[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbewahren von Werkzeugen.
[0003] Es sind insbesondere Taschen aus textilem Material bekannt, die aus einer Entnahmestellung,
in der der flächige Grundkörper in einer Ebene ausgebreitet ist, durch Aufrollen in
eine Verwahrstellung bringbar sind.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine bekannte Werkzeugtasche benutzerfreundlich
weiterzubilden.
[0005] Gelöst wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung.
[0006] Die erfindungsgemäße Vorrichtung besitzt einen flächigen Grundkörper, der eine Innenseite
und eine Außenseite aufweist. An der Innenseite sind Haltevorrichtungen zur Fesselung
der Werkzeuge an den Grundkörper vorgesehen. Der Grundkörper ist durch mehrere Scharniere
in Flächenabschnitte aufgeteilt. Die Flächenabschnitte können um die von Knicklinien
gebildeten Scharniere in eine Verwahrstellung gefaltet werden. In der Verwahrstellung
ergänzen sich die Flächenabschnitte zu einer Außenfläche eines Volumenkörpers. Es
bildet sich ein Mehrkantvolumenkörper aus mit mehreren, beispielsweise zwei Breitseitenflächen,
zwei Schmalseitenflächen und zwei Stirnflächen. Die Stirnflächen können parallel zueinander
verlaufen, so dass der Mehrkantvolumenkörper die Form eines Prismas besitzt. Die Flächenabschnitte
des Grundkörpers können jeweils einen formstabilen und flexiblen Flachkörper ausbilden.
Zumindest die Außenfläche kann aus einem textilen Material bestehen, so dass die Vorrichtung
haptisch ansprechend ist. Es handelt sich bevorzugt um eine weiche Textilie, so dass
die geschlossene oder geöffnete Vorrichtung auch auf empfindlichen Oberflächen, beispielsweise
den Karosserien von Kraftfahrzeugen abgelegt werden kann. Als Folge der Knicklinien
können die scharnierartig miteinander verbundenen Flächenabschnitte nicht nur auf
einer ebenen Grundfläche abgelegt werden. Sie können auch auf eine Freifläche, beispielsweise
eine gewölbte Fläche abgelegt werden. In der Entnahmestellung können sich die einzelnen
gelenkartig miteinander verbundenen Flächenabschnitte panzerkettenartig an die Oberflächenkontur
der Unterlage anschmiegen. Die Steifigkeit der Wände wird insbesondere von der Steifigkeit
von Einlegeplatten aus Kunststoff bestimmt, die bevorzugt zwischen zwei Textillagen
eingenäht sind. Entlang der Scharniere können die beiden Textillagen unmittelbar,
beispielsweise mit einer Naht, miteinander verbunden sein. Die Einlegeplatten können
magnetisch ausgerüstet sein, so dass die geöffnete Vorrichtung mit magnetischer Kraft
an einer Stahlunterlage gehalten ist. Die magnetische Ausrüstung der Einlegeplatten
kann auch dazu verwendet werden, um die Vorrichtung in ihrer Geschlossenstellung zu
fixieren. Die Stirnseiten des Mehrkantvolumenkörpers können von Laschen verschlossen
sein, die am Grundkörper befestigt sind. Die Randkante der Stirnseite kann von dem
Außenrand eines Saums ausgebildet sein. Auf diese vom Saum ausgebildete Kante kann
der Grundkörper in seiner Verwahrstellung aufgestellt werden. Eine Stirnfläche kann
auch von mehreren Laschen ausgebildet sein. Die mehreren Laschen ergänzen sich dann
zu einer im Wesentlichen eben verlaufenden Stirnseite. Die Werkzeuge sind mit Haltevorrichtungen,
beispielsweise aus Kunststoff, an der Innenseite der Flächenabschnitte befestigt.
Neben einem Werkzeug verbleiben Lücken. Zufolge dieser Lücken können die Werkzeuge
vom Benutzer gegriffen werden. Die Lücken sind bevorzugt ausreichend groß, so dass
Fingerkuppen darin Platz finden. In der Verwahrstellung greifen in diese Lücken Abschnitte
von Werkzeugen, die anderen insbesondere benachbarten oder in der Verwahrstellung
gegenüberliegenden Flächenabschnitten zugeordnet sind. Die Anordnung der Werkzeuge
ist so gewählt, dass die Lücken zwischen oder neben den Werkzeugen in der Verwahrstellung
von Abschnitten anderer Werkzeuge ausgefüllt werden bzw. zumindest teilweise ausgefüllt
werden. Wird die bevorzugt als Werkzeugtasche ausgebildete Vorrichtung geschlossen,
greifen Werkzeuge benachbarter oder gegenüberliegender Taschenseiten in die Lücken
ein, um sie weitestgehend auszufüllen. Es wird als Vorteil angesehen, dass die Werkzeuge
im geöffneten Zustand mit einer größtmöglichen Übersicht angeordnet sind, die Tasche
jedoch im geschlossenen Zustand ein minimales Packmaß besitzt. Es ist insbesondere
vorgesehen, dass die Breitseitenflächenabschnitte Haltevorrichtungen tragen, die einen
Abstand zu den Knicklinien besitzen. Hierdurch ergeben sich Abstandsfreiräume, in
die beim Schließen der Vorrichtung Werkzeuge eintreten können, die an den Innenseiten
der Schmalflächenabschnitte befestigt sind. Die an den Schmalflächenabschnitten befestigten
Werkzeuge können eine Breite aufweisen, die im Wesentlichen dem Abstandsmaß der in
der Verwahrstellung sich gegenüberliegenden Innenseiten der Breitflächenabschnitte
entsprechen. Beispielsweise kann an einem Schmalflächenabschnitt eine Knarre befestigt
sein, deren Knarrenkopf nur wenig schmaler ist, als die Breite des Breitflächenabschnittes.
Auf der Innenseite des gegenüberliegenden Schmalflächenabschnittes können Nüsse befestigt
sein. Jede Nuss sitzt dabei auf einer ihr zugeordneten Halterung, die aus Kunststoff
bestehen kann. Die Nuss mit der größten Schlüsselweite besitzt einen Durchmesser,
der nur wenig geringer ist als die Breite des Schmalflächenabschnittes. Es ist insbesondere
vorgesehen, dass langgestreckte Werkzeuge, wie Schaftverlängerungsstücke für eine
Knarre oder die Knarre selbst parallel zu den Knicklinien angeordnet sind. Kürzere
Werkzeuge, beispielsweise Bits oder Nüsse sind mit ihren Achsen quer zur Erstreckungsrichtung
der Knicklinien angeordnet. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist insbesondere eine
textile Werkzeugtasche, die aus zwei textilen Stofflagen besteht, die entlang der
Knicklinie miteinander vernäht sind. Die Umfangsrandkante der beiden textilen Stofflagen
ist unter Verwendung eines Saumbandes geschlossen. Die die Stirnseitenflächen ausbildenden
Laschen sind mittels des Saumbandes an einem der Breitflächenabschnitte befestigt.
In den Zwischenräumen der Textillagen, die durch Nähte und insbesondere die Knicklinien
bildende Nähte voneinander getrennt sind, liegen die bevorzugt aus Kunststoff gefertigten
Versteifungselemente ein, die von Flachkörpern gebildet sind. Die Halterungen können
von textilen oder aus Kunststoff, insbesondere aus Weich- oder Hartkunststoff gefertigten
Schlaufen gebildet sein, in die die Werkzeuge eingesteckt werden können. Es ist von
besonderem Vorteil, wenn die Einlegeplatten oder mehrere Abschnitte einer einheitlichen
Einlegeplatte über Federstege miteinander verbunden sind, die im ungespannten Zustand
die Einlegeplatten oder deren Abschnitte in einer Ebene halten. Die Stege werden beim
Schließen der Werkzeugtasche gebogen, insbesondere um 90° gebogen. Sie liefern dann
eine Federkraft, die dazu führt, dass sich die Werkzeugtasche selbsttätig auffaltet,
wenn ihr Verschluss geöffnet wird. In einer bevorzugten Weiterbildung besitzt die
Werkzeugtasche einen Einlagekörper, der mindestens zwei, bevorzugt sämtliche Flächenabschnitte
versteift. Im Bereich der Scharniere besitzt der Flachkörper Schlitze. Der Bereich
jeweils zwischen einem Schlitz und der äußeren Randkante bildet dann einen Federsteg
aus. Der Einlagekörper kann ein Flachkörper sein, der aus einem federelastischen Kunststoffmaterial
besteht, der eine Vielzahl von parallel zueinander verlaufende Schlitze aufweist,
die den Scharnieren räumlich zugeordnet sind. Der in einen textilen Mantel eingetaschte
Flachkörper bildet an den sich an die Schlitze anschließenden Bereichen Stege/Brücken
aus. Die Textillagen sind mittels Nähten miteinander verbunden, wobei Nähte durch
die Schlitze verlaufen.
[0007] Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung der zuvor beschriebenen Aufbewahrungsvorrichtung
für Werkzeuge, bei der die Werkzeuge Schraubendrehereinsätze, insbesondere Schraubendreherbits
sind, die eine axiale Länge von 25 mm und einen ¼"-Sechskantabschnitt aufweisen, mit
dem die Bits in Einstecköffnungen von Halterungen stecken. Es ist hierzu vorgesehen,
dass zumindest zwei Flächenabschnitte jeweils eine oder mehrere Haltevorrichtungen
aufweisen. Die Haltevorrichtungen können aus Kunststoff bestehen und mit den Innenflächen
der Aufbewahrungsvorrichtung verbunden, bspw. verklebt sein. Jede der Haltevorrichtungen
besitzt eine Mehrzahl von durch Abstandsfreiräume voneinander beabstandete geradlinig
verlaufende Reihen, aufweisend jeweils mehrere Einstecköffnungen für die Schraubendrehereinsätze.
Die Reihen der voneinander verschiedenen Haltevorrichtungen sind derart versetzt zueinander
angeordnet, dass beim Schließen der Vorrichtung in die Verwahrstellung die in den
Einstecköffnungen der einen Haltevorrichtung einsteckenden Schraubendrehereinsätze
in die Abstandsfreiräume der anderen Haltevorrichtung eintauchen.
[0008] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- die Draufsicht auf eine textile Werkzeugtasche eines ersten Ausführungsbeispiels in
der geöffneten Entnahmestellung in der Draufsicht,
- Fig. 2
- die textile Werkzeugtasche mit der Blickrichtung des Pfeils II in Figur 1,
- Fig. 3
- eine perspektivische Darstellung der geöffneten Werkzeugtasche,
- Fig. 4
- eine perspektivische Darstellung der geöffneten Werkzeugtasche, wobei ein Schmalflächenabschnitt
21 gegenüber einem Breitflächenabschnitt 20 in eine 90°-Lage gebracht ist, so dass
der Kopf einer Knarre 13 in einen Abstandsfreiraum 27 eingreift,
- Fig. 5
- eine perspektivische Darstellung, bei der ein anderer Schmalflächenabschnitt 19 in
eine 90°-Stellung zu einem Breitflächenabschnitt 20 gebracht ist, so dass am Schmalflächenabschnitt
19 befestigte Nüsse 7 in einen Abstandsfreiraum 28 des Breitflächenabschnittes 20
eintauchen,
- Fig. 6
- die Werkzeugtasche in ihrer Geschlossenstellung,
- Fig. 7
- die Werkzeugtasche in der Geschlossenstellung mit entfernter Schmalfläche 19 in Blickrichtung
des Pfeils VII in Figur 6,
- Fig. 8
- die Werkzeugtasche mit entfernter Schmalseite 21 in Blickrichtung des Pfeils VIII
in Figur 6,
- Fig. 9
- die Werkzeugtasche mit entfernten Flächenabschnitten 18, 22 in Blickrichtung des Pfeils
IX in Figur 6,
- Fig. 10
- den Schnitt gemäß der Linie X - X in Figur 8 jedoch mit sämtlichen Flächenabschnitten,
- Fig. 11
- den Schnitt gemäß der Linie XI - XI in Figur 8 mit sämtlichen Flächenabschnitten,
- Fig. 12
- den Schnitt gemäß der Linie XII - XII in Figur 1,
- Fig. 13
- eine Darstellung gemäß Figur 1 eines zweiten Ausführungsbeispiels, mit nicht bestückten
Werkzeughalterungen,
- Fig. 14
- die Versteifungseinlage des in der Figur 13 dargestellten Ausführungsbeispiels,
- Fig. 15
- ein drittes Ausführungsbeispiel in einer geöffneten Stellung der Aufbewahrungsvorrichtung,
- Fig. 16
- einen Schnitt gemäß der Linie XVI - XVI in Fig. 15 in der geschlossenen Stellung,
- Fig. 17
- ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung in der Offenstellung,
- Fig. 18
- den Schnitt gemäß der Linie XVIII - XVIII in Fig. 17 in der geschlossenen Darstellung,
- Fig. 19
- ein fünftes Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer Offenstellung und
- Fig. 20
- das in der Fig. 19 dargestellte Ausführungsbeispiel in einer Geschlossenstellung geschnitten
entlang der Schnittlinie XX -XX in Fig. 19.
[0009] Das Ausführungsbeispiel ist eine Vorrichtung zum Aufbewahren von Werkzeugen, insbesondere
Schraubwerkzeugen 5, 7, 9, 11, 13. Es besitzt einen flächigen Grundkörper 1, der eine
Innenseite 2 und eine Außenseite 3 aufweist. Die Innenseite 2 wird von einer ersten
Textillage und die Außenseite 3 wird von einer zweiten Textillage ausgebildet. An
der Innenseite 2 sind Haltevorrichtungen 4, 6, 8,10,12 zur Fesselung der Werkzeuge
5, 7, 9,11,13 vorgesehen, mit denen die Werkzeuge 5, 7, 9, 11, 13 am Grundkörper 1
befestigt sind. Der Grundkörper 1 ist durch mehrere Scharniere 14, 15, 16, 17 in mehrere
Flächenabschnitte 18, 19, 20, 21, 22 aufgeteilt. Die Flächenabschnitte können von
einer Werkzeugentnahmestellung, wie sie in der Figur 1 dargestellt ist, in der die
Flächenabschnitte 18, 19, 20, 21, 22 im Wesentlichen in einer Ebene liegen, um die
von Knicklinien gebildeten Scharniere 14, 15, 16, 17 in eine Verwahrstellung gefaltet
werden, die in der Figur 6 dargestellt ist. In der Verwahrstellung sind die Werkzeuge
5, 7, 9,11,13 nicht sichtbar. Zwei Flächenabschnitte 22, 18 überlappen sich bereichsweise
und sind mit nicht dargestellten Befestigungselementen, beispielsweise mit einem Druckknopf,
mit einem Klettverschluss oder über einen Magneten aneinander gefesselt. In der Verwahrstellung
hat die textile Werkzeugtasche die Form eines Mehrkantvolumenkörpers. Im Ausführungsbeispiel
bildet der Mehrkantvolumenkörper einen Quader aus. Die Stirnseiten des Quaders werden
von Laschen 26 ausgebildet, die zufolge einer Umsäumung 31 etwas gegenüber der Randkante
des Grundkörpers 1 zurückspringend angeordnet sind.
[0010] Die Steifigkeit der einzelnen Flächenabschnitte wird durch eingetaschte Flachkörper
gewährleistet. Bei den Flachkörpern handelt es sich um Einlegekörper mit einem rechteckigen
Zuschnitt, wobei die Einlagekörper aus Kunststoff bestehen können. Die Flexibilität
des Grundkörpers im Bereich der Scharnierlinien 14, 15, 16, 17 wird dadurch erreicht,
dass die beiden Textillagen dort unmittelbar miteinander vernäht sind. In den Figuren
1 bis 11 ist diese Art der Verbindung nicht zu erkennen, wohl aber in der Schnittdarstellung
der Figur 12.
[0011] Die Anordnung der Werkzeuge innerhalb der Vorrichtung ist so gewählt, dass die Werkzeuge
5, 7, 9,11,13 im geöffneten Zustand mit einer größtmöglichen Übersicht angeordnet
sind, die Tasche jedoch im geschlossenen Zustand ein minimales Packmaß einnimmt. Es
ist insbesondere vorgesehen, dass im geöffneten Zustand neben den Werkzeugen und insbesondere
auf sich gegenüberliegenden Seiten des Werkzeuges ausreichend Platz befindet, so dass
ein Benutzer dort das Werkzeug zwischen zwei Fingern halten kann. Dieser Abstandsfreiraum,
der zum Entnehmen und zur Bestückung genutzt werden kann, wird im geschlossenen Zustand
von einem anderen Werkzeug ausgefüllt.
[0012] Auf einem Breitflächenabschnitt 20 befindet sich eine zwei Schlaufen ausbildende
Haltevorrichtung 10. In einer der Schlaufen steckt ein langer Verlängerungsschaft
für eine Knarre. In der anderen Schlaufe steckt ein kürzerer Verlängerungsschaft für
eine Knarre. In einer weiteren Schlaufe 8 steckt ein Futter 9, in das ein Bit 5 eingesteckt
werden kann. Die Achsen der Schäfte 11, 11' und des Futters 9 verlaufen parallel zu
den Scharnierlinien 14, 15, 16, 17. Zwischen dem Schaft 11 und der Knicklinie 16 befindet
sich ein Freiraum 27. Auf der gegenüberliegenden Seite des Schaftes 11 befindet sich
zwischen dem Schaft 11 und der Scharnierlinie 15 ein weiterer Abstandsfreiraum 28.
Rechteckige Laschen 26 sind an den beiden sich gegenüberliegenden freien Randkanten
des Breitflächenabschnittes 20 angenäht. Der über die Scharnierlinie 16 mit dem Breitflächenabschnitt
20 verbundene Schmalflächenabschnitt 21 trägt eine Knarre 13, deren Knarrenkopf eine
Breite hat, die nur wenig geringer ist als die Breite des Schmalflächenabschnittes
21. Der Arm der Knarre 13 steckt in zwei Schlaufen 12 und besitzt eine axiale Erstreckung,
die sich parallel zu den Scharnierlinien 14, 15, 16, 17 erstreckt. Wird der Schmalflächenabschnitt
21 von der in der Figur 1 gezeigten Offenstellung in die in der Figur 4 dargestellte
Stellung gebracht, also um die Scharnierlinie 16 um 90° aufgestellt, so schwenkt der
Kopf der Knarre 13 in den Abstandsfreiraum 27 neben den Schaft 11.
[0013] Der über die Scharnierlinie 15 an den Breitflächenabschnitt 20 angrenzende Schmalflächenabschnitt
19 trägt eine Vielzahl, nämlich neun jeweils eine andere Schlüsselweite aufweisende
Nüsse 7. Es sind Kunststoff-Aufsteckhalterungen 6 mit der Innenseite des Schmalflächenabschnittes
19 verbunden, auf die die Nüsse 7 derart aufgesteckt sind, dass sich ihre Achsen quer
zur Erstreckungsrichtung der Scharnierlinien 14, 15, 16, 17 erstrecken. Wird der Schmalflächenabschnitt
19 von der in Figur 1 dargestellten Offenstellung in die in Figur 5 dargestellte Stellung
um 90° aufgeschwenkt, so werden die am Schmalflächenabschnitt 19 befestigten Nüsse
7 in den Abstandsfreiraum 28 neben dem Schaft 11 eingeschwenkt.
[0014] Der Schmalflächenabschnitt 19 ist über das Scharnier 14 mit einem Breitflächenabschnitt
18 verbunden. Der Breitflächenabschnitt 18 trägt Schraubendreherbits 5. Jeder Schraubendreherbit
5 steckt in einer Halterung 4. Die Halterung 4 wird von einer Schlaufe ausgebildet.
Wobei ein Schlaufenkörper mehrere Schlaufen ausbildet. Die Schlaufen bilden Höhlungen
aus, die sich in einer Richtung quer zu den Scharnierlinien 14, 15, 16, 17 erstrecken.
[0015] Die nicht dargestellten Mehrkantabschnitte der Schraubendreherbits 15 stecken in
den Schlaufen 4, so dass die Arbeitsspitzen der Bits 5 aus den Schlaufen herausragen.
Zwischen den einzelnen Arbeitsspitzen verbleiben Freiräume, so dass die Bits zwischen
zwei Fingern aufgenommen werden können.
[0016] Zwischen der Halterung 4 und der Scharnierlinie 14 erstreckt sich ein Abstandsfreiraum
29. Wird der Schmalflächenabschnitt 19 gegenüber dem Breitflächenabschnitt 18 in eine
90°-Stellung gebracht, so schwenken die Nüsse 7 in den Abstandsfreiraum 29. Im geschlossenen
Zustand liegt der Abstandsfreiraum 28 dem Abstandsfreiraum 29 gegenüber.
[0017] Es wird als vorteilhaft angesehen, dass die Aufsteckhalterungen 6 im geöffneten Zustand
der Vorrichtung quer zur Flächenerstreckung der Innenseite 3 abragen. Hierdurch ist
eine einfache Bestückung und Entnahme der Nüsse möglich.
[0018] Die über die Scharnierlinie 17 mit dem Schmalflächenabschnitt 21 verbundene Verschlusslasche
wird ebenfalls von einem Flächenabschnitt 22 ausgebildet. Im geschlossenen Zustand
überlappt der Flächenabschnitt 22 den Flächenabschnitt 18.
[0019] Die Figuren 13 und 14 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel, dass sich von dem in
den Figuren 1 bis 12 dargestellten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen nur durch den
Einlagekörper 23 unterscheidet. Der Einlagekörper ist in der Draufsicht in der Figur
14 dargestellt. Er besteht aus einem einzigen Flachkörper, der aus einem flexiblen
Kunststoff besteht. Der Flachkörper 23 besitzt vier parallel zueinander verlaufende
Schlitze 32. Der Flachkörper 23 ist zwischen zwei Textillagen eingetascht. Die Textillagen
sind mit Nähten miteinander verbunden, wobei die Nähte durch die Schlitze 32 verlaufen.
Die Schlitze 32 fallen mit den Scharnierlinien 14,15,16,17 zusammen. Die Schlitze
32 sind ringsumschlossen und besitzen einen schmalen Grundriss. Die beiden Längskanten
verlaufen parallel zueinander. Zwischen jeder Schmalkante des Schlitzes 32 und der
Umrisskonturlinie des Flachkörpers 32 bilden sich Stege 33 aus. Diese Materialstege
bilden Federstege aus. Beim Zusammenfalten der Werkzeugtasche von der in Figur 13
dargestellten aufgefalteten Stellung in eine geschlossene Stellung, wie sie beispielsweise
die Figur 6 zeigt, werden die Federstege 33 um 90° gebogen. Ihre Federspannung hat
zur Folge, dass sich die Werkzeugtasche selbsttätig in die in Figur 13 dargestellte
Stellung öffnet, wenn der Verschluss geöffnet wird. Das Material des Einlagekörpers
23 kann ein faserverstärkter Kunststoff, beispielsweise ein glasfaserverstärkter Kunststoff
sein.
[0020] Die Figuren 15 und 16 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem
die Aufbewahrungsvorrichtung in der Offenstellung einen flächigen Grundkörper aufweist,
der aus mit Scharnierlinien 14, 15, 16, 17 miteinander verbundenen Flächenabschnitten
18, 19, 20, 21, 22 besteht. Die Flächenabschnitte 18, 20 und 21 sind mit Werkzeugen
bestückt. Der Schmalflächenabschnitt 21 besitzt eine Befestigungslasche 21, die einen
Schraubendrehergriff 31 mit einem Einsteckfutter hält. Der Breitflächenabschnitt 20
besitzt zwei parallel zu den Scharnierlinien 15, 16 verlaufend angeordnete Halterungen
4 zur Aufnahme von Bits 5. Bei den Halterungen 4 handelt es sich um Kunststoffkörper
m mit Einstecköffnungen für jeweils einen Bit 5. Die Halterungen 4 sind flächig mit
der Innenseite des Flächenabschnitts 20 verbunden, der auch zwei Laschen 26 trägt,
die in der Geschlossenstellung Schmalseiten verschließen.
[0021] Im Bereich des Scharniers 16 ist ein Abstandsfreiraum 27 ausgebildet, in den im geschlossenen
Zustand das Schraubwerkzeug 13 einschwenken kann.
[0022] Die Einstecköffnungen der Haltevorrichtung 4 für die einzelnen Bits 5 sind jeweils
als Reihe hintereinander angeordnet. Zwischen den beiden Reihen verbleibt ein Abstandsfreiraum
28, in den im geschlossenen Zustand eine Bitreihe greift, die am Flächenabschnitt
18 angeordnet ist. Der Flächenabschnitt 18 trägt eine Haltevorrichtung 4 mit Einstecköffnungen
für Bits 5. Der Flächenabschnitt 18 trägt nur eine einzige Reihe Bits. Neben der Reihe
befinden sich Abstandsfreiräume 27, 29, in die im zusammengefalteten Zustand die am
Flächenabschnitt 20 sitzenden Bits einschwenken können.
[0023] Bei dem in den Figuren 17 und 18 dargestellten vierten Ausführungsbeispiel trägt
eine Schmalseitenwand 21 ein Futter 13, welches mittels einer Schlaufe 12 an der Schmalseitenwand
befestigt ist. Auch diese Aufbewahrungsvorrichtung besitzt Flächenabschnitte 18, 19,
20, 21, 22, die an parallel verlaufenden Scharnierlinien 14, 15, 16, 17 aneinander
stoßen. Zwei sich in der Geschlossenstellung gegenüberliegende Breitflächenabschnitte
18, 20 sind jeweils mit Halterungen 4 aus Kunststoff zur Aufnahme von Bits bestückt.
Die Halterungen 4 besitzen Einstecköffnungen jeweils für einen Bit. Die Einstecköffnungen
sind als quer zu den Scharnierlinien 14, 15, 16 verlaufende Reihen angeordnet. Die
Reihen sind derart voneinander beabstandet, dass sich zwischen den Reihen Abstandsfreiräume
27, 28 ausbilden. In die Freiräume 27, 28 treten beim Schließen der Aufbewahrungsvorrichtung
die Bits der anderen Breitseitenfläche 18, 20 hinein.
[0024] Die äußeren Ränder des Flächenabschnitts 20 tragen jeweils eine Lasche 26, die im
geschlossenen Zustand eine Seitenwand der quaderförmigen Aufbewahrungsvorrichtung
ausbilden.
[0025] Das in den Figuren 19 und 20 dargestellte fünfte Ausführungsbeispiel ist ebenso wie
sämtliche anderen Ausführungsbeispiele eine Schraubwerkzeugaufbewahrungsvorrichtung
mit einem im geöffneten Zustand flächigen Grundkörper. Der Grundkörper besitzt eine
textile Außenseite und bevorzugt auch eine textile Innenseite. Das Schraubwerkzeug
13 ist hier mittels einer Schlaufe 12 an einer Schmalseitenfläche 21 befestigt. Die
gegenüberliegende Schmalseitenfläche 19 trägt eine Halterung 4 für Schraubendreherbits.
Die Schraubendreherbits sind in mehreren Reihen angeordnet, die sich quer zur Ausrichtung
der Scharnierachsen 14, 15 erstrecken. Jede Einstecköffnung besitzt drei Aufnahmeöffnungen
für Bits. In einer Aufnahmeöffnung steckt ein Futter 9.
[0026] Die Breitseitenfläche 20 ist auf ihrer Innenseite mit zwei parallel zu den Scharnierlinien
14, 15 verlaufenden Haltevorrichtungen 4 bestückt. Jede der beiden parallel zueinander
verlaufenden Haltevorrichtungen besitzt mehrere Reihen von Einstecköffnungen jeweils
für einen Bit 5. Auch hier beinhaltet jede Reihe drei Einstecköffnungen, wobei insgesamt
sechs Einstecköffnungen in einer Richtung quer zum Verlauf der Scharnierlinien 14
hintereinander liegen. Die Reihen sind einreihig, so dass jeder Bit maximal zwei Nachbarn
besitzt.
[0027] Zwischen den einreihigen Reihen der Aufbewahrungsvorrichtungen erstrecken sich Abstandsfreiräume
27, 28, in die beim Schließen der Vorrichtung Bits des Flächenabschnittes 19 bzw.
20 eintauchen können.
[0028] Die in den Figuren 15 bis 20 dargestellten Aufbewahrungsvorrichtungen besitzen insgesamt
fünf Flächenabschnitte 18 bis 22. Im geschlossenen Zustand liegen die Flächenabschnitte
18, 22 in berührender Anlage, gewissermaßen parallel zueinander. Der Flächenabschnitt
22 ist mit Haftmitteln versehen, die beim Schließen der Vorrichtung an der Außenseite
des Flächenabschnittes 18 anhaften können.
[0029] Von erfinderischer Bedeutung ist bei den in den Figuren 15 bis 12 dargestellten Ausführungsbeispielen
insbesondere die parallel nebeneinander liegende Anordnung mehrerer, insbesondere
zwei aus Kunststoff gefertigten Haltevorrichtungen 4 für Bits 5, die insbesondere
mit Bits 5 bestückt sind. Zwischen den Haltevorrichtungen 4 befindet sich ein ausreichend
großer Abstandsfreiraum 28, so dass die in den Halterungen angeordneten Bits 4 mittels
zwei Fingern entnommen werden können. Der Abstandsfreiraum 28 ist nicht nur genügend
groß zum Hineinstecken eines Daumens, sondern auch ausreichend breit, dass darin die
in einer Halterung 4 eines anderen Flächenabschnitts 18, 19 steckenden Bits hineintreten
können.
[0030] Von eigenständiger Bedeutung ist ferner, dass dem Flächenabschnitt 20, der zumindest
ein oder mehrere Haltevorrichtungen 4 für Bits 5 oder mit Bits 5 bestückte Haltevorrichtungen
4 aufweist, Laschen 26 zugeordnet sind, die im geschlossenen Zustand sich gegenüberliegende
Wandungen der Aufbewahrungsvorrichtung bilden, wobei die Laschen 26 insbesondere flexibel
an den Rändern des Flächenabschnitts 20 befestigt, bspw. vernäht oder geklebt sind.
[0031] Eine eigenständige Bedeutung besitzt ferner die Zuordnung eines Griffs 13 oder eines
anderen Schraubwerkzeugs einem schmalen Flächenabschnitt 21, der an einen breiten
Flächenabschnitt 20 angrenzt, wobei einem zweiten schmalen Flächenabschnitt 19, der
an den breiten Flächenabschnitt 20 angrenzt Halterungen 4 zugeordnet sind, die mit
Bits 5 bestückt oder bestückt sind.
[0032] Es ist ferner von erfinderischer Bedeutung, dass in einer Einstecköffnung einer einem
schmalen Flächenabschnitt 19 zugeordneten Halterung 4 ein Futter 9 oder ein Verlängerungsstück
steckt, welches im geschlossenen Zustand der Aufbewahrungsvorrichtung zwischen zwei
reihenförmigen Halteabschnitten der Haltevorrichtung 4 liegt, die dem breiten Flächenabschnitt
20 zugeordnet sind, der sich unmittelbar an einer Scharnierlinie 15 an den schmalen
Flächenabschnitt 19 anschließt.
[0033] Von erfinderischer Bedeutung ist ferner, dass einem ersten Flächenabschnitt 20 zugeordnete
Halterungen 4 voneinander beabstandete Reihen von Einstecköffnungen für Bits 5 aufweist
und ein anderer Flächenabschnitt 18, 19 baugleich Halterungen 4 für Bits 5 aufweist,
deren reihenförmig angeordneten Einstecköffnungen für Bits 5 derartig versetzt zu
den reihenförmig angeordneten Einstecköffnungen der Halterung 4 des Flächenabschnittes
20 angeordnet sind, dass die in den Einstecköffnungen der jeweiligen Haltevorrichtung
4 steckenden Bits in die Abstandsfreiräume 27, 28 der jeweils anderen Haltevorrichtung
4 eintauchen.
[0034] Die vorstehenden Ausführungen dienen der Erläuterung der von der Anmeldung insgesamt
erfassten Erfindungen, die den Stand der Technik zumindest durch die folgenden Merkmalskombinationen
jeweils eigenständig weiterbilden, nämlich:
Eine Vorrichtung zum Aufbewahren von Werkzeugen, insbesondere Schraubwerkzeugen mit
einem flächigen Grundkörper 1, der eine Innenseite 2 und eine Außenseite 3 aufweist,
wobei an der Innenseite 2 Haltevorrichtungen 4, 6, 8, 10, 12 zur Fesselung der Werkzeuge
5, 7, 9, 11, 13 an den Grundkörper 1 vorgesehen sind, wobei der Grundkörper 1 durch
mehrere Scharniere 14, 15, 16, 17 in Flächenabschnitte 18, 19, 20, 21, 22 aufgeteilt
ist, welche Flächenabschnitte 18, 19, 20, 21, 22 von einer Werkzeugentnahmestellung,
in der die Flächenabschnitte 18, 19, 20, 21, 22 im Wesentlichen in einer Ebene liegen,
um die Scharniere 14, 15, 16, 17 in eine Verwahrstellung faltbar sind, in der die
Außenseiten 3 der Flächenabschnitte 18, 19, 20, 21, 22 ebene Flächen eines Mehrkantvolumenkörpers
bilden.
[0035] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Flächenabschnitte 18,
19, 20, 21, 22 des Grundkörpers jeweils von einem formstabilen und flexiblen Flachkörper/Flachkörperabschnitt
23 versteift sind und insbesondere zumindest die Außenseite 3 eines Flächenabschnittes
18, 19, 20, 21, 22 von einem textilen Material gebildet ist.
[0036] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Vorrichtung in ihrer Verwahrstellung
die Form eines Prismas aufweist und eine derartige Steifigkeit besitzt, dass die Vorrichtung
stabil mit jedem ihrer Flächenabschnitte 18, 19, 20, 21, 22 und/oder mit ihren voneinander
wegweisenden und parallel zueinander verlaufenden Stirnseiten 24, 25 auf eine ebene
Grundfläche aufstellbar ist.
[0037] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Haltevorrichtungen 4,
6, 8,10,12 derart angeordnet sind, dass die damit am Grundkörper 1 befestigten Werkzeuge
5, 7, 9, 11, 13 den Grundkörper 1 in seiner Verwahrstellung versteifen.
[0038] Eine Vorrichtung gekennzeichnet durch Abstandsfreiräume 27, 28, 29 zwischen den an
der Innenseite 2 befestigten Werkzeugen 5, 7, 9,11,13, die in der Entnahmestellung
das Entnehmen der Werkzeuge erleichtern und in die in der Verwahrstellung an anderen
Flächenabschnitten 19, 21 angeordnete Werkzeuge 7, 13 eingreifen.
[0039] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Innenseite 2 und die Außenseite
3 jeweils von einer Textilie, insbesondere von einem Gewebe ausgebildet ist, die durch
entlang der Scharnierlinien 14, 15, 16, 17 verlaufenden Nähten miteinander verbunden
sind und zwischen denen formstabile und flexible flache Einlagekörper 23 angeordnet
sind.
[0040] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Grundkörper 1 in der Entnahmestellung
ein eckiges, insbesondere im Wesentlichen quaderförmiges Flächenobjekt bildet mit
parallel zu kurzen Randkanten verlaufenden Scharnierlinien 14, 15, 16, 17.
[0041] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Haltevorrichtungen so
angeordnet sind, dass langgestreckte Werkzeuge 11, 13 sich parallel zu den Scharnierlinien
14, 15, 16, 17 erstrecken und/oder dass die Haltevorrichtungen 4, 6, 8, 12 so angeordnet
sind, dass Schraubendrehereinsätze 5, 7, insbesondere Bits oder Nüsse sich quer zum
Verlauf der Scharnierlinien 14, 15, 16, 17 erstrecken.
[0042] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Scharniere genau vier
Knicklinien 14, 15, 16, 17 bilden und ein randnaher Flächenabschnitt 12 eine Verschlusslasche
bildet, die in der Verwahrstellung in flächiger Haftanlage an einem an den Rand angrenzenden
Flächenabschnitt anliegt.
[0043] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Schmalseitenflächen des
Mehrkantvolumenkörpers jeweils von ein oder mehreren Laschen 26 ausgebildet sind,
die entlang einer Knicklinie mit einer Randkante einer Breitseitenfläche verbunden
sind.
[0044] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass ein oder mehrere Einlagekörper
23 magnetisch ausgerüstet sind.
[0045] Eine Vorrichtung gekennzeichnet durch im Bereich der Knicklinien 14, 15, 16, 17 angeordnete
Federstege 33, mit denen Abschnitte des Flachkörpers 23 miteinander verbunden sind,
die in der Verwahrstellung vorgespannt sind und in der Entnahmestellung entspannt
sind.
[0046] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass eine Mehrzahl, insbesondere
alle Flächenabschnitte 18, 19, 20, 21, 22 von einem gemeinsamen Flachkörper 23 versteift
sind, welcher Flachkörper 23 im Bereich der Scharnierlinien 14, 15, 16, 17 dazu parallel
verlaufende Schlitze 32 ausbildet.
[0047] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass jeder Scharnierlinie 14, 15,
16, 17 jeweils von zwei die Schmalseite eines Schlitzes ausbildenden Stege 33 gekreuzt
wird.
[0048] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass ein erster Flächenabschnitt
20 eine oder mehrere erste Haltevorrichtungen 4 und ein zweiter Flächenabschnitt 19,
20 eine oder mehrere zweite Haltevorrichtungen 4 aufweisen, wobei jede der ersten
und zweiten Haltevorrichtungen 4 eine Mehrzahl jeweils durch einen Abstandsfreiraum
27, 28 voneinander beabstandete, geradlinig verlaufende Reihen aufweisend jeweils
eine Mehrzahl von Einstecköffnungen für Schraubendrehereinsätze 5 ausbildet, wobei
die Reihen der ersten Haltevorrichtung 4 derart versetzt zu den Reihen der zweiten
Haltevorrichtung 4 angeordnet sind, dass in der Verwahrstellung die in den Einstecköffnungen
der ersten Haltevorrichtung 4 einsteckenden Schraubendrehereinsätze 5 in die Abstandsfreiräume
28 der zweiten Haltevorrichtung 4 und die in den Einstecköffnungen der zweiten Haltevorrichtung
4 einsteckenden Schraubendrehereinsätze 5 in die Abstandsfreiräume 27 der ersten Haltevorrichtung
4 eintauchen.
[0049] Alle offenbarten Merkmale sind (für sich, aber auch in Kombination untereinander)
erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt
der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich
mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren mit ihren Merkmalen
eigenständige erfinderische Weiterbildungen des Standes der Technik, insbesondere
um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen.
Bezugszeichenliste
1 |
Grundkörper |
25 |
Stirnseite |
2 |
Innenseite |
26 |
Lasche |
3 |
Außenseite |
27 |
Abstandsfreiraum |
4 |
Haltevorrichtung für Bits |
28 |
Abstandsfreiraum |
5 |
Bit |
29 |
Abstandsfreiraum |
6 |
Haltevorrichtung für Nuss |
30 |
Knicklinie |
7 |
Nuss |
31 |
Saum |
8 |
Haltevorrichtung für Futter |
32 |
Schlitz |
9 |
Futter |
33 |
Steg |
10 |
Haltevorrichtung für Schaft |
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11 |
Schaft |
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11' |
Schaft |
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|
12 |
Haltevorrichtung für Knarre |
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13 |
Knarre |
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14 |
Scharnier, Knicklinie |
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15 |
Scharnier, Knicklinie |
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16 |
Scharnier, Knicklinie |
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17 |
Scharnier, Knicklinie |
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18 |
Flächenabschnitt |
|
|
19 |
Flächenabschnitt |
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20 |
Flächenabschnitt |
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21 |
Flächenabschnitt |
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|
22 |
Flächenabschnitt |
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23 |
Flachkörper/Einlagekörper |
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|
24 |
Stirnseite |
|
|
1. Vorrichtung mit darin aufbewahrten Schraubwerkzeugen mit einem flächigen Grundkörper
(1), der eine Innenseite (2) und eine Außenseite (3) aufweist, wobei an der Innenseite
(2) Haltevorrichtungen (4, 8, 10, 12) vorgesehen sind, mit denen Werkzeuge (5, 9,
11, 13) an den Grundkörper (1) gefesselt sind, wobei der Grundkörper (1) durch mehrere
Scharniere (14, 15, 16, 17) in Flächenabschnitte (18, 19, 20, 21, 22) aufgeteilt ist,
welche Flächenabschnitte (18, 19, 20, 21, 22) von einer Werkzeugentnahmestellung,
in der die Flächenabschnitte (18, 19, 20, 21, 22) im Wesentlichen in einer Ebene liegen,
um die Scharniere (14, 15, 16, 17) in eine Verwahrstellung faltbar sind, in der die
Außenseiten (3) der Flächenabschnitte (18, 19, 20, 21, 22) ebene Flächen eines Mehrkantvolumenkörpers
bilden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung in der Verwahrstellung die Form eines Quaders bildet.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch kennzeichnet, dass an einem Schmalflächenabschnitt (19) der Flächenabschnitte eine Vielzahl von Aufsteckhalterungen
(6) an der Innenseite (2) befestigt sind, die in der Werkzeugentnahmestellung quer
zur Flächenerstreckung der Innenseite (2) abragen und auf die Nüsse (7) mit verschiedenen
Schlüsselweiten aufgesteckt sind, deren Achsen sich quer zur Erstreckungsebene des
Schmalflächenabschnitts (19) erstrecken.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Werkzeuge eine Knarre (13) ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächenabschnitte (18,19, 20, 21, 22) des Grundkörpers jeweils von einem formstabilen
und flexiblen Flachkörper/Flachkörperabschnitt (23) versteift sind und insbesondere
zumindest die Außenseite (3) eines Flächenabschnittes (18, 19, 20, 21, 22) von einem
textilen Material gebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtungen (4, 6, 8, 10, 12) derart angeordnet sind, dass die damit am
Grundkörper (1) befestigten Werkzeuge (5, 7, 9, 11, 13) den Grundkörper (1) in seiner
Verwahrstellung versteifen.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Abstandsfreiräume (27, 28, 29) zwischen den an der Innenseite (2) befestigten Werkzeugen
(5, 7, 9,11,13), die in der Entnahmestellung das Entnehmen der Werkzeuge erleichtern
und in die in der Verwahrstellung an anderen Flächenabschnitten (19, 21) angeordnete
Werkzeuge (7,13) eingreifen.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenseite (2) und die Außenseite (3) jeweils von einer Textilie, insbesondere
von einem Gewebe ausgebildet ist, die durch entlang der Scharnierlinien (14, 15, 16,
17) verlaufenden Nähten miteinander verbunden sind und zwischen denen formstabile
und flexible flache Einlagekörper (23) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (1) in der Entnahmestellung ein eckiges, insbesondere im Wesentlichen
quadratisches Flächenobjekt bildet mit parallel zu kurzen Randkanten verlaufenden
Scharnierlinien (14, 15, 16,17).
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Scharniere genau vier Knicklinien (14, 15, 16, 17) bilden und ein randnaher Flächenabschnitt
(12) eine Verschlusslasche bildet, die in der Verwahrstellung in flächiger Haftanlage
an einem an den Rand angrenzenden Flächenabschnitt anliegt.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmalseitenflächen des Mehrkantvolumenkörpers jeweils von ein oder mehreren
Laschen (26) ausgebildet sind, die entlang einer Knicklinie mit einer Randkante einer
Breitseitenfläche verbunden sind.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Einlagekörper (23) magnetisch ausgerüstet sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Nüsse (7) in der Verwahrstellung in sich gegenüberliegende Abstandsfreiräume
(28, 29) der an den Schmalflächenabschnitten (19) jeweils in einem Winkel von 90°
angrenzenden Breitflächenabschnitte (18, 20) eingeschwenkt sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung in ihrer Verwahrstellung eine derartige Steifigkeit besitzt, dass
die Vorrichtung mit ihren voneinander wegweisenden und parallel zueinander verlaufenden
Stirnseiten (24, 25) auf eine ebene Grundfläche aufstellbar ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Knarre (13) an einem Schmalflächenabschnitt (21) befestigt ist.