[0001] Der Inhalt der deutschen Patentanmeldung
DE 10 2022 200 625.9 wird durch Bezugnahme hierin aufgenommen.
[0002] Die Erfindung betrifft einen Verteilring für Brennstoff in einem Brenner, einen Brenner
mit einem derartigen Verteilring sowie eine Trockentrommel mit einem derartigen Brenner.
[0003] Aus dem Stand der Technik sind Brenner zum Verbrennen von Feststoffen, insbesondere
Braunkohlenstaub, bekannt, bei welchen der Braunkohlenstaub mit einem sogenannten
Verteilring verteilt und mittels Brennstoffdüsen der Brennerflamme zugeführt wird.
Beim Betrieb des Verteilrings können Verblockungen der Brennstoffdüsen durch den Braunkohlenstaub
auftreten, wodurch insbesondere die Brennerflamme, insbesondere das sogenannte Flammbild
der Brennerflamme, negativ beeinträchtigt wird. Insbesondere wird die Flammlänge reduziert.
Die Ausbildung der Flammgeometrie ist insbesondere unsymmetrisch. Daraus resultiert
eine, insbesondere unvollständige, unsymmetrische, ungleichmäßige und ineffiziente
Verbrennung.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Brennstoffverbrennung in einem Brenner
zu verbessern, insbesondere durch zuverlässige und gleichmäßige Brennstoffzuführung.
[0005] Die Aufgabe wird durch einen Verteilring für Brennstoff mit den Merkmalen des Anspruchs
1, durch einen Brenner mit den Merkmalen des Anspruchs 10 und durch eine Trockentrommel
mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst.
[0006] Der Kern der Erfindung besteht darin, dass ein Verteilring für Brennstoff in einem
Brenner einen bezüglich einer Längsachse ringförmig ausgeführten Hohlkörper mit mehreren
daran angeschlossenen Abgabestutzen aufweist, wobei die Abgabestutzen jeweils in Radialrichtung
bezogen auf die Längsachse außenliegend an dem Hohlkörper angeordnet sind. Erfindungsgemäß
wurde gefunden, dass dadurch ein Materialstau in dem Verteilring, insbesondere in
dem Hohlkörper, vermieden wird. Es wurde erkannt, dass Partikel des Brennstoffs, die
mittels Druckluft in den Verteilring zugeführt werden, aufgrund der Zentrifugalkräfte
der Fluidströmung in dem Verteilring radial nach außen, insbesondere in Richtung der
radial außenliegenden Seitenwand des Hohlkörpers verlagert werden. Dadurch, dass die
Abgabestutzen jeweils in Radialrichtung außenliegend, also radial maximal beabstandet
bezogen auf die Längsachse, an dem Hohlkörper angeordnet sind, ist eine selbsttätige
Abführung der Brennstoffpartikel aus dem Hohlkörper über die Abgabestutzen gewährleistet.
Die Brennstoffverteilung ist unkompliziert und fehlersicher.
[0007] Dadurch, dass Verblockungen der Abgabestutzen vermieden sind, ist eine gleichmäßig
verteilte Brennstoffzuführung gewährleistet. Das damit erzeugte Flammbild ist homogen
und insbesondere symmetrisch bezüglich der Längsachse. Der erfindungsgemäße Verteilring
gewährleistet eine effiziente und insbesondere vollständige, insbesondere eine rückstandslose,
Verbrennung.
[0008] Um den Brennstoff in den Hohlkörper zuzuführen, dient ein an den Hohlkörper angeschlossener
Zuführstutzen. Insbesondere ermöglicht der Zuführstutzen das definierte Zuführen des
Brennstoffs, insbesondere in einer tangentialen Richtung in den ringförmigen Hohlkörper.
[0009] Der Brennstoff ist insbesondere ein Feststoff, insbesondere Braunkohle, Steinkohle,
Klärschlamm und/oder Biomasse wie beispielsweise Biofasern, insbesondere Holzfasern,
insbesondere Holzstaub und/oder Lebensmittelreste.
[0010] Der Verteilring weist mindestens drei, insbesondere mindestens vier, insbesondere
mindestens sechs, insbesondere mindestens acht, insbesondere mindestens zehn, insbesondere
mindestens zwölf, insbesondere mindestens sechszehn, insbesondere mindestens zwanzig
und insbesondere mindestens vierundzwanzig Abgabestutzen auf. Insbesondere sind höchstens
einhundert Abgabestutzen am Verteilring angeordnet. Vorteilhaft ist es, wenn eine
gerade Anzahl an Abgabestutzen vorhanden ist. In diesem Fall ist eine symmetrische
Anordnung der Abgabestutzen entlang des Hohlkörpers möglich, insbesondere derart,
dass die Abgabestutzen jeweils paarweise diametral gegenüberliegend bezüglich der
Längsachse an dem Verteilring angeordnet sind. Die Anzahl der Abgabestutzen kann auch
ungerade sein.
[0011] Ein Verteilring gemäß Anspruch 2 weist eine erhöhte Zuverlässigkeit bei der selbsttätigen
Abgabe der Brennstoffpartikel auf. Es wurde insbesondere gefunden, dass eine polygonale
Innenkontur des Hohlkörpers eine vorteilhafte Partikelführung und Partikelabgabe über
die Abgabedüsen gewährleistet. Die polygonale Innenkontur ist insbesondere viereckig,
insbesondere rechteckig oder trapezförmig oder in Form eines Parallelogramms ausgeführt.
Die polygonale Innenkontur kann auch ein unregelmäßiges Vieleck, insbesondere ein
unregelmäßiges Viereck, sein. Besonders vorteilhaft ist es, wenn eine in Radialrichtung
orientierte Außenkante der Innenkontur zumindest abschnittsweise parallel zur Längsachse
orientiert ist. Dadurch ist gewährleistet, dass bezogen auf die radiale Richtung bezüglich
der Längsachse die Brennstoffpartikel nicht unerwünscht weiter radial nach außen abgedrängt
werden, was für die selbsttätige Abgabe der Brennstoffpartikel hinderlich wäre.
[0012] Es ist alternativ möglich, dass zumindest eine Kante der Innenkontur zumindest abschnittsweise
gekrümmt ausgeführt ist. Vorteilhaft ist es, wenn die Krümmung bezogen auf den vom
Hohlkörper umgegebenen Innenraum konkav ausgeführt ist.
[0013] Ein Verteilring gemäß Anspruch 3 ermöglicht eine verbesserte, insbesondere gleichmäßigere
Abgabe des Brennstoffs in die Brennerflamme. Insbesondere ist ein Umfangswinkel zwischen
zwei benachbarten Abgabestutzen, insbesondere für sämtliche Abgabestutzen, identisch.
[0014] Ein Verteilring gemäß Anspruch 4 verbessert die gerichtete Abgabe des Brennstoffs
in die Brennerflamme. Die Abgabestutzen sind mit ihrer jeweiligen Stutzen-Längsachse
auf das Zentrum hin gerichtet, also zu der Längsachse hin geneigt. Der diesbezügliche
Neigungswinkel ist größer als 0° und kleiner als 90°. Vorteilhaft ist es, wenn die
Stutzen-Längsachse und die Längsachse des Hohlkörpers in einer gemeinsamen Ebene angeordnet
sind.
[0015] Ein Verteilring gemäß Anspruch 5 ermöglicht eine verbesserte Homogenität der Flammenausbildung.
[0016] Ein Verteilring gemäß Anspruch 6 ermöglicht eine unkomplizierte Konstruktion. Insbesondere
kann der Verteilring mit den Abgabestutzen im Wesentlichen einteilig ausgeführt sein.
Auf jedem Abgabestutzen ist jeweils ein Düsen-Aufsatz lösbar montiert, insbesondere
aufgeschraubt. Der jeweilige Düsen-Aufsatz ermöglicht eine verbesserte Abgabe der
Brennstoffpartikel. Der jeweilige Düsen-Aufsatz kann eine komplexe Geometrie aufweisen.
Dadurch, dass der Düsen-Aufsatz separat und insbesondere unabhängig vom Hohlkörper
hergestellt wird, ist die Herstellung des Düsen-Aufsatzes flexibel möglich.
[0017] Ein Verteilring gemäß Anspruch 7 ermöglicht eine gezielte Förderung der Brennstoffpartikel
in Axialrichtung, insbesondere zu den Abgabestutzen hin.
[0018] Bei einem Verteilring gemäß Anspruch 8 ist die Axialförderung der Brennstoffpartikel
verbessert.
[0019] Ein Verteilring gemäß Anspruch 9 ermöglicht eine, insbesondere kontinuierliche, Axialförderung
der Brennstoffpartikel.
[0020] Ein Brenner gemäß Anspruch 10 weist im Wesentlichen die Vorteile des Verteilrings
auf, worauf hiermit verwiesen wird. Insbesondere ist der Verteilring mit dem Zuführstutzen
an eine Primär-Brennstoffzuführung (kurz: Brennstoffzuführung) angeschlossen. Die
Brennstoffzuführung umfasst insbesondere eine Brennstoffquelle und/oder eine Zuführleitung.
Die Zuführung des Brennstoffs kann mittels einer pneumatischen Förderung erfolgen.
[0021] Eine Trockentrommel gemäß Anspruch 11 weist im Wesentlichen die Vorteile des Brenners
auf, worauf hiermit verwiesen wird.
[0022] Insbesondere ist eine Stirnwand der Trockentrommel derart ausgeführt, dass zwischen
der Stirnwand, dem Brennerkopf und der Brennstoffzuführung eine Kollision vermieden
ist. Dies wird insbesondere dadurch erreicht, dass die Stirnwand der Trockentrommel
für den Brennerkopf und für die Brennstoffzuführung eine Öffnung aufweist, die insbesondere
größer ist als die Außenabmessung von Brennerkopf und Brennstoffzuführung. Insbesondere
ist eine einzige Öffnung in der Stirnwand angeordnet, in der der Brennerkopf und die
Brennstoffzuführung angeordnet sind. Die Öffnung ist insbesondere im Wesentlichen
schlüssellochförmig ausgeführt.
[0023] Sowohl die in den Patentansprüchen angegebenen Merkmale als auch die in dem Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Verteilrings angegebenen Merkmale sind jeweils für sich alleine
oder in Kombination miteinander geeignet, den erfindungsgemäßen Gegenstand weiterzubilden.
Die jeweiligen Merkmalskombinationen stellen hinsichtlich der Weiterbildungen des
Erfindungsgegenstands keine Einschränkung dar, sondern weisen im Wesentlichen lediglich
beispielhaften Charakter auf.
[0024] Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische, teilgeschnittene Ansicht einer Trockentrommel mit einem einen
erfindungsgemäßen Verteilring aufweisenden Brenner,
- Fig. 2
- eine teilgeschnittene Darstellung gemäß Schnittlinie II-II in Fig. 1,
- Fig. 3
- eine vergrößerte, teilgeschnittene Ansicht des Verteilrings an einem Brennerkopf gemäß
Fig. 1,
- Fig. 4
- eine Ansicht gemäß Pfeil IV in Fig. 3,
- Fig. 5
- eine vergrößerte Detailansicht des Details V in Fig. 3,
- Fig. 6
- eine Ansicht gemäß Pfeil VI in Fig. 3,
- Fig. 7
- eine perspektivische Ansicht des Brennerkopfes mit Verteilring von hinten,
- Fig. 8
- eine Fig. 7 entsprechende perspektivische Darstellung von vorne.
- Fig. 9
- eine teilgeschnittene Ansicht gemäß Pfeil IX in Fig. 3.
[0025] Eine in Fig. 1 und 2 als Ganzes mit 1 gekennzeichnete Vorrichtung umfasst eine um
eine Drehachse 2 drehantreibbare Trockentrommel 3 zum Trocknen und/oder Erhitzen von
Material, insbesondere Material für die Asphaltherstellung, insbesondere Gesteinsmaterial,
Altasphaltgranulat und/oder Zuschlagstoffe. Die Trockentrommel 3 ist im Wesentlichen
hohlzylindrisch ausgeführt. Die Drehachse 2 ist gegenüber der Horizontalen mit einem
Drehachsen-Neigungswinkel h angeordnet, der insbesondere größer ist als 0° und insbesondere
kleiner ist als 10°, insbesondere kleiner als 5° und insbesondere kleiner als 3°.
[0026] In Folge der Neigung der Trockentrommel 3 wird das zu trocknende Material in der
Trockentrommel 3 entlang einer Materialförderrichtung 4 gefördert, die gemäß Fig.
1 von links nach rechts orientiert ist. An einer in Fig. 1 rechts dargestellten Stirnwand
5 der Trockentrommel 3 ist ein Materialauslauf 6 angeordnet, mittels dem das getrocknete
Material aus der Trockentrommel 3 abgegeben wird. Der Materialauslauf 6 kann an verschiedenen
Positionen in Umfangsrichtung um die Drehachse 2 angeordnet sein. Es ist auch möglich,
den Materialauslauf 6 an mehreren verschiedenen Stellen anzuordnen.
[0027] An einer der Stirnwand 5 gegenüberliegenden zweiten Stirnwand, die in Fig. 1 nicht
dargestellt ist, ist ein Materialeinlauf angeordnet, um das zu trocknende Material
der Trockentrommel 3 zuzuführen.
[0028] An der Stirnwand 5 ist ein Brenner 7 angeordnet und insbesondere an der Stirnwand
5 befestigt und insbesondere in die Stirnwand 5 integriert. Insbesondere weist die
Stirnwand 5 eine Öffnung auf, durch die hindurch der Brenner 7 geführt ist und zumindest
anteilig in einen von der Trockentrommel 3 umgebenen Innenraum hineinragt.
[0029] Der Brenner 7 weist ein eine Brenner-Längsachse 8 aufweisendes Brennergehäuse 9 auf,
das insbesondere parallel und insbesondere konzentrisch zur Drehachse 2 an der Stirnwand
5 der Trockentrommel 3 angeordnet sein kann. Das Brennergehäuse 9 ist im Wesentlichen
hohlzylindrisch ausgeführt und weist eine Luftzuführung 10 und eine Sekundär-Brennstoffzuführung
11 für Sekundärbrennstoff und/oder für Stützbrennstoff auf. Die Sekundär-Brennstoffzuführung
11 umfasst eine Sekundär-Brennstoffquelle, insbesondere einen Sekundär-Brennstoffspeicherbehälter
12, der mittels einer Sekundär-Brennstoffzuführleitung 13 an den Brenner 7 angeschlossen
ist.
[0030] Ferner ist an dem Brenner 7 eine Primär-Brennstoffzuführung angeschlossen, die eine
Primär-Brennstoffquelle 12a und eine daran angeschlossene Primär-Brennstoffzuführleitung
13a aufweist. Der Einfachheit halber werden im Folgenden die Primär-Brennstoffquelle
als Brennstoffquelle 12a und die Primär-Brennstoffzuführleitung als Brennstoffzuführleitung
13a bezeichnet.
[0031] In dem Brenner 7, insbesondere in dem Brennergehäuse 9, ist ein Verteilring 14 zum
verteilten Zuführen des Brennstoffs in dem Brenner 7 angeordnet. Der Verteilring 14
ist an die Brennstoffzuführleitung 13a angeschlossen, die zu der Brennstoffquelle
12a führt. Der Verteilring 14 ist insbesondere konzentrisch zur Brenner-Längsachse
8 angeordnet.
[0032] Zusätzlich ist an den Brenner 7 eine weitere Sekundär-Brennstoffzuführung angeschlossen,
die wie die Sekundär-Brennstoffzuführung 11 zum Zuführen von Sekundärbrennstoff und/oder
Stützbrennstoff dient. Die weitere Sekundär-Brennstoffzuführung umfasst einen weiteren
Sekundär-Brennstoffspeicherbehälter 12b, der mittels einer weiteren Sekundär-Brennstoffzuführleitung
13b an den Brenner 7 angeschlossen ist.
[0033] Der Brenner 7 weist ferner einen Zündbrenner 37 auf, der in Fig. 1 rein schematisch
dargestellt ist. Der Zündbrenner 37 ist innerhalb des Brenngehäuses 9 angeordnet.
Der Zündbrenner 37 ist insbesondere innerhalb des Brennergehäuses 9 veränderlich anordenbar,
insbesondere stufenlos oder mittels einer Befestigungsvorrichtung, die mehrere diskrete
Befestigungspositionen vorgibt. Die veränderliche Anordenbarkeit des Zündbrenners
37 ist insbesondere bezogen auf eine Richtung parallel und/oder radial und/oder in
Umfangsrichtung bezogen auf die Brenner-Längsachse 8. Der Zündbrenner 37 ist insbesondere
an einer Innenseite des Brennergehäuses 9 befestigt. Der Zündbrenner 37 dient zum
Zünden einer Brennerflamme.
[0034] Der Brenner 7 erzeugt im Betrieb eine Brennerflamme, die sich ausgehend von dem Brenner
7 in den Innenraum der Trockentrommel 3 erstreckt. Mittels des Brenners 7 wird die
Wärme entlang einer Wärmezuführrichtung 15 zugeführt, die der Materialförderrichtung
4 gemäß Fig. 1 entgegengesetzt orientiert ist. Die in Fig. 2 dargestellte Trockentrommel
3 wird im Gegenstromverfahren betrieben. Es versteht sich, dass eine Ausführung der
Trockentrommel 3 möglich ist, bei der die Materialförderrichtung 4 und die Wärmezuführrichtung
15 gleichgerichtet orientiert sind, die Trockentrommel 3 also im Gleichstromverfahren
betrieben wird. Eine derartige Trockentrommel wird als Paralleltrommel bezeichnet.
[0035] Konzentrisch zur Brenner-Längsachse 8 ist ein Verwirbelungselement 16 angeordnet.
Das Verwirbelungselement 16 dient zum Verwirbeln der mittels der Luftzuführung 10
zugeführten Luft, insbesondere der angesaugten Umgebungsluft 10a, insbesondere in
tangentialer Richtung bezogen auf die Brenner-Längsachse 8. Das Verwirbelungselement
16 kann als Stauscheibe ausgeführt sein und insbesondere ein Leitrad aufweisen. Das
Verwirbelungselement 16 ist insbesondere derart ausgeführt, dass die angesaugte Umgebungsluft
10a mit dem zugeführten Brennstoff, insbesondere Festbrennstoff, und/oder möglichem
Sekundärbrennstoff und/oder Stützbrennstoff so vermischt wird, dass die Zündeigenschaften
und/oder Brenneigenschaften des Gemischs verbessert und insbesondere optimiert sind.
Die Zündeigenschaften und/oder Brenneigenschaften sind verbessert, wenn das Gemisch
eine hohe Homogenität aufweist. Das Gemisch weist insbesondere dann eine hohe Homogenität
auf, wenn eine gleichmäßige und insbesondere eine vollständige Verbrennung des Brennstoffs
in dem Gemisch erfolgt. Eine vollständige Verbrennung kann also insbesondere dadurch
kontrolliert werden, dass in dem die Trockentrommel 3 verlassenden Abgasstrom keine
Brennstoffanteile mehr enthalten sind. Während des Betriebs der Trockentrommel 3 kann
es erforderlich sein, dass die Trockentrommel 3 in verschiedenen Betriebspunkten betrieben
wird, wobei die verschiedenen Betriebspunkte mittels einer Anlagensteuerung gezielt
angefahren werden können.
[0036] In einer Ebene senkrecht zur Drehachse 2 weist die Stirnwand 5 eine Öffnung 38 auf,
die im Wesentlichen schlüssellochförmig ausgeführt ist.
[0037] Die Öffnung 38 weist einen oberen Kreisabschnitt auf, in dem der Brennerkopf 17 angeordnet
ist. Ein Innendurchmesser des Kreisabschnitts ist größer als ein Außendurchmesser
des Brennerkopfes 17, sodass zwischen der Öffnung 38 und dem Brennerkopf 17 ein umlaufender
Ringspalt 39 resultiert. Der Brennerkopf 17 und die Öffnung 38 sind insbesondere konzentrisch
zueinander angeordnet und insbesondere jeweils konzentrisch bezüglich der Drehachse
2 orientiert.
[0038] In einem unteren Bereich geht der Kreisabschnitt der Öffnung 38 in eine U-förmige
Ausformung über. Durch die U-förmige Ausformung ist die Brennstoffzuführleitung 13a
in die Trockentrommel 3 geführt. Die U-förmige Ausformung ist mit einem umlaufenden
Spalt bezüglich der Brennstoffzuführleitung 13a ausgeführt. Entsprechend resultiert
ein entlang der Innenkontur der Öffnung 38 umlaufender Ringspalt 39, insbesondere
auch entlang der U-förmigen Ausformung.
[0039] Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf Fig. 3 bis 9 der Verteilring 14 näher erläutert.
[0040] Der Verteilring 14 ist an einem Brennerkopf 17 angeordnet und zumindest abschnittsweise
darin integriert. Der Brennerkopf 17 ist hülsenförmig ausgeführt und weist entlang
der Brenner-Längsachse 8 zwei hintereinander angeordnete Zylinderabschnitte 18, 19
auf, die mittels eines Konus-Abschnitts 20 miteinander verbunden sind. Der Brennerkopf
17 ist in dem Brenner 7 derart angeordnet, dass der erste Zylinderabschnitt 18 der
Luftzuführung 10 zugewandt und der zweite Zylinderabschnitt 19 der Trockentrommel
3 zugewandt angeordnet ist. Der erste Zylinderabschnitt 18 weist einen ersten Innendurchmesser
D
i,1 auf. Der zweite Zylinderabschnitt 19 weist einen zweiten Innendurchmesser D
i,2 auf, der größer ist als der erste Innendurchmesser D
i,1. Insbesondere gilt: 1,0 · D
i,1 < D
i,2 < 2,0 · D
i,1, insbesondere 1,05 · D
i,1 < D
i,2 < 1,5 · D
i,1, insbesondere 1,1 · D
i,1 < D
i,2 < 1,3 · D
i,1.
[0041] Der Verteilring 14 dient zur verteilten Zuführung des Brennstoffs, also von Brennstoffpartikeln,
insbesondere von Feststoffpartikeln, in den Brenner 7, insbesondere in den Brennerkopf
17 und insbesondere in den zweiten Zylinderabschnitt 19.
[0042] Der Verteilring 14 weist einen Hohlkörper 21 auf, der bezüglich einer Längsachse
22 des Verteilrings 14 ringförmig ausgeführt ist. Der Verteilring 14 ist konzentrisch
an dem Brennerkopf 17 und damit konzentrisch im Brenner 7 angeordnet. Das bedeutet,
dass die Längsachse 22 und die Brenner-Längsachse 8 zusammenfallen.
[0043] An den Hohlkörper 21 ist ein Zuführstutzen 23 angeschlossen. Insbesondere ist der
Zuführstutzen 23 einteilig an dem Hohlkörper 21 angeformt. Der Zuführstutzen 23 ist
insbesondere unmittelbar mit der Brennstoffzuführleitung 13 verbunden und insbesondere
daran angeschlossen.
[0044] Der Zuführstutzen 23 ist exzentrisch zur Längsachse 22 angeordnet. Der Zuführstutzen
23 erstreckt sich von dem Hohlkörper 21 weg entlang einer radialen Richtung bezogen
auf die Längsachse 22. Im Bereich einer Mündungsstelle 24 des Zuführstutzens 23 in
den Hohlkörper 21 weist der Zuführstutzen 23 eine Krümmung auf. In Folge der Krümmung
wird eine dem Hohlkörper 21 zugeführte Fluidströmung, insbesondere ein Brennstoffpartikel-Luft-Gemisch,
umgelenkt. Das Brennstoff-Luft-Gemisch strömt zunächst in dem Zuführstutzen 23 entlang
der Radialrichtung R und wird dann in Folge der Krümmung zu der Mündungsstelle 24
hin in Tangentialrichtung T umgelenkt und in den Hohlkörper 21 zugeführt.
[0045] Der Hohlkörper 21 gibt eine im Wesentlichen kreisförmige Strömungsrichtung für die
Brennstoffpartikel um die Längsachse 22 vor.
[0046] Der Hohlkörper 21 weist mehrere Abgabestutzen 25 auf, über die der Brennstoff an
den Brenner 7 und insbesondere in den Brennerkopf 17 abgegeben wird. Gemäß dem gezeigten
Ausführungsbeispiel weist der Hohlkörper 21 sechszehn Abgabestutzen 25 auf, die in
Umfangsrichtung um die Längsachse 22 gleichmäßig beanstandet zueinander an dem Verteilring
14 angeordnet sind. Es versteht sich, dass mehr oder weniger als sechszehn Abgabestutzen
25 vorhanden und/oder mit unterschiedlichen Abständen in Umfangsrichtung zueinander
angeordnet sein können. Gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Abgabestutzen
25 alle auf einer gemeinsamen Kreislinie um die Längsachse 22, also mit jeweils identischem
Radialabstand bezüglich der Längsachse 22, angeordnet. Es ist auch möglich, dass einzelne
Abgabestutzen 25 mit unterschiedlichen Radialabständen zur Längsachse 22 angeordnet
sind.
[0047] Gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind sämtliche Abgabestutzen 25 identisch
ausgeführt. Es ist auch möglich, dass einzelne oder alle Abgabestutzen 25 unterschiedlich
ausgeführt sind, insbesondere bezüglich ihrer Geometrie.
[0048] Die Abgabestutzen 25 sind jeweils in Radialrichtung bezogen auf die Längsachse 22
außenliegend an dem Hohlkörper 21 angeordnet. Diese radial außenliegende Anordnung
ergibt sich insbesondere aus den Darstellungen in Fig. 3 und 5.
[0049] Der Hohlkörper 21 weist eine polygonale Innenkontur auf. Gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel
ist die Innenkontur viereckig. Die Innenkontur weist eine bezogen auf die Radialrichtung
der Längsachse 22 außenliegende Außenkante 26 und eine innenliegende Innenkante 27
auf, die über zwei in Axialrichtung zueinander beabstandete Axialkanten 28 und 29
miteinander verbunden sind. Gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die zweite
Axialkante 29, die im Bereich des Konusabschnitts 20 angeordnet ist und insbesondere
durch den zweiten Konusabschnitt 20 vorgegeben ist, gegenüber einer Normalebene der
Längsachse 22 geneigt angeordnet. Die erste Axialkante 28, die insbesondere im Bereich
des ersten Zylinderabschnitts 18 angeordnet ist, ist insbesondere parallel zu einer
Normalebene der Längsachse 22 orientiert.
[0050] Es ist aber auch denkbar, dass die beiden Axialkanten 28, 29 parallel zueinander
orientiert sind.
[0051] Der Abgabestutzen 25 ist über eine Durchgangsöffnung 30 im Konusabschnitt 20 unmittelbar
mit dem Hohlkörper 21 verbunden. Die Durchgangsöffnung 30 ist derart am Hohlkörper
21 angeordnet, dass sie in Radialrichtung außenliegend angeordnet ist.
[0052] Die Abgabestutzen 25 sind jeweils hohlzylindrisch ausgeführt und weisen eine Stutzen-Längsachse
31 auf, die jeweils mit einem Neigungswinkel n gegenüber der Längsachse 22 geneigt
angeordnet sind. Gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt der Neigungswinkel
n etwa 40°. Es versteht sich, dass der Neigungswinkel n, insbesondere in Abhängigkeit
der Position des jeweiligen Abgabestutzens 25 und insbesondere in Abhängigkeit der
Anzahl der Abgabestutzen 25 variieren kann. Zusätzlich oder alternativ kann der Neigungswinkel
n auch in Abhängigkeit des verwendeten Brennstoffs, insbesondere des verwendeten Festbrennstoffs,
und insbesondere in Abhängigkeit einer Kombination verschiedener Brennstoffe, variieren.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Neigungswinkel n für jeden Abgabestutzen 25
identisch ist und sich die Stutzen-Längsachsen 31 in einem Punkt P schneiden, der
auf der Längsachse 22 liegt.
[0053] Insbesondere ist jeweils eine Stutzen-Längsachse 31 mit der Längsachse 22 in einer
gemeinsamen Radialebene angeordnet. Wenn, wie bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel,
geradzahlig viele Abgabestutzen 25 vorgesehen und jeweils zwei Abgabestutzen 25 bezüglich
der Längsachse 22 diametral gegenüberliegend angeordnet sind, sind die Stutzen-Längsachsen
31 der gegenüberliegenden Abgabestutzen 25 zusammen mit der Längsachse 22 in einer
gemeinsamen Radialebene angeordnet.
[0054] Wie sich insbesondere aus Fig. 5 ergibt, ist an jedem Abgabestutzen 25 ein Düsen-Aufsatz
32 angeordnet und insbesondere jeweils auf den Abgabestutzen 25 aufgesetzt. Der Düsen-Aufsatz
32 ermöglicht insbesondere eine gezielte und gerichtete Brennstoffzuführung. Der Düsen-Aufsatz
32 weist einen Aufsteck-Abschnitt auf, dessen Innenkontur einer Außenkontur des Abgabestutzens
25 entspricht. Zusätzlich ist der Aufsteck-Abschnitt mit einer Axialschulter ausgeführt,
die als Axialanschlag entlang der Stutzen-Längsachse 31 dient. Zur Befestigung, insbesondere
in Axialrichtung bezogen auf die Stutzen-Längsachse 31, weist der Düsen-Aufsatz 32
eine Querbohrung auf, in die eine Halteschraube 33 eingeschraubt ist und zur Klemmung
des Düsen-Aufsatzes 32 an dem Abgabestutzen 25 dient. Der Düsen-Aufsatz 32 ist optional
und kann, insbesondere in Abhängigkeit der Eigenschaften des verwendeten Brennstoffs
auch entfallen.
[0055] Der Düsen-Aufsatz 32 ist durch eine entsprechende Öffnung in einer Konusblende 34
im Brennerkopf 17 geführt. Zwischen der Außenseite des Düsen-Aufsatzes 32 und der
Öffnung ist ein ringförmiger Luftspalt 32a gebildet. Durch den Luftspalt 32a kann
Luft, insbesondere angesaugte Umgebungsluft 10a, aus dem Ringraum zwischen dem Konusabschnitt
20 und der Konusblende 34 zu der Brennerflamme strömen. Vorteilhaft ist, wenn der
Luftspalt 32a in Abhängigkeit der Geometrie des Düsen-Aufsatzes 32 und/oder der Öffnung
in der Konusblende 34 derart ausgeführt ist, dass die Flammgeometrie mittels der durch
den Luftspalt 32a zuströmenden Luft ungestört ist. Die Konusblende 34 ist im Wesentlichen
parallel zum Konusabschnitt 20 des Brennerkopfes 17 orientiert. Die Öffnung in der
Konusblende 34 ist insbesondere derart ausgeführt, dass eine Zugänglichkeit der Halteschraube
33 vom Innenraum des Brennerkopfes 17 aus möglich ist.
[0056] Der Düsen-Aufsatz 32 dient insbesondere dazu, den Brennstoff, insbesondere den Festbrennstoff,
durch die Konusblende 34 zu leiten. Wenn an dem Abgabestutzen 25 kein Düsen-Aufsatz
32 angeordnet ist, ist der resultierende Luftspalt 32a so gestaltet, dass die Flammgeometrie
durch einströmende Luft, insbesondere angesaugte Umgebungsluft 10a, nicht nachhaltig
gestört ist.
[0057] Der Verteilring 14 weist eine Axialerstreckung auf, die parallel zur Längsachse 22
orientiert ist. Die Axialerstreckung wird durch den Abstand der Axialkanten 28, 29
definiert. Wenn, wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel, die Axialkanten 28, 29 mit
unterschiedlichen Neigungswinkeln zueinander orientiert sind, ergibt sich die Axialerstreckung
als Mittelwert zwischen einer Maximal-Axialerstreckung und einer Minimal-Axialerstreckung.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Maximal-Axialerstreckung an der Außenkante
26 und die Minimal-Axialerstreckung an der Innenkante 27 gegeben.
[0058] Gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Axialerstreckung an der Mündungsstelle
24 maximal und nimmt in Förderrichtung des Brennstoffs, also von dem Zuführstutzen
23, insbesondere in Umfangsrichtung um die Längsachse 22, hin zu den Abgabestutzen
25 ab. Insbesondere nimmt die Axialerstreckung kontinuierlich entlang der Förderrichtung
und insbesondere linear ab. Dadurch ist gewährleistet, dass der Brennstoff selbsttätig
in axialer Richtung, also zu den Abgabestutzen 25 hin, gefördert wird. Die Abgabe
des Brennstoffs aus dem Hohlkörper 21 über die Abgabestutzen 25 ist dadurch gleichmäßig
verteilt und somit verbessert.
[0059] Die sich in Umfangsrichtung reduzierende Axialerstreckung a ergibt sich insbesondere
aus der Draufsicht auf den Brennerkopf 17 in Fig. 6. Eine erste in Fig. 6 unten gekennzeichnete
Axialerstreckung a
1 ist größer als eine in Fig. 6 oben gekennzeichnete zweite Axialerstreckung a
2. Der Grund hierfür ist, dass die rückwärtige Seitenwand 36, die die erste Axialkante
28 definiert, gegenüber einer Normalebene der Längsachse 22 geneigt angeordnet ist.
Je größer die Neigung der Seitenwand 36 gegenüber der Normalebene ist, desto größer
ist die Axialförderung der Brennstoffpartikel. Insbesondere ist die rückwärtige Seitenwand
36 schraubenlinienförmig ausgeführt.
[0060] Nachfolgend wird der Betrieb des Brenners 7 und insbesondere des Verteilrings 14
näher erläutert. Um der Trockentrommel 3 Wärme zuzuführen, wird der Brenner 7 betrieben.
Dazu wird dem Brenner 7 über die Luftzuführung 10 insbesondere angesaugte Umgebungsluft
10a, und über die Primärbrennstoffzuführung 12a, 13a Brennstoff, insbesondere Festbrennstoffpartikel,
zugeführt. Gegebenenfalls kann weiterer Brennstoff, insbesondere Sekundärbrennstoff
und/oder Stützbrennstoff, aus der mindestens einen Sekundär-Brennstoffquelle 12, 12b
über die mindestens eine Sekundär-Brennstoffzuführung 13, 13b zugeführt werden. Mittels
des Verwirbelungselements 16 und des Verteilrings 14 wird im Brennerkopf 17 ein vorteilhaftes
Brennstoff-Luft-Gemisch erzeugt, das mittels eines Zündbrenners 37 gezündet und eine
Brennerflamme erzeugt wird.
[0061] Je nach Eigenschaft des Festbrennstoffs kann es erforderlich sein, dass der Zündbrenner
37 zunächst eine Stützflamme zündet, die aus einem Sekundärbrennstoff entsteht, bevor
der Festbrennstoff, also der Primärbrennstoff, gezündet wird. Für das Zünden der Stützflamme
strömt der Sekundärbrennstoff über die Sekundär-Brennstoffzuführleitungen 13, 13b
in den Brenner 7.
[0062] Die Brennstoffpartikelzuführung über den Verteilring 14 erfolgt ausgehend von der
Brennstoffquelle 12a über die Brennstoffzuführleitung 13a, die an den Zuführstutzen
23 angeschlossen ist. Von dort wird das Brennstoffpartikel-Luft-Gemisch ausgehend
von einer Radialströmung R in eine Tangentialströmung T umgeleitet und in den Hohlkörper
21 zugeführt. Die entsprechenden Strömungspfeile 35 sind in Fig. 4 dargestellt. In
dem Hohlkörper 21 strömen die Brennstoffpartikel im Wesentlichen in Umfangsrichtung
um die Längsachse 22.
[0063] Diese Umfangsströmung wird überlagert über einen Axialströmungsanteil, also eine
Strömungsrichtung entlang der Längsachse 22 zu den Abgabestutzen 25 hin. Dieser Axialströmungsanteil
wird durch die sich kontinuierlich reduzierende Axialerstreckung des Hohlkörpers 21
verursacht.
[0064] In Folge der Zentrifugalkräfte, die auf die Strömungspartikel im Hohlkörper 21 wirken,
werden die Brennstoffpartikel zu der Außenkante 26 in dem Hohlkörper 21 bewegt. Dadurch,
dass die Abgabestutzen 25 im Bereich der Außenkante 26 des Hohlkörpers 21 angeordnet
sind, können die Brennstoffpartikel, insbesondere selbsttätig und insbesondere rückstandsfrei,
aus dem Hohlkörper 21 über die Abgabestutzen 25 in den Brennerkopf 17 zu der Brennerflamme
hin abgegeben werden. Verblockungen oder Verstopfungen der Abgabestutzen 25 sind vermieden.
1. Verteilring für Brennstoff in einem Brenner (7), wobei der Verteilring (14) umfasst
a. einen bezüglich einer Längsachse (22) ringförmig ausgeführten Hohlkörper (21),
b. einen an den Hohlkörper (21) angeschlossenen Zuführstutzen (23) zum Zuführen des
Brennstoffs in den Hohlkörper (21),
c. mehrere Abgabestutzen (25) zum Abgeben des Brennstoffs aus dem Hohlkörper (21)
an den Brenner (7), wobei die Abgabestutzen (25) jeweils in Radialrichtung der Längsachse
(22) außenliegend an dem Hohlkörper (21) angeordnet sind.
2. Verteilring gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (21) in einer die Längsachse (22) enthaltenden Schnittebene eine polygonale
Innenkontur (26, 27, 28, 29) aufweist, wobei eine bezogen auf die Radialrichtung orientierte
Außenkante (26) zumindest abschnittsweise und insbesondere vollständig parallel zur
Längsachse (22) orientiert ist.
3. Verteilring gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgabestutzen (25) in Umfangsrichtung bezogen auf die Längsachse (22), insbesondere
gleichmäßig, beabstandet zueinander angeordnet sind.
4. Verteilring gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgabestutzen (25) jeweils eine Stutzen-Längsachse (31) aufweisen, die gegenüber
der Längsachse (22) mit einem Neigungswinkel (n) geneigt angeordnet ist, wobei insbesondere
gilt: 0° < n < 90°, insbesondere 15° < n < 75° und insbesondere 30° < n < 60°.
5. Verteilring gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Stutzen-Längsachsen (31) mehrerer, insbesondere sämtlicher, Abgabestutzen (25) in
einem Punkt (P) schneiden, der insbesondere auf der Längsachse (22) liegt.
6. Verteilring gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Abgabestutzen (25) jeweils ein Düsen-Aufsatz (32) lösbar montiert ist.
7. Verteilring gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (21) eine parallel zur Längsachse (22) orientierte Axialerstreckung
(a) aufweist, die in Umfangsrichtung bezüglich der Längsachse (22) veränderlich ist.
8. Verteilring gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Axialerstreckung (a) an einer Mündungsstelle (24) des Zuführstutzens (23) in
den Hohlkörper (21) maximal ist.
9. Verteilring gemäß Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Axialerstreckung (a) in Förderrichtung des Brennstoffs, insbesondere kontinuierlich
und insbesondere linear, abnimmt.
10. Brenner mit einer Luftzuführung (10), einer Brennstoffzuführung (12a, 13a) und mit
einem Verteilring (14) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Verteilring
(14) an die Brennstoffzuführung (12a, 13a) angeschlossen ist.
11. Trockentrommel mit einem Brenner (7) gemäß Anspruch 10.