[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Klemmbaustein.
[0002] Die Homepage http://www.bricklink.com listet unter der Teilenummer 731c04 (alternative
Teilenummer: 4255c04 und 76537) einen Klemmbaustein in Form eines Federbeins zum Steckverbinden
in einem Steckverbindungssystem in einem Raum, welcher durch eine Längsrichtung, eine
Querrichtung quer zur Längsrichtung und eine Höhenrichtung quer zur Längsrichtung
und quer zur Querrichtung aufgespannt ist. Der bekannte Klemmbaustein umfasst ein
erstes Bausteinteil, das an der Oberseite ein erstes Steckverbindungselement besitzt,
und ein zweites Bausteinteil mit einem Innenraum, welcher in der Längsrichtung und
der Querrichtung an beiden Seiten und in der Höhenrichtung an der Unterseite durch
eine Wand begrenzt ist, wobei das zweite Bausteinteil an der Unterseite ein zweites
Steckverbindungselement besitzt. Das zweite Bausteinteil ist sowohl in der Längsrichtung
als auch in der Querrichtung größer ausgebildet ist, als das erste Bausteinteil, wobei
das erste Bausteinteil teleskopartig entgegen der Höhenrichtung in den Innenraum des
zweiten Bausteinteils geschoben ist. Dabei sind die beiden Bausteinteile über ein
gemeinsames Rückstellelement gegeneinander abgestützt.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist, den bekannten Klemmbaustein zu verbessern.
[0004] Die Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte
Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0005] Gemäß einem Aspekt der Erfindung, umfasst ein Klemmbaustein zum Steckverbinden in
einem Steckverbindungssystem in einem Raum, welcher durch eine Längsrichtung, eine
Querrichtung quer zur Längsrichtung und eine Höhenrichtung quer zur Längsrichtung
und quer zur Querrichtung aufgespannt ist:
- ein erstes Bausteinteil mit einem Innenraum, welcher in der Längsrichtung und der
Querrichtung an beiden Seiten und in der Höhenrichtung an der Oberseite durch eine
Wand begrenzt ist, wobei das erste Bausteinteil an der Oberseite ein erstes Steckverbindungselement
besitzt,
- ein zweites Bausteinteil mit einem Innenraum, welcher in der Längsrichtung und der
Querrichtung an beiden Seiten und in der Höhenrichtung an der Unterseite durch eine
Wand begrenzt ist, wobei das zweite Bausteinteil an der Unterseite ein zweites Steckverbindungselement
besitzt, welches mit dem ersten Steckverbindungselement steckverbindbar ist,
- wobei das zweite Bausteinteil sowohl in der Längsrichtung als auch in der Querrichtung
größer ausgebildet ist, als das erste Bausteinteil,
- wobei das erste Bausteinteil teleskopartig entgegen der Höhenrichtung in den Innenraum
des zweiten Bausteinteils geschoben ist, und
- wobei die beiden Bausteinteile über ein gemeinsames in den Innenräumen angeordnetes
Rückstellelement gegeneinander abgestützt sind.
[0006] Dem angegeben Klemmbaustein liegt die Überlegung zugrunde, dass der bekannte Klemmbaustein
als Federbein zwar sehr schlank, allerdings auch sehr individuell aufgebaut ist. Er
lässt sich nicht ohne weitere Kopplungselemente mit anderen Klemmbausteinen verbauen,
weil die beiden Steckverbinder nicht komplementär aufgebaut sind. Hier greift der
angegebene Klemmbaustein mit der Überlegung an, einen Klemmbaustein Rastermaß nach
Hilary Page und seit 1955 von der Firma Lego A/S verwendet aufzuschneiden und die
beiden Teile teleskopartig gegeneinander verschieblich über eine Feder zu lagern.
Ein solcher Klemmbaustein ist mit dem Rastermaß nicht nur vollständig kompatibel,
er lässt sich auch ohne weitere Kopplungselemente mit anderen Klemmbausteinen, die
nach diesem Rastermaß definiert sind verbinden.
[0007] In einer Weiterbildung des angegebenen Klemmbausteins weist die Wand des zweiten
Bausteinteils an seinen zum Innenraum gerichteten Flächen in den Innenraum gerichtete
Bausteinteilformschlusselemente auf, die das erste Bausteinteil in der Höhenrichtung
führen und eine Bewegung des ersten Bausteinelementes in der Längsrichtung und der
Querrichtung blockieren. Auf diese Weise lässt sich die Reibung zwischen beiden Bausteinteilen
bei der teleskopartigen Bewegung reduzieren.
[0008] In einer anderen Weiterbildung des angegebenen Klemmbausteins ist ein relativer Bewegungsweg
des ersten Bausteinteils im zweiten Bausteinteil in der Höhenrichtung durch ein Begrenzungseinrichtung
beschränkt ist. Auf diese Weise lässt sich nicht nur vermeiden, dass sich beide Bausteinteil
unbeabsichtigt voneinander lösen, die beiden Bausteinteile können auch mit einer definierbaren
Vorspannung gegeneinander gelagert werden.
[0009] In einer zusätzlichen Weiterbildung des angegebenen Klemmbausteins weist die Begrenzungseinrichtung
eine Schnapphakenverbindung aus einem ersten Haken, der an der Wand des ersten Bausteinteils
vom Innenraum gesehen nach außen gerichtet ausgebildet ist, und einem zweiten Haken,
der an der Wand des zweiten Bausteinteils vom Innenraum gesehen nach innen ausgerichtet
ausgebildet ist, auf. Auf diese Weise lässt sich die Bewegungsbegrenzung zwischen
beiden Bausteinteile in der Höhenrichtung lösbar herstellen.
[0010] In einer weiteren Weiterbildung des angegebenen Klemmbausteins ist die Wand des ersten
Bausteinteils neben dem ersten Haken geschlitzt. Durch die Breite des Schlitzes lässt
sich dann die Elastizität des ersten Hakens einstellen, so dass die Bewegungsbegrenzung
einerseits mechanisch ausreichend stabil ausgestaltet werden kann, aber noch lösbar
bleibt.
[0011] In einer noch weiteren Weiterbildung des angegebenen Klemmbausteins besitzt die Wand
des zweiten Bausteinteils an der Unterseite im Bereich des zweiten Hakens zum Innenraum
hin eine Zugangsöffnung, über die die Haken dann zugänglich sind, um die Bewegungsbegrenzung
in einfacher Weise zu lösen.
[0012] In einer noch anderen Weiterbildung des angegebenen Klemmbausteins ist das Rückstellelement
eine Feder, die sich nicht nur kostengünstig herstellen sondern auch mit einer beliebigen
Elastizität realisieren lässt.
[0013] In einer besonderen Weiterbildung umfasst der angegebene Klemmbausteins eine Führungshülse,
in der die Feder in der Höhenrichtung geführt ist. Auf diese Weise wird ein unbeabsichtigtes
Verknicken der Feder vermieden, wodurch die rückstellende Funktion der Feder nicht
mehr gegeben wäre.
[0014] In einer bevorzugten Weiterbildung ist die Führungshülse am ersten Bausteinteil oder
am zweiten Bausteinteil befestigt. Auf diese Weise lässt sich die Feder stabil im
Innenraum zwischen den beiden Bausteinteilen an einem der beiden Bausteinteile lagern.
[0015] In einer besonders bevorzugten Weiterbildung des angegebenen Klemmbausteins sind
an der Führungshülse Hakenformschlusselemente ausgebildet, die einen Haken in der
Höhenrichtung führen und eine Bewegung des Hakens zur Führungshülse hin zu beschränken.
Auf diese Weise wird eine Überdehnung der oben genannten Haken vermieden.
[0016] Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie
die Art und Weise wie diese erreicht werden, werden verständlicher im Zusammenhang
mit der folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele, die im Zusammenhang mit der
Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Explosionsdarstellung eines Klemmbausteins aus einer ersten Perspektive,
und
Fig. 2 eine Explosionsdarstellung des Klemmbausteins der Fig. 1 aus einer zweiten
Perspektive.
[0017] In den Figuren werden gleiche technische Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen
und nur einmal beschrieben. Die Figuren sind rein schematisch und geben vor allem
nicht die tatsächlichen geometrischen Verhältnisse wieder.
[0018] Es wird auf die Fig. 1 und 2 Bezug genommen, die aus zwei verschiedenen Perspektiven
einen Klemmbaustein 2 zum Steckverbinden in einem nicht weiter dargestellten Steckverbindungssystem
in einem Raum zeigt, welcher durch eine Längsrichtung 4, eine Querrichtung 6 quer
zur Längsrichtung 4 und eine Höhenrichtung 8 quer zur Längsrichtung 4 und quer zur
Querrichtung 6 aufgespannt ist.
[0019] Der Klemmbaustein 2 umfasst ein erstes Bausteinteil 10 und ein zweites Bausteinteil
12.
[0020] Das erste Bausteinteil 10 besitzt einen Innenraum 14, welcher in und entgegen der
Längsrichtung 4 und in der Querrichtung 6 von einer Wand 16 begrenzt ist, die im aus
der Höhenrichtung 8 gesehenen Querschnitt ein Quadrat mit einer Kantenlänge 15 bildet.
Die Kantenlänge 15 ist der Übersichtlichkeit halber nur in Fig. 1 agedeutet. In der
Höhenrichtung 8 ist der Innenraum 14 des ersten Bausteinteils 10 durch einen Deckel
17 begrenzt auf dessen Oberseite erste Steckverbindungselemente in Form von Noppen
18 ausgebildet sind. Die Noppen 18 sind von ihrer Größe und ihrem Abstand her gemäß
dem Lego-Rastermaß ausgebildet, so wie es beispielsweise in der Offenbarung
Pawel Sariel Kmiec, The Unofficial LEGO Technic Builder's Guide, No Starch Press;
2. Edition (1. Oktober 2016), ISBN: 978-1593277604 beschrieben ist. Für weitergehende Information zum Lego-Rastermaß wird auf die einschlägige
Literatur hierzu verwiesen.
[0021] Die Wand 16 des ersten Bausteinteils 10 besitzt in der Querrichtung 6 gesehen auf
beiden Seiten je einen vertieften Wandabschnitt 19, der in der Längsrichtung 4 gesehen
mittig angeordnet und zum Innenraum 14 hin gerichtet ist. Der vertiefte Wandabschnitt
19 ist mit einer Rücksetztiefe 20 in die Wand 16 eingelassen. Die Rücksetztiefe 20
ist der Übersichtlichkeit halber nur in Fig. 2 angedeutet. Der vertiefte Wandabschnitt
19 ist von der restlichen Wand 16 über Schlitze 22 abgegrenzt und besitzt an seiner
in der Höhenrichtung 8 gesehenen Unterseite einen Haken 24.
[0022] Analgo zum ersten Bausteinteil 10 besitzt auch das zweite Bausteinteil 12 einen Innenraum
26, welcher in und entgegen der Längsrichtung 4 und in der Querrichtung 6 von einer
umlaufenden Wand 28 begrenzt ist. Der Innenraum 26 des zweiten Bausteinteils 12 ist
in seinem aus der Höhenrichtung 8 gesehenen Querschnitt in Form eines Quadrates mit
einer Kantenlänge 27 ausgebildet. Entgegen der Höhenrichtung 8 ist der Innenraum 26
des zweiten Bausteinteils 12 durch einen Boden 30 begrenzt auf dessen Unterseite zweite
Steckverbindungselemente in Form von Noppenaufnahmen 32 ausgebildet sind, wie sie
grundsätzlich aus der Offenbarung
US 3,005,282 A bekannt sind. Die Geometrie der Noppenaufnahmen 32 ist auf die Noppen 18 gemäß dem
Lego-Rastermaß abgestimmt.
[0023] Die Kantenlänge 15 des quadratischen ersten Bausteinteils 10 ist kleiner gewählt,
als die Kantenlänge 27 des quadratischen Innenraumes 26 des zweiten Bausteinteils
12, so dass sich das erste Bausteinteil 10 teleskopartig in den Innenraum des zweiten
Bausteinteils 12 einschieben lässt. Zur Minderung der Reibung zwischen den beiden
Bausteinteilen 10 können an einer den Wänden 16, 28 eines Bausteinteils 10, 12 Bauteilformschlusselemente
32 ausgebildet sein, die eine Bewegung des entsprechenden anderen Bausteinteiles 12,
10 in der Längsrichtung 4 und der Querrichtung 6 beschränken.
[0024] In der vorliegenden Ausführung sind diese Bauteilformschlusselemente 32 an der Wand
28 in den Innenraum 26 des zweiten Bausteinteils 12 gerichtet ausgebildet. Dabei sind
in der Längsrichtung 4 gesehen an jeder Seite des oben genannten Quadrates jeweils
zwei Bauteilformschlusselemente 32 angeordnet, während in der Querrichtung 6 gesehen,
an jeder Seite des oben genannten Quadrates jeweils nur ein Bauteilformschlusselement
32 angeordnet ist. Grundsätzlich reicht an jeder Seite ein einziges Bauteilformschlusselement
32 aus, um den gewünschten Formschluss in der Längs- und Querrichtung 4, 6 und damit
eine Führung in der Höhenrichtung 8 zu erreichen. Die Anordnung von zwei Bauteilformschlusselementen
32 an einer Seite ist allerdings empfehlenswert, damit trotz des Hakens 24 am ersten
Bausteinteil 10 eine stabile Führung zwischen den beiden Bausteinteilen 10, 12 erreicht
werden kann.
[0025] An der Wand 28 des zweiten Bausteinteils 12 ist an jeder Seite des Quadrats mit zwei
Bauteilformschlusselementen 32 ein Haken 34 ausgebildet, an dessen in der Höhenrichtung
8 gesehener Unterseite sich ein Führungskanal 36 anschließt. Wird das erste Bausteinteil
10 entgegen der Höhenrichtung 8 teleskopartig in den Innenraum 26 des zweiten Bausteinteils
12 geschoben, so werden dabei die Haken 24, 34 der jeweiligen Bausteinteile 10, 12
aufeinander zugerichtet. Ab einer bestimmten Eintauchtiefe des ersten Bausteinteils
10 in das zweite Bausteinteil 12 schnappen die Haken 24 des ersten Bausteinteils 10
über die Haken 34 des zweiten Bausteinteils 12 und bilden so eine formschlüssige Verbindung
in der Höhenrichtung 8, so dass sich das erste Bausteinteil 10 nicht mehr aus dem
Innenraum 26 des zweiten Bausteinteils herauslösen lässt. Um diese Formschlussverbindung
in der Höhenrichtung 8 wieder lösen zu können, besitzt das zweite Bausteinteil 12
an seinem Boden 30 an jeder Seite des Quadrats mit zwei Bauteilformschlusselementen
32 jeweils eine Zugangsöffnung 38, durch die sich ein nicht weiter gezeigter Hebel
schieben und der Haken 24 des ersten Bausteinteils 10 in beziehungsweise gegen die
Querrichtung 6 anheben lässt. Dann lässt sich das erste Bausteinteil 10 in der Höhenrichtung
8 wieder aus dem Innenraum 26 des zweiten Bausteinteils lösen.
[0026] Auf dem Boden 30 des zweiten Bausteinteils 12 ist ferner eine Führungshülse 40 angeordnet.
In diese Führungshülse 40 lässt sich ein Rückstellelement in Form einer Feder 42 einschieben,
die als rückstellbarer Abstandshalter zwischen dem Deckel 17 des ersten Bausteinteils
10 und dem Boden 30 des zweiten Bausteinteils 12 dient. Die Länge der Feder 42 ist
dabei so bemessen, dass wenn die Haken 24, 34 in der Höhenrichtung 8 aneinander anschlagen,
die Feder 42 mit einer vorbestimmten Vorspannungskraft beaufschlagt ist. Wird der
Deckel 17 mit einer Kraft entgegen der Höhenrichtung 8 beaufschlagt, so wird das erste
Bausteinteil 10 weiter in den Innenraum 26 des zweiten Bausteinteils 12 gedrückt.
Wird die Kraft gelöst, so bewegt die Feder 42 das erste Bausteinteil 10 wieder aus
dem Innenraum 26 des zweiten Bausteinteils 12 heraus, bis die Haken 24, 34 wieder
in der Höhenrichtung aneinander schlagen. Auf diese Weise lässt sich eine Dämpfungsfunktion
erreichen, die durch Stapeln oder nebeneinander Anordnen mehrerer der Klemmbausteine
2 beliebig skalierbar ist, weil eine Parallelanordnung der Klemmbausteine 2 die Gesamtfederkonstante
steigert und eine Reihenanordnung der Klemmbausteine 2 die Gesamtfederkonstante reduziert.
[0027] Die Führungshülse 40 kann grundsätzlich lose zwischen Deckel 17 des ersten Bausteinteils
10 und Boden 30 des zweiten Bausteinteils 12 angeordnet sein. Allerdings ist sie bevorzugt
entweder am Deckel 17 des ersten Bausteinteils 10 oder Boden 30 des zweiten Bausteinteils
12 befestigt. In der vorliegenden Ausführung ist die Führungshülse 40 am Boden 30
des zweiten Bausteinteils 12 befestigt und besitzt ferner schulterförmige Hakenformschlusselemente
44, die auf die Haken 34 des zweiten Bausteinteils 12 zu gerichtet sind. Auf diese
Weise lässt sich zwischen jedem Haken 34 des zweiten Bausteinteils 12 und dem entsprechenden
Hakenformschlusselement 44 ein Bewegungsraum für die Haken 24 des ersten Bausteinteils
definieren, um beispielsweise eine Überdehnung zu vermeiden.
[0028] Zum Zusammenbau des Klemmbausteins 2, so wie er in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist,
wird zunächst die Feder 42 in die Führungshülse 40 auf dem Boden 30 des zweiten Bausteinteils
12 eingeschoben. Anschließend wird das erste Bausteinteil 10 mit seinen Haken 24 voran
und ausgerichtet auf die Haken 34 des zweiten Bausteinteils 12 in den Innenraum 26
des zweiten Bausteinteils 12 eingeschoben, bis die Haken 24, 34 ineinander verrasten.
Danach kann der Klemmbaustein 2 beispielsweise als Dämpfungselement in einem übergeordneten
Klemmbausteinmodell verwendet werden.
1. Klemmbaustein (2) zum Steckverbinden in einem Steckverbindungssystem in einem Raum,
welcher durch eine Längsrichtung (4), eine Querrichtung (6) quer zur Längsrichtung
(4) und eine Höhenrichtung (8) quer zur Längsrichtung (4) und quer zur Querrichtung
(6) aufgespannt ist, umfassend:
- ein erstes Bausteinteil (10) mit einem Innenraum (14), welcher in der Längsrichtung
(4) und der Querrichtung (6) an beiden Seiten und in der Höhenrichtung (8) an der
Oberseite (17) durch eine Wand (16) begrenzt ist, wobei das erste Bausteinteil (10)
an der Oberseite (17) ein erstes Steckverbindungselement (18) besitzt,
- ein zweites Bausteinteil (12) mit einem Innenraum (26), welcher in der Längsrichtung
(4) und der Querrichtung (6) an beiden Seiten und in der Höhenrichtung (8) an der
Unterseite (30) durch eine Wand (28) begrenzt ist, wobei das zweite Bausteinteil (12)
an der Unterseite (30) ein zweites Steckverbindungselement (32) besitzt, welches mit
dem ersten Steckverbindungselement (18) steckverbindbar ist,
- wobei das zweite Bausteinteil (12) sowohl in der Längsrichtung (4) als auch in der
Querrichtung (6) größer ausgebildet ist, als das erste Bausteinteil (10),
- wobei das erste Bausteinteil (10) teleskopartig entgegen der Höhenrichtung (8) in
den Innenraum (26) des zweiten Bausteinteils (12) geschoben ist, und
- wobei die beiden Bausteinteile (10, 12) über ein gemeinsames in den Innenräumen
(14, 26) angeordnetes Rückstellelement (42) gegeneinander abgestützt sind.
2. Klemmbaustein (2) nach Anspruch 1, wobei die Wand (28) des zweiten Bausteinteils (12)
an seinen zum Innenraum (26) gerichteten Flächen in den Innenraum gerichtete Bauteilformschlusselemente
(32) aufweist, die das erste Bausteinteil (10) in der Höhenrichtung (8) führen und
eine Bewegung des ersten Bausteinteils (10) in der Längsrichtung (4) und der Querrichtung
(6) blockieren.
3. Klemmbaustein (2) nach Anspruch 1 oder 2, wobei ein relativer Bewegungsweg des ersten
Bausteinteils (10) im zweiten Bausteinteil (12) in der Höhenrichtung (8) durch ein
Begrenzungseinrichtung (24, 34) beschränkt ist.
4. Klemmbaustein (2) nach Anspruch 3, wobei die Begrenzungseinrichtung (24, 34) eine
Schnapphakenverbindung aus einem ersten Haken (24), der an der Wand (16) des ersten
Bausteinteils (10) vom Innenraum (14) gesehen nach außen gerichtet ausgebildet ist,
und einem zweiten Haken (34), der an der Wand (28) des zweiten Bausteinteils (12)
vom Innenraum (26) gesehen nach innen ausgerichtet ausgebildet ist, aufweist.
5. Klemmbaustein (2) nach Anspruch 4, wobei die Wand (16) des ersten Bausteinteils (10)
neben dem ersten Haken (24) geschlitzt (22) ist.
6. Klemmbaustein (2) nach Anspruch 4 oder 5, wobei die Wand (28) des zweiten Bausteinteils
(12) an der Unterseite (30) im Bereich des zweiten Hakens (34) zum Innenraum (26)
hin eine Zugangsöffnung (38) besitzt.
7. Klemmbaustein (2) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Rückstellelement
(42) eine Feder ist.
8. Klemmbaustein (2) nach Anspruch 7, umfassend eine Führungshülse (40), in der die Feder
(42) in der Höhenrichtung (8) geführt ist.
9. Klemmbaustein (2) nach Anspruch 8, wobei die Führungshülse (40) am ersten Bausteinteil
(10) oder am zweiten Bausteinteil (12) befestigt ist.
10. Klemmbaustein (2) nach Anspruch 9, wobei an der Führungshülse (40) Hakenformschlusselemente
(44) ausgebildet sind, die einen Haken (24) in der Höhenrichtung führen und eine Bewegung
des Hakens (24) zur Führungshülse (40) hin beschränken.