche 28 aus dem
Aufnahmeraum 24 hervorsteht und somit von außen zugänglich ist. Die Befestigungslasche
28 kann zum Greifen des Arretierelementes 14 und somit zum Entfernen des Arretierelementes
14 dienen. Die Befestigungsbohrung 29 kann darüber hinaus zum Befestigen bzw. zum
Sichern der Handfeuerwaffe 1 am Benutzer dienen.
[0075] Fig. 3 zeigt eine perspektivische Darstellung des Griffstückoberteils 6, wobei wiederum
für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen
Figuren 1 und 2 verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf
die detaillierte Beschreibung in den vorangegangenen Figuren 1 und 2 hingewiesen bzw.
Bezug genommen.
[0076] Fig. 4 zeigt eine perspektivische Darstellung des Griffstückunterteils 7, wobei wiederum
für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen
Figuren 1 bis 3 verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf
die detaillierte Beschreibung in den vorangegangenen Figuren 1 bis 3 hingewiesen bzw.
Bezug genommen.
[0077] An dieser Stelle wird darauf hingewiesen, dass in der Darstellung nach Fig. 4 der
Übersichtlichkeit halber das Griffstückunterteil 7 um 180° um die Hochachse bzw. die
Magzineinführrichtung 10 gedreht dargestellt ist. Die Griffstückrückseite 27 befindet
sich somit in der Darstellung nach Fig. 3 auf der rechten Seite und in der Darstellung
nach Fig. 4 auf der linken Seite. Die weitere Beschreibung der Griffstückbaugruppe
3 erfolgt anhand einer Zusammenschau der Fig. 1 bis 4.
[0078] Wie aus Fig. 3 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass das Griffstückoberteil 6 einen
umlaufenden Anschlag 30 aufweist. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass am Griffstückoberteil
6 ein Hohlzylinderabschnitt 31 ausgebildet ist, welcher sich von einer Unterkante
32 des Griffstückoberteils 6 zum umlaufenden Anschlag 30 erstreckt.
[0079] Der Hohlzylinderabschnitt 31 kann hierbei eine Außenmantelfläche 34 aufweisen. Weiters
kann vorgesehen sein, dass das Griffstückunterteil 7 einen Einsteckraum 35 aufweist,
in welchen der Hohlzylinderabschnitt 31 des Griffstückoberteils 6 eingeschoben werden
kann. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Einsteckraum 35 des Griffstückunterteils
7 eine Innenmantelfläche 36 aufweist. Im gekoppelten Zustand des Griffstückoberteils
6 und des Griffstückunterteils 7 kann die Außenmantelfläche 34 des Hohlzylinderabschnittes
31 an der Innenmantelfläche 36 des Griffstückunterteils 7 anliegen. Somit kann eine
formschlüssige Verbindung zwischen dem Griffstückoberteil 6 und dem Griffstückunterteil
7 erreicht werden. Weiters kann vorgesehen sein, dass im gefügten Zustand eine Oberkante
37 des Griffstückunterteils 7 am Anschlag 30 des Griffstückoberteils 6 anliegt. Somit
kann die Position des Griffstückunterteils 7 relativ zum Griffstückoberteil 6 in der
Magazineinführrichtung 10 definiert sein. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, kann vorgesehen
sein, dass der Anschlag 30 größtenteils in einer Anschlagebene 38 angeordnet ist.
Bevorzugt an einer Griffstückvorderseite 39 kann der Anschlag 30 eine Abstufung aufweisen.
[0080] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass an der Griffstückvorderseite 39 des Griffstückunterteils
7 eine linke Rastnase 40 und eine rechte Rastnase 41 ausgebildet sind. Damit korrespondierend
kann an einer Griffstückvorderseite 39 des Griffstückoberteils 6 eine linke Rastausnehmung
42 und eine rechte Rastausnehmung 43 angeordnet sein. Siehe hierzu vergleichend auch
die Schnittdarstellung in Fig. 7.
[0081] Aufgrund der perspektivischen Ansicht in Fig. 3 ist die rechte Rastausnehmung 43
in dieser Ansicht nicht sichtbar. Wie aus den Fig. 4 und 7 ersichtlich, kann vorgesehen
sein, dass die Rastnasen 40, 41 im Bereich der Oberkante 37 des Griffstückunterteils
7 angeordnet sind. Weiters können die Rastausnehmungen 42, 43 im Bereich des Anschlages
30 des Griffstückoberteils 6 angeordnet sein.
[0082] Wie aus Fig. 3 weiters ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass die Arretierausnehmung
18 im Hohlzylinderabschnitt 31 angeordnet ist. Die Arretierausnehmung 18 kann hierbei
die Außenmantelfläche 34 des Hohlzylinderabschnittes 31 durchdringen und sich zum
Magazinaufnahmeraum 8 erstrecken. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Arretierausnehmung
18 eine Ausnehmungsbreite 44 und eine Ausnehmungshöhe 45 aufweist. Die Arretierausnehmung
18 kann somit einen rechteckigen Querschnitt aufweisen.
[0083] Wie aus Fig. 3 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass der Hohlzylinderabschnitt
31 zwischen der Unterkante 32 und der Arretierausnehmung 18 einen Zwischenwandfortsatz
46 aufweist, welcher eine erhöhte Wandstärke aufweisen kann. Der Zwischenwandfortsatz
46 kann eine gleiche Wandstärke wie die Zwischenwand 23 des Griffstückunterteils 7
aufweisen. Somit kann der Zwischenwandfortsatz 46 bündig mit der Zwischenwand 23 ausgebildet
sein bzw. an dieser anliegen.
[0084] Wie aus Fig. 3 weiters ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass an der Außenmantelfläche
34 des Hohlzylinderabschnittes 31 eine linke Führungsnut 47 und eine rechte Führungsnut
48 ausgebildet sind. Damit korrespondierend kann an der Innenmantelfläche 36 des Griffstückunterteils
7 ein linker Führungsvorsprung 49 und ein rechter Führungsvorsprung 50 ausgebildet
sein.
[0085] Weiters kann vorgesehen sein, dass der Führungsvorsprung 49, 50 gegenüber der Oberkante
37 des Griffstückunterteils vorsteht und dadurch eine Abstufung 51 ausgebildet ist.
Die Abstufung 51 kann in eine entsprechende Kerbe 52 im Griffstückoberteil 6 eingreifen.
Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Abstufung 51 des Griffstückunterteils
7 keilförmig ausgebildet ist. Damit korrespondierend kann die Kerbe 52 im Griffstückoberteil
6 ebenfalls keilförmig ausgebildet sein. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die
Keilfläche der Abstufung 51 nach außen offnen ausgebildet ist, sodass im gefügten
Zustand die Innenmantelfläche 36 des Griffstückunterteils 7 an die Außenmantelfläche
34 des Hohlzylinderabschnittes 31 des Griffstückoberteils 6 angepresst wird.
[0086] Fig. 5 zeigt eine perspektivische Schnittansicht der Handfeuerwaffe 1 gemäß der Schnittführung
V - V in Fig. 4, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen
wie in den vorangegangenen Figuren 1 bis 4 verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen
zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in den vorangegangenen Figuren
1 bis 4 hingewiesen bzw. Bezug genommen.
[0087] In der Schnittdarstellung nach Fig. 5 ist die Funktion der Abstufung 51 bzw. der
Kerbe 52 besonders gut ersichtlich.
[0088] Fig. 6 zeigt eine perspektivische Schnittansicht der Handfeuerwaffe 1 gemäß der Schnittführung
VI - VI in Fig. 4, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen
wie in den vorangegangenen Figuren 1 bis 4 verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen
zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in den vorangegangenen Figuren
1 bis 4 hingewiesen bzw. Bezug genommen.
[0089] Wie aus Fig. 6 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass an der Unterkante 32 des Griffstückoberteils
6 eine Abstufung 53 ausgebildet ist. Die Abstufung 53 kann ebenfalls mit einer im
Griffstückunterteil 7 angeordneten Kerbe 54 korrespondieren und eine formschlüssige
Verbindung bilden.
[0090] Wie aus Fig. 6 weiters ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass im Griffstückoberteil
6 ein Aufnahmeblock 55 ausgebildet ist, welcher zur Aufnahme einer Feder 56 dient,
die zum Rückstellen eines Magazinhalters dient. Insbesondere kann vorgesehen sein,
dass die Feder 56 in dem Aufnahmeblock 55 aufgenommen ist. Weiters kann vorgesehen
sein, dass im Griffstückunterteil 7 eine Ausnehmung 57 ausgebildet ist, in welcher
der Aufnahmeblock 55 einragen kann. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Aufnahmeblock
55 gegenüber der Unterkante 32 des Griffstückoberteils 6 vorsteht. Der Aufnahmeblock
55 kann an der Griffstückvorderseite 39 angeordnet sein.
[0091] In der Fig. 8 ist das Arretierelement 14 in einer perspektivischen Ansicht und in
Fig. 9 ein einer zweiten perspektivischen Ansicht dargestellt, wobei wiederum für
gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen
Figuren 1 bis 7 verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf
die detaillierte Beschreibung in den vorangegangenen Figuren 1 bis 7 hingewiesen bzw.
Bezug genommen.
[0092] Wie aus Fig. 8 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass der Anlagevorsprung 15 bogenförmig
ausgebildet ist. Damit korrespondierend kann natürlich auch die entsprechende Anlageausnehmung
16 im Griffstückunterteil 7 bogenförmig ausgebildet sein. Durch die Bogenform kann
eine verbesserte Zentrierung des Arretierelementes 14 im Aufnahmeraum 24 erreicht
werden.
[0093] Wie aus Fig. 9 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass optional am Arretierelement
14 eine Akkumulatoraufnahme 58 ausgebildet ist, welche zur Aufnahme eines Akkumulators
59 dient. Der Akkumulator 59 ist hier nur beispielhaft als Knopfzelle dargestellt,
wobei auch andere Formen von Akkumulatoren 59 durch ein entsprechend ausgebildetes
Arretierelement 14 gehalten werden können. Bei eingesetztem Arretierelement 14 kann
der Akkumulator 59 einen im Griffstück 5 angeordneten Stromkontakt kontaktieren, um
somit das Griffstück 5 bzw. damit elektrisch verbindbare Endverbraucher mit Strom
versorgen zu können.
[0094] Fig. 10 zeigt eine Schnittansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der Handfeuerwaffe
1 gemäß der Schnittführung II - II in Fig. 1, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche
Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Figuren 1 bis 9
verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte
Beschreibung in den vorangegangenen Figuren 1 bis 9 hingewiesen bzw. Bezug genommen.
[0095] Wie aus Fig. 10 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass am Griffstückoberteil eine
Rastnase 60 ausgebildet ist. Die Rastnase 60 kann eine Rastrampe 61 aufweisen. Weiters
kann im Arretierelement 14 ein Fenster 62 ausgebildet sein, welches mit der Rastnase
60 korrespondiert. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass im verrasteten Zustand
des Arretierelements 14 die Rastnase 60 in das Fenster 62 einragt. Dadurch kann der
Arretiervorsprung 17 des Arretierelementes 14 gebildet sein. Beim Einschieben des
Arretierelementes 14 in ihre Rastposition kann das Arretierelement 14 an der Rastrampe
61 abgleiten, wodurch es angehoben wird und in seine Arretierposition verschoben werden
kann. Sobald das Arretierelement 14 in die Arretierposition gelangt, kann durch die
Federvorspannung das Fenster 62 über die Rastnase 60 fallen und somit der arretierte
Zustand hergestellt werden. Dadurch kann eine Fixierung des Griffstückunterteils 7
relativ zum Griffstückoberteil 6 in der Magazineinführrichtung 10 erreicht werden.
[0096] Fig. 11 zeigt das Griffstück 5 in einer Schnittdarstellung gemäß der Schnittlinie
XI - XI in Fig. 2, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen
wie in den vorangegangenen Figuren 1 bis 10 verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen
zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in den vorangegangenen Figuren
1 bis 10 hingewiesen bzw. Bezug genommen.
[0097] Wie aus Fig. 11 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass im Griffstückoberteil 6 bzw.
im Griffstückunterteil 7 eine sich in eine Querrichtung erstreckende Bohrung 63 ausgebildet
ist, welche in den Bereich der Arretierausnehmung 18 einmündet. Weiters kann vorgesehen
sein, dass am Arretiervorsprung 17 eine Schräge 64 ausgebildet ist. Bei einer derart
ausgebildeten Handfeuerwaffe 1 kann mittels eines Werkzeuges 65 durch die Bohrung
63 hindurch die Schräge 64 kontaktiert werden, wodurch der Arretiervorsprung 17 außer
eingriff mit der Arretierausnehmung 18 gebracht werden kann und dadurch ein Entfernen
des Arretierelementes 14 ermöglicht wird.
[0098] Wie aus Fig. 11 weiters ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass anstatt des weiteren
Federarmes 21 ein baulich eigenständig ausgebildetes Federelement 66 vorgesehen ist,
welches zum Erhöhen der Andrückkraft des Arretiervorsprunges 17 in seine Arretierposition
dienen kann. Das Federelement 66 kann beispielsweise in Form einer Schraubenfeder
ausgebildet sein. Alternativ dazu ist es auch denkbar, dass das Federelement 66 in
Form einer Blattfeder ausgebildet ist. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das
Federelement 66 im Griffstückunterteil 7 aufgenommen ist. Eine derartige Ausführung
des Federelementes 66 kann natürlich auch am Arretierelement 14 aufgenommen sein.
Das Federelement 66 kann auch Formen, wie etwa eine Bügelfeder oder dergleichen aufweisen
und den genannten Zweck erfüllen.
[0099] Fig. 12 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Griffstückbaugruppe 5, wobei wiederum
für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen
Figuren 1 bis 11 verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf
die detaillierte Beschreibung in den vorangegangenen Figuren 1 bis 11 hingewiesen
bzw. Bezug genommen.
[0100] Wie aus Fig. 12 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass die Arretierausnehmung 18
derart ausgebildet ist, dass das Arretierelement 14 mittels des Werkzeuges 65 vom
Magazinaufnahmeraum 8 her aus seiner Arretierposition gedrückt werden kann. Insbesondere
kann vorgesehen sein, dass das Werkzeug 65 den Arretiervorsprung 17 durch die Arretierausnehmung
18 hindurch kontaktieren kann.
[0101] Die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw.
sind auf die in Fig. 1 dargestellte Lage der Handfeuerwaffe 1 bezogen. Vorne ist hierbei
an der linken Seite der Fig. 1 und somit an der Mündungsöffnung des Laufes. Eine Längsrichtung
erstreckt sich parallel zum Lauf 4. Eine Quererstreckung bzw. Querrichtung erstreckt
sich in Breite der Handfeuerwaffe quer zur Längsrichtung.
[0102] Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten, wobei an dieser Stelle
bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten
derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen
Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund
der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf
diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt.
[0103] Der Schutzbereich ist durch die Ansprüche bestimmt. Die Beschreibung und die Zeichnungen
sind jedoch zur Auslegung der Ansprüche heranzuziehen. Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen
aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen können
für sich eigenständige erfinderische Lösungen darstellen. Die den eigenständigen erfinderischen
Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden.
[0104] Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verstehen,
dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mitumfassen, z.B. ist die Angabe
1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze
1 und der oberen Grenze 10 mit umfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereiche beginnen
mit einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze von 10
oder weniger, z.B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1, oder 5,5 bis 10.
[0105] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis
des Aufbaus Elemente teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert
dargestellt wurden.
Bezugszeichenaufstellung
| 1 |
Handfeuerwaffe |
31 |
Hohlzylinderabschnitt |
| 2 |
Schlittenbaugruppe |
32 |
Unterkante |
| 3 |
Griffstückbaugruppe |
33 |
Hohlzylinderhöhe |
| 4 |
Lauf |
34 |
Außenmantelfläche |
| 5 |
Griffstück |
35 |
Einsteckraum |
| 6 |
Griffstückoberteil |
36 |
Innenmantelfläche |
| 7 |
Griffstückunterteil |
37 |
Oberkante |
| 8 |
Magazinaufnahmeraum |
38 |
Anschlagebene |
| 9 |
Magazin |
39 |
Griffstückvorderseite |
| 10 |
Magazineinführrichtung |
40 |
linke Rastnase |
| 11 |
Magazindurchführung |
41 |
rechte Rastnase |
| 12 |
Schlittenführung |
42 |
linke Rastausnehmung |
| 13 |
Arretiermechanismus |
43 |
rechte Rastausnehmung |
| 14 |
Arretierelement |
44 |
Ausnehmungsbreite |
| 15 |
Anlagevorsprung |
45 |
Ausnehmungshöhe |
| 16 |
Anlageausnehmung |
46 |
Zwischenwandfortsatz |
| 17 |
Arretiervorsprung |
47 |
linke Führungsnut |
| 18 |
Arretierausnehmung |
48 |
rechte Führungsnut |
| 19 |
Federbasis |
49 |
linker Führungsvorsprung |
| 20 |
Federarm |
50 |
rechter Führungsvorsprung |
| 21 |
weiterer Federarm |
51 |
Abstufung Griffstückunterteil |
| 22 |
Außenhülle |
52 |
Kerbe |
| 23 |
Zwischenwand |
53 |
Abstufung Griffstückoberteil |
| 24 |
Aufnahmeraum |
54 |
Kerbe |
| 25 |
erstes Abstützelement |
55 |
Aufnahmeblock |
| 26 |
zweites Abstützelement |
56 |
Rückstellfeder |
| 27 |
Griffstückrückseite |
57 |
Ausnehmung |
| 28 |
Befestigungslasche |
58 |
Akkumulatoraufnahme |
| 29 |
Befestigungsbohrung |
59 |
Akkumulator |
| 30 |
Anschlag |
60 |
Rastnase |
| 61 |
Rastrampe |
|
|
| 62 |
Fenster |
|
|
| 63 |
Bohrung |
|
|
| 64 |
Schräge |
|
|
| 65 |
Werkzeug |
|
|
| 66 |
Federelement |
|
|
1. Griffstückbaugruppe (3) für eine Handfeuerwaffe (1), die Griffstückbaugruppe (3) umfassend:
- ein Griffstückoberteil (6), wobei das Griffstückoberteil (6) eine Schlittenführung
(12) zur Aufnahme einer Schlittenbaugruppe (2) aufweist, wobei das Griffstückoberteil
(6) einen Magazinaufnahmeraum (8) zur Aufnahme eines Magazines (9) aufweist, wobei
der Magazinaufnahmeraum (8) eine Magazineinführrichtung (10) definiert, wobei im Gebrauchszustand
der Handfeuerwaffe (1) das Magazin (9) in Magazineinführrichtung (10) in den Magazinaufnahmeraum
(8) einschiebbar ist;
- ein Griffstückunterteil (7), wobei das Griffstückunterteil (7) in der Magazineinführrichtung
(10) auf das Griffstückoberteil (6) aufschiebbar und mit diesem koppelbar ist;
- ein Arretiermechanismus (13) zum Koppeln des Griffstückunterteils (7) mit dem Griffstückoberteil
(6),
dadurch gekennzeichnet, dass
der Arretiermechanismus (13) ein baulich eigenständig ausgebildetes Arretierelement
(14) umfasst, wobei das Arretierelement (14) einen Anlagevorsprung (15) aufweist,
welcher formschlüssig in das Griffstückunterteil (7) eingreift und wobei das Arretierelement
(14) einen Arretiervorsprung (17) aufweist, welcher formschlüssig in das Griffstückoberteil
(6) eingreift.
2. Griffstückbaugruppe (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierelement (14) in Form einer Blattfeder ausgebildet ist, welche eine Federbasis
(19) und einen Federarm (20) aufweist, wobei der Anlagevorsprung (15) an der Federbasis
(19) angeordnet ist und wobei der Arretiervorsprung (17) am Federarm (20) angeordnet
ist, wobei der Federarm (20) elastisch biegbar ausgebildet ist.
3. Griffstückbaugruppe (3) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Griffstückoberteil (6) eine Arretierausnehmung (18) ausgebildet ist, in welche
der Arretiervorsprung (17) eingreift, wobei sich die Arretierausnehmung (18) zum Magazinaufnahmeraum
(8) erstreckt, wobei der Arretiervorsprung (17) vom Magazinaufnahmeraum (8) her lösbar
ist.
4. Griffstückbaugruppe (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Griffstückunterteil (7) ein Aufnahmeraum (24) zur Aufnahme des Arretierelementes
(14) ausgebildet ist, wobei der Aufnahmeraum (24) durch eine Außenhülle (22) des Griffstückunterteils
(7) und eine Zwischenwand (23) des Griffstückunterteils (7) begrenzt ist.
5. Griffstückbaugruppe (3) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Aufnahmeraum (24) oder am Arretierelement (14) eine Akkumulatoraufnahme (58) ausgebildet
ist, welche zur Aufnahme eines Akkumulators (59) zur Stromversorgung der Griffstückbaugruppe
(3) dient.
6. Griffstückbaugruppe (3) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeraum (24) im Griffstückunterteil (7) an einer Griffstückrückseite (27)
angeordnet ist.
7. Griffstückbaugruppe (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Arretierelement (14) im Bereich des Arretiervorsprunges (17) ein weiterer Federarm
(21) ausgebildet ist, wobei sich der weitere Federarm (21) an einer Außenhülle (22)
des Griffstückunterteils (7) abstützt.
8. Griffstückbaugruppe (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Arretierelement (14) im Bereich des Anlagevorsprunges (15) ein Abstützelement
(25, 26) ausgebildet ist, wobei sich das Abstützelement (25, 26) an einer Außenhülle
(22) des Griffstückunterteils (7) abstützt.
9. Griffstückbaugruppe (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, das Griffstückoberteil (6) einen Anschlag (30) aufweist, wobei im Griffstückoberteil
(6) ein den Magazinaufnahmeraum (8) vollumfänglich umgebender Hohlzylinderabschnitt
(31) ausgebildet ist, welcher sich zwischen einer Unterkante (32) des Griffstückoberteils
(6) und dem Anschlag (30) erstreckt, wobei das Griffstückunterteil (7) einen Einsteckraum
(35) aufweist, in welchem der Hohlzylinderabschnitt (31) aufgenommen ist, wobei eine
Oberkante (37) des Griffstückunterteils (7) am umlaufenden Anschlag (30) des Griffstückoberteils
(6) anliegt.
10. Griffstückbaugruppe (3) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Außenmantelfläche (34) des Hohlzylinderabschnittes (31) eine Führungsnut
(47, 48) ausgebildet ist, welche sich in Magazineinführrichtung (10) erstreckt, wobei
an einer Innenmantelfläche (36) des Griffstückunterteils (7) ein Führungsvorsprung
(49, 50) ausgebildet ist, welcher mit der Führungsnut (47, 48) korrespondiert.
11. Griffstückbaugruppe (3) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass an einer linken Seite des Hohlzylinderabschnittes (31) eine linke Führungsnut (47)
ausgebildet ist, dass an einer rechten Seite des Hohlzylinderabschnittes (31) eine
rechte Führungsnut (48) ausgebildet ist, wobei an einer linken Seite des Griffstückunterteils
(7) ein linker Führungsvorsprung (49) ausgebildet ist, welcher mit der linken Führungsnut
(47) korrespondiert und wobei an einer rechten Seite des Griffstückunterteils (7)
ein rechter Führungsvorsprung (50) ausgebildet ist, welcher mit der rechten Führungsnut
(48) korrespondiert.
12. Griffstückbaugruppe (3) nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffstückoberteil (6) im Bereich der Unterkante (32) einen Aufnahmeblock (55)
für eine Rückstellfeder (56) eines Magazinhalters aufweist, wobei der Aufnahmeblock
(55) gegenüber der Unterkante (32) nach unten vorstehend ausgebildet ist, wobei im
Griffstückunterteil (7) eine Ausnehmung (57) zur Aufnahme des Aufnahmeblockes (55)
ausgebildet ist.
13. Griffstückbaugruppe (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierelement (14) eine Befestigungslasche (28) aufweist, welche eine Befestigungsbohrung
(29) aufweist.
14. Griffstückbaugruppe (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Vorderseite des Griffstückunterteils (7) eine Rastnase (40, 41) ausgebildet
ist, welche mit einer Rastausnehmung (42, 43) im Griffstückoberteil (6) korrespondiert.
15. Handfeuerwaffe (1) umfassend:
- eine Griffstückbaugruppe (3);
- eine Schlittenbaugruppe (2), wobei die Schlittenbaugruppe (2) an der Griffstückbaugruppe
(3) aufgenommen ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Griffstückbaugruppe (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist.