[0001] Die Erfindung betrifft ein Heizgerät, einen Schalldämpfer für ein Heizgerät und eine
Verwendung einer Gaszuführung.
[0002] Heizgeräte werden häufig eingesetzt, um einen Gasstrom eines Brennstoffes und Umgebungsluft
zu verbrennen und über einen Wärmetauscher auf einen Wärmeträger zu übertragen. Nachteilig
ist, dass der häufig im Abgaskanal angeordnete Wärmetauscher nicht die gesamte beim
Verbrennungsprozess entstehende Wärme aufnehmen kann, wodurch die Energieeffizienz
des Heizgerätes sinkt. Zudem können im Gehäuse eines Heizgerätes durch die Abwärme
hohe Temperaturen entstehen, die Komponenten des Heizgerätes beschädigen können.
[0003] In der
EP 1 371 903 A2 wird zur Lösung der genannten Probleme vorgeschlagen, einen Motor und sonstige Bauteile
eines Heizgerätes in dessen Frischluftzuführung anzuordnen und so vor den hohen Temperaturen
im Gehäuse des Heizgerätes zu schützen. Nachteilig können jedoch nicht alle Bauteile
eines Heizgerätes in der Frischluftzufuhr angeordnet werden und auch kann die vorgeschlagene
Lösung die Energieeffizienz nicht steigern.
[0004] Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, ein Heizgerät vorzuschlagen, das
die geschilderten Probleme des Standes der Technik zumindest teilweise überwindet.
Insbesondere soll die thermische Belastung für Komponenten des Heizgerätes innerhalb
des Gehäuses reduziert werden und eine Energieeffizienz des Heizgerätes gesteigert
werden.
[0005] Zudem soll die Erfindung die Komplexität eines Heizgerätes zumindest nicht wesentlich
erhöhen und nur geringe bauliche Veränderungen an einem Heizgerät erfordern.
[0006] Diese Aufgaben werden gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der hier vorgeschlagenen Lösung sind in den unabhängigen
Patentansprüchen angegeben. Es wird darauf hingewiesen, dass die in den abhängigen
Patentansprüchen aufgeführten Merkmale in beliebiger, technologisch sinnvoller, Weise
miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen der Erfindung definieren.
Darüber hinaus werden die in den Patentansprüchen angegebenen Merkmale in der Beschreibung
näher präzisiert und erläutert, wobei weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung
dargestellt werden.
[0007] Es wird ein Heizgerät vorgeschlagen, das ein Gehäuse aufweist, in dem eine Brennkammer
angeordnet ist, in der ein Gemisch aus Verbrennungsluft und einem Brennstoff verbrannt
und danach einem Abgaskanal zugeführt wird. Eine Zuführung von Verbrennungsluft und/oder
Brennstoff hin zu der Brennkammer kann derart angeordnet und ausgeformt sein, dass
Abwärme (entstehend aus der Verbrennung) innerhalb des Gehäuses auf die zuzuführende
Verbrennungsluft und/oder einen zuzuführenden Brennstoff übertragen wird. Die Zuführung
der Verbrennungsluft umfasst einen Schalldämpfer, der benachbart zu der Brennkammer
angeordnet ist.
[0008] Das Heizgerät kann dazu eingerichtet sein, einen Brennstoff, insbesondere ein Brenngas
wie Erdgas und/oder Wasserstoff oder einen anderen Brennstoff wie z.B. Heizöl, unter
Zufuhr von Umgebungsluft zu verbrennen und Wärmeenergie bereitzustellen, beispielsweise
zur Erwärmung eines Wärmeträgers eines Heizkreislaufes oder auch zur Bereitstellung
einer Warmwasserversorgung zu erwärmen. Insbesondere kann es sich bei dem Heizgerät
um ein Brennwertgerät handeln. Das Heizgerät weist in der Regel eine Brennkammer und
eine Fördereinrichtung auf, die ein Gemisch von Brennstoff bzw. -gas und Verbrennungsluft
in eine Brennkammer fördern kann. Die Verbrennungsprodukte können danach bzw. anschließend
durch einen Abgaskanal einer Abgasanlage zugeführt werden. Das Heizgerät kann ein
Gehäuse aufweisen, in dem alle wesentlichen bzw. hier genannten Komponenten des Heizgerätes
geschützt angeordnet sind.
[0009] Eine Zuführung von Verbrennungsluft und/oder Brennstoff kann mindestens ein Bauteil
umfassen, mit dem die Verbrennungsluft und/oder Brennstoff zu einer Brennkammer transportiert
werden kann, insbesondere eine Leitung und/oder einen Schalldämpfer. Ein Einleiten
von Brennstoff kann vor der Zuführung oder auch innerhalb der Zuführung erfolgen,
beispielsweise durch ein Gasventil. Durch die vorgeschlagene Übertragung der Abwärme,
die insbesondere bei der Verbrennung bzw. in der Brennkammer entsteht, innerhalb des
Gehäuses des Heizgerätes auf die der Brennkammer zuzuführende Verbrennungsluft und/oder
den zuzuführenden Brennstoff kann vorteilhaft eine Nutzung der Abwärme und damit eine
Steigerung des Wirkungsgrades des Heizgerätes erreicht werden. Bevorzugt ist, dass
ein signifikanter Anteil der erzeugten Abwärme auf die Zuführung bzw. die die zuzuführende
Verbrennungsluft und/oder den zuzuführenden Brennstoff (gerichtet bzw. gezielt) übertragen
wird, so dass beispielsweise eine signifikante Temperaturerhöhung der zuzuführenden
Strömung erreicht wird. Hierbei kann die Temperaturerhöhung im Normalbetrieb beispielsweise
30 °C [Grad Celsius] bis 60 °C betragen.
[0010] Die Zuführung von Verbrennungsluft und/oder Brennstoff kann eine Zuführung eines
Gemisches von Verbrennungsluft und/oder Brennstoff sein, oder auch einzelne bzw. separate
Zuführungen von Verbrennungsluft und/oder Brennstoff umfassen.
[0011] Die Zuführung von Verbrennungsluft und/oder Brennstoff kann derart angeordnet und/oder
ausgeformt sein, dass die Abwärme auf die zuzuführende Verbrennungsluft und/oder einen
zuzuführenden Brennstoff übertragen wird. Dies kann durch verschiedenste Maßnahmen
erreicht werden. Beispielsweise können Leitungen als Teil der Zuführung von Verbrennungsluft
und Brennstoff unmittelbar benachbart zu Wärmequellen, insbesondere einer Brennkammer
oder eines Abgaskanals, innerhalb des Gehäuses angeordnet sein, um eine Übertragung
des von den Wärmequellen des Heizgerätes ausgehenden Wärmestromes auf einen Massestrom
von Verbrennungsluft und/ oder Brennstoff zu unterstützen. Die Zuführung von Verbrennungsluft
und/oder Brennstoff (insbesondere eine Leitung und/oder ein Schalldämpfer) kann flächig
bzw. flach (mit einer großen Oberfläche) ausgeformt sein, um einen möglichst großen
Teil der Wärmequellen, insbesondere der Brennkammer und/oder den Abgaskanal möglichst
überwiegend oder sogar (nahezu) vollständig abzudecken.
[0012] Auch kann die Zuführung von Verbrennungsluft und/oder Brennstoff mäanderförmig oder
schneckenförmig ausgebildet sein, um den Massestrom von Verbrennungsluft und/oder
Brennstoff mehrmals an den Wärmequellen innerhalb des Gehäuses vorbeizuführen und
so einen wesentlichen Anteil des Abwärmestromes aufzunehmen.
[0013] Die Zuführung von Verbrennungsluft und/oder Brennstoff kann zumindest in den einem
Abwärmestrom zugewandten Bereichen aus einem gut wärmeleitfähigen Material bestehen.
Beispielsweise Metalle, insbesondere Kupfer, weisen eine gute Wärmeleitfähigkeit auf
und sind geeignete Materialien. Das Material wird hier insbesondere als "gut wärmeleitend"
angesehen, wenn die Wärmeleitfähigkeit im Bereich oberhalb von 50 W/(mK) liegt.
[0014] Die Zuführung von Verbrennungsluft und/oder Brennstoff kann mit mindestens einer
Wärmequelle, insbesondere einer mit Abgas be- bzw. durchströmten Komponente wie z.
B. der Brennkammer und/oder der Abgasleitung, mechanisch bzw. wärmeleitend verbunden
sein, um eine gute Wärmeübertragung des Abwärmestromes auf die Zuführung von Verbrennungsluft
und/oder Brennstoff zu ermöglichen. Eine solche Verbindung kann beispielsweise mit
einer stoffschlüssigen oder formschlüssigen Verbindung, wie Kleben oder Verschrauben,
hergestellt sein.
[0015] Eine äußere Wandung einer Wärmequelle, insbesondere einer Brennkammer oder eines
Abgaskanals, kann (integraler) Teil einer Zuführung von Verbrennungsluft und/oder
Brennstoff sein. In vorteilhafter Weise kann so ein direkter Übergang des Abwärmestromes
auf den Massestrom von Verbrennungsluft und/oder Brennstoff durch einen Wegfall von
mindestens einem Wandungs- oder Grenzübergang erreicht werden. Da auch ein äußerer
Kontakt mit der heißen Wandung durch Personen vermieden wird, kann diese ggf. dünner
oder wärmeleitender ausgeführt sein.
[0016] Die Zuführung von Verbrennungsluft und/oder Brennstoff kann einen Schalldämpfer umfassen,
der benachbart zu einer Wärmequelle, insbesondere der Brennkammer und/oder einem Teil
des Abgaskanals angeordnet sein kann. Der Schalldämpfer umfasst insbesondere einen
Gaseingang und einen Gasausgang für einen Massestrom von Verbrennungsluft und/oder
Brennstoff. Der Schalldämpfer kann eine Erweiterung des Strömungsquerschnitts und/oder
Strömungseinbauten zur Verwirbelung der Strömung umfassen.
[0017] Der Schalldämpfer kann zylinderförmig ausgebildet sein und eine innere Gasführungswand
aufweisen. Die innere Gasführungswand kann derart angeordnet sein, dass ein durch
den Schalldämpfer strömender Massestrom von Verbrennungsluft und/oder Brennstoff den
Schalldämpfer möglichst auf seiner gesamten Grundfläche durchströmen muss. Beispielsweise
kann eine innere Gasführungswand derart ausgestaltet und angeordnet sein, dass eine
mäanderförmige oder schneckenförmige Strömung des Massestromes von Verbrennungsluft
und/ oder Brennstoff durch den Schalldämpfer erreicht werden kann. Gemäß einer vorteilhaften
Einbauposition kann der Schalldämpfer mit seiner Grundfläche mindestens einer Wärmequelle
(unmittelbar bzw. direkt) zugewandt sein und so eine flächige Ab- bzw. Überdeckung
zumindest eines Teils der Wärmequellen, wie Brennkammer und/oder Abgaskanal, des Heizgerätes
zu realisieren.
[0018] Ein zylinderförmiger Schalldämpfer kann eine weitestgehend kreisrunde Grundfläche
aufweisen. Eine innere Gasführungswand kann radial von einem Bereich des Mittelpunktes
der Grundfläche bis zu einer Mantelfläche angeordnet und ausgeformt sein. Ein Eingang
und ein Ausgang des Schalldämpfers können bevorzugt benachbart zu der inneren Gasführungswand
in einer Mantelfläche oder (einem äußeren Bereich) der Grundfläche des zylinderförmigen
Schalldämpfers angeordnet sein. Ein äußerer Bereich der Grundfläche bezeichnet hier
insbesondere einen Bereich der Grundfläche des Schalldämpfers nahe der Mantelfläche.
[0019] Die Form und Größe der Grundfläche des zylinderförmigen Schalldämpfers kann derart
gewählt werden, dass Wärmequellen innerhalb des Gehäuses des Heizgerätes abgedeckt
werden können.
[0020] Die Zuführung von Verbrennungsluft und/oder Brennstoff kann zwischen mindestens einer
Wärmequelle des Heizgerätes und mindestens einer hitzesensiblen Komponente des Heizgerätes,
beispielsweise einer elektronischen Komponente wie einem Steuergerät, angeordnet sein.
In vorteilhafter Weise kann so ein Einfluss der Abwärme auf die hitzesensiblen Komponenten
des Heizgerätes gemindert werden. "Hitzesensibel" ist eine Komponente beispielsweise,
wenn diese für einen Betrieb im Temperaturbereich bis ca. 100 °C, ggf. sogar nur bis
ca. 40 °C, eingerichtet ist.
[0021] Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Schalldämpfer für ein Heizgerät
vorgeschlagen, wobei der Schalldämpfer eine zylinderförmige Form aufweist und derart
ausgeformt ist, dass ein den Schalldämpfer durchströmender Massestrom von Verbrennungsluft
und/oder Brennstoff den Schalldämpfer möglichst die gesamte Grundfläche be- bzw. überströmen
muss.
[0022] Der Schalldämpfer kann eine kreisförmige Grundfläche und eine innere Gasführungswand
aufweisen, wobei letztere von einem Bereich etwa des Mittelpunktes der Grundfläche
bis zu einer radial außenliegenden Mantelfläche verlaufen kann. Ein Eingang und ein
Ausgang des Schalldämpfers können benachbart zu der inneren Gasführungswand in einer
Grundfläche oder besonders vorteilhaft in einer Mantelfläche angeordnet sein.
[0023] Nach einem weiteren Aspekt wird eine Verwendung einer Zuführung von Verbrennungsluft
und/oder Brennstoff eines Heizgerätes zum Abführen von Wärme aus einem Gehäuse des
Heizgerätes vorgeschlagen. Die abzuführende Wärme kann dabei insbesondere Abwärme
sein, insbesondere die einer Brennkammer oder eines Abgaskanals des Heizgerätes.
[0024] Nach einem weiteren Aspekt wird eine Verwendung eines Schalldämpfers eines Heizgerätes
vorgeschlagen, um einen Abwärmestrom eines Verbrennungsprozesses aus dem Inneren eines
Gehäuses eines Heizgerätes abzuführen. Das Heizgerät kann dabei insbesondere einen
Schalldämpfer als Teil einer Zuführung Verbrennungsluft umfassen.
[0025] Hier werden somit ein Heizgerät, ein Schalldämpfer für ein Heizgerät und eine Verwendung
angegeben, welche die mit Bezug auf den Stand der Technik geschilderten Probleme zumindest
teilweise lösen. Insbesondere tragen das Heizgerät, der Schalldämpfer sowie die Verwendung
jeweils zumindest dazu bei, eine Abwärme aus einem Gehäuse eines Heizgerätes abzuführen
und einer Nutzung zuzuführen, wodurch der Wirkungsgrad eines hier vorgeschlagenen
Heizgerätes gegenüber dem Stand der Technik vorteilhaft erhöht werden kann. Weiter
vorteilhaft sind in einem hier vorgeschlagenen Heizgerät hitzesensible Komponenten
vorteilhaft vor einem Einfluss der Abwärme innerhalb des Gehäuses des Heizgerätes
geschützt, wodurch eine Standzeit des Heizgerätes verbessert werden kann. Zudem verursacht
ein hier vorgeschlagenes Heizgerät kaum Mehrkosten hinsichtlich Herstellung und Betrieb.
[0026] Die im Zusammenhang mit dem Heizgerät erörterten Details, Merkmale und vorteilhaften
Ausgestaltungen können entsprechend auch bei dem hier vorgeschlagenen Schalldämpfer
und der Verwendung auftreten und umgekehrt. Insoweit wird auf die dortigen Ausführungen
zur näheren Charakterisierung der Merkmale vollumfänglich Bezug genommen.
[0027] Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der beiliegenden
Figuren näher erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Erfindung durch die angeführten
Ausführungsbeispiele nicht beschränkt werden soll. Insbesondere ist es, soweit nicht
explizit anders dargestellt, auch möglich, Teilaspekte der in den Figuren erläuterten
Sachverhalte zu extrahieren und mit anderen Bestandteilen und Erkenntnissen aus der
vorliegenden Beschreibung zu kombinieren. Insbesondere ist darauf hinzuweisen, dass
die Figuren und insbesondere die dargestellten Größenverhältnisse nur schematisch
sind. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Gaszuführung eines hier vorgeschlagenen Heizgerätes,
- Fig. 2
- einen hier vorgeschlagenen Schalldämpfer, und
- Fig. 3
- ein hier vorgeschlagenes Heizgerät.
[0028] Fig. 1 zeigt eine Zuführung 11 von Verbrennungsluft und/ oder Brennstoff eines hier
vorgeschlagenen Heizgerätes 1. Die Zuführung 11 kann einen Ansaugkanal 7, eine Fördereinrichtung
6, einen Einlass Verbrennungsluft 18 und einen Schalldämpfer 5 umfassen. Der Ansaugkanal
7 kann mäanderförmig ausgeführt sein, und so eine flächige Form aufweisen um mindestens
eine Wärmequelle, beispielsweise eine Brennkammer 2 oder einen Abgaskanal 3 abzudecken.
Im Bereich der Fördereinrichtung 6 kann ein Gasventil 15 angeordnet sein, das einem
im Ansaugkanal 7 angesaugten Luftstrom Brennstoff, beispielsweise Erdgas, zusetzen
kann.
[0029] Fig. 2 zeigt einen hier vorgeschlagenen Schalldämpfer 5. Der Schalldämpfer 5 kann
zylinderförmig ausgebildet sein und eine weitestgehend kreisrunde Grundfläche 16 und
eine Mantelfläche 17 aufweisen. Der Schalldämpfer 5 kann einen in der Mantelfläche
17 angeordneten Einlass Verbrennungsluft 18 und eine Auslass Verbrennungsluft 10 und
eine innere Gasführungswand 13 aufweisen, die derart angeordnet sind, dass eine Luftströmung
12 vom Einlass Verbrennungsluft 18 zum Auslass Verbrennungsluft 10 weitestgehend den
gesamten Schalldämpfer 5 durchströmen kann.
[0030] Fig. 3 zeigt ein hier vorgeschlagenes Heizgerät 1 in einer Schnittdarstellung. Das
Heizgerät 1 kann ein Gehäuse 14 aufweisen. Mittels einer Fördereinrichtung 6 kann
über einen Ansaugkanal 7 ein Luftstrom 12 angesaugt und anschließend über die Zuführung
11 dem Schalldämpfer 5 zugeführt werden, dem über ein Gasventil 15 Brenngas zugesetzt
werden kann. Nach einem Austreten des Gasstromes 20 (Gemisch aus Umgebungsluft und
Brenngas) aus der Fördereinrichtung 6 kann der Gasstrom 20 der Brennkammer 2 zugeführt
und verbrannt werden. Die Verbrennungsprodukte können anschließend über einen Abgaskanal
3 aus dem Gehäuse 14 geleitet und einer Abgasanlage 4 zugeführt werden.
[0031] In vorteilhafter Weise ist die Zuführung 11, insbesondere Schalldämpfer 5 und Ansaugkanal
7, flächig ausgebildet, so dass eine wärmeabführende Trennung zwischen Wärmequellen
des Heizgerätes 1, insbesondere der Brennkammer 2 und dem Abgaskanal 3, erreicht werden
kann. Die Abwärme des Heizgerätes 1 kann so der Brennkammer 2 und damit einer Nutzung
zugeführt werden. In vorteilhafter Weise kann die flächig ausgestaltete Zuführung
11 auch hitzesensible Komponenten 8 des Heizgerätes 1 vor einer Erwärmung durch die
Brennkammer 2 und/ oder dem Abgaskanal 3 schützen. Hitzesensible Komponenten 8 können
beispielsweise ein Regel- und Steuergerät des Heizgerätes 1 sein.
Bezugszeichenliste
[0032]
- 1
- Heizgerät
- 2
- Brennkammer
- 3
- Abgaskanal
- 4
- Abgasanlage
- 5
- Schalldämpfer
- 6
- Fördereinrichtung
- 7
- Ansaugkanal
- 8
- hitzesensible Komponenten
- 9
- Gaseingang
- 10
- Auslass Verbrennungsluft
- 11
- Zuführung
- 12
- Luftströmung
- 13
- Gasführungswand
- 14
- Gehäuse
- 15
- Gasventil
- 16
- Grundfläche
- 17
- Mantelfläche
- 18
- Einlass Verbrennungsluft
- 19
- Wärmestrom
- 20
- Gasstrom
1. Heizgerät (1), aufweisend ein Gehäuse (14) mit einer Brennkammer (2), in der ein Gemisch
aus Verbrennungsluft und einem Brennstoff verbrennbar und einem Abgaskanal (3) zuführbar
ist, wobei eine Zuführung (11) von Verbrennungsluft und/oder Brennstoff hin zur Brennkammer
(2) derart angeordnet und ausgeformt ist, dass Abwärme aus der Verbrennung innerhalb
des Gehäuses (14) auf die zuzuführende Verbrennungsluft und/oder Brennstoff übertragbar
ist, wobei die Zuführung (11) einen Schalldämpfer (5) umfasst, der benachbart zu der
Brennkammer (2) angeordnet ist.
2. Heizgerät (1) nach Anspruch 1, wobei eine Wandung der Zuführung (11) zumindest in
einem der Brennkammer (2) oder dem Abgaskanal (3) zugewandten Bereich aus einem gut
wärmeleitenden Material besteht.
3. Heizgerät (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei eine äußere Wandung einer
Brennkammer (2) und/oder ein Abgaskanal (3) Teil der Zuführung (11) ist.
4. Heizgerät (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Schalldämpfer (5)
zylinderförmig ausgebildet ist und eine innere Gasführungswand (13) aufweist, wobei
die innere Gasführungswand (13), ein Gaseingang (9) und ein Gasausgang (10) umfasst,
die derart angeordnet sind, dass ein durch den Schalldämpfer (5) strömender Massestrom
von Verbrennungsluft und/oder Brennstoff den gesamten Schalldämpfer (5) durchströmt.
5. Heizgerät (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Schalldämpfer (5)
zylinderförmig mit einer kreisrunden Grundfläche (16) ausgebildet ist und die innere
Gasführungswand (13) sich von einem Mittenbereich der kreisrunden Grundfläche (16)
radial bis zu einer Mantelfläche (17) des Schalldämpfers (5) erstreckt und der Gaseingang
(9) und der Gasausgang (10) benachbart zu der Gasführungswand (13) angeordnet sind.
6. Heizgerät (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Zuführung (11) derart
im Gehäuse (14) angeordnet ist, dass Wärmequellen innerhalb des Gehäuses (14) des
Heizgerätes (1) zumindest teilweise abgedeckt sind.
7. Heizgerät (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Zuführung (11) zwischen
einer Brennkammer (2) und/oder einem Abgaskanal (3) und mindestens einer hitzesensiblen
Komponente (8) des Heizgerätes (1) angeordnet ist.
8. Schalldämpfer (5) für ein Heizgerät (1), aufweisend eine zylinderförmige Form mit
einer kreisrunden Grundfläche (16) und eine innere Gasführungswand (13), die sich
von einem Mittenbereich der kreisrunden Grundfläche (16) radial bis zu einer Mantelfläche
(17) des Schalldämpfers (5) erstreckt, und wobei ein Gaseingang (9) und ein Gasausgang
(10) des Schalldämpfers (5) benachbart zu der Gasführungswand (13) angeordnet sind.
9. Verwendung einer Zuführung (11) von Verbrennungsluft und/oder Brennstoff eines Heizgerätes
(1) umfassend einen Schalldämpfer, der benachbart zu einer Brennkammer des Heizgerätes
angeordnet ist zum Abführen von Wärme aus einem Gehäuse (14) des Heizgerätes (1).