[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Siegelstation zum Versiegeln von Verpackungen
gemäß unabhängigem Anspruch 1 sowie ein Verfahren zum Versiegeln einer Verpackung
mit einer Siegelstation gemäß unabhängigem Anspruch 6.
Stand der Technik
[0002] Siegelstationen sind aus dem Stand der Technik grundsätzlich bekannt. Diese werden
üblicherweise verwendet, um Kunststoffverpackungen mit darin befindlichen Produkt,
wie beispielsweise Wurst oder Käse, zu versiegeln.
[0003] Dazu umfassen die Siegelstationen ein Unterwerkzeug, in dem eine oder mehrere Aufnahmen
gebildet sind, in denen ein unterer Teil (oder auch Verpackungsmulde) einer Verpackung
aufgenommen werden kann. Auf den unteren Teil der Verpackung wird dann üblicherweise
eine Kunststofffolie als Verpackungsdeckel oder Foliendeckel aufgelegt und durch ein
Bewegen eines Oberwerkzeugs der Siegelstation und des Unterwerkzeug in Richtung aufeinander
zu und durch ein Einbringen von Wärme im Bereich des Foliendeckels ein Versiegeln
der Verpackung bewirkt, indem der untere Teil der Verpackung und der Foliendeckel
miteinander verschmolzen werden.
[0004] Bevor des Versiegeln erfolgt, kann ein Absaugen von Luft aus dem Raum innerhalb der
Verpackung oder ein Ersetzen der Luft innerhalb der Verpackung mit einem möglichst
sterilen Gas, wie beispielsweise Stickstoff, erfolgen.
[0005] Entsprechende Einrichtungen sind insbesondere aus der
WO 2011/124548 A1 und der
EP 1 908 689 A2 bekannt. Demnach umfasst üblicherweise das Unterwerkzeug der Siegelstation eine Randabsaugung,
die in einem Bereich zwischen zwei Dichtelementen Absaugöffnungen umfassen kann, die
ein Absaugen von Luft im Bereich der Verpackung ermöglichen.
[0006] Durch das Anlegen eines Vakuums oder allgemein einer Gasströmung wird jedoch der
Foliendeckel in Richtung der Absaugöffnungen gezogen. Liegt er auf den Absaugöffnungen
auf, kann ein teilweises Verschließen der Absaugöffnungen die Folge sein. Dadurch
wird die Absaugleistung reduziert. Dies kann letztlich in einer weniger guten Absaugung
der Luft aus dem Innenraum der Verpackung führen und/oder eine Reduktion des Durchsatzes
der Siegelstation zur Folge haben.
[0007] Aus der
US 2012/267036 A1 ist weiterhin eine Siegelstation bekannt, bei der über eine Leitung und geeignete
Öffnungen in einem Teil der zu siegelnden Verpackung Luft aus dem Innenraum der Verpackung
abgesaugt werden kann.
[0008] Die
DE 1 289 772 B offenbart weiterhin eine Siegelvorrichtung zum Siegeln von Verpackungen, wobei durch
Evakuierungsöffnungen der Verpackungsinnenraum evakuiert werden kann.
[0009] Die
US 3,061,984 A beschreibt ein Verfahren zum Evakuieren einer Verpackung durch Öffnungen in einer
der Lagen, aus denen die Verpackung gebildet wird.
[0010] Weiterhin offenbart die
DE 38 73 990 T2 ein Verfahren zum Verpacken von Produkt in Verpackungen, wobei Verbindungen in die
Verpackungen hineinreichen, um deren Innenraum zu evakuieren.
Aufgabe
[0011] Ausgehend vom bekannten Stand der Technik besteht die zu lösende technische Aufgabe
somit darin, die Zuverlässigkeit beim Absaugen des Innenraums einer Verpackung vor
dem Siegeln der Verpackung zu erhöhen und gleichzeitig einen möglichst hohen Durchsatz
zu erreichen.
Lösung
[0012] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Siegelstation gemäß unabhängigem Anspruch
1 und das Verfahren zum Versiegeln einer Verpackung mit einer Siegelstation gemäß
unabhängigem Anspruch 8 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen erfasst.
[0013] Die erfindungsgemäße Siegelstation zum Versiegeln von Verpackungen umfasst ein Unterwerkzeug
mit wenigstens einer Aufnahme für eine Verpackung und ein Oberwerkzeug, wobei das
Unterwerkzeug und das Oberwerkzeug relativ zueinander beweglich angeordnet sind, wobei
die Siegelstation eine Randabsaugung mit wenigstens einer Absaugöffnung zum Beaufschlagen
des Innenraums der Verpackung mit einem Vakuum und/oder einem Gas umfasst und wobei
das Unterwerkzeug weiterhin ein Anhebeelement zum Anheben eines Foliendeckels der
Verpackung umfasst
Das Anhebeelement ist dabei bevorzugt so ausgestaltet, dass er ein Anheben des Foliendeckels
der Verpackung weg von dem unteren Teil der Verpackung (auch Verpackungsmulde genannt)
und damit in eine Richtung weg vom Unterwerkzeug bewirken kann. Es kann vorgesehen
sein, dass das Anheben ein selektives Anheben des Foliendeckels umfasst. Das selektive
Anheben ist insbesondere so zu verstehen, dass der Foliendeckel nicht permanent angehoben
sein muss sondern zumindest während des Beaufschlagens des Innenraums der Verpackung
mit dem Vakuum und/oder einem Gas angehoben werden kann, aber zumindest während des
Absenkens des Oberwerkzeugs und des Siegelvorgangs zum Versiegeln der Verpackung abgesenkt
werden kann, sodass der Foliendeckel auf der Verpackungsmulde aufliegt und ein Siegeln
der gesamten Verpackung bewirkt werden kann.
[0014] Durch das Anheben des Foliendeckels der Verpackung zumindest während des Beaufschlagens
des Innenraums der Verpackung mit einem Vakuum und/oder einem Gas wird ein Offenhalten
der wenigstens einen Absaugöffnung gewährleistet. Damit wird zuverlässig ein Absaugen
der Luft aus der Verpackung gewährleistet. Gleichzeitig kann so erreicht werden, dass
die Absaugleistung verglichen mit Vorrichtungen aus dem Stand der Technik noch erhöht
werden kann, ohne dass es zu einem zumindest teilweisen Verschließen der Absaugöffnungen
kommt.
[0015] Es kann vorgesehen sein, dass das Unterwerkzeug ein Dichtelement in einem Abstand
zum Mittelpunkt der Aufnahme umfasst und das Oberwerkzeug ein Gegendruckelement umfasst,
das mit dem Dichtelement in Anlage gebracht werden kann, um einen Verpackungsinnenraum
gegenüber dem Außenraum abzudichten, und wobei die Absaugöffnung in einem Abstand
zum Mittelpunkt der Aufnahme angeordnet ist, der kleiner ist als der Abstand des Dichtelements
zum Mittelpunkt, und wobei das Anhebeelement in einem Abstand zum Mittelpunkt der
Aufnahme angeordnet ist, der kleiner ist als der Abstand des Dichtelements zum Mittelpunkt.
[0016] Das Dichtelement kann bevorzugt mit dem Oberwerkzeug derart vermittels des Gegendruckelements
zusammenwirken, dass insbesondere während des Siegelvorgangs keine umgebende Luft
in den Bereich zwischen Oberwerkzeug und Unterwerkzeug eindringen kann, sodass nach
Abschluss des Evakuierens und/oder des Eindringens von Gas keine erneute Kontamination
erfolgt, bis die Verpackung verschlossen ist. Durch die Anordnung der Absaugöffnung
und des Anhebeelements innerhalb des so von dem Dichtelement und dem Oberwerkzeug
eingeschlossenen Bereichs wird ein zuverlässiges Sterilisieren des Verpackungsinnenraums
gewährleistet.
[0017] In einer Ausführungsform fällt Anhebeelement nicht mit der Absaugöffnung zusammen.
Im Sinne dieser Ausführungsform ist das Anhebeelement als physisch separat von der
Absaug-öffnung selbst und auch einer die Absaugöffnung bildenden Struktur vorgesehen,
beispielsweise neben der Absaugöffnung und in einem Abstand dazu angeordnet. Mit dieser
Ausführungsform kann auf konstruktiv einfache Weise ein zuverlässiges Offenhalten
der Absaugöffnung realisiert werden.
[0018] Ferner kann die Randabsaugung eine Vielzahl von Absaugöffnungen umfassen, die in
einem Abstand zum Mittelpunkt der Aufnahme angeordnet sind, der kleiner ist als der
Abstand des Dichtelements zum Mittelpunkt der Aufnahme, und wobei das Anhebeelement
zwischen zwei benachbarten Absaugöffnungen angeordnet ist.
[0019] Mit dieser Ausführungsform kann durch Verwendung eines einzelnen Anhebeelements ein
Offenhalten von wenigstens zwei Absaugöffnungen gewährleistet werden, was die notwendige
Anzahl der Anhebeelemente reduzieren kann und gleichzeitig ein zuverlässiges Offenhalten
der Absaugöffnung bewirkt.
[0020] In einer Weiterbildung dieser Ausführungsform ist zwischen jeweils zwei benachbarten
Absaugöffnungen ein Anhebeelement angeordnet. In dieser Ausführungsform wechseln sich
Anhebeelement und Absaugöffnung jeweils ab, sodass alternierend ein Anhebeelement
und eine Absaugöffnung (beispielsweise gesehen entlang der Transportrichtung der Verpackungen)
vorgesehen sind. Hierdurch kann jede der Absaugöffnungen offengehalten werden, sodass
etwa auch beim Vorsehen mehrerer Aufnahmen und einer Vielzahl von Absaugöffnungen
die Absaugleistung und damit auch der Durchsatz hoch sein kann.
[0021] In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Unterwerkzeug ein inneres Dichtelement
umfasst, das in einem Abstand zum Mittelpunkt der Aufnahme angeordnet ist, der kleiner
ist als der Abstand der Absaugöffnung und der Abstand des Anhebeelements zum Mittelpunkt
der Aufnahme.
[0022] Das innere Dichtelement kann als Auflagefläche für den eigentlichen Siegelmechanismus
der Siegelstation dienen, um die Verpackung zu verschließen. Durch die Anordnung des
Anhebeelements und der Absaugöffnung zwischen diesem inneren Dichtelement und dem
äußeren Dichtelement wird zum einen ein zuverlässiges Absaugen bzw. Evakuieren oder
Beaufschlagen des Innenraums der Verpackung mit Gas gewährleistet und zum anderen
eine etwaige negative Beeinträchtigung des Siegelvorgangs durch das Anhebeelement
und/oder die Absaugöffnung vermieden. Zusammen kann dies das Siegelergebnis verbessern.
[0023] In einer weiteren Ausführungsform ist das Anhebeelement als Stift ausgebildet, der
eine geschlossene Kontaktfläche umfasst, die mit einem darauf aufliegenden Foliendeckel
in Kontakt treten kann. Diese Ausführungsform ist insbesondere für Verpackungen mit
einem vergleichsweise formstabilen Foliendeckel bevorzugt, da hiermit Material für
die Anhebeelemente eingespart werden kann und dennoch ein zuverlässiges Anheben gewährleistet
wird.
[0024] Alternativ dazu kann vorgesehen sein, dass das Anhebeelement eine längliche Kontaktfläche
aufweist, die mit einem Foliendeckel in Kontakt treten kann, und wobei die Kontaktfläche
eine erste Ausdehnung in einer ersten Richtung aufweist, die größer ist als eine zweite
Ausdehnung der Kontaktfläche in einer zweiten Richtung.
[0025] Die längliche Kontaktfläche kann beispielsweise eine rechteckige Kontaktfläche oder
eine kreisbogensegmentförmige Kontaktfläche sein. Durch Vergrößerung der Kontaktfläche
können unbeabsichtigte Beschädigungen des Foliendeckels vermieden werden. Die Kontaktfläche
muss im Sinne dieser Ausführungsform nicht notwendig eben sein, sondern kann auch
eine gekrümmte zweidimensionale Oberfläche darstellen, deren äußere Kontur jedoch
eine erste Ausdehnung in einer ersten Richtung aufweist, die größer ist als eine zweite
Ausdehnung in einer zweiten Richtung. Gemessen wird diese Ausrichtung in euklidischer
Metrik und insbesondere bei gekrümmter Kontaktfläche nicht entlang der Kontaktfläche
und der dadurch definierten Metrik sondern als tatsächlicher Abstand von gegenüberliegenden
Kanten der Kontaktfläche.
[0026] Das erfindungsgemäße Verfahren zum Versiegeln einer Verpackung wird mit einer Siegelstation
zum Versiegeln von Verpackungen durchgeführt, die Siegelstation umfassend ein Unterwerkzeug
mit wenigstens einer Aufnahme für eine Verpackung und ein Oberwerkzeug, wobei das
Unterwerkzeug und das Oberwerkzeug relativ zueinander beweglich angeordnet sind, wobei
die Siegelstation eine Randabsaugung mit wenigstens einer Absaugöffnung zum Beaufschlagen
des Innenraums der Verpackung mit einem Vakuum und/oder einem Gas umfasst und wobei
das Unterwerkzeug weiterhin ein Anhebeelement zum Anheben eines Foliendeckels der
Verpackung umfasst, wobei das Verfahren ein Anheben des Foliendeckels der Verpackung
in der Aufnahme durch das Anhebeelement zumindest teilweise während des Beaufschlagens
des Innenraums der Verpackung mit einem Vakuum und/oder einem Gas durch die Randabsaugung
umfasst.
[0027] Dieses Verfahren gewährleistet ein zuverlässiges Absaugen des Innenraums der Verpackung
bzw. Ersetzen der Luft innerhalb der Verpackung durch ein möglich steriles Gas.
[0028] Dass das Anhebeelement zumindest teilweise während des Beaufschlagens des Innenraums
der Verpackung mit einem Vakuum und/oder einem Gas ein Anheben des Foliendeckels der
Verpackung in der Aufnahme bewirkt ist so zu verstehen, dass dieses Anheben abhängig
von der Ausgestaltung des Anhebeelements nicht permanent erfolgen muss sondern auch
selektiv erfolgen kann, sodass das Anhebeelement, soweit es als betätigbares Anhebeelement
ausgebildet ist, ein Anheben des Foliendeckels zumindest während einer Zeitspanne
bewirkt, über die sich das Beaufschlagen des Innenraums der Verpackung mit einem Vakuum
und/oder einem Gas erstreckt. Dies muss nicht die gesamte Zeitspanne sein, sondern
kann auch nur über einen Teil dieser Zeitspanne erfolgen.
[0029] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Verfahren ein Anheben des Foliendeckels
durch eine Öffnung in einer Unterfolie der Verpackung hindurch durch das Anhebeelement
umfasst. In dieser Ausführungsform kann die Öffnung in der Unterfolie beispielsweise
durch Herauslösen eines Teils des Materials der Unterfolie gebildet werden. Durch
die so entstehende freie Stelle in der Unterfolie kann dann bei geeigneter Positionierung
das Anhebeelement hindurchtreten, um den Foliendeckel anzuheben. Alternativ kann auch
vorgesehen sein, dass die Öffnung durch eine teilweise Perforation der Unterfolie
gebildet wird, wobei Material der Unterfolie im Bereich der Öffnung verbleibt und
mit der übrigen Unterfolie verbunden ist. Bevorzugt ist das im Bereich der Öffnung
verbleibende Material an nur einer Seite mit der Unterfolie verbunden, sodass es durch
das Anhebeelement an der einen Seite gegenüber der Unterfolie geknickt werden kann.
Das Anhebeelement kann dann im Bereich der Öffnung durch die Unterfolie hindurchtreten,
um den Foliendeckel anzuheben.
[0030] Mit dieser Ausführungsform kann ein zuverlässiges Absaugen auch bei deckungsgleichen
Foliendeckeln und Unterfolien, die gemeinsam die Verpackung bilden, gewährleistet
werden.
[0031] Es kann vorgesehen sein, dass nach der Beaufschlagung des Innenraums der Verpackung
mit einem Vakuum und/oder einem Gas das Oberwerkzeug und das Unterwerkzeug aufeinander
zu bewegt werden und die in der Aufnahme angeordnete Verpackung versiegelt wird.
[0032] In einer Ausführungsform ist weiterhin vorgesehen, dass das Unterwerkzeug ein Dichtelement
in einem Abstand zum Mittelpunkt der Aufnahme umfasst und das Oberwerkzeug ein Gegendruckelement
umfasst, das mit dem Dichtelement in Anlage gebracht wird, bevor die Randabsaugung
betätigt wird, um einen Verpackungsinnenraum gegenüber dem Außenraum abzudichten,
und wobei die Absaugöffnung in einem Abstand zum Mittelpunkt der Aufnahme angeordnet
ist, der kleiner ist als der Abstand des Dichtelements zum Mittelpunkt, und wobei
das Anhebeelement in einem Abstand zum Mittelpunkt der Aufnahme angeordnet ist, der
kleiner ist als der Abstand des Dichtelements zum Mittelpunkt und wobei das Anhebeelement
optional nicht mit der Absaugöffnung zusammenfällt. Durch diese relative Anordnung
wird während des Absaugens sichergestellt, dass keine Außenluft in den Verpackungsinnenraum
eindringen kann.
[0033] In einer Weiterbildung dieser Ausführungsform umfasst die Randabsaugung eine Vielzahl
von Absaugöffnungen, die in einem Abstand zum Mittelpunkt der Aufnahme angeordnet
sind, der kleiner ist als der Abstand des Dichtelements zum Mittelpunkt der Aufnahme,
und wobei das Anhebeelement zwischen zwei benachbarten Absaugöffnungen angeordnet
ist und wobei optional zwischen jeweils zwei benachbarten Absaugöffnungen ein Anhebeelement
angeordnet ist.
[0034] Durch diese Anordnung des einen oder der mehreren Anhebeelemente kann insbesondere
bei einer Vielzahl von Absaugöffnungen sichergestellt werden, dass möglichst jede
Absaugöffnung offengehalten wird. Die Zuverlässigkeit und/oder der Durchsatz beim
Versiegeln der Behälter können somit erhöht werden.
[0035] Weiterhin kann das Unterwerkzeug ein inneres Dichtelement umfassen, das in einem
Abstand zum Mittelpunkt der Aufnahme angeordnet ist, der kleiner ist als der Abstand
der Absaugöffnung und der Abstand des Anhebeelements zum Mittelpunkt der Aufnahme.
Durch diese Ausgestaltung wird ein zuverlässiges Versiegeln der Verpackungen ohne
eventuell störenden Einfluss der Absaugöffnung und/oder des Anhebeelements bewirkt.
[0036] Es kann auch vorgesehen sein, dass das Anhebeelement als Stift ausgebildet ist, der
eine geschlossene Kontaktfläche umfasst, die mit einem darauf aufliegenden Foliendeckel
in Kontakt tritt. Diese Ausführungsform hat möglichst geringen Materialaufwand, was
die Kosten für das Versiegeln von Verpackungen verringert.
[0037] Alternativ dazu kann vorgesehen sein, dass das Anhebeelement eine längliche Kontaktfläche
aufweist, die mit einem Foliendeckel in Kontakt tritt, und wobei die Kontaktfläche
eine erste Ausdehnung in einer ersten Richtung aufweist, die größer ist als eine zweite
Ausdehnung der Kontaktfläche in einer zweiten Richtung. Mit dieser Ausführungsform
wird auch ein zuverlässiges Offenhalten der Absaugöffnungen bei flexiblem Material
der Foliendeckel gewährleistet.
Kurze Beschreibung der Figuren
[0038]
- Fig.1a und b
- zeigen eine Siegelstation gemäß einer Ausführungsform;
- Fig. 2a bis c
- zeigen eine Draufsicht und eine Seitenansicht eines Teils einer Siegelstation gemäß
einer Ausführungsform sowie ein Anheben des Foliendeckels einer Verpackung;
- Fig. 3a bis 3d
- zeigen unterschiedliche Ausführungsformen eines Anhebeelements.
Ausführliche Beschreibung
[0039] Fig. 1 zeigt eine Siegelstation 100 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Offenbarung. Die Siegelstation 100 umfasst, wie aus dem Stand der Technik bekannt,
üblicherweise ein Unterwerkzeug 101 und ein Oberwerkzeug 102. Das Unterwerkzeug 101
und das Oberwerkzeug 102 sind üblicherweise relativ zueinander bewegbar, sodass beispielsweise
das Oberwerkzeug 102 in Richtung des Unterwerkzeugs 101 und von diesem weg bewegt
werden kann, wie dies durch den Doppelpfeil schematisch gezeigt ist.
[0040] Entsprechende Siegelstationen 100 werden üblicherweise verwendet, um Kunststoffverpackungen,
in denen beispielsweise Lebensmittel, wie Wurstwaren oder Käsewaren verpackt werden,
zu versiegeln.
[0041] Dafür werden noch unverschlossene Unterseiten der Verpackungen 130, auch als Verpackungsmulden
oder Unterfolie 131 (siehe Fig. 1b) bezeichnet, mit darin eingefülltem Produkt beispielsweise
über die hier nur schematisch dargestellte Transporteinrichtung 103 wenigstens einer
Aufnahme 111 in dem Unterwerkzeug 101 zugeführt. Die Transporteinrichtung 103 kann
beispielsweise als Transportband ausgebildet sein. Auch andere Ausführungsformen sind
hier denkbar und die Erfindung ist diesbezüglich nicht beschränkt.
[0042] Bekanntermaßen werden die Verpackungsmulden mit dem darin angeordneten Produkt mit
einer Deckfolie 112 in Anlage gebracht, sodass die Deckfolie auf diese Verpackungen
aufgelegt wird. Die Deckfolie dient zumindest teilweise als Foliendeckel und wird
durch Wärmeeinwirkung mit der Verpackungsmulde verschmolzen. Der Siegelstation 100
kann eine Steuereinheit 150, beispielsweise ein Computer, zugeordnet sein, der die
Funktionen der Siegelstation steuert.
[0043] Die Fig. 1b zeigt eine Schnittansicht einer Aufnahme 111 des Unterwerkzeugs 101 mit
darin angeordneter 130 und ein relativ dazu positioniertes Oberwerkzeug 102. Der Schnitt
erfolgt hier in einer Ebene senkrecht zur Transportrichtung der Verpackungen in der
Transporteinrichtung 103 und durch den Mittelpunkt M der Aufnahme. In der hier dargestellten
Ausführungsform hat die Aufnahme eine regelmäßige Form, beispielsweise die Form einer
zylindrischen Vertiefung in dem Unterwergzeug. Diese Ausgestaltung ist so nicht zwingend
und auch andere, ggf. auch unregelmäßige Formen sind denkbar. Dennoch kann jeder dieser
Formen ein Mittelpunkt zugeordnet werden.
[0044] Wie dargestellt, wird die Verpackung 130 aus einer Verpackungsmulde 131 bzw. Unterfolie
131 und einer dazu positionierten Oberfolie 112 bzw. Foliendeckel 112 gebildet.
[0045] Wie zu erkennen, kann das Unterwerkzeug in bestimmten Abständen R
1 und R
3 ein äußeres Dichtelement 116 und ein inneres Dichtelement 113 umfassen.
[0046] Das äußere Dichtelement 116 kann dabei mit einem Gegendruckelement 123 eines äußeren
Teils 121 des Oberwerkzeugs 102 in Anlage gebracht werden, sodass der zwischen dem
äußeren Teil 121 des Oberwerkzeugs und dem Unterwerkzeug eingeschlossener Raum möglichst
von der Umgebung abgetrennt ist, sodass kein Gasaustausch zwischen dem eingeschlossenen
Raum und der Umgebung stattfinden kann. In dem eingeschlossenen Raum befindet sich
dann die Verpackung und ist somit von der Umgebung abgetrennt. Es kann vorgesehen
sein, dass sich (wie durch die gestrichelte Erweiterung des Foliendeckels und der
Unterfolie angedeutet) der Foliendeckel 112 und die Unterfolie 131 vom Mittelpunkt
M der Aufnahme 111 aus gesehen über das äußere Dichtelement 116 hinaus in den Außenbereich
erstrecken. In diesem Fall werden durch das äußere Dichtelement 113 und das Gegendruckelement
123 dann der Foliendeckel 112 und die Unterfolie 131 möglichst vollständig zusammengedrückt
und der Innenraum möglichst gasdicht verschlossen, sodass keine unerwünschte Kontamination
durch Eintritt etwa kontaminierten Außenluft erfolgt.
[0047] Das innere Dichtelement 113 kann bevorzugt mit einem Siegelelement 124 eines Siegelteils
122 des Oberwerkzeugs 102 in Anlage gebracht werden, wobei zwischen diesen beiden
Elementen ein Teil der Unterfolie 131 und ein Teil des Foliendeckels 112 aufgenommen
werden kann, sodass bei Wärmeeinwirkung durch das Siegelelement 124 ein Verschmelzen
des Teils der Unterfolie 131 und des Teils des Foliendeckels 112 erfolgt.
[0048] Bevor oder während das Siegeln der Verpackung durch Verbinden des Foliendeckels 112
und Unterfolie 131, wie eben beschrieben, erfolgt, ist es bekannt, den Innenraum der
Verpackung 130 entweder zu evakuieren und/oder mit einem möglichst sterilen Gas, beispielsweise
Stickstoff die darin befindliche Luft zu verdrängen. Dazu kann in dem Unterwerkzeug,
in einem Abstand R
2 vom Mittelpunkt der Aufnahme 111 eine Randabsaugung 170 mit einer Absaugöffnung 114
angeordnet sein, die beispielsweise über eine Vakuumpumpe 115 oder durch eine Gaszufuhr
115 der Randabsaugung 170 einen Austausch oder ein Absaugen des im eingeschlossenen
Raum befindlichen Gasvolumens vornehmen kann, um so insbesondere das Gasvolumen innerhalb
der Verpackung zu entfernen oder durch das möglichst sterile Gas auszutauschen. Bevorzugt
befindet sich die Absaugöffnung 114 dabei zwischen den Dichtelementen 113 und 116.
[0049] Dieses Vorgehen ist ganz grundsätzlich aus dem Stand der Technik bekannt. Es birgt
jedoch den Nachteil, dass beim Absaugen oder auch beim Zuführen von Gas die Absaugöffnung
114 durch Teile des Foliendeckelmaterials 112 verschlossen bzw. bedeckt werden kann,
was die Absaugleistung negativ beeinträchtigen kann.
[0050] Erfindungsgemäß umfasst daher das Unterwerkzeug 101 wenigstens ein Anhebeelement,
das im Zusammenhang mit den Fig. 2a und 2b beschrieben wird.
[0051] Die Fig. 2a zeigt eine Draufsicht auf den Bereich des Unterwerkzeugs 101, in dem
eine Randabsaugung 170 mit einer oder mehreren Absaugöffnungen 114 angeordnet ist.
Der Foliendeckel 112 sowie die Kante der Unterfolie 131 sind hier ebenfalls dargestellt.
In der hier gezeigten Ansicht erstrecken sich Unterfolie 131 und Foliendeckel 112
in etwa gleich weit vom Mittelpunkt M der Aufnahme 111 weg. In diesem Fall (wie hier
ebenfalls gestrichelt dargestellt) im Bereich der Absaugöffnungen 114 eine Öffnung
242 in der Unterfolie 131 vorgesehen sein. Diese Öffnung kann entweder durch teilweises
Lösen von Material (siehe Fig. 2c) der Unterfolie von dem Rest der Unterfolie 131
oder durch vollständiges Entfernen von Material der Unterfolie 131 aus dem Bereich
der Öffnung 242 gebildet werden. Alternativ zu der hier dargestellten Ausführungsform
kann sich die Unterfolie auch gesehen vom Mittelpunkt M der Aufnahme 111 nur so weit
erstrecken, dass die Unterfolie 131 nicht auf oder im Bereich der Absaugöffnungen
114 aufliegt bzw. sich nicht in diesen Bereich erstreckt.
[0052] Erfindungsgemäß umfasst das Unterwerkzeug 101 ein Anhebeelement 240, das bevorzugt
nicht mit der Absaugöffnung 114 der Randabsaugung 170 zusammenfällt. Dies bedeutet,
dass weder die Absaugöffnung selbst noch Teile des Unterwerkzeugs, die die Absaugöffnung
bilden oder einschließen, das Anhebeelement 240 bildet.
[0053] Wie in Fig. 2b dargestellt, ist das Anhebeelement 240 in einem Abstand R
4 vom Mittelpunkt M der Aufnahme 111 entfernt und zwischen den Dichtelementen 113 und
116 angeordnet. Das Anhebeelement ragt bevorzugt um eine Höhe h über die Auflagefläche
der Unterfolie 131 auf einem Teil des Unterwerkzeugs 101 hinaus in Richtung des Oberwerkzeugs
und ist so angeordnet, dass ein Teil des Foliendeckels 112 auf einer Kontaktfläche
des Anhebeelements 240 aufliegen kann. Dabei kann (abhängig von der Ausgestaltung
der Unterfolie) das Anhebeelement durch die Öffnung 242 in der Unterfolie 131 hindurchtreten,
um mit dem Foliendeckel 112 in Anlage gebracht zu werden.
[0054] Hierdurch wird gewährleistet, dass der Foliendeckel 112 nicht auf der Absaugöffnung
114, wie sie insbesondere in Fig. 2a gezeigt ist, aufliegen kann, sondern etwa in
der Höhe h beabstandet von der Absaugöffnung 114 bleibt, auch wenn die Absaugöffnung
ein Absaugen des Gasvolumens innerhalb der Verpackung bewirkt.
[0055] In der hier dargestellten Ausführungsform ist das Anhebeelement 240 bevorzugt als
Stift oder Zapfen fest mit dem Unterwerkzeug 101 verbunden, verbleibt also stets in
derselben Position. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass das Anhebeelement 240
ein betätigbares Anhebeelement ist, das etwa über eine geeignete Antriebseinrichtung
241 (beispielsweise ein Motor oder eine Steuerkurve) entlang der dargestellten Doppelpfeilrichtung
(also auf das Oberwerkzeug zu und von diesem weg) bewegt werden kann. Ist ein Motor
241 vorgesehen, so kann dieser mit der in Fig. 1 bereits beschriebenen Steuereinheit
150 verbunden sein und die Steuereinheit kann den Motor so ansteuern, dass das Anhebeelement
zumindest während eines Zeitraums, während dem die Absaugöffnung 114 ein Absaugen
von Gas innerhalb der Verpackung bewirkt, derart angehoben ist, dass der Foliendeckel
112 nicht auf der Absaugöffnung 114 aufliegt, insbesondere das Anhebeelement in der
in Fig. 2b dargestellten Position in einem Abstand h von der Auflagefläche der Unterfolie
131 auf dem Unterwerkzeug positioniert ist. Es kann vorgesehen sein, dass ein Absenken
des Anhebeelements 240 über das Antriebselement 241 bewirkt wird, insbesondere wenn
das Oberwerkzeug in Richtung des Unterwerkzeugs bewegt wird, um den Siegelvorgang
durchzuführen. Dadurch kann sichergestellt werden, dass der Foliendeckel 112 etwa
auch bei starrem Foliendeckelmaterial zuverlässig auf dem Material der Unterfolie
131 zum Liegen kommt und mit diesem verbunden werden kann. Gleichzeitig kann so die
Öffnung 242 verschlossen werden.
[0056] Ist das Antriebselement 241 beispielsweise als Steuerkurve oder allgemein passive
Antriebseinrichtung ausgebildet, kann insbesondere eine Bewegungskopplung mit der
Bewegung des Oberwerkzeugs (oder mit der relativen Bewegung von Oberwerkzeug und Unterwerkzeug
zueinander) und hier mit dem Siegelelement 124, wie es mit Bezug auf Fig. 1b beschrieben
wurde, vorgesehen sein, sodass eine Bewegung des Siegelelements 124 oder allgemein
des Oberwerkzeugs 102 relativ zum Unterwerkzeug 101 in eine entsprechende Bewegung
des Anhebeelements 240 übersetzt wird.
[0057] Unabhängig von seiner Ausgestaltung kann das Anhebeelement 240 aus einem möglichst
widerstandsfähigen Material, insbesondere Edelstahl gefertigt sein oder zumindest
eine äußere Oberfläche aus Edelstahl umfassen. Insbesondere kann die Kontaktfläche
des Anhebeelements 240 aus Edelstahl bestehen oder Edelstahl umfassen.
[0058] Das Anhebeelement kann in dem Unterwerkzeug lösbar befestigt sein, beispielsweise
über Schraub- oder Steckverbindungen (nicht gezeigt), sodass ein Herausnehmen des
Anhebeelements zerstörungsfrei sowohl mit Hinblick auf Teile des Unterwerkzeugs als
auch das Anhebeelement selbst möglich ist. Dies bietet den Vorteil, dass beispielsweise
auch unterschiedlich geformte oder unterschiedlich lange Anhebeelemente eingesetzt
werden können, falls dies notwendig ist. So können mehrere austauschbare Anhebeelemente
240 zur Verfügung stehen, wobei einzelne Anhebeelemente sich durch die Höhe h, in
der sich die Auflagefläche oder Kontaktfläche des Anhebeelements jeweils relativ zur
Auflagefläche der Unterfolie 131 auf dem Unterwerkzeug befindet, unterscheiden. Hiermit
kann beispielsweise eine unterschiedliche Flexibilität oder Steifigkeit des Foliendeckels
berücksichtigt werden.
[0059] In Fig. 2c ist eine Ausführungsform in Kavaliersperspektive gezeigt, bei der das
Anhebeelement durch eine Öffnung 242 in der Unterfolie 131 hindurch tritt in Richtung
des Foliendeckels 112, um diesen anzuheben. Die Öffnung 242 ist dabei von Material
243 der Unterfolie 131 begrenzt. Es kann vorgesehen sein, dass die Öffnung 242 durch
vollständiges Entfernen von Material der Unterfolie innerhalb der Öffnung gebildet
wird. Dies kann beispielsweise durch Ausstanzen oder Ausschneiden des Materials in
dem Bereich der Unterfolie 131, in dem die Öffnung 242 gebildet werden soll, erfolgen.
Alternativ (wie hier dargestellt) kann auch vorgesehen sein, dass das Material 242,
das sich im Bereich der Öffnung 242 befindet, an einigen Seiten der Öffnung 242 aufgetrennt
wird, an wenigstens einer Seite jedoch nicht vom restlichen Material der Unterfolie
gelöst wird. An dieser Seite kann dann das Material 244 gegen den Rest der Unterfolie
durch ein hindurchtretendes Anhebeelement 240 wegbewegt (geknickt oder umgebogen)
werden, sodass das Anhebeelement durch die Öffnung in Richtung des Foliendeckels 112
hindurchtreten kann. Hierdurch wird zum einen der Foliendeckel 112 zuverlässig von
den Absaugöffnung(en) 114 angehoben und kann diese nicht verschließen.
[0060] Zum anderen wird sichergestellt, dass auch das Material 244 der Unterfolie nicht
auf den Absaugöffnungen zum Liegen kommt, sodass ein Absaugen oder Evakuieren von
Luft aus dem zwischen der Unterfolie 131 und dem Foliendeckel 112 gebildeten Bereich
zuverlässig erreicht werden kann.
[0061] In der Fig. 2a ist in der Draufsicht zu erkennen, dass zwischen benachbarten Absaugöffnungen
114 jeweils ein Anhebeelement 240 angeordnet ist. Bevorzugt ist zumindest für jede
Aufnahme in dem Unterwerkzeug 101 wenigstens ein Anhebeelement vorgesehen, sodass
wenigstens eine Absaugöffnung, die dieser Aufnahme zugeordnet ist, durch das Anhebeelement
240, das dieser Aufnahme zugeordnet ist, vor einem unbeabsichtigten Abdecken durch
den Foliendeckel geschützt werden kann. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass
zwischen jeweils zwei benachbarten Absaugöffnungen 114 wenigstens ein Anhebeelement
240 angeordnet ist, so wie dies in Fig. 2a gezeigt ist. Dabei kann insbesondere vorgesehen
sein, dass das Anhebeelement 240 genau in der Mitte zwischen benachbarten Absaugöffnungen
114 angeordnet ist.
[0062] Die Fig. 3a bis 3d zeigen unterschiedliche Ausgestaltungen des Anhebeelements und
insbesondere des Teils des Anhebeelements, der über die Auflagefläche der Unterfolie
131 auf dem Unterwerkzeug 101 hinausragt.
[0063] In der Fig. 3a ist eine Ausführungsform gezeigt, in der das Anhebeelement 240 eine
im Wesentlichen zylindrische Form aufweist, wobei ein Körper 342 des Anhebeelements
in einer Kontaktfläche 341 endet, die bevorzugt eine geschlossene Kontaktfläche (also
ohne Loch oder andere Öffnungen) ist. In der in Fig. 3a dargestellten Ausführungsform
ist diese Kontaktfläche 341 eine ebene Fläche, insbesondere ein Kreis oder eine Ellipse
abhängig von der Form des Körpers 342. Besitzt dieser einen elliptischen Querschnitt,
ist die Kontaktfläche 341 ebenfalls elliptisch. Ist der Körper zylindrisch mit kreisrundem
Querschnitt, ist auch die Kontaktfläche 341 kreisförmig.
[0064] In der Fig. 3b ist eine ähnliche Ausführungsform gezeigt, wobei der Körper 342 des
Anhebeelements 240 erneut zylindrisch oder elliptisch im Querschnitt ausgestaltet
ist. Die Kontaktfläche 341 ist hier jedoch nicht als ebene Fläche gebildet, sondern
als Kugelsegment oder Ellipsoidensegment und besitzt damit eine gekrümmte Oberfläche.
Insbesondere kann der Übergang zum Körper 342 kantenfrei sein. Diese Ausgestaltung
bietet den Vorteil, dass auch bei starker Ansaugleistung und damit Sogwirkung auf
den auf der Kontaktfläche aufliegende Foliendeckel unbeabsichtigte Beschädigungen
des Foliendeckels aufgrund scharfer Kanten des Anhebeelements 240 vermieden werden
können.
[0065] Die Fig. 3c zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der das Anhebeelement im Wesentlichen
als Quader geformt ist, der einen quaderförmigen Körper 342 und eine entsprechend
rechteckig geformte Auflagefläche bzw. Kontaktfläche 341 umfasst. In dieser Ausgestaltung
besitzt das Anhebeelement eine erste Abmessung L
1 und eine in eine Richtung senkrecht dazu gemessene zweite Abmessung L
2 sowie eine Höhe h, die sich über die Auflagefläche des Unterwerkzeugs hinaus erstreckt.
Das Anhebeelement kann insbesondere in der Richtung L
2 eine größere Ausdehnung besitzen als in der Richtung L
1. Die relative Ausrichtung des Anhebeelements zu anderen Komponenten der Siegelstation,
insbesondere zu benachbarten Absaugöffnungen ist dabei nicht beschränkt. Es kann jedoch
vorgesehen sein, dass das Anhebeelement so angeordnet ist, dass die Ausdehnung L
2 mit der Verbindungslinie zwischen zwei benachbarten Absaugöffnungen zusammenfällt
oder parallel dazu verläuft, sodass in dieser Richtung eine größere Auflagefläche
für das Material des Foliendeckels zur Verfügung steht.
[0066] In der in Fig. 3c gezeigten Ausführungsform ist die Kontaktfläche 341 eben.
[0067] Die Fig. 3d zeigt eine dazu alternative Ausführungsform, wobei die Kontaktfläche
341 als Zylindersegment geformt ist mit einem Krümmungsradius R
2. Auch hier weist das Anhebeelement und insbesondere die Kontaktfläche Ausdehnungen
L
1 und L
2 in zueinander senkrechten Richtungen auf. Dabei werden die Ausdehnungen L
1 und L
2 in euklidischen Koordinaten gemessen und insbesondere nicht entlang der durch die
Kontaktfläche 341 selbst vorgegebenen Metrik. Die Abmessungen L
1 und L
2 können also zu denen der Fig. 3c identisch sein obwohl gemessen entlang der Kontaktfläche
341 selbst die Ausdehnung der Kontaktfläche 341 entlang der Richtung L
1 größer ist verglichen mit der Fig. 3c.
[0068] Analog zur Fig. 3b kann die Form der Kontaktfläche 341 so gewählt werden, dass keine
Kanten beim Übergang zum Körper 342 des Anhebeelements 240 vorhanden sind, um Beschädigungen
des Folienmaterials zu vermeiden.
[0069] Während die Seitenflächen des Anhebeelements entsprechend der Ausführungsform in
Fig. 3d in der Ebene gebildet durch die Ausdehnung des Anhebeelements in die Richtung
L
1 und die Richtung h hier als gerade Flächen gezeigt sind, kann auch hier eine Abrundung
erfolgen, sodass scharfe Kanten vermieden werden.
[0070] Hinsichtlich der Positionierung des Anhebeelements der Fig. 3d gilt das bereits mit
Bezug auf die Fig. 3c beschriebene.
[0071] Es sind auch Ausführungsformen denkbar, in denen verschiedene Anhebeelemente entsprechend
den Fig. 3a bis 3d gemeinsam verwendet werden. So können beispielsweise Kombinationen
von Anhebeelementen entsprechend der Fig. 3a und 3d oder der Fig. 3b und 3d oder 3a
und 3c vorliegen. Die Erfindung ist diesbezüglich nicht beschränkt.
1. Siegelstation (100) zum Versiegeln von Verpackungen (130), die Siegelstation umfassend
ein Unterwerkzeug (101) mit wenigstens einer Aufnahme (111) für eine Verpackung und
ein Oberwerkzeug (102), wobei das Unterwerkzeug und das Oberwerkzeug relativ zueinander
beweglich angeordnet sind, wobei die Siegelstation eine Randabsaugung (170) mit wenigstens
einer Absaugöffnung (114) zum Beaufschlagen des Innenraums der Verpackung (130) mit
einem Vakuum und/oder einem Gas umfasst und wobei das Unterwerkzeug ein Anhebeelement
(240) zum Anheben eines Foliendeckels (112) der Verpackung (130) umfasst;
wobei das Unterwerkzeug (101) ein Dichtelement (116) in einem Abstand zum Mittelpunkt
(M) der Aufnahme (111) umfasst und das Oberwerkzeug (102) ein Gegendruckelement (123)
umfasst, das mit dem Dichtelement (116) in Anlage gebracht werden kann, um einen Verpackungsinnenraum
gegenüber dem Außenraum abzudichten, und wobei die Absaugöffnung (114) in einem Abstand
zum Mittelpunkt der Aufnahme (111) angeordnet ist, der kleiner ist als der Abstand
des Dichtelements (116) zum Mittelpunkt, und wobei das Anhebeelement (240) in einem
Abstand zum Mittelpunkt der Aufnahme (111) angeordnet ist, der kleiner ist als der
Abstand des Dichtelements (116) zum Mittelpunkt;
dadurch gekennzeichnet, dass
das Unterwerkzeug (101) ein inneres Dichtelement (113) umfasst, das in einem Abstand
zum Mittelpunkt der Aufnahme (111) angeordnet ist, der kleiner ist als der Abstand
der Absaugöffnung (114) und der Abstand des Anhebeelements (240) zum Mittelpunkt der
Aufnahme.
2. Siegelstation (100) nach Anspruch 1, wobei das Anhebeelement (240) nicht mit der Absaugöffnung
(114) zusammenfällt.
3. Siegelstation nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Randabsaugung (170) eine Vielzahl
von Absaugöffnungen (114) umfasst, die in einem Abstand zum Mittelpunkt der Aufnahme
(111) angeordnet sind, der kleiner ist als der Abstand des Dichtelements (116) zum
Mittelpunkt der Aufnahme, und wobei das Anhebeelement (240) zwischen zwei benachbarten
Absaugöffnungen angeordnet ist.
4. Siegelstation (100) nach Anspruch 3, wobei zwischen jeweils zwei benachbarten Absaugöffnungen
(114) ein Anhebeelement (240) angeordnet ist.
5. Siegelstation (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Anhebeelement (240)
als Stift ausgebildet ist, der eine geschlossene Kontaktfläche (341) umfasst, die
mit einem darauf aufliegenden Foliendeckel (112) in Kontakt treten kann;
wobei das Anhebeelement (240) eine längliche Kontaktfläche aufweist, die mit einem
Foliendeckel (112) in Kontakt treten kann, und wobei die Kontaktfläche (341) eine
erste Ausdehnung in einer ersten Richtung aufweist, die größer ist als eine zweite
Ausdehnung der Kontaktfläche (341) in einer zweiten Richtung.
6. Verfahren zum Versiegeln einer Verpackung (130) mit einer Siegelstation (100) zum
Versiegeln von Verpackungen, die Siegelstation umfassend ein Unterwerkzeug (101) mit
wenigstens einer Aufnahme (111) für eine Verpackung und ein Oberwerkzeug (102), wobei
das Unterwerkzeug und das Oberwerkzeug relativ zueinander beweglich angeordnet sind,
wobei die Siegelstation eine Randabsaugung (170) mit wenigstens einer Absaugöffnung
(114) zum Beaufschlagen des Innenraums der Verpackung mit einem Vakuum und/oder einem
Gas umfasst und wobei das Unterwerkzeug (101) weiterhin ein Anhebeelement (240) zum
Anheben eines Foliendeckels (112) der Verpackung umfasst, wobei das Verfahren ein
Anheben des Foliendeckels der Verpackung in der Aufnahme durch das Anhebeelement zumindest
teilweise während des Beaufschlagens des Innenraums der Verpackung mit einem Vakuum
und/oder einem Gas durch die Randabsaugung (170) umfasst, wobei das Unterwerkzeug
(101) ein Dichtelement (116) in einem Abstand zum Mittelpunkt der Aufnahme (111) umfasst
und das Oberwerkzeug (102) ein Gegendruckelement (123) umfasst, das mit dem Dichtelement
in Anlage gebracht wird, bevor die Randabsaugung (170) betätigt wird, um einen Verpackungsinnenraum
gegenüber dem Außenraum abzudichten, und wobei die Absaugöffnung (114) in einem Abstand
zum Mittelpunkt der Aufnahme (111) angeordnet ist, der kleiner ist als der Abstand
des Dichtelements zum Mittelpunkt, und wobei das Anhebeelement (240) in einem Abstand
zum Mittelpunkt der Aufnahme (111) angeordnet ist, der kleiner ist als der Abstand
des Dichtelements (116) zum Mittelpunkt, wobei das Unterwerkzeug (101) ein inneres
Dichtelement (113) umfasst, das in einem Abstand zum Mittelpunkt der Aufnahme (111)
angeordnet ist, der kleiner ist als der Abstand der Absaugöffnung (114) und der Abstand
des Anhebeelements (240) zum Mittelpunkt der Aufnahme.
7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei das Verfahren weiterhin ein Anheben des Foliendeckels
(112) durch eine Öffnung (243) in einer Unterfolie (131) der Verpackung (130) hindurch
durch das Anhebeelement (240) umfasst.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, wobei nach der Beaufschlagung des Innenraums der
Verpackung mit einem Vakuum und/oder einem Gas das Oberwerkzeug (102) und das Unterwerkzeug
(101) aufeinander zu bewegt werden und die in der Aufnahme (111) angeordnete Verpackung
versiegelt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei das Anhebeelement (240) nicht mit
der Absaugöffnung (114) zusammenfällt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, wobei die Randabsaugung (170) eine Vielzahl
von Absaugöffnungen (114) umfasst, die in einem Abstand zum Mittelpunkt der Aufnahme
(111) angeordnet sind, der kleiner ist als der Abstand des Dichtelements (116) zum
Mittelpunkt der Aufnahme, und wobei das Anhebeelement (240) zwischen zwei benachbarten
Absaugöffnungen (114) angeordnet ist und wobei optional zwischen jeweils zwei benachbarten
Absaugöffnungen ein Anhebeelement (240) angeordnet ist.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 10, wobei das Anhebeelement (240) als Stift
ausgebildet ist, der eine geschlossene Kontaktfläche (341) umfasst, die mit einem
darauf aufliegenden Foliendeckel (112) in Kontakt tritt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 10, wobei das Anhebeelement (240) eine längliche
Kontaktfläche (341) aufweist, die mit einem Foliendeckel (112) in Kontakt tritt, und
wobei die Kontaktfläche eine erste Ausdehnung in einer ersten Richtung aufweist, die
größer ist als eine zweite Ausdehnung der Kontaktfläche in einer zweiten Richtung.
1. Sealing station (100) for sealing packaging units (130), said sealing station comprising
a lower tool (101) with at least one receptacle (111) for a packaging unit and an
upper tool (102), where said lower tool and said upper tool are arranged to be movable
relative to one another, where said sealing station comprises an edge extractor (170)
with at least one extraction opening (114) for subjecting the interior of said packaging
unit (130) to a vacuum and/or a gas and where said lower tool comprises a lifting
element (240) for lifting a film cover (112) of said packaging unit (130), where said
lower tool (101) comprises a sealing element (116) at a distance from the center (M)
of said receptacle (111) and said upper tool (102) comprises a counter-pressure element
(123) which can be made to contact said sealing element (116) for sealing an interior
of said packaging unit from the exterior, and where said extraction opening (114)
is arranged at a distance from the center of said receptacle (111) which is shorter
than the distance of said sealing element (116) from the center, and where said lifting
element (240) is arranged at a distance from the center of said receptacle (111) which
is shorter than the distance of said sealing element (116) from the center;
characterized in that said lower tool (101) comprises an inner sealing element (113) which is arranged
at a distance from the center of said receptacle (111) which is shorter than the distance
of said extraction opening (114) and the distance of said lifting (240) element from
the center of said receptacle.
2. Sealing station (100) according to claim 1, where said lifting element (240) does
not coincide with said extraction opening (114).
3. Sealing station according to claim 1 or 2, where said edge extractor (170) comprises
a plurality of extraction openings (114) which are arranged at a distance from the
center of said receptacle (111) which is shorter than the distance of said sealing
element (116) from the center of said receptacle, and where said lifting element (240)
is arranged between two adjacent extraction openings.
4. Sealing station (100) according to claim 3, where a lifting element (240) is arranged
between each two adjacent extraction openings (114).
5. Sealing station (100) according to one of the claims 1 to 4, where said lifting element
(240) is formed in the shape of a pin which comprises a closed contact surface (341)
which can contact a film cover (112) resting thereon;
where said lifting element (240) has an elongate contact surface that can contact
a film cover (112), and where said contact surface (341) has a first extension in
a first direction that is greater than a second extension of said contact surface
(341) in a second direction.
6. Method for sealing a packaging unit (130) with a sealing station (100) for sealing
packaging units, said sealing station comprising a lower tool (101) with at least
one receptacle (111) for a packaging unit and an upper tool (102), where said lower
tool and said upper tool are arranged to be movable relative to one another, where
said sealing station comprises an edge extractor (170) with at least one extraction
opening (114) for subjecting the interior of said packaging unit to a vacuum and/or
a gas, and where said lower tool (101) further comprises a lifting element (240) for
lifting a film cover (112) of said packaging unit, where the method comprises lifting
said film cover of said packaging unit in said receptacle by said lifting element
at least in part while said interior of said packaging unit is subjected to a vacuum
and/or a gas by said edge extractor (170), where said lower tool (101) comprises a
sealing element (116) at a distance from center (M) of said receptacle (111) and said
upper tool (102) comprises a counter-pressure element (123) which can be made to contact
said sealing element before said edge extractor(170) is actuated for sealing the interior
of said packaging unit from the exterior, and where said extraction opening (114)
is arranged at a distance from the center of said receptacle (111) which is shorter
than the distance of said sealing element from the center, and where said lifting
element (240) is arranged at a distance from the center of said receptacle (111) which
is shorter than the distance of said sealing element (116) from the center, where
said lower tool (101) comprises an inner sealing element (113) which is arranged at
a distance from the center of said receptacle (111) which is shorter than the distance
of said extraction opening (114) and the distance of said lifting (240) element from
the center of said receptacle.
7. Method according to claim 6, where the method further comprises lifting said film
cover (112) through an opening (243) in a base film (131) of said packaging unit (130)
by said lifting element (240).
8. Method according to claim 6 or 7, where, after the interior of said packaging unit
has been subjected to a vacuum and/or a gas, said upper tool (102) and said lower
tool (101) are moved towards one another and said packaging unit arranged in said
receptacle (111) is sealed.
9. Method according to one of the claims 6 to 8, where said lifting element (240) does
not coincide with said extraction opening (114).
10. Method according to any of claims 6 to 9, where said edge extractor (170) comprises
plurality of extraction openings (114) which are arranged at a distance from the center
of said receptacle (111) which is shorter than the distance of said sealing element
(116) from the center of said receptacle, and where said lifting element (240) is
arranged between two adjacent extraction openings (114) and where a lifting element
(240) is optionally arranged between each two adjacent extraction openings.
11. Method according to one of the claims 6 to 10, where said lifting element (240) is
formed in the shape of a pin which comprises a closed contact surface (341) which
contacts a film cover (112) resting thereon.
12. Method according to one of the claims 6 to 10, where said lifting element (240) has
an elongate contact surface (231) that contacts a film cover (112), and where said
contact surface has a first extension in a first direction that is greater than a
second extension of said contact surface in a second direction.
1. Poste de scellage (100) permettant de sceller des emballages (130), le poste de scellage
comprenant un outil inférieur (101) avec au moins un logement (111) destiné à un emballage
et un outil supérieur (102), dans lequel l'outil inférieur et l'outil supérieur sont
agencés de manière mobile l'un par rapport à l'autre, dans lequel le poste de scellage
comprend une aspiration périphérique (170) comprenant au moins un orifice d'aspiration
(114) permettant d'alimenter l'espace intérieur de l'emballage (130) en vide et/ou
en gaz et dans lequel l'outil inférieur comprend un élément de levage (240) permettant
de soulever un film de couverture (112) de l'emballage (130) ;
dans lequel l'outil inférieur (101) comprend un élément d'étanchéité (116) à une distance
par rapport au centre (M) du logement (111) et dans lequel l'outil supérieur (102)
comprend un élément de contre-pression (123) qui peut être mis en appui contre l'élément
d'étanchéité (116) afin de rendre un espace intérieur d'emballage étanche par rapport
à l'extérieur, et dans lequel l'orifice d'aspiration (114) est agencé à une distance
par rapport au centre du logement (111) qui est inférieure à la distance entre l'élément
d'étanchéité (116) et le centre, et dans lequel l'élément de levage (240) est agencé
à une distance par rapport au centre du logement (111) qui est inférieure à la distance
entre l'élément d'étanchéité (116) et le centre ;
caractérisé en ce que
l'outil inférieur (101) comprend un élément d'étanchéité interne (113) agencé à une
distance par rapport au centre du logement (111) qui est inférieure à la distance
par rapport à l'orifice d'aspiration (114) et à la distance entre l'élément de levage
(240) et le centre du logement.
2. Poste de scellage (100) selon la revendication 1, dans lequel l'élément de levage
(240) ne coïncide pas avec l'orifice d'aspiration (114).
3. Poste de scellage selon la revendication 1 ou 2, dans lequel l'aspiration périphérique
(170) comprend une pluralité d'orifices d'aspiration (114) agencés à une distance
par rapport au centre du logement (111) qui est inférieure à la distance entre l'élément
d'étanchéité (116) et le centre du logement, et dans lequel l'élément de levage (240)
est agencé entre deux orifices d'aspiration voisins.
4. Poste de scellage (100) selon la revendication 3, dans lequel un élément de levage
(240) est agencé entre respectivement deux orifices d'aspiration (114) voisins.
5. Poste de scellage (100) selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, dans lequel
l'élément de levage (240) est réalisé sous la forme d'une broche comprenant une surface
de contact (341) fermée pouvant entrer en contact avec un film de couverture (112)
posé dessus ;
dans lequel l'élément de levage (240) présente une surface de contact allongée qui
peut entrer en contact avec un film de couverture (112), et dans lequel la surface
de contact (341) présente, dans une première direction, une première extension qui
est plus grande qu'une seconde extension de la surface de contact (341) dans une seconde
direction.
6. Procédé permettant de sceller un emballage (130) avec un poste de scellage (100) permettant
de sceller des emballages, le poste de scellage comprenant un outil inférieur (101)
avec au moins un logement (111) destiné à un emballage et un outil supérieur (102),
dans lequel l'outil inférieur et l'outil supérieur sont agencés de manière mobile
l'un par rapport à l'autre, dans lequel le poste de scellage comprend une aspiration
périphérique (170) avec au moins un orifice d'aspiration (114) permettant d'alimenter
l'espace intérieur de l'emballage en vide et/ou en gaz et dans lequel l'outil inférieur
(101) comprend en outre un élément de levage (240) permettant de soulever un film
de couverture (112) de l'emballage, dans lequel le procédé comprend une étape consistant
à soulever le film de couverture de l'emballage dans le logement grâce à l'élément
de levage au moins en partie pendant l'alimentation de l'espace intérieur de l'emballage
en vide et/ou en gaz grâce à l'aspiration périphérique (170), dans lequel l'outil
inférieur (101) comprend un élément d'étanchéité (116) à une distance par rapport
au centre du logement (111) et l'outil supérieur (102) comprend un élément de contre-pression
(123) qui peut être mis en appui contre l'élément d'étanchéité avant que l'aspiration
périphérique (170) ne soit actionnée, afin de rendre un espace intérieur d'emballage
étanche par rapport à l'espace extérieur, et dans lequel l'orifice d'aspiration (114))
est agencé à une distance par rapport au centre du logement (111) qui est inférieure
à la distance entre l'élément d'étanchéité et le centre, et dans lequel l'élément
de levage (240) est agencé à une distance par rapport au centre du logement (111)
qui est inférieure à la distance entre l'élément d'étanchéité (116) et le centre,
dans lequel l'outil inférieur (101) comprend un élément d'étanchéité interne (113)
qui est agencé à une distance par rapport au centre du logement (111) qui est inférieure
à la distance par rapport à l'orifice d'aspiration (114) et à la distance entre l'élément
de levage (240) et le centre du logement.
7. Procédé selon la revendication 6, dans lequel le procédé comprend en outre une étape
consistant à soulever, grâce à l'élément de levage (240), le film de couverture (112)
à travers une ouverture (243) ménagée dans un film inférieur (131) de l'emballage
(130).
8. Procédé selon la revendication 6 ou 7, dans lequel, après l'alimentation de l'espace
intérieur de l'emballage en vide et/ou en gaz, l'outil supérieur (102) et l'outil
inférieur (101) sont déplacés l'un vers l'autre et l'emballage agencé dans le logement
(111) est scellé.
9. Procédé selon l'une quelconque des revendications 6 à 8, dans lequel l'élément de
levage (240) ne coïncide pas avec l'orifice d'aspiration (114).
10. Procédé selon l'une quelconque des revendications 6 à 9, dans lequel l'aspiration
périphérique (170) comprend une pluralité d'orifices d'aspiration (114) qui sont agencés
à une distance par rapport au centre du logement (111) qui est inférieure à la distance
entre l'élément d'étanchéité (116) et le centre du logement, et dans lequel l'élément
de levage (240) est agencé entre deux orifices d'aspiration (114) voisins et dans
lequel un élément de levage (240) est éventuellement agencé entre respectivement deux
orifices d'aspiration voisins.
11. Procédé selon l'une quelconque des revendications 6 à 10, dans lequel l'élément de
levage (240) est réalisé sous la forme d'une broche comprenant une surface de contact
(341) fermée entrant en contact avec un film de couverture (112) posé dessus.
12. Procédé selon l'une quelconque des revendications 6 à 10, dans lequel l'élément de
levage (240) présente une surface de contact (341) allongée qui entre en contact avec
un film de couverture (112), et dans lequel la surface de contact présente, dans une
première direction, une première extension qui est plus grande qu'une seconde extension
de la surface de contact dans une seconde direction.