[0001] Die Erfindung betrifft eine Relingstange für eine Schublade, umfassend ein mit einem
Wandelement, insbesondere einer Frontblende oder einer Rückwand, einer Schublade zu
verbindendes Ende und wenigstens ein Längenausgleichselement, welches in Längsrichtung
der Relingstange relativ zur Relingstange bewegbar ist, um einen in einem verbundenen
Zustand der Relingstange mit dem Wandelement zwischen dem Ende der Relingstange und
dem Wandelement auftretenden Spalt abzudecken. Die Erfindung betrifft weiterhin eine
Anordnung aus wenigstens einer solchen Relingstange und wenigstens einem Wandelement,
insbesondere einer Frontblende oder einer Rückwand, einer Schublade, wobei das Ende
der wenigstens eine Relingstange mit dem Wandelement verbunden ist und zwischen dem
Ende der Relingstange und dem Wandelement ein Spalt auftritt, welcher durch das wenigstens
eine Längenausgleichselement abgedeckt ist, und eine Schublade umfassend wenigstens
eine derartige Anordnung.
[0002] Die Figuren 1a bis 1c zeigen eine Relingstange 101 für eine Schublade, umfassend
ein mit einem Wandelement 102, beispielsweise einer Frontblende oder einer Rückwand,
einer Schublade zu verbindendes Ende 103 und einem Längenausgleichselement 104, welches
in Längsrichtung 105 der Relingstange 101 relativ zur Relingstange 101 bewegbar ist,
um einen in einem verbundenen Zustand der Relingstange 101 mit dem Wandelement 102
auftretenden Spalt 106 abzudecken. Solche Relingstange sind aus dem Stand der Technik,
beispielsweise der
DE 198 30 740 A1, bekannt.
[0003] Im Einzelnen zeigt die Figur 1a die Relingstange 101, wobei das Längenausgleichselement
104 in zwei verschiedenen Stellungen relativ zur Relingstange 101 bzw. zum Ende 103
der Relingstange 101 dargestellt ist. Um die Stellung des Längenausgleichselements
104 zu ändern, wird es per Hand relativ zur Relingstange 101 verschoben.
[0004] Die Figuren 1b und 1c zeigen eine Anordnung 114 aus einer Relingstange 101 und einem
Wandelement 102, wobei das Ende 103 der Relingstange 101 über einen Möbelbeschlag
112, welcher an der Relingstange 101 ausgebildet ist, mit dem Wandelement 102 verbunden
ist. Um die Verbindung zwischen der Relingstange 101 und dem Wandelement 102 herzustellen,
wird das Längenausgleichselement 104 zunächst nach rechts, also von dem Wandelement
102 der Verbindungsstelle weg geschoben. Nachdem die Verbindung hergestellt ist, liegt
zwischen dem Ende 103 der Relingstange 101 und dem Wandelement 102 ein Spalt 106 vor.
Um diesen Spalt 106 sowie den sichtbaren Teil des Möbelbeschlags 112 abzudecken, schiebt
der Nutzer dann das Längenausgleichselement 104 so lange nach links, bis das Längenausgleichselement
104 am Wandelement 102 anliegt (vergleiche Stellung gemäß Figur 1c).
[0005] Nachteilig dabei ist, dass der Nutzer mehrere aufeinanderfolgende Schritte zur Montage
der Relingstange 104 am Wandelement 102 durchführen muss. Oftmals wird dabei aber
der letzte Schritt, das Abdecken des Spalts 106, vergessen, wodurch das Erscheinungsbild
der Schublade beeinträchtigt wird. Dies fällt letztlich negativ auf den Hersteller
der Relingstange 104 zurück.
[0006] Der gleiche Nachteil kann sich dadurch ergeben, dass, selbst wenn das Längenausgleichselement
104 in die Stellung gemäß Figur 1c bei der Montage gebracht wird, sich das Längenausgleichselement
104 zu einem späteren, vom Zeitpunkt der Montage abweichenden Zeitpunkt im Laufe der
Nutzungsdauer der Schublade aus dieser Stellung zum Beispiel durch Erschütterungen
oder beim Reinigen der Schublade wieder hinaus bewegt.
[0007] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die beschriebenen Nachteile
des Stands der Technik zu vermeiden und eine demgegenüber verbesserte Relingstange,
Anordnung mit einer solchen Relingstange bzw. Schublade mit einer solchen Anordnung
anzugeben.
[0008] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche 1, 12 und 15 gelöst.
[0009] Bei der erfindungsgemäßen Relingstange ist es demnach vorgesehen, dass wenigstens
ein Federelement vorgesehen ist, welches sich an wenigstens einem feststehenden Teil
der Relingstange abstützt und das wenigstens eine Längenausgleichselement in Richtung
einer Maximalstellung, in welcher das wenigstens eine Längenausgleichselement die
Relingstange maximal verlängert, drängt.
[0010] Durch das wenigstens eine Federelement wird das wenigstens eine Längenausgleichselement
automatisch in eine bestimmte Richtung, nämlich in Richtung der Maximalstellung, in
welcher das wenigstens eine Längenausgleichselement die Relingstange maximal verlängert,
gedrängt. Bei der Maximalstellung handelt es sich also um eine Vorzugsstellung. Ein
Nutzer muss das wenigstens eine Längenausgleichselement im Vergleich zum Stand der
Technik nicht mehr aktiv betätigen, um einen zwischen dem Ende der Relingstange und
dem Wandelement im verbundenen Zustand der Relingstange mit dem Wandelement auftretenden
Spalt abzudecken. Eine Fehlstellung des wenigstens einen Längenausgleichselements,
in welcher der Spalt sichtbar ist, ist nicht möglich. Für den Fall, dass das wenigstens
eine Längenausgleichselement zum Beispiel beim Reinigen der Schublade aus der Stellung,
in welcher es den Spalt abdeckt, fälschlicherweise heraus bewegt werden, so wird dieser
Fehler automatisch durch die Beaufschlagung des wenigstens einen Längenausgleichselements
durch das wenigstens eine Federelement in Richtung der Maximalstellung wieder behoben.
Insgesamt erhöht sich durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen der Bedienungskomfort
für den Nutzer.
[0011] Eine bevorzugte Ausführungsform besteht darin, dass das wenigstens eine Längenausgleichselement
in Stellungen, in denen das wenigstens eine Längenausgleichselement die Relingstange
verlängert, bereichsweise über das Ende der Relingstange hinaus ragt. Das bedeutet,
dass der restliche Teil des wenigstens einen Längenausgleichselements in diesen Stellungen
mit dem Ende der Relingstange überlappt, wodurch eine stabile und zuverlässige Verlängerung
der Relingstange erzielbar ist.
[0012] Ein optisch ansprechendes Erscheinungsbild kann dadurch erzielt werden, dass die
Relingstange wenigstens einen Hohlraum aufweist und das wenigstens eine Längenausgleichselement
bereichsweise in dem wenigstens einen Hohlraum angeordnet ist. Auf diese Weise ist
es möglich, nur dasjenige Stück vom wenigstens einen Längenausgleichselement zu zeigen,
welches zur Abdeckung des Spaltes zwischen dem Ende der Relingstange und dem Wandelement
im verbundenen Zustand der Relingstange mit dem Wandelement notwendig ist.
[0013] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Relingstange sind in
den abhängigen Ansprüchen 4 bis 11 definiert.
[0014] Wie eingangs ausgeführt, begehrt die Erfindung auch Schutz für eine Anordnung aus
wenigstens einer erfindungsgemäßen Relingstange und wenigstens einem Wandelement,
insbesondere einer Frontblende oder einer Rückwand, einer Schublade, wobei das Ende
der wenigstens eine Relingstange mit dem Wandelement verbunden ist und zwischen dem
Ende der Relingstange und dem Wandelement ein Spalt auftritt, welcher durch das wenigstens
eine Längenausgleichselement abgedeckt ist.
[0015] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Ansordnung sind in den
abhängigen Ansprüchen 13 und 14 definiert.
[0016] Und schließlich begehrt die Erfindung Schutz für eine Schublade umfassend wenigstens
eine erfindungsgemäße Anordnung.
[0017] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand der Figurenbeschreibung
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im Folgenden näher erläutert. Darin zeigen:
- Fig. 1a
- eine Relingstange gemäß dem Stand der Technik in einer schematischen Ansicht von der
Seite,
- Fig. 1b, c
- eine Anordnung aus einer Relingstange und einem Wandelement gemäß dem Stand der Technik
in einer schematischen Ansicht von der Seite, wobei das Längenausgleichselement in
zwei verschiedenen Stellungen dargestellt ist,
- Fig. 2a
- eine Relingstange gemäß einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel in einer schematischen
Ansicht von der Seite,
- Fig. 2b
- eine Anordnung aus der Relingstange gemäß Fig. 2a und einem Wandelement gemäß einem
ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel in einer schematischen Ansicht von der Seite,
- Fig. 2c
- eine Anordnung aus der Relingstange gemäß Fig. 2a und einem Wandelement gemäß einem
zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel in einer schematischen Ansicht von der Seite,
- Fig. 3a, b
- einen Teil einer Schublade mit einer Anordnung aus einer Relingstange und einem Wandelement
gemäß einem dritten bevorzugten Ausführungsbeispiel in einer schematischen perspektivischen
Ansicht, wobei bei der Anordnung gemäß Fig. 3a im Vergleich zu der Anordnung gemäß
Fig. 3b ein größerer Spalt zwischen dem Ende der Relingstange und der Frontblende
vorliegt,
- Fig. 4a
- eine Relingstange gemäß einem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel in einer schematischen
perspektivischen Ansicht,
- Fig. 4b
- die Relingstange gemäß Fig. 4a in einer Explosionsdarstellung,
- Fig. 5a
- drei in das vordere Ende der Relingstange eingesetzte Bauteile in einer im Vergleich
zu Fig. 4b vergrößerten Darstellung,
- Fig. 5b
- das Längenausgleichselement in einer gegenüber der Fig. 5a nochmals vergrößerten Darstellung,
- Fig. 6a, b
- die drei in das vordere Ende der Relingstange eingesetzten Bauteile gemäß Fig. 5a
im montierten Zustand, und zwar in zwei verschiedenen Stellungen des Längenausgleichselements,
und
- Fig. 7a-c
- eine Anordnung aus einer Relingstange und einem Wandelement gemäß einem vierten bevorzugten
Ausführungsbeispiel in einer schematischen Querschnittsansicht von der Seite, wobei
die Relingstange relativ zum Wandelement im verbundenen Zustand drei unterschiedliche
Stellungen einnimmt.
[0018] Die Figuren 1a bis 1c, welche den Stand der Technik zeigen, wurden bereits im Rahmen
der Beschreibungseinleitung im Einzelnen beschrieben.
[0019] Figur 2a zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Relingstange
1 für eine Schublade, umfassend ein mit einem Wandelement 2, insbesondere einer Frontblende
17 oder einer Rückwand 18, einer Schublade zu verbindendes Ende 3 und ein Längenausgleichselement
4, welches in Längsrichtung 5 der Relingstange 1 relativ zur Relingstange 1 bewegbar
ist, um einen in einem verbundenen Zustand der Relingstange 1 mit dem Wandelement
2 zwischen dem Ende 3 der Relingstange 1 und dem Wandelement 2 auftretenden Spalt
6 abzudecken. Es ist weiterhin ein Federelement 7 vorgesehen, welches sich an einem
feststehenden Teil 8 der Relingstange 1 abstützt und das Längenausgleichselement 4
in Richtung einer Maximalstellung, in welcher das Längenausgleichselement 4 die Relingstange
1 maximal verlängert, drängt. Um das Längenausgleichselement 4 in Richtung der Maximalstellung
zu drängen, übt das Federelement 7 eine Kraft auf das Längenausgleichselement 4 in
diese Richtung aus.
[0020] Die Figur 2a zeigt die Maximalstellung des Längenausgleichselements 4. In dieser
Stellung und in weiteren Stellungen, in denen das Längenausgleichselement 4 die Relingstange
1 verlängert, ragt das Längenausgleichselement 4 bereichsweise über das Ende 3 der
Relingstange 1 hinaus. Der übrige, nicht über das Ende 3 der Relingstange 1 hinausragende
Bereich des Längenausgleichselements 4 überlappt mit der Relingstange 1.
[0021] Ausgehend von dieser Maximalstellung ist das Längenausgleichselement 4 entgegen der
Wirkung des Federelements 7 bis zu einer Minimalstellung, in welcher das Längenausgleichselement
4 die Relingstange 1 minimal oder gar nicht verlängert, bewegbar.
[0022] Figur 2b zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anordnung 14
aus einer Relingstange 1 gemäß Figur 2a und einem Wandelement 2 in Form einer Frontblende
17 einer Schublade, wobei das Ende 3 der Relingstange 1 mit dem Wandelement 2 verbunden
ist und zwischen dem Ende 3 der Relingstange 1 und dem Wandelement 2 ein Spalt 6 auftritt,
welcher durch das Längenausgleichselement 4 abgedeckt ist.
[0023] Die Anordnung umfasst einen vom Längenausgleichselement 4 gesonderten Möbelbeschlag
12, welcher einerseits am Wandelement 2 und andererseits an einer vorbestimmten Stellung
relativ zur Relingstange 1 an der Relingstange 1 befestigt ist.
[0024] Figur 2c zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anordnung
14 aus einer Relingstange 1 gemäß Figur 2a und einem Wandelement 2 in Form einer Frontblende
17 einer Schublade, wobei das Ende 3 der Relingstange 1 mit dem Wandelement 2 verbunden
ist und zwischen dem Ende 3 der Relingstange 1 und dem Wandelement 2 ein Spalt 6 auftritt,
welcher durch das Längenausgleichselement 4 abgedeckt ist.
[0025] Gestrichelt angedeutet ist auch eine Rückwand 18 einer Schublade. Bei einer Verbindung
der Relingstange 1 mit der Rückwand 18 kann ebenfalls wenigstens ein erfindungsgemäßes
Längenausgleichselement 4 in Kombination mit wenigstens einem Federelement 7, welches
sich an wenigstens einem feststehenden Teil 8 der Relingstange 1 abstützt, zum Einsatz
kommen, um einen in einem verbundenen Zustand der Relingstange 1 mit der Rückwand
18 zwischen dem der Rückwand 18 zugewandten Ende der Relingstange 1 und der Rückwand
18 auftretenden Spalt abzudecken.
[0026] Die Anordnung 14 gemäß Figur 2c umfasst weiterhin eine Schubladenseitenwand 15, wobei
die Relingstange 1 mit einem Abstand 16 über der Schubladenseitenwand 15 angeordnet
ist.
[0027] Die Figuren 3a und 3b zeigen einen Teil einer Schublade 22 mit einer Anordnung aus
einer Relingstange 1 und einem Wandelement 2 in Form einer Frontblende 17 gemäß einem
dritten bevorzugten Ausführungsbeispiel.
[0028] Die Frontblende 17 umfasst ein Dekorelement 23, beispielsweise aus Glas, welches
von einem Halter 24 gehalten wird. Die Schublade 22 kann im konkret dargestellten
Fall als Innenschublade in einem Möbel zum Einsatz kommen.
[0029] Die Relingstange 1 ist im Querschnitt im Wesentlichen viereckig ausgebildet. Sie
ist mit einem ersten Ende 3 mit der Frontblende 17 und mit einem gegenüberliegenden
Ende mit der Rückwand 18 verbunden.
[0030] Die Schublade 22 weist weiterhin eine Schubladenseitenwand 15 auf. Die Relingstange
1 ist mit einem Abstand 16 über der Schubladenseitenwand 15 angeordnet. Zwischen der
Relingstange 1 und der Schubladenseitenwand 15 ist ein Dekorelement 33, beispielsweise
aus Glas, angeordnet. Das Dekorelement 33 ist von zwei Haltern 25 endseitig gehalten.
[0031] Aufgrund von Toleranzen, zum Beispiel Fertigungstoleranzen oder Toleranzen, welche
durch den Zusammenbau der Schublade 22 entstehen können, kann zwischen einem Ende
der Relingstange 1 und dem entsprechenden Wandelement 17 oder 18 ein Spalt auftreten,
welcher das optische Erscheinungsbild stören kann. Um diesen Spalt abzudecken, umfasst
die Relingstange 1 ein Längenausgleichselement 4. Dieses ist im vorliegenden Fall
bereichsweise innerhalb der Relingstange 1 angeordnet, und ragt gerade so weit aus
der Relingstange 1 heraus, wie dies zur Spaltabdeckung notwendig ist. In der Figur
3a muss, wie der vergrößerte Ausschnitt des Bereichs des Endes 3 der Relingstange
1 zeigt, ein relativ großer Spalt abgedeckt werden. Im Vergleich dazu liegt im Falle
der Figur 3b kein Spalt, der abzudecken wäre, vor. Das Längenausgleichselement 4 trägt
diesen unterschiedlichen Situationen automatisch Rechnung, indem es unter dem Einfluss
des in diesen Figuren nicht sichtbaren Federelements so weit aus der Relingstange
1 heraus bewegt wird, bis es am Wandelement 2 zur Anlage kommt.
[0032] Figur 4a zeigt eine Relingstange 1 gemäß einem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel
in einer schematischen perspektivischen Ansicht, wobei das Ende 3 der Relingstange
1 eingekreist ist. Fig. 4b zeigt die Relingstange 1 gemäß Figur 4a in einer Explosionsdarstellung.
Wie man diesen Darstellungen entnehmen kann, weist die Relingstange 1 einen Hohlraum
9 auf. Das Längenausgleichselement 4 ist bereichsweise in dem wenigstens einen Hohlraum
9 angeordnet.
[0033] In die Relingstange 1 ist weiterhin eine Befestigungsvorrichtung 19 für einen am
Wandelement 2 der Schublade zu montierenden und vom Längenausgleichselement 4 gesonderten
Möbelbeschlag 12 integriert. Diese Befestigungsvorrichtung 19 umfasst ein erstes Teil
26 und ein zweites Teil 27.
[0034] Das Längenausgleichselement 4 ist in den Figuren 5a und 5b vergrößert dargestellt.
Die Figur 5a zeigt darüber hinaus die beiden Teile 26 und 27 der Befestigungsvorrichtung
19.
[0035] Wie man diesen Figuren entnehmen kann, umfasst das Längenausgleichselement 4 insgesamt
vier Federelemente 7 in Form von elastischen Federlappen, wobei zwei dieser Federlappen
jeweils über einen Verbindungssteg 28 miteinander verbunden sind. Diese Verbindungsstege
28 verhindern ein Verhaken bei der Montage. Die Federelemente 7 sind am Längenausgleichselement
4 ausgebildet.
[0036] Das Teil 26 der Befestigungsvorrichtung 19 ist im montierten Zustand am Teil 27 befestigt,
wobei das Teil 27 wiederum an einer Innenwand der Relingstange 1 befestigt ist. Am
Teil 26 sind zwei Abstützkonturen ausgebildet, an denen sich die Federelemente 7 abstützen.
Diese Abstützkonturen bilden also feststehende Teile 8 der Relingstange 1, an welchen
sich die Federelemente 7 abstützen. Im vorliegenden Fall sind die feststehenden Teile
8 also an einem im Inneren der Relingstange 1 angeordneten Einsatz ausgebildet.
[0037] Weiterhin ist eine Führung 13, 20 zur Führung des Längenausgleichselements 4 bei
einer Bewegung relativ zur Relingstange 1 vorgesehen. Im konkret dargestellten Fall
ist die Führung durch zwei gegenüberliegende Führungsstege 20 realisiert, welche mit
korrespondierenden Konturen 13 zusammenwirken. Die Führungsstege 20 sind am Längenausgleichselement
4 ausgebildet, wohingegen die korrespondierenden Konturen 13 an der Befestigungsvorrichtung
19 ausgebildet sind.
[0038] Weiterhin sind Anschläge 11, 21 zur Begrenzung der Bewegung des Längenausgleichselement
4 relativ zur Relingstange 1 vorgesehen. Im konkret dargestellten Fall weist einerseits
das Längenausgleichselement 4 Anschläge 21 auf, welche mit Anschlägen 11 zusammenwirken,
welche an der Befestigungsvorrichtung 19 ausgebildet sind.
[0039] Es sei noch darauf hingewiesen, dass das Teil 26 der Befestigungsvorrichtung 19 zwei
Federelemente 29 umfasst, welche der Befestigung eines am Wandelement 2 der Schublade
zu montierenden und vom Längenausgleichselement 4 gesonderten Möbelbeschlags 12 dienen.
[0040] Die Figuren 6a und 6b zeigen die drei in das Ende 3 der Relingstange 1 eingesetzten
Bauteile 4, 26 und 27 im montierten Zustand, und zwar in zwei verschiedenen Stellungen
des Längenausgleichselements 4. In der Stellung gemäß Figur 6a ragt das Längenausgleichselement
4 weniger weit aus der Relingstange 3 heraus als in der Stellung gemäß Figur 6b. In
diesen Figuren ist zur Orientierung jeweils das Ende 3 der Relingstange 1 vergrößert
dargestellt (vergleiche den eingekreisten Bereich der Relingstange gemäß der Figur
4a).
[0041] Wie man sehen kann, stößt sich das Längenausgleichselement 4 über die Federelemente
7 an den feststehenden Teilen 8 der Relingstange 1 ab, und wird dadurch aus der Relingstange
3 hinaus bewegt, und zwar so weit bis das Längenausgleichselement 4 entweder am Wandelement
2 zur Anlage kommt oder bis die Bewegung des Längenausgleichselements 4 durch die
in Zusammenhang mit den Figuren 5a und 5b beschriebenen Anschläge 11 und 21 begrenzt
wird.
[0042] Die Figuren 7a, 7b und 7c zeigen eine Anordnung 14 aus einer Relingstange 1 und einem
Wandelement 2 gemäß einem vierten bevorzugten Ausführungsbeispiel in einer schematischen
Querschnittsansicht von der Seite, wobei die Relingstange 1 relativ zum Wandelement
2 drei unterschiedliche Stellungen einnimmt. Diese Stellungen ergeben sich dadurch,
dass der Möbelbeschlag 12 mit dem Dübel 31 unterschiedlich tief in die Ausnehmung
32 im Wandelement 2 bei der Montage hineingepresst wird, und das gleichzeitig der
Möbelbeschlag 12 an einer vorbestimmten Stellung relativ zur Relingstange 1 durch
die Befestigungsvorrichtung 19, vorzugsweise lösbar, befestigt ist. Dadurch ergeben
sich unterschiedliche Spalten 6. Durch die Erfindung ist es möglich diese Spalten
6 automatisch abzudecken.
[0043] Die Stellung gemäß Figur 7a entspricht im Wesentlichen der Minimalstellung des Längenausgleichselements
4, in welcher das Längenausgleichselement 4 die Relingstange 1 minimal oder gar nicht
verlängert, wohingegen die Stellung gemäß Figur 7c im Wesentlichen der Maximalstellung
des Längenausgleichselements 4, in welcher das Längenausgleichselement 4 die Relingstange
1 maximal verlängert, entspricht. Der Abstand 10 zwischen der Maximalstellung und
der Minimalstellung beträgt zwischen 1 mm und 3 mm, vorzugsweise 1,5 mm und 2 mm.
[0044] Der Möbelbeschlag 12 wird über die zuvor in Zusammenhang mit der Figur 5a erwähnten
Federelemente 29 durch die Befestigungsvorrichtung 19 befestigt. Sie wirken mit einer
Rastkontur 30 zusammen, welche am Möbelbeschlag 12 ausgebildet ist.
1. Relingstange (1) für eine Schublade, umfassend ein mit einem Wandelement (2), insbesondere
einer Frontblende (17) oder einer Rückwand (18), einer Schublade zu verbindendes Ende
(3) und wenigstens ein Längenausgleichselement (4), welches in Längsrichtung (5) der
Relingstange (1) relativ zur Relingstange (1) bewegbar ist, um einen in einem verbundenen
Zustand der Relingstange (1) mit dem Wandelement (2) zwischen dem Ende (3) der Relingstange
(1) und dem Wandelement (2) auftretenden Spalt (6) abzudecken, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Federelement (7) vorgesehen ist, welches sich an wenigstens einem
feststehenden Teil (8) der Relingstange (1) abstützt und das wenigstens eine Längenausgleichselement
(4) in Richtung einer Maximalstellung, in welcher das wenigstens eine Längenausgleichselement
(4) die Relingstange (1) maximal verlängert, drängt.
2. Relingstange (1) nach Anspruch 1, wobei das wenigstens eine Längenausgleichselement
(4) in Stellungen, in denen das wenigstens eine Längenausgleichselement (4) die Relingstange
(1) verlängert, bereichsweise über das Ende (3) der Relingstange (1) hinaus ragt.
3. Relingstange (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Relingstange (1) wenigstens einen
Hohlraum (9) aufweist und das wenigstens eine Längenausgleichselement (4) bereichsweise
in dem wenigstens einen Hohlraum (9) angeordnet ist.
4. Relingstange (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das wenigstens eine Federelement
(7) an dem wenigstens einen Längenausgleichselement (4) ausgebildet ist.
5. Relingstange (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das wenigstens eine feststehende
Teil (8) als ein im Inneren der Relingstange (1) angeordneter Einsatz ausgebildet
ist.
6. Relingstange (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das wenigstens eine Längenausgleichselement
(4) entgegen der Wirkung des wenigstens einen Federelements (7) bis zu einer Minimalstellung,
in welcher das wenigstens eine Längenausgleichselement (4) die Relingstange (1) minimal
oder gar nicht verlängert, bewegbar ist.
7. Relingstange (1) nach Anspruch 6, wobei der Abstand (10) zwischen der Maximalstellung
und der Minimalstellung zwischen 1 mm und 3 mm, vorzugsweise 1,5 mm und 2 mm beträgt.
8. Relingstange (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei wenigstens ein Anschlag (11,
21) zur Begrenzung der Bewegung des wenigstens einen Längenausgleichselement (4) relativ
zur Relingstange (1) vorgesehen ist.
9. Relingstange (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Relingstange (1) eine
Befestigungsvorrichtung (19) für einen am Wandelement (2) der Schublade zu montierenden
und vom wenigstens einen Längenausgleichselement (4) gesonderten Möbelbeschlag (12)
aufweist, vorzugsweise wobei der Möbelbeschlag (12) an einer vorbestimmten Stellung
relativ zur Relingstange (1) durch die Befestigungsvorrichtung (19), vorzugsweise
lösbar, befestigbar ist.
10. Relingstange (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei wenigstens eine Führung (13,
20) zur Führung des wenigstens einen Längenausgleichselements (4) bei einer Bewegung
relativ zur Relingstange (1) vorgesehen ist.
11. Relingstange (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Relingstange (1) im
Querschnitt im Wesentlichen viereckig ausgebildet ist.
12. Anordnung (14) aus wenigstens einer Relingstange (1) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche und wenigstens einem Wandelement (2), insbesondere einer Frontblende (17)
oder einer Rückwand (18), einer Schublade, wobei das Ende (3) der wenigstens eine
Relingstange (1) mit dem Wandelement (2) verbunden ist und zwischen dem Ende (3) der
Relingstange (1) und dem Wandelement (2) ein Spalt (6) auftritt, welcher durch das
wenigstens eine Längenausgleichselement (4) abgedeckt ist.
13. Anordnung (14) nach Anspruch 12, wobei die Anordnung (14) einen vom wenigstens einen
Längenausgleichselement (4) gesonderten Möbelbeschlag (12) umfasst, welcher einerseits
am Wandelement (2) und andererseits, vorzugsweise an einer vorbestimmten Stellung
relativ zur Relingstange (1), an der Relingstange (1) befestigt ist.
14. Anordnung (14) nach Anspruch 12 oder 13, wobei die Anordnung (14) eine Schubladenseitenwand
(15) umfasst, und wobei die Relingstange (1), vorzugsweise mit einem Abstand (16),
über der Schubladenseitenwand (15) angeordnet ist.
15. Schublade (22) umfassend wenigstens eine Anordnung (14) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche.