[0001] Die Erfindung betrifft eine Plattform zum Lagern und/oder Verladen von Sattelaufliegern,
einen Plattformstapel, sowie ein Verfahren zum Verladen von Sattelaufliegern.
[0002] Aus der
WO 2016/141399 A1 ist eine Tragvorrichtung zum Verladen von Sattelaufliegern bekannt. Die Tragvorrichtung
weist dabei insbesondere einen Tragrahmen mit nach oben abstehenden Seitenteilen auf,
welche mittels einer Mehrzahl von Querträgern als Aufstandsflächen und überdies mittels
mindestens einer Abstützvorrichtung verbunden sind. Jeweils zwei Querträger sind dabei
derart voneinander beabstandet, dass zwischen Ihnen die Räder des Sattelaufliegers
abgelegt werden können. Es wird ferner offenbart, dass die Tragvorrichtung mittels
der Aufstandsflächen unmittelbar auf einem Terminalflur aufgestellt werden kann.
[0003] Weiter ist aus der
EP 3 623 244 A1 ein Verfahren zur Verladung eines Sattelaufliegers auf einen Flachwagen bekannt.
Dabei wird der Sattelauflieger mittels einer Zugmaschine vorwärts oder rückwärts unmittelbar
in einen Tragrahmen gefahren. Der Tragrahmen wird dann mittels einer Hebevorrichtung
auf den Flachwagen gesetzt. Der Tragrahmen weist dabei Längselemente auf, welche mittels
einer Mehrzahl an Querträgern verbunden sind. Jeweils zwei voneinander beabstandete
Querträger bilden dabei zwischen einander Taschen zur Aufnahme von den Rädern jeweils
einer Achse aus. Für drei Achsen eines Sattelaufliegers sind entsprechend vier Querträger
vorgesehen, wobei die Räder nach der Positionierung des Tragrahmens auf dem Flachwagen
weiter in den Taschen gehalten werden.
[0004] Tragvorrichtungen der bereits bekannten Art weisen ein hohes Eigengewicht auf. Sie
weisen für jede Achse eines Sattelaufliegers separate Taschen zur Aufnahme der Räder
auf, wobei die Taschen entsprechend durch eine Mehrzahl von Querträgern gebildet werden.
[0005] Entsprechend weisen solche Tragvorrichtungen auch eine geringe Effizienz auf, da
das maximale Beladungsgewicht hinsichtlich des erhöhten Eigengewichts ebenfalls reduziert
ist. Schließlich sind bekannte Tragvorrichtungen auch aufwändig in der Handhabung.
Insbesondere werden gemeinhin zusätzliche Mittel zur Sicherung des Sattelaufliegers
auf der Tragvorrichtung benötigt, wenn diese auf einem Flach- oder Taschenwagen aufliegt.
[0006] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Plattform bereitzustellen, die
ein geringes Eigengewicht aufweist und dabei einfach und sicher in der Handhabung
und flexibel einsetzbar ist.
[0007] Die Erfindung löst die Aufgabe mit einer Plattform nach Anspruch 1, einem Plattformstapel
nach Anspruch 13 und einem Verfahren nach Anspruch 15. Die abhängigen Ansprüche beziehen
sich auf vorteilhafte Ausführungsformen.
[0008] Die erfindungsgemäße Plattform zum Lagern und/oder Verladen von Sattelaufliegern
weist zwei sich in einer Längsrichtung parallel zueinander erstreckende und in einer
Querrichtung quer zur Längsrichtung voneinander beabstandete Seitenelemente auf. Die
Seitenelemente können im Rahmen der Erfindung insbesondere als Balkenträger, Profilträger,
Traversen oder insbesondere als Trägerbleche ausgebildet sein.
[0009] Erfindungsgemäß sind an den Seitenelementen jeweils eine Mehrzahl an Anschlagelemente
angeordnet. Als Anschlagselemente können im Rahmen der Erfindung Verbindungsmittel
wie Greifkanten o.ä. verstanden werden, welche zum Anheben der Plattform in Wirkverbindung
mit einem Anschlagsmittel gebracht werden können. Die Plattform kann entsprechend
über die Anschlagselemente insbesondere gekrant oder andersartig angehoben und verladen
werden. Die Anschlagselemente können dabei sowohl als integraler Teil des jeweiligen
Seitenelements, als auch als separat mit dem jeweiligen Seitenelement verbundener
Teil verstanden werden.
[0010] Die erfindungsgemäße Plattform weist weiter ein erstes Bodenelement und ein zweites
Bodenelement auf, mittels welcher die beiden Seitenelemente miteinander in Querrichtung
verbunden sind. Im Rahmen der Erfindung können die Bodenelemente mit den Seitenelementen
einteilig ausgebildet sein, oder separat vorliegen und dabei entsprechend sicher miteinander
verbunden sein.
[0011] Das erste Bodenelement weist zudem erfindungsgemäß jeweils angrenzend an eines der
Seitenelemente eine Radmulde und zwischen den beiden Radmulden einen erhaben ausgebildeten
Mitteltunnel auf. Im Rahmen der Erfindung können die Radmulden als Öffnungen oder
als Ausnehmungen in dem ersten Bodenelement ausgebildet sein.
[0012] Die erfindungsgemäße Plattform weist ein geringes Eigengewicht auf und ermöglicht
daher in effizienter Weise die Lagerung und/oder das Verladen von Sattelaufliegern
auch mit erhöhter Beladung. Die Plattform ist dazu besonders einfach aufgebaut und
erreicht die genannten Vorteile insbesondere mittels der Aufnahme eines Sattelaufliegers
an nur einem Paar von Radmulden. Die Plattform ist dank des Mitteltunnels zudem in
flexibler Weise dazu geeignet, auch besonders sicher auf Taschenwagen verladen werden
zu können.
[0013] Die Seitenelemente können insbesondere derart ausgebildet sein, dass sie sich von
dem ersten und dem zweiten Bodenelemente weg erstrecken. Dabei können die Seitenelemente
bevorzugt wie vorgenannt als in Längsrichtung längliche Trägerbleche ausgebildet sein,
die sich entsprechend in einer Höhe von dem ersten bzw. dem zweiten Bodenelement weg
erstrecken.
[0014] Der Mitteltunnel kann sich bspw. dadurch auszeichnen, dass die Materialstärke des
ersten Bodenelements im Bereich des Mitteltunnels geringer ist, als in denjenigen
Bereichen, in denen die Radmulden ausgebildet sind. Dann kann das erste Bodenelement
eine ebene Oberfläche aufweisen. Weiter kann das erste Bodenelement aber auch insbesondere
derart ausgebildet sein, dass der Mitteltunnel als tunnelartige Auswölbung oder Profilierung
des ersten Bodenelements ausgebildet ist. Dabei kann das erste Bodenelement bevorzugt
aus einem oder mehreren Trägerblechen ausgeformt sein.
[0015] In einem Schnitt durch das erste bzw. das zweite Bodenelement in Querrichtung kann
die Plattform bevorzugt eine schalen- bzw. wannenartige Form aufweisen. Das erste
Bodenelement kann dabei wegen des Mitteltunnels eine Einbuchtung aufweisen, welche
tunnelartig in Längsrichtung ausgebildet sein kann. Die Plattform ist bevorzugt achsensymmetrisch
zu einer Mittellängsachse ausgebildet. Der Mitteltunnel ist entsprechend besonders
bevorzugt mittig zwischen den beiden Seitenelementen angeordnet. Ist das erste Bodenelement
wie vorgenannt bspw. aus einem Trägerblech ausgebildet, ist es möglich, dass das erste
Bodenelement in der vorgenannten Schnittansicht "W"-förmig ausgebildet ist, wobei
der Mitteltunnel insbesondere in abgeflachter Form die mittlere Spitze des "W" ausbildet.
An den äußeren Enden kann das erste Bodenelement dabei entsprechend mit den Seitenelementen
verbunden sein. Die Seitenelemente können dabei wiederum bevorzugt derart mit dem
ersten Bodenelement verbunden sein, dass in der genannten Schnittansicht die gesamte
Plattform "W"-förmig ausgebildet ist. In einer Schnittansicht analog in Querrichtung
durch das zweite Bodenelement kann die Plattform dann wiederum bevorzugt "U"-förmig
ausgebildet sein. Es ist ferner denkbar, dass das erste Bodenelement aus bspw. einem
Paar an Balkenträgern o.ä. ausgebildet ist, wobei besonders bevorzugt mittig zwischen
den Seitenelementen die Balkenträger den Mitteltunnel aufweisen.
[0016] Der Abstand der Seitenelemente der Plattform in Querrichtung kann sich insbesondere
an der Breite des aufzunehmenden Sattelaufliegers und überdies an der Breite gängiger
Taschenwagen orientieren, auf welche die Plattform inkl. darauf gelagertem Sattelauflieger
verladen werden kann. Die Plattform ist dabei insbesondere aus Stahl oder einem ähnlich
belastbaren Material ausgebildet. Die Seitenelemente können bevorzugt aus demselben,
ferner aber auch aus einem anderen Werkstoff ausgebildet sein als das erste und das
zweite Bodenelement. Dies gilt bspw. auch für die beiden Bodenelemente untereinander.
Die beiden Bodenelemente können bevorzugt stoffschlüssig mit den Seitenelementen verbunden
sein. In einer Ausgestaltung, in welchem die Seitenelemente und die beiden Bodenelemente
einteilig ausgebildet sind ist es bspw möglich, dass die Plattform aus einem entsprechend
umgeformten Trägerblech ausgebildet ist.
[0017] Das erste Bodenelement und/oder das zweite Bodenelement sind weiter bevorzugt in
Längsrichtung endseitig abschließend an den Seitenelementen angeordnet. Das bedeutet,
dass die Seitenelemente mit ihren längsseitigen Enden mit längsseitigen Enden des
ersten bzw. des zweiten Bodenelements in Querrichtung gesehen abschließen können.
Die Seitenelemente bilden also bspw. mit dem ersten und/oder dem zweiten Bodenelement
in Längsrichtung gesehen jeweils eine abschließende Front der Plattform aus. Es ist
dabei insbesondere denkbar, dass das zweite Bodenelement einen verlängerten Abschnitt
aufweist, welcher über ein längsseitiges Ende der Seitenelemente hinausragt.
[0018] Das zweite Bodenelement kann bevorzugt aus einem oder mehreren Trägerblechen ausgebildet
sein, welche in eine bevorzugte Ausgestaltung umgeformt sind. Sind mehrere Trägerbleche
vorgesehen, können die einzelnen Bleche miteinander stoffschlüssig verbunden sein.
Besonders bevorzugt kann das zweite Bodenelement an seinen seitlichen Enden zu den
Seitenelementen aufgebogen ausgebildet, und damit mit den Seitenelementen insbesondere
stoffschlüssig verbunden sein. Es ist dabei weiter möglich, dass das zweite Bodenelement
zwischen den vorgenannten aufgebogenen Enden im Wesentlichen eben ausgebildet ist.
Weiter kann das zweite Bodenelement insbesondere derart ausgebildet sein, dass ein
Sattelauflieger mit seinen Stützwinden und/oder anderweitigem Stützwerk darauf sicher
abgestellt werden kann.
[0019] Das zweite Bodenelement kann bevorzugt eine Unterseite aufweisen, welche mit der
Unterseite des ersten Bodenelements im Bereich der Radmulden in einer gemeinsamen
Grundebene liegt. Die Unterseite des ersten Bodenelements im Bereich des Mitteltunnels
ist gegenüber der Grundebene höhenmäßig beabstandet.
[0020] Mit der Grundebene der Bodenelemente ist es bspw. möglich, die Plattform unmittelbar
auf einer Fläche, z.B. einem Terminalflur abzustellen. Es ist dann weiter möglich,
einen Sattelauflieger mittels eines Zugfahrzeugs unmittelbar, das heißt auch ohne
eine zusätzliche Rampe, in die Plattform zu fahren. Weist der Sattelauflieger drei
Achsen am Heck auf, so werden bevorzugt die Räder der mittleren Achse in den Radmulden
aufgenommen. Die Räder der vorderen Achse können dabei im Bereich ihrer zur mittleren
Achse nach hinten zeigenden Lauffläche jeweils an einer vorderen Außenseite der entsprechenden
Radmulde abgestützt sein. Die Räder der heckseitigen, also hinteren Achse können wiederum
mit ihrer zur mittleren Achse nach vorne zeigenden Lauffläche jeweils an einer hinteren
Außenseite der entsprechenden Radmulde abgestützt sein. Das Heck des Sattelaufliegers
kann also bspw. über die Plattform nach hinten überhängen. Liegt die Plattform mit
seiner Grundebene auf einem Terminalflur auf, kann ein auf der Plattform aufgeladener
Sattelauflieger mit den Laufflächen seiner Räder auf dem Terminalflur abgestellt sein,
während er weiter mit seinen Stützwinden und/oder weiterem Stützwerk am zweiten Bodenelement
abgestützt ist. Die Radmulden weisen also bevorzugt eine derartige Dimension auf,
dass die Radmulden erst beim Verladen, also beim Anheben der Plattform, wie vorgenannt
in Anlage zu den Laufflächen der Räder gelangen. Beim Anheben der Plattform können
die Räder bevorzugt formschlüssig in den Radmulden aufgenommen sein. Sind die Radmulden
insbesondere rechteckig ausgebildet, können die Radmulden jeweils eine Breite in Querrichtung
im Bereich von 500mm bis 800mm, bevorzugt 550mm bis 700mm, besonders bevorzugt 625mm
bis 675mm aufweisen. Die Radmulden können weiter jeweils eine Länge in Längsrichtung
im Bereich von 550mm bis 850mm, bevorzugt 600mm bis 750mm, besonders bevorzugt 675mm
bis 725mm aufweisen. Damit ist es bspw. trotz der effizienten Ausgestaltung der Radmulden
möglich, Sattelauflieger mit Zwillingsbereifung mittels der Plattform zu lagern und/oder
zu verladen.
[0021] Insbesondere beim Verladen eines Sattelaufliegers können die Radmulden durch die
darin aufgenommenen Räder einer Achse des Sattelaufliegers mit großen Gewichtskräften
belastet sein. Es kann daher vorteilhaft sein, wenn die Last der Räder in den Radmulden
jeweils zu allen Seiten direkt an das erste Bodenelement bzw. an das entsprechend
korrespondierende Seitenelement abgeleitet werden kann. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
sind die beiden Radmulden daher als Ausnehmungen in dem ersten Bodenelement ausgebildet,
welche in Längsrichtung jeweils von einem Paar in Querrichtung verlaufender Querstreben
des ersten Bodenelements, und in Querrichtung jeweils außen von einem der Seitenelemente
und innen von dem Mitteltunnel begrenzt werden.
[0022] Der Mitteltunnel kann wie vorgenannt vorteilhaft dazu ausgebildet sein, sicher auf
einer Mittelabstützung eines Taschenwagens abgelegt werden zu können. Das erste Bodenelement
kann dann im Bereich der Radmulden jeweils seitlich an dieser Mittelabstützung anliegen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das erste Bodenelement daher
eine Unterseite auf, welche im Bereich des Mitteltunnels höhenmäßig durch eine Tunnelhöhe
von der Unterseite im Bereich der Radmulden beabstandet ist.
[0023] Analog zum vorgenannten Fall einer mit Sattelauflieger auf einem bspw. Terminalflur
abgestellten Plattform kann es vorteilhaft sein, wenn die Tunnelhöhe derart ausgebildet
ist, dass ein mittels der Plattform auf einen Taschenwagen verladener Sattelauflieger
sich selbst mit den Laufflächen seiner Räder am Boden des Taschenwagens abstützen
kann. Dies hat auch den Vorteil, dass die Plattform dabei nicht die Ladungshöhe des
Sattelaufliegers auf dem Taschenwagen erhöht. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
weist der Mitteltunnel daher eine Tunnelhöhe in einem Bereich von 3 cm bis 12 cm,
bevorzugt 4 cm bis 10 cm, ganz besonders bevorzugt 5 cm bis 8 cm auf. Die Plattform
kann bspw. als Toteinheit angesehen werden. Das bedeutet, dass die Plattform auf dem
Terminalflur und/oder auf dem bspw. Taschenwagen weder einen Einfluss auf die Ladungshöhe
des korrespondierenden Sattelaufliegers, noch einen nachteiligen Einfluss auf die
Ladungssicherung hat. Insbesondere sind bspw. wegen der Nutzung der Plattform keine
zusätzlichen Mittel zur Ladungssicherung auf einem Taschenwagen nötig.
[0024] Es ist weiter für die flexible Positionierbarkeit der Plattform auf einem Taschenwagen
vorteilhaft, wenn der Mitteltunnel auf der vorgenannten Mittelabstützung des entsprechenden
Taschenwagens seitliches Spiel aufweist. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
weist der Mitteltunnel daher eine Breite gemessen in Querrichtung in einem Bereich
von 80 cm bis 120 cm, bevorzugt 85 cm bis 110 cm, besonders bevorzugt 90 cm bis 100
cm auf.
[0025] Es kann weiter für die Stabilität der Plattform und für das Aufladen eines Sattelaufliegers
auf die Plattform vorteilhaft sein, wenn das erste und/oder das zweite Bodenelement
eine Oberseite aufweisen, welche in einer Ebene liegen. Dabei kann es insbesondere
vorteilhaft sein, das erste Bodenelement im Bereich der Radmulden bis zur Höhe der
Oberseite des ersten Bodenelements im Bereich des Mitteltunnels aufzubauen. Gemäß
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind auf dem ersten Bodenelement und/oder
auf dem zweiten Bodenelement daher Aufsatzelemente angeordnet.
[0026] Weist das zweite Bodenelement bspw. eine Oberseite auf, welche mit der Oberseite
des ersten Bodenelements im Bereich der Radmulden in einer Ebene liegt, können dann
vorteilhaft auch auf der Oberseite des zweiten Bodenelements Aufsatzelemente angeordnet
sein. Die Aufsatzelemente können bspw. als Balkenträger, als Hohlprofilträger o.ä.
ausgebildet sein. Pro Radmulde am ersten Bodenelement können bevorzugt zwei solcher
Aufsatzelemente auf den korrespondierenden Querstreben vorgesehen sein, welche die
Radmulden in Längsrichtung begrenzen. Die Oberseiten der Aufsatzelemente zumindest
am ersten Bodenelement liegen besonders bevorzugt in einer Ebene mit der Oberseite
des ersten Bodenelements im Bereich des Mitteltunnels. In derselben Ebene können ggf.
weiter bevorzugt auch die Oberseiten der Aufsatzelemente auf dem zweiten Bodenelement
angeordnet sein. Die Aufsatzelemente können auf der Plattform bevorzugt im Schnitt
entlang der Längsrichtung jeweils trapezförmig ausgebildet sein. Es ist aber insbesondere
möglich, dass die Aufsatzelemente des zweiten Bodenelements eine andere Trapezform
aufweisen als die Aufsatzelemente des ersten Bodenelements, insbesondere in Form eines
Parallelogramms. Trapezförmige Aufsatzelemente begünstigen bspw. das Aufladen des
Sattelaufliegers auf die Plattform ohne zusätzliche Rampe. Gleichzeitig kann es helfen
die Räder, also insbesondere die Reifen des Sattelaufliegers beim Verladen zu schonen.
[0027] Ebenfalls kann es vorteilhaft sein, wenn Sattelauflieger unterschiedlicher Bauart
mit ihren Stützwinden und/oder entsprechend individuellem weiteren Stützwerk sicher
und flexibel positionierbar an dem zweiten Bodenelement abgestützt werden können.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weisen die Aufsatzelemente des zweiten
Bodenelements daher Ausnehmungen, insbesondere Langlöcher auf, zur Durchführung von
Stützelementen des Sattelaufliegers. Die Stützelemente können dabei einerseits entlang
der Breite flexibel positioniert werden. Andererseits ist es dabei auch möglich, die
Stützelemente in der Höhe leichter austarieren zu können. Die Stützelemente können
dabei insbesondere durch das Aufsatzelement des zweiten Bodenelements hindurchgeführt
und auf der Oberseite des zweiten Bodenelements abgestützt werden. Es ist ebenfalls
möglich, dass auch das zweite Bodenelemente analog Ausnehmungen wie das Aufsatzelement
aufweist. Stützenelemente können dann auch durch das zweite Bodenelement durchgesteckt
werden, so dass der Sattelauflieger bspw. im Taschenwagen dann auch mit seinem eigenen
Stützwerk zusätzlich am Taschenwagen abgestützt werden kann.
[0028] Zur genauen und sicheren Positionierbarkeit der Plattform in einem Taschenwagen kann
es weiter vorteilhaft sein, wenn der Übergang von dem ersten und/oder dem zweiten
Bodenelement in die Seitenelemente stetig, also insbesondere nicht bspw. abrupt rechtwinklig
ausgebildet ist. Rechtwinklige Übergänge unterliegen bspw. erhöhter mechanischer und
abrasiver Beanspruchung, so dass diese auch anfälliger für mechanisches Versagen oder
Beschädigungen sein können. Ein stetiger Übergang kann entsprechend auch weiter die
Dauerbeständigkeit der Plattform erhöhen. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
gehen die Seitenelemente und das erste und/oder das zweite Bodenelement daher jeweils
mittels eines abgerundeten, zumindest aber mittels eines gefasten Übergangsabschnitts
ineinander über. Es ist dabei denkbar, dass die Seitenelemente und die beiden Bodenelemente
wie vorgenannt aus einem bspw. Trägerblech einteilig ausgebildet sind. Dabei kann
der Übergangsabschnitt auf einfache Weise beim Umformen des Trägerblechs in die gewünschte
Ausgestaltung aufgefaltet werden. Es ist aber ebenfalls möglich, dass die Seitenelemente
und die beiden Bodenelemente separat vorliegen und zumindest jeweils eines der Elemente
einen entsprechenden Übergangsabschnitt aufweist. An dem Übergangsabschnitt können
die separaten Seiten- bzw. Bodenelemente dann miteinander stoffschlüssig verbunden
sein.
[0029] Sind die Seitenelemente wie vorangehend beschrieben als Trägerbleche ausgebildet,
so kann es vorteilhaft sein, diese insbesondere zur weiteren Gewichtsreduzierung der
Plattform fachwerkartig auszubilden. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
weisen die Seitenelemente daher Ausnehmungen auf. Die Ausnehmungen können insbesondere
statisch vorteilhaft als kreisrunde, pillenförmige und/oder ovale Löcher ausgebildet
sein. Es ist ebenfalls denkbar andere Formen der Ausnehmungen, bspw. Polygone, vorzusehen.
Diese weisen bevorzugt abgerundete Spitzen auf, was wiederum die Dauerbeständigkeit
der Plattform erhöhen kann.
[0030] Um die Plattform noch effizienter und flexibler einsetzen zu können kann es weiter
vorteilhaft sein, zeitweise ungenutzte Plattformen platzsparend auf- und/oder ineinander
stapeln zu können. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind an den Seitenelementen
daher Stapelhaken vorgesehen. Die Stapelhaken können insbesondere an den Anschlagselementen,
insbesondere Greifkanten, der Plattform angeordnet sein. Pro Anschlagselement können
bevorzugt zumindest ein, ferner mehrere Stapelhaken vorgesehen sein. Zur besseren
Lastverteilung und Stabilität können die Anschlagselemente auf die Längsrichtung bezogen
im Bereich der beiden Bodenelemente angeordnet sein. Bevorzugt können pro Seitenelement
entsprechend zwei Anschlagselemente, insbesondere Greifkanten vorgesehen sein.
[0031] Die Stapelhaken zeigen bevorzugt von den Seitenelementen ausgehend nach innen, also
in Richtung der Mittellängsachse. Es ist dann möglich, dass eine Plattform mit einem
Teil ihrer Unterseite des ersten Bodenelements, sowie mit einem Teil ihrer Unterseite
des zweiten Bodenelements jeweils auf zumindest einem Stapelhaken einer anderen Plattform
abgestützt wird. Ferner ist es ebenfalls möglich, dass eine Plattform an den vorgenannten
Übergangsabschnitten an Stapelhaken einer anderen Plattform nach der vorangehend beschriebenen
Weise abgestützt wird. Die auf eine erste Plattform aufgestapelte zweite Plattform
kann dabei zumindest mit einem Teil ihrer beiden Bodenelemente zwischen den Seitenelementen
der ersten Plattform angeordnet sein.
[0032] Es kann dabei weiter vorteilhaft sein, die Stapelhaken derart auszugestalten, dass
Beschädigungen von aufgeladenen Sattelaufliegern vermieden werden kann. Es kann dabei
zu berücksichtigen sein, dass die Plattform wegen der Stapelhaken dann aber nicht
in der Breite vergrößert wird. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind
die Stapelhaken daher zwischen einer Nutzposition und einer Ruheposition verschwenkbar
ausgebildet. Die Stapelhaken können dazu insbesondere gelenkig an den Anschlagselementen
der Seitenelementen gelagert sein. In der Ruheposition können die Stapelhaken insbesondere
an einer Außenseite der jeweiligen Anschlagselemente anliegen, so dass keine Gefahr
von Kollision mit einem aufzuladenden Sattelauflieger entsteht. Es ist ferner denkbar,
die Stapelhaken nach oben in eine andere Ruheposition auszuschwenken. In der Nutzposition
zeigen die Stapelhaken entsprechend wie vorgenannt nach innen. Die Stapelhaken können
insbesondere manuell zwischen der Ruhe- und der Nutzposition verschwenkt werden. Es
ist ferner denkbar dies zu automatisieren. Ebenfalls ist es ferner denkbar, dass bspw.
die Stapelhaken an einem Seitenelement miteinander in Wirkverbindung befindlich sind
und dann insbesondere manuell jeweils gemeinsam verschwenkt werden können.
[0033] Weiter kann es vorteilhaft sein, wenn die Stapelhaken gesichert werden können, so
dass diese nicht willkürlich bspw. in die Nutzposition ausschwenken. Gemäß einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform sind den Stapelhaken daher überdies Sicherungsmittel zugeordnet
zur Arretierung der Stapelhaken in der Ruheposition. Die Stapelhaken können dazu bspw.
mittels Sicherungsstifte o.ä. an den jeweiligen Anschlagselementen oder Seitenelementen
arretiert werden. Es ist ebenfalls denkbar, dass die Stapelhaken an den Anschlagselement
rastend befestigt werden können. Schließlich ist es möglich, dass an den Anschlagselementen
Aufnahmeelemente vorgesehen sind, in welchen die Stapelhaken wiederum arretiert werden
können.
[0034] Die Erfindung betrifft weiter einen Plattformstapel. Auf die nachstehend diesbezüglich
genannten Plattformen können je nach ausführungsweise bspw. die vorangehenden Merkmale
und Definitionen auch hier zutreffen.
[0035] Der erfindungsgemäße Plattformstapel weist eine erste und eine zweite Plattform zum
Lagern und/oder Verladen eines Sattelaufliegers auf. Die erste und die zweite Plattform
weisen jeweils zwei sich in Längsrichtung erstreckende Seitenelemente auf, welche
mittels einer Mehrzahl von Bodenelementen in einer Querrichtung miteinander verbunden
sind.
[0036] An den Seitenelementen zumindest der ersten Plattform ist erfindungsgemäß eine Mehrzahl
an Stapelhaken ausgebildet, wobei die zweite Plattform mit Unterseiten der Seitenelemente
und/oder der Bodenelemente auf den Stapelhaken der ersten Plattform aufliegt.
[0037] Es ist dabei wie vorangehend dargelegt möglich, dass die Stapelhaken verschwenkbar
zwischen einer Ruheposition und einer Nutzposition an Anschlagselementen, insbesondere
Greifkanten, der jeweiligen Seitenelemente angeordnet sind. Die Stapelhaken können
weiter in der Ruheposition arretierbar ausgebildet sein.
[0038] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weisen die erste und/oder die zweite Plattform
dabei ein erstes Bodenelement auf, welches jeweils angrenzend an eines der Seitenelemente
eine Radmulde und zwischen den beiden Radmulden einen erhaben ausgebildeten Mitteltunnel
aufweist.
[0039] Die Erfindung betrifft schließlich ein Verfahren zum Verladen von Sattelaufliegern
auf Taschenwagen mittels einer Plattform, aufweisend zwei sich in Längsrichtung erstreckende
und Anschlagselemente aufweisende Seitenelemente, welche mittels eines ersten und
eines zweiten Bodenelements in einer Querrichtung miteinander verbunden sind, wobei
das erste Bodenelement jeweils angrenzend an eines der Seitenelemente eine Radmulde
und zwischen den beiden Radmulden einen erhaben ausgebildeten Mitteltunnel aufweist.
[0040] In einem ersten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt das Aufladen und/oder
Sichern des Sattelaufliegers auf der Plattform. Der Sattelauflieger kann insbesondere
mittels einer Zugmaschine auf die Plattform gefahren werden. Die Räder einer Achse
des Sattelaufliegers werden dabei in den Radmulden abgestellt, wobei die Räder bevorzugt
auf dem Untergrund unter der Plattform aufliegen, so dass sich der Sattelauflieger
mit den Laufflächen seiner Räder selbständig darauf abstützen kann.
[0041] In einem zweiten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt dann das Anheben
der Plattform an den Anschlagselementen. Sind die Anschlagselemente bspw. als Greifkanten
ausgebildet, kann das Anheben bspw. mittels eines Krans, insbesondere eines Portalkrans,
oder mit mobilem Gerät erfolgen. Beim Anheben kommen insbesondere diejenigen Räder
des Sattelaufliegers mit Begrenzungsflächen der Radmulden in Anlage, welche zuvor
in den Radmulden abgestellt wurden. Bei einem Sattelauflieger mit drei heckseitigen
Achsen können das insbesondere die Räder der mittleren Achse sein.
[0042] In einem dritten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt das Absetzen der
Plattform auf dem Taschenwagen derart, dass die Plattform mit dem Mitteltunnel auf
einer Mittelabstützung des Taschenwagens und der Sattelauflieger mit seiner Bereifung
eigenständig auf einem Grund des Taschenwagens abgestellt ist. Der Sattelauflieger
kann dabei weiter bspw. mit seinen Stützwinden und/oder weiterem Stützwerk auf der
Plattform, insbesondere auf dem zweiten Bodenelement, abgestützt sein. Der Königszapfen
des Sattelaufliegers kann dabei wiederum bspw. an einem Stützbock des Taschenwagens
abgestützt werden.
[0043] Es können Merkmale und Definitionen die vorangehend zur Plattform bzw. zum Plattformstapel
getroffen wurden, beispielhaft auch auf das erfindungsgemäße Verfahren übertragen
werden.
[0044] Ausführungsbeispiele der Erfindungen werden nachstehend mit Bezug auf Figuren erläutert.
Die Figuren zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Plattform gemäß einer Ausführungsform;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Plattform gemäß Fig. 1;
Fig. 3a eine Frontalansicht auf die Plattform gemäß Fig. 1 in Richtung des ersten
Bodenelements;
Fig. 3b eine Frontalansicht auf die Plattform gemäß Fig. 1 in Richtung des zweiten
Bodenelements;
Fig. 4a eine Seitenansicht einer Plattform gemäß einer Ausführungsform mit Sattelauflieger
auf einem Taschenwagen im Schnitt entlang einer Längsachse;
Fig. 4b eine Frontalaufsicht auf die Plattform mit Sattelauflieger auf einem Taschenwagen
gemäß Fig. 4a.
[0045] Fig. 1 zeigt beispielhaft eine Tragplattform 10, bestehend aus zwei sich in einer
Längsrichtung L länglich erstreckender Seitenbleche 12, welche in Querrichtung Q mittels
eines ersten Bodenelements 16 und einem zweiten Bodenelement 18 querverbunden sind.
Die Tragplattform 10 ist hier bspw. ganz aus Stahl ausgebildet. Die Seitenbleche 12
und die beiden Bodenelemente 16,18 sindjeweils aus Trägerblechen ausgebildet, welche
entsprechend umgeformt wurden. Die Seitenbleche 12 sind mit den beiden Bodenelementen
16,18 im Bereich eines hier nicht näher dargestellten Übergangsabschnitts 32 verschweißt.
[0046] Die Seitenbleche 12 weisen insbesondere zur Gewichtsreduzierung Ausnehmungen 34 auf.
Die Ausnehmungen 34 sind unterschiedlich geformt, hier bspw. kreisrund, pillenförmig
oval oder dreieckig. Die dreieckigen Ausnehmungen 34 weisen abgerundete Spitzen auf.
[0047] An den Seitenblechen 12 sind jeweils auf die Längsrichtung L bezogen im Bereich der
beiden Bodenelemente 16,18 Greifkanten 14 ausgebildet. Die Greifkanten 14 können bspw.
mittels eines Portalkrans gegriffen und die Tragplattform 10 sowohl leer, als auch
mit einem hier ebenfalls nicht näher dargestellten Sattelauflieger 40 beladen angehoben
und verladen werden. Ebenfalls ist an den Greifkanten 14 jeweils ein Stapelhaken 36
mit einem hier nicht näher im Detail dargestellten Sicherungsmittel angeordnet. Die
Stapelhaken 36 können zwischen einer Nutz- und einer Ruheposition verschwenkt werden.
Dazu sind die Stapelhaken 36 entsprechend gelenkig an den Greifkanten 14 gelagert.
Es sind in Fig. 1 beispielhaft die Stapelhaken 36 im Bereich des zweiten Bodenelements
18 in der Nutzposition und die Stapelhaken 36 im Bereich des ersten Bodenelements
16 in der Ruheposition befindlich. Das Verschwenken der Stapelhaken 36 erfolgt hier
beispielhaft in einer horizontalen Ebene. In der Ruheposition befinden sich die Stapelhaken
36 dabei hier bspw. jeweils in Anlage zu einer Außenseite der korrespondierenden Greifkanten
14.
[0048] Wie Fig. 1 weiter illustriert ist das erste Bodenelement 16 hier als einteiliges
Trägerblech ausgebildet. Angrenzend an das jeweilige Seitenblech 12 sind in dem ersten
Bodenelement 16 zwei durchgehende Radmulden 20 ausgebildet. In Längsrichtung L grenzen
die Radmulden 20 beidseitig an Querstreben 24 des ersten Bodenelements 16 an. In Querrichtung
Q werden die Radmulden 20 jeweils außen von einem Seitenblech 12 und innen von einem
Mitteltunnel 22 begrenzt. Die Radmulden 20 weisen hier eine Breite in Querrichtung
Q von bspw. 653 mm und eine Länge in Längsrichtung L von bspw. 700m auf.
[0049] Das erste Bodenelement 16 weist eine Unterseite 28 auf, welche im Bereich des Mitteltunnels
22 gegenüber der Unterseite 28 im Bereich der Radmulden 20 erhöht ausgebildet ist.
Die Höhendifferenz wird hier insbesondere durch eine Tunnelhöhe H charakterisiert,
welche hier bspw. 61 mm beträgt. Der Mitteltunnel 22 weist hier beispielhaft weiter
eine Tunnelbreite B in Querrichtung gesehen von 930mm auf. Die Unterseite 28 im Bereich
der Radmulden 20 liegt hier in einer horizontalen Ebene.
[0050] Fig. 1 illustriert weiter, dass der Mitteltunnel 22 eine Oberseite aufweist, welche
mit Oberseiten von Aufsatzträgern 30 in einer horizontalen Ebene liegt, wobei die
Aufsatzträger 30 auf den Querstreben 24 des ersten Bodenelements 16 angeordnet sind.
Zudem sind auf der Oberseite des Mitteltunnels 22 zwei Abdeckplatten angeordnet, welche
insbesondere als Sicherung der Aufsatzträger 30 fungieren. Die Aufsatzträger 30 weisen
im Schnitt in Längsrichtung L hier jeweils bspw. eine trapezförmige Form auf. Die
Aufsatzträger 30 weisen in Bezug auf die Längsrichtung L jeweils schräge Außenseiten
auf, welche hier in einem Winkel von 60° gegenüber einer horizontalen Ebene angestellt
sind. Die Aufsatzträger 30 sind hier als Hohlprofilträger ausgebildet. Die Hohlprofilträger
sind bspw. mit dem ersten Bodenelement 16 verschweißt. Es ist ferner denkbar, dass
als Verbindungsart eine Schraub- oder Rastverbindung gewählt wird.
[0051] Fig. 1 illustriert ferner, dass das zweite Bodenelement 18 ebenfalls als einteiliges
Trägerblech ausgebildet. Es ist jedoch in anderen Ausführungsformen möglich, dass
zumindest eines der beiden Bodenelemente 16,18 mehrteilig ausgebildet ist. Auf dem
zweiten Bodenelement 18 sind hier bspw. zwei Aufsatzträger 30 angeordnet. Diese weisen
jeweils im Schnitt entlang der Längsrichtung L ebenfalls eine trapezartige Form auf,
nämlich hier im Gegensatz zu den Aufsatzträgern 30 am ersten Bodenelement 16 die Form
eines Parallelogramms. Die beiden Aufsatzträger 30 des zweiten Bodenelements 18 sind
spiegelsymmetrisch zur Mittellängsachse A ausgebildet. Die beiden Aufsatzträger 30
weisen dabei jeweils einen Fortsatz 19 auf, welche in Längsrichtung L über die Seitenbleche
12 und über das zweite Bodenelement 18 hinausragt.
[0052] Fig. 2 zeigt beispielhaft die Tragplattform 10 in einer Seitenansicht. Hier wird
insbesondere der Fortsatz 19 verdeutlicht, welcher sich über die vordere Front der
Tragplattform 10 fortsetzt, welche von dem zweiten Bodenelement 18 und Längsenden
der Seitenbleche 12 gebildet wird.
[0053] Es wird ferner die Ausgestaltung der Seitenbleche 12 verdeutlicht. Ausgehend vom
Bereich des ersten Bodenelements 16 verjüngen sich die Seitenbleche 12 in Längsrichtung
L bis zum zweiten Bodenelement 18. Die Unterkante der Seitenbleche 12 ist hier bspw.
im Bereich des ersten Bodenelements 16 tiefer angeordnet als im Bereich des zweiten
Bodenelements 18. Die Unterseite 28 liegt jedoch in einer Ebene mit einer Unterseite
des zweiten Bodenelements 18. Das zweite Bodenelement 18 ist entsprechend tiefer ausgebildet
um den vorgenannten Versatz der Unterkante der Seitenbleche 12 auszugleichen. Die
Seitenbleche 12 weisen hier bspw. zwischen dem ersten und dem zweiten Bodenelement
16,18 eine Auskehlung 35 auf.
[0054] Fig. 2 illustriert überdies, dass die Seitenbleche 12 jeweils im Bereich des zweiten
Bodenelements 18 eine Sicherungsnase 37 aufweisen. Ist die Tragplattform 10 im beladenen
oder unbeladenen Zustand bspw. in einem hier nicht näher dargestellten Taschenwagen
abgelegt, so dient die Sicherungsnase 37 insbesondere als Anschlag für die Tragplattform
10 gegenüber zumindest einem Teil des Taschenwagens. Es kann damit insbesondere gewährleistet
werden, dass die Tragplattform 10 nicht in Längsrichtung L, bspw. durch Stöße und/oder
durch Beschleunigung bzw. Abbremsen des Taschenwagens, soweit verrutschen kann, dass
sie in Konflikt mit Drehgestellen des Taschenwagens gelangt.
[0055] Fig. 3a illustriert eine Frontalansicht der Tragplattform 10, wobei im Vordergrund
der Bildebene das erste Bodenelement 16 angeordnet ist. Durch den Mitteltunnel 22
hindurch ist weiter ein Teil des zweiten Bodenelements 18 erkennbar. Es wird deutlich,
dass die Tragplattform 10 hier eine W-Form ausbildet, wobei der Mitteltunnel 22 in
abgeflachter Weise als mittlere Spitze des W erkennbar ist. An den Seiten in Bezug
auf die Querrichtung Q weist das zweite Bodenelement 16 jeweils einen im ca. 45° Winkel
abgefasten Übergangsabschnitt 32 auf. Die Greifkanten 14 im Bereich des ersten Bodenelements
sind hier weiter als auf die Seitenbleche 12 aufgesetzte und sich davon winklig nach
außen wegstreckende Aufbauten erkennbar. Die Stapelhaken 36 im Bereich des ersten
Bodenelements 16 befinden sich hier bspw. in der Nutzposition.
[0056] Fig. 3b zeigt beispielhaft analog eine Frontalansicht der Tragplattform 10, wobei
hier das zweite Bodenelement 18 in der vorderen Bildebene angeordnet ist. Es wird
deutlich, dass hier an den äußeren Kanten im Bereich der Übergangsabschnitte 32 Diagonalverstärkungen
27 zur zusätzlichen Stabilisierung vorgesehen sind. Es fällt weiter auf, dass die
Übergangsabschnitte 32 im Bereich des zweiten Bodenelements 18 eine stärker abgerundete
Fasung aufweisen.
[0057] Fig. 4a illustriert in einer Schnittansicht in Längsrichtung einen Taschenwagen 42,
auf welchen bspw. mit einem Portalkran eine Tragplattform 10 mit einem schematisch
angedeuteten Sattelauflieger 40 verladen wurde. Der Sattelauflieger 40 weist hier
bspw. drei Achsen am Heck mit einer entsprechenden Zahl an Rädern 46und auf beiden
Seiten in Front jeweils eine Stützwinde 47 auf. Die in Fig. 4a dargestellte Plattform
10 weist hier weiter die beispielhafte Besonderheit auf, dass an den Seitenblechen
12 jeweils zusätzlich zur Sicherungsnase 37, im Bereich der nicht deutlich erkennbaren
Auskehlung 35 eine nasenartige Zusatzsicherung 39 vorgesehen ist. Die Zusatzsicherung
39 dient dabei ebenfalls dem Zweck, bspw. im Falle eines Impulses auf den Taschenwagen
42 ein Verrutschen der Plattform 10 insbesondere durch Anschlag an hier dargestellten
Zwischenstützen 48 zu vermeiden. Die Zwischenstützen 48 können überdies die Seitenbleche
12 im Bereich der Auskehlung 35 abstützen.
[0058] Wie dazu wiederum Fig. 4b illustriert, ist hier die Tragplattform 10 mit dem Mitteltunnel
22 auf einer Mittelabstützung 44 des Taschenwagens 42 abgestützt. Wie auch Fig. 4b
weiter illustriert sind die Räder 46 am Boden des Taschenwagens 42 abgestützt. Auch
diejenigen Räder die, wie hier nicht näher dargestellt wird, in den Radmulden 20 angeordnet
sind, können hier dank des Mitteltunnels 22 auf dem Boden des Taschenwagens 42 aufliegen.
Die Übergangsabschnitte 32 sind hier ebenfalls in Anlage mit entsprechend schräg ausgebildeten
Seitenflächen des Taschenwagens 42. Im Verbindungsbereich zwischen den Seitenblechen
12 und den Greifkanten 14 kann hier die Tragplattform 10 beispielhaft mit an dem Taschenwagen
42 ausgebildeten Stütznasen 50 in Anlage befindlich sein.
[0059] Die Tragplattform 10 weist hier beispielhaft ein Eigengewicht von nur ca. 2450kg
auf. Das Eigengewicht kann in anderen Ausführungsformen abweichen. Ein anderer Werkstoff,
eine andere Materialdicke der bspw. Trägerbleche und/oder die Ausgestaltung der Ausnehmungen
können insbesondere einen Einfluss auf ein abweichendes Eigengewicht haben.
Bezugszeichenliste
10 |
Tragplattform |
B |
Tunnelbreite |
12 |
Seitenblech |
H |
Tunnelhöhe |
14 |
Greifkante |
L |
Längsrichtung |
16 |
erstes Bodenelement |
Q |
Querrichtung |
18 |
zweites Bodenelement |
|
|
19 |
Fortsatz |
|
|
20 |
Radmulde |
|
|
22 |
Mitteltunnel |
|
|
24 |
Querstrebe |
|
|
26 |
Langloch |
|
|
27 |
Diagonalverstärkungen |
|
|
28 |
Unterseite des ersten Bodenelements |
|
|
30 |
Aufsatzträger |
|
|
32 |
Übergangsabschnitt |
|
|
34 |
Ausnehmung |
|
|
35 |
Auskehlung |
|
|
36 |
Stapelhaken |
|
|
37 |
Sicherungsnase |
|
|
38 |
Sicherungsmittel |
|
|
39 |
Zusatzsicherung |
|
|
40 |
Sattelauflieger |
|
|
42 |
Taschenwagen |
|
|
44 |
Mittelabstützung |
|
|
46 |
Rad |
|
|
47 |
Stützwinde |
|
|
48 |
Zwischenstütze |
|
|
50 |
Stütznasen |
|
|
A |
Längsmittelachse |
|
|
1. Plattform (10) zum Lagern und/oder Verladen von Sattelaufliegern (40), mit
- zwei sich in einer Längsrichtung (L) parallel zueinander erstreckenden und in einer
Querrichtung (Q) quer zur Längsrichtung (L) voneinander beabstandeten Seitenelementen
(12),
- jeweils einer Mehrzahl an den Seitenelementen (12) angeordneter Anschlagselemente
(14),
- einem ersten Bodenelement (16) und einem zweiten Bodenelement (18), mittels welcher
die beiden Seitenelemente (12) miteinander in Querrichtung (Q) verbunden sind, wobei
- das erste Bodenelement (16) jeweils angrenzend an eines der Seitenelemente (12)
eine Radmulde (20) und zwischen den beiden Radmulden (20) einen erhaben ausgebildeten
Mitteltunnel (22) aufweist.
2. Plattform (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Radmulden (20) als Öffnungen in dem ersten Bodenelement (16) ausgebildet
sind, welche in Längsrichtung (L) jeweils von einem Paar in Querrichtung (Q) verlaufender
Querstreben (24) des ersten Bodenelements (16), und in Querrichtung (Q) jeweils außen
von einem der Seitenelemente (12) und innen von dem Mitteltunnel (22) begrenzt werden.
3. Plattform (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Bodenelement (16) eine Unterseite (28) aufweist, welche im Bereich des
Mitteltunnels (22) höhenmäßig durch eine Tunnelhöhe (H) von der Unterseite (28) im
Bereich der Radmulden (20) beabstandet ist.
4. Plattform (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitteltunnel (22) eine Tunnelhöhe (H) in einem Bereich von 3 cm bis 12 cm, bevorzugt
4 cm bis 10 cm, ganz besonders bevorzugt 5 cm bis 8 cm aufweist.
5. Plattform (10) nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitteltunnel (22) eine Breite (B) gemessen in Querrichtung (Q) in einem Bereich
von 80 cm bis 120 cm, bevorzugt 85 cm bis 110 cm, besonders bevorzugt 90 cm bis 100
cm aufweist.
6. Plattform (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem ersten Bodenelement (16) und/oder auf dem zweiten Bodenelement (18) Aufsatzelemente
(30) angeordnet sind.
7. Plattform (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Bodenelement (18) Ausnehmungen, insbesondere Langlöcher (26), aufweist,
zur Durchführung von Stützelementen des Sattelaufliegers (40).
8. Plattform (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenelemente (12) und das erste bzw. zweite Bodenelement (16,18) jeweils mittels
eines abgerundeten, zumindest aber mittels eines gefasten Übergangsabschnitts (32)
ineinander übergehen.
9. Plattform (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenelemente Ausnehmungen (34) aufweisen.
10. Plattform (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Seitenelementen (12) Stapelhaken (36) vorgesehen sind.
11. Plattform (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Stapelhaken (36) zwischen einer Nutzposition und einer Ruheposition verschwenkbar
ausgebildet sind.
12. Plattform (10) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass den Stapelhaken (36) überdies Sicherungsmittel (38) zugeordnet sind zur Arretierung
der Stapelhaken (36) in der Ruheposition.
13. Plattformstapel, mit
- einer ersten und einer zweiten Plattform zum Lagern und/oder Verladen eines Sattelaufliegers
(40), jeweils aufweisend zwei sich in Längsrichtung (L) erstreckende Seitenelemente
(12), welche mittels einer Mehrzahl von Bodenelementen in einer Querrichtung (Q) miteinander
verbunden sind, wobei
- an den Seitenelementen (12) zumindest der ersten Plattform eine Mehrzahl an Stapelhaken
(36) ausgebildet sind, und wobei
- die zweite Plattform mit Unterseiten der Seitenelemente (12) und/oder der Bodenelemente
auf den Stapelhaken (36) der ersten Plattform aufliegt.
14. Plattformstapel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Plattform ein erstes Bodenelement (16) aufweisen, welches
jeweils angrenzend an eines der Seitenelemente (12) eine Radmulde (20) und zwischen
den beiden Radmulden (20) einen erhaben ausgebildeten Mitteltunnel (22) aufweist.
15. Verfahren zum Verladen von Sattelaufliegern (40) auf Taschenwagen (42) mittels einer
Plattform (10), aufweisend zwei sich in Längsrichtung (L) erstreckende und Anschlagselemente
(14) aufweisende Seitenelemente (12), welche mittels eines ersten und eines zweiten
Bodenelements (16,18) in einer Querrichtung (Q) miteinander verbunden sind, wobei
das erste Bodenelement (16) jeweils angrenzend an eines der Seitenelemente (12) eine
Radmulde (20) und zwischen den beiden Radmulden (20) einen erhaben ausgebildeten Mitteltunnel
(22) aufweist, mit den Schritten
- Aufladen und/oder Sichern des Sattelaufliegers (40) auf der Plattform (10),
- Anheben der Plattform (10) an den Anschlagselementen (14),
- Absetzen der Plattform (10) auf dem Taschenwagen (42) derart, dass die Plattform
(10) mit dem Mitteltunnel (22) auf einer Mittelabstützung (44) des Taschenwagens (42)
und der Sattelauflieger (40) mit seiner Bereifung (46) eigenständig auf einem Grund
des Taschenwagens (42) abgestellt ist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Plattform (10) zum Lagern und/oder Verladen von Sattelaufliegern (40), mit
- zwei sich in einer Längsrichtung (L) parallel zueinander erstreckenden und in einer
Querrichtung (Q) quer zur Längsrichtung (L) voneinander beabstandeten Seitenelementen
(12),
- jeweils einer Mehrzahl an den Seitenelementen (12) angeordneter Anschlagselemente
(14),
- einem ersten Bodenelement (16) und einem zweiten Bodenelement (18), mittels welcher
die beiden Seitenelemente (12) miteinander in Querrichtung (Q) verbunden sind, wobei
- das erste Bodenelement (16) jeweils angrenzend an eines der Seitenelemente (12)
eine Radmulde (20) und zwischen den beiden Radmulden (20) einen erhaben ausgebildeten
Mitteltunnel (22) aufweist, und wobei
- die beiden Radmulden (20) als Öffnungen in dem ersten Bodenelement (16) ausgebildet
sind, welche in Längsrichtung (L) jeweils von einem Paar in Querrichtung (Q) verlaufender
Querstreben (24) des ersten Bodenelements (16), und in Querrichtung (Q) jeweils außen
von einem der Seitenelemente (12) und innen von dem Mitteltunnel (22) begrenzt werden.
2. Plattform (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Bodenelement (16) eine Unterseite (28) aufweist, welche im Bereich des
Mitteltunnels (22) höhenmäßig durch eine Tunnelhöhe (H) von der Unterseite (28) im
Bereich der Radmulden (20) beabstandet ist.
3. Plattform (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitteltunnel (22) eine Tunnelhöhe (H) in einem Bereich von 3 cm bis 12 cm, bevorzugt
4 cm bis 10 cm, ganz besonders bevorzugt 5 cm bis 8 cm aufweist.
4. Plattform (10) nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitteltunnel (22) eine Breite (B) gemessen in Querrichtung (Q) in einem Bereich
von 80 cm bis 120 cm, bevorzugt 85 cm bis 110 cm, besonders bevorzugt 90 cm bis 100
cm aufweist.
5. Plattform (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem ersten Bodenelement (16) und/oder auf dem zweiten Bodenelement (18) Aufsatzelemente
(30) angeordnet sind.
6. Plattform (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Bodenelement (18) Ausnehmungen, insbesondere Langlöcher (26), aufweist,
zur Durchführung von Stützelementen des Sattelaufliegers (40).
7. Plattform (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenelemente (12) und das erste bzw. zweite Bodenelement (16,18) jeweils mittels
eines abgerundeten, zumindest aber mittels eines gefasten Übergangsabschnitts (32)
ineinander übergehen.
8. Plattform (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenelemente Ausnehmungen (34) aufweisen.
9. Plattform (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Seitenelementen (12) Stapelhaken (36) vorgesehen sind.
10. Plattform (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Stapelhaken (36) zwischen einer Nutzposition und einer Ruheposition verschwenkbar
ausgebildet sind.
11. Plattform (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass den Stapelhaken (36) überdies Sicherungsmittel (38) zugeordnet sind zur Arretierung
der Stapelhaken (36) in der Ruheposition.
12. Plattformstapel, mit
- einer ersten und einer zweiten Plattform zum Lagern und/oder Verladen eines Sattelaufliegers
(40), jeweils aufweisend zwei sich in Längsrichtung (L) erstreckende Seitenelemente
(12), welche mittels einer Mehrzahl von Bodenelementen in einer Querrichtung (Q) miteinander
verbunden sind, wobei
- an den Seitenelementen (12) zumindest der ersten Plattform eine Mehrzahl an Stapelhaken
(36) ausgebildet sind, und wobei
- die zweite Plattform mit Unterseiten der Seitenelemente (12) und/oder der Bodenelemente
auf den Stapelhaken (36) der ersten Plattform aufliegt.
13. Plattformstapel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Plattform ein erstes Bodenelement (16) aufweisen, welches
jeweils angrenzend an eines der Seitenelemente (12) eine Radmulde (20) und zwischen
den beiden Radmulden (20) einen erhaben ausgebildeten Mitteltunnel (22) aufweist.
14. Verfahren zum Verladen von Sattelaufliegern (40) auf Taschenwagen (42) mittels einer
Plattform (10), aufweisend zwei sich in Längsrichtung (L) erstreckende und Anschlagselemente
(14) aufweisende Seitenelemente (12), welche mittels eines ersten und eines zweiten
Bodenelements (16,18) in einer Querrichtung (Q) miteinander verbunden sind, wobei
das erste Bodenelement (16) jeweils angrenzend an eines der Seitenelemente (12) eine
Radmulde (20) und zwischen den beiden Radmulden (20) einen erhaben ausgebildeten Mitteltunnel
(22) aufweist, wobei die beiden Radmulden (20) als Öffnungen in dem ersten Bodenelement
(16) ausgebildet sind, welche in Längsrichtung (L) jeweils von einem Paar in Querrichtung
(Q) verlaufender Querstreben (24) des ersten Bodenelements (16), und in Querrichtung
(Q) jeweils außen von einem der Seitenelemente (12) und innen von dem Mitteltunnel
(22) begrenzt werden, mit den Schritten
- Aufladen und/oder Sichern des Sattelaufliegers (40) auf der Plattform (10),
- Anheben der Plattform (10) an den Anschlagselementen (14),
- Absetzen der Plattform (10) auf dem Taschenwagen (42) derart, dass die Plattform
(10) mit dem Mitteltunnel (22) auf einer Mittelabstützung (44) des Taschenwagens (42)
und der Sattelauflieger (40) mit seiner Bereifung (46) eigenständig auf einem Grund
des Taschenwagens (42) abgestellt ist.