Technisches Gebiet
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaufelanordnung mit einer Verstellschaufel
für eine Strömungsmaschine.
Stand der Technik
[0002] Bei der Strömungsmaschine kann es sich bspw. um ein Strahltriebwerk handeln, z. B.
um ein Mantelstromtriebwerk. Funktional gliedert sich die Strömungsmaschine in Verdichter,
Brennkammer und Turbine. Etwa im Falle des Strahltriebwerks wird angesaugte Luft vom
Verdichter komprimiert und in der nachgelagerten Brennkammer mit hinzugemischtem Kerosin
verbrannt. Das entstehende Heißgas, eine Mischung aus Verbrennungsgas und Luft, durchströmt
die nachgelagerte Turbine und wird dabei expandiert. Sowohl der Verdichter als auch
die Turbine ist in der Regel aus mehreren Stufen mit jeweils einem Stator (Leitschaufelkranz)
und einem Rotor (Laufschaufelkranz) aufgebaut. Dabei weist jeder Schaufelkranz umlaufend
verteilt eine Mehr- bzw. Vielzahl Schaufeln auf.
[0003] Bspw. für eine Erweiterung des Betriebsbereichs werden Verstellschaufeln eingesetzt,
insbesondere verstellbare Leitschaufeln im Verdichterbereich. Bei einer Verstellschaufel
lässt sich der Anstell- bzw. Anströmwinkel der Schaufel variieren, wozu ein Verstellsystem
vorgesehen ist. Dieses kann bspw. einen Verstellring umfassen, der sich um die Längsachse
der Strömungsmaschine umlaufend erstreckt und z. B. über ein Getriebe betätigt wird.
Unabhängig von der Realisierung im Einzelnen kann der Versatz dann über ein Verstellelement
auf die Verstellschaufel übertragen werden, bspw. einem zumindest indirekt mit dem
Verstellring gekoppelten Verstellhebel.
Darstellung der Erfindung
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine vorteilhafte
Schaufelanordnung für eine Strömungsmaschine anzugeben.
[0005] Dies wird erfindungsgemäß mit der Schaufelanordnung nach Anspruch 1 gelöst, bei welcher
die Verstellschaufel und das Verstellelement in einem Verbindungsbereich miteinander
verbunden sind. Dabei liegt die Besonderheit darin, dass Verstellschaufel und Verstellelement
in dem Verbindungsbereich in einer Bruchkante aneinandergrenzen, nämlich einer zuvor
gezielt erzeugten Bruchstelle. Das Verstellelement und die Verstellschaufel haben
also jeweils eine Bruchfläche, und diese Bruchflächen sind in dem Verbindungsbereich
aneinandergesetzt. Wie nachstehend im Einzelnen diskutiert, werden die beiden hierfür
zunächst als einstückiges Teil hergestellt und wird die Bruchkante dann durch gezieltes
Brechen erzeugt. Das zeitweilige Trennen kann bspw. den Einbau der Schaufelanordnung
vereinfachen, die Verstellschaufel und das Verstellelement können als separate Teile
bspw. leichter mit einem Gehäuseelement zusammengesetzt werden.
[0006] Die resultierenden Bruchflächen passen andererseits genau zueinander, geben also
beim späteren Zusammensetzen von Verstellschaufel und Verstellelement eine genaue
Relativposition vor, sodass die beiden Teile präzise zusammengesetzt werden können.
Infolgedessen müssen bspw. keine gesonderten Ausricht- bzw. Passmittel vorgesehen
werden, kann die Verbindung also bspw. ohne Passstifte ausgeführt werden, was das
Verbinden vereinfachen und einen gewichtsoptimierten Aufbau ermöglichen kann. Letzteres
kann bspw. mit Blick auf Flugtriebwerke auch die Energieeffizienz betreffend von Vorteil
sein. Unabhängig davon kann die Reduzierung bzw. Eliminierung von Verbindungstoleranzen
bspw. auch die Präzision der Verstellung im Betrieb erhöhen.
[0007] Bevorzugte Ausgestaltungen finden sich in den abhängigen Ansprüchen und der gesamten
Offenbarung, wobei bei der Darstellung der Merkmale nicht immer im Einzelnen zwischen
Vorrichtungs- und Verfahrens- bzw. Verwendungsaspekten unterschieden wird; jedenfalls
implizit ist die Offenbarung hinsichtlich sämtlicher Anspruchskategorien zu lesen.
Wird bspw. eine in bestimmter Weise hergestellte Schaufelanordnung beschrieben, ist
dies zugleich als Offenbarung des entsprechenden Herstellungsverfahrens zu verstehen,
und umgekehrt.
[0008] Wie nachstehend im Einzelnen erläutert, können die Bruchkante und der Verbindungsbereich
insbesondere an einem Zapfen der Verstellschaufel ausgebildet sein, der bezogen auf
die Längsachse der Strömungsmaschine radial inner- oder vorzugsweise außerhalb des
Schaufelblatts liegt. Der Zapfen kann bspw. auf der Verstellachse der Verstellschaufel
liegen, um welche diese im Betrieb verstellt wird, vorzugsweise koaxial damit.
[0009] Generell können die Verstellschaufel und das Verstellelement auf beliebige Weise
kraft- und/oder formschlüssig miteinander verbunden sein. Eine Möglichkeit zur Realisierung
des Verbindungsbereichs kann in einer Schraubverbindung liegen, es kann also eine
Schraube in eines der beiden Teile greifen und dabei das andere Teil anpressen. Hierbei
kann sich die Bruchkante bzw. -fläche bspw. um die Schraube umlaufend erstrecken,
könnte die Bruchkante also bspw. einen hohlzylindrischen Abschnitt des Verstellelements
von einem hohlzylindrischen Abschnitt des Zapfens der Verstellschaufel trennen, wobei
die Schraube dann in einem der hohlzylindrischen Abschnitte sitzt und anliegt und
in den anderen mit ihrem Gewinde eingreift.
[0010] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform, die insbesondere eine Alternative zu einer
solchen Direktverschraubung darstellen kann, ist in dem Verbindungsbereich eine Hülse
aufgesetzt, die sich über die Bruchkante hinweg erstreckt. Mit der Hülse kann bspw.
die für die Passung nutzbare Bruchfläche optimiert bzw. maximiert werden, was z. B.
bei einem kleinen Bauraum, etwa im Hochdruckverdichter, von besonderem Vorteil sein
kann.
[0011] Die Hülse hält das Verstellelement und die Verstellschaufel zusammen, bevorzugt greift
sie dazu formschlüssig in den Zapfen (siehe oben) der Verstellschaufel ein. Dieser
Formschluss besteht bezogen auf die Zapfenachse, die bevorzugt mit der Verstellachse
der Verstellschaufel zusammenfällt, in axialer Richtung. Die Hülse kann bevorzugt
an ihrem dem Verstellschaufelblatt zugewandten Ende einen bezogen auf die Zapfenachse
nach radial innen hervortretenden Kragen aufweisen, der zur Ausbildung des Formschlusses
in eine Ausnehmung des Zapfens eingesetzt wird bzw. ist.
[0012] Das Verstellelement ist dann an der Verstellschaufel befestigt, indem die formschlüssig
gehaltene Hülse gegen den Zapfen der Verstellschaufel zugverspannt ist. Dies erfolgt
in bevorzugter Ausgestaltung mit einer Schraube, die in die Hülse eingreift und sich
an dem Verstellelement abstützt. Die Schraube setzt die formschlüssig gehaltene Hülse
unter Zug und drückt dabei das Verstellelement zum Zapfen hin. Bevorzugt ist die Schraube
in einem an der Hülse selbst ausgebildeten Innengewinde geführt, ist also bspw. in
das dem Schaufelblatt abgewandte Ende der Hülse ein Innengewinde eingeschnitten.
[0013] In bevorzugter Ausgestaltung ist die Hülse zumindest in einem Abschnitt geschlitzt,
also zumindest in einem Axialabschnitt zu einer Seite hin, also radial offen (jeweils
bezogen auf den Zapfenachse). Bevorzugt ist die Hülse solchermaßen geschlitzt, dass
sie seitlich auf den Zapfen aufgesetzt werden kann und somit vergleichsweise einfach
zu montieren ist. Ist als Verstellelement ein Verstellhebel vorgesehen, kann die Hülse
zum Hebel hin offen sein, die Schlitzung also diesem zugewandt liegen.
[0014] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform liegt die Bruchkante an einer Einkerbung,
erstreckt sich die Bruchfläche also bspw. von einer an der Außenwand des Zapfens vorgesehenen
Kerbe weg. Die Einkerbung kann das vorhergehende Auftrennen vereinfachen bzw. der
Bruchkante eine Position vorgeben.
[0015] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist eine Markierung vorgesehen, die sich anteilig
auf beiden durch die Bruchkante voneinander getrennten Teilen erstreckt. Die Markierung
verläuft dabei über die Bruchkante hinweg, bspw. in Form einer durch die Bruchkante
unterbrochenen Linie. Wenngleich die Bruchkante an sich die Relativposition vorgibt,
kann die Markierung das Zusammensetzen vereinfachen und/oder eine Kontrolle der Verbindung
ermöglichen.
[0016] Wie vorstehend erwähnt, ist das Verstellelement in bevorzugter Ausgestaltung ein
Hebel. In einer Stufe, bspw. einem Leitschaufelkranz, bzw. einem Modul der Strömungsmaschine,
z. B. einem Verdichtermodul mit mehreren Stufen, kann der Hebel dann zumindest indirekt
mit einem Verstellring verbunden sein. Über den Verstellring lassen sich dann bspw.
sämtliche Verstellschaufeln der jeweiligen Stufe synchron verstellen. Dabei ist bevorzugt
jede Verstellschaufel der Stufe in einer jeweiligen Bruchkante mit einem jeweiligen
Hebel verbunden.
[0017] Die Erfindung betrifft auch ein Herstellungsverfahren für eine vorliegend offenbarte
Schaufelanordnung, wobei
- i) die Verstellschaufel und das Verstellelement miteinander einstückig hergestellt
werden;
- ii) die Verstellschaufel und das Verstellelement danach durch Brechen voneinander
gentrennt werden;
- iii) anschließend die Verstellschaufel und das Verstellelement so zusammengesetzt
werden, dass sie an der aus dem Brechen resultierenden Bruchkante aneinandergrenzen;
- iv) die Verstellschaufel und das Verstellelement in dem Verbindungsbereich miteinander
verbunden werden.
[0018] Die einstückige Herstellung gemäß Ziffer i) kann im Allgemeinen bspw. auch durch
Gießen oder generative Herstellung erfolgen, z. B. in einem Pulverbettverfahren. In
bevorzugter Ausgestaltung werden die Verstellschaufel und das Verstellelement jedoch
durch Schmieden hergestellt, vorzugsweise durch Präzisionsschmieden.
[0019] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden die einstückig miteinander hergestellte
Verstellschaufel und das Verstellelement vor dem Brechen gemeinsam, also noch einstückig
miteinander endbearbeitet. Diese End- bzw. Fertigbearbeitung kann bspw. materialabtragend
erfolgen, bspw. durch Schleifen oder Polieren etc.. Auch die gemeinsame Endbearbeitung
kann bspw. hinsichtlich der Präzision der dann später wieder zusammengesetzten Teile
von Vorteil sein.
[0020] In bevorzugter Ausgestaltung werden die Verstellschaufel und das Verstellelement
zum Brechen abgekühlt, was z. B. das Ausbilden einer sauberen Bruchkante begünstigen
kann. Bevorzugt kann ein Abkühlen auf unter 0 °C sein, bspw. mit flüssigem Stickstoff
auch deutlich tiefer.
[0021] Für das spätere Zusammensetzen können die Verstellschaufel und das Verstellelement
in bevorzugter Ausgestaltung gekennzeichnet sein, wobei je Schaufelanordnung die Verstellschaufel
und das Verstellelement mit der gleichen Kennzeichnung versehen sind, sich diese Kennzeichnungen
von Schaufelanordnung zu Schaufelanordnung jedoch unterscheiden. Eine solche Kennzeichnung
kann bspw. in Form einer Seriennummer vorgesehen sein, etwa einer von Schaufelanordnung
zu Schaufelanordnung fortlaufenden Seriennummer. Je Schaufelanordnung tragen die Teile
dabei die gleiche Seriennummer, was die Zuordnung der Teile beim Zusammensetzen vereinfachen
kann.
[0022] Die Erfindung betrifft auch ein Herstellungsverfahren für ein Modul einer Strömungsmaschine,
welches zusätzlich zu der Schaufelanordnung auch ein Gehäuseelement aufweist. Das
Gehäuseelement kann bspw. Teil der den Gaskanal einfassenden Struktur sein, bspw.
eine Gaskanalplatte tragen bzw. eine solche sein. Nach dem Brechen werden das Verstellelement
und die Schaufel mit dem Gehäuseelement zusammengesetzt, wird dieses also bspw. zwischen
dem Hebel und dem Schaufelblatt platziert. Danach werden die Schaufel und das Verstellelement
miteinander verbunden, bspw. mit einer vorstehend diskutierten Schraub- und/oder Klemmverbindung.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0023] Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert,
wobei die einzelnen Merkmale im Rahmen der nebengeordneten Ansprüche auch in anderer
Kombination erfindungswesentlich sein können und auch weiterhin nicht im Einzelnen
zwischen den unterschiedlichen Anspruchskategorien unterschieden wird.
[0024] Im Einzelnen zeigt
- Figur 1
- eine Strömungsmaschine in einem schematischen Längsschnitt;
- Figur 2
- eine Schaufelanordnung für eine solche Strömungsmaschine, mit einer Verstellschaufel
und einem Verstellelement;
- Figur 3
- einen Detailschnitt der Schaufelanordnung gemäß Figur 2.
Bevorzugte Ausführung der Erfindung
[0025] Fig. 1 zeigt eine Strömungsmaschine 1, konkret ein Mantelstromtriebwerk, in einem
Längsschnitt. Die Strömungsmaschine 1 gliedert sich funktional in Verdichter 1a, Brennkammer
1b und Turbine 1c. Sowohl der Verdichter 1a als auch die Turbine 1c sind jeweils aus
mehreren Stufen aufgebaut. Jede der Stufen setzt sich aus einem Leitschaufelkranz
5 und einem Laufschaufelkranz 6 zusammen. Das Bezugszeichen 7 bezeichnet den Gaskanal,
also den Verdichtergaskanal im Falle des Verdichters 1a bzw. den Heißgaskanal im Falle
der Turbine 1c. Im Verdichtergaskanal wird die angesaugte Luft komprimiert, sie wird
dann in der Brennkammer 1b mit hinzugemischtem Kerosin verbrannt. Das entstehende
Heißgas durchströmt den Heißgaskanal und treibt dabei die Laufschaufelkränze 6 der
Turbine 1c an.
[0026] Im vorliegenden Beispiel sind mehrere Leitschaufelkränze 5 des Verdichters 1a mit
Verstellschaufeln 10 ausgestattet, diese lassen sich zur Anpassung des Anströmwinkels
verstellen (hier für den Niederdruckverdichter gezeigt, aber ebenso/alternativ auch
beim Hochdruckverdichter).
[0027] Fig. 2 zeigt eine Schaufelanordnung 20 mit einer solchen Verstellschaufel 10 und
einem Verstellelement 21. Bei diesem handelt es sich vorliegend um einen Verstellhebel
22, mit dem die Verstellschaufel 10 zum Einstellen eines Anströmwinkels um eine Verstellachse
25 verdreht bzw. -stellt werden kann. Das Verstellelement 21 ist in einem Verbindungsbereich
30 mit der Verstellschaufel 10 verbunden. Der Verbindungsbereich 30 ist an einem Zapfen
31 der Verstellschaufel 10 ausgebildet, der bezogen auf die Längsachse 2 der Strömungsmaschine
radial außerhalb des Schaufelblatts 11 angeordnet ist.
[0028] Dabei grenzen die Verstellschaufel 10, konkret der Zapfen 31, und das Verstellelement
21 in einer Bruchkante 35 aneinander. Die beiden werden dafür zunächst einstückig
miteinander hergestellt und dann durch gezieltes Brechen voneinander getrennt. Getrennt
voneinander können die beiden Teile dann besser gehandhabt und bspw. mit einem hier
nur schematisch angedeuteten Gehäuseelement 40 zusammengesetzt werden, andererseits
gibt die Bruchkante 35 hierbei eine definierte Relativposition vor.
[0029] Wie in der Beschreibungseinleitung im Einzelnen dargelegt, kann dies bspw. hinsichtlich
der Präzision bzw. auch das Gewicht des Gesamtaufbaus betreffend von Vorteil sein.
Im vorliegenden Beispiel ist die Verbindung zwischen Verstellschaufel 10 und Verstellelement
21 mit einer Hülse 36 realisiert, die sich über die Bruchkante 35 hinweg erstreckt
und das Verstellelement 21 gegen den Zapfen 31 zieht. Dazu wird die Hülse 36 mit einer
Schraube 37, die sich an dem Verstellelement 21 abstützt, gegen den Zapfen 31 verspannt.
[0030] Fig. 3 zeigt diese Anordnung in einem Detailschnitt, wobei die Schnittachse senkrecht
zur Zeichenebene gemäß Figur 2 liegt. Der Schnitt zeigt, dass sich die Hülse 36 über
die Bruchkante 35 hinweg erstreckt, was aufgrund einer seitlichen Schlitzung der Hülse
36, die ein seitliches Aufsetzen erlaubt, in Figur 2 nicht ohne weiteres zu erkennen
ist. An ihrem dem Schaufelblatt 11 zugewandten Ende 36.1 weist die Hülse einen nach
innen hervortretenden Kragen 45 auf, der formschlüssig in eine Ausnehmung 46 des Zapfens
31 greift. Damit ist die Hülse 36 formschlüssig am Zapfen 31 gehalten. Die Schraube
37 greift in ein Innengewinde 47 an dem dem Schaufelblatt 11 abgewandten Ende 36.2
der Hülse 36 und stützt sich am Verstellelement 21 ab, setzt also die Hülse 36 unter
Zug. Damit werden die beiden Teile in der Bruchkante 35 aneinandergepresst, werden
also die Bruchflächen 10.1, 21.1 der Verstellschaufel 10 und des Verstellelements
21 gegeneinander gepresst.
[0031] Zu erkennen ist in dieser Detaildarstellung ferner eine Einkerbung 50, die der Bruchkante
35 beim Brechen eine definierte Position vorgibt.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0032]
Strömungsmaschine (Mantelstromtriebwerk) |
1 |
Verdichter |
1a |
Brennkammer |
1b |
Turbine |
1c |
Längsachse |
2 |
Leitschaufelkranz |
5 |
Laufschaufelkranz |
6 |
Gaskanal |
7 |
Verstellschaufel |
10 |
Bruchfläche |
10.1 |
Schaufelblatt |
11 |
Schaufelanordnung |
20 |
Verstellelement |
21 |
Bruchfläche |
21.1 |
Verstellhebel |
22 |
Verstellachse |
25 |
Verbindungsbereich |
30 |
Zapfen |
31 |
Bruchkante |
35 |
Hülse |
36 |
Dem Schaufelblatt 11 zugewandtes Ende der Hülse |
36.1 |
Dem Schaufelblatt 11 abgewandtes Ende der Hülse |
36.2 |
Schraube |
37 |
Gehäuseelement |
40 |
Nach innen hervortretender Kragen |
45 |
Ausnehmung |
46 |
Innengewinde |
47 |
Einkerbung |
50 |
1. Schaufelanordnung (20) für eine Strömungsmaschine (1), mit einer Verstellschaufel
(10), die zum Ändern eines Anströmwinkels verstellbar ist, und
einem Verstellelement (21), über welches die Verstellschaufel (10) verstellbar ist,
wobei die Verstellschaufel (10) und das Verstellelement (21) in einem Verbindungsbereich
(30) miteinander verbunden ist,
und wobei die Verstellschaufel (10) und das Verstellelement (21) in dem Verbindungsbereich
(30) in einer Bruchkante (35) aneinandergrenzen.
2. Schaufelanordnung (20) nach Anspruch 1, bei welcher in dem Verbindungsbereich (30)
eine Hülse (36) aufgesetzt ist, die sich über die Bruchkante (35) hinweg erstreckt
und die Verstellschaufel (10) und das Verstellelement (21) zusammenhält.
3. Schaufelanordnung (20) nach Anspruch 2, bei welcher die Hülse (36) formschlüssig an
einem Zapfen (31) der Verstellschaufel (10) greift und gegen diesen zugverspannt ist.
4. Schaufelanordnung (20) nach Anspruch 3, bei welchem die Hülse (36) mit einer Schraube
(37) zugverspannt ist, die in die Hülse (36) greift und sich an dem Verstellelement
(21) abstützt.
5. Schaufelanordnung (20) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bei welchem die Hülse (36)
zumindest abschnittsweise geschlitzt ist.
6. Schaufelanordnung (20) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei welcher die Bruchkante
(35) an einer Einkerbung (50) liegt
7. Schaufelanordnung (20) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei welcher über die
Bruchkante (35) eine durch die Bruchkante (35) unterbrochene Markierung verläuft.
8. Schaufelanordnung (20) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei welcher das Verstellelement
(21) ein Verstellhebel (22) ist, der mit einem Zapfen (31) der Verstellschaufel (10)
zusammengesetzt ist.
9. Modul für eine Strömungsmaschine (1), mit einer Schaufelanordnung (20) nach einem
der vorstehenden Ansprüche und einem Gehäuseelement (40), mit dem die Schaufelanordnung
(20) zusammengesetzt ist.
10. Verfahren zum Herstellen einer Schaufelanordnung (20) nach einem der vorstehenden
Ansprüche, bei welchem
i) die Verstellschaufel (10) und das Verstellelement (21) miteinander einstückig hergestellt
werden;
ii) die Verstellschaufel (10) und das Verstellelement (21) danach durch Brechen voneinander
gentrennt werden;
iii) anschließend die Verstellschaufel (10) und das Verstellelement (21) so zusammengesetzt
werden, dass sie an der aus dem Brechen resultierenden Bruchkante (35) aneinandergrenzen;
iv) die Verstellschaufel (10) und das Verstellelement (21) in dem Verbindungsbereich
(30) miteinander verbunden werden.
11. Verfahren zum Herstellen einer Schaufelanordnung (20) nach Anspruch 10, bei welchem
die Verstellschaufel (10) und das Verstellelement (21) in Schritt i) durch Schmieden
hergestellt werden.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, bei welchem die Verstellschaufel (10) und das
Verstellelement (21) noch vor Schritt ii) endbearbeitet werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, bei welchem die Verstellschaufel (10)
und das Verstellelement (21) für Schritt ii) abgekühlt werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, wobei die Verstellschaufel (10) und
das Verstellelement (21) mit der gleichen Kennzeichnung versehen sind und anhand dieser
Kennzeichnungen in Schritt iii) einander zugeordnet werden.
15. Verfahren zum Herstellen eines Moduls einer Strömungsmaschine (1), mit einem Gehäuseelement
(40) und
und einer Schaufelanordnung (20), die in einem Verfahren nach einem der Ansprüche
10 bis 14 hergestellt wird,
wobei die Verstellschaufel (10) und das Verstellelement (21) nach Schritt ii) und
vor Schritt iv) mit dem Gehäuseelement (40) zusammengesetzt werden.