[0001] Die Erfindung betrifft eine Verpackung für einen Artikel, insbesondere ein Lebensmittel,
sowie einen verpackten Artikel.
Hintergrund
[0002] Verpackungen werden zum Beispiel genutzt, um beliebige Artikel für Verkauf und Vertrieb
zu verpacken. Derartiges ist beispielsweise auch für das Verpacken von Lebensmitteln
bekannt, die so für den Nutzer beispielsweise zum Verbringen vom Verkaufsort zum Verzehrort
verpackt werden.
[0003] Es wurde vorgeschlagen, Verpackungen oder Verpackungsbehälter aus einem pflanzlichen
Behältermaterial herzustellen. Als pflanzliches Behältermaterial kommen hierbei zum
Beispiel Palmblätter zum Einsatz. Beschrieben ist dieses beispielsweise in den Dokumenten
DE 20 2017 006 954 U1 sowie
US 10,004,345 B1. Weiterhin wurde vorgeschlagen Einweggeschirr oder Tabletts aus Palmblättern herzustellen
(vgl.
EP 1 438 914 A1,
DE 20 2015 105 015 U1).
[0004] Auch im Dokument
DE 39 27 062 C2 ist eine Verpackung aus einem Palmblatt-Material offenbart. In einer Ausführungsform
wird eine Verpackungsschale hergestellt, bei der zum Verpacken des Artikels dann eine
Behälteröffnung mittels einer Kunststofffolie verschlossen wird. Die Kunststofffolie
wird hierbei um einen umlaufenden Behälterrand herum gelegt, derart, dass die Folie
sowohl auf der Ober- wie auch auf der Unterseite des Behälterrands angeordnet ist.
Die so um den Behälterrand gelegte Kunststofffolie soll mittels Adhäsion anhaften.
Zur Ausgestaltung des Verpackungsbehälters kann vorgesehen sein, diesen zu bedrucken.
In diesem Zusammenhang ist vorgeschlagen, das Zuschnittmaterial für den Behälter vor
der Pressung oder dem Zuschneiden anzuschleifen und in gewünschter Weise zu bedrucken,
zum Beispiel mit einer Aufschrift. Aus optischen Gründen kann auch die untere Außenseite
des Behälters glatt geschliffen sein, so dass auch auf dieser eine Beschriftung des
Behälters mittels Bedrucken ermöglicht ist. Zusätzlich kann vorgesehen sein, die gesamte
Außenseite des Behälters vor oder nach dem Aufbringen der Aufschrift mit einer Schutzschicht
zu versehen.
Zusammenfassung
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verpackung für einen Artikel sowie einen verpackten
Artikel anzugeben, mit denen die Verpackung flexibel an unterschiedliche Artikel anpassbar
ist und hierbei einen sicheren Transport des verpackten Artikels unterstützt.
[0006] Zur Lösung sind eine Verpackung für einen Artikel sowie ein verpackter Artikel nach
den unabhängigen Ansprüchen 1 und 14 geschaffen. Ausgestaltungen sind Gegenstand von
abhängigen Unteransprüchen.
[0007] Nach einem Aspekt ist eine Verpackung für einen Artikel geschaffen, mit: einem dreidimensional
geformten Verpackungsboden aus einem Blattmaterial einer Pflanze; einer Behälterauflagefläche,
die an dem dreidimensional geformten Verpackungsboden ausgebildet und eingerichtet
ist, einen zu verpackenden Artikel aufzunehmen; einem Behälterrand, der als Teil des
dreidimensional geformten Verpackungsbodens die Behälterauflagefläche umgreift und
hierbei einen Eckbereich zwischen der Behälterauflagefläche und einem in Bezug auf
die Behälterauflagefläche proximalen Randabschnitt des Behälterrands ausbildet; und
einem Verpackungsdeckel aus einem recycelbaren Material, der als Faltdeckel ausgeführt
ist und bei dem an ein Deckelement seitliche Faltelemente einstückig angeformt sind
und zum Ausbilden eines Aufnahmeraums in dem Verpackungsdeckel in einer Faltstellung
angeordnet sind; wobei der Verpackungsdeckel auf der Behälterauflagefläche angeordnet
ist, derart, dass sich der Aufnahmeraum zur Behälterauflagefläche hin öffnet und in
Bezug auf das Deckelement distale Randabschnitte der seitlichen Faltelemente jeweils
in dem Eckbereich zur Anlage kommen, so dass der Verpackungsdeckel auf der Behälterauflagefläche
in seiner Relativlage hierzu fixiert ist.
[0008] Nach einem weiteren Aspekt ist ein verpackter Artikel geschaffen, welcher einen Artikel
in Form eines Lebensmittels sowie eine Verpackung der vorgenannten Art aufweist, wobei
der Artikel mittels der Verpackung verpackt ist, derart, dass der Artikel im Bereich
der Behälterauflagefläche, die an dem dreidimensional geformten Verpackungsboden gebildet
ist, angeordnet und mittels des Verpackungsdeckels bedeckt ist.
[0009] Mit der vorgeschlagenen Technologie ist eine nachhaltige Verpackung für beliebige
Artikel, insbesondere Lebensmittel, bereitgestellt, die zumindest teilweise aus nachwachsenden
pflanzlichen Materialien besteht. Der Verpackungsdeckel ist an die dreidimensionale
Formgebung des Verpackungsbodens mittels Falten des Faltdeckels so angepasst, dass
der Faltdeckel, dessen seitliche Faltelemente in den Eckbereichen des Verpackungsbodens
zur Anlage kommen, auf der Behälterauflagefläche fixiert ist. Ein unbeabsichtigtes
Verrutschen des Verpackungsdeckels auf dem Verpackungsboden ist effizient unterbunden.
[0010] Der Verpackungsdeckel kann hierbei vollständig haftfrei auf dem Verpackungsboden
angeordnet sein, also frei von irgendwelchen Verhaftverbindungen zwischen Verpackungsboden
und Verpackungsdeckel.
[0011] Die Behälterauflagefläche kann als eine im Wesentlichen ebene Auflagefläche ausgebildet
sein, entlang deren Randes der Eckbereich ausgebildet ist.
[0012] Der dreidimensional geformte Verpackungsboden kann beispielsweise ein Teller oder
eine Schale aus dem Blattmaterial der Pflanze sein. In einer Ausgestaltung kann eine
oberflächenseitige Beschichtung an dem Verpackungsboden vorgesehen sein, insbesondere
im Bereich der Deckfläche oder nur im Bereich der Behälterauflagefläche. Eine Beschichtung
aus einem Kunststoff- oder Plastikmaterial kann vorgesehen sein, welches wahlweise
biologisch abbaubar ist.
[0013] Eine Banderole ist aus einem recycelbaren Material und eingerichtet, den Verpackungsdeckel
an dem dreidimensional geformten Verpackungsboden zu sichern. Mit Hilfe der Banderole
können Verpackungsboden und Verpackungsdeckel zusätzlich in ihrer Relativlage zueinander
gesichert werden. Die Banderole kann in den verschiedenen Ausführungsformen beispielsweise
aus einem Papier- oder Pappmaterial bestehen. Auch eine Ausbildung aus Pflanzenfasern
kann vorgesehen sein.
[0014] Die Banderole kann den dreidimensional geformten Verpackungsboden mit dem hierauf
angeordneten Verpackungsdeckel im Wesentlichen vollständig umgreifen. Die Banderole
kann als vollständig umlaufende Banderole auf die Anordnung mit Verpackungsboden und
hierauf angeordnetem Verpackungsdeckel aufgeschoben sein, so dass sie vom Nutzer leicht
wieder abgenommen werden kann, wenn dieser auf den verpackten Artikel zugreifen möchte.
[0015] Die Banderole kann haftungsfrei an dem dreidimensional geformten Verpackungsboden
und dem Verpackungsdeckel aufliegen. Haftungsfrei bedeutet hier insbesondere, dass
die Banderole nicht mittels eines Haft- oder Klebemittels an dem Verpackungsboden
und dem Verpackungsdeckel haftet. Die Verwendung eines Haftmittels kann zum Beispiel
bei Ausführungsformen vorgesehen sein, bei denen die Banderole die Anordnung mit Verpackungsboden
und Verpackungsdeckel nicht vollständig umgreift (geschlossene Banderole), sondern
Enden der Banderole zum Beispiel auf der Unterseite des Verpackungsbodens haften und
die Banderole hiervon beidseitig ausgehend den Verpackungsdeckel umgreift.
[0016] Der Eckbereich kann zwischen der Behälterauflagefläche und dem proximalen Randabschnitt
des Behälterrands um die Behälterauflagefläche umlaufend durchgehend ausgebildet sein.
Alternativ kann die Ausbildung des Eckbereichs in einem oder mehreren Teilabschnitten
entlang des umlaufenden Behälterrands unterbrochen sein, beispielsweise aufgrund einer
lokalen Ausnehmung.
[0017] Die distalen Randabschnitte können der seitlichen Faltelemente um die Behälterauflagefläche
umlaufend durchgehend in dem Eckbereich zur Anlage kommen. Bei dieser Ausführungsform
erstrecken sich die seitigen Faltelemente umlaufend um die Behälterauflagefläche bis
in den Eckbereich und schließen den Aufnahmeraum innerhalb des Faltdeckels so umlaufend.
[0018] Zwischen einander zugeordneten Faltelementen, die entlang eines Umfangs des Deckelelements
benachbart zueinander angeordnet sind, können den Faltdeckel versteifende Verbindungselemente
angeordnet sein, die an die einander zugeordneten Faltelemente jeweils einstückig
angeformt sind. Die zwischen benachbarten Faltelementen ausgebildeten Verbindungselemente
können beim Falten der Faltelemente in die Faltstellung zum Ausbilden des Faltdeckels
zum Aufnahmeraum hin nach innen gefaltet werden. Insbesondere Eckbereiche zwischen
benachbarten Faltelementen können mit Hilfe der Verbindungselemente zusätzlich ausgesteift
werden, was die mechanische Stabilität des den Verpackungsdeckel bildenden Faltdeckels
unterstützt.
[0019] Der Aufnahmeraum kann ein geschlossener Raum sein, wenn Verpackungsdeckel auf der
Behälterauflagefläche angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform ist der zu verpackende
Artikel auf der Behälterauflagefläche in einem geschlossenen Aufnahmeraum angeordnet
und verpackt.
[0020] Der Verpackungsdeckel kann ein Sichtfenster aufweisen, durch welches hindurch der
Aufnahmeraume von außen einsehbar ist. Das Sichtfenster kann ein offenes oder ein
geschlossenes Sichtfenster sein. Zum Schließen des Sichtfensters kann beispielsweise
ein durchsichtiges Kunststoffmaterial im Bereich des Sichtfensters an dem Verpackungsdeckel
angebracht sein, zum Beispiel mittels Kleben.
[0021] Das Sichtfenster kann im Bereich des Deckelelements angeordnet sein. Alternativ oder
ergänzend kann ein Sichtfenster im Bereich eines oder mehrerer Faltelemente vorgesehen
sein.
[0022] An dem dreidimensional geformten Verpackungsboden können mehrere Behälterteilauflageflächen
ausgebildet sein, die an dem dreidimensional geformten Verpackungsboden mittels einer
Trenneinrichtung voneinander getrennt sind; und der Verpackungsdeckel kann mehrstückig
mit mehreren getrennten Verpackungsteildeckeln gebildet sein, die jeweils einem verschiedenen
der mehreren Behälterteilauflageflächen zugeordnet sind. Diese Ausführungsform ermöglicht
es, mehrere Artikel separat mittels der einen Verpackung zu verpacken, beispielsweise
voneinander zu trennende Lebensmittel einer Speise. Einerseits sind an dem gemeinsamen
Verpackungsboden mehrere Behälterteilauflageflächen ausgebildet, die mittels der Trenneinrichtung
voneinander separiert sind. Andererseits umfasst der Verpackungsdeckel mehrere getrennte
Verpackungsteildeckel, die jeweils den vorangehend erläuterten Ausgestaltungsvarianten
entsprechend ausgeführt sein können. Der jeweilige Deckel kommt dann in dem umlaufenden
Eckbereich der zugeordneten Behälterteilauflagefläche zur Anlage und dient somit dem
Verpacken eines hierauf angeordneten Artikels. Die Behälterteilauflageflächen und
/ oder die Verpackungsteildeckel können jeweils gleich groß ausgeführt sein. Alternativ
können für die Behälterteilauflageflächen und / oder für die Verpackungsteildeckel
unterschiedliche Größen vorgesehen sein, die es ermöglichen, bei der Verpackung auf
dem gemeinsamen dreidimensional geformten Verpackungsboden Artikel unterschiedlicher
Größe jeweils zu verpacken.
[0023] Die Trenneinrichtung kann einen Trennsteg aufweisen, mit dem entlang des Trennstegs
der Eckbereich ausgebildet ist. Der Trennsteg zwischen Behälterauflageflächen kann
hierzwischen durchgehend oder unterbrochen ausgebildet sein. Der Trennsteg kann aus
dem Blattmaterial des Verpackungsbodens ausgeformt sein. Alternativ kann ein Trennsteg
mittels Materialauftrag auf dem Blattmaterial hergestellt sein.
[0024] Die Banderole kann einer Banderolenausführung aus der folgenden Gruppe entsprechend
ausgebildet sein: gemeinsame Banderole für die mehreren getrennten Verpackungsteildeckel
und mehrere getrennte Banderolen, die jeweils einem verschiedenen der mehreren Verpackungsteildeckel
zugeordnet sind. Im Fall der mehreren Verpackungsteildeckel können die mit Hilfe der
gemeinsamen Banderole am dreidimensional geformten Verpackungsboden gesichert sein.
Alternativ können mehrere getrennte Banderolen verwendet werden.
[0025] Die vorangehend im Zusammenhang mit der Verpackung erläuterten Ausgestaltungen können
in Verbindung mit den verpackten Artikel entsprechend vorgesehen sein.
Beschreibung von Ausführungsbeispielen
[0026] Im Folgenden werden weitere Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf Figuren einer
Zeichnung erläutert. Hierbei zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung zum Herstellen einer Verpackung für einen Artikel;
- Fig. 2
- eine weitere schematische Darstellung zum Herstellen der Verpackung für einen Artikel
aus Fig. 1;
- Fig. 3
- schematische perspektivische Darstellungen von Verpackungen, bei denen Verpackungsdeckel
und Verpackungsboden mittels einer Banderole gesichert sind;
- Fig. 4
- schematische perspektivische Darstellungen von Verpackungen mit Banderole, wobei im
Verpackungsdeckel ein Sichtfenster vorgesehen ist;
- Fig. 5
- schematische perspektivische Darstellungen von Verpackungen ohne Banderole;
- Fig. 6
- eine schematische Darstellung von Verpackung mit mehreren Verpackungsteildeckeln,
die mittels Banderole an einem gemeinsamen Verpackungsboden gesichert sind; und
- Fig. 7
- schematische Darstellungen von Verpackungsdeckeln im nicht gefalteten Zustand.
[0027] Fig. 1 zeigt eine schematische perspektivische Darstellung eines dreidimensional
geformten Verpackungsbodens 1, der aus einem Blattmaterial einer Pflanze besteht.
[0028] Der Verpackungsboden 1 bildet eine Aufnahme für einen Artikel (nicht dargestellt)
im Bereich einer Bodenaufnahme- oder Bodenauflagefläche 2, beispielsweise zum Aufnehmen
eines Lebensmittels. Die Bodenauflagefläche 2 ist von einem Bodenrand 3 umgeben, welcher
sich bei der dargestellten Ausführungsform ausgehend von der Bodenauflagefläche 2
schräg nach oben erstreckt. Zwischen der Bodenauflagefläche 2 und einem in Bezug auf
die Bodenauflagefläche 2 proximalen Randabschnitt 4 des Bodenrands 3 ist umlaufend
ein Eckbereich 5 ausgebildet.
[0029] Dem Verpackungsboden 1 ist zum Ausbilden einer Verpackung ein Verpackungsdeckel 6
zugeordnet, welcher gemäß Fig. 1 mittels Falten von Faltelementen 7, die entlang eines
umlaufenden Randes 8 eines Deckelelements 9 angeordnet sind, zu einem Faltdeckel 10
gefaltet wird, welcher in Fig. 2 gezeigt ist. Mittels des Faltens der Faltelemente
7 entlang des Randes 8, welcher mit Faltlinien versehen sein kann, entsteht im Inneren
des Faltdeckels 10 ein Aufnahmeraum 11, der sich zur Bodenauflagefläche 2 hin öffnet,
wenn der Faltdeckel 10, wie in Fig. 2 gezeigt, auf dem Verpackungsboden 1 angeordnet
wird, derart, dass distale Randabschnitte 12 der Faltelemente 7 in dem Eckbereich
5 zur Anlage kommen, so dass der Verpackungsdeckel 6 in seiner Relativlage gegenüber
der Bodenauflagefläche 2 fixiert ist. Der Verpackungsdeckel 6 kann dann nicht mehr
seitlich auf der Bodenauflagefläche 2 verrutschen. Zur zusätzlichen Sicherung der
Anordnung mit Verpackungsboden 1 und Verpackungsdeckel 6 ist bei dem Ausführungsbeispiel
in Fig. 2 eine Banderole 13 vorgesehen, die Verpackungsboden 1 und hierauf angeordneten
Verpackungsdeckel 6 umgreift.
[0030] Gemäß Fig. 1 sind zwischen benachbarten der Faltelemente 7 Verbindungselemente 14
vorgesehen, die an die benachbarten Faltelemente einstückig angeformt sind und beim
Falten nach Innen klappen, so dass sie beim Faltdeckel 10 (vgl. Fig. 2) nicht mehr
sichtbar sind. Die Verbindungselemente 14 unterstützen eine Steifigkeit und somit
die mechanische Stabilität des Verpackungsdeckels 6.
[0031] Verpackungsdeckel 6 und / oder Banderole 13 sind aus einem recyclebaren Material,
beispielsweise Papier oder Pappe.
[0032] Fig. 3 und 4 zeigen weitere Ausführungsformen für die Verpackung mit Verpackungsboden
1 und Verpackungsdeckel 6 sowie Banderole 13, wobei bei den Ausführungsformen in Fig.
4 im Bereich des Deckelelements 9 ein mittels einer Öffnung im Deckelelement 9 gebildetes
Sichtfenster 15 ausgebildet ist, welches offen oder geschlossen sein kann, wobei ein
geschlossenes Fenster beispielsweise mit Hilfe eines durchsichtigen (recyclebaren)
Plastikmaterials bedeckt sein kann.
[0033] Fig. 5 zeigt Verpackungen, ohne ergänzende Sicherung mittels der Banderole 13, wobei
Verpackungsboden 1 und Verpackungsdeckel 6 eine runde oder dreieckige Grundfläche
aufweisen.
[0034] Fig. 6 zeigt schematische perspektivische Darstellungen anderer Verpackungen, bei
denen am dreidimensional geformten Verpackungsboden 1 Bodenauflageteilflächen 2a,
2b ausgebildet sind, die mit Hilfe eines Trennsteges 16 voneinander separiert sind.
Verpackungsteildeckel 6a, 6b sind den Behälteraufnahmeteilflächen 2a, 2b zugeordnet
und hierauf angeordnet, derart, dass der distale Randabschnitt 10 im Eckbereich 5
zur Anlage kommt.
[0035] Fig. 7 zeigt weitere Ausführungsformen für den Verpackungsdeckel 6 mit seitlichen
Faltelementen 7 im nicht gefalteten Zustand.
[0036] Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen sowie der Zeichnung offenbarten
Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung
der verschiedenen Ausführungen von Bedeutung sein.
1. Verpackung für einen Artikel, mit
- einem dreidimensional geformten Verpackungsboden (1) aus einem Blattmaterial einer
Pflanze;
- einer Bodenauflagefläche (2), die an dem dreidimensional geformten Verpackungsboden
(1) ausgebildet und eingerichtet ist, einen zu verpackenden Artikel aufzunehmen;
- einem Bodenrand (3), der als Teil des dreidimensional geformten Verpackungsbodens
(1) die Bodenauflagefläche (2) umgreift und hierbei einen Eckbereich zwischen der
Bodenauflagefläche (2) und einem in Bezug auf die Bodenauflagefläche (2) proximalen
Randabschnitt des Bodenrands (3) ausbildet; und
- einem Verpackungsdeckel (6) aus einem recycelbaren Material, der als Faltdeckel
ausgeführt ist und bei dem an ein Deckelement (9) (8) seitliche Faltelemente (7) einstückig
angeformt sind und zum Ausbilden eines Aufnahmeraums (11) in dem Verpackungsdeckel
(6) in einer Faltstellung angeordnet sind;
wobei der Verpackungsdeckel (6) auf der Bodenauflagefläche (2) angeordnet ist, derart,
dass sich der Aufnahmeraum (11) zur Bodenauflagefläche (2) hin öffnet und in Bezug
auf das Deckelement (9) distale Randabschnitte (12) der seitlichen Faltelemente (7)
jeweils in dem Eckbereich (5) zur Anlage kommen, so dass der Verpackungsdeckel (6)
auf der Bodenauflagefläche (2) in seiner Relativlage hierzu fixiert ist.
2. Verpackung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Banderole (13) aus einem recycelbaren Material und eingerichtet, den Verpackungsdeckel
(6) an dem dreidimensional geformten Verpackungsboden (1) zu sichern.
3. Verpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Banderole (13) den dreidimensional geformten Verpackungsboden (1) mit dem hierauf
angeordneten Verpackungsdeckel (6) im Wesentlichen vollständig umgreift.
4. Verpackung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Banderole (13) haftungsfrei an dem dreidimensional geformten Verpackungsboden
(1) und dem Verpackungsdeckel (6) aufliegt.
5. Verpackung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Eckbereich (5) zwischen der Bodenauflagefläche (2) und dem proximalen Randabschnitt
(4) des Bodenrands (3) um die Bodenauflagefläche (2) umlaufend durchgehend ausgebildet
ist.
6. Verpackung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die distalen Randabschnitte (12) der seitlichen Faltelemente (7) um die Bodenauflagefläche
(2) umlaufend durchgehend in dem Eckbereich (5) zur Anlage kommen.
7. Verpackung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einander zugeordneten Faltelementen, die entlang eines Umfangs des Deckelelements
(8) benachbart zueinander angeordnet sind, den Faltdeckel (10) versteifende Verbindungselemente
(14) angeordnet sind, die an die einander zugeordneten Faltelemente jeweils einstückig
angeformt sind.
8. Verpackung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeraum (11) ein geschlossener Raum ist, wenn Verpackungsdeckel (6) auf
der Bodenauflagefläche (2) angeordnet ist.
9. Verpackung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verpackungsdeckel (6) ein Sichtfenster (15) aufweist, durch welches hindurch
der Aufnahmeraum (12) von außen einsehbar ist.
10. Verpackung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Sichtfenster (15) im Bereich des Deckelelements (9) angeordnet ist.
11. Verpackung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- an dem dreidimensional geformten Verpackungsboden (1) mehrere Bodenteilauflageflächen
(2a, 2b) ausgebildet sind, die an dem dreidimensional geformten Verpackungsboden (1)
mittels einer Trenneinrichtung (16) voneinander getrennt sind; und
- der Verpackungsdeckel (6) mehrstückig mit mehreren getrennten Verpackungsteildeckeln
(6a, 6b) gebildet ist, die jeweils einem verschiedenen der mehreren Bodenteilauflageflächen
(2a, 2b) zugeordnet sind.
12. Verpackung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Trenneinrichtung (16) einen Trennsteg aufweist, mit dem entlang des Trennstegs
der Eckbereich (5) ausgebildet ist.
13. Verpackung nach Anspruch 11 oder 12, soweit auf Anspruch 2 rückbezogen, dadurch gekennzeichnet, dass die Banderole (13) einer Banderolenausführung aus der folgenden Gruppe entsprechend
ausgebildet ist: gemeinsame Banderole für die mehreren getrennten Verpackungsteildeckel
(6a, 6b) und mehrere getrennte Banderolen, die jeweils einem verschiedenen der mehreren
Verpackungsteildeckel (6a, 6b) zugeordnet sind.
14. Verpackter Artikel, mit
- einem Artikel, welcher ein Lebensmittel ist; und
- einer Verpackung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche;
wobei der Artikel mittels der Verpackung verpackt ist, derart, dass der Artikel im
Bereich der Bodenauflagefläche (2), die an dem dreidimensional geformten Verpackungsboden
(1) gebildet ist, angeordnet und mittels des Verpackungsdeckels (6) bedeckt ist.