[0001] Die Erfindung betrifft eine Druckeinrichtung zum Bedrucken eines bahnförmigen Substrats,
insbesondere zum Bedrucken des Substrats mit Portreitbildern für Ausweis-, Wert- oder
Sicherheitsdokumente.
[0002] Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumente umfassen typischerweise personenspezifische
Aufdrucke, wie beispielsweise ein Portraitbild ihres Besitzers. Zur Herstellung solcher
Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumente kommen beispielsweise Produktionsanlagen
in Betracht, wie sie in der
DE 10 2018 119 178 A1 beschrieben ist. Diese Produktionsanlage zum Herstellen von Datenkarten für Sicherheitsdokumente
aus einem Laminatverbund umfasst zwei voneinander entkoppelte Bearbeitungslinien,
nämlich eine Produktionslinie und einer Personalisierlinie. In der Personalisierlinie
wird dabei beispielsweise das Portraitbild angebracht, welches zuvor auf ein Substrat,
insbesondere auf eine Folie, aufgedruckt wurde.
[0003] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Druckeinrichtung anzugeben, die
gegenüber aus dem Stand der Technik bekannten Druckeinrichtungen kompaktere Abmessungen
aufweist.
[0004] Diese Aufgabe wird durch eine Druckeinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung
sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0005] Die erfindungsgemäße Druckeinrichtung zum Bedrucken eines bahnförmigen Substrats,
insbesondere zum Bedrucken des Substrats mit Portraitbildern für Ausweis-, Wert- oder
Sicherheitsdokumente, umfasst dabei eine Bereitstellungseinheit für die Bereitstellung
des bahnförmigen Substrats von einer Rolle. Die Druckeinrichtung umfasst ferner eine
Substratführung aus einer oder aus mehreren Umlenkrollen, um das bahnförmige Substrat
an einen Druckbereich zu führen. Im Druckbereich ist dabei ein verschiebbar gelagerter
Drucktisch bzw. verschiebbar verstellbarer Drucktisch mit einer Unterdruckeinheit
vorhanden, um das bahnförmige Substrat abschnittsweise mit einem Unterdruck am Drucktisch
zu fixieren. Im Druckbereich liegt außerdem ein während des Druckvorgangs stationär
gehaltener Druckkopf vor, der eingerichtet ist, ein Druckbild auf das Substrat aufzubringen
mittels einer Verschiebung des Drucktisches zusammen mit dem daran fixierten Substrat.
[0006] Durch diese Ausgestaltung des stationär gehaltenen Druckkopfes und des lediglich
verschiebbaren Drucktisches wird eine Verkürzung der Druckbereichslänge erzielt.
[0007] Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn eine Spliceeinheit vorliegt, welche in
einer Bahntransportrichtung der Bereitstellungseinheit nachgelagert, aber dem Druckbereich
vorgelagert ist. Mit dieser Spliceeinheit wird die zu bedruckende Schicht der Transportbahn
mit einer neuen Rolle verbunden, um ohne Ausfallzeit weiter drucken bzw. produzieren
zu können. Durch eine geeignete Anordnung der Spliceeinheit innerhalb der Druckeinrichtung,
insbesondere durch die Anordnung unmittelbar der Bereitstellungseinheit nachgelagert,
wird zusätzlich Bauraum eingespart.
[0008] Eine Spliceeinheit ist mit anderen Worten eine Einheit, die eingerichtet ist, ein
Rollenende einer Substratbahn einer (annähernd leeren) ersten Rolle an einen Rollenanfang
einer Substratbahn einer neuen (vollen) Rolle anzufügen.
[0009] In diesem Zuge ist ebenfalls von Vorteil, wenn eine Puffereinheit zur zeitweisen
Zwischenspeicherung des abgewickelten bahnförmigen Substrats vorliegt, welche in einer
Bahntransportrichtung der Bereitstellungseinheit nachgelagert, aber dem Druckbereich
vorgelagert ist. Auf diese Weise kann also der Pufferspeicher die durch die Verschiebung
des Drucktisches ausgeübten Bewegungen der Transportbahn oder des bahnförmigen Substrats
ausgeglichen werden und für ausreichend Nachschub an zu bedruckendem Substrat sorgen.
[0010] Es ist von Vorteil, wenn die Puffereinheit wenigstens eine verschiebbare Umlenkrolle
aufweist, und wenn die Puffereinheit aufgrund ihrer verschiebbaren Umlenkrolle eingerichtet
ist, eine während des Druckvorgangs wegen der Bewegung des Drucktisches entstehende
Längenänderung des bahnförmigen Substrats auszugleichen. Somit agiert also die verschiebbare
Umlenkrolle als eine Art "Tänzer", um entstehende Längenveränderungen auszugleichen.
Dies führt dazu, dass durch die verschiebbare Umlenkrolle die Transportbahn straff
gehalten bleibt und keine fehlerhaften Druckbilder beim Bedrucken des Substrats entstehen.
[0011] Um ein möglichst gutes Druckbild auch bei der Weiterbehandlung des Substrats zu erzielen,
hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn nach dem Bedrucken des Substrats die auf
das Substrat aufgebrachte Tinte getrocknet wird. Hierfür ist es von Vorteil, wenn
ein Trocknungsofen vorliegt, der in einer Bahntransportrichtung dem Druckbereich nachgelagert
ist.
[0012] Es hat sich auch als vorteilhaft erwiesen, wenn Ausschuss frühzeitig erkannt werden
kann. Aus diesem Grund ist es von Vorteil, wenn wenigstens eine Prüfeinheit zur Prüfung
des bahnförmigen Substrats vorliegt, die in der Bahntransportrichtung dem Druckbereich
nachgelagert, aber dem Trocknungsofen vorgelagert ist. Somit kann die Druckeinrichtung
besonders kompakt gebildet werden und Ausschuss wird bereits nahe des Druckbereichs
erkannt. Dies sorgt zudem im Fehldruckfall dafür, dass im Folgeprozess erheblich weniger
Handling Aufwand entsteht, um den benötigten, neu zu bedruckenden Substratstreifen
erneut an die richtige Position in der Produktionsanlage zu befördern.
[0013] Es ist von Vorteil, wenn der Druckkopf senkrecht bezüglich einer Verstellbewegung
des Drucktisches verschiebbar ist, und zwar zwischen einer Wartungsstellung, in der
er einer Kappe gegenüberliegt und von dieser verschließbar oder verschlossen ist,
und einer Druckstellung, in der er dem Drucktisch und dem daran fixierten bahnförmigen
Substrat für das Bedrucken gegenüberliegt. Somit wird also nicht die Bewegung des
Druckkopfes für den Bedruckvorgang genutzt, sondern lediglich dazu, um ihn in eine
Wartungsstellung zu verbringen, wo die Druckdüsen durch die Kappe verdeckt werden
oder auch eine aktive Reinigung erfahren.
[0014] Um ein möglichst exaktes Druckbild zu erzielen, hat es sich als vorteilhaft erwiesen,
wenn dem Druckbereich eine Ausrichteinheit unmittelbar vorgelagert ist, die eingerichtet
ist, die Kanten des Substrats bezüglich dem Drucktisch auszurichten.
[0015] Die Druckeinrichtung lässt sich besonders kompakt gestalten, wenn sich die Bereitstellungseinheit
in einer obersten Etage befindet, die in Fallrichtung oberhalb des Druckbereichs liegt,
wenn ferner die Substratführung das bahnförmige Substrat in der obersten Etage zunächst
über den Druckbereich hinweg führt, bevor sie das bahnförmige Substrat in Fallrichtung
abwärts zu einer mittleren Etage führt, in welcher sich der Druckbereich befindet,
und wenn das bedruckte Substrat in einer unteren Etage in Fallrichtung unterhalb des
Druckbereichs ausgegeben wird.
[0016] Noch kompakter lässt sich die Maschine dann gestalten, wenn das bedruckte Substrat
an derjenigen Seite ausgegeben wird, an der sich auch die Bereitstellungseinheit befindet,
sodass die Druckeinrichtung also auch an eine Produktionsanlage unmittelbar angeschlossen
werden kann; auch ohne das bedruckte Substrat zunächst noch mal auf eine Rolle aufwickeln
zu müssen.
[0017] Weitere Merkmale, Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden im
Folgenden anhand von Ausführungsvarianten unter Bezugnahme auf die beigefügte Figur
näher beschrieben. Alle bisher und im Folgenden beschriebenen Merkmale sind dabei
sowohl einzeln als auch in einer beliebigen Kombination miteinander vorteilhaft. Die
im Folgenden beschriebenen Ausführungsvarianten stellen lediglich Beispiele dar, welche
den Gegenstand der Erfindung jedoch nicht beschränken. Dabei zeigt:
- Figur 1
- eine perspektivische und schematische Ansicht einer Druckeinrichtung, die eingerichtet
ist, unmittelbar an eine Produktionsanlage zum Herstellen eines Ausweis-, Wert- oder
Sicherheitsdokuments angeschlossen zu werden.
[0018] In der Figur 1 ist eine Druckeinrichtung 200 zum Bedrucken eines bahnförmigen Substrats
300, insbesondere zum Bedrucken des Substrats mit Portraitbildern für Ausweis-, Wert-
oder Sicherheitsdokumente gezeigt.
[0019] Die Druckeinrichtung 200 umfasst dabei eine Bereitstellungseinheit 202 für die Bereitstellung
des bahnförmigen Substrats 300 von einer Rolle 302. Die abgewickelte Rolle 302, insbesondere
das bahnförmige Substrat 300, wird mit einer Substratführung 204 mit mehreren Umlenkrollen
206 durch die Druckeinrichtung 200 geführt.
[0020] Der Bereitstellungseinheit 202 ist unmittelbar eine Spliceeinheit 214 nachgeschaltet,
um wenigstens eine Schicht des auf der Rolle 302 bereitgestellten Substrats 300 mit
dem Substrat 300 der Vorgängerrolle zu verbinden. Die Zuschnitteinheit 214, die Bereitstellungseinheit
202 und eine nachfolgend noch zu erläuternde Puffereinheit 216 sind in einer obersten
Etage 228 der Druckeinrichtung 200 angeordnet.
[0021] Die Spliceeinheit 214 ist der Bereitstellungseinheit 202 entlang einer Bahntransportrichtung
304 nachgelagert, jedoch einem noch näher zu erläuternden Druckbereich 208 vorgelagert.
Die ebenfalls optionale Puffereinheit 216 dient der zeitweisen Zwischenspeicherung
des abgewickelten bahnförmigen Substrats 300. Die Puffereinheit 216, die sich ebenfalls
in der Bahntransportrichtung 304 der Bereitstellungseinheit 202 nachgelagert befindet,
aber dem Druckbereich 208 vorgelagert ist, ist außerdem auch der Spliceeinheit 214
nachgelagert. Die Puffereinheit 216 umfasst lediglich exemplarisch eine verschiebbare
Umlenkrolle 218, wobei die Puffereinheit 216 aufgrund ihrer verschiebbaren Umlenkrolle
218 eingerichtet ist, eine während des Druckvorgangs wegen der Bewegung eines Drucktisches
210 entstehende Längenänderung des bahnförmigen Substrats 300 auszugleichen. Die verschiebbare
Umlenkrolle 218 ist senkrecht zur Fallrichtung verstellbar gelagert.
[0022] Ausgehend von der Puffereinheit 216 ist dieser eine ebenfalls optionale Ausrichteinheit
226 nachgelagert. Diese Ausrichteinheit 226 ist dabei unmittelbar dem Druckbereich
208 vorgelagert, und damit eingerichtet, die Kanten des Substrats 200 bezüglich dem
Drucktisch 210 auszurichten. Die Substratführung 204 führt dabei also das bahnförmige
Substrat an den Drucktisch 210 und damit an den Druckbereich 208.
[0023] Im Druckbereich 208 liegt dabei der verschiebbar gelagerte bzw. verstellbare Drucktisch
210 vor, der eine Unterdruckeinheit aufweist, um das bahnförmige Substrat 300 abschnittsweise
mit einem Unterdruck zu fixieren. Hierfür weist der Drucktisch 210 beispielsweise
eine Platte auf, die mit mehreren Sauglöchern versehen ist, um das bahnförmige Substrat
300 an der Platte anzusaugen. Die Verstellung des Drucktisches 210 erfolgt dabei ebenfalls
senkrecht bezüglich der Fallrichtung.
[0024] Im Druckbereich 208 liegt außerdem ein während des Druckvorgangs stationär gehaltener
Druckkopf 212 vor, der eingerichtet ist, ein Druckbild auf das Substrat 300 aufzubringen,
und zwar mittels einer Verschiebung des Drucktisches 210 zusammen mit dem daran fixierten
Substrat 300. Somit liegt also mit anderen Worten der Druckkopf 212 oder die mehreren
Druckköpfe 212 mit ihren Druckdüsen stationär vor, wobei das Druckbild durch das Verschieben
des Drucktisches 210 bezüglich dem Druckkopf 212 entsteht. Um auch hier das bahnförmige
Substrat 300 straff zu halten, können optional eine oder mehrere Umlenkrollen oder
auch eine oder mehrere verschiebbare Umlenkrollen vorliegen, um die Spannung ihm bahnförmigen
Material während des Druckvorgangs aufrechtzuerhalten, wobei insbesondere die verschiebbaren
Umlenkrollen nach Art eines "Tänzers" ausgebildet sind, der senkrecht bezüglich der
Fallrichtung verstellt wird.
[0025] Wurde das Substrat 300 im Druckbereich 208 dann mit dem Druckbild bedruckt, so wird
das bedruckte Substrat in Transportrichtung 304, vorliegend in Fallrichtung abwärts,
weitertransportiert. Auf diese Weise liegt also der Druckbereich 208 in einer mittleren
Etage 230 vor, welche sich in Fallrichtung abwärts unterhalb der obersten Etage 228
der Druckeinrichtung 200 befindet.
[0026] In der unteren Etage 232 liegt dabei eine Mehrzahl an ebenfalls optionalen Prüfeinheiten
222, 224 vor, um das bahnförmige Substrat 300, insbesondere optisch, zu prüfen. Mit
anderen Worten sind die Prüfeinheiten 222, 224 in der Bahntransportrichtung 304 dem
Druckbereich 208 nachgelagert, aber einem Trocknungsofen 220 vorgelagert. Dies führt
dazu, dass Ausschuss noch vor dem Trocknen erkannt werden kann und somit ein geringerer
Abschnitt des bahnförmigen Substrats 300 auszutauschen ist, sollten Fehler erkannt
werden.
[0027] Vorliegend durchläuft das bahnförmige Substrat 300 zunächst die Prüfeinheit 222,
die die Unterseite des bahnförmigen Substrats 300 optisch untersucht. Erst anschließend
gelangt das bahnförmige Substrat 300 in die Prüfeinheit 224, die dann das Druckbild
und die Druckseite überprüft. In Bahntransportrichtung 304 nachgelagert liegt dann
der Trocknungsofen 220 vor, um die noch feuchte Tinte vollständig zu trocknen. Anschließend
führt die Substratführung 204 das bedruckte Substrat 300 seitlich aus der Druckeinrichtung
200 aus.
[0028] Das Ausführen des bedruckten Substrats 300 erfolgt dabei an derjenigen Seite der
Druckeinrichtung 200, an der sich auch die Bereitstellungseinheit 202 mit ihrer Rolle
302 des Substrats 300 befindet.
[0029] Es ist zu erkennen, dass sich die Bereitstellungseinheit 202 in der obersten Etage
228 befindet, die in Fallrichtung oberhalb des Druckbereichs 208 liegt, wobei die
Substratführung 206 das bahnförmige Substrat 300 in der obersten Etage zunächst über
den Druckbereich 218 hinwegführt, bevor sie das bahnförmige Substrat 300 in Fallrichtung
abwärts zu der mittleren Etage 230 führt, in welcher sich der Druckbereich befindet,
wobei das bedruckte Substrat 300 in einer unteren Etage 232 in Fallrichtung unterhalb
des Druckbereichs 208 ausgegeben wird.
[0030] Durch diese Ausgestaltung wird eine besonders kompakte Druckeinrichtung 200 gebildet.
Insbesondere ist ihre längste Seite verkürzt gegenüber bekannten Druckeinrichtungen
200 dieser Art. Um die Länge der Druckeinrichtung 200 zusätzlich zu begrenzen und
damit Bauraum einzusparen, ist vorliegend optional vorgesehen, dass der Druckkopf
212 senkrecht bezüglich der Verstellbewegung des Drucktisches 210 verschiebbar ist
zwischen einer Wartungsstellung, in der er einer Kappe (oder einer "Cappingstation")
gegenüberliegt oder von dieser verschließbar oder verschlossen ist, und einer Druckstellung,
in der er dem Drucktisch 210 und dem daran fixierten bahnförmigen Substrat 300 für
das Bedrucken gegenüberliegt.
[0031] Die erfindungsgemäße Druckeinrichtung 200 hat sich zudem deshalb gut bewährt, weil
das bedruckte bahnförmige Substrat 300 anschließend nicht mehr auf einer Rolle aufgerollt
wird, sodass das bedruckte bahnförmige Substrat 300 unmittelbar an die nachfolgende
Produktionsanlage anschließbar ist. Mit der gewählten Gestaltung ist eine besonders
kompakte Druckeinrichtung 200 geschaffen.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0032]
- 200
- Druckeinrichtung
- 202
- Bereitstellungseinheit
- 204
- Substratführung
- 206
- Umlenkrolle
- 208
- Druckbereich
- 210
- Drucktisch
- 212
- Druckkopf
- 214
- Zuschnitteinheit (Splicetisch)
- 216
- Puffereinheit
- 218
- verstellbare Umlenkrolle (Tänzer)
- 220
- Trocknungsofen
- 222
- Prüfeinheit (Unterseite)
- 224
- Prüfeinheit (Oberseite)
- 226
- Ausrichteinheit
- 228
- oberste Etage
- 230
- mittlere Etage
- 232
- untere Etage
- 300
- Substrat
- 302
- Rolle
1. Druckeinrichtung (200) zum Bedrucken eines bahnförmigen Substrats (300), insbesondere
zum Bedrucken des Substrats mit Portraitbildern für Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumente,
mit einer Bereitstellungseinheit (202) für die Bereitstellung des bahnförmigen Substrats
(300) von einer Rolle (302),
mit einer Substratführung (204) aus einer oder aus mehreren Umlenkrollen (206), um
das bahnförmige Substrat (300) an einen Druckbereich (206) zu führen,
wobei im Druckbereich (206) ein verschiebbar gelagerter Drucktisch (210) mit einer
Unterdruckeinheit vorliegt, um das bahnförmige Substrat (300) abschnittsweise mit
einem Unterdruck zu fixieren,
und wobei im Druckbereich (208) ein während des Druckvorgangs stationär gehaltener
Druckkopf (212) vorliegt, der eingerichtet ist, ein Druckbild auf das Substrat (300)
aufzubringen mittels einer Verschiebung des Drucktisches (210) zusammen mit dem daran
fixierten Substrat (300).
2. Druckeinrichtung (200) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Spliceeinheit (214) vorliegt, welche in einer Bahntransportrichtung (304) der
Bereitstellungseinheit (102) nachgelagert, aber dem Druckbereich (208) vorgelagert
ist.
3. Druckeinrichtung (200) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Puffereinheit (216) zur zeitweisen Zwischenspeicherung des abgewickelten bahnförmigen
Substrats (300) vorliegt, welcher in einer Bahntransportrichtung (304) der Bereitstellungseinheit
(202) nachgelagert, aber dem Druckbereich (208) vorgelagert ist.
4. Druckeinrichtung (200) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Puffereinheit (216) wenigstens eine verschiebbare Umlenkrolle (218) aufweist,
und dass die Puffereinheit (216) aufgrund ihrer verschiebbaren Umlenkrolle (218) eingerichtet
ist, eine während des Druckvorgangs wegen der Bewegung des Drucktisches (210) entstehende
Längenänderung des bahnförmigen Substrats (300) auszugleichen.
5. Druckeinrichtung (200) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Trocknungsofen (220) vorliegt, der in einer Bahntransportrichtung (304) dem Druckbereich
(208) nachgelagert ist.
6. Druckeinrichtung (200) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Prüfeinheit (222, 224) zur Prüfung des bahnförmigen Substrats (300)
vorliegt, die in der Bahntransportrichtung (304) dem Druckbereich (208) nachgelagert,
aber dem Trocknungsofen (220) vorgelagert ist.
7. Druckeinrichtung (200) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckkopf (212) senkrecht bezüglich der Verstellbewegung des Drucktisches (210)
verschiebbar ist zwischen einer Wartungsstellung, in der er einer Kappe gegenüberliegt
und von dieser verschließbar oder verschlossen ist, und einer Druckstellung, in der
er dem Drucktisch (210) und dem daran fixierten bahnförmigen Substrat (300) für das
Bedrucken gegenüberliegt.
8. Druckeinrichtung (200) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass dem Druckbereich (208) eine Ausrichteinheit (226) unmittelbar vorgelagert ist, die
eingerichtet ist, die Kanten des Substrats (300) bezüglich dem Drucktisch (210) auszurichten.
9. Druckeinrichtung (200) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Bereitstellungseinheit (202) in einer obersten Etage (228) befindet, die
in Fallrichtung oberhalb des Druckbereichs (208) liegt, dass die Substratführung (206)
das bahnförmige Substrat (300) in der obersten Etage (228) zunächst über den Druckbereich
(208) hinwegführt, bevor sie das bahnförmige Substrat (300) in Fallrichtung abwärts
zu einer mittleren Etage (230) führt, in welcher sich der Druckbereich (208) befindet,
und dass das bedruckte Substrat (300) in einer unteren Etage in Fallrichtung unterhalb
des Druckbereichs (208) ausgegeben wird.
10. Druckeinrichtung (200) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat (300) an derjenigen Seite ausgegeben wird, an der sich auch die Bereitstellungseinheit
(202) befindet.