[0001] Die Erfindung betrifft eine Insektenschutzvorrichtung zur Befestigung an einem einen
Fensterrahmen und einen Fensterflügel umfassenden Fenster. Entsprechende Insektenschutzvorrichtungen
zur Befestigung an einem einen Fensterrahmen und einen Fensterflügel umfassenden Fenster
sind aus dem Stand der Technik dem Grunde nach bekannt. So ist es bekannt, ein Fliegenschutzgitter
vermittels Klettverschlusses im Spaltbereich eines Fensterflügels und eines Fensterrahmens
eines Fensters anzuordnen, um den Durchtritt von Insekten durch den Spaltbereich des
geöffneten Fensters zu verhindern.
[0002] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Insektenschutzvorrichtung zur Befestigung
an einem einen Fensterrahmen und einen Fensterflügel umfassenden Fenster anzugeben,
welche insbesondere auf einfache und kostengünstige Weise zu fertigen ist und deren
Montage einfach und schnell sowie zuverlässig, insbesondere auch von einer fachlich
nicht geschulten Person, ausführbar ist.
[0003] Die Aufgabe wird durch eine Insektenschutzvorrichtung zur Befestigung an einem einen
Fensterrahmen und einen Fensterflügel umfassenden Fenster gemäß Anspruch 1 gelöst.
Die hierzu abhängigen Ansprüche betreffen mögliche Ausführungsformen der Insektenschutzvorrichtung.
[0004] Die Erfindung betrifft eine Insektenschutzvorrichtung zur Befestigung an einem einen
Fensterrahmen und einen Fensterflügel umfassenden Fenster, aufweisend (a) eine Rahmenanschlusseinrichtung
zum Kontakt, insbesondere zur Befestigung, an einem Fensterrahmen eines Fensters,
(b) eine Flügelanschlusseinrichtung zum Kontakt, insbesondere zur Befestigung, an
einem Fensterflügel des Fensters sowie (c) eine Abschirmeinrichtung, welche sich zwischen
der Rahmenanschlusseinrichtung und der Flügeleinrichtung erstreckt. Dabei ist die
Abschirmeinrichtung eingerichtet, einen Spaltbereich zwischen dem Fensterflügel und
dem Fensterrahmen während einer Offenstellung des Fensters abzuschirmen, wobei die
Abschirmeinrichtung an der Rahmenanschlusseinrichtung befestigt oder befestigbar ist
und an der Flügelanschlusseinrichtung befestigt oder befestigbar ist. Mit anderen
Worten ist die Abschirmeinrichtung sowohl an der Rahmenanschlusseinrichtung als auch
an der Flügelanschlusseinrichtung befestigt oder befestigbar. Dadurch, dass die Rahmenanschlusseinrichtung
und/oder die Flügelanschlusseinrichtung vor oder während der Montage der Abschirmeinrichtung
an dem Fensterrahmen bzw. an dem Fensterflügel bzw. dem Fensterblatt in Kontakt gebracht,
insbesondere befestigt, wird, kann eine definierte Schnittstelle zur Montage der Abschirmeinrichtung
geschaffen werden und folglich die Montage bzw. die Montierbarkeit der Abschirmeinrichtung
begünstigt werden. Die Rahmenanschlusseinrichtung und/oder die Flügelanschlusseinrichtung
bildet eine Schnittstelle zur Befestigung der Abschirmeinrichtung an dem Fensterrahmen
bzw. an dem Fensterflügel.
[0005] Eine befestigbare Ausgestaltung der Schnittstelle zur Befestigung der Abschirmeinrichtung
an der Rahmenanschlusseinrichtung und/oder an der Flügelanschlusseinrichtung meint
hierbei, dass, insbesondere eine werkzeuglose, Befestigung der Abschirmeinrichtung
ausgeführt werden kann. So kann eine befestigbare Befestigung bedeuten, dass die Verbindungspartner
eingerichtet sind, im bestimmungsgemäßen Gebrauch der Abschirmeinrichtung an der Rahmenanschlusseinrichtung
und/oder an der Flügelanschlusseinrichtung befestigt zu werden bzw. eine Befestigung
einzugehen.
[0006] Die Abschirmeinrichtung kann beispielsweise an der Rahmenanschlusseinrichtung befestigbar
sein, während die Rahmenanschlusseinrichtung an dem Fensterrahmen in Kontakt gebracht
wurde, insbesondere befestigt ist und/oder die Abschirmeinrichtung an der Flügelanschlusseinrichtung
befestigbar sein, während die Flügelanschlusseinrichtung an dem Fensterflügel in Kontakt
gebracht wurde, insbesondere befestigt ist. Mit anderen Worten wird zunächst die Rahmenanschlusseinrichtung
und/oder die Flügelanschlusseinrichtung auf dem Fensterrahmen bzw. den Fensterflügel
angesetzt bzw. in Kontakt gebracht, insbesondere aufgebracht bzw. befestigt, und danach
die Abschirmeinrichtung an der Rahmenanschlusseinrichtung und/oder der Flügelanschlusseinrichtung
befestigt.
[0007] Damit wird die Möglichkeit einer Vormontage von Rahmenanschlusseinrichtung und/oder
Flügelanschlusseinrichtung an den Fensterrahmen bzw. an den Fensterflügel eröffnet.
Auch kann die Abschirmeinrichtung optional an ausschließlich der Flügelanschlusseinrichtung
oder an der Rahmenanschlusseinrichtung werkseitig befestigt sein, sodass nach Befestigung
des mit der Abschirmeinrichtung werksseitig bzw. fabrikseitig bereits vormontierten
Flügelanschlusseinrichtung oder Rahmenanschlusseinrichtung die weitere, nicht werksseitig
mit der Abschirmeinrichtung befestigte Rahmenanschlusseinrichtung bzw. Flügelanschlusseinrichtung
nach deren Befestigung in oder an dem Fensterrahmen bzw. dem Fensterflügel, eine Befestigung
der Abschirmeinrichtung erfolgen kann.
[0008] Die Abschirmeinrichtung kann eingerichtet sein, zwischen einer Geschlossenstellung
und einer Offenstellung des Fensters ein Auseinander- und Zusammenfahren bzw. ein
sich Erweitern und Verkleinern ausführen zu können. Insbesondere kann hierbei die
Offenstellung, bevorzugt ausschließlich, ein Kippen des Fensters umfassen. Beispielsweise
umfasst die Abschirmeinrichtung mindestens ein Schiebeelement, insbesondere mehrere
Schiebeelemente, welche sich während der Bewegung der Abschirmeinrichtung zwischen
der Offen- und der Geschlossenstellung relativ zueinander verschieben. Beispielsweise
erfolgt ein Verschieben bzw. Auffächern der Schiebeelemente nach Art eines Fächers.
Dabei können die Schiebelemente eine zumindest abschnittsweise, bevorzugt überwiegende,
besonders bevorzugt ausschließliche, Linearbewegung ausführen. Alternativ kann die
Abschirmeinrichtung derart elastisch ausgebildet sein, dass sich der durch die Abschirmeinrichtung
überspannte Flächenabschnitt durch Dehnung der Abschirmeinrichtung erweitert bzw.
zusammenzieht.
[0009] Die Aufgabe der Abschirmeinrichtung ist es den im Öffnungszustand des Fensters zwischen
dem Fensterrahmen und dem Fensterflügel sich ausbildenden Spalt zumindest abschnittsweise,
bevorzugt überwiegend, besonders bevorzugt gänzlich, zu verschließen bzw. abzuschirmen.
Durch die vermittels der Abschirmeinrichtung überdeckten Fläche soll ein Hindurchtreten
eines Insekts verhindert werden. Hierzu kann die Abschirmeinrichtung beispielsweise
zumindest abschnittsweise als netzartiger Körper ausgebildet sein, sodass ein Gasdurchtritt
ermöglicht wird, jedoch ein Hindurchtreten eines Insekts verhindert wird. Alternativ
oder zusätzlich kann die Abschirmeinrichtung eine zumindest abschnittsweise, insbesondere
vollständig, blickdichte und/oder lichtdichte Beschaffenheit aufweisen. Auch kann
die Abschirmeinrichtung als Filter ausgebildet sein, sodass gezielte Lichtanteile
hindurchtreten können und der Durchtritt andere Lichtanteile gehemmt wird. Alternativ
oder zusätzlich kann ein Abschirmmittel der Abschirmeinrichtung als Gaze oder Mull
ausgebildet sein.
[0010] Es ist möglich, dass die Rahmenanschlusseinrichtung und/oder die Flügelanschlusseinrichtung
als ein mehrere, insbesondere steife, Rahmenelemente umfassender Rahmenkörper ausgebildet
ist bzw. sind. Dadurch, dass die Flügelanschlusseinrichtung und/oder die Rahmenanschlusseinrichtung
aus mehreren Rahmenelementen gebildet wird, kann ein kompakteres Packvolumen der,
insbesondere steif ausgebildeten, Flügelanschlusseinrichtung und/oder Rahmenanschlusseinrichtung
erreicht werden, wobei beispielsweise Transportkosten reduziert werden können.
[0011] Sofern die Flügelanschlusseinrichtung und/oder die Rahmenanschlusseinrichtung als
steife bzw. starre Rahmenelemente ausgebildet sind, kann eine vereinfachte Montage
der entsprechenden Einrichtung an den Fensterflügel bzw. Fensterrahmen erfolgen.
[0012] Die Rahmenanschlusseinrichtung und/oder die Flügelanschlusseinrichtung kann bzw.
können als flache Körper, insbesondere als rahmenförmige oder -artige Körper, ausgebildet
sein, bevorzugt beträgt die Materialstärke der Rahmenanschlusseinrichtung und/oder
der Flügelanschlusseinrichtung weniger als 2 cm, bevorzugt weniger als 1,5 cm, besonders
bevorzugt weniger als 1,0 cm, höchst bevorzugt weniger als 0,75 cm, weiter bevorzugt
weniger als 0,50 cm. Durch eine derart flache Ausbildung der Flügelanschlusseinrichtung
und/oder der Rahmenanschlusseinrichtung kann eine dezente Veränderung des Erscheinungsbilds
des die Insektenschutzvorrichtung aufweisenden Fensters erreicht werden.
[0013] Es ist möglich, dass der die Rahmenanschlusseinrichtung und/oder die Flügelanschlusseinrichtung
ausbildende Rahmenkörper aus wenigstens drei Rahmenelementen ausgebildet ist, wobei
wenigstens ein erstes Rahmenelement über eine erste Befestigungsschnittstelle mit
einem zweiten Rahmenelement befestigbar bzw. zu befestigen ist und ein weiteres Rahmenelement
über eine zweite Befestigungsschnittstelle mit dem zweiten Rahmenelement oder einem
anderen Rahmenelement befestigbar bzw. zu befestigen ist, wobei die beiden Befestigungsschnittstellen
derart unterschiedlich ausgebildet sind, dass eine Verbindung des ersten Rahmenelements
mit dem weiteren Rahmenelement verhindert wird. Mit anderen Worten sind die Befestigungsschnittstellen
derart ausgebildet, dass die einzelnen unterschiedlichen Rahmenelemente zur Ausbildung
der Rahmenanschlusseinrichtung und/oder der Flügelanschlusseinrichtung in einer vorbestimmten
Konfiguration miteinander verbindbar sind. Damit kann es verhindert werden, dass eine,
insbesondere fachlich unkundige Person, einen Zusammenbau der Rahmenelemente in einer
falschen Konfiguration ausführt. Damit wird die Montage der Rahmenanschlusseinrichtung
und/oder der Flügelanschlusseinrichtung vereinfacht, folglich kann damit beispielsweise
ein "Poka Yoke"-Prinzip verwirklicht werden, wonach eine Person ohne größere Überlegungen
auf Anhieb eine ordnungsgemäße Montage ausführt und Fehler vermieden werden. Beispielsweise
sind die Schnittstellen der Rahmenelemente mit Eingriffs- und Gegenelementen, beispielsweise
ähnlich einem Puzzle, ausgebildet, wobei nur die vorbestimmten Eingriffs- und Gegenelemente
zur Ausbildung einer vordefinierten Konfiguration der Aneinanderreihung bzw. Anordnung
der Rahmenteile aufgrund der Geometrie der Eingriffs- und Gegenelemente ermöglicht
wird. Optional können die Schnittstellen der Rahmenelemente derart ausgebildet sein,
dass im zusammengesetzten Zustand der Rahmenelemente diese einen zumindest abschnittsweise,
bevorzugt überwiegend, besonders bevorzugt gänzlich, steifen Rahmenkörper ausbilden.
Hierbei können die Rahmenelemente und die Schnittstellen der Rahmenelemente derart
steif ausgebildet sein, dass im zusammengebauten Zustand des Rahmenkörpers dieser
keine oder keine wesentliche Verformung, d. h. z. B. nicht mehr als 20 %, bevorzugt
nicht mehr als 15 %, besonders bevorzugt nicht mehr als 10 %, höchst bevorzugt nicht
mehr als 2 %, aufgrund des Eigengewichts des Rahmenkörpers erfährt bzw. ausführt.
[0014] Die (a) Rahmenanschlusseinrichtung kann beispielsweise in und/oder an dem Fensterrahmen
und/oder die (b) Flügelanschlusseinrichtung kann beispielsweise in oder an dem Fensterflügel
vermittels einer kraft- und/oder stoff- und/oder formschlüssigen Verbindung befestigt
oder befestigbar sein. Eine zumindest teilweise kraftschlüssige Befestigung kann beispielsweise
vermittels eines Magneten und eines magnetischen oder magnetisierbaren Verbindungspartners
realisiert werden. So ist es möglich, dass die Rahmenanschlusseinrichtung und/oder
die Flügelanschlusseinrichtung sowie der Fensterrahmen und/oder der Fensterflügel
zumindest abschnittsweise magnetisch ausgebildet sind oder Magnete umfassen, sodass
die Rahmenanschlusseinrichtung und/oder Flügelanschlusseinrichtung zumindest teilweise
aufgrund magnetischer Kräfte an dem Fensterrahmen bzw. an dem Fensterflügel verbindbar
oder verbunden ist bzw. sind.
[0015] Es ist möglich, dass ein Inkontaktbringen der Rahmenanschlusseinrichtung an dem Fensterrahmen
und/oder ein Inkontaktbringen der Flügelanschlusseinrichtung vermittels einer Anpress-
bzw. einer Druckkraft erfolgt, sodass eine zumindest kraftschlüssige Befestigung der
Rahmenanschlusseinrichtung an dem Fensterrahmen und/oder eine zumindest kraftschlüssige
Befestigung der Flügelanschlusseinrichtung an dem Fensterflügel erfolgen kann. So
ist es beispielsweise möglich, dass die Insektenschutzvorrichtung eine zwischen der
Flügelanschlusseinrichtung und der Rahmenanschlusseinrichtung angeordnete Anpresseinrichtung
umfasst, die eingerichtet ist, im Endmontagezustand der Insektenschutzvorrichtung
vermittels einer von der Anpresseinrichtung ausgehenden Druckkraft die Flügelanschlusseinrichtung
an den Fensterflügel und/oder die Rahmenanschlusseinrichtung an den Fensterrahmen
anzupressen. Es ist beispielsweise möglich, dass die Rahmenanschlusseinrichtung an
dem Fensterrahmen kraft-, stoff- oder formschlüssig fixiert ist und die Flügelanschlusseinrichtung
über die Anpresseinrichtung an den Fensterflügel angepresst wird, bzw. hierdurch eine
kraftschlüssige Befestigung der Flügelanschlusseinrichtung an dem Fensterflügel ausgeführt
wird. Dieses Prinzip kann auch umgekehrt aufgebaut sein, sodass die Flügelanschlusseinrichtung
an dem Fensterflügel kraft-, stoff- oder formschlüssig fixiert ist und die Rahmenanschlusseinrichtung
an dem Fensterrahmen über die Anpresseinrichtung angepresst wird, wobei als Wiederlager
der von der Anpresseinrichtung ausgehenden Anpresskraft die Flügelanschlusseinrichtung
bzw. die Struktur des Fensterflügels dient. Der Vorteil der Anpresseinrichtung ist,
dass zumindest eine Schnittstelle zur Befestigung der Abschirmeinrichtung an Fensterflügel
und Fensterrahmen nicht an den Fensterflügel oder Fensterrahmen stoff- oder formschlüssig,
also z. B. vermittels Klebstoff oder Schrauben oder Ähnlichem, fixiert werden muss,
sodass kein irreversibler "Eingriff" auf zumindest den Fensterflügel oder Fensterrahmen
erfolgt. Optional kann es beispielsweise ermöglicht werden, die Insektenschutzvorrichtung
zumindest überwiegend, insbesondere ausschließlich, über die Spann- bzw. Anpresskraft
der Anpresseinrichtung an dem Fenster zu halten.
[0016] Die Anpresseinrichtung kann zur Erzeugung einer Anpresskraft beispielsweise wenigstens
ein Federelement, z. B. eine Streckfeder und/oder eine Teleskopfeder, umfassen. Alternativ
oder zusätzlich kann die Anpresseinrichtung ein Magnetelement umfassen, welches aufgrund
sich abstoßender magnetischer Kräfte eine Anpresskraft bzw. eine Druckkraft erzeugt.
Damit kann, ohne dass der Fensterrahmen oder der Fensterflügel selbst magnetisch wirksam
ist - also aus einem magnetischen oder magnetisierbaren Material gebildet ist oder
mit einem solchen versehen wird -, die Flügelanschlusseinrichtung und/oder die Rahmenanschlusseinrichtung
angedrückt bzw. befestigt werden.
[0017] Es ist möglich, dass die an den Fensterflügel bzw. an den Fensterrahmen angepresste
Kontaktoberfläche der Flügelanschlusseinrichtung und/oder der Rahmenanschlusseinrichtung
eine haftungserhöhende Maßnahme aufweist, z. B. eine aufgeraute Oberfläche und/oder
ein an der Oberfläche befestigtes oder aufgebrachtes Gummielement, sodass die Gefahr
eines Verrutschens aufgrund der Anpresskraft reduziert oder ausgeschlossen wird.
[0018] Bevorzugt ist die Flügelanschlusseinrichtung und/oder die Rahmenanschlusseinrichtung
als steifer Körper ausgebildet, sodass eine beispielsweise punktuell auf diese Einrichtungen
einwirkende Anpresskraft der Anpresseinrichtung, sich derart auf die Kontaktoberfläche
der Flügelanschlusseinrichtung und/oder die Rahmenanschlusseinrichtung mit dem Fensterflügel
bzw. Fensterrahmen verteilt, dass ein lückenloser Anschluss - z. B. zumindest derart,
dass keine Insekten durch etwaige Lücken hindurchtreten können - der Flügelanschlusseinrichtung
mit dem Fensterflügel und/oder der Rahmenanschlusseinrichtung mit dem Fensterrahmen
ermöglicht wird.
[0019] Es ist möglich, dass zumindest Bestandteile der Anpresseinrichtung, insbesondere
die gesamte Anpresseinrichtung, verliersicher, z. B. unlösbar oder nicht zerstörungsfrei
lösbar, an der Flügelanschlusseinrichtung und/oder an der Rahmenanschlusseinrichtung,
insbesondere beweglich, befestigt sind bzw. ist.
[0020] Es ist möglich, dass die Anpresseinrichtung innerhalb der Abschirmeinrichtung angeordnet
ist, d. h., dass im Endmontagezustand der Insektenschutzvorrichtung die Anpresseinrichtung
an der nach innen gewandten Seite der Abschirmeinrichtung angeordnet ist bzw. umgeben
wird. Dies erleichtert die Demontage und Montage der Abschirmeinrichtung, da im am
Fenster verbauten Zustand der Insektenschutzvorrichtung bei gekippten Fenster, von
der Kippseite her eine komfortable Handhabung ausführbar ist.
[0021] Eine formschlüssige Verbindung kann beispielsweise vermittels einer in dem Fensterrahmen
und/oder Fensterflügel ausgebildeten Nut verwirklicht sein, in welcher ein rahmenanschlusseinrichtungsseitiges
Eingriffselement bzw. ein flügelanschlusseinrichtungsseitiges Eingriffselement aufgenommen
oder aufnehmbar ist. Die formschlüssige Verbindung, insbesondere die als Nut ausgebildete
formschlüssige Verbindung, kann beispielsweise einen Hinterschnittbereich umfassen,
in welchem das Eingriffselement im Endmontagezustand eingreifen kann. Die Nut kann
beispielsweise als T-Nut bzw. als T-Schiene ausgebildet sein.
[0022] Eine stoffschlüssige Verbindung kann beispielsweise aufgrund eines Anklebens der
Rahmenanschlusseinrichtung und/oder der Flügelanschlusseinrichtung an oder in dem
Fensterrahmen bzw. an oder in dem an Fensterflügel ausgeführt sein.
[0023] Es ist möglich, dass die Abschirmeinrichtung in oder an der Rahmenanschlusseinrichtung
und/oder in oder an der Flügelanschlusseinrichtung vermittels einer kraft- und/oder
stoff- und/oder formschlüssigen Verbindung befestigt oder befestigbar ist. Beispielsweise
kann die Abschirmeinrichtung über eine Schnapp-Rast-Verbindung bzw. eine Clipverbindung
mit der Rahmenanschlusseinrichtung und/oder mit der Flügelanschlusseinrichtung befestigt
oder befestigbar sein. Es ist möglich, dass die Flügelanschlusseinrichtung und/oder
die Rahmenanschlusseinrichtung einen magnetischen oder magnetisierbaren Abschnitt
umfasst, beispielsweise ist ein Magnet in oder an der Flügelanschlusseinrichtung und/oder
der Rahmenanschlusseinrichtung angeordnet, wobei dieser Magnet im Endmontagezustand
mit einem magnetischen Bereich der Abschirmeinrichtung zusammenwirkt, sodass aufgrund
dieser magnetischen Kraft ein Halten der Abschirmeinrichtung an der Flügelanschlusseinrichtung
und/oder an der Rahmenanschlusseinrichtung ermöglicht wird.
[0024] Die Abschirmeinrichtung kann beispielsweise in oder an der Rahmenanschlusseinrichtung
und/oder in oder an der Flügelanschlusseinrichtung lösbar, bevorzugt werkzeuglos lösbar,
befestigt oder befestigbar sein. Sofern die Abschirmeinrichtung über eine lösbare
Verbindung mit der Rahmenanschlusseinrichtung und/oder mit der Flügelanschlusseinrichtung
verbunden bzw. verbindbar ist, wird es ermöglicht, die Abschirmeinrichtung beispielsweise
im Defektfall oder im Reinigungsfall von dem Fenster, also von der am Fenster bzw.
an dem Fensterrahmen verbleibenden Rahmenanschlusseinrichtung bzw. von der am Fenster
bzw. an dem Fensterflügel verbleibenden Flügelanschlusseinrichtung zu trennen. Nach
dem Lösen der Abschirmeinrichtung von dem Fenster, kann die Abschirmeinrichtung gereinigt
oder ausgetauscht werden. Auch ist es möglich unterschiedliche Abschirmeinrichtung
vorzuhalten, welche sich in deren Lichtdurchlässigkeit, d. h. in deren Grad der Transparenz
und/oder Transluzenz, unterscheiden, wobei wechselweise eine erste und wenigstens
eine weitere Abschirmeinrichtung an dem Fenster montierbar ist.
[0025] An einem Randbereich des Abschirmmittels kann beispielsweise ein Anschlusselement
angeordnet oder ausgebildet sein, wobei das Anschlusselement im Endmontagezustand
mit einem Aufnahmeabschnitt der Rahmenanschlusseinrichtung und/oder der Flügelanschlusseinrichtung
eine klemmende Verbindung eingeht. Das Abschirmmittel kann beispielsweise als flächiger
oder gefalteter Körper ausgebildet sein und an wenigstens einem Randbereich, insbesondere
an zwei gegenüberliegend angeordneten Randbereichen, ein, insbesondere als drahtartiger
Körper ausgebildetes, Anschlusselement umfassen, welches in eine klemmende Verbindung
mit der Rahmenanschlusseinrichtung und/oder der Flügelanschlusseinrichtung eingeht.
Die Rahmenanschlusseinrichtung und/oder die Flügelanschlusseinrichtung kann bzw. können
beispielsweise wenigstens einen als kanalartige Aufnahmeausnehmung ausgebildeten Aufnahmeabschnitt
umfassen, in welchen im Endmontagezustand das Anschlusselement zumindest abschnittsweise,
insbesondere vollständig, aufgenommen ist. Bevorzugt kann sich die kanalartige Aufnahmeausnehmung
entlang, d. h. z. B. parallel zu, der Längsachse der Rahmenanschlusseinrichtung und/oder
der Flügelanschlusseinrichtung verlaufen. Beispielsweise ist das Anschlusselement
als steifer Körper ausgebildet, welcher in die Aufnahmeausnehmung einsetzbar, insbesondere
einclipsbar ist. Bevorzugt weist die Aufnahmeausnehmung wenigstens ein Rastmittel,
d. h. z. B. eine Rastnase auf, welche(s) im Endmontagezustand das in der Aufnahmeausnehmung
aufgenommene Anschlusselement festhält bzw. ein Herausbewegen des Anschlusselements
aus der Aufnahmeausnehmung verhindert. Beispielsweise ist das Anschlusselement als
Draht ausgebildet, welcher zumindest abschnittsweise, bevorzugt überwiegend, besonders
bevorzugt vollständig, das, insbesondere biegeschlaffe, Abschirmmittel an dessen Randbereich
umgibt und versteift. Dieser durch das drahtartige Anschlusselement versteifte Randbereich
des Abschirmmittels kann in die Aufnahmeausnehmung eingesetzt oder eingedrückt werden,
wobei hierbei eine rahmenanschlusseinrichtungsseitige und/oder flügelanschlusseinrichtungsseitige
Rastnase überdrückt wird, sodass die Rastnase im Endmontagezustand das Anschlusselement
und damit die Abschirmeinrichtung an der Rahmenanschlusseinrichtung und/oder an der
Flügelanschlusseinrichtung festhält.
[0026] Es ist möglich, dass (a) in und/oder an der Rahmenanschlusseinrichtung und/oder (b)
in und/oder an der Flügelanschlusseinrichtung eine einen Duftstoff freigebende Duftstoffspendereinheit
angeordnet oder ausgebildet ist. Die Duftstoffspendereinheit kann dabei eingerichtet
sein, aufgrund einer aktiven oder passiven Freisetzung eines Duftstoffs diesen in
die Umgebung zu applizieren. Eine aktive Freisetzung meint hierbei, dass der Duftstoff
aufgrund einer aktiven Handlung z. B. durch Betätigung eines Sprühers in die Umgebung
verbracht, z. B. gesprüht, wird. Als passive Freisetzung kann verstanden werden, dass
ein in einem Duftstoffreservoir der Duftstoffspendereinheit bevorrateter Duftstoff
durch Verflüchtigung oder sonstige passive Weise in die Umgebung gelangt. Beispielsweise
ist das Duftstoffreservoir einer eine passive Freisetzung ausführenden Duftspendereinheit
als geschlossener Raum ausgebildet, wobei dieser Raum mit wenigstens einer Öffnung
versehen ist, durch die der Duftstoff entweichen kann. Mit anderen Worten kann die
Duftstoffspendereinheit wenigstens ein Duftstoffreservoir umfassen, wobei durch Öffnen
einer Öffnung des Duftstoffreservoirs, ein im Duftstoffreservoir bevorrateter Duftstoff
an die Umgebung bzw. die Umwelt freigebbar ist. Optional kann die Duftstoffspendereinheit
wenigstens ein Verschlussmittel umfassen, wobei das wenigstens ein Verschlussmittel
vermittels Betätigung eines Betätigungsmechanismus zwischen einer die Öffnung des
Duftstoffreservoirs freigebenden Offenstellung und einer die Öffnung des Duftstoffreservoirs
verschließenden Schließstellung bewegbar ist. Damit kann vermittels entsprechender
Betätigung des Betätigungsmechanismus ein Öffnen der Öffnung und damit eine Duftstofffreigabe
und ein Schließen der Öffnung und damit ein Unterbinden einer Duftstofffreigabe ausgeführt
werden. Der Duftstoffspender kann bevorzugt einen Duftstoff ausgeben, welcher zu einem
Abhalten von Insekten sorgt. Der Duftstoff kann beispielsweise ein natürlicher und/oder
pflanzlicher Stoff sein, beispielsweise ein ätherisches Öl. Der Duftstoff kann beispielsweise
ein duftapplizierender Stoff sein oder einen solchen umfassen. Alternativ oder zusätzlich
kann der Duftstoff ein dufthemmendes Mittel, wie z. B. ein Fungizid und/oder Bakterizid
sein oder ein solches umfassen.
[0027] Die Duftstoffspendereinheit kann alternativ oder zusätzlich eingerichtet sein, durch
Betätigung eines Bestätigungsmechanismus über eine duftstoffspendereinheitsseitige
Duftstoffdüse einen Duftstoff in die Umgebung zu applizieren. Hierbei kann ein Antriebsmechanismus,
z. B. ein nach Art einer manuell oder automatisch angetriebenen Pumpe arbeitender
Antriebsmechanismus, die zumindest temporäre Förderung des Duftstoffs zu der Duftstoffdüse
und/oder durch die Duftstoffdüse ausführen. Im Endmontagezustand der Insektenschutzvorrichtung
kann die Duftstoffdüse derart ausgerichtet sein, dass der Duftstoff in einen Innenraum
und/oder in einen Außenraum eines das mit der Insektenschutzvorrichtung ausgestatteten
Fensters gerichtet ist.
[0028] Optional kann der von der Duftstoffspendereinheit ausgegebene Duftstoff zumindest
abschnittsweise, bevorzugt überwiegend, besonders bevorzugt gänzlich, auf die Abschirmeinrichtung
appliziert bzw. aufgebracht werden. Von dieser aus kann der Duftstoff an die Umgebung
abgegeben werden. Beispielsweise ist ein Abschirmmittel der Abschirmeinrichtung als
Gaze oder Mull ausgebildet, sodass der von der Duftstoffdüse applizierte Duftstoff
auf bzw. in dem Abschirmmittel aufliegt und/oder eingesaugt wird und im Zuge weiteren
Verlauf des ausgeklappten Abschirmmittels z. B. vermittels einer das Abschirmmittel
durchströmenden Luftströmung an den Luftstrom abgeben wird. Dies kann den Vorteil
bergen, dass eine über einen längeren Zeitraum erfolgende Duftstoffabgabe ermöglicht
wird.
[0029] Wenigstens ein Betätigungsmechanismus kann beispielsweise eingerichtet sein, dass
eine Betätigung des Bestätigungsmechanismus in Abhängigkeit einer Bewegung zwischen
der Rahmenanschlusseinrichtung und der Flügelanschlusseinrichtung ausgeführt wird.
Mit anderen Worten kann eine Zwangsbetätigung des Betätigungsmechanismus ausgeführt
werden, sofern eine Relativbewegung zwischen der Rahmenanschlusseinrichtung und der
Flügelanschlusseinrichtung ausgeführt wird. Dabei können Ankerpunkte zur Befestigung
eines Betätigungsmechanismus an der Rahmenanschlusseinrichtung und/oder an der Flügelanschlusseinrichtung
angeordnet oder ausgebildet sein. Optional kann ein Ankerpunkt des Betätigungsmechanismus
an dem Fensterrahmen und/oder an dem Fensterflügel angeordnet oder ausgebildet sein.
Als Ankerpunkt ist hierbei ein Abstützpunkt bzw. ein Betätigungspunkt des Betätigungsmechanismus
gemeint, über den eine äußere Krafteinbringung in den Betätigungsmechanismus erfolgt.
[0030] Die Abschirmeinrichtung kann sich beispielsweise u-förmig um einen Fensterrahmen
erstrecken, wobei an wenigstens einem Endbereich, insbesondere an zwei Endbereichen,
der Abschirmeinrichtung ein Abschlusselement angeordnet oder ausgebildet ist, wobei
das Abschlusselement ein Scharnier und/oder einen Auslenkbereich des Fensters derart
umgibt, dass ein Spalt im Bereich des Scharniers bzw. des Auslenkbereichs durch das
Abschlusselement in einem Kippzustand des Fensters geschlossen ist oder vielmehr geschlossen
bleibt. Mit anderen Worten kann die Abschirmfunktion im Bereich des Scharniers oder
des Auslenkbereichs durch das an den Endbereichen der Abschirmeinrichtung angeordneten
Abschlusselement erfüllt werden. Als Auslenkbereich ist hierbei der Bereich zu verstehen,
welcher eine geringe Auslenkung während der Öffnen- und Schließbewegung des Fensterflügels
relativ zu dem Fensterrahmen ausführt. Im Falle eines um eine im Wesentlichen an einer
Seite eines rechteckigen Fensters verlaufenden Kippachse kippbaren Fensterflügels
kann der Auslenkbereich im Nahbereich der Kippachse liegen.
[0031] In einer optionalen Ausführungsform kann die Abschirmeinrichtung ein Scharnierabschirmmittel
umfassen, das an einem von der Kippachse eines kippbaren Fensterflügels beabstandeten
Bereich des Fensterflügels angeordnet ist. So kann ein Fensterflügel beispielsweise
über ein erstes vertikal oben angeordnetes Scharnier und über ein vertikal unten angeordnetes
Scharnier an dem Fensterrahmen bewegbar gelagert sein, dabei kann das Scharnierabschirmmittel
das vertikal oben angeordnete Scharnier abschirmen.
[0032] Es ist möglich, dass die Rahmenanschlusseinrichtung und/oder die Flügelanschlusseinrichtung
einen als Hohlraum ausgebildeten Aufnahmeraum zur zumindest abschnittsweisen, bevorzugt
zur überwiegenden, besonders bevorzugt zur vollständigen, Aufnahme der Abschirmeinrichtung
im Zustand des geschlossenen Fensters umfasst. Mit anderen Worten weist die Rahmenanschlusseinrichtung
und/oder die Flügelanschlusseinrichtung Wandungsabschnitte auf, welche einen Aufnahmeraum
definieren oder begrenzen, in welchen die Abschirmeinrichtung zumindest abschnittsweise
aufgenommen ist. Hierbei können die Wandungsabschnitt die Abschirmeinrichtung, insbesondere
im Zustand des geschlossenen Fensters, zumindest abschnittsweise, bevorzugt überwiegend,
besonders bevorzugt gänzlich, umgeben und damit vor mechanischen Einflüssen schützen
und/oder eine Verschmutzung der Abschirmeinrichtung verhindern oder dessen Grad reduzieren.
Der durch die Wandungsabschnitte gebildete Hohlraum kann beispielsweise zusätzlich
zur Aufnahme einer Duftstoffleitung dienen, wobei die Duftstoffleitung zur Beschickung
einer rahmenanschlusseinrichtungsseitig und/oder flügelanschlusseinrichtungsseitig
angeordneten oder ausgebildeten Duftstoffdüse mit einem Duftstoff eingerichtet ist.
Optional kann ein die Förderung des Duftstoffs antreibende Antriebseinrichtung, insbesondere
eine Förderpumpe, zumindest abschnittsweise, bevorzugt überwiegend, besonders bevorzugt
gänzlich, innerhalb des durch die Wandungsabschnitte definierten Hohlraums bzw. Aufnahmeraums
angeordnet oder ausgebildet sein.
[0033] Der rahmenanschlusseinrichtungsseitige und/oder flügelanschlusseinrichtungsseitige
Aufnahmeraum kann beispielsweise derart angeordnet oder ausgebildet sein, dass er
sich nicht über eine dem Fensterrahmen abgewandte Fensterflügelabschlussebene des
Fensterflügels hinwegerstreckt. Dies führt zu einer kleinbauenden und zugleich unauffälligen
Ausbildung der Insektenschutzvorrichtung. Im Kern wird dies durch die Platzierung
der Abschirmeinrichtung in dem seitlich neben dem Fensterrahmen liegenden Raum erreicht.
Mit anderen Worten kann der Aufnahmeraum zur Aufnahme der Abschirmeinrichtung sich
seitlich von dem Fensterrahmen und in der Haupterstreckungsebene des Fensterrahmens
liegend angeordnet oder ausgebildet sein. Als Fensterflügelabschlussebene des Fensterflügels
ist hierbei eine Haupterstreckungsebene des Fensterflügels zu verstehen, welche sich
an dem dem Fensterrahmen abgewandten Ende des Fensterflügels befindet bzw. erstreckt.
[0034] In oder an der Rahmenanschlusseinrichtung und/oder in oder an der Flügelanschlusseinrichtung
kann beispielsweise eine mit wenigstens einem Leuchtmittel ausgestattete Leuchteinheit
angeordnet oder ausgebildet sein. Damit kann die Insektenschutzvorrichtung neben der
Funktion des Verhinderns eines Durchtritts von Insekten durch den von Fensterrahmen
und Fensterflügel gebildeten Öffnungspalt zusätzlich eine Leuchtfunktion umfassen.
Das von dem Leuchtmittel ausgesendete Licht kann zur Orientierung und/oder als Zustandssignal
des Fensters und/oder als Zustandssignal für die Insektenschutzvorrichtung und/oder
als sogenanntes Ambientebeleuchtung verwendet werden. Als Zustandssignal des Fensters
kann verstanden werden, wenn das von dem Leuchtmittel der Leuchteinrichtung ausgesendete
Licht einen Offen- und/oder Geschlossenzustand des Fensters und/oder einen Öffnungsgrad
des Fensters anzeigt. Ein Zustandssignal der Insektenschutzvorrichtung kann durch
die Leuchtintensität und/oder durch die Leuchtfarbe des Leuchtmittels anzeigen, in
welchem Betriebs- und/oder Verschleiß- und/oder Verschmutzungszustand sich die Insektenschutzvorrichtung,
insbesondere die Abschirmeinrichtung, befindet. Die Ansteuerung des Leuchtmittels
kann beispielsweise in Abhängigkeit von der Betätigung und/oder einem Betriebszustand
der Duftstoffspendereinheit erfolgen. Beispielsweise kann das Leuchtmittels einen
Hinweis auf ein Nachfüllen eines Duftstoffreservoirs und/oder auf den Austausch einer
die Duftstoffspendereinheit antreibenden Batterie anzeigen. Für die erwähnten Fälle,
in denen das Leuchtmittel als Signalgeber verwendet wird, kann eine Rechnereinheit
in Abhängigkeit einer Ihr zugeführten Zustandsinformation ein Steuersignal zur Ansteuerung
des Leuchtmittels erzeugen und/oder ausgeben. Beispielsweise ist wenigstens ein Leuchtmittel,
insbesondere sämtliche Leuchtmittel, der Leichteinrichtung als LED ausgebildet.
[0035] Das Leuchtmittel kann beispielsweise eine Signalfunktion für einen Menschen umfassen
und damit ein für das menschliche Auge erfassbares Licht ausgeben.
[0036] Die Rahmenanschlusseinrichtung kann beispielsweise eine Tiefe aufweisen, die kleiner
oder gleich der Tiefe der Flügelanschlusseinrichtung ist, bevorzugt weist die Rahmenanschlusseinrichtung
eine Tiefe auf, welche maximal der Hälfte, besonders bevorzugt maximal einem Drittel,
höchst bevorzugt maximal einem Viertel, weiter bevorzugt maximal einem Sechstel, der
Tiefe der Flügelanschlusseinrichtung entspricht. Dadurch, dass die im Volumen und/oder
Gewicht kleinere Einrichtung am Fensterrahmen befestigt wird, wird im bestimmungsgemäßen
Betrieb der Insektenschutzvorrichtung die leichtere und kleinere Einrichtung am beweglichen
Bauteil befestigt und die größere und ggf. ein höheres Gewicht aufweisende Einrichtung
am statischen Fensterrahmen verbleiben.
[0037] Zumindest an einem einer im Endmontagezustand einer Oberseite des Fensters zugeordneten
Bereich der Abschirmeinrichtung kann sich beispielsweise eine zwischen der Flügelanschlusseinrichtung
und der Rahmenanschlusseinrichtung erstreckende Trageinheit angeordnet oder ausgebildet
sein, welche eingerichtet ist, im geöffneten Zustand des Fensters zumindest abschnittsweise
ein Abschirmmittel der Abschirmeinrichtung zu tragen. Mit anderen Worten kann die
Trageinheit eingerichtet sein, die Abschirmeinrichtung zumindest abschnittsweise zu
stützen, sodass diese sich nicht schwerkraftbedingt in einen Bereich bewegt, welcher
die Betriebsweise des mit der Insektenschutzvorrichtung ausgestatteten Fensters behindert.
So könnte beispielsweise eine am oberen Ende des Fensterflügels liegende Abschirmeinrichtung
schwerkraftbedingt in einen Spaltbereich zwischen einem geöffneten, insbesondere gekippten,
Fensterflügel und dem Fensterrahmen einhängen, wobei dieses zumindest abschnittsweise
Ein- oder Durchhängen der Abschirmeinrichtung durch die vermittels der Trageinheit
erfolgenden Abstützung der Abschirmeinrichtung verhindert oder reduziert wird.
[0038] In einer optionalen Weiterbildung kann es vorgesehen sein, dass die Trageinheit wenigstens
ein Tragmittel umfasst, auf welchem zumindest abschnittsweise ein Abschirmmittel aufliegt
und/oder welches zumindest abschnittsweise durch Durchbrüche des Abschirmmittels hindurchgeführt
ist, bevorzugt ist das Tragmittel elastisch ausgebildet. Ein elastisch ausgebildetes
oder vermittels eines Vorspannmittels in einen ersten Zustand vorgespanntes Tragmittel
kann das Einnehmen einer kompakteren Position im Zuge des Schließens des Fensters
ermöglichen. Alternativ oder zusätzlich kann die Trageinheit eine Gleit- und/oder
Führungsschiene umfassen, in oder an welcher ein Abschnitt eines Tragmittels eine
Bewegung ausführt, während der Fensterflügel des Fensters zwischen einer Offenstellung
und einer Geschlossenstellung verlagert wird. Das Tragmittel kann beispielsweise als,
insbesondere teleskopierbarer, stabartiger oder stabförmiger Körper ausgebildet sein,
wobei dieser Körper einenends drehbeweglich an der Flügelanschlusseinrichtung oder
der Rahmenanschlusseinrichtung und andernends translatorisch und rotatorisch beweglich
in der Gleit- und/oder Führungsschiene gelagert ist, sodass während einer Öffnungs-
bzw. Schließbewegung des Fensterflügels relativ zum Fensterrahmen das Tragmittel sich
in eine herausgedrehte bzw. in eine angelegte Position zur Gleit- und/oder Führungsschiene
bewegen kann. So kann die Gleit- und/oder Führungsschiene beispielsweise als Aufnahmebereich
des im geschlossenen Zustand des Fensters eintauchenden Teils des Tragmittels dienen.
[0039] Die Abschirmeinrichtung kann beispielsweise ein gefaltetes oder faltbares Abschirmmittel
umfassen, welches im Geschlossenstellung des Fensters in einem zumindest abschnittsweise
zusammengefalteten Zustand vorliegt. Als faltbares Abschirmmittel ist ein Abschirmeinrichtung
zu verstehen, das Sollbiegestellen bzw. Faltbereiche aufweist, welche bei Zusammenfalten
des Abschirmmittels in einer vordefinierten Art und Weise sich zusammenlegen lassen.
[0040] Es ist möglich, dass die Abschirmeinrichtung ein faltbares oder gefaltetes Abschirmmittel
umfasst, wobei an wenigstens einem Falz des Abschirmmittels, bevorzugt an der überwiegenden
Anzahl an Falzen des Abschirmmittels, besonders bevorzugt an sämtlichen Falzen des
Abschirmmittels, ein Versteifungsmittel angeordnet oder ausgebildet ist. Beispielsweise
ist das Versteifungsmittel ein kraft- und/oder stoff- und/oder formschlüssig an der
wenigstens einen Faltung bzw. dem wenigstens einen Falz des Abschirmmittels befestigt.
Z. B. ist das Versteifungsmittel aus einem Kunststoff und im Zuge eines Tauch- oder
Spritzgussverfahrens auf das Abschirmmittel aufgebracht. Im zusammengefalteten Zustand
des Abschirmmittels können die Versteifungsmittel benachbarter Falze sich berühren.
Alternativ oder zusätzlich kann beispielsweise ein, insbesondere gestufter und/oder
alternierend in seiner Höhe wechselnder, Versatz benachbarter Falze bzw. Falzenden
vorgesehen sein. Das Versteifungsmittel kann beispielsweise zumindest abschnittsweise,
bevorzugt überwiegend, besonders bevorzugt gänzlich, aus Kunststoff und/oder aus Metall
ausgebildet sein. Das faltbare Abschirmmittel kann beispielsweise als Faltenbalg ausgebildet
sein, bevorzugt kann der Faltenbalg eingerichtet sein, eine Vorspannung in dessen
expandierter oder in dessen komprimierter Position aufzuweisen.
[0041] Es ist möglich, dass die Abschirmeinrichtung zumindest zwei mit einem Eckverbinder
verbundene Abschirmmittel umfasst. Eine Abschirmeinrichtung kann dabei eine flächige
Erstreckung des Abschirmmittels ausbilden. Das Abschirmmittel kann beispielsweise
faltbar bzw. mit Sollfaltbereichen ausgestattet sein, wobei der Übergang eines ersten
Abschirmmittels zu einem benachbart über einen Eckbereich angeordneten Abschirmmittel
vermittels der Eckverbinder erfolgen kann. Bevorzugt ist der Eckverbinder aus einem
anderen Material ausgebildet als wenigstens eines der Abschirmmittel. Der wenigstens
eine Eckverbinder kann kraft-, stoff- oder formschlüssig mit den durch ihn verbundenen
Abschirmmittel verbunden sein. Beispielsweise ist ein Eckverbinder vermittels eines
Einhaken und/oder vermittels einer Klettverbindung und/oder vermittels eines Reisverschlusses
mit dem wenigstens einen, insbesondere mit beiden, Abschirmmittel(n) verbindbar. Der
Eckenverbinder liegt bevorzugt als ein vom Abschirmmittel separiertes Bauteil vor.
Beispielsweise ist der Eckenverbinder als elastischer Kunststoffkörper ausgebildet.
In einer optionalen Ausführungsform ist an wenigstens einem Abschirmmittel ein Eckverbinder
werksseitig vormontiert bzw. an dem Abschirmmittel befestigt, sodass am Ort der Endmontage
der Insektenschutzvorrichtung lediglich der Eckverbindung mit dem einen weiteren Abschirmmittel
verbunden werden muss.
[0042] Es ist möglich, dass der Rahmenkörper der Rahmenanschlusseinrichtung und/oder der
Flügelanschlusseinrichtung aus einer ersten und einer zweiten, jeweils im Endmontagezustand
vertikal verlaufend angeordneten Vertikaleinheit und zumindest einer ersten, im Endmontagezustand
horizontal verlaufend angeordneten Horizontaleinheit bestehen. Hierbei werden in einer
ersten Konfiguration die erste und die zweite Vertikaleinheit und die erste Horizontaleinheit
zu einem u-förmigen, insbesondere steifen bzw. starren, Rahmenkörper und damit einer
Rahmenanschlusseinrichtung und/oder Flügelanschlusseinrichtung zusammengesetzt, insbesondere
zusammengesteckt. In einer optionalen Konfiguration kann eine weitere Horizontaleinheit
vorgesehen sein, welche am offenen Ende des u-förmigen Rahmenkörpers ansetzbar ist,
um einen geschlossenen, insbesondere nach Art eines geschlossenen Rechtecks ausgebildeten,
Rahmenkörper und damit ein eine entsprechende Form aufweisende Rahmenanschlusseinrichtung
und/oder Flügelanschlusseinrichtung auszubilden. Wenigsten eine Vertikaleinheit, insbesondere
beide Vertikaleinheiten, und/oder wenigstens eine Horizontaleinheit kann bzw. können
aus wenigstens zwei Rahmenelementen ausgebildet sein, sodass aus wenigstens zwei zusammengesetzten,
insbesondere gesteckten, Rahmenelementen eine Vertikaleinheit und/oder Horizontaleinheit
gebildet wird. Mit anderen Worten kann eine Horizontal- und/oder Vertikaleinheit aus
einem Zusammensetzen, insbesondere einem Zusammenstecken, wenigstens zweier Rahmenelemente
gebildet werden. Sofern die Konfiguration einen u-förmigen Rahmenkörper ergibt, so
kann beispielsweise dieser für eine Insektenschutzvorrichtung vorgesehen sein, welche
ausschließlich für ein, insbesondere um 20°, um eine horizontal verlaufende Achse
erfolgendes Kippen des Fensters eine Abschirmung des Öffnungsspalts umfasst. Sofern
der Rahmenkörper eine geschlossene Form ausbildet kann auch ein über ein Kippen des
Fensters hinausgehendes Öffnen, d. h. z. B. ein typischerweise über eine vertikal
verlaufende Schwenkachse um beispielsweise 90° erfolgendes Öffnen des Fensters erfolgen.
[0043] Es ist möglich, dass eine Anpresseinrichtung zwischen der Flügelanschlusseinrichtung
und der Rahmenanschlusseinrichtung angeordnet ist, wobei die Anpresseinrichtung eingerichtet
ist, im Endmontagezustand der Insektenschutzvorrichtung vermittels einer Druckkraft
die Flügelanschlusseinrichtung an den Fensterflügel und/oder die Rahmenanschlusseinrichtung
an den Fensterrahmen anzupressen.
[0044] Neben der Insektenschutzvorrichtung betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zur
Montage einer Insektenschutzvorrichtung, insbesondere einer hierin beschriebenen Insektenschutzvorrichtung,
mit den folgenden Verfahrensschritten: (a) Befestigen einer Rahmenanschlusseinrichtung
an einem Fensterrahmen eines Fensters, (b) Befestigen einer Flügelanschlusseinrichtung
an einem Fensterflügel eines Fensters, (c) Anordnen einer Abschirmeinrichtung, welche
sich zwischen der Rahmenanschlusseinrichtung und der Flügelanschlusseinrichtung erstreckt,
wobei die Abschirmeinrichtung eingerichtet ist, einen Spaltbereich zwischen dem Fensterflügel
und dem Fensterrahmen während einer Offenstellung des Fensters abzuschirmen, wobei
die Abschirmeinrichtung an der Rahmenanschlusseinrichtung und/oder an der Flügelanschlusseinrichtung
befestigt wird. Die Anordnung einer Abschirmeinrichtung zwischen der Rahmenanschlusseinrichtung
und der Flügelanschlusseinrichtung kann vor, während oder nach der Befestigung der
Flügelanschlusseinrichtung an dem Fensterflügel und/oder vor, während oder nach der
Befestigung der Rahmenanschlusseinrichtung an dem Fensterrahmen erfolgen. Die Abschirmeinrichtung
ist, insbesondere ausschließlich, an der Flügelanschlusseinrichtung und an der Rahmenanschlusseinrichtung
befestig und weist damit keine weitere Abstützung oder Verbindung mit weiteren Elementen
auf. Mit anderen Worten wird die Abschirmeinrichtung ausschließlich von Flügelanschlusseinrichtung
und Rahmenanschlusseinrichtung getragen. Damit können die Flügelanschlusseinrichtung
und die Rahmenanschlusseinrichtung beispielsweise die ausschließlichen Schnittstellen
der Insektenschutzvorrichtung gegenüber dem Fenster bilden.
[0045] In einer optionalen Weiterbildung des Verfahrens kann es vorgesehen sein, dass die
Rahmenanschlusseinrichtung und/oder die Flügelanschlusseinrichtung als ein mehrere,
insbesondere steife, Rahmenelemente umfassender Rahmenkörper ausgebildet ist, wobei
vor oder während dem Befestigen der Rahmenanschlusseinrichtung in oder an dem Fensterrahmen
und/oder vor dem Befestigen der Flügelanschlusseinrichtung in oder an dem Fensterflügel
die wenigstens zwei Rahmenelemente zu dem, insbesondere steifen, Rahmenkörper verbunden
werden. Mit anderen Worten kann die Rahmenanschlusseinrichtung und/oder die Flügelanschlusseinrichtung
mehrteilig ausgebildet sein und erst im zusammengesetzten Zustand deren, insbesondere
wesentliche, geometrische Gestalt erlangen. Über entsprechend ausgestattete Schnittstellen
der Rahmenelemente können diese in der zum Rahmenkörper zusammengesetzten Form einen
steifen Rahmenkörper ausbilden.
[0046] Sämtliche Vorteile, Einzelheiten, Ausführungen und/oder Merkmale der erfindungsgemäßen
Insektenschutzvorrichtung sind auf das erfindungsgemäße Verfahren zur Montage einer
Insektenschutzvorrichtung übertragbar bzw. anzuwenden.
[0047] Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in den Zeichnungen näher erläutert.
Dabei zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Prinzipdarstellung eines mit einer Insektenschutzvorrichtung
ausgestatteten Fensters gemäß einem Ausführungsbeispiel;
Fig. 2 eine schematische Querschnittsdarstellung einer an einem Fenster montierten
Insektenschutzvorrichtung während einer Geschlossenstellung des Fensters gemäß einem
Ausführungsbeispiel;
Fig. 3 eine schematische Explosionsdarstellung einer Insektenschutzvorrichtung gemäß
Figur 2;
Fig. 4 eine schematische Querschnittsdarstellung einer an einem Fenster montierten
Insektenschutzvorrichtung während einer Geschlossenstellung des Fensters gemäß einem
Ausführungsbeispiel;
Fig.5 eine schematische Querschnittsdarstellung einer an einem Fenster montierten
Insektenschutzvorrichtung im Bereich eines Scharniers des Fensters während einer Geschlossenstellung
des Fensters gemäß einem Ausführungsbeispiel;
Fig. 6 eine Prinzipdarstellung einer mehrteiligen Rahmenanschlusseinrichtung gemäß
einem Ausführungsbeispiel;
Fig. 7 eine Prinzipdarstellung einer mehrteiligen Rahmenanschlusseinrichtung gemäß
einem Ausführungsbeispiel;
Fig. 8 eine schematische Detaildarstellung eines ersten Schnittstellenbereichs zweier
Rahmenelemente eines Rahmenkörpers gemäß einem Ausführungsbeispiel;
Fig. 9 eine schematische Detaildarstellung eines weiteren Schnittstellenbereichs zweier
Rahmenelemente eines Rahmenkörpers gemäß einem Ausführungsbeispiel;
Fig. 10 eine schematische Schnittdarstellung gemäß Schnittlinie X-X aus Figur 9;
Fig. 11 eine perspektivische Prinzipdarstellung eines Eckbereichs einer Abschirmeinrichtung
gemäß einem Ausführungsbeispiel;
Fig. 12 eine perspektivische Prinzipdarstellung einer mit einem Eckverbinder versehenen
Abschirmeinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel;
Fig. 13 eine perspektivische Prinzipdarstellung eines ein Fensterscharnier umgreifenden
Abschlusselements in der Geschlossenstellung (links) und in einer gekippten Offenstellung
(rechts) des Fensters gemäß einem Ausführungsbeispiel;
Fig. 14 eine perspektivische Prinzipdarstellung eines Abschlusselements in der Geschlossenstellung
links und in einer gekippten Offenstellung (rechts) des Fensters gemäß einem Ausführungsbeispiel;
Fig. 15 eine perspektivische Prinzipdarstellung eines eine Insektenschutzvorrichtung
umfassenden Fensters in gekippter Offenstellung;
Fig. 16 eine schematische Darstellung einer mit einer Trageinheit versehenen Insektenschutzvorrichtung
in Offenstellung des Fensters gemäß einem Ausführungsbeispiel;
Fig. 17 eine schematische Darstellung einer mit einer Trageinheit versehenen Insektenschutzvorrichtung
gemäß Figur 16 in Geschlossenstellung des Fensters;
Fig. 18 eine schematische Darstellung eines eine Duftspendereinheit umfassenden Rahmenanschlusseinrichtung
gemäß einem Ausführungsbeispiel;
Fig. 19 eine perspektivische Prinzipdarstellung einer Duftstoffspendereinheit gemäß
einem Ausführungsbeispiel;
Fig. 20 eine schematische Darstellung einer mit einer verschließbaren Öffnung versehenen
Duftstoffspendereinheit in einer Offenstellung gemäß einem Ausführungsbeispiel;
Fig. 21 eine schematische Darstellung einer Duftstoffspendereinheit gemäß Figur 20
in einer Geschlossenstellung;
Fig. 22 eine perspektivische Prinzipdarstellung einer Duftstoffspendereinheit gemäß
Figuren 20, 21;
Fig. 23 eine schematische Darstellung von Verfahrensschritten zur Montage einer Insektenschutzvorrichtung
gemäß einem Ausführungsbeispiel;
Fig. 24 eine perspektivische Prinzipdarstellung eines ein Fensterscharnier umgreifenden
Abschlusselements bestehend aus zwei starren Abschlusskörpern im Zustand eines geschlossenen
Fensters gemäß einem Ausführungsbeispiel;
Fig. 25 eine perspektivische Prinzipdarstellung eines ein Fensterscharnier umgreifenden
Abschlusselements gemäß Figur 24 im Zustand eines gekippten Fensters;
Fig. 26 eine schematische Prinzipdarstellung einer mit einer Anpresseinrichtung ausgestatteten
Insektenschutzvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel;
Fig. 27 eine schematische Detaildarstellung der Anpresseinrichtung gemäß Details B
der Figur 26;
Fig. 28 eine schematische Prinzipdarstellung einer mit einer Anpresseinrichtung ausgestatteten
Insektenschutzvorrichtung vom von Fensterrahmen und Fensterflügel gelösten Zustand;
Fig. 29 eine schematische Prinzipdarstellung einer mit einem Überlappungsabschnitt
ausgestatteten Abschirmeinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel;
Fig. 30 eine perspektivische Prinzipdarstellung eines ein Fensterscharnier umgreifenden
Abschlusselements umfassend zwei elastische Abschlusskörper gemäß einem Ausführungsbeispiel
im Zustand eines geschlossenen Fensters;
Fig. 31 eine schematische Schnittdarstellung des Abschlusselements gemäß Figur 30
gemäß Schnittebene Q;
Fig. 32 eine perspektivische Prinzipdarstellung des Abschlusselements gemäß Figur
30 im Zustand eines gekippten Fensters;
Fig. 33 eine perspektivische Prinzipdarstellung eines zwei starre Abschlusskörper
umfassenden Abschlusselements im Zustand eines geschlossenen Fensters;
Fig. 34 eine Draufsicht auf ein Abschlusselement gemäß Figur 33;
Fig. 35 eine perspektivische Prinzipdarstellung einer, mit einer Haltestruktur zum
Halten eines die Fensterfläche des Fensters zumindest abschnittsweise abdeckenden
Sicht- und/oder Sonnenschutzes ausgestatteten Flügelanschlusseinrichtung.
[0048] In der Figur 1 ist eine Insektenschutzvorrichtung 1 zur Befestigung an einem einen
Fensterrahmen 2 und einen Fensterflügel 3 umfassenden Fenster 4 gezeigt, Das Fenster
4 ist beispielhaft in einer Öffnung einer Gebäudewand verbaut. Die Insektenschutzvorrichtung
1 weist eine Rahmenanschlusseinrichtung 6 zur Befestigung an einem Fensterrahmen 2
eines Fensters 4 sowie eine Flügelanschlusseinrichtung 5 zur Befestigung an einem
Fensterflügel 3 des Fensters 4 auf. Ferner umfasst die Insektenschutzvorrichtung 1
eine Abschirmeinrichtung 7, welche sich zwischen der Rahmenanschlusseinrichtung 6
und der Flügelanschlusseinrichtung 5 erstreckt, wobei die Abschirmeinrichtung 7 eingerichtet
ist, einen Spaltbereich 8 zwischen dem Fensterflügel 3 und dem Fensterrahmen 2 während
einer Offenstellung 9 des Fensters 4 abzuschirmen. Die Abschirmeinrichtung 7 ist ferner
an der Rahmenanschlusseinrichtung 6 befestigt oder befestigbar und an der Flügelanschlusseinrichtung
5 befestigt oder befestigbar. Aus Figur 1 ist erkennbar, dass sich die Insektenschutzvorrichtung
rahmenartig zwischen dem Fensterflügel 3 und dem Fensterrahmen 2 angeordnet ist, hierbei
kann insbesondere die Flügelanschlusseinrichtung 5 derart am äußeren Rand des Fensterflügels
3 angeordnet sein, dass fensterflügelseitig angeordnete Elemente, z. B. eine Handhabe
(z. B. Handgriff) zur Verrieglung und Freigabe der Bewegbarkeit des Fensters 4, nicht
von der Flügelanschlusseinrichtung 5 überdeckt werden. Durch die Insektenschutzvorrichtung
1 wird ein Durchtritt von Insekten, insbesondere von Fliegen, durch den Spaltbereich
8 verhindert.
[0049] Wie beispielhaft in den Figuren 1, 6 und 7 dargestellt, kann bzw. können die Rahmenanschlusseinrichtung
6 und/oder die Flügelanschlusseinrichtung 5 als ein mehrere, insbesondere steife,
Rahmenelemente 10, 10' umfassender Rahmenkörper 11 ausgebildet sein. Die Rahmenelemente
10, 10' können optional als steife und damit starre Elemente ausgebildet sein, sodass
die zusammengesetzten Rahmenelemente 10, 10' einen steifen Rahmenkörper ausbilden,
welcher die Rahmenanschlusseinrichtung 6 und/oder die Flügelanschlusseinrichtung 5
ausbildet.
[0050] Der die Rahmenanschlusseinrichtung 6 und/oder die Flügelanschlusseinrichtung 5 ausbildende
Rahmenkörper 11 kann beispielsweise wenigstens ein erstes Rahmenelement 10 umfassen,
das über eine erste Befestigungsschnittstelle 12 mit einem zweiten Rahmenelement 10'
befestigbar ist und ein weiteres Rahmenelement 10" über eine zweite Befestigungsschnittstelle
13 mit dem zweiten Rahmenelement 10' oder einem anderen Rahmenelement befestigbar
ist, wobei die beiden Befestigungsschnittstellen 12, 13 derart unterschiedlich ausgebildet
sind, dass eine Verbindung des ersten Rahmenelements 10 mit dem weiteren Rahmenelement
10" verhindert bzw. unterbunden wird, vgl. Figuren 6 bis 9. In der dargestellten Variante
- vgl. Figuren 8 und 9 - sind die Befestigungsschnittstellen 12, 13 als unterschiedliche
Eingriffs- und Gegenelemente ausgebildet, sodass offensichtlich ein Verbinden der
Rahmenelemente 10, 10', 10" ausschließlich in einer vorbestimmten Weise, d. h. z.
B. in einer vordefinierten Konfiguration der Rahmenelemente 10, 10', 10" zueinander
ermöglicht wird.
[0051] Die Rahmenanschlusseinrichtung 6 und/oder die Flügelanschlusseinrichtung 5 kann bzw.
können als flache Körper ausgebildet sein, d. h., dass die Tiefe bzw. Dicke 31, 32
der Rahmenanschlusseinrichtung 6 und/oder der Flügelanschlusseinrichtung 5 weniger
als ein Zehntel, bevorzugt weniger als ein Fünfzehntel, besonders bevorzugt weniger
als ein Fünfundzwanzigstel, der horizontalen und/oder vertikalen Länge der zusammengebauten
Rahmenanschlusseinrichtung 6 und/oder Flügelanschlusseinrichtung 5 beträgt. Die Materialstärke
oder die Tiefe bzw. Dicke 31, 32 der Rahmenanschlusseinrichtung 6 und/oder der Flügelanschlusseinrichtung
5 kann beispielsweise weniger als 2 cm, bevorzugt weniger als 1,5 cm, besonders bevorzugt
weniger als 1,0 cm, höchst bevorzugt weniger als 0,75 cm, weiter bevorzugt weniger
als 0,50 cm, betragen.
[0052] Die Rahmenanschlusseinrichtung 6 kann beispielsweise in oder an dem Fensterrahmen
2 und/oder die Flügelanschlusseinrichtung 5 in oder an dem Fensterflügel 3 vermittels
einer kraft- und/oder stoff- und/oder formschlüssigen Verbindung befestigt oder befestigbar
sein. Eine formschlüssige Befestigung kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass in
dem Fensterrahmen 2 oder in dem Fensterflügel 3 eine Nut (nicht dargestellt) eingearbeitet
ist, und in diese Nut ein Eingriffselement der Rahmenanschlusseinrichtung 6 oder der
Flügelanschlusseinrichtung 5 eingreifbar, d. h. befestigbar ist.
[0053] Die Abschirmeinrichtung 7 kann beispielsweise in oder an der Rahmenanschlusseinrichtung
6 und/oder in oder an der Flügelanschlusseinrichtung 5 vermittels einer kraft- und/oder
stoff- und/oder formschlüssigen Verbindung befestigt oder befestigbar sein. So ist
es beispielsweise möglich, dass in oder an der Rahmenanschlusseinrichtung 6 ein Magnet
40 angeordnet ist, wobei der Magnet 40 vermittels des magnetischen Feldes mit einer
anziehenden Kraft auf zumindest einen Abschnitt der Abschirmeinrichtung 7 einwirkt,
sodass die Abschirmeinrichtung 7 zumindest teilweise durch die magnetische Anziehungskraft
an der Rahmenanschlusseinrichtung 6 gehalten wird. Alternativ oder zusätzlich kann
die Abschirmeinrichtung 7 über eine Schnapp-Rast-Verbindung mit der Rahmenanschlusseinrichtung
6 und/oder mit der Flügelanschlusseinrichtung 5 befestigt oder befestigbar sein.
[0054] Die Abschirmeinrichtung 7 kann beispielsweise (a) in oder an der Rahmenanschlusseinrichtung
6 und/oder (b) in oder an der Flügelanschlusseinrichtung 5 lösbar, bevorzugt werkzeuglos
lösbar, befestigt oder befestigbar sein. Damit wird es ermöglicht, dass ein Trennen
der Abschirmeinrichtung 7 von der Rahmenanschlusseinrichtung 6 und/oder von der Flügelanschlusseinrichtung
5 ausführbar ist. Damit wird ein, durch die temporäre Trennung erleichterte Reinigung
der Abschirmeinrichtung 7 ermöglicht. Alternativ kann durch die trennbare Ausführung
ein Austausch der Abschirmeinrichtung 7 auf einfache und komfortable Weise ausgeführt
werden.
[0055] An einem Randbereich 14 eines Abschirmmittels 18 der Abschirmeinrichtung 7 kann beispielsweise
ein Anschlusselement 15 angeordnet oder ausgebildet sein, wobei das Anschlusselement
15 im Endmontagezustand mit einem Aufnahmeabschnitt 16 der Rahmenanschlusseinrichtung
6 und/oder der Flügelanschlusseinrichtung 5 eine klemmende Verbindung eingeht. Die
Rahmenanschlusseinrichtung 6 und/oder die Flügelanschlusseinrichtung 5 kann bzw. können
beispielsweise einen als kanalartige Aufnahmeausnehmung ausgebildeten Aufnahmeabschnitt
16 umfassen, in welchen im Endmontagezustand das Anschlusselement 15 zumindest abschnittsweise,
insbesondere vollständig, aufgenommen ist. Beispielsweise ist das Anschlusselement
15 als steifer Körper ausgebildet, welcher in die Aufnahmeausnehmung einsetzbar, insbesondere
einclipsbar, ist. Bevorzugt weist die Aufnahmeausnehmung wenigstens eine Rastnase
17 auf, welche im Endmontagezustand das in der Aufnahmeausnehmung bzw. in dem Aufnahmeabschnitt
16 aufgenommene Anschlusselement 15 festhält bzw. ein Herausbewegen des Anschlusselements
15 aus der Aufnahmeausnehmung verhindert, vgl. Figur 10.
[0056] Es ist möglich, dass das Abschirmmittel 18, zur Anpassung an unterschiedliche Fenstergrößen,
aus wenigsten zwei Teilmitteln 50, 50' besteht, welche in einem Überlappungsbereich
51 miteinander befestigt oder befestigbar sind. Mit anderen Worten weist das Abschirmmittel
18 eine Auftrennung in wenigstens zwei Teilmittel 50, 50' auf, und wird durch eine
Befestigung der beiden Teilmittel 50, 50' an dem Überlappungsbereich 51, entsprechend
an die Fenstergröße angepasst, fixiert (z. B. vermittels Klettband). Der Überlappungsbereich
51 bzw. eine Überlappungslinie 57 zwischen den Teilmitteln 50, 50' kann beispielsweise
einen geradlinigen Verlauf aufweisen. Alternativ oder zusätzlich kann der Überlappungsbereich
51 bzw. eine Überlappungslinie 57 der Teilmittel 50, 50' in der Draufsicht auf ein
gekipptes Fenster 4 betrachtet, schräg verlaufen. Mit anderen Worten kann diese Überlappungslinie
57 bzw. der Überlappungsbereich 51 in der Draufsicht betrachtet, mit der Fensterhaupterstreckung
58 einen Winkel α von im Bereich von 10° bis 80°, bevorzugt von 25° bis 75°, besonders
bevorzugt von 35° bis 55°, höchst bevorzugt von ca. 45°, einschließen. Durch den schrägen,
insbesondere diagonalen, Verlauf des Überlappungsbereichs 51 wird es erreicht, dass
im Zustand des geschlossenen Fensters 4 und damit im Zustand des kompakten Abschirmmittels
18 dieses eine in der Draufsicht auf das Fenster 4 eine geringere Erstreckung senkrecht
zur Fensterhaupterstreckung 58 aufweist.
[0057] Beispielsweise ist das Anschlusselement 15 als Draht oder drahtartiger Körper ausgebildet,
welcher zumindest abschnittsweise, bevorzugt überwiegend, besonders bevorzugt vollständig,
das, insbesondere biegeschlaffe, Abschirmmittel 18 der Abschirmeinrichtung 7 an dessen
Randbereich 14 umgibt. Dieser durch das drahtartige Anschlusselement 15 versteifte
Randbereich 14 des Abschirmmittels 18 kann in die Aufnahmeausnehmung bzw. in den Aufnahmeabschnitt
16 eingedrückt werden, wobei hierbei eine rahmenanschlusseinrichtungsseitige und/oder
flügelanschlusseinrichtungsseitige Rastnase 17 überdrückt wird, sodass die Rastnase
17 im Endmontagezustand das Anschlusselement 15 und damit die Abschirmeinrichtung
7 an der Rahmenanschlusseinrichtung 6 und/oder an der Flügelanschlusseinrichtung 5
festhält.
[0058] Es ist möglich, dass (a) in und/oder an der Rahmenanschlusseinrichtung 6 und/oder
(b) in und/oder an der Flügelanschlusseinrichtung 5 eine einen Duftstoff freigebende
Duftstoffspendereinheit 19 angeordnet oder ausgebildet ist, vgl. Figuren 18 und 19.
Vermittels der Duftspendereinheit 19 kann eine aktive oder passive Freisetzung eines
Duftstoffs ausgeführt werden. Die Duftstoffspendereinheit 19 kann beispielsweise eingerichtet
sein, durch Betätigung eines Bestätigungsmechanismus 21, z. B. vermittels einer von
Hand antreibbaren Pumpe (nicht dargestellt) oder vermittels einer elektrisch angetriebenen
Pumpe (nicht dargestellt), über eine duftstoffspendereinheitsseitige Duftstoffdüse
41 einen Duftstoff zu applizieren. Es ist möglich, dass eine einen, insbesondere flüssigen,
Duftstoff zur Duftstoffdüse 41 führende Duftstoffleitung 42 in oder an der, insbesondere
die Duftstoffdüse 41 tragenden, Rahmenanschlusseinrichtung 6 und/oder Flügelanschlusseinrichtung
5 angeordnet oder ausgebildet ist. Vorzugsweise ist die Duftstoffleitung 42 derart
in oder an der Rahmenanschlusseinrichtung 6 und/oder Flügelanschlusseinrichtung 5
angeordnet oder ausgebildet, dass die Duftstoffleitung 42 oder deren Bestandteile
entlang dessen Verlaufs im Bereich der Rahmenanschlusseinrichtung 6 und/oder Flügelanschlusseinrichtung
5 im Endmontagezustand der Insektenschutzvorrichtung 1 nicht sichtbar ist bzw. sind.
Die Duftstoffleitung 42 kann beispielsweise zumindest abschnittsweise, bevorzugt überwiegend,
besonders bevorzugt gänzlich, als Schlauch ausgebildet sein. Ein derartiger Schlauch
kann z. B. über Haltemittel (nicht dargestellt) der Rahmenanschlusseinrichtung 6 und/oder
der Flügelanschlusseinrichtung 5 gehalten werden. Alternativ oder zusätzlich kann
die Duftstoffleitung 42 zumindest abschnittsweise, bevorzugt überwiegend, besonders
bevorzugt gänzlich, in einem integral, d. h. einstückig, mit der Rahmenanschlusseinrichtung
6 und/oder Flügelanschlusseinrichtung 5 ausgebildet sein.
[0059] Gemäß der in den Figuren 20 bis 22 gezeigten beispielhaften Ausführungsform kann
die Duftstoffspendereinheit 19 wenigstens ein Verschlussmittel (nicht dargestellt)
umfassen, das vermittels einer Bestätigungsmechanik 21 zwischen einer die Öffnung(en)
20 verschließenden Verschlussstellung - vgl. Figur 21 - und einer die Öffnung(en)
20 freigebenden Offenstellung - Figur 20 - verlagerbar ist. Im geöffneten Zustand
der Öffnung 20 kann ein in einem Duftstoffreservoir der Duftstoffspendereinheit 19
bevorrateter Duftstoff an die Umwelt freigegeben werden.
[0060] Die Duftstoffspendereinheit 19 kann beispielsweise wenigstens ein Verschlussmittel
umfassen, wobei das wenigstens eine Verschlussmittel vermittels Betätigung eines Betätigungsmechanismus
21 zwischen einer die Öffnung 20 des Duftstoffreservoirs freigebenden Offenstellung
9 und einer die Öffnung 20 des Duftstoffreservoirs verschließenden Schließstellung
bewegbar ist.
[0061] Wenigstens ein Betätigungsmechanismus 21 kann beispielsweise eingerichtet sein, eine
Betätigung des Bestätigungsmechanismus 21 in Abhängigkeit einer Bewegung zwischen
der Rahmenanschlusseinrichtung 6 und der Flügelanschlusseinrichtung 5 auszuführen.
In Figur 20 ist ein Drehlager 44 an der Flügelanschlusseinrichtung 5 und damit an
dem Fensterflügel 3 befestigt. Über einen drehbar am Drehlager 44 gelagerten Lenker
45 ist die Flügelanschlusseinrichtung 5 mit dem Verschlussmittel verbunden. Optional
weist die Verbindung von Lenker 45 und Verschlussmittel eine Kulissenführung 46 auf,
wobei vermittels der Kulissenführung 46 eine definierte Zwangsbewegung des Verschlussmittels,
insbesondere durch das Zusammenwirken eines mit dem Verschlussmittel verbundenen und
in der Kulissenführung 46 geführten Zapfens 22 erfolgt. Hierbei kann die Bewegung
des Lenkers 45 in Abhängigkeit der Relativposition und/oder Relativausrichtung von
Flügelanschlusseinrichtung 5 und Rahmenanschlusseinrichtung 6 erfolgen. Das Verschlussmittel
kann beispielsweise ist linearverschiebbar an dem Flügelanschlusseinrichtung 5 und/oder
der Rahmenanschlusseinrichtung 6 gelagert sein.
[0062] Wie in Figur 22 ersichtlich, kann beispielsweise ein Duftstoffreservoir als formbestimmter
Körper vorliegen, welcher in einen Schieber 48 aufnehmbar ist und im in dem Schieber
48 aufgenommenen Zustand vermittels des Schiebers 48 in eine Sollposition innerhalb
der Duftstoffspendereinheit 19 bewegt und gehalten werden kann. So kann das Duftstoffreservoir
(Körper 39) in eine Ausnehmung des Schiebers 48 eingesetzt und entlang des Pfeils
49 in eine in der Duftstoffspendereinheit 19 liegenden Position verbracht werden.
[0063] Die Abschirmeinrichtung 7 kann sich beispielsweise u-förmig um einen Fensterrahmen
2 erstrecken, wobei an wenigstens einem Endbereich 23, insbesondere an zwei Endbereichen
23, 23', der Abschirmeinrichtung 7 ein Abschlusselement 24 angeordnet oder ausgebildet
ist, vgl. Figuren 13, 14 und 18. Dabei kann das Abschlusselement 24 ein Scharnier
25 und/oder einen Auslenkbereich 26 des Fensters 4 derart umgeben bzw. umschließen,
dass ein Spalt im Bereich des Scharniers 25 bzw. des Auslenkbereichs 26 durch das
Abschlusselement 24 während eines gekippten Öffnungszustands des Fensters 4 geschlossen
ist. Das Abschlusselement 24 kann im Fall des Überdeckens eines Scharniers 25 das
am Ende des u-förmigen Rahmens angeordnete oder ausgebildete Scharnier 25 betreffen.
Das weiter oben liegende Scharnier 25 des Fensterflügels kann beispielsweise durch
einen Abschnitt der Flügelanschlusseinrichtung 5 und/oder durch die Abschirmeinrichtung
7 umgeben sein, vgl. Figur 5.
[0064] Das Abschlusselement 24 kann beispielsweise zwei, insbesondere starre, Abschlusskörper
52, 53 umfassen, wobei ein erster Abschlusskörper 52 dem Fensterrahmen 2 und ein zweiter
Abschlusskörper 53 dem Fensterflügel 3 zugeordnet bzw. an diesen befestigt ist. Die
Abschlusskörper 52, 53 können sich zumindest abschnittsweise derart überdecken bzw.
sich auffächern, derart, dass kein Spalt gebildet wird. In der in Figur 24, 25 sowie
Figuren 33 und 34 gezeigten Ausführungsformen sind die Abschlusskörper 52, 53 als
im Querschnitt L-förmige Profilkörper ausgebildet, wobei jeweils ein erster L-Schenkel
eines ersten Abschlusskörpers 52 an dem Fensterrahmen 2 und ein erster L-Schenkel
eines zweiten Abschlusskörpers 53 an dem Fensterflügel 3, über die Rahmenanschlusseinrichtung
6 bzw. über die Flügelanschlusseinrichtung 5, fixiert sind und jeweils der weitere
L-Schenkel der Abschlusskörper 52, 53 zur Ausbildung der gemeinsamen Überdeckung und
damit zur Spaltverhinderung eingesetzt wird. Die Abschlusskörper 52, 53 bilden einen
Innenraum aus, in welchem das Scharnier 25 des Fensters 4 aufgenommen ist. Das zur
Abschirmeinrichtung 7 bzw. zum Abschirmkörper 18 zugewandte Ende des Abschlusskörpers
52, 53 kann eine Aufnahmetasche 61 umfassen, die zur Aufnahme des dem Abschlusselement
25 zugewandten Endbereichs des Abschirmkörpers 18 dient. Damit kann ein Verrutschen
des Abschirmkörpers 18 relativ zu dem Abschlusselement 24 verhindert werden.
[0065] In Figur 25 ist eine alternative Ausgestaltung dargestellt, wobei das Abschlusselement
24 wenigstens zwei flexible Abschlussmittel 54, 55 aufweist, wobei beide Abschlussmittel
54, 55 jeweils mit der Rahmenanschlusseinrichtung 6 und der Flügelanschlusseinrichtung
5 befestigt sind bzw. sich zwischen diesen Einrichtungen 5, 6 erstrecken. Ein erstes
Abschlussmittel 54 kann beispielsweise als elastischer Körper, z. B. als Elastomer
oder als Schaumstoffkörper, ausgebildet sein, wobei ein weiteres Abschlussmittel 55
als biegeschlaffes Flächenelement ausgebildet sein kann, vgl. Faltenwurf des weiteren
Abschlussmittels 55 in Figuren 30 bis 32. Dabei kann das biegeschlaffes Flächenelement
ein Scharnier 25 des Fensters 4 zumindest abschnittsweise, insbesondere gänzlich,
überdecken. Das aus einem Elastomer und/oder aus einem Schaumstoff gebildete erste
Abschlussmittel 54 kann zum Abschluss des einem Öffnungswinkel des gekippten Fensters
4 zugewandten Abschnitts bzw. zur Spaltverhinderung im Bereich des biegeschlaffen
Flächenelements dienen. Auch kann optional an der Ober- und an der Unterseite des
biegeschlaffen Flächenelements jeweils ein elastisches Mittel, insbesondere ein Elastomer
und/oder ein Schaumstoff, zur beiderseitigen Verhinderung eines offenliegenden Spalts
an dem biegeschlaffen Flächenelement angeordnet oder ausgebildet sein, vgl. Figuren
30 und 32. Durch ein Kippen des Fensters 4 wird das biegeschlaffe Flächenelement zumindest
abschnittsweise gespannt. Es ist möglich, dass das erste Abschlussmittel 54 an seiner
dem Abschirmmittel 18 zugewandten Seite eine Aufnahmetasche 61 aufweist bzw. eine
Aufnahmetasche 61 zur Aufnahme des ihm zugewandten Endes des Abschirmmittels 18 ausgebildet
ist.
[0066] Optional kann das erste und/oder zweite Abschlussmittel 54, 55 über eine Befestigungsschnittstelle
56 lösbar, insbesondere zerstörungsfrei lösbar, an der Rahmenanschlusseinrichtung
6 und/oder an der Flügelanschlusseinrichtung 5 befestigt oder befestigbar sein. Diese
Befestigungsschnittstelle 56 kann z. B. als Klettanbindung ausgebildet sein und erlaubt
sonach eine einfache und komfortable Montage und/oder Demontage des ersten und/oder
zweiten Anschlussmittels 54, 55. Die Befestigungsschnittstelle 56 kann sowohl eine
Fixiermöglichkeit als auch eine Tragstruktur umfassen, wobei die Tragstruktur zur
Befestigung des Abschlusskörpers 52, 53 und/oder des Abschlussmittels 54, 55 dienen
kann. In Figur 31 ist die Tragstruktur als L-förmiges Profil ausgebildet, an welchem
ein Ende (kurzer L-Schenkel) des Abschlussmittels 55 fixiert ist und an dessen weiterem
Ende (langer L-Schenkel) eine kraft-, stoff- und/oder formschlüssige Fixierung der
Tragstruktur an der Rahmenanschlusseinrichtung 6 ausgebildet ist.
[0067] In der Ausführungsform gemäß der Figuren 33 und 34 ist eine formschlüssige Fixierung
der Abschlusskörper 52, 53 an der Flügelanschlusseinrichtung 5 bzw. an der Rahmenanschlusseinrichtung
6 dargestellt, wobei ein Zusammenstecken vermittels einer insbesondere abschnittsweisen,
bevorzugt überwiegenden, besonders bevorzugt ausschließlichen, linearen Bewegung ausführbar
ist. Dabei kann eine das Zusammenstecken ermöglichende Steckstruktur 62 beispielsweise
nach Art eines Schwalbenschwanzes, ausgebildet sein. Die Steckstruktur 62 kann beispielsweise
derart ausgebildet sein, dass eine Fügerichtung (Steckrichtung) bzw. eine Löserichtung
senkrecht zu einer Haupterstreckungsachse der die Steckstruktur 62 aufweisenden Flügelanschlusseinrichtung
5 und/oder Rahmenanschlusseinrichtung 6 verläuft. Optional ist die Fügerichtung bzw.
die Löserichtung parallel zu einer Haupterstreckungsebene des Fensters 4, insbesondere
parallel zur Haupterstreckungsebene des Fensterflügels 3 und/oder des Fensterrahmens
2, ausgerichtet.
[0068] Die Rahmenanschlusseinrichtung 6 und/oder die Flügelanschlusseinrichtung 5 kann beispielsweise
einen als Hohlraum 27 ausgebildeten Aufnahmeraum zur zumindest abschnittsweisen, bevorzugt
zur überwiegenden, besonders bevorzugt zur vollständigen, Aufnahme der Abschirmeinrichtung
7 zumindest im Zustand des geschlossenen Fensters 4 umfassen. Der Aufnahmeraum bzw.
Hohlraum 27 wird durch Wandabschnitte 28, 28', 28" der Rahmenanschlusseinrichtung
6 und/oder der Flügelanschlusseinrichtung 5 begrenzt bzw. definiert.
[0069] Der rahmenanschlusseinrichtungsseitige und/oder flügelanschlusseinrichtungsseitige
Hohlraum 27 ist derart angeordnet oder ausgebildet, dass er sich nicht über eine dem
Fensterrahmen 2 abgewandten Fensterflügelabschlussebene 29 des Fensterflügels 3 hinwegerstreckt,
vgl. Figur 2. Mit anderen Worten ist der Hohlraum 27 derart angeordnet und/oder dimensioniert,
dass dieser sich nicht über die Fensterflügelabschlussebene 29 hinausragt. Damit wird
ein Aufbau erreicht, welche nicht wesentlich weiter als der Fensterflügel 3 selbst
in den Raum einragt. Alternativ hierzu kann der Hohlraum 27 bzw. der Aufnahmeraum
zur Aufnahme der Abschirmeinrichtung 7 sich über die Fensterflügelabschlussebene 29
hinausragen, vgl. die in den Figuren 4 und 5 dargestellte Ausführungsform. Dabei kann
der erweiterte Raum bzw. der eine Erstreckung bis über die Fensterflügelabschlussebene
29 hinausragende Hohlraum 27 z. B. zur Aufnahme eines Scharniers des Fensters 4 verwendet
werden.
[0070] In oder an der Rahmenanschlusseinrichtung 6 und/oder in oder an der Flügelanschlusseinrichtung
5 kann beispielsweise eine mit wenigstens einem Leuchtmittel (nicht dargestellt) ausgestattete
Leuchteinheit (nicht dargestellt) angeordnet oder ausgebildet sein.
[0071] Die Rahmenanschlusseinrichtung 6 kann beispielsweise eine Tiefe bzw. eine Dicke 31
aufweisen, die kleiner oder gleich der Tiefe bzw. Dicke 32 der Flügelanschlusseinrichtung
5 ist. Bevorzugt weist die Rahmenanschlusseinrichtung 6 eine Dicke 31 auf, welche
maximal der Hälfte, besonders bevorzugt maximal einem Drittel, höchst bevorzugt maximal
einem Viertel, weiter bevorzugt maximal einem Sechstel, der Tiefe bzw. Dicke 32 der
Flügelanschlusseinrichtung 5 entspricht. Als Tiefe bzw. Dicke 31 der Rahmenanschlusseinrichtung
6 und als Tiefe bzw. Dicke 32 der Flügelanschlusseinrichtung 5 sind hierbei jeweils
die Erstreckungen der Einrichtungen 5, 6 in deren Endmontagezustand jeweils senkrecht
zur Haupterstreckungsebene des (geschlossenen) Fensters 4 und/oder senkrecht zur Haupterstreckungsebene
der zusammengesetzten Rahmenanschlusseinrichtung 6 und/oder Flügelanschlusseinrichtung
5 zu verstehen.
[0072] Zumindest an einem einer im Endmontagezustand einer Oberseite 33 des Fensters 4 zugeordneten
Bereich der Abschirmeinrichtung 7 kann beispielsweise eine sich zwischen der Flügelanschlusseinrichtung
5 und der Rahmenanschlusseinrichtung 6 erstreckende Trageinheit 34 angeordnet oder
ausgebildet sein, welche eingerichtet ist, im geöffneten Zustand des Fensters 4 zumindest
abschnittsweise ein Abschirmmittel 18 der Abschirmeinrichtung 7 zu tragen, vgl. Figuren
16 und 17. Die Trageinheit 34 kann beispielsweise wenigstens ein Tragmittel 35 umfassen,
auf welchem zumindest abschnittsweise ein Abschirmmittel 18 aufliegt und/oder welches
zumindest abschnittsweise durch Durchbrüche 30 des Abschirmmittels 18 hindurchgeführt
ist. Bevorzugt ist wenigstens ein Tragmittel 35 elastisch ausgebildet. Alternativ
oder zusätzlich kann wenigstens ein Tragmittel 35 steif bzw. unelastisch ausgebildet
und derart bewegbar gelagert sein, dass es eine Ausweichbewegung während des Zusammenfaltens
des Abschirmmittels 18 ausführen kann.
[0073] Die Trageinheit 34 kann beispielsweise eine Gleit- und/oder Führungsschiene 36 umfassen,
in oder an welcher ein Abschnitt eines Tragmittels 35 der Trageinheit 34 eine Bewegung
ausführt, während der Fensterflügel 3 des Fensters 4 zwischen einer Offenstellung
9 - vgl. Figur 16 - und einer Geschlossenstellung - vgl. Figur 17 - verlagert wird.
[0074] Die Abschirmeinrichtung 7 kann beispielsweise ein gefaltetes oder faltbares Abschirmmittel
18 umfassen, das in Geschlossenstellung des Fensters 4 in einem zumindest abschnittsweise
zusammengefalteten Zustand vorliegt, vgl. Figuren 16 (aufgefaltet) und 17 (zusammengefaltet).
Die Falze 47 bzw. Sollfaltbereiche des Abschirmmittels 18 sind insbesondere aus Figur
16 ersichtlich.
[0075] Die Abschirmeinrichtung 7 kann beispielsweise ein faltbares oder gefaltetes Abschirmmittel
18 umfassen, wobei an wenigstens einem Falz 47 bzw. Sollfaltbereich des Abschirmmittels
18, bevorzugt an der überwiegenden Anzahl an Falzen 47 des Abschirmmittels 18, besonders
bevorzugt an sämtlichen Falzen 47 des Abschirmmittels 18, ein Versteifungsmittel 37
angeordnet oder ausgebildet ist, vgl. Figur 3.
[0076] Die Abschirmeinrichtung 7 kann beispielsweise zumindest zwei mit einem Eckverbinder
38 verbundene Abschirmmittel 18 umfassen, vgl. Figur 12. Bevorzugt ist der Eckverbinder
38 aus einem anderen Material ausgebildet als wenigstens eines der Abschirmmittel
18. Der Eckverbinder 38 kann z. B. über eine kraft-, stoff- und/oder formschlüssige
Verbindung mit zwei über Eck zu verbindende Abschirmmittel verbunden werden.
[0077] Alternativ kann ein dem Material des Abschirmmittel 18 entsprechendes Füllelement
45 im Übergangsbereich zweier über Eck miteinander zu verbindender Abschirmmittel
18 angeordnet oder ausgebildet sein, vgl. Figur 11
[0078] Neben der Insektenschutzvorrichtung 1 betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Montage
einer Insektenschutzvorrichtung mit den folgenden Verfahrensschritten: (a) Befestigen
100 einer Rahmenanschlusseinrichtung 6 an einem Fensterrahmen 2 eines Fensters 4,
(b) Befestigen 101 einer Flügelanschlusseinrichtung 5 an einem Fensterflügel 3 eines
Fensters 4, (c) Anordnen 102 einer Abschirmeinrichtung 7, welche sich zwischen der
Rahmenanschlusseinrichtung 6 und der Flügelanschlusseinrichtung 5 erstreckt, wobei
die Abschirmeinrichtung 7 eingerichtet ist, einen Spaltbereich 8 zwischen dem Fensterflügel
3 und dem Fensterrahmen 2, während einer Offenstellung 9 des Fensters 4 abzuschirmen,
wobei die Abschirmeinrichtung 7 an der Rahmenanschlusseinrichtung 6 und/oder an der
Flügelanschlusseinrichtung 5 befestigt wird.
[0079] Optional kann das Verfahren den zusätzlichen Schritt umfassen, wonach die Rahmenanschlusseinrichtung
6 und/oder die Flügelanschlusseinrichtung 5 als ein mehrere, insbesondere steife,
Rahmenelemente 10, 10' umfassender Rahmenkörper 11 ausgebildet ist, wobei vor oder
während dem Befestigen 100 der Rahmenanschlusseinrichtung 6 in oder an dem Fensterrahmen
2 und/oder vor oder während dem Befestigen 101 der Flügelanschlusseinrichtung 5 in
oder an dem Fensterflügel 3 die wenigstens zwei Rahmenelemente 10, 10' zu einem, insbesondere
steifen, Rahmenkörper 11 im Zuge einer Vormontage 103 verbunden werden.
[0080] Es ist möglich, dass zwischen der Flügelanschlusseinrichtung 5 und der Rahmenanschlusseinrichtung
6 eine Anpresseinrichtung 59 angeordnet oder ausgebildet ist, wobei die Anpresseinrichtung
59 eingerichtet ist, im Endmontagezustand der Insektenschutzvorrichtung 1 vermittels
einer Druckkraft 60 die Flügelanschlusseinrichtung 5 an den Fensterflügel 3 und/oder
eine die Rahmenanschlusseinrichtung 6 an den Fensterrahmen 2 anzupressen bzw. anzudrücken.
In der beispielhaft in den Figuren 26 und 27 gezeigten Ausführungsform ist die Anpresseinrichtung
59 als Druckfeder bzw. als Spannmittel ausgebildet. Durch die vorzugsweise starr ausgebildete
Flügelanschlusseinrichtung 5 und/oder starr ausgebildete Rahmenanschlusseinrichtung
6 wird die punktuell durch die Druckfeder bzw. das Spannmittel eingebrachte Druckkraft
flächig auf die Kontaktfläche der Flügelanschlusseinrichtung 5 und/oder Rahmenanschlusseinrichtung
6 mit dem Fenster 4 verteilt. Es ist möglich, dass die Anpresseinrichtung 59 wenigstens
ein, bevorzugt wenigstens zwei, besonders bevorzugt wenigstens drei, höchst bevorzugt
wenigstens vier, Federkörper umfasst. Die Federkörper können symmetrisch an der Insektenschutzvorrichtung
1 platziert sein.
[0081] In Figur 28 ist dargestellt, dass wenn der Druckkraft 60 der Anpresseinrichtung 59
entgegenwirkende und im Betrag größere Druckkraft aufgebracht wird, die Insektenschutzvorrichtung
1 in einen kompakten Zustand verbringbar ist und aus der Öffnungsbereich eines gekippten
Fensters 4 entnommen werden kann.
[0082] Es ist möglich, dass die Flügelanschlusseinrichtung 5 mit einer Haltestruktur 64
zum mittelbaren oder unmittelbaren Halten einer eine Fensterfläche 63 des Fensters
4 zumindest abschnittsweise abdeckenden Sicht- und/oder Sonnenschutzes 65 ausgestattetet
ist. Damit wird es ermöglicht, über die Haltestruktur 64 an der Flügelanschlusseinrichtung
5 einen Sicht- und/oder Sonnenschutz 65 an dem Fensterflügel 3 zu fixieren. In der
in Figur 35 beispielhaft dargestellten Ausführungsform dient die Haltestruktur 64
zum Halten wenigstens zweier stab- oder faden- bzw. seilartiger Halteelemente 66,
an welchen ein flächiges, insbesondere raffbares, Sicht- und/oder Sonnenschutzelement
67 zur Ausbildung des Sicht- und/oder Sonnenschutzes 65 gehalten ist. Beispielsweise
kann der Sicht- und/oder Sonnenschutz 65 nach Art eines Raffrollos oder eines Lamellenrollos
über die Haltestruktur 64 der Flügelanschlusseinrichtung 5 an dem Fensterflügel 3
befestigt oder befestigbar sein. Optional kann wenigstens ein Halteelement 66, insbesondere
sämtliche Halteelemente 66, mit einem ersten Abschnitt (z. B. erstes Ende) über die
Haltestruktur 64 der Flügelanschlusseinrichtung 5 an dem Fensterflügel 3 und wenigstens
ein weiterer Abschnitt (z. B. zweiter Ende) des Halteelements 66 ohne die Flügelanschlusseinrichtung
5 und/oder direkt mit dem Fensterflügel 3 verbunden sein.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0083]
- 1
- Insektenschutzvorrichtung
- 2
- Fensterrahmen
- 3
- Fensterflügel
- 4
- Fenster
- 5
- Flügelanschlusseinrichtung
- 6
- Rahmenanschlusseinrichtung
- 7
- Abschirmeinrichtung
- 8
- Spaltbereich
- 9
- Offenstellung von 4
- 10, 10', 10"
- Rahmenelemente
- 11
- Rahmenkörper
- 12
- erste Befestigungsschnittstelle zwischen 10 und 10'
- 13
- weitere Befestigungsschnittstelle zwischen 10' und 10"
- 14
- Randbereich von 7
- 15
- Anschlusselement von 7
- 16
- Aufnahmeabschnitt von 5 und/oder 6
- 17
- Rastnase von 16
- 18
- Abschirmmittel von 7
- 19
- Duftstoffspendereinheit
- 20
- Öffnung von 19
- 21
- Betätigungsmechanismus
- 22
- Zapfen
- 23, 23'
- Endbereich von 7
- 24
- Abschlusselement von 7
- 25
- Scharnier von 4
- 26
- Auslenkbereich von 4
- 27
- Hohlraum von 5 und/oder 6
- 28, 28', 28"
- Wandabschnitt von 5 und/oder 6
- 29
- Flügelabschlussebene
- 30
- Durchbruch von 18
- 31
- Dicke von 6
- 32
- Dicke von 5
- 33
- Oberseite von 4
- 34
- Trageinheit
- 35
- Tragmittel
- 36
- Gleit- und/oder Führungsschiene
- 37
- Versteifungsmittel
- 38
- Eckverbinder
- 39
- Körper
- 40
- Magnet
- 41
- Duftstoffdüse
- 42
- Duftstoffleitung
- 45
- Füllelement
- 44
- Drehlager von 21
- 45
- Lenker
- 46
- Kulissenführung
- 47
- Falz von 18
- 48
- Schieber
- 49
- Pfeil
- 50, 50'
- Teilmittel von 18
- 51
- Überlappungsbereich
- 52
- erster Abschlusskörper
- 53
- zweiter Abschlusskörper
- 54
- erstes Abschlussmittel
- 55
- zweites Abschlussmittel
- 56
- Befestigungsschnittstelle
- 57
- Überlappungslinie
- 58
- Fensterhaupterstreckung (in Draufsicht betrachtet)
- 59
- Anpresseinrichtung
- 60
- Druckkraft von 59
- 61
- Aufnahmetasche von 52, 53
- 62
- Steckstruktur
- 63
- Fensterfläche von 4
- 64
- Haltestruktur
- 65
- Sicht- und/oder Sonnenschutz
- 66
- Halteelement
- α
- Winkel zwischen 57 und 58
- 100
- Befestigen von 6 an 4
- 101
- Befestigen von 5 an 3
- 102
- Anordnen von 7 an 5 und 6
- 103
- Vormontieren von 5 und/oder 6
1. Insektenschutzvorrichtung (1) zur Befestigung an einem einen Fensterrahmen (2) und
einen Fensterflügel (3) umfassenden Fenster (4), aufweisend
- eine Rahmenanschlusseinrichtung (6) zum Kontakt, insbesondere zur Befestigung, an
einem Fensterrahmen (2) eines Fensters (4),
- eine Flügelanschlusseinrichtung (5) zum Kontakt, insbesondere zur Befestigung, an
einem Fensterflügel (3) des Fensters (4) sowie
- eine Abschirmeinrichtung (7), welche sich zwischen der Rahmenanschlusseinrichtung
(6) und der Flügelanschlusseinrichtung (5) erstreckt, wobei die Abschirmeinrichtung
(7) eingerichtet ist, einen Spaltbereich (8) zwischen dem Fensterflügel (3) und dem
Fensterrahmen (2) während einer Offenstellung (9) des Fensters (4) abzuschirmen, wobei
- die Abschirmeinrichtung (7) an der Rahmenanschlusseinrichtung (6) befestigt oder
befestigbar ist und an der Flügelanschlusseinrichtung (5) befestigt oder befestigbar
ist.
2. Insektenschutzvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenanschlusseinrichtung (6) und/oder die Flügelanschlusseinrichtung (5) als
ein mehrere, insbesondere steife, Rahmenelemente (10, 10') umfassender Rahmenkörper
(11) ausgebildet ist bzw. sind.
3. Insektenschutzvorrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der die Rahmenanschlusseinrichtung (6) und/oder die Flügelanschlusseinrichtung (5)
ausbildende Rahmenkörper (11) wenigstens ein erstes Rahmenelement (10) umfasst, das
über eine erste Befestigungsschnittstelle (12) mit einem zweiten Rahmenelement (10')
befestigbar ist und ein weiteres Rahmenelement (10") über eine zweite Befestigungsschnittstelle
(13) mit dem zweiten Rahmenelement (10') oder einem anderen Rahmenelement befestigbar
ist, wobei die beiden Befestigungsschnittstellen (12, 13) derart unterschiedlich ausgebildet
sind, dass eine Verbindung des ersten Rahmenelements (10) mit dem weiteren Rahmenelement
(10") verhindert wird.
4. Insektenschutzvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenanschlusseinrichtung (6) in oder an dem Fensterrahmen (2) und/oder die
Flügelanschlusseinrichtung (5) in oder an dem Fensterflügel (3) vermittels einer kraft-
und/oder stoff- und/oder formschlüssigen Verbindung befestigt oder befestigbar ist.
5. Insektenschutzvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschirmeinrichtung (7) in oder an der Rahmenanschlusseinrichtung (6) und/oder
in oder an der Flügelanschlusseinrichtung (5) vermittels einer kraft- und/oder stoff-
und/oder formschlüssiger Befestigung befestigt oder befestigbar ist.
6. Insektenschutzvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschirmeinrichtung (7) in oder an der Rahmenanschlusseinrichtung (6) und/oder
in oder an der Flügelanschlusseinrichtung (5) lösbar, bevorzugt werkzeuglos lösbar,
befestigt oder befestigbar ist.
7. Insektenschutzvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- in und/oder an der Rahmenanschlusseinrichtung (6) und/oder
- in und/oder an der Flügelanschlusseinrichtung (5)
eine einen Duftstoff freigebende Duftstoffspendereinheit (19) angeordnet oder ausgebildet
ist, bevorzugt ist umfasst die Duftstoffspendereinheit (19) eingerichtet ist, durch
Betätigung eines Bestätigungsmechanismus (21) über eine duftstoffspendereinheitsseitige
Duftstoffdüse einen Duftstoff zu applizieren.
8. Insektenschutzvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschirmeinrichtung (7) sich u-förmig um einen Fensterrahmen (2) erstreckt, wobei
an wenigstens einem Endbereich (23), insbesondere an zwei Endbereichen (23, 23'),
der Abschirmeinrichtung (7) ein Abschlusselement (24) angeordnet oder ausgebildet
ist, wobei das Abschlusselement (24) ein Scharnier (25) und/oder einen Auslenkbereich
(26) des Fensters (4) derart umgibt, dass ein Spalt im Bereich des Scharniers (25)
bzw. des Auslenkbereichs (26) durch das Abschlusselement (24) in einem Kippzustand
des Fensters (4) geschlossen ist.
9. Insektenschutzvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenanschlusseinrichtung (6) und/oder die Flügelanschlusseinrichtung (5) einen
als Hohlraum (27) ausgebildeten Aufnahmeraum zur zumindest abschnittsweisen, bevorzugt
zur überwiegenden, besonders bevorzugt zur vollständigen, Aufnahme der Abschirmeinrichtung
(7) im Zustand des geschlossenen Fensters (4) umfasst.
10. Insektenschutzvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in oder an der Rahmenanschlusseinrichtung (6) und/oder in oder an der Flügelanschlusseinrichtung
(5) eine mit wenigstens einem Leuchtmittel ausgestattete Leuchteinheit angeordnet
oder ausgebildet ist.
11. Insektenschutzvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest an einem einer im Endmontagezustand einer Oberseite (33) des Fensters (4)
zugeordneten Bereich der Abschirmeinrichtung (7) eine sich zwischen der Flügelanschlusseinrichtung
(5) und der Rahmenanschlusseinrichtung (6) erstreckende Trageinheit (34) angeordnet
oder ausgebildet ist, welche eingerichtet ist, im geöffneten Zustand des Fensters
(4) zumindest abschnittsweise ein Abschirmmittel (18) der Abschirmeinrichtung (7)
zu tragen.
12. Insektenschutzvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschirmeinrichtung (7) ein faltbares oder gefaltetes Abschirmmittel (18) umfasst,
wobei an wenigstens einem Falz des Abschirmmittels (18), bevorzugt an der überwiegenden
Anzahl an Falzen des Abschirmmittels (18), besonders bevorzugt an sämtlichen Falzen
des Abschirmmittels (18), ein Versteifungsmittel (37) angeordnet oder ausgebildet
ist.
13. Insektenschutzvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine zwischen der Flügelanschlusseinrichtung (5) und der Rahmenanschlusseinrichtung
(6) angeordnete Anpresseinrichtung, die eingerichtet im Endmontagezustand der Insektenschutzvorrichtung
(1) vermittels einer Druckkraft die Flügelanschlusseinrichtung (5) an den Fensterflügel
(3) und/oder eine die Rahmenanschlusseinrichtung (6) an den Fensterrahmen (2) anzupressen.
14. Verfahren zur Montage einer Insektenschutzvorrichtung (1), insbesondere einer Insektenschutzvorrichtung
(1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte:
- Inkontaktbringen, insbesondere Befestigen (100), einer Rahmenanschlusseinrichtung
(6) an einem Fensterrahmen (2) eines Fensters (4),
- Inkontaktbringen, insbesondere Befestigen (101), einer Flügelanschlusseinrichtung
(5) an einem Fensterflügel (3) eines Fensters (4),
- Anordnen (102) einer Abschirmeinrichtung (7), welche sich zwischen der Rahmenanschlusseinrichtung
(6) und der Flügelanschlusseinrichtung (5) erstreckt, wobei die Abschirmeinrichtung
(7) eingerichtet ist, einen Spaltbereich (8) zwischen dem Fensterflügel (3) und dem
Fensterrahmen (2), während einer Offenstellung (9) des Fensters (4) abzuschirmen,
wobei die Abschirmeinrichtung (7) an der Rahmenanschlusseinrichtung (6) und/oder an
der Flügelanschlusseinrichtung (5) befestigt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenanschlusseinrichtung (6) und/oder die Flügelanschlusseinrichtung (5) als
ein mehrere, insbesondere steife, Rahmenelemente (10, 10') umfassender Rahmenkörper
(11) ausgebildet ist, wobei vor oder während dem Befestigen (100) der Rahmenanschlusseinrichtung
(6) in oder an dem Fensterrahmen (2) und/oder vor oder während dem Befestigen (101)
der Flügelanschlusseinrichtung (5) in oder an dem Fensterflügel (3) die wenigstens
zwei Rahmenelemente (10, 10') im Zuge einer Vormontage (103) zu einem, insbesondere
steifen, Rahmenkörper (11) verbunden werden.