[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Energieversorgungsvorrichtung, insbesondere
für eine Werkzeugmaschine, wobei die Energieversorgungsvorrichtung lösbar mit der
Werkzeugmaschine verbindbar ist. Die Energieversorgungsvorrichtung umfasst mindestens
ein Element zur Verriegelung der Energieversorgungsvorrichtung in der Werkzeugmaschine,
wobei das mindestens eine Verriegelungselement drehbar um mindestens eine Drehachse
gelagert ist, wobei die Drehachse durch einen Drehpunkt des mindestens einen Verriegelungselements
verläuft. Dabei kann der Drehpunkt des mindestens einen Verriegelungselements in einer
Einschubrichtung einem Ort der Verriegelung vorauseilen. In einem zweiten Aspekt betrifft
die Erfindung eine Werkzeugmaschine mit einer vorgeschlagenen Energieversorgungsvorrichtung.
Hintergrund der Erfindung:
[0002] Die Erfindung ist auf dem Gebiet der wiederaufladbaren Energieversorgungsvorrichtungen
angesiedelt. Insbesondere Energieversorgungsvorrichtungen für Werkzeugmaschinen sind
in der Regel so gestaltet, dass die Energieversorgungsvorrichtungen zum Aufladen in
einer Ladestation gelagert werden kann. Während des Aufladens der Energieversorgungsvorrichtung
kann der Nutzer mit einer weiteren Energieversorgungsvorrichtung die Werkzeugmaschine
weiter betreiben und so einen Arbeitsfortschritt erzielen.
[0003] Die Energieversorgungsvorrichtung kann mit der Werkzeugmaschine verbunden vorliegen,
wenn die Energieversorgungsvorrichtung die Werkzeugmaschine während ihres Betriebs
mit elektrischer Energie versorgen soll. In diesem Arbeitsmodus soll die Energieversorgungsvorrichtung
sicher und stabil in der Werkzeugmaschine gehalten und befestigt werden. Für die Befestigung
der Energieversorgungsvorrichtung in der Werkzeugmaschine sind im Stand der Technik
verschiedene Verriegelungsmechanismen bekannt. Wenn die Energieversorgungsvorrichtung
aufgeladen werden soll, muss die Energieversorgungsvorrichtung aus der Werkzeugmaschine
entfernt werden. Dafür können Mittel an der Energieversorgungsvorrichtung oder an
der Werkzeugmaschine vorgesehen sein, die die Verriegelung der Energieversorgungsvorrichtung
lösen, um die Energieversorgungsvorrichtung freizugeben und aus der Werkzeugmaschine
entnehmen zu können.
[0004] Einige der im Stand der Technik bekannten Verriegelungsmechanismen benötigen einen
großen Bauraum. Andere Verriegelungsmechanismen geben bei Betätigung eine große Öffnung
frei, durch die beispielsweise Staub oder Feuchtigkeit in das Innere der Energieversorgungsvorrichtung
eindringen kann. Wieder andere Verriegelungsmechanismen, die aus dem Stand der Technik
bekannt sind, weisen Einzelelemente auf, die beim Verriegeln und Entriegeln nicht
gut zusammenwirken. Dadurch kann es zu unnötigem Verschleiß und Abrieb kommen, wobei
der Verschleiß und der Abrieb die Lebensdauer der Schnittstelle nachteiligerweise
verkürzen können. Insbesondere hat sich gezeigt, dass Verriegelungsmechanismen, die
auf einer Linearbewegung der Betätigungselemente basieren, häufig ergonomisch schwer
zu betätigen sind. Dies gilt umso mehr, wenn die Betätigung der Betätigungselemente
nach Staubeintrag erschwert ist. Bei zweiteiligen Verriegelungsmechanismen sind Konstellationen
bekannt, bei denen das Zusammenwirken von Betätigungs- und Verriegelungselement zu
einer Selbstschwächung des Verriegelungsmechanismen führt. Solche Verriegelungsmechanismen
neigen dazu, sich unter Belastung unerwünschterweise zu öffnen, so dass die Energieversorgungsvorrichtung
nicht mehr sicher in der Werkzeugmaschine gehalten werden kann. Darüber hinaus hat
es sich als nachteilig erwiesen, wenn ein Verriegelungselement primär auf Zug belastet
wird und nicht auf Druck. Die entsprechend ausgebildeten Verriegelungsmechanismen
sind in der Regel wenig robust, vor allem bei dynamischer Last und/oder bei Kerbwirkungen
im Bauteil.
[0005] Die Aufgabe, die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegt, besteht darin, die Mängel
und Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und eine Energieversorgungsvorrichtung,
insbesondere für eine Werkzeugmaschine, bereitzustellen, die sowohl in der Lage ist,
hohe Verriegelungskräfte aufzunehmen, als auch ein unter Baustellenbedingungen gutes
Handling zu ermöglichen. Darüber hinaus soll die Energieversorgungsvorrichtung robust
und langlebig sein und funktionssicher, stabil und robust in der Werkzeugmaschine
befestigt werden können. Ein weiteres Anliegen der Erfindung besteht darin, eine Werkzeugmaschine
mit einer solchen Energieversorgungsvorrichtung bereitzustellen.
[0006] Die Aufgabe wird gelöst durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte
Ausführungsformen zu dem Gegenstand der unabhängigen Ansprüche finden sich in den
abhängigen Ansprüchen.
Beschreibung der Erfindung:
[0007] Erfindungsgemäß ist eine Energieversorgungsvorrichtung, insbesondere für eine Werkzeugmaschine,
vorgesehen, wobei die Energieversorgungsvorrichtung lösbar mit der Werkzeugmaschine
verbindbar ist. Die Energieversorgungsvorrichtung umfasst mindestens ein Element zur
Verriegelung («Verriegelungselement») der Energieversorgungsvorrichtung in der Werkzeugmaschine,
wobei das mindestens eine Verriegelungselement drehbar um mindestens eine Drehachse
gelagert ist, wobei die Drehachse durch einen Drehpunkt des mindestens einen Verriegelungselements
verläuft. Das vorgeschlagene Verriegelungselement ist derart drehbar gelagert, dass
das Verriegelungselement durch eine Drehung um seinen Drehpunkt von einer Entriegelungsposition
in eine Verriegelungsposition bringbar ist, oder umgekehrt. Dabei ist das Verriegelungselement
vorzugsweise dazu eingerichtet, in einer Verriegelungsposition von einem Hinterschnitt
der Werkzeugmaschine aufgenommen zu werden. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt,
dass die Werkzeugmaschine einen Hinterschnitt, eine Hinterschneidung und/oder eine
Einbuchtung aufweist, die im Sinne der Erfindung als "Hinterschnitt" und mit dem Bezugszeichen
26 bezeichnet werden. Vorzugsweise ist der Hinterschnitt der Werkzeugmaschine dazu
eingerichtet, in einer Verriegelungsposition des vorgeschlagenen Verriegelungsmechanismus
einen hinteren, oberen Bereich des Verriegelungselements aufzunehmen. Durch die Aufnahme
des Verriegelungselements in den Hinterschnitt der Werkzeugmaschine wird die Energieversorgungsvorrichtung
in der Werkzeugmaschine fixiert, wobei diese Fixierung vorzugsweise dadurch erreicht
wird, dass eine letzte Raumrichtung für die Bewegung der Energieversorgungsvorrichtung
in Bezug auf die Werkzeugmaschine gesperrt oder eingeschränkt, d.h. begrenzt, wird.
Der Fachmann weiß allerdings, dass für die Energieversorgungsvorrichtung ein gewisses
Bewegungsspiel in einer Größenordnung von ca. 1 Millimeter möglich ist. Die Energieversorgungsvorrichtung
kann sich dann nicht mehr aus der Werkzeugmaschine herausbewegen bzw. aus der Werkzeugmaschine
lösen. Das bedeutet im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass sich die Energieversorgungsvorrichtung
nicht mehr nach vorne und vor allem nicht mehr nach hinten, aus der Werkzeugmaschine
heraus, bewegen kann. Die Formulierung "letzte Raumrichtung für die Bewegung der Energieversorgungsvorrichtung"
entspricht vorzugsweise der Einschubrichtung bzw. einer Entnahmerichtung der Energieversorgungsvorrichtung,
wobei die Entnahmerichtung der Energieversorgungsvorrichtung vorzugsweise der Einschubrichtung
der Energieversorgungsvorrichtung entgegengerichtet ist. Die Einschubrichtung entspricht
vorzugsweise einer ersten Achse eines virtuellen Koordinatensystems, das zur Beschreibung
der Erfindung verwendet wird. Die zweite Achse entspricht vorzugsweise einer Bewegung
der Energieversorgungsvorrichtung nach oben oder nach unten, während eine dritte Achse
des virtuellen Koordinatensystems vorzugsweise einer seitlichen Bewegung der Energieversorgungsvorrichtung
entspricht. Die Bewegung der Energieversorgungsvorrichtung entlang der zweiten und/oder
der dritten Achse des virtuellen Koordinatensystems zur Beschreibung der Erfindung
kann durch eine Linearführung verhindert werden, die in den Figuren mit dem Bezugszeichen
20 bezeichnet wird.
[0008] Durch das Einrasten des Verriegelungselements der Energieversorgungsvorrichtung in
den Hinterschnitt der Werkzeugmaschine wird die Energieversorgungsvorrichtung an der
Werkzeugmaschine befestigt, beispielsweise dadurch, dass die Energieversorgungsvorrichtung
in einem Hohlraum der Werkzeugmaschine sicher gehalten wird. Wenn die Werkzeugmaschine
keinen Hohlraum zur Aufnahme einer Energieversorgungsvorrichtung aufweist, kann es
im Sinne der Erfindung bevorzugt sein, dass die Energieversorgungsvorrichtung seitlich
oder unterhalb der Werkzeugmaschine mit dem vorgeschlagenen Verriegelungsmechanismus,
das ein drehbares Verriegelungselement aufweist, befestigt werden kann.
[0009] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass der Drehpunkt des mindestens einen
Verriegelungselements in einer Einschubrichtung einem Ort der Verriegelung vorauseilt.
Das bedeutet im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass der der Drehpunkt des Verriegelungselements
in einer Einschubrichtung vor einem Ort der Verriegelung angeordnet ist. Im Kontext
der vorliegenden Erfindung kann ein Ort der Verriegelung definiert werden, an dem
die Verriegelung der Energieversorgungsvorrichtung innerhalb der Werkzeugmaschine
erfolgt, wobei dieser Ort beispielsweise durch den Hinterschnitt der Werkzeugmaschine
festgelegt werden kann. Der Hinterschnitt kann das Verriegelungselement in einer Verriegelungsposition
aufnehmen, wenn das Verriegelungselement zum Verriegeln der Energieversorgungsvorrichtung
gedreht wird und daher seine Position verändert. Durch die Aufnahme des Verriegelungselements
in dem Hinterschnitt der Werkzeugmaschine kann vorteilhafterweise eine Fixierung oder
Verriegelung der Energieversorgungsvorrichtung in der Werkzeugmaschine bewirkt werden,
die besonders robust und stabil ist und sich auch unter Baustellenbedingungen als
sehr wirksam erwiesen hat.
[0010] Es kann im Sinne der Erfindung bevorzugt sein, dass ein Abstand A definiert wird,
der den Abstand zwischen dem Ort der Verriegelung und dem Drehpunkt des Verriegelungselements
angibt. Der Abstand A wird in den Figuren dargestellt. Vorteilhafterweise basiert
der vorgeschlagene Verriegelungsmechanismus auf einer Drehlagerung der beteiligen
Elemente, so dass vorteilhafterweise auf eine ergonomisch ungünstige Linearbewegung
der beteiligten Elemente verzichtet werden kann.
[0011] Durch die Vorsehung des Drehpunkts des mindestens einen Verriegelungselements in
einer Einschubrichtung vor einem Ort der Verriegelung kann ein besonders raumsparender
Verriegelungsmechanismus für eine Energieversorgungsvorrichtung bereitgestellt werden.
Bei dem vorgeschlagenen Verriegelungsmechanismus entsteht beim Entriegeln oder beim
Verriegeln vorteilhafterweise keine große Öffnung an einer Außenwand, durch die Staub
oder Feuchtigkeit in einen Innenraum der Energieversorgungsvorrichtung eindringen
kann. Dadurch wird die Energieversorgungsvorrichtung wirksam vor äußeren Einflüssen
geschützt. Insbesondere ist die vorgeschlagene Energieversorgungsvorrichtung dazu
in der Lage, hohe Verriegelungskräfte durch hohe Beschleunigungen aufzunehmen. Darüber
hinaus kann mit der Erfindung eine auch unter Baustellenbedingungen gute Handhabung
der Energieversorgungsvorrichtung sichergestellt werden. Insbesondere kann die vorgeschlagene
Energieversorgungsvorrichtung robust, langlebig und kompakt ausgebildet werden und
eine ebenfalls robuste und kompakte Werkzeugmaschine mit überraschend guten ergonomischen
Eigenschaften und einem guten Handling bereitgestellt werden.
[0012] Die Vorsehung eines vorauseilenden Drehpunkts des Verriegelungselements weist den
weiteren Vorteil auf, dass drehgelagerte Komponenten unter Baustellenbedingungen robuster,
staubunempfindlicher, spielfreier und leichter zu bewegen sind als lineargeführte
Komponenten. Für eine idealen Kraftfluss ist der Drehpunkt des drehbar gelagerten
Verriegelungselements in Einschubrichtung vorzugsweise vor dem Ort der Verriegelung
angeordnet, da das Verriegelungselement und seine Abstützung dadurch auf Druck belastet
werden. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Einschubrichtung einer Relativbewegung
von Energieversorgungsvorrichtung und Werkzeugmaschine beim Einfügen und Entnehmen
der Energieversorgungsvorrichtung entspricht.
[0013] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Energieversorgungsvorrichtung mindestens
ein Element zur Betätigung durch einen Nutzer aufweist («Betätigungselement»), wobei
das mindestens eine Betätigungselement drehbar um mindestens eine zweite Drehachse
gelagert ist, wobei die zweite Drehachse durch einen Drehpunkt des Betätigungselements
verläuft. Vorzugsweise ist der Drehpunkt des Betätigungselements so angeordnet, dass
der Drehpunkt in einer Einschubrichtung einem Ort der Verriegelung nacheilt. Das bedeutet
im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass der Drehpunkt des Betätigungselements in einer
Einschubrichtung hinter einem Ort der Verriegelung angeordnet ist. Zumindest ein Teil
des Betätigungselements liegt vorzugsweise außen an der Energieversorgungsvorrichtung
vor, so dass dieser nach außen gewandte Teil des Betätigungselements von einem Nutzer
der Werkzeugmaschine betätigt werden kann, um eine Entnahme der Energieversorgungsvorrichtung
aus der Werkzeugmaschine zu initiieren. Es ist daher im Sinne der Erfindung auch bevorzugt,
das Betätigungselement als «Betätigungsschalter» zu bezeichnet.
[0014] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Drehachse des Verriegelungselements
(«erste Drehachse») und die Drehachse des Betätigungselements («zweite Drehachse»)
im Wesentlichen parallel orientiert sind. Das bedeutet im Sinne der Erfindung bevorzugt,
dass die Drehachsen zusammenfallen können, also identisch sein können. Es ist im Sinne
der Erfindung aber besonders bevorzugt, dass die beiden Drehachsen des Verriegelungselements
und des Betätigungselements nicht zusammenfallen, sondern zueinander beabstandet vorliegen.
[0015] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass das mindestens eine Verriegelungselement
eine Ausbuchtung und das mindestens eine Betätigungselement einen vorstehenden Bereich
aufweist, wobei das mindestens eine Verriegelungselement dazu eingerichtet ist, das
mindestens eine Betätigungselement zumindest teilweise in einer Verriegelungsposition
aufzunehmen. Es ist im Sinne der Erfindung ganz besonders bevorzugt, dass das Betätigungselement
bzw. sein vorstehender Bereich von der Ausbuchtung des Verriegelungselements aufgenommen
werden kann. Die Aufnahme des Betätigungselements in einer Ausbuchtung des Verriegelungselements
erfolgt insbesondere in der Verriegelungsposition des vorgeschlagenen Verriegelungsmechanismus.
Durch das Eingreifen der beiden Elemente ineinander wird ein Verhaken bewirkt, dass
die Fixierung der Energieversorgungsvorrichtung in der Werkzeugmaschine weiter verbessert
und so vorteilhafterweise die Verriegelungswirkung des vorgeschlagenen Verriegelungsmechanismus
erhöht. Dieses Verhaken wirkt synergistisch zusammen mit dem Einrasten des drehbaren
Verriegelungselements in den Hinterschnitt der Werkzeugmaschine, so dass durch das
Zusammenwirken der beiden Effekte eine besonders robuste und stabile Verriegelung
der Energieversorgungsvorrichtung in der Werkzeugmaschine ermöglicht werden kann.
[0016] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass eine Länge L2 definiert werden kann,
die einen Abstand zwischen dem Drehpunkt des Verriegelungselements und einer hinteren
Spitze des Verriegelungselements beschreibt. Darüber hinaus kann eine Länge L3 definiert
werden kann, die einen Abstand zwischen dem Drehpunkt des Betätigungselements und
einer vordersten Spitze des Betätigungselements beschreibt. Dabei wird der Abstand
von einem Mittelpunkt des Drehpunktes des Verriegelungselements bzw. des Betätigungselements
zur jeweiligen Spitze des Elements gemessen. Ferner kann eine Länge L1 definiert werden
kann, die einen Abstand zwischen dem Drehpunkt des Verriegelungselements und dem Drehpunkt
des Betätigungselements beschreibt. Diese Länge wird ebenfalls zwischen den Mittelpunkten
der Drehpunkte abgetragen, wobei die Länge L1 vorzugsweise in «Luftlinie» gemessen
wird. Die Längen L1, L2 und L3 sind insbesondere in Fig. 10 dargestellt. Es ist im
Sinne der Erfindung bevorzugt, dass eine Summe der Längen L2 und L3 größer ist als
die Länge L1. Durch dieses Längenverhältnis von L2 + L3 > L1 wird vorteilhafterweise
erreicht, dass das Verriegelungselement und das Betätigungselement ineinander eingreifen
können und eine stabile Verriegelung der Energieversorgungsvorrichtung in der Werkzeugmaschine
hergestellt wird.
[0017] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass das Verriegelungselement der Energieversorgungsvorrichtung
durch eine Betätigung des Betätigungsschalters von einer Verriegelungsposition in
eine Entriegelungsposition bringbar ist. Die Betätigung des Betätigungsschalters kann
dabei vorzugsweise durch einen Nutzer der Werkzeugmaschine erfolgen, beispielsweise
wenn die Energieversorgungsvorrichtung aus der Werkzeugmaschine entnommen werden soll,
um geladen zu werden. Der Transfer des Verriegelungselements von der Verriegelungsposition
in die Entriegelungsposition, in der die Energieversorgungsvorrichtung aus der Werkzeugmaschine
entnommen werden kann, wird insbesondere durch die drehbare Lagerung des Verriegelungselements
um seinen Drehpunkt ermöglicht.
[0018] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Energieversorgungsvorrichtung mindestens
ein Vorspannelement aufweist, wobei das Vorspannelement dazu eingerichtet ist, das
Verriegelungselement in den Hinterschnitt der Werkzeugmaschine zu drücken. Es ist
im Sinne der Erfindung ganz besonders bevorzugt, dass das mindestens eine Vorspannelement
dazu eingerichtet ist, das Verriegelungselement und/oder das Betätigungselement vorzuspannen
und so eine Verriegelung der Energieversorgungsvorrichtung innerhalb der Werkzeugmaschine
weiter zu verbessern. Vorzugsweise weist die Energieversorgungsvorrichtung mindestens
ein Vorspannelement auf. Wenn die Energieversorgungsvorrichtung genau ein Vorspannelement
aufweist, kann entweder das Verriegelungselement mit dem Vorspannelement in der Verriegelungsposition
in den Hinterschnitt der Werkzeugmaschine gedrückt werden oder das Betätigungselement.
Beispielsweise kann ein Vorspannelement im Bereich des Betätigungselements vorgesehen
sein, wobei das Vorspannelement zunächst den vorstehenden Bereich des Betätigungselements
in die Ein- oder Ausbuchtung des Verriegelungselements drückt, wodurch das Verriegelungselement
in den Hinterschnitt der Werkzeugmaschine gedrückt wird. Diese durch das Vorspannelement
unterstützte Überführung des Verriegelungselements von der Entriegelungsposition in
die Verriegelungsposition wird im Sinne der Erfindung als «indirektes Vorspannen»
bezeichnet, weil die Vorspannung durch das Betätigungselement und seinen Eingriff
in das Verriegelungselement zu der Drehbewegung des Verriegelungselements führt. Mit
anderen Worten kann die Drehbewegung, mit der das Verriegelungselement von der Entriegelungsposition
in die Verriegelungsposition überführt wird, durch die Bewegung des Betätigungselements
in die Ein- oder Ausbuchtung des Verriegelungselements unterstützt werden, wobei die
Bewegung des Betätigungselements von dem mindestens einen Vorspannelement unterstützt
wird. Das Vorspannelement kann vorzugsweise von einer Feder oder einem anderen elastischen
Element gebildet werden. Das Vorspannelement kann im Sinne der Erfindung auch als
«Federelement» bezeichnet werden.
[0019] Es kann im Sinne der Erfindung auch bevorzugt sein, dass die Energieversorgungsvorrichtung
mehr als ein Vorspannelement aufweist, beispielsweise zwei Vorspannelemente. Dann
kann vorzugsweise sowohl dem Verriegelungselement, als auch dem Betätigungselement
ein Vorspannelement zugeordnet werden und beide Elemente können durch eine Federkraft
in den Hinterschnitt der Werkzeugmaschine gedrückt werden, um von der Entriegelungsposition
in die Verriegelungsposition zu gelangen. Es kann im Sinne der Erfindung auch bevorzugt
sein, dass das mindestens eine Vorspannelement dazu verwendet wird, das Verriegelungselement
und/- oder das Betätigungselement von der Entriegelungsposition in die Verriegelungsposition
zu bringen. Vorzugsweise bewirkt das mindestens eine Vorspannelement eine Kopplung
zwischen dem Verriegelungselement und dem Betätigungselement des vorgeschlagenen Verriegelungsmechanismus.
Es kann im Sinne der Erfindung auch bevorzugt sein, dass das Verriegelungselement
und/oder das Betätigungselement je zwei oder mehr Vorspannelemente aufweisen.
[0020] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass das mindestens eine Verriegelungselement
und das mindestens eine Betätigungselement einen einteilig oder mindestens zweiteilig
ausgebildeten Verriegelungsmechanismus bilden. Das bedeutet im Sinne der Erfindung
bevorzugt, dass der vorgeschlagene Verriegelungsmechanismus zwei separate Elemente,
nämlich ein Verriegelungselement und ein Betätigungselement, aufweisen kann ("zweiteiliger
Verriegelungsmechanismus"). Es kann im Sinne der Erfindung auch bevorzugt sein, dass
das mindestens eine Verriegelungselement und das mindestens eine Betätigungselement
einen zumindest zweiteilig ausgebildeten Verriegelungsmechanismus bilden. Das bedeutet
im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Energieversorgungsvorrichtung einen Verriegelungsmechanismus
aufweist, der mindestens ein Verriegelungselement und mindestens ein Betätigungselement
aufweist, wobei das Verriegelungselement und das Betätigungselement separate Elemente
innerhalb des Verriegelungsmechanismus sind. Durch die zweiteilige Ausgestaltung des
Verriegelungsmechanismus kann eine besonders robuste Verriegelung bzw. Befestigung
der Energieversorgungsvorrichtung in der Werkzeugmaschine ermöglicht werden, wobei
sich bei Tests gezeigt hat, dass der zweiteilig ausgebildete Verriegelungsmechanismus
besonders große Kräfte aufnehmen kann.
[0021] Es kann aber im Sinne der Erfindung auch bevorzugt sein, dass der Verriegelungsmechanismus
nur eine Verriegelungselement aufweist, das um einen Drehpunkt drehbar gelagert ist.
Darüber hinaus kann der Verriegelungsmechanismus aus einem Stück gefertigt sein ("einteiliger
Verriegelungsmechanismus"), wobei diese eine Komponente des Verriegelungsmechanismus
unterschiedliche Bereiche aufweisen kann. Beispielsweise kann ein erster Bereich des
einteiligen Verriegelungsmechanismus eine Verriegelungsfunktion aufweisen, so dass
dieser erste Bereich des einteiligen Verriegelungsmechanismus vorzugsweise als Verriegelungsbereich
bezeichnet wird. Ein zweiter Bereich des einteiligen Verriegelungsmechanismus kann
darüber hinaus eine Betätigungsfunktion erfüllen, so dass dieser zweite Bereich des
einteiligen Verriegelungsmechanismus vorzugsweise als Betätigungsbereich bezeichnet
wird.
[0022] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass das mindestens eine Verriegelungselement
und das mindestens eine Betätigungselement einen im Wesentlichen einteilig ausgebildeten
Verriegelungsmechanismus bilden. Mit anderen Worten kann der Verriegelungsmechanismus
ein einteilig ausgebildetes Element aufweisen, das beispielsweise unterschiedliche
funktionelle Bereiche aufweist. Beispielsweise kann das einteilige Element einen ersten
Bereich aufweisen, wobei der erste Bereich als Verriegelungselement dient, während
ein zweiter Bereich des Elements als Betätigungselement dient. Es war vollkommen überraschend,
dass mit der Erfindung eine robuste, baustellentaugliche einteilige Verriegelungslösung
bereitgestellt werden kann, die die üblichen Nachteile von einteiligen Lösungen, wie
mangelnde mechanische Robustheit, erschwerte Zugänglichkeit, Staubempfindlichkeit
oder Schwergängigkeit, vor allem nach Staubeintrag, nicht aufweist. Die überraschenden
Vorteile können in der einteiligen Ausführungsform der Erfindung vorzugsweise dazu
erreicht werden, dass das einteilige Element drehbar gelagert ist, wobei der Drehpunkt
des Elements in Einschubrichtung dem Verriegelungsort vorauseilt.
[0023] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass ein einteiliger Verriegelungsmechanismus
entweder eine erste Drehachse aufweist, d.h. eine Drehachse im Bereich des Verriegelungsbereichs,
oder eine zweite Drehachse, d.h. eine Drehachse im Bereich des Betätigungsbereichs.
[0024] Wenn die Energieversorgungsvorrichtung mit der Werkzeugmaschine verbunden werden
soll, um die Werkzeugmaschine mit elektrischer Energie zu versorgen, kann die Energieversorgungsvorrichtung
beispielsweise in einen Hohlraum der Werkzeugmaschine eingeführt werden. Es kann im
Sinne der Erfindung auch bevorzugt sein, dass die Energieversorgungsvorrichtung an
einer Unterseite oder einer Seitenwand der Werkzeugmaschine befestigt wird. Wenn die
Werkzeugmaschine einen Hohlraum zur Aufnahme der Energieversorgungsvorrichtung aufweist,
ist dieser Hohlraum vorzugsweise im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet, wobei eine
Seite des Hohlraums in der Regel offen ist. Diese offene Seite des Hohlraums kann
vorzugsweise als «Rückseite des Hohlraums» bezeichnet werden. Neben der offenen Seite
kann der bevorzugt schachtartige Hohlraum eine Oberseite, eine Unterseite, eine Vorderseite
und zwei Seitenwände aufweisen. Dabei liegen vorzugsweise die Ober- und die Unterseite,
die zwei Seitenwände und die Vorderseite und die offene Seite des Hohlraums auf gegenüberliegenden
Seiten des Hohlraums vor, d.h. die genannten Seiten liegen sich jeweils gegenüber.
[0025] Die offene Seite des Hohlraums stellt vorzugsweise die Einschuböffnung für die Energieversorgungsvorrichtung
dar. Das bedeutet, dass die Energieversorgungsvorrichtung durch diese Einschuböffnung
in die Werkzeugmaschine bzw. den dafür vorgesehen Hohlraum eingeführt werden kann.
Es kann im Kontext der vorliegenden Erfindung eine Einschubrichtung definiert werden,
die derjenigen Richtung entspricht, in der die Energieversorgungsvorrichtung in die
Werkzeugmaschine eingeführt wird. Das bedeutet, dass sich die Einschubrichtung ausgehend
von der Einschuböffnung in Richtung der Vorderseite des bevorzugt schachtartigen Hohlraums
der Werkzeugmaschine erstreckt. Diese Einschubrichtung fällt vorzugsweise zusammen
mit einer ersten Achse eines virtuellen Koordinatensystems, das zur Beschreibung der
Erfindung verwendet wird (vgl. Figuren). Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt,
dass sich eine zweite Achse des virtuellen Koordinatensystems zwischen einer Unterseite
und einer Oberseite des Hohlraums zur Aufnahme der Energieversorgungsvorrichtung erstreckt,
während sich eine dritte Achse des virtuellen Koordinatensystems zwischen den Seitenflächen
des Aufnahmeschachts für die Energieversorgungsvorrichtung erstreckt. Die Achsen des
virtuellen Koordinatensystems stehen vorzugsweise senkrecht aufeinander. In der Denkweise
des virtuellen Koordinatensystems stellt die Vorderseite des Hohlraums der Werkzeugmaschine
in Einschubrichtung einen vorderen Bereich der Energieversorgungsvorrichtung dar,
weil die Vorderseite des Hohlraums quasi das Ziel der Einschubbewegung ist. Die offene
Seite des Hohlraums stellt dahingegen eine Rückseite des Hohlraums dar.
[0026] Vorzugsweise weist die Energieversorgungsvorrichtung eine im Wesentlichen quaderförmige
Grundform auf, wobei die Energieversorgungsvorrichtung insbesondere eine Oberseite
und eine Unterseite, ein Vorder- und eine Rückseite, sowie zwei Seitenflächen aufweist.
Während die Seitenflächen der Energieversorgungsvorrichtung im Wesentlichen gleich
oder ähnlich ausgebildet sein können, weist die Oberfläche der Energieversorgungsvorrichtung
eine Schnittstelle zur Befestigung der Energieversorgungsvorrichtung an der Werkzeugmaschine
auf, wodurch sie sich von der im Wesentlichen planen Unterseite der Energieversorgungsvorrichtung
unterscheidet. Eine solche Schnittstelle ist an der Unterseite der Energieversorgungsvorrichtung
nicht vorhanden, so dass die Ober- und die Unterseite der Energieversorgungsvorrichtung
im Wesentlichen nicht gleich oder ähnlich ausgebildet sind. Die Seite, mit der voran
die Energieversorgungsvorrichtung in den Hohlraum der Werkzeugmaschine eingeführt
wird, stellt im Sinne der Erfindung bevorzugt die Vorderseite der Energieversorgungsvorrichtung
dar, während die Rückseite der Energieversorgungsvorrichtung im eingeführten Zustand
im Bereich der offenen Seite des Hohlraums vorliegt. In einer bevorzugten Ausgestaltung
der Erfindung kann diese Rückseite der Energieversorgungsvorrichtung im verbundenen
Zustand ganz oder teilweise die Rückseite oder Rückwand der Werkzeugmaschine bilden.
In einer anderen bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann die Rückseite der Energieversorgungsvorrichtung
auch eine Rückwand eines Hauptkörpers einer Werkzeugmaschine bilden.
[0027] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, den Zustand, in dem die Energieversorgungsvorrichtung
an der Werkzeugmaschine befestigt vorliegt und in dem die Energieversorgungsvorrichtung
die Werkzeugmaschine mit elektrischer Energie versorgt, als «eingeführten» oder «eingeschobenen»
Zustand zu bezeichnen. Der eingeführte oder eingeschobene Zustand kann darüber hinaus
als «Arbeitsmodus» oder «Betriebszustand" des Systems aus Energieversorgungsvorrichtung
und Werkzeugmaschine bezeichnet werden, da die Werkzeugmaschine durch die Versorgung
mit elektrischer Energie in die Lage versetzt wird, Arbeit zu verrichten bzw. betrieben
zu werden. Der Zustand, in dem die Energieversorgungsvorrichtung und die Werkzeugmaschine
getrennt voneinander vorliegen, wird im Sinne der Erfindung als «getrennter» oder
«separater» Zustand bezeichnet. In diesem getrennten oder separaten Zustand kann die
Energieversorgungsvorrichtung beispielsweise mit einem Ladegerät verbunden werden,
um aufgeladen zu werden.
[0028] Die Schnittstelle weist im vorderen Bereich der Energieversorgungsvorrichtung diejenigen
Elemente und Komponenten auf, die eine Übertragung von elektrischer Energie von der
Energieversorgungsvorrichtung an die Werkzeugmaschine ermöglichen. Darüber hinaus
können an der Schnittstelle Mittel zum Datenaustausch zwischen der Energieversorgungsvorrichtung
und der Werkzeugmaschine vorgesehen sein. Dabei kann es sich vorzugsweise um Leistungs-
und/oder Datenkontakte handeln, die beispielsweise angefedert ausgebildet sein können.
Dabei kann die Anfederung beispielsweise im Bereich der Energieversorgungsvorrichtung
und/oder im Bereich der Werkzeugmaschine angeordnet sein. Die Leistungs- und/oder
Datenkontakte gelangen nach abgeschlossenem Einschieben der Energieversorgungsvorrichtung
in Wirkverbindung mit entsprechenden Kontakten der Werkzeugmaschine, so dass ein Strom-
und/oder Datenfluss bzw. - austausch gewährleistet werden kann.
[0029] In ihrem hinteren Bereich weist die Energieversorgungsvorrichtung auf ihrer Oberfläche
den Verriegelungsmechanismus mit dem mindestens einen drehbaren Verriegelungselement
auf. Um die Verriegelung zu bewirken, weist der Verriegelungsmechanismus mindestens
ein Verriegelungselement auf, das drehbar um eine Dreh- oder Rotationsachse gelagert
ist. Die Drehachse verläuft vorzugsweise in der dritten Raumrichtung bzw. im Wesentlichen
parallel zu der dritten Achse des virtuellen Koordinatensystems, das zur Beschreibung
der Erfindung verwendet wird. Der Drehpunkt ist vorzugsweise derjenige Punkt innerhalb
der Schnittstelle der Energieversorgungsvorrichtung, durch den die Rotationsachse
des Verriegelungselements verläuft.
[0030] Der Drehpunkt des Verriegelungselements kann in einer Einschubrichtung vorauseilend
in Bezug auf einem Ort der Verriegelung angeordnet sein. Die Formulierung, wonach
der Drehpunkt des mindestens einen Verriegelungselements in einer Einschubrichtung
vor einem Ort der Verriegelung angeordnet ist, bedeutet im Sinne der Erfindung bevorzugt,
dass der Drehpunkt des Verriegelungselements innerhalb der Schnittstelle der Energieversorgungsvorrichtung
beispielsweise nicht unterhalb des Verriegelungsmechanismus angeordnet ist, sondern
um einen Abstand A in der Raumrichtung «nach vorne» versetzt. Mit anderen Worten ist
der Abstand zwischen der Leistungs- und/oder Datenschnittstelle im vorderen Bereich
der Energieversorgungsvorrichtung und dem Drehpunkt kleiner als der Abstand zwischen
der Leistungs- und/oder Datenschnittstelle im vorderen Bereich der Energieversorgungsvorrichtung
und dem Verriegelungsmechanismus im hinteren Bereich der Energieversorgungsvorrichtung.
Mit noch anderen Worten ist der Drehpunkt des mindestens einen Verriegelungselements
näher an der Leistungs- und/oder Datenschnittstelle im vorderen Bereich der Energieversorgungsvorrichtung
als der Verriegelungsmechanismus der Energieversorgungsvorrichtung. Mit noch anderen
Worten ist der Drehpunkt des Verriegelungselements der Energieversorgungsvorrichtung
in Richtung einer Mitte bzw. eines zentralen Bereichs der Energieversorgungsvorrichtung
versetzt, wobei der Verriegelungsmechanismus als Ganzes einen geringeren Abstand zur
Rückseite der Energieversorgungsvorrichtung aufweist als der Drehpunkt des Verriegelungselements
der Energieversorgungsvorrichtung.
[0031] Die Schnittstelle, die vorzugsweise auf der Oberseite der Energieversorgungsvorrichtung
angeordnet vorliegt, kann im Bereich der Seitenwände der Energieversorgungsvorrichtung
Mittel zur Linearführung der Energieversorgungsvorrichtung innerhalb des Hohlraums
der Werkzeugmaschine aufweisen. Die Linearführung kann vorstehende und zurückgesetzte
Bereiche umfassen, die dazu eingerichtet sind, mit korrespondierenden Linearführungsmitteln
an der Werkzeugmaschine zusammenzuwirken. Die Linearführungsmitteln der Werkzeugmaschine
können beispielsweise Teil einer Aufnahmevorrichtung sein, wobei die Aufnahmevorrichtung
dazu eingerichtet ist, die Schnittstelle der Energieversorgungsvorrichtung im eingeschobenen
Zustand aufzunehmen.
[0032] Der Hinterschnitt der Werkzeugmaschine stellt vorzugsweise eine Einbuchtung in der
Aufnahmevorrichtung der Werkzeugmaschine dar, wobei die Einbuchtung dazu eingerichtet
ist, das Verriegelungselement aufzunehmen. Die Einbuchtung kann somit einen Aufnahmeraum
für das Verriegelungselement bilden, wenn das Verriegelungselement in die Einbuchtung
gedrückt wird. Die Bewegung des Verriegelungselements in den Hinterschnitt der Werkzeugmaschine
kann vorteilhafterweise durch die Spannung von mindestens einem Vorspannelement unterstützt
werden. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass das Vorspannelement dazu eingerichtet
ist, das Verriegelungselement in der Verriegelungsposition zu halten. Beim Einschnappen
des vorstehenden Bereiches des Verriegelungselements in die Einbuchtung der Aufnahmevorrichtung
kann das Vorspannelement das Verriegelungselement in die Einbuchtung drücken. Beim
Entriegeln, d.h. bei gewünschter Trennung der Energieversorgungsvorrichtung von der
Werkzeugmaschine, wird das Vorspannelement durch die Betätigung eines Betätigungselements
entspannt, so dass das Verriegelungselement bzw. sein vorstehender Bereich aus der
Einbuchtung hinausgleiten kann. Dieses Herausgleiten erfolgt durch die Drehbewegung
des Verriegelungselements, zu der das Verriegelungselement aufgrund der drehbaren
Lagerung um seine Drehachse in der Lage ist.
[0033] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass das Verriegelungselement auf einer
dem Drehpunkt gegenüberliegenden Seite einen vorstehenden Bereich aufweist, der mit
der Einbuchtung bzw. dem Hinterschnitt der Aufnahmevorrichtung der Werkzeugmaschine
in Eingriff gelangen kann bzw. von ihr aufgenommen werden kann. Die Aufnahme des vorstehenden
Bereichs des Verriegelungselements in den Hinterschnitt erfolgt vorzugsweise in der
Verriegelungsposition, wobei die Energieversorgungsvorrichtung durch das Ineingriffgelangen
des Verriegelungselements mit dem Hinterschnitt des Aufnahmeraums in der Werkzeugmaschine
fixiert bzw. dort verriegelt wird.
[0034] Wenn das Betätigungselement von einem Nutzer betätigt wird, um die Energieversorgungsvorrichtung
aus der Werkzeugmaschine zu entnehmen, gelangt ein vorstehender Bereich des Betätigungselements
in eine Einbuchtung des Verriegelungselements, so dass das Verriegelungselement nach
unten bewegt wird. Dadurch liegt der vorstehende Bereich des Verriegelungselements
nicht mehr in der Einbuchtung der Aufnahmevorrichtung vor und die Energieversorgungsvorrichtung
wird gegenüber der Werkzeugmaschine entriegelt. In diesem entriegelten Zustand kann
die Energieversorgungsvorrichtung aus der Werkzeugmaschine entnommen werden.
[0035] Die Formulierung «im Wesentlichen parallel» stellt für den Fachmann keinen unklaren
Begriff dar, weil der Fachmann weiß, dass die Formulierung neben der exakten, mathematischen
Parallelität auch kleinere Abweichungen von der exakten, mathematischen Parallelität
umfasst. Solche Abweichungen können beispielsweise in einem Bereich von +/- 5 % oder
in einem Bereich von +/- 5° liegen.
[0036] Vorteilhafterweise ist die Schnittstelle so ausgebildet, dass sie eine Relativbewegung
der Werkzeugmaschine und der Energieversorgungsvorrichtung in einer Einschubrichtung
zulässt und eine Relativbewegung zwischen der Werkzeugmaschine und der Energieversorgungsvorrichtung
in den anderen Raumrichtungen verhindert. Zur Beschreibung der vorliegenden Erfindung
kann ein virtuelles Koordinatensystem verwendet werden, bei dem eine Einschubrichtung
der Schnittstelle vorzugsweise mit der ersten Drehachse des virtuellen Koordinatensystems
zusammenfällt. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass sich eine zweite Achse
des virtuellen Koordinatensystems zwischen einer Unterseite und einer Oberseite des
Hohlraums der Werkzeugmaschine zur Aufnahme der Energieversorgungsvorrichtung erstreckt,
während sich eine dritte Achse des virtuellen Koordinatensystems zwischen den Seitenflächen
des Aufnahmeschachts für die Energieversorgungsvorrichtung erstreckt. In Bezug auf
die Energieversorgungsvorrichtung betrachtet, erstreckt sich die erste Drehachse vorzugsweise
zwischen der Vorderseite der Energieversorgungsvorrichtung und der Rückseite der Energieversorgungsvorrichtung,
wobei die Energieversorgungsvorrichtung mit ihrer Vorderseite voran in einen Hohlraum
der Werkzeugmaschine eingeführt werden kann. Die zweite Drehachse des virtuellen Koordinatensystems
erstreckt in Bezug auf die Energieversorgungsvorrichtung zwischen eine Oberseite und
einer Unterseite der Energieversorgungsvorrichtung, während sich die dritte Drehachse
des virtuellen Koordinatensystems zwischen den Seitenflächen der Energieversorgungsvorrichtung
erstreckt. Die Achsen des virtuellen Koordinatensystems stehen vorzugsweise senkrecht
aufeinander. In der Denkweise des virtuellen Koordinatensystems fällt eine Vorderseite
des Hohlraums der Werkzeugmaschine in Einschubrichtung mit einem vorderen Bereich
der Energieversorgungsvorrichtung zusammen, weil die Vorderseite des Hohlraums quasi
das Ziel der Einschubbewegung ist. Die offene Seite des Hohlraums fällt dahingegen
vorzugsweise mit der Rückseite des Hohlraums zusammen. Insbesondere kann im Kontext
der vorliegenden Erfindung eine Einschubrichtung definiert werden, die derjenigen
Richtung entspricht, in der die Energieversorgungsvorrichtung in die Werkzeugmaschine
eingeführt wird. Das bedeutet, dass sich die Einschubrichtung ausgehend von der Einschuböffnung
in Richtung der Vorderseite des bevorzugt schachtartigen Hohlraums der Werkzeugmaschine
erstreckt. Diese Einschubrichtung fällt vorzugsweise zusammen mit einer ersten Achse
eines virtuellen Koordinatensystems, das zur Beschreibung der Erfindung verwendet
wird (vgl. Figuren).
[0037] Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ergibt sich dadurch, dass durch die Position
des Drehpunkts des Verriegelungselements ein selbstverstärkender Effekt erreicht wird,
der die Verriegelungswirkung des Verriegelungselements vorteilhafterweise verstärken
kann. Dieser Vorteil kann insbesondere erreicht werden, wenn die Energieversorgungsvorrichtung
neben dem Verriegelungselement auch ein Betätigungselement umfasst, wobei das mindestens
eine Betätigungselement drehbar um mindestens eine zweite Drehachse gelagert ist,
wobei die zweite Drehachse durch einen Drehpunkt des Betätigungselements verläuft.
Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Energieversorgungsvorrichtung mindestens
ein Element zur Betätigung («Betätigungselement») durch einen Nutzer aufweist, wobei
das mindestens eine Betätigungselement drehbar um mindestens die zweite Drehachse
gelagert ist und die zweite Drehachse durch einen Drehpunkt des Betätigungselements
verläuft. Die zweite Drehachse, bei der es sich bevorzugt um die Drehachse des Betätigungselements
handelt, ist vorzugsweise im Wesentlichen parallel orientiert zu der ersten Drehachse,
bei der es sich bevorzugt um die Drehachse des Verriegelungselements handelt. Vorzugsweise
verlaufen die Drehachse der Verriegelungselements und die Drehachse des Betätigungselements
auch im Wesentlichen parallel zu der dritten Achse des virtuellen Koordinatensystems,
mit dessen Hilfe die Erfindung beschrieben wird. Es kann sich aber auch um eine andere
Raumrichtung handeln, wie zum Beispiel die erste oder die zweite Achse des virtuellen
Koordinatensystems. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Drehachsen,
um die das mindestens eine Verriegelungselement und das mindestens eine Betätigungselement
drehbar gelagert sind, im Wesentlichen parallel verlaufen. Vorteilhafterweise basiert
der vorgeschlagene Verriegelungsmechanismus auf einer Drehlagerung des Verriegelungselements
und des Betätigungselements, so dass vorteilhafterweise auf eine ergonomisch ungünstige
Linearbewegung der Elemente verzichtet werden kann.
[0038] Die Erfinder haben erkannt, dass eine zweiteilig ausgebildete Schnittstellenverriegelung
mit einem drehbar gelagerten Betätigungselement und einem drehbar gelagerten Verriegelungselement,
sowie geeignet platzierten Drehpunkten die Bereitstellung eines besonders robusten,
baustellentauglichen Verriegelungsmechanismus ermöglicht. Dieser Vorteil wird insbesondere
durch das selbstverstärkende Zusammenwirken des Betätigungselements und des Verriegelungselements
bewirkt. Die Verbesserungen in Bezug auf Robustheit und Lebensdauer ist besonders
vorteilhaft, weil sich abzeichnet, dass sich die Lebensdauern von wiederaufladbaren
Batterien und Akkumulatoren ("Akkus") verlängern könnte. Es wird daher von der Fachwelt
begrüßt werden, wenn mit der vorliegenden Erfindung ein Verriegelungsmechanismus für
eine Energieversorgungsvorrichtung, insbesondere für eine Werkzeugmaschine, bereitgestellt
werden kann, die der längeren Lebenszeit der zukünftigen Energieversorgungsvorrichtung
gerecht wird.
[0039] Insbesondere kann mit der Erfindung die Energieversorgungsvorrichtung in einem Arbeitsmodus
funktionssicher, besonders spielfrei und robust mit der Werkzeugmaschine verbunden
werden. Der vorgeschlagene Verriegelungsmechanismus ist vorzugsweise so gestaltet,
dass er zwischen einer Verriegelungsposition und einer Entriegelungsposition bewegbar
bzw. verstellbar ist. Das Betätigungselement und das Verriegelungselement können eine
Verriegelungsposition oder eine Entriegelungsposition einnehmen, wobei bei der Verriegelungsposition
ein Hinterschnitt bzw. eine Hinterschneidung einen letzten verbliebenen Bewegungs-Freiheitsgrad
der Energieversorgungsvorrichtung sperrt. In der Entriegelungsposition ist kein Hinterschnitt
und keine Hinterschneidung wirksam, so dass die Energieversorgungsvorrichtung von
der Werkzeugmaschine getrennt werden kann.
[0040] Vorteilhafterweise kann die Energieversorgungsvorrichtung ohne zusätzliche Betätigung
in einen Hohlraum der Werkzeugmaschine eingeschoben werden kann, wobei das Verriegelungselement
vorzugsweise dazu eingerichtet ist, federvorgespannt in den Hinterschnitt oder in
die Hinterschneidung einzuschnappen. Die Vorspannung kann vorzugsweise von einem Vorspannelement
erzeugt werden, das zwischen der Energieversorgungsvorrichtung und der Schnittstelle
angeordnet sein kann. Beim Entnehmen kann zunächst eine Entriegelungsoperation von
einem Nutzer durchgeführt werden, wobei das Verriegelungselement durch die Entriegelungsoperation
entgegen der Vorspannung des Vorspannelements aus dem Hinterschnitt bzw. aus der Hinterschneidung
befördert wird. Die Energieversorgungsvorrichtung kann dann mit Hilfe der Linearführung
aus dem Hohlraum der Werkzeugmaschine herausgezogen und entnommen werden. Vorzugsweise
kann die Energieversorgungsvorrichtung mindestens ein Vorspannelement aufweisen, wobei
das Vorspannelement dazu eingerichtet ist, eine Vorspannung zu erzeugen, mit der das
Verriegelungslement beim Verriegeln der Energieversorgungsvorrichtung in eine Einbuchtung
oder einen Hinterschnitt eingerastet werden kann. Hierzu kann das mindestens eine
Vorspannelement beispielsweise direkt auf das Verriegelungselement einwirken. Alternativ
kann das Vorspannelement indirekt über das Betätigungselement auf das Verriegelungselement
einwirken. In dieser Ausgestaltung der Erfindung kann über das Betätigungselement
auf das Verriegelungselement eingewirkt werden, wobei das Betätigungselement dazu
eingerichtet sein kann, das Verriegelungselement in die Verriegelungsposition bzw.
in den Hinterschnitt der Werkzeugmaschine zu drücken. Es kann im Sinne der Erfindung
auch bevorzugt sein, dass mehrere Vorspannelemente vorgesehen sind, wobei das mindestens
eine Vorspannelement das Verriegelungselement und/oder das Betätigungselement unabhängig
voneinander in die Verriegelungsposition drücken kann.
[0041] Tests haben gezeigt, dass die vorgeschlagene Energieversorgungsvorrichtung überraschend
große Kräfte aufnehmen kann, ohne dass es zu Beschädigungen an dem Verriegelungsmechanismus
kommt. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn die Energieversorgungsvorrichtung bei
Werkzeugmaschine, bei deren Betrieb starke Vibrationen auftreten, eingesetzt wird.
Darüber hinaus können große Kräfte bei Stürzen oder beim Herunterfallen der Energieversorgungsvorrichtung
auftreten. Außerdem hat sich gezeigt, dass das Betätigungselement besonders gut zugänglich
ist und von einem Nutzer in ergonomisch günstiger Weise mit seinem Daumen heruntergedrückt
werden kann. Ferner können die Bedienkräfte des vorgeschlagenen Verriegelungsmechanismus
überraschend gering gehalten werden.
[0042] Vorzugsweise kann die Energieversorgungsvorrichtung ein Vorspannelement aufweisen,
wobei das Vorspannelement dazu eingerichtet ist, eine Vorspannung zu erzeugen, mit
der das Verriegelungslement beim Verriegeln der Energieversorgungsvorrichtung in eine
Einbuchtung oder einen Hinterschnitt der Aufnahmevorrichtung der Werkzeugmaschine
eingerastet werden kann.
[0043] Es kann im Sinne der Erfindung auch bevorzugt sein, dass das mindestens eine Verriegelungselement
und das mindestens eine Betätigungselement einen zumindest zweiteilig ausgebildeten
Verriegelungsmechanismus bilden. Das bedeutet im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass
die Energieversorgungsvorrichtung einen Verriegelungsmechanismus aufweist, der mindestens
ein Verriegelungselement und mindestens ein Betätigungselement aufweist, wobei das
Verriegelungselement und das Betätigungselement separate Elemente innerhalb des Verriegelungsmechanismus
sind. Durch die zweiteilige Ausgestaltung des Verriegelungsmechanismus kann eine besonders
robuste Verriegelung bzw. Befestigung der Energieversorgungsvorrichtung in der Werkzeugmaschine
ermöglicht werden, wobei sich bei Tests gezeigt hat, dass der zweiteilig ausgebildete
Verriegelungsmechanismus besonders große Kräfte aufnehmen kann.
[0044] In einem zweiten Aspekt betrifft die Erfindung eine Werkzeugmaschine, die mit mindestens
einer vorgeschlagenen Energieversorgungsvorrichtung verbunden werden kann, damit die
Energieversorgungsvorrichtung die Werkzeugmaschine mit elektrischer Energie versorgt
und die Arbeit mit der Werkzeugmaschine ermöglicht. Die für die Energieversorgungsvorrichtung
eingeführten Begriffe, Definitionen und technischen Vorteile gelten vorzugsweise die
Werkzeugmaschine analog. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Werkzeugmaschine
mit einer Energieversorgungsvorrichtung verbindbar ist. Mit anderen Worten kann die
Werkzeugmaschine zum Zwecke der Energieversorgung mit einer Energieversorgungsvorrichtung
verbunden werden, wobei die Energieversorgungsvorrichtung einen vorgeschlagenen Verriegelungsmechanismus
mit einem drehbar gelagerten Verriegelungselement aufweist. Es ist im Sinne der Erfindung
bevorzugt, dass die Werkzeugmaschine einen Hinterschnitt aufweist, wobei der Hinterschnitt
vorzugsweise einen Aufnahmeraum für das Verriegelungselement der Energieversorgungsvorrichtung
bildet. Der Hinterschnitt der Werkzeugmaschine kann insbesondere dazu eingerichtet
sein, das Verriegelungslement in einer Verriegelungsposition des Verriegelungsmechanismus
aufzunehmen. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass der Hinterschnitt im Bereich
einer Aufnahmevorrichtung der Werkzeugmaschine angeordnet ist. Vorzugsweise kann der
«Ort der Verriegelung» von einer vorderen Fläche des Hinterschnitts der Werkzeugmaschine
definiert werden, wie in den Figuren zu sehen ist. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt,
dass eine Stirnfläche des Verriegelungselements mit dieser vorderen Fläche des Hinterschnitts
in Kontakt gelangt, wenn das Verriegelungselement in der Verriegelungsposition in
den Hinterschnitt der Werkzeugmaschine gedrückt wird. Im Bereich dieses Kontakts zwischen
der Stirnfläche des Verriegelungselements und der vorderen Fläche des Hinterschnitts
liegt vorzugsweise der «Ort der Verriegelung». Die Stirnseite des Verriegelungselements
kann im Sinne der Erfindung vorzugsweise auch als «hintere Spitze des Verriegelungselements»
bezeichnet werden. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass der Drehpunkt des
Verriegelungselements in Einschubrichtung diesem Ort der Verriegelung vorauseilt,
während der Drehpunkt des Betätigungselements in Einschubrichtung diesem Ort der Verriegelung
nacheilt. Mit anderen Worten kann der Drehpunkt des Verriegelungselements in Einschubrichtung
vor diesem Ort der Verriegelung angeordnet vorliegen, während der Drehpunkt des Betätigungselements
in Einschubrichtung hinter diesem Ort der Verriegelung angeordnet vorliegt.
[0045] Mit der Erfindung wird insbesondere ein System aus einer Werkzeugmaschine und einer
Energieversorgungsvorrichtung offenbart, wobei die Energieversorgungsvorrichtung einen
Verriegelungsmechanismus mit einem drehbar gelagerte Verriegelungsemelement aufweist.
Mit der Erfindung kann vorteilhafterweise eine Verriegelungslösung für ein solches
System aus Werkzeugmaschine und Energieversorgungsvorrichtung bereitgestellt werden,
die sowohl einen ergonomisch günstigen Betätigungsmechanismus aufweist, als auch einen
funktional besonders sicheren und robusten Verriegelungsmechanismus. Dieser besonders
sichere und robuste Verriegelungsmechanismus wird insbesondere durch das drehbar gelagerte
Verriegelungsemelement gewährleistet, dessen Drehpunkt in Einschubrichtung einem Ort
der Verriegelung vorauseilen kann. Insbesondere wird der besonders sichere und robuste
Verriegelungsmechanismus durch eine aufeinander abgestimmte Ausgestaltung des Verriegelungselements
und eines Betätigungselements erreicht, sowie durch das synergistische Zusammenwirken
dieser Elemente des vorgeschlagenen Verriegelungsmechanismus. Das Verriegelungselement
und/oder das Betätigungselement können durch Vorspannelemente vorgespannt bzw. in
ihre gewünschten Positionen gedrückt werden. Insbesondere kann das mindestens eine
Vorspannelemente vorteilhafterweise eine Überführung des Verriegelungselements und/oder
des Betätigungselements von einer Entriegelungsposition in eine Verriegelungsposition
unterstützen.
[0046] Die vorgeschlagene Energieversorgungsvorrichtung kann beispielsweise auf den neuen
und verbesserten Batterietechnologien beruhen und eine Lebensdauer von mindestens
600 Ladezyklen aufweisen. Dies entspricht bevorzugt einem Kapazitätsdurchsatz von
mindestens 100 Ah/cm
3 (Kapazität/Zellvolumen) bei gleichzeitigem Kapazitätsverlust nach 600 Lade-/Entladezyklen
von weniger als 30%. Wenn eine solche Energieversorgungsvorrichtung zur Versorgung
einer Werkzeugmaschine mit elektrischer Energie verwendet wird, können mit der vorgeschlagenen
Schnittstelle mehr als die bisher üblichen 2.500 Steck- oder Verbindungszyklen zwischen
Energieversorgungsvorrichtung und Werkzeugmaschine durchgeführt werden, ohne dass
es zu nennenswertem Verschleiß an der Schnittstelle kommt. Somit wird die Erfindung
den zukünftigen Anforderungen an Schnittstellen, die sich aus den neuen und verbesserten
Batterietechnologien ergeben, besonders gut gerecht und es können vorteilhafterweise
besonders robuste, leistungsfähige und verschleißfeste Schnittstellen zur Verbindung
einer Energieversorgungsvorrichtung mit einer Werkzeugmaschine bereitgestellt werden.
[0047] Mithin ist die Erfindung in der Lage, sowohl eine hohe Verschleißfestigkeit, als
auch eine hohe Sicherheit gegen Lösen durch Beschleunigungskräfte zu gewährleisten,
ohne die Betätigungskraft bei manuellem Lösen der Schnittstelle zu erhöhen. Solche
Energieversorgungsvorrichtungen können vorzugsweise einen Kapazitätsdurchsatz von
mindestens 100 Ah/cm
3 (Kapazität/Zellvolumen) bei gleichzeitigem Kapazitätsverlust nach 600 Lade-/Entladezyklen
von weniger als 30% aufweisen.
[0048] Die Verbesserungen in Bezug auf Robustheit und Lebensdauer sind besonders vorteilhaft,
weil sich abzeichnet, dass sich die Lebensdauern von wiederaufladbaren Batterien und
Akkumulatoren ("Akkus") aufgrund der verbesserten Batterietechnologien verlängern
könnte. Es wird daher von der Fachwelt begrüßt werden, wenn mit der vorliegenden Erfindung
Schnittstellenlösung für eine Energieversorgungsvorrichtung, insbesondere zur Verbindung
mit einer Werkzeugmaschine, bereitgestellt werden kann, die der längeren Lebenszeit
der zukünftigen Energieversorgungsvorrichtung gerecht wird.
[0049] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Energieversorgungsvorrichtung mindestens
einer Energiespeicherzelle umfasst, die im Sinne der Erfindung als «Zelle» bezeichnet
wird. Die mindestens eine Zelle weist einen Innenwiderstand DCR_I von kleiner als
10 Milliohm (mOhm) auf. In bevorzugten Ausgestaltungen der Erfindung kann der Innenwiderstand
DCR_I der mindestens einen Zelle kleiner als 8 Milliohm und bevorzugt kleiner 6 Milliohm
sein. Dabei wird der Innenwiderstand DCR_I vorzugsweise nach der Norm IEC61960 gemessen.
Der Innenwiderstand DCR_I stellt insbesondere den Widerstand einer Zelle der Energieversorgungsvorrichtung
dar, wobei etwaige Komponenten oder Zubehörteile der Zelle keinen Beitrag zum Innenwiderstand
DCR_I leisten. Ein geringer Innenwiderstand DCR_I ist von Vorteil, da dadurch unerwünschte
Wärme, die abgeführt werden muss, überhaupt nicht entsteht. Der Innenwiderstand DCR_I
ist insbesondere ein Gleichstrom-Widerstand, der im Inneren einer Zelle der vorgeschlagenen
Energieversorgungsvorrichtung gemessen werden kann. Selbstverständlich kann der Innenwiderstand
DCR_I auch Zwischenwerte, wie 6,02 Milliohm; 7,49 Milliohm; 8,33 Milliohm; 8,65 Milliohm
oder 9,5 Milliohm, annehmen.
[0050] Es hat sich gezeigt, dass mit dem Innenwiderstand DCR_I der mindestens einen Zelle
von kleiner als 10 Milliohm eine Energieversorgungsvorrichtung bereitgestellt werden
kann, die besonders gute thermische Eigenschaften in dem Sinne aufweist, dass sie
besonders gut bei niedrigen Temperaturen betrieben werden kann, wobei der Kühlaufwand
überraschend gering gehalten werden kann. Insbesondere ist eine Energieversorgungsvorrichtung
mit einem Zell-Innenwiderstand DCR_I von kleiner als 10 Milliohm besonders gut geeignet,
um besonders leistungsstarke Werkzeugmaschinen mit elektrischer Energie zu versorgen.
Solche Energieversorgungsvorrichtungen können somit einen wertvollen Beitrag dazu
leisten, einen Einsatz von akkubetriebenen Werkzeugmaschinen auch in solchen Anwendungsgebieten
zu ermöglichen, von denen die Fachwelt bisher davon ausgegangen war, dass diese Anwendungsgebiete
akkubetriebenen Werkzeugmaschinen nicht zugänglich sind.
[0051] Vorteilhafterweise kann mit eine solchen Energieversorgungsvorrichtung eine Möglichkeit
dafür geschaffen werden, eine batterie- oder akkubetriebene Werkzeugmaschine mit einer
erfindungsgemäßen Energieversorgungsvorrichtung über einen langen Zeitraum mit einer
hohen Abgabeleistung zu versorgen, ohne die umliegenden Kunststoffbauteile oder die
Zellchemie innerhalb der Zellen der Energieversorgungsvorrichtung zu schädigen.
[0052] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass ein Verhältnis eines Widerstands der
mindestens einen Zelle zu einer Oberfläche A der mindestens einen Zelle kleiner als
0,2 Milliohm/cm
2 ist, bevorzugt kleiner als 0,1 Milliohm/cm
2 und am meisten bevorzugt kleiner als 0,05 Milliohm/cm
2. Bei einer zylindrischen Zelle kann die Oberfläche der Zelle beispielsweise von der
Außenfläche des Zylinders, sowie der Oberseite und der Unterseite der Zelle gebildet
werden. Es kann darüber hinaus im Sinne der Erfindung bevorzugt sein, dass ein Verhältnis
eines Widerstands der mindestens einen Zelle zu einem Volumen V der mindestens einen
Zelle kleiner als 0,4 Milliohm/cm
3 ist, bevorzugt kleiner als 0,3 Milliohm/cm
3 und am meisten bevorzugt kleiner als 0,2 Milliohm/cm
3. Der Fachmann kennt für übliche geometrische Formen, wie Quader, Würfel, Kugel oder
dergleichen, die Formeln zur Berechnung der Oberfläche oder des Volumens eines solchen
geometrischen Körpers. Der Begriff «Widerstand» bezeichnet im Sinne der Erfindung
bevorzugt den Innenwiderstand DCR_I, der vorzugsweise nach der Norm IEC61960 gemessen
werden kann. Vorzugsweise handelt es sich dabei um einen Gleichstrom-Widerstand.
[0053] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die mindestens eine Zelle einen Erwärmungskoeffizienten
von kleiner als 1,0 W/(Ah·A) aufweist, bevorzugt kleiner als 0,75 W/(Ah·A) und besonders
bevorzugt von kleiner als 0,5 W/(Ah·A). Darüber hinaus kann die mindestens eine Zelle
dazu ausgebildet sein, im Wesentlichen konstant einen Strom von größer als 1.000 Ampere/Liter
abzugeben. Die Angabe des Entladestroms erfolgt in Bezug auf das Volumen der mindestens
einen Zelle, wobei als Einheit für das Volumen die Raum-Maßeinheit «Liter» (I) verwendet
wird. Die erfindungsgemäßen Zellen sind somit in der Lage, pro Liter Zellvolumen einen
Entladestrom von im Wesentlichen konstant größer als 1.000 A abzugeben. Mit anderen
Worten ist eine Zelle mit einem Volumen von 1 Liter in der Lage, einen im Wesentlichen
konstanten Entladestrom von größer als 1.000 A abzugeben, wobei die mindestens eine
Zelle darüber hinaus einen Erwärmungskoeffizienten von kleiner als 1,0 W/(Ah·A) aufweist.
In bevorzugten Ausgestaltungen der Erfindung kann die mindestens eine Zelle der vorgeschlagenen
Energieversorgungsvorrichtung einen Erwärmungskoeffizienten von kleiner als 0,75 W/(Ah·A),
bevorzugt kleiner als 0,5 W/ (Ah·A) aufweisen. Die Einheit des Erwärmungskoeffizienten
lautet Watt / (Ampèrestunden · Ampère). Selbstverständlich kann der Erwärmungskoeffizient
auch Zwischenwerte, wie 0,56 W/(Ah.A); 0,723 W/(Ah.A) oder 0,925 W/(Ah.A) aufweisen.
[0054] Die Erfindung ermöglicht vorteilhafterweise die Bereitstellung einer Energieversorgungsvorrichtung
mit mindestens einer Zelle, die eine verringerte Erwärmung aufweist und somit besonders
gut für die Versorgung von Werkzeugmaschine geeignet ist, bei denen hohe Leistungen
und hohe Ströme, vorzugsweise Konstant-Ströme, für den Betrieb erwünscht sind. Insbesondere
kann mit der Erfindung eine Energieversorgungsvorrichtung für eine Werkzeugmaschine
bereitgestellt werden, bei der die Wärme, die gegebenenfalls bei Betrieb der Werkzeugmaschine
und bei Abgabe von elektrischer Energie an die Werkzeugmaschine entsteht, besonders
einfach und unkompliziert abgeführt werden kann. Tests haben gezeigt, dass mit der
Erfindung nicht nur vorhandene Wärme besser abgeführt werden kann. Vielmehr wird mit
der Erfindung verhindert, dass Wärme entsteht bzw. die bei Betrieb der Werkzeugmaschine
erzeugte Wärmemenge kann mit der Erfindung erheblich reduziert werden. Vorteilhafterweise
kann mit der Erfindung eine Energieversorgungsvorrichtung bereitgestellt werden, die
vor allem auch solche Werkzeugmaschine optimal mit elektrischer Energie versorgen
kann, die hohe Anforderungen an Leistung und Entladestrom stellen. Mit anderen Worten
kann mit der Erfindung eine Energieversorgungsvorrichtung für besonders leistungsstarke
Werkzeugmaschine bereitgestellt werden, mit denen beispielsweise auf Baustellen schwere
Bohr- oder Abbrucharbeiten verrichtet werden.
[0055] Der Begriff «Werkzeugmaschine» ist im Sinne der Erfindung als typisches Gerät zu
verstehen, dass auf einer Baustelle, beispielsweise einer Hochbau-Baustelle und/oder
einer Tiefbau-Baustelle, verwendet werden kann. Es kann sich um Bohrhämmer, Meißelgeräte,
Kernbohrgerät, Winkel- oder Trennschleifer, Trenngeräte oder dergleichen handeln,
ohne darauf beschränkt zu sein. Darüber hinaus können Hilfsgeräte, wie sie gelegentlich
auf Baustellen verwendet werden, wie Lampen, Radios, Staubsauger, Meßgeräte, Bau-Roboter,
Schubkarren, Transportgeräte, Vorschubvorrichtungen oder andere Hilfsgeräte «Werkzeugmaschine»
im Sinne der Erfindung sein. Die Werkzeugmaschine kann insbesondere eine mobile Werkzeugmaschine
sein, wobei die vorgeschlagene Energieversorgungsvorrichtung insbesondere auch in
stationären Werkzeugmaschinen, wie ständergeführten Bohrgeräten oder Kreissägen, zum
Einsatz kommen kann. Bevorzugt sind aber handgeführte Werkzeugmaschinen, die insbesondere
akku- oder batteriebetrieben sind.
[0056] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die mindestens eine Zelle eine Temperatur-Abkühl-Halbwertzeit
kleiner als 12 Minuten aufweist, bevorzugt kleiner 10 Minuten, besonders bevorzugt
kleiner 8 Minuten. Das bedeutet im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass sich bei freier
Konvektion eine Temperatur der mindestens einen Zelle in weniger als 12, 10 oder 8
min halbiert. Die Temperatur-Abkühl-Halbwertzeit wird vorzugsweise in einem Ruhezustand
der Energieversorgungsvorrichtung ermittelt, d.h. wenn die Energieversorgungsvorrichtung
nicht in Betrieb, d.h. mit einer Werkzeugmaschine verbunden vorliegt. Vor allem Energieversorgungsvorrichtungen
mit Temperatur-Abkühl-Halbwertzeiten von kleiner als 8 min haben sich als besonders
geeignet für den Einsatz bei leistungsstarken Werkzeugmaschinen gezeigt. Selbstverständlich
kann die Temperatur-Abkühl-Halbwertzeit auch einen Wert von 8,5 Minuten, 9 Minuten
20 Sekunden oder von 11 Minuten 47 Sekunden aufweisen.
[0057] Durch die überraschend geringe Temperatur-Abkühl-Halbwertzeit der vorgeschlagenen
Energieversorgungsvorrichtung verweilt die im Betrieb der Werkzeugmaschine oder bei
ihrem Laden erzeugte Wärme nur für kurze Zeit innerhalb der mindestens einen Zelle.
Auf diese Weise kann die Zelle besonders schnell wieder aufgeladen werden und steht
zügig für einen erneuten Einsatz in der Werkzeugmaschine zur Verfügung. Vielmehr kann
die thermische Belastung der Komponente der Energieversorgungsvorrichtung oder der
Werkzeugmaschine mit der vorgeschlagenen Energieversorgungsvorrichtung erheblich reduziert
werden. Dadurch kann die Energieversorgungsvorrichtung geschont und ihre Lebenszeit
verlängert werden.
[0058] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die mindestens eine Zelle in einem
Batteriepack der Energieversorgungsvorrichtung angeordnet ist. In dem Batteriepack
können vorzugsweise eine Reihe von Einzelzellen zusammengefasst werden und auf diese
Weise optimal in die Energieversorgungsvorrichtung eingefügt werden. Beispielsweise
können 5, 6 oder 10 Zellen einen Batteriepack bilden, wobei auch ganzzahlige Vielfache
dieser Zahlen möglich sind. Beispielsweise kann die Energieversorgungsvorrichtung
einzelne Zellstränge aufweisen, die beispielsweise 5, 6 oder 10 Zellen umfassen können.
Eine Energieversorgungsvorrichtung mit beispielsweise drei Strängen ä fünf Zellen
kann beispielsweise 15 Einzelzellen umfassen.
[0059] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Energieversorgungsvorrichtung eine
Kapazität von wenigstens 2,2 Ah, bevorzugt wenigstens 2,5 Ah aufweist. Tests haben
gezeigt, dass die genannten Kapazitätswerte besonders gut für den Einsatz von leistungsstarken
Werkzeugmaschinen im Baugewerbe geeignet sind und den dortigen Anforderungen an Verfügbarkeit
von elektrischer Energie und möglicher Nutzungsdauer der Werkzeugmaschine besonders
gut entsprechen.
[0060] Vorzugsweise ist die mindestens eine Zelle der Energieversorgungsvorrichtung dazu
eingerichtet, einen Entladestrom über wenigstens 10 s von wenigstens 20 Ampère (A)
abzugeben. Beispielsweise kann eine Zelle der Energieversorgungsvorrichtung dazu ausgebildet
sein, einen Entladestrom über wenigstens 10 s von wenigstens 20 A, insbesondere wenigstens
25 A, bereitzustellen. Mit anderen Worten kann die mindestens eine Zelle einer Energieversorgungsvorrichtung
dazu eingerichtet sein, einen Dauerstrom von wenigstens 20 A, insbesondere von wenigstens
25 A, bereitzustellen.
[0061] Gleichfalls ist es denkbar, dass Spitzenströme, insbesondere kurzzeitige Spitzenströme,
zu einer starken Erwärmung der Energieversorgungsvorrichtung führen können. Daher
ist eine Energieversorgungsvorrichtung mit einer leistungsstarken Kühlung, wie sie
durch die vorliegend beschriebenen Maßnahmen erzielt werden kann, besonders vorteilhaft.
Denkbar ist beispielsweise, dass die mindestens eine Zelle der Energieversorgungsvorrichtung
über 1 Sekunde hinweg wenigstens 50 A bereitstellen kann. Mit anderen Worten ist es
im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die mindestens eine Zelle der Energieversorgungsvorrichtung
dazu eingerichtet ist, einen Entladestrom über wenigstens 1 s von wenigstens 50 A
bereitzustellen. Werkzeugmaschinen können oftmals kurzzeitig hohe Leistungen benötigen.
Eine Energieversorgungsvorrichtung, deren Zellen dazu in der Lage sind, einen derartigen
Spitzenstrom und/oder einen derartigen Dauerstrom abzugeben, kann daher besonders
geeignet für leistungsstarke Werkzeugmaschinen sein, wie sie auf Baustellen eingesetzt
werden.
[0062] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die mindestens eine Zelle einen Elektrolyten
umfasst, wobei der Elektrolyt bei Raumtemperatur vorzugsweise in einem flüssigen Aggregatzustand
vorliegt. Der Elektrolyt kann Lithium, Natrium und/oder Magnesium umfassen, ohne darauf
beschränkt zu sein. Insbesondere kann der Elektrolyt Lithium-basiert sein. Alternativ
oder ergänzend kann er auch Natrium-basiert sein. Denkbar ist auch, dass der Akkumulator
Magnesium-basiert ist. Die elektrolyt-basierte Energieversorgungsvorrichtung kann
eine Nennspannung von wenigstens 10 V, bevorzugt wenigstens 18 V, insbesondere von
wenigstens 28 V, beispielsweise 36 V, aufweisen. Ganz besonders bevorzugt ist eine
Nennspannung in einem Bereich von 18 bis 22 V, insbesondere in einem Bereich von 21
bis 22 V. Die mindestens eine Zelle der Energieversorgungsvorrichtung kann beispielsweise
eine Spannung von 3,6 V aufweisen, ohne darauf beschränkt zu sein.
[0063] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die mindestens Zelle der Energieversorgungsvorrichtung
eine Oberfläche A und ein Volumen V aufweist, wobei ein Verhältnis A/V von Oberfläche
zu Volumen größer ist als das Sechsfache, bevorzugt das Achtfache und besonders bevorzugt
das Zehnfache des Kehrwerts der dritten Wurzel des Volumens.
[0064] Die Formulierung, dass die Oberfläche A der mindestens einen Zelle ist größer ist
als beispielsweise das Achtfache der dritten Wurzel des Quadrats des Volumens V kann
vorzugsweise auch durch die Formel
A>8*
V^(
2/
3) zum Ausdruck gebracht werden. In einer anderen Schreibweise kann dieser Zusammenhang
dadurch beschrieben werden, dass das Verhältnis A/V von Oberfläche zu Volumen größer
ist als das Achtfache des Kehrwerts der dritten Wurzel des Volumens.
[0065] Dabei sind zur Prüfung, ob die obige Relation erfüllt ist, stets Werte in der gleichen
Grundeinheit einzusetzen. Wenn beispielsweise ein Wert für die Oberfläche in m
2 in die obige Formel eingesetzt wird, so wird für das Volumen vorzugsweise ein Wert
in der Einheit m
3 eingesetzt. Wenn beispielsweise ein Wert für die Oberfläche in der Einheit cm
2 in die obige Formel eingesetzt wird, so wird für das Volumen vorzugsweise ein Wert
in der Einheit cm
3 eingesetzt. Wenn beispielsweise ein Wert für die Oberfläche in der Einheit mm
2 in die obige Formel eingesetzt wird, so wird für das Volumen vorzugsweise ein Wert
in der Einheit mm
3 eingesetzt.
[0066] Zellgeometrien, die beispielsweise die Relation von
A>8*
V^(
2/
3) erfüllen, weisen vorteilhafterweise ein besonders günstiges Verhältnis zwischen
der für die Kühlwirkung maßgeblichen Außenfläche der Zelle zum Zellvolumen auf. Dabei
haben die Erfinder erkannt, dass das Verhältnis von Oberfläche zu Volumen der mindestens
einen Zelle der Energieversorgungsvorrichtung einen wichtigen Einfluss auf die Entwärmung
der Energieversorgungsvorrichtung hat. Die verbesserte Kühlfähigkeit der vorgeschlagenen
Energieversorgungsvorrichtung kann vorteilhafterweise durch eine Erhöhung der Zelloberfläche
bei gleichbleibendem Volumen und geringem Innenwiderstand der mindestens einen Zelle
erreicht werden. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass eine geringe Zelltemperatur
bei gleichzeitig hoher Leistungsabgabe vorzugsweise dann ermöglicht werden kann, wenn
der Innenwiderstand der Zelle reduziert wird. Die Reduzierung des Innenwiderstands
der mindestens einen Zelle kann zu einer geringeren Wärmeentstehung führen. Darüber
hinaus kann eine geringe Zelltemperatur durch die Verwendung von Zellen, bei denen
die Oberfläche A von mindestens einer Zelle innerhalb der Energieversorgungsvorrichtung
größer ist als das Sechsfache, bevorzugt das Achtfache und besonders bevorzugt das
Zehnfache der dritten Wurzel des Quadrats des Volumens V der mindestens einen Zelle.
Dadurch kann insbesondere die Wärmeabgabe an die Umgebung verbessert werden.
[0067] Es hat sich gezeigt, dass Energieversorgungsvorrichtungen, deren Zellen die genannte
Relation erfüllen, deutlich besser gekühlt werden können als bisher bekannte Energieversorgungsvorrichtungen
mit beispielsweise zylinderförmigen Zellen. Die obige Relation kann beispielsweise
dadurch erfüllt werden, dass die Zellen der vorgeschlagenen Energieversorgungsvorrichtung
zwar eine zylinderförmige Grundform aufweisen, aber zusätzliche Oberflächen vergrößernde
Elemente auf ihrer Oberfläche angeordnet sind. Dabei kann es sich beispielsweise um
Rippen, Zähne oder dergleichen handeln. Es können im Rahmen der Erfindung auch Zellen
verwendet werden, die keine zylinderförmige oder zylindrische Grundform aufweisen,
sondern vollkommen anders geformt sind. Beispielsweise können die Zellen der vorgeschlagenen
Energieversorgungsvorrichtung eine im Wesentlichen quader- oder würfelförmige Grundform
aufweisen. Der Begriff "im Wesentlichen" ist dabei für den Fachmann nicht unklar,
weil der Fachmann weiß, dass im Kontext der vorliegenden Erfindung beispielsweise
auch ein Quader mit Einbuchtungen oder abgerundeten Ecken und/oder Kanten unter den
Begriff "im Wesentlichen quaderförmig" fallen soll.
[0068] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die mindestens eine Zelle einen Zellkern
aufweist, wobei kein Punkt innerhalb des Zellkerns mehr als 5 mm von einer Oberfläche
der Energieversorgungsvorrichtung entfernt ist. Wenn die Energieversorgungsvorrichtung
entladen wird, beispielsweise wenn sie mit einer Werkzeugmaschine verbunden ist und
mit der Werkzeugmaschine gearbeitet wird, kann im Zellkern Wärme entstehen. Diese
Wärme kann in dieser konkreten Ausgestaltung der Erfindung auf verhältnismäßig kurzem
Wege bis zur Oberfläche der Zelle der Energieversorgungsvorrichtung transportiert
werden. Von der Oberfläche kann die Wärme optimal abgeführt werden. Somit kann eine
solche Energieversorgungsvorrichtung eine gute Kühlung, insbesondere eine vergleichsweise
gute Selbstkühlung, aufweisen. Die Zeitdauer bis zum Erreichen der Grenztemperatur
kann verlängert und/oder das Erreichen der Grenztemperatur vorteilhafterweise gänzlich
vermieden werden. Als weiterer Vorteil der Erfindung kann Innerhalb des Zellkerns
eine verhältnismäßig homogene Temperaturverteilung erreicht werden. Hierdurch kann
sich eine gleichmäßige Alterung des Akkumulators ergeben. Dies wiederum kann die Lebensdauer
der Energieversorgungsvorrichtung erhöhen.
[0069] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die mindestens eine Zelle eine maximale
Konstant-Strom-Abgabe von größer als 20 Ampère, bevorzugt größer als 30 Ampère, am
meisten bevorzugt größer 40 Ampère aufweist. Die maximale Konstant-Strom-Abgabe ist
die Menge an Strom einer Zelle oder einer Energieversorgungsvorrichtung, die entnommen
werden kann, ohne dass die Zelle oder die Energieversorgungsvorrichtung an eine Temperatur-Obergrenze
gelangt. Mögliche Temperatur-Obergrenze können in einem Bereich von 60 °C oder 70
°C liegen, ohne darauf beschränkt zu sein. Die Einheit der maximalen Konstant-Strom-Abgabe
ist Ampère.
[0070] Bei allen Wertebereichen, die im Kontext der vorliegenden Erfindung genannt werden,
sollen stets auch alle Zwischenwerte als offenbart gelten. Als Beispiel sollen bei
der maximalen Konstant-Strom-Abgabe auch Werte zwischen 20 und 30 A als offenbart
gelten, also zum Beispiel 21; 22,3; 24, 25,55 oder 27,06 Ampère usw. Darüber hinaus
sollen auch Werte zwischen 30 und 40 A als offenbart gelten, also zum Beispiel 32;
33,3; 36, 38,55 oder 39,07 Ampère usw.
[0071] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Energieversorgungsvorrichtung eine
Entlade-C-Rate von größer als 80 · t^(-0,45) aufweist, wobei der Buchstabe "t" für
die Zeit in der Einheit Sekunden steht. Die C-Rate ermöglicht vorteilhafterweise eine
Quantifizierung der Lade- und Entladeströme für Energieversorgungsvorrichtungen, wobei
die hier verwendete Enlade-C-Rate insbesondere die Quantifizierung der Entladeströme
von Energieversorgungsvorrichtungen ermöglicht. Mit der C-Rate können beispielsweise
die maximal zulässigen Lade- und Entladeströme angegeben werden. Diese Lade- und Entladeströme
hängen vorzugsweise von der Nennkapazität der Energieversorgungsvorrichtung ab. Die
ungewöhnlich hohe Entlade-C-Rate von 80 . t^(-0,45) bedeutet vorteilhafterweise, dass
mit der vorgeschlagenen Energieversorgungsvorrichtung besonders hohe Entladeströme
erreicht werden können, die für den Betrieb von leistungsstarken Werkzeugmaschinen
im Baugewerbe erforderlich sind. Beispielsweise können die Entladeströme in einem
Bereich von größer als 40 Ampère, bevorzugt größer als 60 Ampère oder noch mehr bevorzugt
größer als 80 Ampère liegen.
[0072] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Zelle einen Zelltemperaturgradienten
von kleiner 10 Kelvin aufweist. Der Zelltemperaturgradient ist vorzugsweise ein Maß
für Temperaturunterschiede innerhalb der mindestens einen Zelle der vorgeschlagenen
Energieversorgungsvorrichtung, wobei es im Sinne der Erfindung bevorzugt ist, dass
die Zelle eine möglichst gleichmäßige Temperaturverteilung aufweist, d.h. dass eine
Temperatur in einem inneren Bereich der Zelle möglichst wenig abweicht von einer Temperatur,
die im Bereich einer Mantel- oder Außenfläche der Zelle gemessen wird.
[0073] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass eine Energieversorgungsvorrichtung
mit den genannten Eigenschaften eine leistungsstarke Energieversorgungsvorrichtung
darstellt, wie sie im Kontext der vorliegenden Erfindung beispielsweise als Energieversorgungsvorrichtung
des ersten Typs bezeichnet wird. Solche Energieversorgungsvorrichtungen sind vorzugsweise
dazu eingerichtet, besonders leistungsstarke Werkzeugmaschine mit elektrischer Energie
zu versorgen. Vorzugsweise stellen die Energieversorgungsvorrichtungen mit den genannten
Merkmalen Energieversorgungsvorrichtungen dar, die als Repräsentanten der zukünftigen
Zelltechnologien betrachtet werden können.
[0074] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Figurenbeschreibung. Die Figur, die
Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann
wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0075] In der Figur sind gleiche und gleichartige Komponenten mit gleichen Bezugszeichen
beziffert. Es zeigen:
- Fig. 1
- Ansicht einer bevorzugten Ausgestaltung des Verriegelungsmechanismus
- Fig. 2
- schematische Ansicht einer Rückseite einer bevorzugten Ausgestaltung einer Werkzeugmaschine
und einer Energieversorgungsvorrichtung
- Fig. 3
- Detailansicht des Verriegelungselements und des Betätigungselements (Verriegelungsposition)
- Fig. 4
- Detailansicht des Verriegelungselements und des Betätigungselements (Entriegelungsposition)
- Fig. 5
- Ansicht einer bevorzugten Ausgestaltung einer Werkzeugmaschine
- Fig. 6
- schematische Seitenansicht einer bevorzugten Ausgestaltung einer Werkzeugmaschine
und einer Energieversorgungsvorrichtung
- Fig. 7
- Seitenansicht einer bevorzugten Ausgestaltung des Verriegelungsmechanismus in zweiteiliger
Form
- Fig. 8
- Seitenansicht einer bevorzugten Ausgestaltung des Verriegelungsmechanismus in einteiliger
Form mit einer ersten Drehachse
- Fig. 9
- Seitenansicht einer bevorzugten Ausgestaltung des Verriegelungsmechanismus in einteiliger
Form mit einer zweiten Drehachse
- Fig. 10
- Seitenansicht einer bevorzugten Ausgestaltung des Verriegelungsmechanismus in zweiteiliger
Form mit Längen L1, L2, L3
Ausführungsbeispiele und Figurenbeschreibung:
[0076] Figur 1 zeigt eine Ansicht einer bevorzugten Ausgestaltung des Verriegelungsmechanismus
einer Energieversorgungsvorrichtung 1. Dargestellt ist insbesondere ein Verriegelungselement
3, ein Betätigungselement 8 und ein Vorspannelement 13. Das Verriegelungselement 3
weist einen Drehpunkt 5 auf, wobei das Verriegelungselement 3 um den Drehpunkt 5 drehbar
gelagert ist. Durch den Drehpunkt 5 des Verriegelungselements 3 verläuft eine Rotationsachse
4, die das Zentrum der Drehbarkeit des Verriegelungselements 3 bildet. Das Betätigungselement
8 weist einen Drehpunkt 10 auf, wobei das Betätigungselement 8 um den Drehpunkt 10
drehbar gelagert ist. Durch den Drehpunkt 10 des Betätigungselements 8 verläuft eine
Rotationsachse 9, die das Zentrum der Drehbarkeit des Betätigungselements 8 bildet.
Der Ort 7, an dem das Verriegelungselement 3 und ein Hinterschnitt 26 der Werkzeugmaschine
2 (siehe Figuren 2 und 5) ineinandergreifen, um eine Verriegelung zu bilden, wird
im Sinne der Erfindung als "Ort der Verriegelung 7" bezeichnet.
[0077] Die Energieversorgungsvorrichtung 1 ist dazu eingerichtet, eine Werkzeugmaschine
2 mit elektrischer Energie zu versorgen. Zu diesem Zweck kann die Energieversorgungsvorrichtung
1 in einen Hohlraum der Werkzeugmaschine 2 eingeführt werden. Das Einführen der Energieversorgungsvorrichtung
1 in die Werkzeugmaschine 2 erfolgt entlang einer Einschubrichtung 6, die vorzugsweise
mit einer ersten Achse I eines virtuellen Koordinatensystems, das zur Beschreibung
der Erfindung verwendet wird, zusammenfällt. Das virtuelle Koordinatensystem umfasst
darüber hinaus eine zweite Achse II und eine dritte Achse III. In dem in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel der Erfindung verlaufen die Rotationsachse 4 des Verriegelungselements
3 und die Rotationsachse 9 des Betätigungselements 8 im Wesentlichen parallel zu der
dritten Achse III des virtuellen Koordinatensystems.
[0078] Wie aus Fig. 1 hervorgeht, eilt der Drehpunkt 5 der Drehachse 4 des Verriegelungselements
3 in Einschubrichtung 6 dem Ort 7 der Verriegelung voraus. Das bedeutet im Sinne der
Erfindung bevorzugt, dass ein Abstand A definiert werden kann zwischen dem Ort 7 der
Verriegelung und dem Drehpunkt 5 der Drehachse 4 des Verriegelungselements 3. Dieser
Abstand A ist in Fig. 1 durch einen Pfeil mit zwei Pfeilspitzen gekennzeichnet.
[0079] Zur Verbindung der Energieversorgungsvorrichtung 1 mit der Werkzeugmaschine 2 weist
die Energieversorgungsvorrichtung 1 eine Schnittstelle 14 auf, die vorzugsweise eine
mechanische Schnittstelle darstellt. Die Schnittstelle 14 liegt auf einer Oberseite
der Energieversorgungsvorrichtung 1 vor. In einem vorderen Bereich 18 der Energieversorgungsvorrichtung
1 weist die Energieversorgungsvorrichtung 1 eine Daten- und/oder Leistungsschnittstelle
16 auf, die dafür genutzt werden kann, im verbundenen Zustand Daten zwischen der Energieversorgungsvorrichtung
1 und der Werkzeugmaschine 2 auszutauschen oder um elektrische Energie von der Energieversorgungsvorrichtung
1 in Richtung der Werkzeugmaschine 2 zu übertragen. In einem hinteren Bereich 17 weist
die Energieversorgungsvorrichtung 1 den Verriegelungsmechanismus mit Verriegelungselement
3 und Betätigungselement 8 auf. Die Schnittstelle weist eine Linearführung 20 mit
Führungsnut auf, sowie einen vorstehenden Bereich. Die Werkzeugmaschine 2 weist eine
Aufnahmevorrichtung 15 auf, die die Schnittstelle 14 der Energieversorgungsvorrichtung
1 im verbundenen Zustand aufnehmen kann.
[0080] Figur 2 zeigt schematisch eine Rückansicht der Werkzeugmaschine 2 und einer Energieversorgungsvorrichtung
1, wobei die Energieversorgungsvorrichtung 1 dazu vorbereitet ist, in einen Hohlraum
der Werkzeugmaschine 2 eingeführt zu werden. Die dem Betrachter zugewandte Seite der
Energieversorgungsvorrichtung 1 ist die Rückseite der Energieversorgungsvorrichtung
1. Die Energieversorgungsvorrichtung 1 wird vorzugsweise in Einschubrichtung 6 bzw.
in Richtung der ersten Achse I des virtuellen Koordinatensystems in die Werkzeugmaschine
2 eingeschoben, wobei eine Führung in seitlicher Richtung und nach oben oder unten
durch die Linearführung 20 ermöglicht wird. Die Energieversorgungsvorrichtung 1 weist
eine Schnittstelle 14 auf, die mit einer Aufnahmevorrichtung 15 der Werkzeugmaschine
2 zusammenwirken kann (Aufnahmevorrichtung 15: siehe zum Beispiel Figuren 3 und 4).
Darüber hinaus wird in Fig. 2 der Verriegelungsmechanismus dargestellt, der ein Verriegelungselement
3 und optional ein Betätigungselement 8 aufweist.
[0081] Figur 3 zeigt eine Detailansicht des Verriegelungselements 3 und des Betätigungselements
8. Insbesondere wird in Fig. 3 ein Verriegelungsposition des Verriegelungsmechanismus
gezeigt, bei dem das Verriegelungselement 3 bzw. ein vorstehender Bereich des Verriegelungselements
3 in einer Einbuchtung 26 der Aufnahmevorrichtung 15 der Werkzeugmaschine 2 aufgenommen
vorliegt. Dadurch kann die Energieversorgungsvorrichtung 1 in der Werkzeugmaschine
2 verriegelt werden. Insbesondere drückt ein Vorspannelement 13 das Verriegelungselement
3 in die Einbuchtung 26 der Aufnahmevorrichtung 15 hinein, so dass das Verriegelungselement
3 sicher und stabil in der Einbuchtung 26 gehalten wird. Die Einbuchtung 26 der Aufnahmevorrichtung
15 wird im Sinne der Erfindung vorzugsweise als "Hinterschnitt" bezeichnet. Durch
den Eingriff von Verriegelungselement 3 und Hinterschnitt 26 kann ein "Ort 7 der Verriegelung"
festgelegt werden, gegenüber dem ein Drehpunkt 5 des Verriegelungselements 3 vorauseilen
und ein Drehpunkt 10 des Betätigungselements 8 hinterhereilen kann. Zwischen dem Ort
7 der Verriegelung und dem Drehpunkt 5 des Verriegelungselements 3 kann ein Abstand
A definiert werden, um den der Drehpunkt 5 des Verriegelungselements 3 dem Ort 7 der
Verriegelung in Einschubrichtung 6 vorauseilt.
[0082] Das Verriegelungselement 3 weist eine Ausbuchtung 11 auf, die im Entriegelungsfall
(Fig. 4) mit einem vorstehenden Bereich 12 des Betätigungselements 8 zusammenwirken
bzw. in Eingriff miteinander gelangen kann. Die Elemente 3, 8 greifen im Bereich der
Ausbuchtung 11 und des vorstehenden Bereiches 12 des Betätigungselements 8 ineinander,
so dass im Entriegelungsfall das Verriegelungselement 3 nach unten gedrückt wird,
so dass es den Hinterschnitt 26 der Werkzeugmaschine 2 verläßt und die Energieversorgungsvorrichtung
1 aus der Werkzeugmaschine 2 entnommen werden kann. Im Verriegelungsfall (Fig. 3)
liegt der vorstehende Bereich 12 des Betätigungselements 8 nicht oder höchstens teilweise
in der Ausbuchtung 11 des Verriegelungselements 3 vor, wobei ein Vorspannelement 13,
23 vorgesehen sein kann, um das Verriegelungselement 3 in den Hinterschnitt 26 der
Werkzeugmaschine 2 zu drücken bzw. um das Verriegelungselement 3 in dem Hinterschnitt
26 und damit in der Verriegelungsposition zu halten. Figur 4 zeigt eine Detailansicht
des Verriegelungselements 3 und des Betätigungselements 8, wobei die Elemente 3, 8
insbesondere in einer Entriegelungsposition des Verriegelungsmechanismus vorliegen.
[0083] Fig. 5 zeigt eine schematische Ansicht einer bevorzugten Ausgestaltung einer Werkzeugmaschine
2. Die Werkzeugmaschine 2 kann in üblicherweise ein Werkzeug, Bedienelemente und/oder
Griffe umfassen. Die Werkzeugmaschine 2 kann insbesondere auch einen Motor (nicht
dargestellt) aufweisen. Die Werkzeugmaschine 2 kann mit einer Energieversorgungsvorrichtung
1 verbunden werden («verbundenen Zustand»), um zu ermöglichen, dass die Energieversorgungsvorrichtung
1 die Werkzeugmaschine 2 mit elektrischer Energie versorgt. Die Energieversorgungsvorrichtung
1 kann eine Schnittstelle 14 aufweisen, die mit einer Aufnahmevorrichtung 15 der Werkzeugmaschine
2 zusammenwirken kann. Die Energieversorgungsvorrichtung 1 weist im Bereich der Schnittstelle
14 eine Daten- und/oder Leistungsschnittstelle 16 auf. Die Daten- und/oder Leistungsschnittstelle
16 kann in einem vorderen Bereich 18 der Energieversorgungsvorrichtung 1 angeordnet
vorliegen, während der Verriegelungsmechanismus in einem hinteren Bereich 17 der Energieversorgungsvorrichtung
1 angeordnet vorliegt.
[0084] Die Aufnahmevorrichtung 15 der Werkzeugmaschine 2 kann einen Hinterschnitt 26 aufweisen,
wobei das Verriegelungselement 3 der Energieversorgungsvorrichtung 1 in einer Verriegelungsposition
von dem Hinterschnitt 26 der Aufnahmevorrichtung 15 der Werkzeugmaschine 2 aufgenommen
werden kann. Das Verriegelungselement 3 der Energieversorgungsvorrichtung 1 kann sich
um seinen Drehpunkt 5 drehen und so zwischen einer Verriegelungsposition und einer
Entriegelungsposition überführt werden. Der Verriegelungsmechanismus kann ein Vorspannelement
13, 23 umfassen, wobei das Vorspannelement 13, 23 dazu eingerichtet sein kann, das
Verriegelungselement 3 der Energieversorgungsvorrichtung 1 in den Hinterschnitt 26
der Werkzeugmaschine 2 zu drücken. Durch Betätigung eines Betätigungselements 8 des
Verriegelungsmechanismus (vgl. Fig. 3 und 4) kann die Vorspannung des Vorspannelement
13 gelöst und das Verriegelungselement 3 aus dem Hinterschnitt 26 herausbewegt werden.
Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass sich eine Spitze des Verriegelungselements
3 aus dem Hinterschnitt 26 der Werkzeugmaschine 2 in eine Raumrichtung U nach unten
herausbewegt. Die Spitze des Verriegelungselements 3 ist vorzugsweise derjenige Bereich
des Verriegelungselements 3, welcher dem Drehpunkt 5 des Verriegelungselements 3 gegenüberliegt.
Mit anderen Worten weist das Verriegelungselement 3 der Energieversorgungsvorrichtung
1 eine Spitze und einen Drehpunkt 5 auf, wobei die Spitze und der Drehpunkt 5 auf
entgegensetzten Seiten des Verriegelungselements 3 angeordnet vorliegen, wobei durch
die Spitze 12 des Betätigungselements 8 und den Drehpunkt des Betätigungselements
8 ein Abstand L3 festgelegt werden kann (vgl. Figur 10). Wie unter anderem aus Fig.
5 hervorgeht, kann der Drehpunkt 5 des Verriegelungselements 3 dem Verriegelungsort
7 in Einschubrichtung 6 vorauseilen.
[0085] Figur 6 zeigt eine schematische Seitenansicht einer bevorzugten Ausgestaltung einer
Werkzeugmaschine 2 und einer Energieversorgungsvorrichtung 1. In der oberen Bildhälfte
(Teilfigur a) sind die Werkzeugmaschine 2 und die Energieversorgungsvorrichtung 1
in einem getrennten Zustand zu sehen, d.h. die Energieversorgungsvorrichtung 1 liegt
außerhalb der Werkzeugmaschine 2 vor. Zu sehen sind in der oberen Bildhälfte das Verriegelungselement
3 mit seinem Drehpunkt 5, sowie das Betätigungselement 8 mit seinem Drehpunkt 10.
Das Verriegelungselement 3 kann um die erste Dreh- oder Raumachse 4 rotiert werden,
während das Betätigungselement 8 um die zweite Dreh- oder Raumachse 9 gedreht werden
kann. Angedeutet ist in Fig. 6 auch die Linearführung 20, die das Einführen der Energieversorgungsvorrichtung
1 in die Werkzeugmaschine 2 erleichtern kann.
[0086] In der unteren Bildhälfte (Teilfigur 6b) sind die Werkzeugmaschine 2 und die Energieversorgungsvorrichtung
1 in einem verbundenen oder Arbeits-Zustand abgebildet, d.h. die Energieversorgungsvorrichtung
1 liegt zumindest teilweise in der Werkzeugmaschine 2 aufgenommen vor. Zu sehen ist
lediglich ein hinterer Bereich 17 der Energieversorgungsvorrichtung 1, der aus der
Werkzeugmaschine 2 herausragt, wobei dieser hinterer Bereich 17 der Energieversorgungsvorrichtung
1 den Verriegelungsmechanismus, insbesondere das Betätigungselement 8 und seinen Drehpunkt
10 umfasst. Der vordere Bereich 18 der Energieversorgungsvorrichtung 1 liegt in Teilfigur
6b) zumindest teilweise in der Werkzeugmaschine 2 aufgenommen vor.
[0087] Figur 7 zeigt eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausgestaltung des Verriegelungsmechanismus
in zweiteiliger Form. Das in Figur 7 dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung
weist ein Verriegelungselement 3 und ein Betätigungselement 8 auf, wobei in der oberen
Bildhälfte (Teilfigur 7a) die Verriegelungsposition und in der unteren Bildhälfte
(Teilfigur 7b) die Entriegelungsposition des vorzugsweise zweiteilig ausgebildeten
Verriegelungsmechanismus dargestellt ist. Bei dem in Figur 7 dargestellte Ausführungsbeispiel
der Erfindung liegt in der Verriegelungsposition (obere Bildhälfte) der hintere Bereich
19 des Verriegelungselements 3 in dem Hinterschnitt 26 der Aufnahmevorrichtung 15
der Werkzeugmaschine 2 aufgenommen vor, so dass eine Verriegelung der Energieversorgungsvorrichtung
1 in der Werkzeugmaschine 2 bewirkt wird. Vorzugsweise wird die Verriegelung der Energieversorgungsvorrichtung
1 in der Werkzeugmaschine 2 durch das vorteilhafte Zusammenwirken der Elemente 3,
8 bewirkt, wobei die Verriegelung durch die Vorspannelemente 13, 23 weiter verbessert
werden kann. Die Vorspannelemente 13, 23 drücken das Verriegelungselement 3 nach oben,
so dass das Verriegelungselement 3 von dem Hinterschnitt 26 der Werkzeugmaschine 2
aufgenommen wird.
[0088] Die Entriegelung wird vorzugsweise von einem Nutzer der Werkzeugmaschine 2 durch
eine Betätigung des Betätigungsschalters 8 bewirkt. Dabei kann der vordere Bereich
12 der Betätigungselements 8 von einer Einbuchtung 11 des Verriegelungselements 3
aufgenommen werden, so dass das Verriegelungselement 3 durch die Betätigung des Betätigungselements
8 nach unten und damit aus dem Hinterschnitt 26 der Werkzeugmaschine 2 herausbewegt
wird. Durch diese Abwärtsbewegung des Verriegelungselements 3 kann der Verriegelungsmechanismus
von der Verriegelungsposition (obere Bildhälfte) in die Entriegelungsposition (untere
Bildhälfte) überführt werden.
[0089] Der in Fig. 7 dargestellte Verriegelungsmechanismus weist ferner zwei Vorspannelemente
13, 23 auf, wobei ein erstes Vorspannelement 13 im Bereich des Betätigungselements
8 angeordnet vorliegt und ein zweites Vorspannelement 23 im Bereich des Verriegelungselements
3. In der Verriegelungsposition (obere Bildhälfte) werden die Elemente 3, 8 von den
Vorspannelementen 13, 23 in eine Raumrichtung "nach oben" gedrückt. Insbesondere wird
das Verriegelungselement 3 in einen Hinterschnitt 26 der Werkzeugmaschine 2 gedrückt,
während das Betätigungselement 8 diese Spannung des Verriegelungselements 3 unterstützt,
indem es selbst auch von dem ersten Vorspannelement 13 nach oben gedrückt wird. Die
Elemente 3, 8 sind darüber miteinander gekoppelt, dass ein vorstehender Bereich 12
des Betätigungselements 8 von einer Einbuchtung 11 des Verriegelungselements 3 aufgenommen
werden kann, so dass eine Bewegung des Betätigungselements 8 auch eine Bewegung in
bevorzugt gleicher Richtung des Verriegelungselements 3 bewirkt. Das Verriegelungselement
3 ist um den Drehpunkt 5 bzw. die erste Drehachse 4 drehbar gelagert, während das
Betätigungselement 8 um den Drehpunkt 10 bzw. die zweite Drehachse 9 drehbar gelagert
sein kann.
[0090] Durch eine Betätigung des Betätigungselements 8, beispielsweise durch einen Nutzer
der Werkzeugmaschine 2, wird der vordere Teil 12 des Betätigungselements 8 nach unten
gedrückt, wobei das Verriegelungselement 3 durch die Kopplung zwischen den Elementen
3, 8 dieser Abwärtsbewegung folgt. Dadurch gelangt der hintere Bereich 19 des Verriegelungselements
3 außer Eingriff des Hinterschnitts 26 der Werkzeugmaschine 2 und die Verriegelung
zwischen Energieversorgungsvorrichtung 1 und Werkzeugmaschine 2 kann gelöst werden
(untere Bildhälfte). Durch diese Entriegelung kann die Energieversorgungsvorrichtung
1 entgegen der Einschubrichtung 6 auf der Werkzeugmaschine 2 entnommen werden. Bei
der Abwärtsbewegung des Betätigungselements 8 und/oder des Verriegelungselements 3
wird gegen die Spannung der Vorspannelemente 13, 23 gearbeitet, so dass ein unerwünschtes
Lösen der Verriegelung zwischen Energieversorgungsvorrichtung 1 und Werkzeugmaschine
2 wirksam vermieden wird.
[0091] Der Ort 7 der Verriegelung kann vorzugsweise durch eine Kontaktfläche des Hinterschnitts
26 festgelegt werden, wobei diese Kontaktfläche im Verriegelungsfall (obere Bildhälfte)
in Kontakt mit einer Stirnfläche des Verriegelungselements 3 vorliegen kann.
[0092] Figur 8 zeigt eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausgestaltung des Verriegelungsmechanismus
in einteiliger Form mit einer ersten Drehachse 4. Der Verriegelungsmechanismus weist
ein Element auf, das unterschiedlichen Funktionsbereiche 3, 8 aufweist. Insbesondere
weist das Element des Verriegelungsmechanismus einen Verriegelungsbereich 3 und einen
Betätigungsbereich 8 auf, wobei das in Fig. 8 dargestellte Ausführungsbeispiel der
Erfindung eine erste Drehachse 4 bzw. einen ersten Drehpunkt 5 im Bereich des Verriegelungsbereichs
3 aufweist. Um diese erste Drehachse 4 bzw. um diesen ersten Drehpunkt 5 kann das
Element gedreht werden. Insbesondere kann der Betätigungsbereich 8 des Elements durch
eine Betätigung eines Nutzers der Werkzeugmaschine 2 nach unten gedrückt werden, wodurch
der Verriegelungsmechanismus in eine Entriegelungsposition (untere Bildhälfte) überführt
werden kann. Die Entriegelungsposition ist vorzugsweise dadurch gekennzeichnet, dass
ein vorstehender Bereich des Verriegelungsbereich 3 nicht in Eingriff mit einem Hinterschnitt
26 der Werkzeugmaschine 2 vorliegt, sondern gerade außerhalb dieses Hinterschnitts
26. In dieser Entriegelungsposition kann die Energieversorgungsvorrichtung 1 aus der
Werkzeugmaschine 2 entnommen werden. In Fig. 8 ist ein zweites Vorspannelement 23
dargestellt, das dazu eingerichtet ist, das Element des Verriegelungsmechanismus in
eine Raumrichtung "nach oben" zu drücken, so dass der Verriegelungsbereich 3 in einer
Verriegelungsposition (obere Bildhälfte) wieder in Eingriff mit dem Hinterschnitt
26 der Werkzeugmaschine 2 gelangt, so dass eine Verriegelung der Energieversorgungsvorrichtung
1 in der Werkzeugmaschine 2 bewirkt wird. Die Betätigung des Betätigungsbereichs 8
des Nutzers erfolgt vorzugsweise entgegen der Vorspannkraft des Vorspannelements 23.
[0093] Figur 9 zeigt eine Seitenansicht einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des Verriegelungsmechanismus
in einteiliger Form mit einer zweiten Drehachse 9 bzw. einem zweiten Drehpunkt 10.
Der zweite Drehpunkt 10 und die zweite Drehachse 9 können vorzugsweise dem Betätigungsbereichs
8 des Elements der Verriegelungsmechanismus zugeordnet werden. Auch der in Fig. 9
dargestellte Verriegelungsmechanismus weist einen Verriegelungsbereich 3 und einen
Betätigungsbereich 8 auf, wobei der in Fig. 9 dargestellte Verriegelungsmechanismus
eine zweite Drehachse 9 bzw. einen zweiten Drehpunkt 10 im Bereich des Betätigungsbereich
8 aufweist. Um diese zweite Drehachse 9 bzw. um diesen zweiten Drehpunkt 10 kann das
Element gedreht werden. Bei dem in Figur 9 dargestellten einteiligen Verriegelungsmechanismus
wird der Verriegelungsbereich 3 des Elements durch eine Betätigung des Nutzers nach
unten gedrückt, so dass der Verriegelungsmechanismus von einer Verriegelungsposition
(obere Bildhälfte) in eine Entriegelungsposition (untere Bildhälfte) überführt werden
kann. Die Entriegelungsposition ist vorzugsweise dadurch gekennzeichnet, dass der
Verriegelungsbereich 3 nicht in Eingriff mit einem Hinterschnitt 26 der Werkzeugmaschine
2 vorliegt, sondern gerade außerhalb dieses Hinterschnitts 26. In der Entriegelungsposition
kann die Energieversorgungsvorrichtung 1 aus der Werkzeugmaschine 2 entnommen werden.
In Fig. 9 ist ein erstes Vorspannelement 13 dargestellt, das dazu eingerichtet ist,
das Element des Verriegelungsmechanismus in eine Raumrichtung "nach oben" zu drücken,
so dass der Verriegelungsbereich 3 in einer Verriegelungsposition (obere Bildhälfte)
wieder in Eingriff mit dem Hinterschnitt 26 der Werkzeugmaschine 2 gelangen kann,
so dass eine Verriegelung der Energieversorgungsvorrichtung 1 in der Werkzeugmaschine
2 bewirkt wird.
[0094] Figur 10 zeigt eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausgestaltung des Verriegelungsmechanismus
in zweiteiliger Form mit den Längen L1, L2 und L3. Dargestellt ist in Fig. 10 insbesondere
der Verriegelungsmechanismus in einer Verriegelungsposition, in der ein hinterer Bereich
19 des Verriegelungselements 3 in dem Hinterschnitt 26 der Werkzeugmaschine 2 aufgenommen
vorliegt, wodurch eine Verriegelung von Energieversorgungsvorrichtung 1 und Werkzeugmaschine
2 bewirkt wird. Der hintere Bereich 19 des Verriegelungselements 3 kann beispielsweise
eine Stirnfläche umfassen oder von einer Stirnfläche gebildet werden, wobei die Stirnfläche
des Verriegelungselements 3 im Verriegelungsfall mit einer Kontaktfläche des Hinterschnitts
26 in Kontakt vorliegen kann. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Summe
der Längen L2 und L3 größer ist als der direkte Abstand L1 zwischen den Drehpunkten
5 und 10. Die Länge L2 stellt vorzugsweise den Abstand dar zwischen dem Drehpunkt
5 des Verriegelungselements 3 ("erster Drehpunkt") und einer Spitze bzw. einer Stirnfläche
des Verriegelungselements 3. Die Länge L3 stellt vorzugsweise den Abstand dar zwischen
dem Drehpunkt 10 des Betätigungselements 8 ("zweiter Drehpunkt") und einer Spitze
12 des Betätigungselements 8. Dadurch, dass vorzugsweise die Relation L2 + L3 > L1
erfüllt ist, kann die Spitze 12 des Betätigungselements 8 in Eingriff gelangen mit
einer Einbuchtung 11 des Verriegelungselements 3, wodurch eine Kopplung der Bewegungen
des Verriegelungselements 3 und des Betätigungselements 8 bewirkt wird. Durch diese
vorteilhafte Kopplung von Verriegelungselement 3 und Betätigungselement 8 kann eine
Bewegung des Betätigungselements 8 auf das Verriegelungselements 3 übertragen kann.
Beispielsweise kann eine Abwärtsbewegung des Betätigungselements 8, die beispielsweise
von einem Nutzer der Werkzeugmaschine 2 hervorgerufen wird, indem der Nutzer auf das
Betätigungselement 8 drückt, um eine Entnahme der Energieversorgungsvorrichtung 1
aus der Werkzeugmaschine 2 zu initiieren, über die Kopplung der Elemente 3, 8 auf
das Verriegelungselement 3 übertragen werden. Auf diese Weise kann eine Abwärtsbewegung
des Betätigungselements 8 zu einer Abwärtsbewegung des Verriegelungselements 3 führen,
durch die der hintere Bereich 19 des Verriegelungselements 3 aus dem Hinterschnitt
26 der Werkzeugmaschine 2 herausgleitet und die Verriegelung von Energieversorgungsvorrichtung
1 und Werkzeugmaschine 2 gelöst wird.
[0095] In dem in Fig. 10 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein zweites
Vorspannelement 23 abgebildet, das vorzugsweise dazu eingerichtet ist, das Verriegelungselement
3 aus einer Entriegelungsposition in eine Verriegelungsposition zu drücken bzw. das
Verriegelungselement 3 ein der Verriegelungsposition zu halten.
Bezugszeichenliste
[0096]
- 1
- Energieversorgungsvorrichtung
- 2
- Werkzeugmaschine
- 3
- Verriegelungselement
- 4
- erste Drehachse, Drehachse des Verriegelungselements
- 5
- Drehpunkt des Verriegelungselements
- 6
- Einschubrichtung
- 7
- Ort der Verriegelung
- 8
- Betätigungselement
- 9
- zweite Drehachse, Drehachse des Betätigungselements
- 10
- Drehpunkt des Betätigungselements
- 11
- Ausbuchtung des Verriegelungselements
- 12
- vorstehender Bereich des Betätigungselements
- 13
- Vorspannelement im Bereich des Betätigungselements, erstes Vorspannelement
- 14
- Schnittstelle der Energieversorgungsvorrichtung
- 15
- Aufnahmevorrichtung der Werkzeugmaschine
- 16
- Daten- und Leistungsschnittstelle
- 17
- hinterer Bereich der Energieversorgungsvorrichtung
- 18
- vorderer Bereich der Energieversorgungsvorrichtung
- 19
- hintere Spitze des Verriegelungselements, Stirnfläche des Verriegelungselements
- 20
- Linearführung mit Führungsnut
- 21
- Batteriepack
- 23
- Vorspannelement im Bereich des Verriegelungselements, zweites Vorspannelement
- 26
- Hinterschnitt, Einbuchtung
- A
- Abstand zwischen Verriegelungsort und Drehpunkt des Verriegelungselements
- O
- Raumrichtung «nach oben»
- U
- Raumrichtung «nach unten»
- V
- Raumrichtung «nach vorne»
- H
- Raumrichtung «nach hinten»
- I
- Achse 1
- II
- Achse 2
- III
- Achse 3