[0001] Die Erfindung betrifft eine Verkleidung mit den Merkmalen des Oberbegriffes von Anspruch
1.
[0002] FR 2 826 929 A1 zeigt ein einteiliges Schutzgehäuse für Außenbordmotoren, das an einer an dem Heck
(Spiegel) eines Bootes angebrachten Platte dicht anliegt und in dem eine Pumpe vorgesehen
ist. Das Gehäuse ist unten in Zapfen, die an der Platte vorgesehen sind, eingehängt
und wird oben mit Hilfe von Schnallen an der Platte festgelegt. Die Pumpe erlaubt
es, Wasser aus dem Gehäuse abzupumpen.
[0003] FR 2 743 349 A1 offenbart ein Schutzgehäuse für Z-Antriebe von Booten. Das einteilige Gehäuse ist
an dem Heck (Spiegel) eines Bootes über eine Dichtungsanordnung ohne ausblasbare Elemente
angebracht. In dem Gehäuse ist eine Füllöffnung, von der eine schräg nach unten führende
Leitung ausgeht, vorgesehen. Über eine weitere Öffnung in der Wand des Gehäuses kann
der Innenraum des Gehäuses entleert werden, indem Wasser oder Gas abgesaugt wird.
[0004] WO 2005/105567 A1 zeigt ein Gehäuse für Z-Antriebe, das oben einen Deckel aufweist. Das Gehäuse aus
GFK ist über eine nicht aufblasbare Dichtung unmittelbar, also ohne eine gesonderte
Montageplatte, an dem Heck (Spiegel) eines Bootes angebracht und durch Spannverschlüsse
festgehalten. Wasser kann aus dem Gehäuse mit Hilfe eine Pumpe entfernt werden.
[0005] WO 2020/094231 A1 offenbart eine Schutzanordnung für Z-Antriebe mit einem einteiligen Gehäuse, das
über einen verstärkten Rand unmittelbar an dem Heck (Spiegel) eines Bootes montiert
ist. Das Innere des Gehäuses wird mit Gas aus einer externen Gasquelle gespült, um
die Feuchtigkeit zu regeln, wozu ein Feuchtigkeitssensor vorgesehen ist.
[0006] FR 2 977 859 A1 beschreibt und zeigt ein als Faltenschlauch ausgebildetes Gehäuse für Bootsantriebe.
Der Faltenschlauch ist über eine Muffe und Gegenmuffe an dem Heck (Spiegel) eines
Bootes angebracht.
[0007] US 2006/0089061 A1 betrifft ein Schutzgehäuse für Außenbordmotoren oder den Antriebsteil eines Innenbordmotors.
Das Gehäuse besteht aus zwei miteinander gelenkig gekuppelten Hälften, die in einer
lotrechten Ebene aneinander anliegen. Das Gehäuse ist an dem Boot nicht befestigt,
sondern umgibt einfach den unteren Teil des Schraubenantriebes. Ein ähnliches Schutzgehäuse
ist aus
DE 43 40 131 A1 bekannt.
[0008] DE 10 2004 004 715 A1 offenbart ein Gehäuse, das an dem Heck (Spiegel) eines Bootes angebracht ist. Zwischen
den Gehäusehälften ist eine Dichtschnur vorgesehen. Das Gehäuse liegt über eine Lippendichtung
und im Übrigen unmittelbar an dem Heck (Spiegel) des Bootes an. Einzelheiten, wie
das Gehäuse an dem Boot zu befestigen ist, offenbart
DE 10 2004 004 715 A1 nicht.
[0009] Ziel und Zweck der Verkleidungen von Antrieben für Wasserfahrzeuge ist es, Korrosionen
an den außerhalb des Wasserfahrzeuges befindlichen Teilen des Antriebes, insbesondere
von Z-Antrieben, zu vermeiden. Überdies soll Algen- und Muschelbewuchs vermieden werden.
[0010] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verkleidung der eingangs genannten Gattung zur
Verfügung zu stellen, die einfach zu montieren und dennoch wasserdicht ist.
[0011] Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß mit einer Verkleidung, die die Merkmale
von Anspruch 1 aufweist.
[0012] Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Verkleidung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
[0013] Da bei der erfindungsgemäßen Verkleidung eine Adapterplatte vorgesehen ist, ist das
Anbringen der Gehäusehälften des Gehäuses der Verkleidung an dem Wasserfahrzeug auf
einfache Art und Weise möglich. Zusätzlich ist bei der Erfindung von Vorteil, dass
die Dichtung zwischen dem Gehäuse und der Adapterplatte eine aufblasbare Dichtung
ist, die gute Dichtheit gewährleistet.
[0014] Die bei der erfindungsgemäßen Verkleidung vorgesehene Adapterplatte hat den Vorteil,
dass ein und dasselbe Gehäuse aus den Gehäusehälften an unterschiedlich ausgebildeten
Wasserfahrzeugen am Heck (Spiegel) derselben angebracht werden kann. Dies wird bei
einer in einen oberen und einen unteren Teil geteilten Adapterplatte insbesondere
durch eine großflächige Ausführung des unteren Teils der Adapterplatte gewährleistet.
[0015] Von Vorteil bei der erfindungsgemäßen Verkleidung ist es in einer Ausführungsform,
dass zum Verbinden der Gehäusehälften miteinander und/oder zum Verbinden des Gehäuses
mit der Adapterplatte Schnellverschlüsse, wie (Hebel-)Spannverschlüsse, vorgesehen
sind. Diese Ausführungsform erlaubt ein einfaches und rasches Verbinden der Gehäusehälften
miteinander und Anbringen des Gehäuses an der Adapterplatte und damit an dem Wasserfahrzeug,
ohne dass gesonderte Werkzeuge, wie Schraubenzieher, Schraubenschlüssel und Ähnliches,
erforderlich sind.
[0016] Das der aufblasbaren Dichtung zugeordnete Ventil kann nach Art eines üblichen Ventils
für Automobil- oder Fahrradreifen ausgebildet sein, sodass übliche Luftpumpen, auch
batteriebetriebene Luftpumpen, verwendet werden können, um die Dichtung aufzublasen.
[0017] In einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Adapterplatte in
zwei Teile unterteilt ist, wobei es bevorzugt ist, dass der untere Teil der Adapterplatte
an dem Wasserfahrzeug abnehmbar angeordnet ist. Die Ausführungsform mit einer geteilten
Adapterplatte erleichtert auch das Anbringen der Adapterplatte an dem Wasserfahrzeug
derart, dass sie die außerhalb des Wasserfahrzeuges liegenden Teile des Antriebes,
insbesondere des Z-Antriebes, umgibt.
[0018] In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verkleidung ist vorgesehen, dass innerhalb
des Gehäuses eine Pumpe nach Art einer Bilgepumpe vorgesehen ist. Die Bilgepumpe hat
den Vorteil, dass allenfalls in das Innere des Gehäuses eintretendes Wasser abgepumpt
werden kann. Mit der Pumpe kann auch nach dem Anbringen des Gehäuses der Verkleidung
an der Adapterplatte in dem Gehäuse befindliches Wasser abgepumpt werden. Dies hat
den Vorteil, dass die Verkleidung angebracht werden kann, wenn das Wasserfahrzeug
im Wasser schwimmt, weil dann Wasser aus der Verkleidung abgepumpt werden kann. Dabei
kann vorgesehen sein, dass der Schlauchleitung, durch welche die Bilgepumpe Wasser
aus dem Inneren des Gehäuses abpumpt, ein Rückschlagventil zugeordnet ist, sodass
verhindert ist, dass Wasser wieder in das Gehäuse zurückrinnt. Die Bilgepumpe kann
an das Stromnetz des Wasserfahrzeuges angeschlossen oder mit einem gesonderten, gegebenenfalls
mit Solarstrom gespeisten, Batteriesystem betrieben werden.
[0019] Um eine einfache Montage der erfindungsgemäßen Verkleidung zu gewährleisten, ohne
dass das Wasserfahrzeug aus dem Wasser gehoben werden muss, kann bei der erfindungsgemäßen
Verkleidung vorgesehen sein, dass beide Gehäusehälften mit Schwimmkörpern versehen
sind. Das erlaubt es, die beiden Gehäusehälften zu wassern und dann zusammenzufügen
und an der Adapterplatte anzuschließen. Dies gelingt einfach und ohne Weiteres, wenn
gemäß einer Ausführungsform zum Verbinden des Gehäuses mit der Adapterplatte und zum
Verbinden der Gehäusehälften miteinander Schnellverschlüsse, wie Spannverschlüsse
mit Hebeln, vorgesehen sind.
[0020] Der allenfalls vorgesehenen Bilgepumpe kann ein Schwimmerschalter zugeordnet sein,
sodass gewährleistet ist, dass die Bilgepumpe nur dann in Betrieb ist, wenn im Inneren
des Gehäuses Wasser vorhanden ist.
[0021] Um das einfache und richtige Ansetzen der zusammengefügten Gehäusehälften an der
Adapterplatte zu vereinfachen, kann in einer Ausführungsform vorgesehen sein, dass
an der dem Gehäuse zugekehrten Seite der Adapterplatte Zentrierstifte (aus Edelstahl)
und/oder leistenförmige Führungselemente, wie Führungsrippen, vorgesehen sind. Die
Zentrierstifte können in entsprechende Öffnungen in dem der Adapterplatte zugekehrten
Rand des Gehäuses eingreifen. Die Führungselemente, welche rippen- oder leistenförmig
sein können, liegen bei an der Adapterplatte angelegtem Gehäuse an dem der Adapterplatte
zugekehrten Rand des Gehäuses von innen und von außen her an.
[0022] Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Verkleidung ist es, dass sie den Antrieb, wie einen
Z-Antrieb, eines Wasserfahrzeuges (Schiff/Boot/Yacht) vor Algen- und Muschelbewuchs,
Korrosion und galvanischen Strömen durch im Wasser gelöste Salze schützt. Normalerweise
sind die im Unterwasserbereich befindlichen Teile von Wasserfahrzeugen Muschel- und
Algenbewuchs, der unter der Einwirkung von Sonnenlicht verstärkt auftritt, ausgesetzt.
Dieser Bewuchs bedingt, dass das Wasserfahrzeug jährlich oder mehrmals jährlich mit
erheblichem Aufwand aus dem Wasser gehoben werden muss, um Muschel- und Algenbewuchs
zu entfernen und so entstandene Schäden an dem Antrieb, wie einem Z-Antrieb, oder
an seiner Mechanik zu warten. Letztlich hat ein Muschel- und Algenbewuchs an einem
Antrieb (Z-Antrieb) und dessen Schraube einen erhöhten Treibstoffverbrauch zur Folge,
da ein erheblich größerer Fahrtwiderstand auftritt.
[0023] Im Rahmen der Erfindung ist in Betracht gezogen, nicht nur die beiden Gehäusehälften,
sondern auch die Adapterplatte - auch wenn diese in zwei Teile unterteilt ist - aus
Kunststoff, wie glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK), zu fertigen. Dieser Kunststoff
hat den Vorteil, dass er formbeständig, seewasserfest und UV-beständig ist.
[0024] Die Ausführungsform des Gehäuses aus Kunststoff, wie GFK, erlaubt es auch, dessen
Außenflächen glatt zu machen, sodass Bewuchs durch Muscheln und/oder Algen weitgehend
eingeschränkt ist.
[0025] In einer möglichen, beispielhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verkleidung
kann vorgesehen sein, dass zum Verbinden der Gehäusehälften miteinander und/oder zum
Verbinden des Gehäuses mit der Adapterplatte Schnellverschlüsse, wie (Hebel-)Spannverschlüsse,
vorgesehen sind.
[0026] In einer möglichen, beispielhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verkleidung
kann vorgesehen sein, dass auf der dem Wasserfahrzeug zuzukehrenden Seite der Adapterplatte
eine Dichtung, insbesondere eine Dichtung in Form einer Schaumstoffrunddichtung oder
einer Kunststoffschnur, vorzugsweise aus EPDM, vorgesehen ist.
[0027] In einer möglichen, beispielhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verkleidung
kann vorgesehen sein, dass die Dichtung zwischen den Gehäusehälften eine Dichtung
in Form einer Kunststoffschnur, insbesondere aus EPDM, ist.
[0028] In einer möglichen, beispielhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verkleidung
kann vorgesehen sein, dass die Adapterplatte an dem Wasserfahrzeug mit Muttern, vorzugsweise
Knebelmuttern, bzw. Hutmuttern befestigt ist, und dass die Muttern bzw. Hutmuttern
auf an dem Heck des Wasserfahrzeuges befestigte, insbesondere angeklebte, Gewindezapfen
geschraubt sind.
[0029] In einer möglichen, beispielhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verkleidung
kann vorgesehen sein, dass die Adapterplatte durch eine Öffnung für die Aufnahme des
an dem Heck des Wasserfahrzeuges liegenden Teils des Antriebes im Wesentlichen ringartig
ausgebildet ist.
[0030] In einer möglichen, beispielhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verkleidung
kann vorgesehen sein, dass die Adapterplatte geteilt ist und einen in Gebrauchslage
oberen Teil und einen in Gebrauchslage unteren Teil umfasst.
[0031] In einer möglichen, beispielhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verkleidung
kann vorgesehen sein, dass der untere Teil der Adapterplatte an dem Wasserfahrzeug
abnehmbar angebracht ist.
[0032] In einer möglichen, beispielhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verkleidung
kann vorgesehen sein, dass die Fuge zwischen den Teilen der Adapterplatte ein Stufenfalz
ist.
[0033] In einer möglichen, beispielhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verkleidung
kann vorgesehen sein, dass Spanneinrichtungen vorgesehen sind, die einerseits an dem
in Gebrauchslage unteren Bereich der Adapterplatte und anderseits mit Abstand von
der Adapterplatte an dem Gehäuse befestigt sind.
[0034] In einer möglichen, beispielhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verkleidung
kann vorgesehen sein, dass die Spanneinrichtungen Wantenspanner sind.
[0035] In einer möglichen, beispielhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verkleidung
kann vorgesehen sein, dass in dem Gehäuse eine Pumpe nach Art einer Bilgepumpe vorgesehen
ist.
[0036] In einer möglichen, beispielhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verkleidung
kann vorgesehen sein, dass der Pumpe ein im Inneren des Gehäuses angeordneter Schwimmerschalter
zugeordnet ist.
[0037] In einer möglichen, beispielhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verkleidung
kann vorgesehen sein, dass an die Pumpe eine an der Außenseite des Gehäuses mündende
Leitung, wie ein Schlauch, angeschlossen ist.
[0038] In einer möglichen, beispielhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verkleidung
kann vorgesehen sein, dass in der Leitung ein Rückschlagventil vorgesehen ist.
[0039] In einer möglichen, beispielhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verkleidung
kann vorgesehen sein, dass der aufblasbaren Dichtung ein von außerhalb des Gehäuses
zugängliches Ventil, an das eine Druckluftquelle, wie eine Luftpumpe, anschließbar
ist, zugeordnet ist.
[0040] In einer möglichen, beispielhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verkleidung
kann vorgesehen sein, dass an der dem Gehäuse zugekehrten Seite der Adapterplatte
Zentrierstifte, denen Öffnungen in dem der Adapterplatte zugekehrten Rand des Gehäuses
gegenüberliegen, vorgesehen sind.
[0041] In einer möglichen, beispielhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verkleidung
kann vorgesehen sein, dass an der dem Gehäuse zugekehrten Seite der Adapterplatte
Führungsrippen, die an dem der Adapterplatte zugekehrten Rand des Gehäuses innen und
außen anliegen, vorgesehen sind.
[0042] In einer möglichen, beispielhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verkleidung
kann vorgesehen sein, dass das Gehäuse aus Kunststoff, vorzugsweise aus glasfaserverstärktem
Kunststoff, mit glatter Außenseite besteht.
[0043] In einer möglichen, beispielhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verkleidung
kann vorgesehen sein, dass Muttern auf Gewindebolzen, die in an dem Wasserfahrzeug
befestigte Ankerplatten eingedreht sind und den unteren Teil der Adapterplatte durchgreifen,
geschraubt sind.
[0044] In einer möglichen, beispielhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verkleidung
kann vorgesehen sein, dass die Ankerplatten an der Unterseite des Wasserfahrzeuges
befestigt, insbesondere angeklebt, sind.
[0045] Weitere Einzelheiten und Merkmale sowie Vorteile der erfindungsgemäßen Verkleidung
ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand
der Zeichnungen. Es zeigt:
- Fig. 1
- einen in einer Verkleidung angeordneten Z-Antrieb,
- Fig. 2
- in Schrägansicht die Verkleidung in auseinandergezogener Darstellung mit Details A
bis E,
- Fig. 3
- in Schrägansicht eine rechte Gehäusehälfte der Verkleidung mit Adapterplatte und Details
C bis G,
- Fig. 4
- in Seitenansicht eine komplette Verkleidung an der Adapterplatte und Details A bis
C,
- Fig. 5
- in Schrägansicht die linke Gehäusehälfte mit Detail A, und
- Fig. 6
- in Schrägansicht das komplette Gehäuse der Verkleidung mit Adapterplatte und Detail
A.
[0046] Eine erfindungsgemäße Verkleidung 1 für Z-Antriebe 2 von Wasserfahrzeugen 3 umfasst
ein Gehäuse 4, in dem das Getriebe 5 und die Schiffsschraube 6 des Z-Antriebes 2 aufgenommen
ist.
[0047] Gehäusehälften 7 und 8 des Gehäuses 4 - in Fig. 1 ist nur eine der Gehäusehälften
7 und 8, nämlich die rechte (steuerbordseitige) Gehäusehälfte 8, dargestellt - sind
an einer Adapterplatte 9 befestigt, die ihrerseits an der hinteren Schiffswand 10
des Wasserfahrzeuges 3 montiert ist. Dabei befindet sich der Schiffsmotor innerhalb
des Wasserfahrzeuges 3 und liegt im Wesentlichen dem in Fig. 1 gezeigten Z-Antrieb
2 gegenüber.
[0048] Aus Fig. 2 ist zu erkennen, dass die erfindungsgemäße Verkleidung 1 das Gehäuse 4
aufweist, das aus den Gehäusehälften 7 und 8 (rechte und linke Gehäusehälfte) besteht,
die zusammengesetzt an der Adapterplatte 9 befestigt werden. Die Adapterplatte 9 ihrerseits
ist an der Schiffswand 10 montiert.
[0049] Zum Verbinden der Gehäusehälften 7 und 8 miteinander sind (Hebel-)Schnellspannverschlüsse
11 vorgesehen, welche die Gehäusehälften 7 und 8 aufeinander zu belasten und zusammenhalten.
Zwischen den beiden Gehäusehälften 7 und 8 ist eine Dichtung 12 angeordnet, sodass
das Gehäuse 4, bestehend aus den Gehäusehälften 7 und 8, wasserdicht ist, wenn die
Gehäusehälften 7 und 8 miteinander verbunden sind. Die Dichtung 12 zwischen den Gehäusehälften
7 und 8 kann als Dichtprofil aus Kunststoff, wie Neopren oder EPDM-Moosgummi, ausgebildet
sein. Dabei ist bevorzugt, dass die Dichtung 12 in einer Nut in einer der Gehäusehälften
7 oder 8 angeordnet, insbesondere eingeklebt, ist. Die Nut für die Dichtung 12 ist
in dem der anderen Gehäusehälfte 7 oder 8 zugekehrten Rand der Gehäusehälfte 7 oder
8 vorgesehen.
[0050] Das Befestigen der miteinander zu dem Gehäuse 4 verbundenen Gehäusehälften 7 und
8 an der Adapterplatte 9 erfolgt mit Hilfe von (Hebel-)Schnellspannverschlüssen 11,
wie dies in den Details B und D von Fig. 2 gezeigt ist.
[0051] Fig. 3 zeigt die rechte (steuerbordseitige) Gehäusehälfte 8, in der eine Bilgepumpe
13 (vgl. Detail C in Fig. 3) angeordnet ist. Von der Bilgepumpe 13, die im unteren
Bereich des Gehäuses 4 angeordnet ist, führt eine Leitung 14 nach oben zu einem Auslass
32 (Detail C in Fig. 4), der im oberen Bereich des Gehäuses 4 vorgesehen ist. In der
Leitung 14 ist ein Rückschlagventil vorgesehen.
[0052] Die Adapterplatte 9 besteht aus einem oberen Teil 16 und einem unteren, großflächig
ausgeführten Teil 17, die beide mit der Schiffswand 10 verbunden sind. Die Fuge zwischen
den Teilen 16 und 17 der Adapterplatte 9 ist als Stufenfalz ausgebildet.
[0053] Zwischen den miteinander zu dem Gehäuse 4 verbundenen Gehäusehälften 7 und 8 und
der Adapterplatte 9 ist eine Dichtung 18 vorgesehen, die als aufblasbare Dichtung
18 ausgebildet ist. Damit die Dichtung 18 zwischen dem Gehäuse 4 und der Adapterplatte
9 aufgeblasen werden kann, ist ein Ventil vorgesehen, das außerhalb des Gehäuses 4
angeordnet ist. Das Ventil kann nach Art eines Ventils für einen Fahrrad- oder Autoreifen
ausgebildet sein. Das Ventil ist am freien, oben und außerhalb des Gehäuses 4 der
erfindungsgemäßen Verkleidung 1 liegenden Ende einer Zuleitung 15 (vgl. Fig. 3, Detail
E), die zu der Dichtung 18 führt, angeordnet. So ist das Ventil auch bei an einem
Wasserfahrzeug 3 montierter Verkleidung 1 gut zugänglich.
[0054] Die Adapterplatte 9, die aus dem oberen Teil 16 und dem unteren Teil 17 besteht,
ist an der Schiffswand 10 (Schiffsspiegel) befestigt. Dabei ist vorgesehen, dass der
obere Teil 16 der Adapterplatte 9 stets an dem Schiffsrumpf montiert bleibt. Dagegen
wird der untere Teil 17 der Adapterplatte 9 erst an dem Schiffsrumpf montiert, wenn
das Gehäuse 4 der Verkleidung 1 angebracht werden soll.
[0055] Um die Adapterplatte 9, bestehend aus den oberen und unteren Teilen 16 und 17, gegenüber
dem Schiff (Schiffsspiegel) abzudichten, ist zwischen der Adapterplatte 9 und der
Schiffswand 10 eine Dichtung 19 (Neopren oder EPDM-Moosgummi) vorgesehen, die in eine
Nut in der schiffswandseitigen Seite der Adapterplatte 9 geklebt ist.
[0056] Das Befestigen der Adapterplatte 9 an der Schiffswand 10 erfolgt über Gewindezapfen
21, die an der Schiffswand 10 angeklebt werden. Für den oberen Teil 16 der Adapterplatte
9 sind (vgl. Fig. 5) beispielsweise fünf Gewindezapfen 21 und für den unteren Teil
17 der Adapterplatte 9 sind beispielsweise sechs Gewindezapfen 21 vorgesehen. Wie
Detail A von Fig. 6 zeigt, sind die Gewindezapfen 21 mit gelochten, an der hinteren
Schiffswand befestigten, insbesondere angeklebten, Grundplatten 22 versehen, sodass
eine ausreichende Klebefläche gewährleistet ist. Um allfällige Kleberspuren im Bereich
der Ankerplatten 23 der Gewindezapfen 21 abzudecken, können die Ankerplatten 23 durch
Abdeckhauben 36 (vgl. Fig. 6, Detail A) abgedeckt sein.
[0057] Der obere Teil 16 der Adapterplatte 9 wird mit Hilfe von Hutmuttern 24, die auf die
Gewindezapfen 21 geschraubt werden, befestigt (vgl. Detail F von Fig. 3).
[0058] Der untere Teil 17 der Adapterplatte 9 wird mittels Muttern, vorzugsweise Knebelmuttern
(Flügelmuttern) 25, (vgl. Fig. 3, Detail D) fixiert, die auf Gewindebolzen 21 geschraubt
sind. Die Knebelmuttern 25 für das Befestigen des unteren Teils 17 der Adapterplatte
9 können, um deren Verlust zu vermeiden, mit Hilfe von Ketten an dem unteren Teil
17 der Adapterplatte 9 angehängt sein.
[0059] Auf das Gehäuse 4 der erfindungsgemäßen Verkleidung 1, wenn dieses leer ist, also
in ihm kein Wasser enthalten ist, wirken (erhebliche) Auftriebskräfte ein. Diese Auftriebskräfte
belasten die unteren Schnellspanner 11, mit welchen die Gehäusehälften 7 und 8 an
der Adapterplatte 9 befestigt sind. Um dem Rechnung zu tragen, sind an dem unteren
Teil 17 der Adapterplatte 9 Ringe 27 vorgesehen, in welchen Spanneinrichtungen, wie
Wantenspanner 28 (vgl. Fig. 4, Detail D) eingehängt sind. Die anderen Enden der Wantenspanner
28 sind an den Gehäusehälften 7 und 8 mit Abstand von der Adapterplatte 9 festgelegt.
So sind die Schnellspanner 11, welche das Gehäuse 4 der Verkleidung 1 an der Adapterplatte
9 festlegen, auch im unteren Bereich der Verkleidung 1 entlastet. Um die von den Wantenspannern
28 auf den unteren Teil 17 der Adapterplatte 9 einwirkenden Kräfte abzuleiten, sind
an der Unterseite des Wasserfahrzeuges 3 Ankerplatten 23 befestigt, z.B. angeklebt,
die Gewindebolzen 33 tragen. Auf die Gewindebolzen 33 werden mit Handgriffen 34 versehene
Muttern 35 geschraubt, die den unteren Teil 17 der Ankerplatte 23 am Wasserfahrzeug
3 zusätzlich fixieren (vgl. Fig. 4, Detail A, Fig. 2, Detail E und Fig. 5).
[0060] Auf der Seite der Adapterplatte 9, die dem Gehäuse 4 zugekehrt ist, sind noch Zentrierstifte
30 (vgl. Fig. 3, Detail E) vorgesehen, damit das Gehäuse 4 an der Adapterplatte 9
problemlos richtig ausgerichtet werden kann. Zusätzlich wird das richtige Ausrichten
des Gehäuses 4, bestehend aus den beiden Gehäusehälften 7 und 8, durch Führungsrippen
31 an der dem Gehäuse 4 zugekehrten Seite der Adapterplatte 9 gewährleistet (vgl.
Detail E von Fig. 3). Die Führungsrippen 31 liegen an dem der Adapterplatte 9 zugekehrten
Rand des Gehäuses 4 von innen und von außen her an.
[0061] Durch die erfindungsgemäße Verkleidung 1 für Antriebe, wie Z-Antriebe 2, von Wasserfahrzeugen
3 sind diese zuverlässig vor Algen- und Muschelbewuchs und Korrosion und galvanischen
Strömen durch in Wasser gelöste Salze geschützt.
[0062] Ein Vorteil bei der erfindungsgemäßen Verkleidung 1 ist es, dass durch die Dichtungen
12 und 18 zwischen den Gehäusehälften 7 und 8 einerseits und dem Gehäuse 4 und der
Adapterplatte 9 anderseits eine sichere Abdichtung gegen Wassereintritt gewährleistet
ist.
[0063] Das Montieren des Gehäuses 4 an der Adapterplatte 9 und auch das Verbinden der Gehäusehälften
7 und 8 miteinander zu dem Gehäuse 4 erfolgt mit Hilfe von Schnellverschlüssen 11
(aus Edelstahl), sodass keine besonderen Werkzeuge erforderlich sind.
[0064] Von Vorteil bei einer Ausführungsform der Verkleidung 1 ist, dass im Falle eines
unvorhergesehenen Wassereintrittes in die Verkleidung 1 die Bilgepumpe 13 vorgesehen
ist, die das eingedrungene Wasser sofort (durch einen Schwimmerschalter automatisch
gesteuert) aus der Verkleidung 1 abpumpt. Die Bilgepumpe 13 kann an das Stromnetz
des Schiffes oder an eine Batterie angeschlossen sein.
[0065] Die Bilgepumpe 13, die in der rechten Gehäusehälfte 8 in deren unteren Bereich fix
montiert ist, hat auch den Vorteil, dass die erfindungsgemäße Verkleidung 1 angebracht
werden kann, wenn das Wasserfahrzeug 3 noch im Wasser schwimmt, also der Antrieb,
wie Z-Antrieb 2, wenigstens teilweise unter dem Wasserspiegel liegt, da in der Verkleidung
1 vorhandenes Wasser mit Hilfe der Bilgepumpe 13 aus der Verkleidung 1 abgepumpt werden
kann, obwohl das die Verkleidung bildende Gehäuse 4 an dem Wasserfahrzeug 3 fix montiert
ist.
[0066] Zusammenfassend kann ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wie folgt beschrieben
werden:
Eine Verkleidung 1 für Antriebe, wie Z-Antriebe 2, von Wasserfahrzeugen 3 weist ein
Gehäuse 4 aus zwei Gehäusehälften 7 und 8 auf. Das Gehäuse 4 ist an einer an dem Wasserfahrzeug
3 befestigten Adapterplatte 9 festgelegt. Zwischen den Gehäusehälften 7 und 8 ist
eine Dichtung 12 vorgesehen. Zwischen dem Gehäuse 4 und der Adapterplatte 9 ist eine
durch Druckluft aufweitbare Dichtung 18 angeordnet. Die Gehäusehälften 7 und 8 sind
miteinander mittels (Hebel-)Spannverschlüssen 11 verbunden. Das Gehäuse 4 ist mittels
(Hebel-)Spannverschlüssen 11 an der Adapterplatte 9 festgelegt. In dem Gehäuse 4 ist
unten eine schwimmergesteuerte Bilgepumpe 13, von der eine Leitung 14 zu einer im
oberen Bereich des Gehäuses 4 vorgesehenen Öffnung führt, vorgesehen.
1. Verkleidung (1) für Antriebe, wie Z-Antriebe (2), von Wasserfahrzeugen (3), wie Boote
oder Schiffe, umfassend ein Gehäuse (4), das den außerhalb des Wasserfahrzeuges (3)
liegenden Teil des Antriebes umgibt und das zwei längs einer in Gebrauchslage im Wesentlichen
lotrechten Ebene aneinander anliegende Gehäusehälften (7 und 8) aufweist, wobei zwischen
den Gehäusehälften (7 und 8) eine Dichtung (12) vorgesehen ist und wobei das Gehäuse
(4) zum Befestigen an dem Heck (Spiegel) des Wasserfahrzeuges (3) ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass eine lösbar mit dem Gehäuse (4) verbundene und an dem Heck des Wasserfahrzeuges (3)
zu montierende Adapterplatte (9) vorgesehen ist und dass zwischen dem Gehäuse (4)
und der Adapterplatte (9) eine aufblasbare Dichtung (18) vorgesehen ist.
2. Verkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der dem Wasserfahrzeug (3) zuzukehrenden Seite der Adapterplatte (9) eine Dichtung
(18), insbesondere eine Dichtung (18) in Form einer Schaumstoffrunddichtung oder einer
Kunststoffschnur, vorzugsweise aus EPDM, vorgesehen ist.
3. Verkleidung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Adapterplatte (9) an dem Wasserfahrzeug (3) mit Muttern, vorzugsweise Knebelmuttern
(25), bzw. Hutmuttern (24) befestigt ist, und dass die Muttern (25) bzw. Hutmuttern
(24) auf an dem Heck des Wasserfahrzeuges (3) befestigte, insbesondere angeklebte,
Gewindezapfen (21) geschraubt sind.
4. Verkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Adapterplatte (9) durch eine Öffnung für die Aufnahme des an dem Heck des Wasserfahrzeuges
(3) liegenden Teils des Antriebes im Wesentlichen ringartig ausgebildet ist.
5. Verkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Spanneinrichtungen vorgesehen sind, die einerseits an dem in Gebrauchslage unteren
Bereich der Adapterplatte (9) und anderseits mit Abstand von der Adapterplatte (9)
an dem Gehäuse (4) befestigt sind.
6. Verkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der aufblasbaren Dichtung (18) ein von außerhalb des Gehäuses (4) zugängliches Ventil,
an das eine Druckluftquelle, wie eine Luftpumpe, anschließbar ist, zugeordnet ist.
7. Verkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der dem Gehäuse (4) zugekehrten Seite der Adapterplatte (9) Zentrierstifte (30),
denen Öffnungen in dem der Adapterplatte (9) zugekehrten Rand des Gehäuses (4) gegenüberliegen,
vorgesehen sind.
8. Verkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an der dem Gehäuse (4) zugekehrten Seite der Adapterplatte (9) Führungsrippen (31),
die an dem der Adapterplatte (9) zugekehrten Rand des Gehäuses (4) innen und außen
anliegen, vorgesehen sind.
9. Verkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (4) aus Kunststoff, vorzugsweise aus glasfaserverstärktem Kunststoff,
mit glatter Außenseite besteht.
10. Verkleidung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass Muttern (35) auf Gewindebolzen (33), die in an dem Wasserfahrzeug (3) befestigte
Ankerplatten (23) eingedreht sind und den unteren Teil (17) der Adapterplatte (9)
durchgreifen, geschraubt sind.
11. Verkleidung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankerplatten (23) an der Unterseite des Wasserfahrzeuges (3) befestigt, insbesondere
angeklebt, sind.