[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Brandschutzprofil, ein Raumtemperierzellenelement
mit derartigen Brandschutzprofilen sowie deren Verwendung.
Hintergrund
[0002] Aufgrund von Änderungen der Brandschutznormen und erhöhten baulichen Anforderungen
für Brandschutz ist es notwendig, dass die neuen Anforderungen der Normen eingehalten
werden. Zugleich gilt es Gewicht und Material einzusparen. Der besonders empfindliche
Teil von Wänden, Böden oder Decken sind stets die Stoßkanten und Elementverbindungen
miteinander und die hierbei ausgebildeten Ritzen zueinander. Hier ist das Risiko einer
Brandweiterführung am größten. Daher müssen diese Stoßkanten in Eckbereichen oder
aber auch in flächigen Bereichen, wenn also mehrere Elemente flächig aneinander angeordnet
sind, besonders gegen Feuer- und Gasaustritt geschützt, stabilisiert und abgedichtet
werden.
Aufgabe
[0003] Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Brandschutzprofil bereitzustellen,
welches besonders einfach und schnell während der Herstellung von Raumtemperierzellenelementen
verbaut werden kann. Weiterhin ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Raumtemperierzellenelement
unter möglichst hoher Gewicht- und Materialeinsparung gegenüber bekannten Brandschutzbauteilen
bereitzustellen.
Lösung
[0004] Diese Aufgabe wird mit dem Hauptanspruch 1 sowie dem neben geordneten Patentansprüchen
4 und 9 gelöst.
[0005] Der Kerngedanke der vorliegenden Erfindung liegt in der besonderen Ausgestaltung
des hier erstmals gezeigten Brandschutzprofils. Die Erfindung beschreibt ein Brandschutzprofil
zum Vorsehen im Bereich von Stoßkanten einzelner Raumtemperierzellenelemente, wobei
das Brandschutzprofil wenigstens ein Bandelement aufweist, innerhalb welchem zumindest
teilweise ein anorganisches Brandschutzelement angeordnet ist, wobei das Brandschutzelement
plattenartig und wenigstens zu einer ersten Stirnseite hin abflachend ausgebildet
ist.
[0006] Als Bandelement können unterschiedliche Materialien gewählt sein, welche in ihrer
Materialdicke deutlich dünner ausgebildet sind als in ihrer Materiallänge. Folglich
ergibt sich eine Bandform.
[0007] Diese Bandform ist vorteilhaft, da hierdurch besonders einfach die benötigte endgültige
Form für den späteren Verbau hergestellt werden kann. Zudem kann das wenigstens eine
Bandelement in seinem Längsverlauf entsprechend geformt, beispielsweise gebogen, werden,
sodass es an die Form des wenigstens einen anorganischen Brandschutzelements zumindest
teilweise anpassbar ist.
[0008] Weiterhin weist das Brandschutzprofil wenigstens ein anorganisches Brandschutzelement
auf, welches zumindest teilweise von dem Bandelement aufnehmbar ausgebildet ist. Die
Kombination von Bandelement und Brandschutzelement sorgt für eine deutlich höhere
Brandbeständigkeit insbesondere Stoßkanten, als es bei derzeit gängigen Brandschutzbauteilen
der Fall ist.
[0009] Weiterhin hat sich gezeigt, dass die plattenartige Ausbildung des Brandschutzelements,
welches wenigstens zu einer ersten Stirnseite hin abflachend ausgebildet ist besonders
leicht verbaut werden kann.
[0010] Die plattenartige Ausbildung ist von Vorteil, da hierdurch ein Brandschutzvolumen
bereitgestellt werden kann, welches schwer entflammbar und/oder nicht brennbar ausgebildet
ist. Zudem kann die plattenartige Ausbildung besonders einfach in die späteren Raumtemperierzellenelemente
eingebaut werden, ohne dass dabei zu viel Volumen verloren geht, welches nicht mit
Isolierschaum ausgefüllt werden kann.
[0011] Würde das Brandschutzelement zu dick ausgebildet sein, so würde dies im späteren
Verbau die Folge haben, dass zu wenig Isolierschaum in die Wandung des Raumtemperierzellenelements
eingebracht werden kann, wodurch sich die Anforderungen an Kühlleistung und Temperaturhaltung
der späteren Raumtemperierzellen, wie beispielsweise Kühlräumen, Kühlzellen, Kältezellen
oder auch anderen temperierbaren Raumzellen, nicht mehr gewährt werden können. Bei
einer zu dünnen Ausführung würden hingegen die Brandschutzeigenschaften verschlechtert
werden.
[0012] Das plattenartig ausgebildete Brandschutzelement weist im einfachsten Ausbildungsfall,
jedoch nicht darauf begrenzt, zwei einander im Wesentlichen parallel gegenüberliegende
Seitenflächen auf. Diese beiden Seitenflächen sind jeweils durch Seitenflächenkanten
begrenzt. Die Seitenflächenkanten sind über Stirnseiten miteinander verbunden. Hierdurch
ergibt sich die Plattenform.
[0013] Es hat sich für die Brandbeständigkeit als besonders vorteilhaft gezeigt, wenn wenigstens
eine Stirnseite, zumindest teilweise, des Brandschutzelements und/oder wenigstens
eine Seitenfläche, zumindest teilweise, des Brandschutzelements innerhalb des Verlaufs
des Bandelements angeordnet ist. So ist das Brandschutzelement zumindest teilweise
von dem Bandelement in seinem Verlauf aufgenommen ausgebildet. Das Bandelement umläuft
zumindest abschnittsweise das Brandschutzelement, vorteilhafter zumindest dessen eine
Stirnseite. Hierdurch kann vorteilhaft ein Bandvelauf erzeugt werden, welcher das
Brandschutzelement zumindest teilweise umspannt. Hierbei kann wenigstens eine gemeinsame
Kontaktfläche ausgebildet sein. Dies ist aber nicht zwangsläufig notwendig, da auf
die Verwendungsart des Raumtemperierzellenelements, beispielsweise als Deckenelement,
Wandelement oder Bodenelement der aufzuspannenden Raumtemperierzelle, wie beispielsweise
Kühlraum, Kühlzelle, Kältezelle oder auch von anderen temperierbaren Raumzellen, abzustimmen
ist.
[0014] Hierbei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn zumindest eine Seitenfläche des
Brandschutzelements zu einer Stirnseite hin abflachend ausgebildet ist. Hierdurch
bedingt sich eine schräge Ebene. Diese abflachende Geometrie in Kombination mit dem
im Wesentlichen außen um Stirnseite und/oder schräger Ebene verlaufenden Bandelement
hat sich als besonders vorteilhaft bei der späteren Anordnung in einem Raumtemperierzellenelement
gezeigt. Hierbei kann der Isolierschaum besonders gut das Brandschutzprofil hinterfüllen
und/oder zum Teil befüllen, sodass dieses stabil und verlässlich in der gewünschten
Position im Raumtemperierzellenelement gehalten wird.
[0015] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
[0016] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform können Brandschutzelement und Bandelement
wenigstens eine gemeinsame Kontaktfläche ausbilden, welche dann im weiteren Verlauf
wieder gelöst ist. Der Verlauf des Bandelements kann auch als Formpfad bezeichnet
werden. Im weiteren Verlauf des Formpfads kann die Stirnseite des Brandschutzelements
von dem Bandelement aufgenommen sein, wobei zumindest teilweise ein Abstand zwischen
beiden Elementen vorgesehen ist. Dies ist vorteilhaft, da hierdurch im späteren Einsatzzweck
des Brandschutzprofils in Raumtemperierzellenelementen eine besonders stabile Positionierung
des Brandschutzprofils und dessen Einschäumung bei der Herstellung der Raumtemperierzellenelementen
erreicht werden kann.
[0017] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform können Bandelement und Brandschutzelement
wenigstens eine weitere gemeinsame Kontaktflächen ausbilden. Die erste gemeinsame
Kontaktfläche wird vorteilhaft entlang einer Seitenfläche des Brandschutzelements
ausgebildet. An dieser Seitenfläche liegt das Bandelement zumindest abschnittweise,
vorteilhaft vollständig an.
[0018] Die zweite gemeinsame Kontaktfläche kann zumindest abschnittweise, vorteilhaft vollständig,
zwischen Bandelement und einer Stirnseite des Brandschutzelements ausgebildet sein.
[0019] Dies ist für die spätere Nutzung des Brandschutzprofile von Vorteil, wenn dieses
gemäß dem Schlüssel-Schloss-Prinzip eingesetzt werden soll. Insbesondere bildet die
Stirnseite des Brandschutzelements mit dem Bandelement zumindest abschnittweise, vorteilhaft
vollständig, eine gemeinsame Kontaktfläche aus, zu welcher die wenigstens eine abgeschrägte
Seitenfläche des Brandschutzelements hin abgeflacht ausgebildet ist.
[0020] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Brandschutzprofils kann das
Bandelement einen zungenartigen Vorsprung aufweisen. Dies ist von Vorteil, da hierdurch
in besonders einfacher Weise ein Vorsprung ohne scharfe Kanten und ohne Materialunterbrechung
geschaffen werden kann. Der zungenartige Vorsprung ist in seiner Erstreckung flach
ausgebildet.
[0021] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann das Bandelement, in Verlaufsrichtung
eines Formpfades, hin zu seinem freien Ende wenigstens eine gemeinsame Kontaktfläche
mit sich selbst ausbilden. Der Formpfad des Bandelements durchläuft somit eine im
Wesentlichen 180° Krümmung, vorteilhaft eine vollständige 180° Krümmung, so dass das
Bandelement mit sich selbst eine gemeinsame Kontaktfläche ausbildet. Das Bandelement
ist in diesem Bereich doppelt gelegt. Dies kann auch als durchgängige Faltung bezeichnet
werden. Das Bandelement bildet in diesem Bereich eine Zunge aus. Folglich ist der
zungenartige Vorsprung als Doppellage des Bandelements ausgebildet. Das Bandelement
wird hierbei aber nicht unterbrochen. Der zungenartige Vorsprung wird einteilige aus
der Faltung des Bandelements ausgebildet.
[0022] Diese Zunge selbst ist ihrem Verlauf flach, also ungekrümmt, ausgebildet. Die resultierende
Doppellage dient der Stabilisierung des Vorsprungs, der Abdichtung zu einem weiteren
Brandschutzprofil bei der späteren Verwendung und zum verbesserten Brandschutzverhalten
des gesamten Brandschutzprofils.
[0023] Weiterhin wird hierdurch verhindert, dass scharfe oder offene Kanten als Verletzungsrisiko
stehen bleiben.
[0024] Wird dem Formpfad nach dieser zungenartigen Doppellage weiter gefolgt, so öffnet
sich die Doppellage wieder. Das Bandelement durchläuft eine weitere Krümmung, welche
einen Steigungswinkel im Bereich von 75° bis 110°, vorteilhafter von 100°, gegenüber
der Doppellage ausbildet. Das Bandelement verläuft somit von der Doppellage weg. Es
hat sich hierbei als vorteilhaft erwiesen, wenn dieser weitere Formpfadabschnitt eine
Länge im Bereich von 6,5mm bis 15mm aufweist. Dies ist für die spätere Anordnung von
Raumtemperierzellenelementen aneinander von Vorteil, da an diesem steil im Bereich
von 75° bis 110°, vorteilhafter von 100°, ansteigenden Formpfadabschnitt eine Kontaktfläche
mit einem weiteren Brandschutzprofil ausgebildet wird.
[0025] Schließlich kann der Formpfad zum freien Ende des Bandelements eine zusätzliche aufweitende
Krümmung durchlaufen. Diese weitere Krümmung weist einen Aufweitungswinkel im Bereich
von 120° bis 140°, vorteilhafter von 130°, auf. Dieser Aufweitungswinkel ist von Vorteil,
da hierdurch ausreichend Freiraum geschaffen werden kann, damit im späteren Einsatz,
bei Ausschäumung der Raumtemperierzellenelemente eine entsprechende Fixierung erreicht
werden kann. In den resultierenden Freiraum kann Schäumungsmittel, auch Isolierschaum
genannt, zumindest teilweise eindringen und entsprechend aushärten. Somit wird das
Brandschutzprofil fixiert. Als Isolierschaum kann beispielsweise PUR-Schaum oder PIR-Schaum
eingesetzt sein. Weiterhin ermöglicht dieser aufgeweitete Freiraum, dass das Brandschutzelement
bei der Montage besonders einfach in das bereits vorgebogene Bandelement eingeführt
werden kann. Durch die Aufweitung werden Beschädigungen am Brandschutzelement vermieden.
[0026] Bei diesem Ausführungsbeispiel ist eine Seitenfläche des Brandschutzelements, welches
ebenfalls wieder zumindest teilweise innerhalb des Formpfades des Bandelements angeordnet
werden kann, lediglich einfach abgeschrägt zu seiner Stirnseite hin ausgebildet. Das
Brandschutzelement bildet in Richtung seiner Stirnseite eine abnehmende Keilform aus.
Hierbei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Keilform einen Abflachungswinkel
im Bereich von 15° bis 45°, vorteilhafter von 30° oder vorteilhafter von 18° aufweist.
Hier sei ebenfalls erwähnt, dass alle Intervalle innerhalb des genannten Bereichs
von 15° bis 45° ebenfalls als offenbart anzusehen sind. Gerade der gewählte Winkel
von 30° oder 18° ist von Vorteil, da hierdurch eine besonders effektive Ausbildung
einer gemeinsamen Kontaktfläche, welche hier auch als Anlagefläche bezeichnet werden
kann, von Stirnseite und Bandelement sichergestellt werden kann.
[0027] Zur Ausbildung des Brandschutzprofils werden in diesem Ausführungsbeispiel Bandelement
und Brandschutzelement miteinander kombiniert. Dies erfolgt in diesem Ausführungsbeispiel
dadurch, dass das Brandschutzelement zunächst auf das bereits vorgeformte Bandelement
mit einer Seitenfläche aufgelegt wird. Es bildet sich eine erste gemeinsame Kontaktfläche
aus. Hierbei kann das Brandschutzelement kürzer ausgebildet sein als das Bandelement,
welches mit seinem ersten freien Ende über dem nicht abgeschrägten Ende des Brandschutzelements
übersteht.
[0028] Dies ist aber nicht begrenzend zu verstehen, so dass es auch denkbar ist, dass Bandelement
und Brandschutzelement im Gebrauchszustand endseitig gleich lang ausgebildet sind.
[0029] Im Anschluss wird das Brandschutzelement mit dem keilförmigen Querschnitt, also mit
einer zumindest teilweise abgeflacht ausgebildeten Seitenfläche, in Richtung der Zunge
des Bandelements geführt. Die durch die Abflachung verkürzt ausgebildete Stirnseite
des Brandschutzelements bildet mit dem vorgeformten Bandelement eine Anschlagfläche,
auch als zweite gemeinsame Kontaktfläche bezeichnet, aus. Die gemeinsame Kontaktfläche
wird zwischen Stirnseite des Brandschutzelements und dem steil, im Bereich von 75°
bis 110°, vorteilhafter von 100°, ansteigenden Abschnitt des Bandelements ausgebildet.
[0030] In diesem zusammengeführten Zustand von Bandelement und Brandschutzelement ist das
Brandschutzprofil ausgebildet. Dieses kann dann zur Verwendung in Raumtemperierzellenelementen
zur Ausbildung von Raumzellen eingesetzt werden.
[0031] Das in dieser Ausführungsform beschriebene Brandschutzprofil kann als "Schlüssel"
verstanden werden.
[0032] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann der zungenartige Vorsprung
eine Länge im Bereich von 8mm bis 9mm aufweisen. Diese Länge entspricht vorteilhaft
der Länge der ausgebildeten Doppellage. Diese Länge hat sich in der späteren Verwendung
als ausreichend erwiesen, die Brandschutznorm EN 13501-1 "Klassifizierung von Bauprodukten
und Bauarten zu ihrem Brandverhalten - Teil 1: Klassifizierung mit den Ergebnissen
aus den Prüfungen zum Brandverhalten von Bauprodukten" zu erfüllen.
[0033] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Bandelement in Verlaufsrichtung
seines Formpfades hin zu einem weiteren freien Ende u-förmig aufweitend ausgebildet.
Das bedeutet, dass der Formpfad des Bandelements hin zum freien Ende des Bandelements
einen u-förmig aufweitenden Verlauf aufweist.
[0034] Das Bandelement ist zunächst geradlinig verlaufend ausgebildet. Im weiteren Verlauf
erfolgt in Formpfadrichtung eine erste Krümmung nach rechts, so dass die ebene Anordnung
aufgehoben ist. Der Abschnitt, welcher der ersten Krümmung nachfolgt, kann als erster
U-Schenkel verstanden werden. Am Ende des ersten Schenkels schließt sich eine im Wesentlichen
vertikal erstreckende Basis an. Wiederrum daran anschließend ist der zweite U-Schenkel
angeordnet. Der Formpfad durchläuft eine weitere Krümmung zum zweiten U-Schenkel.
Die beiden Schenkel spannen mit der Basis eine sich aufweitende U-Form auf.
[0035] Diese Ausführungsvariante kann als Schloss verstanden werden.
[0036] Im einfachsten Fall sind die beiden U-Schenkel symmetrisch zueinander ausgebildet.
[0037] Bei dieser Ausführungsform kann das Brandschutzelement zu seinem freien Ende hin
beidseitig abgeflacht ausgebildet sein. Der seitliche Querschnitt des Brandschutzelements
ist verzerrt V-förmig mit verbreiterter Basis ausgebildet.
[0038] Im einfachsten Fall ist die beidseitige Abflachung symmetrisch ausgebildet, so dass
sich ein Abflachungswinkel der Seitenfläche im Bereich von 15° bis 45°, vorteilhafter
von 30° oder vorteilhafter von 18° ausgebildet ist. Hier sei ebenfalls erwähnt, dass
alle Intervalle innerhalb des genannten Bereichs 15° bis 45° ebenfalls als offenbart
anzusehen sind. Gerade der gewählte Winkel von 30° oder 18° ist von Vorteil, da hierdurch
eine besonders effektive Anordnung der hierdurch resultierenden Stirnseite gegen das
Bandelement sichergestellt werden kann.
[0039] Dies ist nicht begrenzend zu verstehen, so dass es auch denkbar ist, dass die beiden
Abflachungen unterschiedlich in ihrer Neigung und Länge ausgebildet sind.
[0040] Zur Ausbildung des Brandschutzprofils werden Bandelement und Brandschutzelement miteinander
kombiniert. Dies erfolgt in diesem Ausführungsbeispiel dadurch, dass das Brandschutzelement
zunächst an dem Bandelement angeordnet wird. Es bildet sich eine erste gemeinsame
Kontaktfläche aus. Hierbei kann das Brandschutzelement kürzer ausgebildet als das
Bandelement, welches mit seinem ersten freien Ende über dem nicht abgeschrägten Ende
des Brandschutzelements übersteht. Auch hier ist dies nicht begrenzend zu verstehen,
so dass es auch denkbar ist, dass beide Elemente im Gebrauchszustand gleich lang ausgebildet
sind.
[0041] Im Anschluss wird das Brandschutzelement gegen die Basis der aufweitenden U-Form
des Bandelements geführt. Hierdurch entsteht die zweite gemeinsame Kontaktfläche.
Das Brandschutzprofil ist ausgebildet.
[0042] Bei dieser Ausführungsform des Brandschutzprofils sind die beiden durch die Abflachungen
ausgebildeten Schrägen des Brandschutzelements freiliegend. Es liegt keine gemeinsame
Kontaktfläche zwischen den Schrägen und dem Bandelement vor. Dies ist ebenfalls für
den späteren Verbau von Vorteil, da hierdurch Spielraum geschaffen werden kann, um
den Einbau des Brandschutzprofils in Raumtemperierzellen zu erleichtern.
[0043] Durch das geschaffene freie Volumen zwischen Schräge und Bandelement kann Letzteres
bei Verbau noch nachgeben, so dass gewisse geometrische Ungenauigkeiten ausgeglichen
werden können.
[0044] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform hat sich eine Länge der V-Form im
Bereich von 10 bis 20mm als vorteilhaft gezeigt. Die Länge der V-Form des Brandschutzelements
bezieht sich hierbei auch die in Gedanken gezogene Ankathete mit Bezug auf den jeweiligen
Abflachungswinkel. Insbesondere Längen im Bereich von 10 bis 20mm, vorteilhafter von
12mm oder von 18mm, haben sich als vorteilhaft erwiesen. Die Länge ist abhängig vom
gewählten Abflachungswinkel. Bei einem Abflachungswinkel der Seitenfläche von 18°
beträgt die Ankathetenlänge 12mm. Bei einem Abflachungswinkel der Seitenfläche von
30° beträgt die Ankathetenlänge 18mm.
[0045] Diese Länge ist vorteilhaft, da hierdurch der spätere Verbau sowie der Formschluss
und/oder Kraftschluss mit anderen Brandschutzprofilen einfach und sicher bereitgestellt
werden kann.
[0046] Hierdurch kann das Brandschutzelement besonders leicht in die sich aufweitende U-Form
des Bandelements eingeführt werden. Die Stirnseite das Brandschutzelements bildet
dann mit der Basis des U-förmigen Bandelements eine gemeinsame Kontaktfläche aus.
Diese kann auch als Anschlagfläche bezeichnet werden. Zwischen den Abflachungen einerseits
und den beiden Schenkeln andererseits bilden sich Freiräume aus.
[0047] Dies ist selbstverständlich nicht begrenzend zu verstehen, so dass es auch denkbar
ist, dass die beiden U-Schenkel des Bandelements eine zueinander unterschiedliche
Länge und/oder verschieden stark geneigt ausgebildet sind. So kann in einer weiteren
vorteilhaften Ausführungsform der erste Schenkel einen Winkel von 160° bis 170° gegenüber
dem vorher ebenen Verlauf des Bandelements ausbilden. Die sich daran anschließende
Basis ist im Wesentlichen, vorteilhaft vollständig, vertikal ausgerichtet.
[0048] Mit Bezug dieser Basis spannt der zweite Schenkel dann einen Aufweitungswinkel im
Bereich von 120°± 5° auf.
[0049] Zudem können sich optional die Längen der beiden Schenkel unterscheiden. So ist es
zur Abdichtung von Stoßkanten von Vorteil, wenn der erste Schenkel länger ausgebildet
ist als der zweite Schenkel. Beispielsweise kann der erste Schenkel eine Länge im
Bereich von 12mm bis 15mm aufweisen. Beispielsweise kann der zweite Schenkel eine
Länge im Bereich von 8mm bis 12mm aufweisen. Sie können aber auch gleich lang gewählt
sein.
[0050] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann das Bandelement als C-Abkantung
ausgebildet sein. Dies ist beispielsweise von Vorteil bei Deckenstößen. Der Formpfad
des Bandelements nimmt eine C-Form ein. Zunächst ist das Bandelement, wie bereits
bei den beiden obigen vorteilhaften Ausführungsformen, eben ausgebildet.
[0051] In Formpfadverlauf erfolgt ein steiler Anstieg des Bandelements. Es bildet bezogen
auf das ebene Bandelement einen Steigungswinkel im Bereich von 65° bis 110°, vorteilhafter
von 80°, aus. Es hat sich hierbei als vorteilhaft erwiesen, wenn dieser weitere, steile
Formpfadabschnitt eine Länge im Bereich von 6,5mm bis 15mm aufweist. Dies ist für
die spätere Anordnung von Raumtemperierzellenelementen aneinander von Vorteil, da
an diesem Formpfadabschnitt eine Kontaktfläche mit einem weiteren Brandschutzprofil
ausgebildet wird.
[0052] Schließlich folgt der Formpfad zum freien Ende des Bandelements einer weiteren Krümmung.
Diese letzte Formpfadabschnitt zum freien Ende hin ist wiederrum im Wesentlichen,
vorteilhaft vollständig, waagrecht und somit im Wesentlichen parallel zum ersten ebenen
Abschnitt des Bandelements ausgebildet. Es ergibt sich eine C-Form.
[0053] Bei dieser Ausführungsform kann das Brandschutzelement einseitig oder beidseitig
abgeflacht ausgebildet sein. Es gilt hierbei sicherzustellen, dass das freie Ende
des Bandelements mit dem Brandschutzelement in Berührungskontakt und/oder freivorliegend
angeordnet ist. Das freie Ende des Bandelements kann beispielsweise an dem Brandschutzelement
anliegen oder aufliegen. Folglich sind Abflachungswinkel und Bandelementlänge aufeinander
abgestimmt. Die Bandelementlänge entspricht hier der bereits oben beschriebenen gedanklich
gezogenen Ankathete ein. Besonders vorteilhaft haben sich die beiden oben beschriebenen
Brandschutzelemente erwiesen. Zur Ausbildung des Brandschutzprofils wird das Brandschutzelement
in das C-förmig vorgebogene Bandelement eingeführt. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ergeben sich drei gemeinsame Kontaktflächen zwischen Brandschutzelement und Bandelement.
[0054] Dies ist aber auch nicht begrenzend zu verstehen, so dass es auch denkbar ist, dass
das freie Ende des Bandelement keine gemeinsame Kontaktfläche mit den Brandschutzelement
ausbildet und vorher endet. Die C-Form bleibt aber dennoch erhalten und wie oben beschrieben.
[0055] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann das Brandschutzelement eine
geometrische Erstreckung von mindestens 60mm in der Länge aufweisen. Die Breite ist
vorbestimmbar, so dass diese an das fertige Endmaß des Raumtemperierzellenelements
angepasst wird. Vorteilhaft erstreckt sich das Bandelement vollständig entlang der
Stoßkante eines Raumtemperierzellenelements. Die gesamte Stoßkante eines Raumtemperierzellenelements
ist mit wenigstens einem Brandschutzprofil gesichert. Weiterhin vorteilhaft sind entlang
aller Stoßkanten Brandschutzprofile angeordnet.
[0056] Ergänzend erstreckt sich das Brandschutzprofil zumindest teilweise entlang der jeweiligen
Seitenfläche des Raumtemperierzellenelements. Dies wird durch die Länge des Brandschutzelements
bzw. das Bandelements wiedergegeben. Zur leichteren Verarbeitung des Brandschutzprofils
im Raumtemperierzellenelement hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn, im Gebrauchszustand,
das Bandelement länger ausgebildet ist als das Brandschutzelement.
[0057] Im weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein Raumtemperierzellenelement zum
Aufbau von Raumtemperierzellen mit wenigstens einem Brandschutzprofil nach wenigstens
einem der vorgenannten Ansprüche, wobei das Raumtemperierzellenelement plattenartig
ausgebildet ist und wenigstens eine Innenfläche und wenigstens eine Außenfläche aufweist,
wobei Innen- und Außenfläche über eine umfangsseitige Anstoßfläche, welche zugleich
Innen- und Außenfläche miteinander verbindet, begrenzt sind und das wenigstens eine
Brandschutzprofil nach wenigstens einem der vorgenannten Ansprüche zumindest teilweise
in wenigstens einer Anstoßfläche und/oder zumindest teilweise entlang einer Stoßkante
angeordnet ist.
[0058] Unter Raumtemperierzellenelement sind vorliegend vorteilhaft Wandelemente zur Ausbildung
von Wänden, insbesondere von Seiten- und/oder Trennwänden, vorteilhaft Deckenelemente
zur Ausbildung von Decken und vorteilhaft Bodenelemente zur Ausbildung von Böden von
Raumtemperierzellen zu verstehen. Alle diese Elemente können vorteilhaft beim Bau
von Kühlzellen, Kältezellen, Kühlräumen, Tiefkühlzellen, temperierbaren Raumzellen
und dergleichen eingesetzt werden.
[0059] Das Raumtemperierzellenelement, insbesondere Raumwandtemperierzellenelemente und/oder
Raumdeckentemperierzellenelemente sind vorteilhaft sandwichartig aufgebaut, so dass
der zwischen Innen- und Aussenfläche des jeweiligen Raumtemperierzellenelements aufgespannte
Raum isoliert ausgebildet ist. Diese Isolierung erfolgt vorteilhaft mittels Schäumung.
Meist erfolgt dies mit PUR-Schaum und/oder PIR-Schäumen.
[0060] Unter Innenfläche des Raumtemperierzellenelements ist die Fläche zu verstehen, welche
im verbauten Zustand des Raumtemperierzellenelements dem Raumtemperierzelleninnenraum
zugewandt ist.
[0061] Unter Außenfläche des Raumtemperierzellenelements ist diejenige Fläche zu verstehen,
welche im verbauten Zustand des Raumtemperierzellenelements dem Raumtemperierzelleninnenraums
abgewandt ist und die außenliegende Fläche bildet.
[0062] Vorteilhaft weist das Raumtemperierzellenelement wenigstens ein Brandschutzprofil
auf, wie oben beschrieben.
[0063] Im einfachsten Fall ist das Raumtemperierzellenelement eben ausgebildet und weist
eine Innenfläche und eine Außenfläche auf. Soll beispielsweise eine Wand aus mehreren
Raumtemperierzellenelementen ausgebildet werden, so weist ein Raumwandtemperierzellenelement
vorteilhaft zwei Anstoßflächen auf, welche zugleich Innen- und Außenflächen miteinander
verbinden. Der Übergang von Innen- und Außenfläche in die jeweilige Anstoßfläche kann
als Stoßkante bezeichnet werden.
[0064] Durch das Vorsehen von wenigstens einem, vorteilhaft mehreren Brandschutzprofilen,
an den Stoßkanten und/oder entlang der Stoßkanten und/oder zumindest teilweise in
der Anstoßfläche eines Raumtemperierzellenelements kann dessen Brandbeständigkeit
an den Stoßkanten und somit auch der Brandschutz deutlich erhöht werden. Dies wird
zudem dadurch begünstigt, dass das wenigstens eine Brandschutzprofil zumindest teilweise
innerhalb wenigstens einer Anstoßfläche angeordnet ist.
[0065] Vorteilhaft kann ein Raumtemperierzellenelement mehr als eine Anstoßfläche und somit
mehr als zwei Stoßkanten aufweisen. Um alle Stoßkanten zu sichern hat es sich weiterhin
als vorteilhaft erwiesen, wenn an den Stoßkanten und/oder zumindest teilweise in der
Anstoßfläche Brandschutzprofile zumindest teilweise eingelassen angeordnet sind.
[0066] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann das Bandelement des wenigstens
einen Brandschutzprofils aus der wenigstens einen Anstoßfläche und/oder aus der Stoßkante
frei zugänglich und/oder hervorstehend frei zugänglich angeordnet sein. Vorteilhaft
handelt es sich hierbei um den zungenartigen Abschnitt der ersten beschriebenen Ausführungsform.
Das wenigstens eine Brandschutzprofil ist in dem Raumtemperierzellenelement eingelassen
und verschäumt. Lediglich der zungenartige Abschnitt steht an der Stoßkante heraus.
Vorteilhaft ist die zungenartige Doppellage zum Verbau des Raumtemperierzellenelement
vertikal oder horizontal ausgerichtet. Die gesamte Doppellage ist frei zugänglich.
[0067] Weiterhin ist auch denkbar, dass ein Brandschutzprofil gemäß dem obigen zweiten und/oder
auch dritten Ausführungsbeispiel teilweise an den Stoßkanten und/oder zumindest teilweise
in der Anstoßfläche eingelassen ist. So ist beispielsweise denkbar, dass der erste
Schenkel der sich aufweitenden U-Form außenliegend an der Stoßkante und/oder der Anstoßfläche
angeordnet ist. Weiterhin ist denkbar, dass die Basis der C-Abkantung bei Ausführungsbeispiel
drei ebenfalls außenliegend an der Stoßkante und/oder der Anstoßfläche angeordnet
ist. Folglich sind die jeweiligen Bandelemente frei zugänglich.
[0068] Unter Anstoßfläche ist vorteilhaft die Fläche zu verstehen, welche die Seitenfläche
des Raumtemperierzellenelements ausbildet und welche beim späteren Verbau mit einer
weiteren Fläche eines Raumtemperierzellenelements auf Stoß gesetzt und verbunden wird.
Die hieraus resultierende Fläche im verbauten Zustand wird als Stoßfläche bezeichnet.
[0069] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann das Raumtemperierzellenelement
ausgeschäumt ausgebildet sein, wobei die Brandschutzprofile zumindest teilweise mit
eingeschäumt sind. Dies ist von Vorteil, da hierdurch die Brandschutzprofile direkt
an der richtigen, zu sichernden Position fixiert werden. Somit kann auch beim Verbau
kein Verrutschen erfolgen. Der Brandschutz kann daher ganz einfach realisiert werden.
Durch die zumindest teilweise Umschäumung und/oder Hinterschäumung der Brandschutzprofile
können diese in ihrer Position gesichert werden. Besonders vorteilhaft hat es sich
erwiesen, wenn in jedem Raumtemperierzellenelement die Brandschutzprofile an und/oder
entlang der Stoßkanten und/oder zumindest teilweise in der Anstoßfläche an zueinander
korrespondierenden Positionen angeordnet werden. Hierdurch kann sichergestellt werden,
dass bei der Stoßanordnung von zwei einander zugewandten Raumtemperierzellenelementen
auch stets die jeweiligen Brandschutzprofile einander gegenüberliegend angeordnet
sind. Besonders vorteilhaft bilden die Brandschutzprofile im verbauten Zustand von
zwei einander gegenüberliegenden, auf stoßgesetzten Raumtemperierzellenelementen auch
wenigstens eine gemeinsame Kontaktfläche aus. Vorteilhaft kann diese gemeinsame Kontaktfläche
als Formschluss und/oder als Kraftschluss und/oder als Reibschluss ausgebildet sein.
Hierdurch wird nochmals die Brandbeständigkeit verbessert und erhöht.
[0070] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann das wenigstens eine Brandschutzelement
zumindest teilweise unterhalb der Innenfläche und/oder Außenfläche des Raumtemperierzellenelements
angeordnet sein. Vorteilhaft ist die Stoßkante von zwei aneinander auf Stoß gesetzten
Raumtemperierzellenelementen sowohl an der Innenfläche als auch an der Außenfläche
mit wenigstens einem Brandschutzprofil brandgeschützt ausgebildet. Dies ist gerade
dann von Vorteil, wenn ebene Raumtemperierzellenelemente, beispielsweise Wandelemente,
aneinander angeordnet werden.
[0071] Wird hingegen ein Raumtemperierzellenelement gegenüber massivem Fußboden auf Stoß
gesetzt, so weist das Raumtemperierzellenelement lediglich an der Innenfläche, welche
dem zu temperierenden Raum zugewandt ist, wenigstens ein Brandschutzprofil auf. Eine
doppelte Brandschutzabsicherung gegenüber dem Massivboden ist nicht notwendig und
schafft eine Kostenreduktion.
[0072] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann sich das wenigstens eine Brandschutzelement
maximal entlang der Hälfte der Innenfläche und/oder Außenfläche erstrecken. Es hat
sich gezeigt, dass es nicht notwendig ist, das Brandschutzelement über die gesamte
Innenfläche und/oder Außenfläche des Raumtemperierzellenelements erstreckend auszubilden.
Durch diese Reduktion an Brandschutzelementmaterial können sowohl Kosten als auch
signifikant Gewicht eingespart werden. Die Raumtemperierzellenelemente können deutlich
leichter bereitgestellt werden als mit durchgängig angeordneten Brandschutzelementen.
[0073] Besonders vorteilhaft hat sich gezeigt, wenn die Brandschutzelemente eine Erstreckung
entlang der Innenfläche und/oder Außenfläche von 3 bis 45cm ± 1cm, vorteilhafter von
6 bis 25 cm ± 1cm, besonders vorteilhaft von 15 cm ± 1cm aufweisen. Diese Länge ist
ausreichend, um die Brandschutzklasse der hergestellten Raumtemperierzellensysteme
zu verbessern und eine ausreichende Rauchgasdichtigkeit an den Stoßkanten bereitzustellen.
Zudem kann wesentlich das Gewicht der einzelnen Raumtemperierzellenelemente reduziert
werden. Es werden lediglich die Bereiche um die Stoßkanten besonders gesichert. Zudem
richtet sich die Länge des Brandschutzelements auch nach der Dicke, auch als Wandstärke
bezeichnet, des jeweiligen Raumtemperierzellenelements. Die Wandstärke des Raumtemperierzellenelements
entspricht vorteilhaft dem Maß von Innenfläche über Isolationsschaum zu Außenfläche
des jeweiligen Raumtemperierzellenelements. Bei Eckausführungen kann die Wandstärke
des Raumtemperierzellenelements vorteilhaft dem Maß von Anstoßfläche über Isolationsschaum
hin zur Außenfläche des jeweiligen Raumtemperierzellenelements entsprechen.
[0074] Unabhängig von den hier gezeigten Ausführungsbeispielen hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, das jeweilige Brandschutzelement stets 20mm ± 5mm kürzer auszubilden, als
die Dicke, auch als Wandstärke bezeichnet, des jeweiligen Raumtemperierzellenelements.
Hierdurch kann eine hervorragende Positionierung des gesamten Brandschutzprofils innerhalb
des Raumtemperierzellenelements sichergestellt werden. Zudem ist auch noch immer ausreichend
Isolationsschaum vorhanden, damit die Isolierung des Raumtemperierzellenelements sichergestellt
werden kann.
[0075] Im einfachsten Fall kann ein Raumtemperierzellenelement vier Brandschutzprofile aufweisen,
welche an und/oder entlang den vier Stoßkanten und/oder zumindest teilweise in den
Anstoßflächen angeordnet sind.
[0076] Die Brandbeschleunigung, genauer gesagt die kritischen Positionen bei der Brandausbreitung,
liegen hauptsächlich in den Stoßkanten. Sind diese nicht ausreichend abgedichtet,
kann es zur Brandweiterführung kommen.
[0077] Daher hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Stoßkanten und die Bereiche
um die Stoßkanten herum entsprechend abgedichtet und/oder verstärkt gegen Brandweiterführung
ausgebildet sind. An den durchgehenden Innenflächen, Deckenflächen und/oder Bodenflächen
ist eine derartige Vorsehung mit Brandschutzprofilen gerade nicht notwendig. Hier
besteht nahezu keine Gefahr, dass sich ein ausgebrochenes Feuer entsprechend weiterverbreitet,
da die schalenartigen Bandelemente zudem den innenliegenden Isolierschaum umschließen
und so vor Feuer schützen.
[0078] Durch dieses partielle und einfache Vorsehen der hier beschriebenen Brandschutzprofile
können hohe Kosten eingespart werden und zudem auch eine Gewichtsreduktion des Raumtemperierzellensystems
herbeigeführt werden.
[0079] Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung ein brandgeschütztes Raumtemperierzellensystem
mit wenigstens einem ersten und einem zweiten Raumtemperierzellenelement, wobei die
beiden Raumtemperierzellenelemente über mit an den und/oder entlang der Stoßkanten
und/oder zumindest teilweise in der Anstoßfläche angeordneten Brandschutzprofilen
miteinander gekoppelt ausgebildet sind, wobei die einander gegenüberliegend angeordneten
Brandschutzprofile eines jeden Raumtemperierzellenelements nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip
wenigstens einen Formschluss und/oder Kraftschluss und/oder Reibschluss miteinander
ausbilden.
[0080] Sollen die sandwichartigen Raumtemperierzellenelemente zum Aufbau eines Raumtemperierzellensystems
verwendet werden, so werden vorteilhaft mehrere der Raumtemperierzellenelemente auf
Stoß aneinander angeordnet. Hierdurch werden dann Wände, Decken oder auch Boden und
somit insgesamt das Raumtemperierzellensystem ausgebildet.
[0081] Sollen nunmehr zwei Raumtemperierzellenelemente aneinander angeordnet werden, so
werden diese zunächst gegeneinadner ausgerichtet. Dies kann beispielsweise bei Raumwandtemperierzellenelementen
in vertikaler Ausrichtung erfolgen. Beide Raumwandtemperierzellenelemente stehen zunächst
voneinander beabstandet mit der jeweiligen Anstoßfläche einander gegenüber. Um nun
beide Raumwandtemperierzellenelemente erfolgreich auf Stoß zu setzen und eine Brandschutzsicherung
auszubilden, weisen beide Raumwandtemperierzellenelemente an und/oder entlang der
jeweiligen Stoßkante und/oder zumindest teilweise in der Anstoßfläche jeweils wenigstens
ein Brandschutzprofil auf.
[0082] Wie oben bereits ausgeführt kann sowohl an der Innenfläche als auch an der Außenfläche
eines jeden Raumwandtemperierzellenelements wenigstens ein Brandschutzprofil zumindest
teilweise eingelassen bzw. eingeschäumt sein.
[0083] Um nun einen brandgeschützten Stoß ausbilden zu können, bedarf es dem Vorsehen komplementät
zueinander ausgebildeter Ausführungsvarianten des oben genannten Brandschutzprofils.
Bereits bei der Herstellung der Raumwandtemperierzellenelemente werden die komplementär
zueinander ausgebildeten Brandschutzprofile positioniert und durch das Einschäumen
fixiert.
[0084] Hierbei wird beispielsweise, nicht beschränkend zu verstehen, ein erstes Raumwandtemperierzellenelement
mit zungenartigem Brandschutzprofil sowohl an und/oder entlang der Innenstoßkante
und/oder Außenstoßkante bereitgestellt. Das zungenartig gefaltete Bandelement ist
hierbei frei zugänglich und hervorstehend ausgebildet. Das Brandschutzelement selbst
in im Inneren des Raumwandtemperierzellenelements mit verschäumt.
[0085] Das zweite Raumwandtemperierzellenelement ist hierzu ergänzend ausgebildet. Es weist
an und/oder entlang der Innenstoßkante und/oder Außenstoßkante wenigstens ein Brandschutzprofil
mit der sich U-förmig erweiternden Geometrie das Bandelements auf.
[0086] Werden nun beide Raumwandtemperierzellenelemente auf Stoß gesetzt, so schiebt sich
die zungenartige Vorsprung von außen her unter den ersten Schenkel des U-förmig erweitertenden
Bandelements. Es wird vorteilhaft ein Formschluss und/oder Kraftschluss und/oder Reibschluss
ausgebildet. Gemäß dem Schlüssel-Schloss-Prinzip wird eine Abdichtung der darunterliegenden
Stoßfläche und/oder Stoßkanten erstmals ermöglicht.
[0087] Dies ist nicht begrenzend zu verstehen, so dass es auch denkbar ist, dass mit dem
Untergreifen des ersten Schenkels durch den zungenartigen Vorsprung eine Kraftbeaufschlagung
auf den ersten Schenkel ausgeübt wird. Das U-förmig sich erweiternde Bandelement wird
durch diese Kraftbeaufschlagung zumindest teilweise deformiert und auf Spannung von
dem zungenartigen Vorsprung untergriffen. Hierdurch wird vorteilhaft ein Kraftschluss
ausgebildet. Dies ist vorteilhaft, da hierdurch die Brandschutzeigenschaften zusätzlich
verbessert werden, da die Stoßkante nochmals dichter gesichert werden kann.
[0088] Selbstverständlich ist das Beispiel hier mit den Raumwandtemperierzellenelementen
nur exemplarisch zu verstehen. Anstelle der Raumwandtemperierzellenelemente können
selbsatverständluch auch Raumdeckentemperierzellenelemente und/oder Raumbodentemperierzellenelemente
eingesetzt werden.
[0089] Eine weitere denkbare Kombination sind beispielsweise zumindest teilweise an und/oder
entlang der Innenstoßkante und/oder Außenstoßkante und/oder zumindest teilweise in
der Anstoßfläche angeordnete Brandschutzprofile mit C-Abkantung. Bei der Stoßanordnung
von zwei Raumtemperierzellenelementen bilden auch die aneinander auf Stoß angeordneten
Brandschutzprofile mit C-Abkantung eine gemeinsame Stoßfläche aus. Es ist denkbar,
dass diese Stoßfläche optional zusätzlich brandgesichert ausgebildet werden kann.
Hierzu kann beispielsweise ein Überspannungsband eingesetzt werden.
[0090] Da Decken, Böden und Wände von Raumtemperierzellensystemen, wie beispielsweise Kühlzellen,
aufgrund der Größe nicht einteilig ausgebildet werden können, bedarf es deren Herstellung
mittels einzelner modularer Raumtemperierzellenelemente. Vorteilhaft sind diese sandwichartig
ausgebildet.
[0091] Auch können die Raumtemperierzellenelemente über Eck angeordnet sein, so dass die
Stoßfläche versetzt zur eigentlichen Raumtemperierzellenecke angeordnet ist. Dies
ist besonders von Vorteil, da sich im Brandfall die aufsteigenden Gase und Rauch an
der Decke und in deren Ecken sammeln. Durch das Verlegen der Stoßfläche vertikal und/oder
horizontal bezogen auf die Decke nach unten, beispielsweise entlang eine Wandeckelements,
kann eine brandgeschützte Deckenecke bereitgestellt werden. Diese weist vorteilhaft
wenigstens ein, vorteilhaft zwei einander ergänzende, Brandschutzprofile zur Brandsicherung
auf. Die beiden einander ergänzenden Brandschutzprofile können im verbauten Zustand
überlappend zueinander angeordnet ein.
[0092] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist es auch denkbar, die Ecken zwischen
auf Stoß aneinander gesetzten Raumwandtemperierzellenelement und Raumdecketemperierzellenelement
und/oder Raumwandtemperierzellenelement und Raumbodentemperierzellenelement mit Überspannungseckbändern
zu überspannen. Vorteilhaft sind die Überspannungseckbänder gekrümmt ausgebildet und
überspannen die beiden aneinander angeordneten Stoßkanten. Hierdurch wird eine zusätzliche
Brandsicherung ermöglicht. Zum Einsatz kommen derartige Überspannungsbänder, falls
Brandschutzprofile mit C-Abkantung eingesetzt werden.
[0093] Dies ist selbstverständlich nicht begrenzend zu verstehen, so dass es auch denkbar
ist, dass die einzelnen Raumtemperierzellenelemente, welche auf Stoß aneinandergesetzt
sind, um beispielsweise eine ebene Wandfläche auszubilden, ebenfalls mit Überspannungsbändern
zusätzlich miteinander verbunden sind. Dies ist vorteilhaft dann der Fall, wenn Brandschutzprofile
mit C-Abkantung eingesetzt werden.
[0094] In diesem Ausführungsbeispiel sind die oben beschriebenen Überspannungsbänder nicht
radial gekrümmt ausgebildet, sondern planar eben. Hierdurch ist es möglich, dass die
ausgebildeten Stoßkanten überspannt werden und somit ein sehr guter Brandschutz bereitgestellt
werden kann. Aufgrund der Überspannungsbänder wird die Stoßkante abgedeckt und überspannt.
Somit kann ein Rauchdurchtritt und/oder Gasdurchtritt durch die Stoßkante entlang
der Stoßfläche vermieden werden. Kurzfristig auftretender Rauch und/oder austretendes
Gas werden im entsprechenden Innenraum, welchen die einzelnen Raumtemperierzellenelemente
aufspannen sicher gehalten.
[0095] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform hat es sich als vorteilhaft erwiesen,
sowohl in der Eckausbildung als auch in der planaren Ausbildung, dass die zu schützenden
Stoßkanten um mindestens 10 mm überspannt werden. Vorteilhaft haben sich Überspannungsbereiche
im Bereich von 10-30 mm, noch vorteilhafter von 15 mm erwiesen. Hierbei kann unter
geringem Material- und Kosteneinsatz ein sicherer Brandschutz gemäß Norm EN 13501-1
"Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem Brandverhalten - Teil 1:
Klassifizierung mit den Ergebnissen aus den Prüfungen zum Brandverhalten von Bauprodukten"
gewährleistet werden.
[0096] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist denkbar, dass ein Überspannungsband
eine Innenfläche eines ersten Raumtemperierzellenelements und eine Innenfläche des
daran angeordneten zweiten Raumtemperierzellenelemtns zu verbinden. Die Verbindung
erfolgt fest, beispielsweise zu vernieten. Hierdurch kann auch bei hoher Temperatur,
also im Brandfall, eine sichere Verbindung zwischen Überspannungsband und Raumtemperierzellenelementen
bereitgestellt werden.
[0097] Auch dies ist selbstverständlich nicht begrenzend zu verstehen, so dass es auch denkbar
ist, dass die Eckvariante und/oder die planare Variante des Überspannungsbandes zusätzlich
zu bereits eingelassenen Brandschutzprofilen, insbesondere bei Brandschutzprofilen
mit C-Abkantung, vorgesehen wird. Hierdurch kann nochmals eine zusätzliche Brandschutzsicherheit
gewährleistet werden.
[0098] Unter dem Begriff "Raumtemperierzellenelement" ist vorteilhaft ein Bauteil zum Errichten
von Raumzellen zu verstehen, welche temperiert werden können. Beispiele für solche
Raumzellen sind beispielsweise Kühlzellen oder auch Tiefkühlzellen. Dies ist selbstverständlich
nicht begrenzend zu verstehen, so dass auch weitere zu temperierende Raumzellen von
der Erfindung erfasst sind, welche auch klimatisiert vorliegen können. Besonders vorteilhaft
hat es sich erwiesen, wenn die Raumtemperierzellenelemente wenigstens eine innenliegende
Isolationsschicht, wie beispielsweise einen Isolationsschaum, aufweisen.
[0099] Weiterhin ist es von Vorteil, wenn die Raumtemperierzellenelemente modular ausgebildet
sind. Somit können ganz unterschiedliche Größen und Geometrien der Raumzellen, vorteilhaft
der Kühl- und/oder Tiefkühlzellen, ausgebildet werden.
[0100] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann das Bandelement eine Materialdicke
von 0,5mm bis 1mm aufweisen. Besonders vorteilhaft haben sich Materialdicken von 0,6mm
± 0,5mm und 0,8mm ± 0,5mm ergeben. Hierbei kann noch ausreichend einfach die Doppellage
des ersten Ausführungsbeispiels ausgebildet werden. Diese Doppellage ist zugleich
aber auch stabil genug, damit sie im Gebrauchszustand ein weiteres Brandschutzprofil
zumindest teilweise untergreifen kann. Zudem werden scharfe Kanten vermieden.
[0101] Schließlich betrifft die vorliegende Erfindung auch die Verwendung eines Brandschutzprofils
zur Brandschutzverbesserung von Raumtemperierzellenelementen und/oder Verwendung eines
Raumtemperierzellenelement zur Brandschutzverbesserung von Raumtemperierzellensystem,
Kühlzellen, Kältezellen, Tiefkühlzellen und/oder temperaturklimatisierten Räumen.
Bei Letzteren sind zu temperierende Räume zu verstehen, welche üblicherweise im Temperaturbereich
von - 80°C bis 100°C temperiert werden können, wie beispielsweise Räume für Testverfahren.
[0102] Weiterhin hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn das wenigstens eine anorganische
Brandschutzelement als Gipskarton und/oder als Gipskartonplatte ausgebildet ist. Weiterhin
hat es sich als vorteilhaft erwiesen, insbesondere aus gewichtsgründen, Gipskarton
und/oder Gipskartonplatten oder ähnliche Platten. Vorteilhaft weist das Brandschutzelement
eine Dicke von 8 bis 12,5 mm ± 0,5 mm auf. Hiermit wird ausreichend Brandschutz gewährt
und zugleich deutlich Gewicht eingespart als bei dickeren Brandschutzelementen. Als
besonders vorteilhaft haben sich GKFi Platten als Brandschutzelement erwiesen. Eine
zusätzliche, vorteilhafte Imprägnierung von Trägermaterial und Grundmaterial der GKFi
Platten verhindert ein "Aufquellen" der Platten bei hoher Luftfeuchtigkeit und Wassereintritt
in die Elemente bzw. eine Beschädigung durch den Schäumprozess.
[0103] Unabhängig von den hier gezeigten Ausführungsbeispielen hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, das jeweilige Brandschutzelement stets 20mm ± 5mm kürzer auszubilden, als
die Dicke, auch als Wandstärke bezeichnet, des jeweiligen Raumtemperierzellenelements.
Hierdurch kann eine hervorragende Positionierung des gesamten Brandschutzprofils innerhalb
des Raumtemperierzellenelements sichergestellt werden. Zudem ist auch noch immer ausreichend
Isolationsschaum vorhanden, damit die Isolierung Raumtemperierzellenelements sichergestellt
werden kann.
[0104] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist auch denkbar, dass das Bandelement
direkt die Innenfläche und/oder die Außenfläche eines Raumtemperierzellenelements
ausbildet. Dies ist von Vorteil, da hierdurch nochmals Material eingespart werden
kann. In diesem möglichen Ausführungsbeispiel wird dann das Brandschutzelement in
der entsprechenden passenden Geometrie eingepasst und verschäumt. Hierdurch können
nochmals Fehler und Passungenauigkeiten reduziert werden.
[0105] Unter Gebrauchszustand ist zu verstehen, wenn das Brandschutzprofil bereits in einem
Raumtemperierzellenelement eingelassen ist und dieses Raumtemperierzellenelement zu
einer Raumtemperierzelle verbaut werden soll.
[0106] Unter der Formulierung "im Wesentlichen" wird in allen hier benutzten Fällen, in
denen diese Formulierung im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet wird, eine
Abweichung im Bereich von 1% bis 30 %, insbesondere von 1% bis 20 %, insbesondere
1% bis 10 %, insbesondere von 1% bis 5 %, insbesondere von 1% bis 2 % von der Festlegung,
die ohne die Verwendung diese Formulierung gegeben wäre, verstanden.
[0107] Die hier beschriebenen Bandelemente sind vorteilhaft aus Metall, wie beispielsweise
Aluminium, Metalllegierungen, wie beispielsweise auf Stahlbasis, wie weiterhin beispielweise
Stahlblech, verzinktes Stahlblech, Edelstahl, oder dergleichen ausgebildet.
[0108] Weitere Vorteile, Merkmale und Ausgestaltungsmöglichkeiten ergeben sich aus der nachfolgenden
Figurenbeschreibung von nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
[0109] In den Zeichnungen zeigt:
- Fig. 1 bis 5
- Ausführungsformen des Brandschutzprofils;
- Fig. 6 bis 8
- Teile von weiteren Ausführungsformen;
- Fig. 9 bis 12
- weitere Ausführungsformen des Brandschutzprofils
- Fig. 13
- schematische Seitenansicht von zwei aneinander anzuordnenden Raumtemperierzellenelementen;
- Fig. 14
- Schematische Seitenansicht zweier auf Stoß aneinander angeordneter Raumtemperierzellenelementen;
- Fig. 15
- Ausschnitt aus Fig. 13;
- Fig. 16
- weiterer Ausschnitt aus Fig. 13; und
- Fig. 17 bis 27
- unterschiedliche Ausbildungen von Teilen von Raumtemperierzellensystemen.
[0110] In den Zeichnungen mit gleichen Bezugszeichen versehene Elemente entsprechen im Wesentlichen
einander, sofern nichts anderes angegeben ist. Darüber hinaus wird darauf verzichtet,
Bestandteile zu zeigen und zu beschreiben, welche nicht wesentlich zum Verständnis
der hierin offenbarten technischen Lehre sind. Im Weiteren werden nicht für alle bereits
eingeführten und dargestellten Elemente die Bezugszeichen wiederholt, sofern die Elemente
selbst und deren Funktion bereits beschrieben wurden oder für einen Fachmann bekannt
sind.
[0111] In den folgenden Beispielen sind weitere vorteilhafte Ausführungsvarianten gezeigt,
wobei zum besseren Verständnis die einzelnen Bauteile in Abhängigkeit der korrespondierenden
Figur durchnummeriert wurden. Je nach Ausführung ergeben sich unterschiedliche Geometrien
von Bandelement und Brandschutzelement sowie unterschiedliche mögliche Anordnungen
in Raumtemperierzellenelementen. Für die Materialeigenschaften von Bandelement und
Brandschutzelement sind die obigen Ausführungen heranzuziehen, sofern nicht explizit
anders beschrieben.
Ausführliche Beschreibung von Ausführungsbeispielen
[0112] Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel des Brandschutzprofils 100. Das hier
gezeigte Ausführungsbeispiel weist vorteilhaft ein plattenartiges Brandschutzelement
104 sowie ein Bandelement 102 auf. Bandelement 102 und Brandschutzelement 104 weisen
eine erste gemeinsame Kontaktfläche 106 auf. Die Form des Bandelements 102 kann über
den Formpfad F1 beschrieben werden.
[0113] Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Bandelement 102 länger ausgebildet als das
Brandschutzelement 104. Das Bandelement 102 steht folglich über dem freien Ende 108
des Brandschutzelements 104 hinaus. Vorteilhaft ist der Überstand im Bereich von 2-30
% der Länge des gesamten Brandschutzelements 104.
[0114] Entlang des weiteren Verlaufs des Formpfades F1 endet die gemeinsame Kontaktfläche
106 mit dem zweiten Ende 110 des Brandschutzelements 104. Das Bandelement 102 hingegen
verläuft weiter, über das weitere freie Ende 110 des Brandschutzelements hinaus in
unveränderter, linearer Richtung entlang des Formpfades F1.
[0115] Im weiteren Verlauf Formpfads F1 führt das Bandelement 102 einen Richtungswechsel
um im Wesentlichen 180°, vorteilhaft von 180° durch, sodass sich ein zungenartiger
Bereich 123 ergibt. Durch diesen Richtungswechsel bildet das Bandelement 102 mit sich
selbst eine gemeinsame Kontaktfläche ausbildet. Das Bandelement 102 bildet somit in
dem zungenartigen Bereich 123 eine Doppellage aus. Dies ist von Vorteil, da hierdurch
eine hohe Stabilität des zungenartigen Bereichs 123 erreicht werden kann.
[0116] Durch diesen Richtungswechsel verläuft das Bandelement 102 wieder in Richtung des
Brandschutzelements 104, genauer gesagt in Richtung dessen zweitem freiem Ende 110.
Mit diesem zweiten freien Ende 110, welches auch als Stirnseite bezeichnet werden
kann, bildet das Bandelement 102 eine zweite gemeinsame Kontaktfläche aus. Hierzu
durchläuft der Formpfad F1 eine weitere Krümmung steil nach oben entlang dem zweiten
freien Ende 110 des Brandschutzelements 104. Das Bandelement 102 führt einen steilen
Anstieg im Bereich von 75° bis 110°, vorteilhafter von 100°, gegenüber der Doppellage
nach oben aus, um dann eine weitere Krümmung 112 auszubilden. Es hat sich hierbei
für die Stabilität als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die weitere Krümmung 112
zum Brandschutzelement 104 beabstandet angeordnet ist, vorteilhaft sich aufweitend
zu diesem ausgebildet ist.
[0117] Für diese besondere Geometrie ist es weiterhin von Vorteil, wenn das Brandschutzelement
104 zum zweiten freien Ende 110 hin eine Abschrägung 114 aufweist. Durch diese Abschrägung
114 und der Krümmung 112 und der hieraus resultierenden aufweitenden Geometrie zwischen
Brandschutzelement 104 und Bandelement 102 kann eine besonders gute Stabilität und
Positionierung des Brandschutzprofils 100 erreicht werden, wenn dieses beispielsweise
in Raumtemperierzellenelementen verbaut wird.
[0118] Es wird zwischen Abschrägung 114 und Bandelement 102 ein Freiraum 116 ausgebildet.
Dieser ist vorteilhaft, da hierdurch eine zusätzliche Fixierung des Brandschutzprofils
100 in Raumtemperierzellenelementen möglich wird. In den Freiraum 116 kann bei der
Herstellung der Raumtemperierzellenelementen beispielsweise Isolationsschaum (nicht
gezeigt) zumindest teilweise eindringen. Mit Aushärten des Isolationschaumes wird
dann eine feste und stabile Anordnung des Brandschutzprofils 100 im jeweiligen Raumtemperierzellenelement
ermöglicht.
[0119] Die hier in Fig. 1 gezeigte Ausführungsvariante des Brandschutzprofils 100 stellt
eine mögliche, vorteilhafte Ausführung dar, ist aber natürlich nicht auf diese beschränkend
zu verstehen.
[0120] Figur 2 zeigt eine weitere mögliche Ausführungsform des Brandschutzprofils 200, wobei
hier die sich aufweitende U-förmige Ausgestaltung beschrieben ist. Auch dieses Brandschutzprofil
200 weist ein Bandelement 202 sowie ein Brandschutzelement 204 auf. Beide unterschieden
sich in ihrer Form zu dem Bandelement 102 und dem Brandschutzelement 104 aus Figur
1.
[0121] Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Formpfad F2 anders geführt als der Formpfad
F1 im vorherigen Beispiel. Es handelt sich um eine Ausführungsform des Brandschutzprofils
200, welches gemäß dem Schlüssel-Schloss-Prinzip an Stoßkanten aneinander angeordneter
Raumtemperierzellenelemente mit dem Brandschutzprofil 1 aus Fig. 1 zusammenwirkt.
[0122] Auch das Brandschutzprofil 200 weist einen Überstand des Bandelements 202 gegenüber
dem ersten freien Ende 208 des Brandschutzelements 202 auf.
[0123] In Richtung des Formpfadverlaufs F2 bilden Brandschutzelement 206 und Bandelement
202 eine gemeinsame Kontaktfläche 206 aus. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Brandschutzelement
204 gegenüber dem Beispiel in Figur 1 um 180° horizontal gespiegelt angeordnet. Die
Abschrägung 214 des zweiten freien Endes 210 des Brandschutzelements 204 ist bei diesem
Ausführungsbeispiel nach unten ausgerichtet.
[0124] Das Bandelement 202 verläuft gemäß dem Formpfad F2 entlang der Abschrägung 214. Das
Bandelement 202 bildet mit der Abschrägung 214 ebenfalls eine gemeinsame Kontaktfläche
aus und führt somit eine Krümmung nach oben aus.
[0125] In Richtung des zweiten freien Endes 210 des Brandschutzelements 204 ist das Bandelement
202 länger ausgebildet. Es ergibt sich ein Überstand. I
[0126] Im weiteren Verlauf F2 folgt das Bandelement 202 der Geometrie des freien Endes 210
des Brandschutzelements 204. Dies bedeutet, dass zwischen der Stirnseite 210 und dem
Bandelement 204 wiederum ein Abstand ausgebildet ist. Vorteilhaft sind Bandelement
202 und Stirnseite 210 in diesem Bereich des Formpfades F2 im Wesentlichen parallel
zueinander ausgerichtet, vorteilhaft vertikal verlaufend.
[0127] Im weiteren Verlauf des Formpfades F2 führt das Bandelement 202 nochmals eine Krümmung
212 durch, sodass das freie Ende 222 des Bandelements 202 schräg nach oben gerichtet
angeordnet ist. Auch hier ist zwischen dem freien Ende 222 des Bandelements 202 und
dem Brandschutzelement 204 ein sich aufweitender Freiraum 216 vorgesehen. Auch dieser
Freiraum 216 dient zu Fixierung des gezeigten Ausführungsbeispiels 200 in einem innenliegend
geschäumten Raumtemperierzellenelement, wie beispielsweise ein Kühlzellenelement und/oder
ein Tiefkühlzellenelement. Das hier gezeigte Brandschutzprofil 200 weist ein sich
aufweitendes U-förmiges Bandelement 202 auf. Bei dieser U-Form sind beide Schenkel
symmetrisch zueinander ausgebildet.
[0128] In Figur 3 ist ein weiteres mögliches Ausführungsbeispiel eines Brandschutzprofils
300 gezeigt. Das Brandschutzelement 304 weist die gleiche Geometrie auf, wie bereits
in Figur 1 gezeigt. Das Bandelement 302 weist hingegen einen weiteren Formpfad F3
auf. Vorteilhaft kann das hier gezeigte Brandschutzprofil 300 bei Wand-Deckenstößen
und/oder Decken-Deckenstößen eingesetzt werden.
[0129] Bei dem hier gezeigten Beispiel eines Brandschutzprofils 300 übersteht das Bandelement
302 das Brandschutzelement 304 an seinem ersten freien Ende 308. Das Brandschutzelement
304 entspricht in seiner Geometrie dem Brandschutzelement 104 aus Figur 1.
[0130] Das Bandelement 302 ist als C-Abkantung ausgebildet. Vorteilhaft spannt das Bandelement
302, bezogen auf das ebene Bandelement, einen Steigungswinkel im Bereich von 65° bis
110°, vorteilhafter von 80°, aus. Dieser Steigungsabschnitt bildet mit der Stirnseite
310 zumindest teilweise eine gemeinsame Kontaktfläche 306 aus. Das Brandschutzelement
304 ist bei diesem Ausführungsbeispiel 300 so angeordnet, wie in Figur 1. Das Bandelement
302 umschließt, mit teilweisem Abstand, das Brandschutzelement 304, sodass dieses
von dem Bandelement 302 an seinem zweiten freien Ende 310 aufgenommen ist. Es wird
lediglich ein verhältnismäßig kleiner Freiraum 316 zwischen dem Bandelement 302 und
der Abschrägung 314 des Brandschutzelements 304 ausgebildet, welcher in diesem Ausführungsbeispiel
aber vollständig von Brandschutzelement 302 und Bandelement 304 begrenzt und abgeschlossen
ist.
[0131] Figur 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des Brandschutzprofils 400. In diesem
Ausführungsbeispiel 400 ist der Formpfad F4 anders ausgestaltet, als in den bisherigen
Ausführungsbeispielen.
[0132] Das hier gezeigte Brandschutzprofil 400 ist zur Anordnung an und/oder in Ecken gedacht
oder auch beispielsweise um Stoßkanten von Wand zu Decke, von Wand zu Boden, von Wand
zu Wand oder als Wand-T-Anbindung sicher brandgeschützt zu überspannen.
[0133] Das Brandschutzelement 404 ist bei diesem Ausführungsbeispiel 400 aufgestellt, schräg
nach links geneigt angeordnet. Diese Form wird durch den späteren Einbau in einem
Raumtemperierzellenelement bedingt. Durch die Verkippung des Brandschutzelements 404
kann eine verbesserte Brandschutzabdichtung an Stoßkanten von Wand zu Decke und/oder
an Wand zu Boden und/oder Wand zu Wand erreicht werden.
[0134] Das Bandelement 402 hingegen ist mit seinem freien Ende 420 zunächst horizontal verlaufend
(Formpfad F4) in Richtung des Brandschutzelements 404 angeordnet. Im weiteren Verlauf
des Formpfades F4 führt das Bandelement 402 ein Krümmung nach rechts durch und es
bildet eine gemeinsame Kontaktfläche 406 mit den Brandschutzelement 404 aus. Diese
gemeinsame Kontaktfläche 406 verläuft bis zum zweiten freien Ende 410 des Brandschutzelements
404.
[0135] Im nunmehr folgenden Verlauf des Formpfades F4 folgt das Bandelement 402 dem Verlauf
des Brandschutzelements 404, insbesondere um eine erste Kante des abgeschrägten freien
Endes 410. Nach dem Umlauf der ersten Kante des zweiten freien Endes 410 des Brandschutzelements
404 wird die gemeinsame Kontaktfläche 406 gelöst. Das Bandelement 402 weitet sich
gegenüber dem zweiten freien Ende 410 des Brandschutzelements 404 auf. Ein Abstand
416 wird ausgebildet. Zwischen Abschrägung 414 und freien Ende 422 des Bandelements
402 wird der Freiraum 416 weiter aufgespannt, welcher aufweitend ausgebildet ist.
Vorteilhaft umschließt und/oder überspannt das Bandelement 402 das Brandschutzelement
404 zumindest teilweise in dessen vorderen Endbereich 410. Das Bandelement nimmt eine
aufweitende U-Form ein.
[0136] In Figur 5 ist ein weiteres mögliches Ausführungsbeispiel 500 eines Brandschutzprofils
500 zur Anordnung für Ecken gedacht oder auch beispielsweise um Stoßkanten von Wand
zu Decke und/oder von Wand zu Boden und/oder von Wand zu Wand sicher brandgeschützt
zu überspannen.
[0137] Dieses Ausführungsbeispiel 500 ähnelt dem Ausführungsbeispiel 400 in der vorherigen
Figur 4. Der Unterschied ist, dass das Brandschutzelement 504 um 180° an der Vertikalen
gespiegelt angeordnet ist. Zudem ist das Brandschutzelement 504 vertikal und nicht
verkippt dargestellt. Zudem ist die gemeinsame Kontaktfläche 506 zwischen Bandelement
502 und Brandschutzelement 504 länger ausgebildet als es in Figur 4 der Fall ist.
[0138] Auch in diesem Ausführungsbeispiel 500 verläuft das Bandelement 502 zunächst horizontal,
ausgehend von seine, ersten freien Ende 520, während das Brandschutzelement 504 vertikal
positioniert ist. Im weiteren Formpfadverlauf F5 ist das Bandelement 502 nach rechts
gekrümmt ausgebildet, so dass sich mit dem Brandschutzelement 504 eine gemeinsame
Kontaktfläche 506 ausbildet. Diese gemeinsame Kontaktfläche 506 erstreckt sich über
die Abschrägung 514 und auch über das zweite freie Ende 510 des Brandschutzelements
504 hinaus.
[0139] Im weiteren Verlauf des Formpfades F5 verläuft das Bandelement 502 um das freie Ende
510 des Brandschutzelements 504 beabstandet zu diesem, vorteilhaft wenigstens beabstandet
zu dessen Stirnseite 510. Es ergibt sich der Freiraum 516.
[0140] Im weiteren Verlauf weitet sich das freie Ende 522 des Bandelements 502 gegenüber
dem freien Ende 510 des Brandschutzelements 504 weiter auf, sodass sich auch hier
der Freiraum 516 fortgesetzt ist. In diesem Ausführungsbeispiel wird das Brandschutzelement
504 vertikal ausgerichtet positioniert, wohingegen das Brandschutzelement 404 in Fig.
4 verkippt positioniert wird. Auch das Brandschutzprofil 500 weist eine sich aufweitende
U-Form des Bandelements 502 auf.
[0141] In Figuren 6 und 7 ist jeweils das Bandelement 602 und 702 als ein Teil eines Brandschutzprofils
gezeigt. Dies dient der Veranschaulichung der unterschiedlichen Formpfade F6 und F7.
Zur besseren Veranschaulichung sind lediglich die Bandelemente 602 (Figur 6) und 702
(Figur 7) gezeigt. Die Brandschutzelemente sind zur Veranschaulichung weggelassen.
[0142] Das in Figur 6 gezeigte Bandelement 602 entspricht dem Bandelement 102 (Figur 1)
und 902 (Figur 9). Das in Figur 7 gezeigte Bandelement 702 entspricht dem Bandelement
1002 (Figur 10).
[0143] So zeigt Figur 6 eine Ausführungsform des Bandelements 602. Dieses ist entlang des
Formpfades F6 zunächst eben ausgebildet. Im weiteren Verlauf wird eine doppellagige
Zunge 623 durch Faltung des Bandelements 602 um im Wesentlichen 180°, vorteilhaft
vollständig um 180°, ausgebildet. Diese doppelte Lage dient der Stabilisierung der
Zunge 623 für den späteren Verbau in Raumtemperierzellenelementen. Nach dieser Doppellage
führt das Bandelement 602 zwei weitere Krümmungen durch, wodurch sich eine aufweitende
Geometrie ergibt. Das hier dargestellte Bandelement 602 kann als Schlüssel betrachtet
werden. Zunächst nimmt das Bandelement 602 nach geöffneter Doppellage 623 einen Steigungswinkel
η im Bereich von 75° bis 110°, vorteilhafter von 100°, gegenüber der Doppellage ein.
Das Bandelement verläuft somit von der Doppellage weg. Es hat sich hierbei als vorteilhaft
erwiesen, wenn dieser weitere Formpfadabschnitt eine Länge im Bereich von 6,5mm bis
15mm aufweist. Dies ist für die spätere Anordnung von Raumtemperierzellenelementen
aneinander von Vorteil, da an diesem steil im Bereich von 75° ± 5° bis 110°± 5°, vorteilhafter
von 100° ± 5°, ansteigenden Formpfadabschnitt eine Kontaktfläche mit einem weiteren
Brandschutzprofil ausgebildet wird.
[0144] Schließlich kann der Formpfad zum freien Ende des Bandelements 622 eine zusätzliche
aufweitende Krümmung durchlaufen. Diese weitere Krümmung weist einen Aufweitungswinkel
δ im Bereich von 120°± 5° bis 140°± 5°, vorteilhafter von 130°± 3°, bezogen auf den
zuvor beschriebenen steilen Formpfadabschnitt, auf.
[0145] Das Bandelement 602 weist vorteilhaft eine Materialdicke von 0,5mm bis 1mm auf. Besonders
vorteilhaft haben sich Materialdicken von 0,6mm ± 0,5mm und 0,8mm ± 0,5mm ergeben.
Hierbei kann noch ausreichend einfach die Doppellage 623 ausgebildet werden. Diese
Doppellage 623 ist zugleich aber auch stabil genug, damit sie im Gebrauchszustand
ein weiteres Brandschutzprofil (Figur 8) zumindest teilweise untergreifen kann. Zudem
werden scharfe Kanten vermieden.
[0146] Vorteilhaft weist die Doppellage eine Außenmaßlänge von 5 ± 0,5mm bis 25mm ± 0,5mm,
vorteilhafter von 7mm± 0,5mm bis 12mm ± 0,5mm, noch vorteilhafter von 8,1mm ± 0,5mm
bis 9,1mm ± 0,5mm, noch vorteilhafter von 8,6mm auf. Gerade ein Außenlängenmaß von
8,1mm ± 0,5mm bis 9,1mm ± 0,5mm, noch vorteilhafter von 8,6mm hat sich als vorteilhaft
erwiesen, da dann die doppelte Lage ausreichend stabil ist und das hier nicht gezeigte
weitere Brandschutzprofil für den Brandschutz ausreichend untergreifen kann. Dies
ist selbstverständlich nicht begrenzend zu verstehen, so dass in Abhängigkeit der
Ausführung auch längere Zungen von 10mm, 11m 12mm, 13mm, 14mm, 15mm, 16mm, 17mm, 18mm,
19mm, 20mm, 21mm, 22mm, 2 3mm, 2 4mm, 25mm möglich sind.
[0147] So zeigt Figur 7 eine weitere Ausführungsform des Bandelements 702, welches eine
sich aufweitende U-Form einnimmt. Das Bandelement 702 ist entlang des Formpfades F7
zunächst eben ausgebildet. Im weiteren Verlauf erfolgt in Formpfadrichtung F7 eine
Krümmung nach rechts, so dass die ebene Anordnung aufgehoben ist. Diese erste Krümmung
kann als erster U-Schenkel 736 verstanden werden. Der erste Schenkel 736 spannt einen
Winkel ϕ von 160° bis 170° ± 5° gegenüber dem vorher ebenen Verlauf des Bandelements
702 auf. Die sich daran anschließende Basis 738 ist im Wesentlichen, vorteilhaft vollständig,
vertikal ausgerichtet.
[0148] Mit Bezug zur Basis 738 spannt der zweite Schenkel 740 dann einen Aufweitungswinkel
µ im Bereich von 120°± 5° auf.
[0149] Zudem unterscheiden sich in diesem Beispiel die Längen der beiden Schenkel 736, 740
zueinander. So ist es zur Abdichtung von Stoßkanten von Vorteil, wenn der erste Schenkel
736 länger ausgebildet ist als der zweite Schenkel 740. Beispielsweise kann der erste
Schenkel 736 eine Länge im Bereich von 12mm ± 5mm bis 15mm ± 5mm aufweisen. Beispielsweise
kann der zweite Schenkel 704 eine Länge im Bereich von 8mm ± 5mm bis 12mm ± 5mm aufweisen.
[0150] Diese Ausführungsvariante 702 kann als Schloss verstanden werden.
[0151] In Figur 8 sind dann Schlüssel 602 (Figur 6) und Schloss 702 (Figur 7) zusammengefügt.
Dies erfolgt wenn zwei Raumtemperierzellenelemente auf Stoß aneinander angeordnet
werden (nicht gezeigt). Die hier dargestellten Bandelemente 602, 702 sind lediglich
zu Verdeutlichung des Funktionsmechanismus zur Brandschutzverbesserung dargestellt.
[0152] Die doppellagige Zunge 623 wird bei Stoßsetzung zweier Raumtemperierzellenelemente
aneinander (nicht gezeigt) unter den ersten Schenkel 736 der sich aufweitenden U-Form
geschoben. Dies ist möglich, da die Zunge 623 doppellagig ausgebildet ist. Somit kann
dieses Untergreifen ohne Verbiegen der Zunge 623 erfolgen.
[0153] Vorteilhaft kann mit dem Unterführen der Zunge 623 unter den ersten Schenkel 736
eine Kraftbeaufschlagung auf den ersten Schenkel 736 ausgeübt, so dass dieser ausweicht
und nach oben in Richtung freies Ende 740 ausgelenkt wird. Durch die zugleich bereitgestellte
Rückstellkraft des ersten Schenkels 736 wird dieser gegen die Zunge 623 rückgeführt
und eine besonders stabile Verbindung, vorteilhaft durch Formschluss und/oder Kraftschluss,
vorteilhaft unter Reibschluss, wird erreicht.
[0154] Durch das Unterführen wird die ursprünglich offene Stoßkante zwischen den Raumtemperierzellenelementen
(nicht gezeigt) überspannt und gegenüber Rauchdurchtritt und/oder Gasdurchtritt geschützt.
Die Brandschutzeigenschaften werden bei Verwendung beider Ausführungsformen 602, 702
miteinander, gemäß dem Schlüssel-Schloss-Prinzip, deutlich verbessert, als ohne Nutzung
dieses Prinzips.
[0155] Weithin ist dies nicht begrenzend zu verstehen, so dass es auch denkbar ist, dass
die Geometrie des ersten Schenkels 736 ausreichend ist, damit die Zunge 623 darunter
geschoben werden kann. Eine gesonderte Rückstellkraft des ersten Schenkels liegt bei
diesem weiteren Ausführungsbeispiel nicht vor.
[0156] Ob eine Rückstellkraft des ersten Schenkels 736 ausgebildet werden kann, liegt an
dem eingesetzten Brandschutzelement (nicht gezeigt).
[0157] So ist beispielsweise bei der Ausführungsform 200 (Figur 2) zwischen Abschrägung
214 Brandschutzelement 204 und Bandelement 202 kein Freiraum ausgebildet. Es ist eine
gemeinsame Kontaktfläche dargestellt. Folglich kann der erste Schenkel 236, welcher
mit der Abschrägung 214 die gemeinsame Kontaktfläche ausbildet, nicht nochmals gesondert
ausgelenkt werden, beispielsweise durch Druckkraftbeaufschlagung bei Unterschieben
des zungenartigen Abschnitts (nicht gezeigt in Figur 2).
[0158] In Figur 9 und Figur 10 sind weitere Ausführungsformen der Brandschutzprofile 900
und 1000 gezeigt. Das Bandelement 902 entspricht dem Bandelement 102/602 (Figuren
1 und 6). Das Bandelement 1002 entspricht dem Bandelement 702 (Figur 7) Daher wird
auf die Erläuterungen zu diesen beiden Bandelementen auf die obigen Figuren 1, 6 und
7 verwiesen.
[0159] Ergänzend ist nunmehr in Figur 9 das Brandschutzelement 904 mit dargestellt. Es ist
ersichtlich, dass das gezeigte Brandschutzelement 904 eine deutlich ausgeprägtere
Abschrägung 914 aufweist, als es das Brandschutzelement 104 in Figur 1 zeigt. Die
längere Abschrägung 914 bedingt zugleich eine flächenmäßige Reduzierung der Stirnseite
910.
[0160] Bei dieser vorteilhaften weiteren Ausführungsform 900 bilden Bandelement 902 und
Brandschutzelement 904 eine erste gemeinsame Kontaktfläche 906 auf. Die Form des Bandelements
902 kann über den Formpfad F9, welcher dem Formpfad F7 in Figur 7 sowie Formfpad F1
in Figur 1entspricht, beschrieben werden.
[0161] Bei diesem Ausführungsbeispiel 900 ist das Bandelement 902 länger ausgebildet als
das Brandschutzelement 904. Das Bandelement 902 steht folglich über dem freien Ende
908 des Brandschutzelements 904 hinaus. Vorteilhaft ist der Überstand im Bereich von
2-30 % der Länge des gesamten Brandschutzelements 904.
[0162] Entlang des weiteren Formpfades F9 endet die gemeinsame Kontaktfläche 906 mit dem
zweiten Ende 910 des Brandschutzelements 904. Das Bandelement 902 hingegen verläuft
weiter, über die Stirnseite 910 des Brandschutzelements 904 hinaus, Die Stirnseite
stellt das weitere freie Ende 910 des Brandschutzelements 904 dar.
[0163] Im weiteren Verlauf des Formpfads F9 führt das Bandelement 902 einen Richtungswechsel
um 180° durch, sodass sich ein zungenartiger Bereich 923 ergibt, in welchem das Bandelement
902 mit sich selbst eine gemeinsame Kontaktfläche ausbildet. Das Bandelement 902 bildet
eine Doppellage aus. Vorteilhaft weist die Doppellage eine Außenmaßlänge von 5 bis
10mm ± 0,5mm, vorteilhafter von 8,1mm ± 0,5mm bis 9,1mm ± 0,5mm, noch vorteilhafter
von 8,6mm auf. Gerade ein Außenlängenmaß von 8,1mm ± 0,5mm bis 9,1mm ± 0,5mm, noch
vorteilhafter von 8, 6mm hat sich als vorteilhaft erwiesen, da dann die doppelte Lage
ausreichend stabil ist und das hier nicht gezeigte weitere Brandschutzprofil für den
Brandschutz ausreichend untergreifen kann.
[0164] Durch diesen Richtungswechsel des Formpfades F9 verläuft das Bandelement 902 wieder
in Richtung des Brandschutzelements 904, genauer gesagt in Richtung des zweiten freien
Endes 910. Mit diesem weiteren freien Ende 910 bildet das Bandelement 2 eine zweite
gemeinsame Kontaktfläche 925 aus.
[0165] Im weiteren Verlauf Formpfades F9 erfolgt ein steiler Anstieg des Bandelements 902
in schräg geneigter Richtung nach oben, um dann eine weitere Krümmung 912 auszubilden.
Es hat sich hierbei für die Stabilität als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die
weitere Krümmung 912 zum Brandschutzelement 904 beabstandet angeordnet ist, vorteilhaft
sich aufweitend zu diesem ausgebildet ist.
[0166] Für diese besondere Geometrie ist es weiterhin von Vorteil, wenn das Brandschutzelement
904 zum zweiten freien Ende 910 des Brandschutzelements 904 hin eine Abschrägung 914
aufweist. Durch diese Abschrägung 914 und der Krümmung 912 und der hieraus resultierenden
aufweitenden Geometrie zwischen Brandschutzelement 904 und Bandelement 902 kann eine
besonders gute Stabilität und Positionierung des Brandschutzprofils 900 erreicht werden,
wenn dieses beispielsweise in Raumtemperierzellenelementen verbaut wird. Bezüglich
des Steigungswinkels und des Abflachungswinkels wird auf Figur 6 verwiesen. Die dort
genannten Werte sind auf diese Ausführungsform anwendbar.
[0167] Die hier in Figur 9 gezeigte Ausführungsvariante des Brandschutzprofils 900 stellt
eine mögliche, vorteilhafte Ausführung dar, ist aber natürlich nicht auf diese beschränkend
zu verstehen.
[0168] Figur 10 zeigt eine Ausführungsform eines Brandschutzprofils 1000 mit dem Formpfad
F10, welcher dem Formpfad F7 der Figur 7 entspricht. Bezüglich der Werte sei daher
auf Figur 7 verwiesen. Die Werte sind auf die hier in Figur 10 gezeigten Ausführungsform
anwendbar.
[0169] Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Formpfad F10 anders geführt als im vorherigen
Beispiel der Figur 9. Es handelt sich um eine Ausführungsform des Brandschutzprofils
1000, welches gemäß dem Schlüssel-Schloss-Prinzip an Stoßkanten aneinander angeordneter
Raumtemperierzellenelemente mit dem Brandschutzprofil 900 aus Figur 9 zusammenwirkt.
[0170] Auch hier ist ein Überstand des Bandelements 1002 gegenüber dem ersten freien Ende
1008 des Brandschutzelements 1004 vorliegend.
[0171] Daran anschließend im weiteren Formpfadverlauf F10 folgt eine gemeinsame Kontaktfläche
1006. Das Brandschutzelement 1004 weist eine doppelte, symmetrische Abschrägung 1014
auf. Hierin besteht der Unterschied zu dem Brandschutzelement 204 aus Figur 2. Das
hier gezeigte Brandschutzelement 1004 weist eine andere Geometrie auf. Auch hier wird
zunächst eine gemeinsame Kontaktfläche 1006 zwischen Bandelement 2 und Brandschutzelement
4 ausgebildet. Diese gemeinsame Kontaktfläche 1006 endet mit dem Beginn der Abschrägung
1014 hin zum freien Ende 1010 des Brandschutzelements 1004. Es wird daher zwischen
Bandelement 1002, genauer gesagt zwischen dessen erstem Schenkel 1036, und Abschrägung
1014 ein Freiraum 1013 ausgebildet.
[0172] Im weiteren Verlauf des Formpfades F10 wird dann eine zweite Kontaktfläche 1025 zwischen
Bandelement 1002 und Stirnseite 1010, also freiem Ende 1010 des Brandschutzelements
1004, ausgebildet.
[0173] Im weiteren Verlauf des Formpfades F10 erfolgt dann zum freien Ende 1022 des Bandelements
1002 hin dessen Aufweitung gegenüber der Abschrägung 1014. Es wird der Freiraum 1016
ausgebildet.
[0174] Im weiteren Verlauf führt das Bandelement 2 nochmals eine Krümmung 1012 durch, sodass
das freie Ende 1022 des Bandelements 1002 schräg nach oben gerichtet angeordnet ist.
Hier ist zwischen dem freien Ende 1022 des Bandelements 1002 und dem Brandschutzelement
1004 ein sich aufweitender Freiraum 1016 ausgebildet.
[0175] In Figur 11 und Figur 12 sind weitere vorteilhafte Ausführungsformen von Brandschutzprofilen
1100 und 1200 gezeigt, welche zur Brandschutzsicherung vom Raumecken eingesetzt werden.
Die hier gezeigten Brandschutzprofile 1100 und 1200 können daher als Raumeckenbrandschutzprofile
bezeichnet werden. Hierbei handelt es sich um weitere Alternativen zu den bereits
in Figur 4 und Figur 5 beschriebenen Brandschutzprofilen 400 und 500.
[0176] In Figur 11 ist das Brandschutzelement 1004 aus Fig. 10 gezeigt. Da hier ein Raumeckenbrandschutzprofil
1100 bereitgestellt ist, ist der Formpfad F11 deutlich anders ausgebildet als Formpfad
F10 in Figur 10.
[0177] Das erste freie Ende 1120 des Bandelements 1102 ist freistehend ausgebildet. Der
Formpfad F11 startet beim ersten freien Ende 1120 senkrecht zum Brandschutzelement
1004 und läuft auf dieses zu. Um nun kantige Sollbruchstellen des Bandelements 1102
zu vermeiden, folgt der Formpfad F11 einer langgezogenen Rechtskrümmung, um dann mit
dem Brandschutzelement 1004 eine deutlich verkleinerte gemeinsame Kontaktfläche 1106
auszubilden. Im weiteren Verlauf des Formpfades F11 in Richtung dem zweiten freien
Ende 1122 wird zunächst der Freiraum 1113 ausgebildet, in dessen Anschluss Bandelement
1102 und die Stirnseite 1110 des Brandschutzelements 1004 eine gemeinsame Kontaktfläche
1125 ausbilden. In deren Anschluss erfolgt ein Lösen der gemeinsamen Kontaktfläche
1125, so dass eine u-förmige Aufweitung ausgebildet. Auch hier werden wieder Freiräume
1113 und 1116 ausgebildet.
[0178] In Figur 12 ist das gleiche Brandschutzelement 1004 gezeigt, wobei das Bandelement
1202 einen anderen Formpfad F12 beschreibt. Das freie Ende 1220 ist freistehend ausgebildet.
Der Formpfad F12 startet beim ersten freien Ende 1220 senkrecht zum Brandschutzelement
1004 und läuft auf dieses zu.
[0179] Um nun kantige Sollbruchstellen des Bandelements 1202 zu vermeiden, folgt der Formpfad
F12 einer langgezogenen Rechtskrümmung, um dann mit dem Brandschutzelement 1004 eine
gemeinsame Kontaktfläche 1206 auszubilden.
[0180] Im weiteren Verlauf des Formpfads F12 in Richtung dem zweiten freien Ende 1222 wird
zunächst der Freiraum 1213 ausgebildet, in dessen Anschluss Bandelement 1202 und die
Stirnseite 1210 des Brandschutzelements 1004 eine gemeinsame Kontaktfläche 1225 ausbilden.
In deren Anschluss erfolgt ein Lösen der gemeinsamen Kontaktfläche 1225, so dass wird
eine u-förmige Aufweitung ausgebildet. Das Bandelement 1202 bildet mit dem Brandschutzelement
1004 wieder Freiräume 1213 und 1216 aus.
[0181] Figur 13 zeigt eine weitere Ausführungsform eine Brandschutzprofils 1300. Diese Ausführungsform
wird vorteilhaft und beispielsweise bei der Anordnung von Raumdeckentemperierzellenelementen
(hier nicht gezeigt) aneinander oder bei Übergängen von Raumwandtemperierzellenelement
zu Raumdeckentemperierzellenelement eingesetzt. Diese Raumtemperierzellenelemente
werden auf Stoß aneinander angeordnet. Das hier gezeigte Brandschutzprofil 1300 ist
als C-Abkantung ausgebildet.
[0182] Bei dem hier gezeigten Beispiel eines Brandschutzprofils 1300 übersteht das Bandelement
1302 mit seinem ersten freien Ende 1320 das Brandschutzelement 1304 an seinem ersten
freien Ende 1308.
[0183] Im weiteren Verlauf des Formpfades F13 wird die gemeinsame Kontaktfläche 1306 ausgebildet.
Das Bandelement 1302 umschließt das Brandschutzelement 1304 in seinem weiteren Formpfadverlauf
F13, sodass dieses von dem Bandelement 1302 an seinem zweiten freien Ende 1310 aufgenommen
ist. Das Bandelement 1302 spannt, bezogen auf die gemeinsame Kontaktfläche 1306, einen
Steigungswinkel im Bereich von 65° ± 5° bis 110° ± 5°, vorteilhafter von 80°± 5°,
auf. Dieser Steigungsabschnitt bildet mit der Stirnseite 1310 zumindest teilweise
eine gemeinsame Kontaktfläche aus. Im weiteren Verlauf des Formpfads F13 führt das
Bandelement 1302 nochmals eine Krümmung durch, so dass es im Wesentlichen parallel
zur gemeinsamen Kontaktfläche 1306 ausgerichtet ist. Das freie Ende 1322 endet vor
der Abschrägung 1314.
[0184] Die in den Fig. 1 bis 5 und Fig. 9 bis 10 sowie Figur 13 beschriebenen Brandschutzprofile
100, 200, 300, 400, 500, 900, 1000 sowie 1300 und deren Teile sind zur Flächenausbildung
vorgesehen, so dass Wandflächen, Deckenflächen und/oder Bodenflächen durch Anordnung
mehrerer Raumwandtemperierzellenelemente, Raumdeckentemperierzellenelemente oder Raumbodentemperierzellenelemente
aneinander ausgebildet werden können. Soll eine Raumzelle ausgebildet werden, beispielsweise
eine Kühlzelle und/oder eine Tiefkühlzelle, so werden einzelne Raumtemperierzellenelemente
modular miteinander kombiniert und miteinander verbunden. Dies erfolgt dadurch, dass
die Raumwandtemperierzellenelemente über ihre Anstoßflächen auf Stoß aneinander angeordnet
werden. Die Stoßkanten sind im Brandschutz besonders zu schützen, da durch die Stoßkanten
oder auch Stoßfläche zweier aneinander angeordneter Raumwandtemperierzellenelemente
Gas und/oder Rauch durchtreten kann. Dies führt zur Brandausbreitung und muss unterbunden
werden. Mit den hier offenbarten unterschiedlichen Ausführungsbeispielen der Brandschutzprofile
sowie der einzelnen Bandelemente und/oder Brandschutzelemente können daher Stoßkanten
in der Fläche und/oder über Eck überspannt und brandgeschützt ausgebildet werden.
[0185] Figur 14 zeigt zwei Raumtemperierzellenelemente 24, 26, welche beabstandet zueinander
angeordnet sind. In diesem Beispiel sind die beiden Raumtemperierzellenelemente 24,
26 als Wandelemente ausgebildet.
[0186] Beide Raumtemperierzellenelemente 24, 26 sind sandwichartig ausgebildet und weisen
jeweils eine Innenfläche 28 und eine Außenfläche 30 auf. Der Zwischenraum zwischen
beiden Flächen 28, 30 ist mit Isolationsschaum 32, beispielsweise PUR-Schaum oder
PIR-Schaum, ausgeschäumt. Dies wird vorteilhaft bei Raumtemperierzellenelementen durchgeführt,
welche zu Kühlzellen und/oder Tiefkühlzellen zusammengesetzt werden.
[0187] Die Innenfläche 28 ist diejenige Fläche, welche bei der herzustellenden Raumzelle
dem Innenraum zugewandt ist. Die Außenfläche 30 ist diejenige Fläche, welche bei der
herzustellenden Raumzelle dem Außenbereich zugewandt ist.
[0188] Isolationsschaum 32 ist dem Fachmann aus dem Stand der Technik beispielsweise zur
Herstellung von Kühlzellen und/oder Tiefkühlzellen bekannt. Zur verbesserten Veranschaulichung
ist der Isolationsschaum 32 hier mit gezeigt.
[0189] Das erste Raumtemperierzellenelement 24 weist zwei Brandschutzprofile 1000 auf. Diese
wurden bereits in Figur 10 ausführlich beschrieben. Hier sind sie im eingelassenen
Zustand im Raumtemperierzellenelement 24 gezeigt. Es ist ersichtlich, dass die beiden
Brandschutzprofile 1000 an der Anstoßfläche 34 angeordnet sind. Vorteilhaft bilden
die jeweiligen Bandelemente 1002 zumindest einen Teil der Oberfläche der Anstoßfläche
34 aus. Weiterhin ist die Anstoßfläche 34 in diesem Beispiel als Vertiefung ausgebildet.
[0190] Dem Raumtemperierzellenelement 24 gegenüberliegend ist das zweite Raumtemperierzellenelement
26 angeordnet. Dieses Raumtemperierzellenelement 26 ist ebenfalls sandwichartig aufgebaut
und weist eine Innenfläche 28 und eine Außenfläche 30 auf. Der Zwischenraum ist mit
Isolationsmaterial 32 ausgeschäumt. Das Raumtemperierzellenelement 26 weist zwei Brandschutzprofile
900 auf, welche an der Innenfläche 28 und der Außenfläche 30 eingelassen sind. Es
ist auch denkbar, dass das Bandelement 902 die Innenfläche 28 und/oder die Außenfläche
30 direkt ausbildet.
[0191] Es ist gezeigt, dass hier lediglich der zungenartige Vorsprung 923 aus der Anstoßfläche
36 des Raumtemperierzellenelements 26 hervorstehend angeordnet sind. Das restliche
Raumflächenbrandschutzprofil 900 ist im Raumtemperierzellenelement 26 eingelassen.
Durch den Isolationsschaum 32 sind die gezeigten, eingelassenen Brandschutzprofile
900 und 1000 fest positioniert.
[0192] Weiterhin weist die Anstoßfläche 36 eine Erhöhung auf, welche passgenau zu der Vertiefung
der Anstoßfläche 34 ausgebildet ist. Durch diese Kopplung der beiden Anstoßflächen
34, 36 wird die resultierende Stoßfläche (nicht gezeigt) vergrößert. Dies wirkt sich
positiv auf den Brandschutz auf. Ein möglicher Gas-und/oder Rauchdurchtritt entlang
der Stoßfläche (nicht gezeigt) hin zur Außenfläche 30 wird verlangsamt.
[0193] Vorteilhaft weisen die hier verwendeten Brandschutzelemente 904, 1004 eine Länge
L von 15 cm ± 1 cm senkrecht zur jeweiligen Stirnseite 34, 36 auf. In Richtung H,
hier senkrecht zur Papierebene als Breite zu verstehen, erstrecken sich die Brandschutzprofile
900 und 1000 entlang der gesamten Innenfläche 28 und Außenfläche 30 und auch Stoßkanten.
So sind beim Zusammensetzen der beiden Raumtemperierzellenelement 24, 26 deren Stoßkanten
beidseitig mit Brandschutzprofilen 900 und 1000 begrenzt. Es ist möglich, dass die
Brandschutzelemente 904, 1004 eine Breite H von bis zu 3000 mm ± 5mm aufweisen können.
Folglich können Raumtemperierzellenelemente ausgebildet werden, welche eine Breite
H von 3000mm ± 5mm aufweisen können. Somit können auch ganz einfach begehbare Raumzellen
geschaffen werden.
[0194] In Figur 15 ist ein Ausschnitt des Brandschutzelements 1004 des Raumtemperierzellenelements
24 mit Brandschutzprofil 1000 aus Figur 14 ohne Bandelement 1002 gezeigt. Hier ist
die symmetrische Abschrägung 1014 gut zu erkennen. Für eine besonders gute Abdichtung
und Anpassung im verbauten Zustand sind die Abschrägungswinkel α=18° oder α=30° ausgewählt.
Je nach Abschrägungswinkel verlängert oder verkürzt sich auch die Abschrägung 1014.
Ist der Abschrägungswinkel α=18° gewählt, so nimmt AN, als gedachte Ankathete, den
Wert 12mm ± 1mm an. Ist der Abschrägungswinkel α=30° gewählt, so nimmt AN, als gedachte
Ankathete, den Wert 18mm ± 1mm an. Die Abschrägung 1014 ist dann steiler und länger
ausgebildet als bei einem Abschrägungswinkel von α=18°.
[0195] In Figur 16 ist ein Ausschnitt eines Brandschutzelements 900 des Raumtemperierzellenelements
26 aus Figur 14 gezeigt. Es ist ersichtlich, dass hier nur eine einfache, langgezogene
Abschrägung 914 vorgesehen ist. Es resultiert eine Keilform des Brandschutzelements
904. Der Abschrägungswinkel ist mit β=30° oder mit β=18° ausgewählt. Je nach Abschrägungswinkel
verlängert oder verkürzt sich auch die Abschrägung 914. Ist der Abschrägungswinkel
β=30° gewählt, so nimmt AF, als gedachte Ankathete, den Wert 18mm ± 1mm an. Ist der
Abschrägungswinkel β=18° gewählt, so nimmt AF, als gedachte Ankathete, den Wert 12mm
± 1mm an. Die Abschrägung 914 ist dann flacher und kürzer ausgebildet als bei einem
Abschrägungswinkel von β=30°. Der Abschrägungswinkel wird in Abhängigkeit der späteren
Verwendung ausgebildet.
[0196] In Figur 17 ist dann die Ausbildung der Stoßfläche S gezeigt, indem beide Raumtemperierzellenelemente
24, 26 über die beiden Anstoßflächen 34, 36 auf Stoß aneinander angeordnet sind. Um
nun die resultierende Stoßfläche S brandgeschützt ausbilden zu können, untergreift
der zungenartige Vorsprung 923 den ersten Schenkel 1036 des gegenüberliegenden Brandschutzprofils
1000 und schiebt sich unter diesen. Hierbei kann ein Formschluss, vorteilhafter ein
Reibschluss, erzeugt werden. Durch das Darunterschieben kann optionale auf dem ersten
Schenkel 1036 eine Kraftbeaufschlagung ausgeübt. Durch die Kraftbeaufschlagung wird
der Schenkel 1036 aus seiner ursprünglichen Position in den Freiraum 1013 hinein ausgelenkt.
Zugleich ist auch eine Rückstellkraft gegeben, so dass eine besonders gute Abdichtung
der inneren und äußeren Stoßkanten SI, SA durch Überlappung von zungenartigem Abschnitt
923 und erstem Schenkel 1036 ausgebildet ist. Hierdurch werden die Stoßkanten SI,
SA zusätzlich abgedichtet und brandschutzverbessert ausgebildet.
[0197] In Figur 18 ist eine mögliche Ausführungsform eines Teils eines Raumtemperierzellensystems
50 gezeigt. Das hier dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt eine Anordnung von zwei
Raumtemperierzellenelementen 26, 38, welche eine Seitenwandecke ausbilden. Hier sind
insgesamt vier Brandschutzprofile 900, 900, 1000, 1000 angeordnet, wobei das Raumtemperierzellenelement
26 nebst darin zumindest teilweise angeordneten Brandschutzprofilen 900 dem Aufbau
aus Figur 13 entspricht. Die eingesetzten Brandschutzelemente 904 weisen eine Länge
L von 150mm ± 10mm auf. Das Brandschutzelemente 1004 weist eine Länge L auf, die abhängig
von der Dicke des weiteren Raumtemperierzellenelementen 38 ausgebildet ist. Die Länge
L des Brandschutzelements 1004 ist um 20mm ± 5mm kürzer ausgebildet als die Dicke
D des Raumtemperierzellenelements.
[0198] Im hier dargestellten Beispiel erfolgt eine Eckausbildung, so dass die Eckstoßkante
brandgeschützt ausgebildet wird. Hierzu ist ein weiteres Raumtemperierzellenelement
38 vorgesehen. Dieses weist an der dem aufspannenden Raum abgewandten Außenfläche
30 ein Brandschutzprofil 1000 (aus Fig. 10) auf. Zur Ecksicherung ist weiterhin ein
Brandschutzprofil 1100 (aus Fig. 11) an der Innenfläche 28 vorgesehen. Durch den besonderen
Formpfad F11 (nicht hier gezeigt) kann gerade die Stoßecke überspannt und brandgeschützt
bereitgestellt werden. Das Brandschutzelement 1104 des Brandschutzprofils 1100 ist
vorteilhaft 60mm ± 1mm lang. Dies ist mehr als ausreichend, um einen Brandschutz zu
gewährleisten. Das Bandelement geht in das zweite Raumtemperierzellenelement 38 über
und überspannt somit die Eckrundung.
[0199] Ergänzend sei darauf hingewiesen, dass allgemein und nicht auf dieses Ausführungsbeispiel
begrenzt das Raumtemperierzellenelement 38 ein jegliches Raumtemperierzellenelement
sein kann. Beispielsweise kann es als Raumwandtemperierzellenelement und/oder Raumdeckentemperierzellenelement
und/oder Raumbodentemperierzellenelement ausgebildet sein. Alle diese verschiedenen
Ausführungsformen sind mit dem hier allgemeinen Raumtemperierzellenelement 38 offenbart.
[0200] Zur vereinfachten Darstellung ist der Isolationsschaum bei den hier gezeigten Raumtemperierzellenelementen
26, 38 nicht gezeigt.
[0201] In Figur 19 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Teils eines Raumtemperierzellensystems
51 gezeigt, welches einen Wand-Deckenschluss darstellt. Das Raumtemperierzellenelement
26 bildet hier mit einem Raumdeckentemperierzellenelement 40 eine Stoßfläche S aus.
Zur Brandschutzverbesserung sind hier drei Brandschutzprofile 1300 mit C-Abkantung
mit unterschiedlich langen Brandschutzelementen 904 sowie ein einzelnes Brandschutzelement
904a mit einem eben verlaufenden Bandelement 1302a angeordnet. Dieses zeigt allerdings
wiederrum einen weiteren, neuen Formpfad. Das Bandelement 1302a ist lediglich gerade
ausgebildet und endet somit direkt im Raumtemperierzellenelement 26. Es bildet mit
dem direkt hierzu benachbart angeordneten Bandelement 1302 des Brandschutzprofils
1300 eine gemeinsame Kontaktfläche aus.
[0202] Alle hier verwendeten Brandschutzelemente 904, 904a weisen eine Keilform auf. Das
keilförmige Brandschutzelement 904a überdeckt die innere Stoßkante SI der Ecke mit
dem Bandelement 1302a und ist parallel zum Raumdeckentemperierzellenelement 40 in
diesem eingelassen. Durch die hierdurch ausgebildete Kontaktfläche zum darunter angeordneten
Brandschutzprofil 1300 des Raumtemperierzellenelements 26 und Brandschutzelement 904a
wird die Innenecke und die Stoßkante SI verstärkt und der Brandschutz deutlich verbessert.
[0203] Die Brandschutzelemente 904 im Raumtemperierzellenelement 26, welches ein Wandelement
darstellt, sowie das Brandschutzelement 904a weisen eine Länge L von 150mm ± 1mm auf.
Das Brandschutzelement 904b des Raumdeckentemperierzellenelements 40 hingegen ist
verkürzt wegen der Deckenstärke ausgebildet. Es weist eine Länge L von 60mm ± 1mm
auf. So ist vorteilhaft das Brandschutzelement 904b 20mm ± 5mm kürzer ausgebildet
als die Dicke des Raumdeckentemperierzellenelements 40. Die Gesamtdicke des Raumdeckentemperierzellenelements
40 liegt in diesem Beispiel somit bei 80mm ± 5mm.
[0204] Zur vereinfachten Darstellung ist der Isolationsschaum bei den hier gezeigten Raumtemperierzellenelementen
26, 40 nicht gezeigt.
[0205] Das hier gezeigte Ausführungsbeispiel ist nicht auf die Brandschutzprofile 1300 beschränkt
zu verstehen. Es ist durchaus möglich, alle hier gezeigten Brandschutzprofile 1300
durch die Brandschutzprofile 900 und 1000 gemäß dem Schlüssel-Schloss-Prinzip, wie
oben bereits beschrieben, zu ersetzen. Somit können dann Überlappungsbereiche an den
Stoßkanten SI, SA ausgebildet werden.
[0206] Ein zusätzliche Brandschutzverbesserung kann durch das Raumtemperierzellensystem
52 ausgebildet sein. Dieses ist in Figur 20 gezeigt. Im Wesentlichen entspricht das
Raumtemperierzellensystem 52 aus Figur 20 dem Raumtemperierzellensystem 51 aus Figur
19, so dass die Bezugszeichen gleich verbleiben.
[0207] Das Raumtemperierzellenelement 26 bildet hier mit einem Raumdeckentemperierzellenelement
40 eine Stoßfläche S aus. Zur Brandschutzverbesserung sind hier drei Brandschutzprofile
1300 mit C-Abkantung mit unterschiedlich langen Brandschutzelementen 904 sowie ein
einzelnes Brandschutzelement 904a mit Bandelement 1302a angeordnet. Die beiden Brandschutzelemente
904 im Raumtemperierzellenelement 26, welches ein Wandelement darstellt, sowie das
Brandschutzelement 904b weisen eine Länge L von 150 ± 10mm auf. Das Brandschutzelement
904b des Raumdeckentemperierzellenelements 40 hingegen ist verkürzt wegen der Deckenstärke
ausgebildet. Es weist eine Länge L von 60mm ± 1mm auf. So ist vorteilhaft das Brandschutzelement
904b 20mm ± 5mm kürzer ausgebildet als die Dicke des Raumdeckentemperierzellenelements
40. Die Gesamtdicke des Raumdeckentemperierzellenelements 40 liegt in diesem Beispiel
somit bei 80mm ± 5mm.
[0208] In diesem Ausführungsbeispiel ist weiterhin ein keilförmiges Brandschutzelement 904a
im Raumdeckentemperierzellenelement 40 angeordnet, welches von einem geraden, also
nicht verkrümmt ausgebildeten Bandelement 1302 begrenzt wird. Das keilförmige Brandschutzelement
904a überdeckt die innere Stoßkante SI der Ecke mit dem Bandelement 1302a und ist
parallel zum Raumdeckentemperierzellenelement 40 in diesem eingelassen. Durch die
hierdurch ausgebildete Kontaktfläche zum darunter angeordneten Brandschutzprofil 1300
des Raumtemperierzellenelements 26 und Brandschutzelement 904a wird die Innenecke
und die Stoßkante SI verstärkt und der Brandschutz deutlich verbessert. Zur vereinfachten
Darstellung ist der Isolationsschaum bei den hier gezeigten Raumtemperierzellenelementen
26, 40 nicht gezeigt.
[0209] Zusätzlich ist nunmehr noch ein Überspannungsband 44 im inneren Eckbereich angeordnet.
Dieses Überspannungsband 44 überdeckt die innere Stoßkante SI nochmals von der Innenfläche
her. Vorteilhaft wird das Überspannungsband 44 mit Befestigungsmitteln 46 an der jeweiligen
Innenfläche 28 befestigt. Vorteilhaft sind die Befestigungsmittel 46 als Nieten ausgebildet.
Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erweisen, wenn das Überspannungsband 44 die
innere Eckstoßkante SI um mindestens 15mm ± 1mm überspannt. Hierdurch kann der Brandschutz
nochmals verbessert werden. Die innenliegende Eckstoßkante SI wird durch das Überspannungsband
44 zusätzlich gegen Gas und Rauch abgedichtet. Hierdurch kann der Brandschutz nochmals
verbessert werden und insbesondere Norm EN 13501-1 "Klassifizierung von Bauprodukten
und Bauarten zu ihrem Brandverhalten - Teil 1: Klassifizierung mit den Ergebnissen
aus den Prüfungen zum Brandverhalten von Bauprodukten" erfüllt werden.
[0210] Zur vereinfachten Darstellung ist der Isolationsschaum bei den hier gezeigten Raumtemperierzellenelementen
26, 40 nicht gezeigt.
[0211] An der gegenüber liegenden Außenfläche 30 ist ein weiteres Überspannungsband 45 angeordnet.
Es überspannt die äußere Stoßkante SA von Raumtemperierzellenelement 26 und Raumdeckentemperierzellenelement
40 und somit auch die beiden Brandschutzprofile 1300. Hier ist das Überspannungsband
45 eben ausgebildet. Es überspannt vorteilhaft die äußere Stoßkante SA um mindestens
15mm ± 1mm.
[0212] In Figur 21 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Teils eines Raumtemperierzellensystems
53 gezeigt. Hier wird exemplarisch die Verbindung zwischen Raumtemperierzellenelement
26 und Raumbodentemperierzellenelement 42 gezeigt. Das Raumbodentemperierzellenelement
42 ist zudem besonders verstärkt ausgebildet. An den Stoßkanten zwischen Raumbodentemperierzellenelement
42 und Raumtemperierzellenelement 26 sind drei Brandschutzprofile 900 gezeigt. Diese
weisen unterschiedliche lange Brandschutzelemente auf. So weisen die Brandschutzelemente
904 eine Länge L von 150mm ± 1mm und das Brandschutzelement 904b eine Länge L von
60mm ± 1mm auf. Auch hier werden Brandschutzprofile mit C-Abkantung 1300 verwendet.
[0213] Das hier gezeigte Ausführungsbeispiel ist nicht auf die Brandschutzprofile 1300 beschränkt
zu verstehen. Es ist durchaus möglich, alle hier gezeigten Brandschutzprofile 1300
durch die Brandschutzprofile 900 und 1000 gemäß dem Schlüssel-Schloss-Prinzip, wie
oben bereits beschrieben, zu ersetzen. Somit können dann Überlappungsbereiche an den
Stoßkanten SI, SA ausgebildet werden.
[0214] Zur vereinfachten Darstellung ist der Isolationsschaum bei den hier gezeigten Raumtemperierzellenelementen
26, 42 nicht gezeigt.
[0215] In Figur 22 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Teils eines Raumtemperierzellensystems
54 gezeigt. Hier wird exemplarisch die Verbindung zwischen Raumtemperierzellenelement
26 und Raumbodentemperierzellenelement 42 gezeigt aus Figur 21 gezeigt.
[0216] Zusätzlich ist nunmehr noch ein Überspannungsband 44 im Eckbereich angeordnet. Dieses
Überspannungsband 44 überdeckt die innere Eckstoßkante SI nochmals von der Innenfläche
her. Vorteilhaft wird das Überspannungsband 44 mit Befestigungsmitteln 46 an der jeweiligen
Innenfläche 28 befestigt. Vorteilhaft sind die Befestigungsmittel 46 als Nieten ausgebildet.
Das Überspannungsband überspannt die innere Eckstoßfläche SI um mindestens 15mm ±
1mm überspannt. Hierdurch kann der Brandschutz nochmals verbessert werden und insbesondere
Norm EN 13501-1 "Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem Brandverhalten
- Teil 1: Klassifizierung mit den Ergebnissen aus den Prüfungen zum Brandverhalten
von Bauprodukten" erfüllen.
[0217] An der gegenüber liegenden Außenfläche 30 ist ein weiteres Überspannungsband 45 angeordnet.
Es überspannt die äußere Stoßkante SA von Raumtemperierzellenelement 26 und Raumdeckentemperierzellenelement
40. Hier ist das Überspannungsband 45 eben ausgebildet. Das Überspannungsband 45 überspannt
die äußere Stoßkante um mindestens 15mm ± 1mm.
[0218] In Figur 23 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Teils eines Raumtemperierzellensystems
55 gezeigt, wobei hier zwei Raumdeckentemperierzellenelemente 40 aneinanderstoßen.
Auch hier weist jedes der beiden Raumdeckentemperierzellenelemente 40 je zwei Brandschutzprofile
1300 auf. Nachdem im hier gezeigten Ausführungsbeispiel 55 alle Brandschutzprofile
1300 gleich ausgebildet sind, weisen auch alle jeweils ein Brandschutzelement 904
auf. Dieses ist jeweils 150mm ± 10mm lang.
[0219] Zur vereinfachten Darstellung ist der Isolationsschaum bei den hier gezeigten Raumdeckentemperierzellenelementen
40 nicht gezeigt. Das hier gezeigte Ausführungsbeispiel ist nicht auf die Brandschutzprofile
1300 beschränkt zu verstehen. Es ist durchaus möglich, alle hier gezeigten Brandschutzprofile
1300 durch die Brandschutzprofile 900 und 1000, wie oben bereits beschrieben zu ersetzen.
Somit können dann Überlappungsbereiche an den Stoßkanten SI, SA ausgebildet werden.
[0220] In Figur 24 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Teils eines Raumtemperierzellensystems
56 gezeigt, wobei hier zwei Raumdeckentemperierzellenelemente 40 aus Figur 23 aneinanderstoßen.
[0221] Zusätzlich ist nunmehr noch ein Überspannungsband 45 über der inneren Stoßkante SI
angeordnet. Dieses Überspannungsband 45 überdeckt die innere Stoßkante SI nochmals
von der Innenfläche her. Vorteilhaft wird das Überspannungsband 45 mit Befestigungsmitteln
46 an der jeweiligen Innenfläche 28 befestigt. Vorteilhaft sind die Befestigungsmittel
46 als Nieten ausgebildet. Hier ist das Überspannungsband 45 eben ausgebildet. Es
überspannt die innenliegende Stoßkante SI vorteilhaft um mindestens 15 mm ± 1mm.
[0222] An der gegenüber liegenden Außenfläche 30 ist ein weiteres Überspannungsband 45 angeordnet.
Es überspannt die äußere Stoßkante SA von Raumdeckentemperierzellenelement 40 und
Raumdeckentemperierzellenelement 40. Hier ist das Überspannungsband 45 eben ausgebildet.
Es überspannt die innenliegende Stoßkante SI vorteilhaft um mindestens 15 mm ± 1mm.
Hierdurch kann der Brandschutz nochmals verbessert werden und insbesondere Norm EN
13501-1 "Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem Brandverhalten - Teil
1: Klassifizierung mit den Ergebnissen aus den Prüfungen zum Brandverhalten von Bauprodukten"
erfüllen.
[0223] Figur 25 zeigt weiterhin ein Ausführungsbeispiel eines Teils eines Raumtemperierzellensystems
57. Hier ist eine Zusammensetzung eines Raumbodentemperierzellenelement 42 mit einem
Raumtemperierzellenelement 26, vorteilhaft ein Wandelement, gezeigt. An der Außenfläche
30 sind jeweils zwei Brandschutzprofile 1300 einander spiegelsymmetrisch gegenüberliegend
positioniert. Raumbodentemperierzellenelement 42 mit einem verkürzten Brandschutzelement
904b und Raumtemperierzellenelement 26 mit Brandschutzelement 904 sind auf Stoß zueinander
gesetzt.
[0224] Weiterhin weist das Raumtemperierzellenelement 26 an der gegenüberliegenden Innenfläche
28 ebenfalls ein Brandschutzprofil 1300 mit einem Brandschutzelement 904 auf. Die
Brandschutzelemente 904 weist eine Länge L von 150mm ± 10mm auf. Das Brandschutzelement
904b weist eine Länge L von 80mm ± 5mm auf.
[0225] Ergänzend ist an der Innenfläche 28 im unteren Eckenbereich ein weiteres Brandschutzprofil
1100 angeordnet. Dessen Bandelement 1102 überspannt den Eckstoß, so dass hier eine
zusätzliche Absicherung gegenüber dem Raumbodentemperierzellenelement 42 ausgebildet
werden kann. Das Brandschutzelement 1104 weist eine Länge L von 60mm ± 5mm auf. Selbstverständlich
kann hier auch anstelle des Brandschutzprofils 1100 das Brandschutzprofil 1200 aus
Fig. 12 eingesetzt werden.
[0226] Das hier gezeigte Ausführungsbeispiel ist nicht auf die Brandschutzprofile 1300 beschränkt
zu verstehen. Es ist durchaus möglich, alle hier gezeigten Brandschutzprofile 1300
durch die Brandschutzprofile 900 und 1000 gemäß dem Schlüssel-Schloss-Prinzip, wie
oben bereits beschrieben, zu ersetzen. Somit können dann Überlappungsbereiche an den
Stoßkanten SI, SA ausgebildet werden.
[0227] Zur vereinfachten Darstellung ist der Isolationsschaum bei den hier gezeigten Raumdeckentemperierzellenelementen
nicht gezeigt.
[0228] Figur 26 zeigt weiterhin ein Ausführungsbeispiel eines Teils eines Raumtemperierzellensystems
58. Hier ist eine Zusammensetzung eines Raumbodentemperierzellenelement 42 mit einem
Raumtemperierzellenelement 26, vorteilhaft ein Wandelement, aus Figur 25 gezeigt.
[0229] Zur vereinfachten Darstellung ist der Isolationsschaum bei den hier gezeigten Raumdeckentemperierzellenelementen
26, 42 nicht gezeigt.
[0230] Zusätzlich ist nunmehr noch ein Überspannungsband 44 im Eckbereich angeordnet. Dieses
Überspannungsband 44 überdeckt die innere Stoßkante SI nochmals von der Innenfläche
her. Vorteilhaft wird das Überspannungsband 44 mit Befestigungsmitteln 46 an der jeweiligen
Innenfläche 28 befestigt. Vorteilhaft sind die Befestigungsmittel 46 als Nieten ausgebildet.
Die innere Eckstoßkante SI ist in diesem Beispiel um mindestens 15 mm 11mm von dem
Überspannungsband überspannt ausgebildet.
[0231] An der gegenüber liegenden Außenfläche 30 ist ein weiteres Überspannungsband 45 angeordnet.
Es überspannt die äußere Stoßkante SA von Raumtemperierzellenelement 26 und Raumbodentemperierzellenelement
42. Hier ist das Überspannungsband 45 eben ausgebildet. Die äußere Stoßkante ist um
mindestens 15 mm± 1mm von dem Überspannungsband 45 überspannt ausgebildet. Hierdurch
kann der Brandschutz nochmals verbessert werden und insbesondere Norm EN 13501-1 "Klassifizierung
von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem Brandverhalten - Teil 1: Klassifizierung mit
den Ergebnissen aus den Prüfungen zum Brandverhalten von Bauprodukten" erfüllen.
[0232] Schließlich zeigt Fig. 27 ein komplexer ausgebildeten Teil eines Raumtemperierzellensystems
59 mit mehreren Raumtemperierzellenelementen 38 und die Verwendung der Brandschutzprofile
900, 1000 und 1100. Zur vereinfachten Darstellung ist der Isolationsschaum bei den
hier gezeigten Raumtemperierzellenelementen 38 nicht gezeigt. In diesem Beispiel sind
insgesamt drei Raumtemperierzellenelemente 38 auf Stoß aneinander angeordnet. Hierbei
kann es sich beispielsweise um zwei Deckenelemente und ein Wandelement oder auch um
zwei Wandelemente und ein Wandeckelement handeln. Es ist gezeigt, dass durch die Überlappungsbereiche
der Bandelemente gemäß dem Schlüssel-Schloss-Prinzip unterschiedliche Raumtemperierzellenelemente
38 brandgeschützt gemäß der Norm EN 13501-1 "Klassifizierung von Bauprodukten und
Bauarten zu ihrem Brandverhalten - Teil 1: Klassifizierung mit den Ergebnissen aus
den Prüfungen zum Brandverhalten von Bauprodukten" verbaut werden können, um modular
herzustellende Raumtemperierzellensysteme bereitzustellen.
[0233] Obwohl die Erfindung im Detail durch die vorteilhaften Ausführungsbeispiele näher
illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten
Beispiele eingeschränkt. Andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet
werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. Insbesondere beschränkt
sich die Erfindung nicht auf die nachfolgend angegebenen Merkmalskombinationen, sondern
es können auch für den Fachmann offensichtlich ausführbare andere Kombinationen und
Teilkombinationen aus den offenbarten Merkmalen gebildet werden.
Bezugszeichenliste
[0234]
- 100
- Brandschutzprofil
- 102
- Bandelement
- 104
- Brandschutzelement
- 106
- Kontaktfläche
- 108
- freies Ende Brandschutzelement
- 110
- weiteres Ende Brandschutzelement
- 112
- Krümmung
- 114
- Abschrägung
- 116
- Freiraum
- 120
- freies Ende Bandelement
- 122
- weiteres freie Ende Bandelement
- 123
- zungenartiger Abschnitt
- 200
- Brandschutzprofil
- 202
- Bandelement
- 204
- Brandschutzelement
- 206
- Kontaktfläche
- 208
- freies Ende Brandschutzelement
- 210
- weiteres Ende Brandschutzelement
- 212
- Krümmung
- 214
- Abschrägung
- 216
- Freiraum
- 220
- freies Ende Bandelement
- 222
- weiteres freie Ende Bandelement
- 300
- Brandschutzprofil
- 302
- Bandelement
- 304
- Brandschutzelement
- 306
- Kontaktfläche
- 308
- freies Ende Brandschutzelement
- 310
- weiteres Ende Brandschutzelement
- 312
- Krümmung
- 314
- Abschrägung
- 316
- Freiraum
- 320
- freies Ende Bandelement
- 322
- weiteres freie Ende Bandelement
- 400
- Brandschutzprofil
- 402
- Bandelement
- 404
- Brandschutzelement
- 406
- Kontaktfläche
- 408
- freies Ende Brandschutzelement
- 410
- weiteres Ende Brandschutzelement
- 412
- Krümmung
- 414
- Abschrägung
- 416
- Freiraum
- 420
- freies Ende Bandelement
- 422
- weiteres freie Ende Bandelement
- 500
- Brandschutzprofil
- 502
- Bandelement
- 504
- Brandschutzelement
- 506
- Kontaktfläche
- 508
- freies Ende Brandschutzelement
- 510
- weiteres Ende Brandschutzelement
- 512
- Krümmung
- 514
- Abschrägung
- 516
- Freiraum
- 520
- freies Ende Bandelement
- 522
- weiteres freie Ende Bandelement
- 602
- Bandelement
- 620
- freies Ende Bandelement
- 622
- weiteres Ende Bandelement
- 623
- zungenartiger Abschnitt
- 702
- Bandelement
- 720
- freies Ende Bandelement
- 722
- weiteres freie Ende Bandelement
- 736
- erster Schenkel
- 738
- Basis
- 740
- zweiter Schenkel
- 900
- Brandschutzprofil
- 902
- Bandelement
- 902a
- weiteres Bandelement
- 904
- Brandschutzelement
- 904a
- weiteres Brandschutzelement
- 904b
- weiteres Brandschutzelement
- 906
- Kontaktfläche
- 908
- freies Ende Brandschutzelement
- 910
- weiteres Ende Brandschutzelement
- 912
- Krümmung
- 914
- Abschrägung
- 916
- Freiraum
- 920
- freies Ende Bandelement
- 922
- weiteres freie Ende Bandelement
- 923
- zungenartiger Abschnitt
- 925
- weitere gemeinsame Kontaktfläche
- 1000
- Brandschutzprofil
- 1002
- Bandelement
- 1004
- Brandschutzelement
- 1006
- Kontaktfläche
- 1008
- freies Ende Brandschutzelement
- 1010
- weiteres Ende Brandschutzelement
- 1012
- Krümmung
- 1014
- Abschrägung
- 1013,1016
- Freiraum
- 1020
- freies Ende Bandelement
- 1022
- weiteres freie Ende Bandelement
- 1025
- weitere gemeinsame Kontaktfläche
- 1100
- Brandschutzprofil
- 1102
- Bandelement
- 1004
- Brandschutzelement
- 1106
- Kontaktfläche
- 1108
- freies Ende Brandschutzelement
- 1110
- weiteres Ende Brandschutzelement
- 1112
- Krümmung
- 1114
- Abschrägung
- 1113,1116
- Freiraum
- 1120
- freies Ende Bandelement
- 1122
- weiteres freie Ende Bandelement
- 1125
- weitere gemeinsame Kontaktfläche
- 1200
- Brandschutzprofil
- 1202
- Bandelement
- 1004
- Brandschutzelement
- 1206
- Kontaktfläche
- 1208
- freies Ende Brandschutzelement
- 1210
- weiteres freies ende Brandschutzelement
- 1212
- Krümmung
- 1214
- Abschrägung
- 1213,1216
- Freiraum
- 1220
- freies Ende Bandelement
- 1222
- weiteres freie Ende Bandelement
- 1225
- weitere gemeinsame Kontaktfläche
- 1300
- Brandschutzprofil
- 1302
- Bandelement
- 1302a
- weiteres gerade Bandelement
- 1304
- Brandschutzelement
- 1306
- Kontaktfläche
- 1308
- freies Ende Brandschutzelement
- 1310
- weiteres Ende Brandschutzelement
- 1312
- Krümmung
- 1314
- Abschrägung
- 1316
- Freiraum
- 1320
- freies Ende Bandelement
- 1322
- weiteres freie Ende Bandelement
- F
- Formpfad
- S
- Stoßfläche
- SI
- innere Stoßkante
- SA
- äußere Stoßkante
- L
- Länge
- AN
- gedachte Ankathete
- AF
- gedachte Ankathete
- D
- Dicke
- α
- Abschrägungswinkel
- β
- Abschrägungswinkel
- η
- Steigungswinkel
- ϕ
- Winkel
- δ
- Aufweitungswinkel
- µ
- weiterer Aufweitungswinkel
- 24
- Raumtemperierzellenelement
- 26
- Raumtemperierzellenelement
- 28
- Innenfläche
- 30
- Außenfläche
- 32
- Isolationsschaum
- 34
- Anstoßfläche
- 36
- weitere Anstoßfläche
- 38
- weiteres Raumtemperierzellenelement
- 40
- Raumdeckentemperierzellenelement
- 42
- Raumbodentemperierzellenelement
- 44
- Überspannungsband
- 45
- weiteres Überspannungsband
- 46
- Befestigungsmittel
- 50 - 59
- Ausführungsbeispiele von Raumtemperierzellensystemen