[0001] Die Erfindung betrifft ein Laufband und eine Vorrichtung mit dem Laufband.
[0002] Vorrichtungen mit einem um zwei Umlenkrollen umlaufenden, angetriebenen oder nicht
angetriebenen Laufband zur körperlichen Ertüchtigung sind bekannt. Das Laufband ist
üblicher Weise ein Endlosband in Form einer Schlinge, die umlaufend um die beiden
Umlenkrollen angeordnet ist und auf dessen Obertrum eine Person laufen, gehen oder
stehen kann.
[0003] Das Patent
DE 10 2016 119 885 B3 offenbart eine derartige Vorrichtung mit einem Laufband, das auf seiner Außenseite
streifenförmige Lamellen mit einem Laufbelag aufweist, die von einer Längsseite auf
das Laufband aufschiebbar sind. Der Laufbelag kann glatt oder strukturiert sein. Er
kann beispielsweise eine Struktur zu einer Fußsohlenmassage und/oder zu einer Förderung
einer Durchblutung der Fußsohle aufweisen. Möglich ist beispielsweise auch eine an
ein Gebirge in Miniatur erinnernde Struktur des Laufbelags der Lamellen des Laufbandes.
[0004] Das Patent
US 9,039,579 B1 offenbart ein Laufband mit einem Tragband, auf dessen Außenseite Abschnitte eines
Akkupressurbandes mit Akkupressurspitzen aufweisenden Akkupressurteilen derart angeordnet
werden, dass die Akkupressurspitzen auf einer Außenseite von dem Laufband abstehen.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist ein Laufband vorzuschlagen, dessen Oberflächenstruktur
seiner Außenseite in einfacher Weise veränderbar ist. Dabei ist die Außenseite die
Seite des Laufbandes, die sich außen befindet, wenn das Laufband in einer vorgesehenen
Weise um zwei Umlenkrollen umlaufend angeordnet ist und die zu einem Begehen durch
einen Benutzer vorgesehen ist. Weitere Aufgabe der Erfindung ist eine Vorrichtung
mit einem solchen Laufband vorzugschlagen, die einen schnellen und einfachen Wechsel
des Laufbandes ermöglicht. Der Wechsel des Laufbandes soll vorzugsweise werkzeuglos,
das heißt ohne Werkzeug möglich sein.
[0006] Die erste Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 und die weitere Aufgabe
durch die Merkmale des Anspruchs 10 gelöst.
[0007] Das erfindungsgemäße Laufband mit den Merkmalen des Anspruchs 1 weist ein Tragband
mit Taschen an seiner Außenseite auf, die sich insbesondere quer über das Tragband
erstrecken und die in einer Umfangsrichtung beziehungsweise Umlaufrichtung des Tragbandes
vorzugsweise ohne Abstände hintereinander angeordnet sind. Das Tragband weist insbesondere
die Form einer Schlinge auf, ist also insbesondere ein Endlosband, das wie bei Laufbändern
üblich um zwei Umlenkrollen umlaufend angeordnet ist oder wird. Möglich sind beispielsweise
auch mehrere schmale, parallel und mit Abstand nebeneinander angeordnete und um die
beiden Umlenkrollen umlaufende Endlosbänder als Tragband. Die Außenseite des Tragbandes
befindet sich außen, wenn das Tragband beziehungsweise das Laufband wie vorgesehen
um die beiden Umlenkrollen umlaufend angeordnet ist. Das Tragband kann die Breite
des Laufbandes aufweisen. Möglich sind auch zwei oder mehr parallel nebeneinander
angeordnete und gemeinsam um die beiden Umlenkrollen umlaufende Gurte als Tragband,
an deren Außenseiten die Taschen angeordnet sind, wobei sich die Taschen quer über
die das Tragband bildenden Gurte erstrecken.
[0008] Die Taschen können als eine Art Beutel angesehen werden beziehungsweise ausgeführt
sein, die mit einem Schüttgut oder auch einer Schüttgutmischung befüllt beziehungsweise
befüllbar sind, auf dem eine das Laufband benutzende Person läuft, geht oder steht.
Als Schüttgut/Schüttgüter können die Taschen des erfindungsgemäßen Laufbandes beispielsweise
Sand, Sägemehl, Massagekugeln, Korkteilchen, Steinchen und vieles mehr enthalten,
was Fußsohlen einer auf dem Laufband gehenden, laufenden oder auch stehenden Person
massiert und eine Durchblutung der Fußsohlen fördert.
[0009] Zu einem Befüllen mit dem Schüttgut und zu einem Tausch des Schüttguts oder allgemein
einer Befüllung sieht eine Ausgestaltung der Erfindung Taschen mit verschließbaren
Füllöffnungen vor. Die Füllöffnungen beziehungsweise die Taschen können beispielsweise
mit einem Reißverschluss, mit einem Klettband, mit einem oder mehreren Druckknöpfen
oder nach Art eines Druckverschlussbeutels mit einer Verschlussleiste aus zwei ineinandergreifenden
Profilen verschließbar sein. Wie bei Schiebeverschlussbeuteln können die Profile der
Verschlussleiste mit einem Schieber in Eingriff miteinander und außer Eingriff voneinander
bringbar sein. Die Aufzählung ist beispielhaft und nicht abschließend.
[0010] Möglich sind auch lösbar mit dem Tragband verbundene Taschen, die durch ihre Lösbarkeit
vom Tragband gegen Taschen mit anderen Füllungen austauschbar sind. Die Taschen können
beispielsweise mit Reißverschlüssen, Klettband, Druccknöpfen oder mehreren Verschlussleisten
lösbar mit dem Tragband verbunden sein.
[0011] Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht gasdichte und vorzugsweise druckfeste Taschen
vor, die mit einem Fluid, also einem Gas und/oder einer Flüssigkeit befüllbar oder
befüllt sind. Die Flüssigkeit kann zwischen dünnflüssig und zähflüssig, auch pastös
wie ein Gel, Honig oder eine Creme sein. Die Taschen können auch eine Mischung mehrerer
Flüssigkeiten insbesondere mit unterschiedlichen Viskositäten und gegebenenfalls zusätzlich
ein Gas enthalten. Zusätzlich können die Taschen auch ein Schüttgut enthalten. Die
Taschen sind derart druckfest, dass sie einem Überdruck, den eine auf ihnen laufende,
gehende oder stehende Person in den Taschen erzeugt, standhalten. Sie können auch
nach Art einer Luftmatratze mit einem Gas mit Überdruck befüllt sein.
[0012] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht miteinander kommunizierende, gasdichte und
vorzugsweise druckfeste Taschen vor. Es können alle Taschen des Laufbandes oder Gruppen
von Taschen des Laufbandes miteinander kommunizieren. Diese Ausgestaltung der Erfindung
ermöglicht ein gemeinsames Aufblasen der miteinander kommunizierenden Taschen und
bewirkt einen gleichen Druck in den miteinander kommunizierenden Taschen. Auch kann
eventuell eine in den kommunizierenden Taschen enthaltene Flüssigkeit von einer in
eine andere Tasche fließen.
[0013] Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 10 weist, wie bei
Vorrichtungen mit Laufbändern üblich, zwei vorzugsweise zueinander parallele und in
einem Abstand voneinander angeordnete Umlenkrollen auf, um die das Laufband umlaufend
angeordnet ist, wobei die Außenseite des Laufbandes nach außen gerichtet ist. Zwischen
den Umlenkrollen kann die Vorrichtung beispielsweise Tragrollen oder ein Stützblech
oder dergleichen Stützfläche für ein Obertrum des Laufbandes aufweisen, über das das
Tragband des Laufbandes bei seinem Umlauf gleitet und auf dem sich das Obertrum des
Laufbandes beziehungsweise des Tragbandes bei einer Belastung durch eine Person abstützt.
Das Obertrum des Laufbandes beziehungsweise des Tragbandes ist ein Abschnitt des Laufbandes
beziehungsweise des Tragbandes zwischen den beiden Umlenkrollen auf der Seite, die
zu einem Laufen, Gehen oder Stehen eines Benutzers der Vorrichtung vorgesehen ist.
[0014] Erfindungsgemäß weist die Vorrichtung eine Führung, beispielsweise eine Schiebeführung
auf, die eine der beiden Umlenkrollen zu einem Spannen des Laufbandes abstandsveränderlich
von einer anderen der beiden Umlenkrolle beweglich führt. Zum Spannen des Laufbandes
ist beispielsweise auch eine Schwenkführung mit einer zu der einen Umlenkrolle exzentrischen
Schwenkachse möglich. Des Weiteren weist die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Spannen
des Laufbandes eine Spannvorrichtung auf, mit der ein Abstand zwischen den beiden
Umlenkrolle vergrößerbar ist.
[0015] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht einen Lagerbock und vorzugsweise zwei Lagerböcke
an beiden Enden einer der beiden Umlenkrollen vor, an dem/denen die Umlenkrolle drehbar
gelagert ist. Mit der Führung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist ein Abstand des
Lagerbocks von der anderen Umlenkrolle und damit der Abstand zwischen den beiden Umlenkrolle
veränderbar.
[0016] Die Spannvorrichtung ist vorzugsweise werkzeuglos spannbar, womit gemeint ist, dass
mit Hilfe der Spannvorrichtung der Abstand zwischen den beiden Umlenkrollen, um die
das Laufband umläuft, ohne Zuhilfenahme eines Werkzeugs vergrößerbar ist derart, dass
das Laufband ohne Werkzeug spannbar ist. Zu einem werkzeuglosen Spannen des Laufbandes
kann die Spannvorrichtung beispielsweise eine Flügelkopfschraube, eine Sterngriffschraube,
eine Handhebelschraube oder einen Exzenterspanner aufweisen. Die Aufzählung ist beispielhaft
und nicht abschließend.
[0017] Zu einem einfachen Wechseln des Laufbandes sieht eine Ausgestaltung der Erfindung
vor, dass die beiden Umlenkrollen werkzeuglos von der Vorrichtung lösbar und wieder
um ihre Achsen drehbar an der Vorrichtung anordenbar sind.
[0018] Das Laufband kann angetrieben oder antriebslos sein.
[0019] Um eine Neigung des Laufbandes, insbesondere seines Obertrums, auf dem eine die Vorrichtung
benutzende Person läuft, geht oder steht, verstellen zu können, sieht eine Ausgestaltung
der Erfindung vor, dass eine der beiden Umlenkrollen senkrecht zu einer gedachten
Achsebene durch die Achsen der beiden Umlenkrollen verstellbar ist. In einer Laufrichtung
ist dadurch eine Steigung und eventuell auch ein Gefälle des Laufbandes beziehungsweise
seines Obertrums möglich.
[0020] Sämtliche in der Beschreibung genannten und/oder der Zeichnung dargestellten Merkmale
können einzeln für sich oder in jeder beliebigen Kombination bei Ausführungen der
Erfindung verwirklicht sein. Ausführungen der Erfindung, die nicht alle, sondern nur
einen Teil der Merkmale eines Anspruchs, auch des unabhängigen Anspruchs, aufweisen,
sind möglich.
[0021] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigen:
- Figuren 1 bis 3
- perspektivische Darstellungen von Ausführungsformen erfindungsgemäßer Laufbänder;
und
- Figur 4
- eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem Laufband
gemäß Figur 2.
[0022] Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszahlen versehen.
[0023] Das in Figur 1 dargestellte, erfindungsgemäße Laufband 1 weist ein Endlosband als
Tragband 2 mit der Form einer Schlinge auf und ist insbesondere ein gewebeverstärktes
Kunststoffband. An einer hier als Außenseite bezeichneten Seite des Tragbandes 2 weist
das Laufband 1 Taschen 3 auf, die im Ausführungsbeispiel die Form von Schlauchbeuteln
aufweisen, die sich quer über das Tragband 2 erstrecken. In einer Längsrichtung oder
Umlaufrichtung des Laufbandes 1 sind die Taschen 3 lückenlos aneinander anschließend
auf dem Tragband 2 angeordnet.
[0024] Auf einer Seite des Laufbandes 1 weisen die Taschen 3 Füllöffnungen 4 auf, die mit
umschlagbaren Verschlusslaschen 5 verschließbar sind. Zum Schließen weisen die Verschlusslaschen
5 und die Taschen 3 Klettverschlüsse 6 auf. Ebenso möglich sind beispielsweise Reißverschlüsse,
Druckknöpfe, Verschlussleisten mit zwei ineinandergreifenden Profilen, wie sie von
Druckverschlussbeuteln bekannt sind, oder Verschlussleisten mit zwei ineinandergreifenden
Profilen, die wie ein Reißverschluss mit einem Schieber in- und außer Eingriff bringbar
sind, wie sie von Schiebeverschlussbeuteln bekannt sind (nicht dargestellt). Die Aufzählung
ist beispielhaft und nicht abschließend.
[0025] Durch die Füllöffnung den 4 lassen sich die Taschen 3 des erfindungsgemäßen Laufbandes
1 mit einem Schüttgut 20 befüllen und das Schüttgut 20 lässt sich wechseln. Das Schüttgut
20 kann Sand, Sägemehl, Massagekugeln, Korkteilchen, runde, eckige, kantige oder spitze
Steinchen oder dergleichen Körper und auch eine Mischung unterschiedlicher Schüttgüter
aufweisen. Auch ist es möglich, die Taschen 3 mit unterschiedlichen Schüttgütern zu
befüllen so, dass ein Trittgefühl bei jedem Schritt wechselt.
[0026] In Figuren 2 bis 4 ist jeweils nur ein Teil der Taschen 3 auf dem Obertrum des Tragbandes
2 gezeichnet und im übrigen sind die Taschen 3 durch die Taschen 3 umrahmende Strichlinien
angedeutet.
[0027] Bei der in Figur 2 dargestellten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Laufbandes
1 sind die Taschen 3 lösbar mit dem Tragband 2 verbunden. Im Ausführungsbeispiel sind
die Taschen 3 mit Klettbändern 7 lösbar an der Außenseite des Tragbandes 2 angeordnet.
Andere - nicht dargestellte - Möglichkeiten einer lösbaren Verbindung der Taschen
3 mit dem Tragband 2 sind beispielsweise Reißverschlüsse beispielsweise quer zum Tragband
2 entlang von zwei Längsseiten der Taschen 3, Druckknöpfe oder Verschlussleisten mit
ineinandergreifenden Profilen. Durch ihre Lösbarkeit lassen sich die Taschen 3 gegen
Taschen mit anderer Füllungen wechseln und benötigen keine Füllöffnung, wenngleich
die Erfindung von dem Tragband 2 lösbare Taschen 3 mit Füllöffnungen 4 nicht ausschließt.
Auch lassen sich Taschen 3 mit unterschiedlichen Füllungen an der Außenseite des Tragbandes
2 anbringen, so dass ein Fuß bei jedem Schritt auf einen anderen Untergrund trifft.
[0028] Das in Figur 3 dargestellte, erfindungsgemäße Laufband 1 weist gasdichte Taschen
3 auf der Außenseite des Tragbandes 2 auf, die druckfest sind derart, dass sie mit
einem Überdruck befüllt werden können und einem Druck Stand halten, den eine auf den
Taschen 3 laufende oder gehende oder auch auf einer der Taschen 3 stehende Person
in den oder der betroffenen Tasche 3 durch ihr Gewicht erzeugt. Ein Druck in den Taschen
3 kann einem Gewicht eines Benutzers angepasst werden.
[0029] Die Taschen 3 können mit einem Gas und/oder einer Flüssigkeit befüllt werden oder
sein und können zusätzlich beispielsweise ein Schüttgut enthalten. Die Flüssigkeit
kann beispielsweise dünnflüssig wie Wasser oder zähflüssig oder pastös wie ein Gel,
Honig oder eine Creme sein. Auch können verschiedene Flüssigkeiten und/oder Gase und
eventuell zusätzlich ein oder unterschiedliche Schüttgüter in den Taschen 3 enthalten
sein.
[0030] Im Ausführungsbeispiel kommunizieren die gasdichten Taschen 3 des in Figur 3 dargestellten
erfindungsgemäßen Laufbandes 1 durch kleine Öffnungen 8 in aneinander anliegenden
Wandungen der Taschen 3 derart, dass in allen kommunizierenden Taschen 3 derselbe
Druck herrscht. Es können alle Taschen 3 oder Gruppen aneinandergrenzender Taschen
3 miteinander kommunizieren. Durch die Öffnungen 8 kann eine Flüssigkeit aus einer
der Taschen 3 in eine angrenzende Tasche 3 fließen. Eventuell kann auch ein Schüttgut
durch die Öffnungen 8 von einer Tasche 3 in eine angrenzende Tasche 3 gelangen.
[0031] Die in Figur 4 dargestellte, erfindungsgemäße Vorrichtung 9 weist ein Gestell mit
einer ebenen Grundplatte 10 auf, auf deren hier als Oberseite bezeichneter Seite zwei
Zylinderrollen als Umlenkrollen 11 angeordnet sind. Die beiden Umlenkrollen 11 sind
in einem Abstand voneinander und parallel zueinander und zu Querseitenrändern der
Grundplatte 10 nahe an den Querseitenrändern um ihre Achsen drehbar an Lagerböcken
12 gelagert.
[0032] Das Laufband 1 ist um die beiden Umlenkrollen 11 umlaufend angeordnet, wobei die
Außenseite des Laufbandes 1 nach außen gerichtet ist derart, dass sich die Taschen
3 an der Außenseite des um die beiden Umlenkrollen 11 umlaufenden Laufbandes 1 befinden.
[0033] Zwischen den beiden Umlenkrollen 11 kann das Gestell nicht dargestellte Tragrollen
oder ein nicht dargestelltes Stützblech oder dergleichen Stützfläche für ein Obertrum
des Laufbandes 1 aufweisen, das sich in einer Tangentialebene der beiden Umlenkrollen
11 an der Grundplatte 10 fernen Umfangsstellen der Umlenkrollen 11 befindet. Das Obertrum
des Laufbandes 1 beziehungsweise seines Tragbandes 2 wälzt beim Umlauf des Laufbandes
1 um die Umlenkrollen 11 zwischen den beiden Umlenkrollen 11 auf den nicht dargestellten
Tragrollen oder gleitet zwischen den beiden Umlenkrollen 11 über das nicht dargestellte
Stützblech oder die Stützfläche. Die nicht dargestellten Tragrollen, Stützblech oder
die Stützfläche stützt das Obertrum des Laufbandes 1 gegen das Gewicht einer Person,
wenn die Person auf einer der Grundplatte 10 abgewandten Seite des Laufbandes 1 auf
den Taschen 3 läuft, geht oder steht.
[0034] Das Laufband 1 beziehungsweise die Umlenkrollen 11 sind im Ausführungsbeispiel nicht
angetrieben, es ist allerdings auch eine Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
9 mit einem angetriebenen Laufband 1 beziehungsweise mindestens einer angetriebenen
Umlenkrolle 11 möglich (nicht dargestellt).
[0035] Zwei der vier Lagerböcke 12, an denen eine der beiden Umlenkrollen 11 drehbar gelagert
ist, sind fest auf der Oberseite der Grundplatte 10 des Gestells der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 9 angeordnet.
[0036] Die beiden anderen Lagerböcke 12 sind in Nuten als Schiebeführungen 13 parallel zu
der Grundplatte 10 und senkrecht zu der Achse der an den einen Lagerböcken 12 drehbar
gelagerten Umlenkrolle 11 verschiebbar derart, dass ein Abstand zwischen den Umlenkrollen
11 veränderbar ist.
[0037] Die Umlenkrollen 11 sind mit Sterngriffschrauben 14 an den Lagerböcken 12 befestigt
derart, dass sie werkzeuglos, das heißt von Hand ohne Zuhilfenahme eines Werkzeugs
von den Lagerböcken 12 gelöst und auch wieder befestigt werden können. Ein Wechsel
des Laufbandes 1 ist dadurch schnell und einfach von Hand möglich, es wird kein Werkzeug
zum Wechseln des Laufbandes 1 benötigt.
[0038] Zu einem Spannen des Laufbandes 1 weist die Vorrichtung 9 eine Spannvorrichtung 15
auf, mit der der Abstand der beiden Umlenkrollen 11 voneinander vergrößerbar ist.
Die Spannvorrichtung 15 weist zwei Handhebelschrauben 17 auf, die sich an einem Widerlager
16 abstützen und mit Gewindeverbindungen an den beiden mit den Schiebeführungen 13
verschiebbar geführten Lagerböcken 12 angreifen. Die Gewindeverbindungen der Handhebelschrauben
17 mit den Lagerböcken 12 bilden Schraubgetriebe, mit denen sich die beiden Lagerböcke
12 verschieben lassen. Die Schiebeführungen 13 können allgemein auch als Führungen
aufgefasst werden, mit denen der Abstand der beiden Umlenkrolle 11 voneinander veränderbar
ist.
[0039] Das Widerlager 16 wird im Ausführungsbeispiel von einem an seinen beiden Enden abgewinkelten
Stahlblechstreifen gebildet, der fest auf der Oberseite der Grundplatte 10 der Vorrichtung
9 angeordnet ist. Das Widerlager 16 befindet sich auf einer den fest auf der Grundplatte
10 angeordneten Lagerböcken 12 fernen Seite der verschiebbar auf der Grundplatte 10
geführten Lagerböcke 12. Der das Widerlager 16 bildende Stahlblechstreifen steht senkrecht
von der Oberseite der Grundplatte 10 ab.
[0040] Durch Drehen der Handhebelschrauben 17 der Spannvorrichtung 15 lässt sich der Abstand
der beiden Umlenkrollen 11 voneinander vergrößern und dadurch das um die Umlenkrollen
11 umlaufende Laufband 1 spannen. Zum Spannen des Laufbandes 1 werden die beiden Hebelschrauben
17 von Hand gedreht, es ist kein Werkzeug erforderlich. Das Laufband 1 lässt sich
werkzeuglos, das heißt von Hand ohne Werkzeug wechseln und spannen.
[0041] Um eine Neigung des Laufbandes 1 einstellen zu können, weisen die Lagerböcke 12 zumindest
einer der beiden Umlenkrolle 11 mehrere Befestigungslöcher 18 in unterschiedlichen
Abständen von der Grundplatte 10 auf, an denen die Umlenkrolle 11 mit den Sterngriffschrauben
14 befestigbar ist. Die Umlenkrolle 11 ist dadurch - im Ausführungsbeispiel in Stufen
- senkrecht zu einer gedachten Achsebene durch die Achsen der beiden Umlenkrollen
11 verstellbar. Im Ausführungsbeispiel weisen die mit den Schiebeführungen 13 verschiebbar
geführten Lagerböcke 12 die mehreren Befestigungslöcher 18 auf. Die fest auf der Grundplatte
10 angeordneten Lagerböcke 12 weisen im Ausführungsbeispiel jeweils nur einem Befestigungsloch
18 auf.
1. Laufband, mit einem Tragband (2), das Taschen (3) an seiner Außenseite aufweist.
2. Laufband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Taschen (3) quer über das Tragband (2) erstrecken.
3. Laufband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Taschen (3) mit einem Schüttgut (20) befüllt sind.
4. Laufband nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Taschen (3) verschließbare Füllöffnungen (4) aufweisen.
5. Laufband nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Taschen (3) lösbar mit dem Tragband (2) verbunden sind.
6. Laufband nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Taschen (3) gasdicht sind.
7. Laufband nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass Taschen (3) miteinander kommunizieren.
8. Laufband nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Taschen (3) mit einem Fluid befüllt sind.
9. Laufband nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Taschen (3) einen Überdruck aufweisen.
10. Vorrichtung mit einem Laufband nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (9) zwei Umlenkrollen (11) aufweist, um die das Laufband (1) umlaufend
angeordnet ist, dass die Vorrichtung (9) eine Führung (13) aufweist, die eine der
beiden Umlenkrollen (11) abstandsveränderlich von einer anderen der beiden Umlenkrollen
(11) führt, und dass die Vorrichtung (9) eine Spannvorrichtung (15) aufweist, mit
der zu einem Spannen des Laufbandes (1) die eine der beiden Umlenkrollen (11) von
der anderen Umlenkrolle (11) entfernbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Umlenkrolle (11) drehbar an einem Lagerbock (12) gelagert ist, der mit der
Führung (13) derart beweglich geführt ist, dass sein Abstand von der anderen Umlenkrolle
(11) zum Spannen des Laufbandes (1) veränderbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Laufband (1) mit der Spannvorrichtung (15) werkzeuglos spannbar und/oder dass
die beiden Umlenkrollen (11) werkzeuglos von der Vorrichtung (9) lösbar und werkzeuglos
wieder um ihre Achsen drehbar an der Vorrichtung (9) anordenbar sind.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine der beiden Umlenkrollen (11) senkrecht zu einer Achsebene durch die Achsen beider
Umlenkrollen (11) verstellbar ist.