[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Luftdurchlass, insbesondere Decken- oder
Wandauslass, gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1.
[0002] Der Luftdurchlass umfasst einen Innenraum, welcher von einem Gehäuse umschlossen
ist. An dem Gehäuse ist ein Luftanschlussstutzen und eine von Perforationen gebildete
Luftaustrittsfläche angeordnet, wobei sich die Perforationen in einer Verkleidungsplatte
befinden. In dem Innenraum sind in einer Strömungsrichtung betrachtet vor der Luftaustrittsfläche
mehrere Luftleitelemente angeordnet. Die jeweiligen Luftleitelemente sind gegenüber
der Luftaustrittsfläche geneigt. Die Verkleidungsplatte kann Bestandteil des Luftdurchlasses
sein oder zu einer Decken- oder Wandkonstruktion, insbesondere einer abgehängten Decke
oder einer vorgehängten Wand, gehören, wobei der Luftdurchlass selbst in diesem Fall,
der als typischster Anwendungsfall zu bezeichnen ist, in einem Zwischenraum zwischen
der Verkleidungsplatte und einer Rohbaudecke oder -wand angeordnet ist.
[0003] Typischerweise wird Zuluft über den Luftanschlussstutzen in den von dem Gehäuse umschlossenen
Innenraum eingeleitet. Die Zuluft tritt aus dem Innenraum über die Luftaustrittsfläche
in einen zu belüfteten Raum ein. Die Luftaustrittsfläche wird von Perforationen gebildet,
wobei sich die Perforationen in der Verkleidungsplatte befinden. Die Verkleidungsplatte
kann beispielsweise eine Deckenplatte, wie zum Beispiel eine Rasterdecke, oder eine
Wandverkleidung sein. Somit kann das Gehäuse des Luftdurchlasses auch ohne weitere
Wandung ausgebildet sein, wobei sich die Perforationen dann z.B. in einem Paneel einer
Rasterdecke oder einer Wandverkleidung befinden. Demnach verfügt der Luftdurchlass
in diesem Fall vor seiner Montage in ein Paneel beziehungsweise auf eine Wandverkleidung
noch nicht über Perforationen, sondern umfasst zunächst einen freien Austrittsquerschnitt
für die Luft. Erst nach Aufsetzen des Gehäuses auf die Verkleidungsplatte, also ein
entsprechendes Lochblech (einer Rasterdecke oder Wandverkleidung), verfügt der Luftdurchlass
über die Perforationen.
[0004] Im Sinne der vorliegenden Anmeldung sind die Luftleitelemente in einer Strömungsrichtung
betrachtet vor der Luftaustrittsfläche angeordnet. Das heißt, dass die Luftleitelemente
in den von dem Gehäuse umschlossenen Innenraum hineinragen. Als Strömungsrichtung
wird die Richtung verstanden, in der die Luft ausgehend von dem Luftanschlussstutzen
über den Innenraum bis hin in den zu belüfteten Raum strömt, wobei sich die Richtung
ändern kann.
Stand der Technik
[0005] Derartige Luftdurchlässe sind bereits zahlreich aus dem Stand der Technik bekannt
und werden zur Einbringung von Frischluft in einen Raum eingesetzt. Die aus dem Stand
der Technik bekannten Luftdurchlässe weisen normalerweise eine an der Luftaustrittsfläche
angeordnete Deckenplatte auf oder werden auf eine solche von oben aufgesetzt. Durch
verschiedene Luftleitelemente kann eine deckenparallele Ausströmung aus der Luftaustrittsfläche
erzeugt werden.
[0006] In dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 20 2006 007 846 U1 wird ein Luftdurchlass - ohne Luftleitelemente - mit einem Lochblech als Deckenplatte
dargestellt, wobei dem Lochblech zugewandte Wandungen des Gehäuses unter einem spitzen
Winkel α zwischen 3° und 25° zu der Deckenebene zugeordnet sind. Durch eine entsprechende
Luftzuführung über einen Luftanschlussstutzen kann bei dieser Anordnung der Wandungen
eine turbulente Mischlüftung mit hoher Induktionswirkung erreicht werden, ohne dass
- abgesehen von den Wandungen des Gehäuses, dem Anschlussstutzen und dem Lochblech
- weitere Leiteinrichtungen vorgesehen werden müssen.
[0007] In dem europäischen Patent
EP 2 366 082 B1 ist ein weiterer Luftdurchlass beschrieben, mit dem eine gewünschte, deckenparallele
Ausströmung erzeugt werden kann. Auf der als Lochblech ausgeformten Deckenplatte befindet
sich ein in einem Winkel zu der Deckenplatte angeordnetes Luftleitelement, mit dem
der Luftstrom um 180° umgelenkt werden kann. Das Leitelement ist in einem Winkel α
zwischen 5° und 15° zu der Luftaustrittsfläche angeordnet. Das Luftleitelement teilt
den Innenraum des Luftdurchlasses in einen Eintrittsraum und einen Austrittsraum.
[0008] Die deutsche Patentanmeldung
DE 10 2014 109 927 A1 beschreibt einen Luftdurchlass mit mindestens drei Luftleitelementen, wobei die jeweiligen
Luftleitelemente benachbart zueinander angeordnet sind. Die Luftleitelemente sind
kreisförmig um eine Achse angeordnet und umkreisen somit einen Mittelpunkt. Jedes
Luftleitelement ist mit dem benachbarten Luftleitelement überlappend angeordnet, so
dass zwischen den jeweils benachbarten Luftleitelementen ein Luftleitkanal ausgebildet
ist. Mit Hilfe der kreisförmig angeordneten Luftleitelemente wird eine Strahlumlenkung,
also eine Umlenkung des Luftstroms der Zuluft geschaffen.
[0009] Nachteilig an den bisher bekannten Vorrichtungen ist die große Gesamtbreite der Luftdurchlässe,
die sich durch die Notwendigkeit einer vorgegebenen Anströmzone ergibt.
[0010] Aus der
DE 77 12 701 U ist eine Fußbodenplatte bekannt, die nach Art eines Gehäuses ausgeführt ist und eine
untere Platte sowie eine obere Platte umfasst. Die obere Platte, die einen Deckenbelag
aufweisen kann, besitzt eine Vielzahl von Luftdurchtrittsöffnungen, die in parallelen
Reihen verlaufen und jeweils eine Langlochform besitzen. Die untere Platte besitzt
ebenfalls Luftdurchtrittsöffnungen, die von Luftleithauben abgedeckt sind. Auf diese
Weise soll der die obere Platte nach oben verlassenden Luft je nach der Reihe der
Luftleithauben eine unterschiedliche horizontale Strömungskomponente aufgeprägt werden,
wobei allerdings die Abströmung immer noch recht steil nach oben erfolgt.
[0011] Schließlich offenbart die
DE 22 25 455 B2 einen Luftauslass mit einem kanalartigen Gehäuse und einer schlitzartigen Luftaustrittsfläche.
Im Inneren des Gehäuses ist ein Leitelement angeordnet, mittels dem das Ausströmen
der Zuluft beeinflusst werden kann. Die schlitzartige Luftaustrittsfläche weist Ausnehmungen
auf, so dass die Längsränder der Luftaustrittsfläche zahnartig ausgebildet sind. Das
Leitelement weist ebenfalls zahnartige Ränder auf, so dass verschiedene Einstellungen
für verschiedene Luftführungen möglich sind.
Aufgabe
[0012] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die aus dem Stand der Technik bekannten
Luftdurchlässe derart weiterzuentwickeln, dass die Bauform weiter optimiert wird,
wobei die Luftdurchlässe schlanker ausgestaltet werden können und die Herstellung
derselben vereinfacht wird. Auch soll eine zu der Verkleidungsplatte möglichst parallele
Abströmung der Luft angestrebt werden.
Lösung
[0013] Die zugrunde liegende Aufgabe wird erfindungsgemäß mittels eines Luftdurchlasses
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich
aus den zugehörigen Unteransprüchen.
[0014] Der erfindungsgemäße Luftdurchlass ist dadurch gekennzeichnet, dass die Luftleitelemente
in Form einer Reihe hintereinander angeordnet sind, wobei mindestens ein Luftleitelement
in eine erste Richtung gegenüber der Luftaustrittsfläche geneigt ist und mindestens
ein zweites Luftleitelement in eine gegenüber der ersten Richtung entgegen gesetzte
zweite Richtung gegenüber der Luftaustrittsfläche geneigt ist, wodurch - in einer
Blickrichtung senkrecht zu der Luftaustrittsfläche - eine Abströmung der den Luftdurchlass
durchströmenden Luft in um 180 Grad +/- 5 Grad entgegengesetzte Richtungen erfolgt.
Auf diese Weise wird erreicht, dass die den Luftdurchlass verlassene Luft des ersten
und zweiten Luftleitelements in entgegengesetzte Richtungen in den Raum ausgeblasen
wird, wobei die beiden Richtungen um 180 Grad +/- 5 Grad verdreht sind. Dabei ist
es nicht zwingend, dass sich die Neigungen der beiden Luftleitelemente gegenüber der
Luftaustrittsfläche, also die Winkel, die die Luftleitelemente jeweils mit der Luftaustrittsfläche
einschließen, in ihrem Wert entsprechen, vielmehr ist es auch denkbar, dass die Neigungen
der beiden Luftleitelemente verschieden sind, so dass die den Luftdurchlass verlassene
Luft von den beiden Luftleitelementen in verschiedenen Winkeln in den Raum eingeblasen
wird. Im Fall eines symmetrisch aufgebauten Luftdurchlasses sind die Luftleitelemente
im Hinblick auf eine vertikal ausgerichtete und parallel zu einer Längsrichtung des
Luftauslasses verlaufende Mittelebene des Gehäuses spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet.
[0015] Demzufolge besitzt der erfindungsgemäße Luftauslass mindestens zwei Luftleitelemente,
wobei die Anzahl der Luftleitelemente an eine gewünschte Länge des Luftauslasses angepasst
werden kann. Vorteilhafterweise besitzt der erfindungsgemäße Luftauslass vier oder
mehr Luftleitelemente. Somit ist es denkbar, dass der Luftauslass beispielsweise vier,
sechs, acht, zehn oder eine andere Anzahl von Luftleitelementen besitzt. Auch ist
es denkbar, dass er eine ungerade Anzahl von Luftleitelementen besitzt.
[0016] Im Sinne der vorliegenden Anmeldung ist das jeweilige Luftleitelement in Richtung
des Innenraumes des Luftdurchlasses und nicht in den zu belüftenden Raum hinein gegenüber
der Luftaustrittsfläche geneigt. Ein Scheitelpunkt eines spitzen Neigungswinkels,
den das mindestens eine Luftleitelement mit der Luftaustrittsfläche einschließt, ist
vorzugsweise in einem Bereich, also in der Nähe einer langgestreckten Seitenwandung
des Gehäuses angeordnet. Ein Scheitelpunkt eines spitzen Neigungswinkels des mindestens
einen zweiten Luftleitelements ist vorzugsweise entsprechend in einem Bereich, also
in der Nähe einer gegenüberliegenden, langgestreckten Seitenwandung des Gehäuses angeordnet.
Das heißt, dass - im Querschnitt des Luftdurchlasses betrachtet - ein Abstand des
jeweiligen Luftleitelements zu der Luftaustrittsfläche an einer Seitenwandung geringer
ist als in einem Mittelbereich des Luftdurchlasses.
[0017] Der Vorteil des erfindungsgemäßen Luftdurchlasses besteht darin, dass ein Luftstrom
aus dem Luftdurchlass über weite Bereiche der Luftaustrittsfläche in Richtung zweier
sich gegenüberliegender, vorzugsweise langgestreckter Seitenwandungen, vorzugsweise
zumindest im Wesentlichen deckenparallel, entweichen kann. Die Gesamtbreite des Luftdurchlasses
kann somit gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen verringert
werden. Ebenso kann auf zwei benachbarte Luftdurchlässe, die jeweils in entgegengesetzte
Richtung eine Ausströmung der Zuluft bewirken, verzichtet werden, da mittels des erfindungsgemäßen
Luftdurchlasses bereits eine Ausströmung der Zuluft in zwei Richtungen erzielt wird.
Folglich kann mit dem erfindungsgemäßen Luftdurchlass eine Ausströmung der Zuluft
in zwei Richtungen erzielt werden, obwohl der Luftdurchlass im Gegensatz zu den aus
dem Stand der Technik bekannten Luftdurchlässen schmal ausgeführt ist.
[0018] Der erfindungsgemäße Luftdurchlass kann vorzugsweise eine Breite zwischen 5 cm und
50 cm aufweisen, weiter vorzugsweise zwischen 10 cm und 30 cm. Eine Höhe des erfindungsgemäßen
Luftdurchlasses ergibt sich aus den gewünschten Luftmengen und kann vorzugsweise zwischen
10 cm und 50 cm betragen. Die Länge des erfindungsgemäßen Luftdurchlasses ist sehr
individuell gestaltbar.
[0019] Eine quer zu einer Längsachse des Luftdurchlasses gemessene Länge des jeweiligen
Luftleitelements beträgt vorzugsweise mindestens ca. 50 %, weiter vorzugsweise mindestens
70 %, weiter vorzugsweise mindestens 80 %, der Breite des Luftdurchlasses. Die jeweiligen
Luftleitelemente besitzen vorzugsweise eine parallel zur Längsachse des Luftauslasses
verlaufende Breite zwischen 30 % und 200 % der Breite des Luftdurchlasses.
[0020] Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass von den in einer Reihe angeordneten Luftleitelementen
abwechselnd hintereinander jeweils ein Luftleitelement in die erste Richtung und ein
Luftleitelement in die zweite Richtung gegenüber der Luftaustrittsfläche geneigt ist.
Die Luftleitelemente sind vorzugsweise derart zueinander angeordnet, dass die beiden
jeweiligen in entgegensetzten Luftströme sich nicht gegenseitig stören. Durch die
abwechselnde Anordnung beider Luftleitelemente kann der in den Luftdurchlass eingeleitete
Luftstrom vorzugsweise möglichst gleichmäßig aufgeteilt werden, so dass der Volumenstrom
in beide Richtungen vorzugsweise gleich ist. Dabei ist es denkbar, dass die Anzahl
der in die erste Richtung geneigten Luftleitelemente der Anzahl der in die zweite
Richtung geneigten Luftleitelemente entspricht. Ebenso ist es denkbar, dass sich die
Anzahl der in die erste Richtung geneigten Luftleitelemente um eins von der Anzahl
der in die zweite Richtung geneigten Luftleitelemente unterscheidet.
[0021] Alternativ ist es denkbar, dass zumindest zwei hintereinander angeordnete Luftleitelemente
in die gleiche Richtung gegenüber der Luftaustrittsfläche geneigt sind und zumindest
zwei, daran in der Reihe anschließende Luftleitelemente in die zweite Richtung gegenüber
der Luftaustrittsfläche geneigt sind. Je nach räumlicher Gegebenheit kann es ferner
sinnvoll sein, dass benachbarte Luftleitelemente abwechselnd in die erste und in die
zweite Richtung oder aber über eine bestimmte Strecke entlang einer Längsachse des
Luftdurchlasses in die gleiche Richtung geneigt sind. Denkbar wäre auch, dass benachbarte
Luftleitelemente unterschiedliche Breiten aufweisen, so dass je nach Gegebenheit über
größere oder kleinere Abstände die gleiche Ausströmrichtung erzielt werden kann. Es
wird deutlich, dass die Ausrichtung der Luftleitelemente individuell gewählt und vorgesehen
werden kann.
[0022] Eine Weiterentwicklung der Erfindung sieht vor, dass eine Mehrzahl von vorzugsweise
sämtliche, in die erste Richtung und/oder in die zweite Richtung geneigten Luftleitelemente
jeweils gemeinsam von einem streifenförmigen, sägezahnförmigen Bauteil, vorzugsweise
aus einem Blech oder einer Platte gebildet sind, die vorzugsweise kammartig ineinandergreifen.
Das jeweilige sägezahnförmige Bauteil bildet vorzugsweise eine Art Zahnkamm aus, wobei
die jeweiligen Luftleitelemente, welche in die gleiche Richtung geneigt sind, gemeinsam
einen Zahnkamm ausbilden. Vorzugsweise sind aus einem Blech oder einer Platte zwei
Bauteile heraustrennbar, in dem das Blech oder die Platte sägezahnförmig beispielweise
in der Mitte zerteilt wird. Ein erster Teil des zertrennten Bleches oder Platte weist
vorzugsweise eine Mehrzahl beabstandet zueinander und in eine gleiche Richtung zu
der Luftaustrittsfläche geneigte Luftleitelemente auf. Ein zweiter Teil des zertrennten
Bleches oder der Platte bildet vorzugsweise ebenfalls eine Mehrzahl beabstandet zueinander
angeordneter, in die gleiche Richtung zu der Luftaustrittsfläche geneigte, jedoch
in entgegengesetzte Richtung als die Luftleitelemente des ersten Teils, Luftleitelemente
aus. Vorzugsweise greifen die Luftleitelemente des ersten Teils in die Lücken, also
in Bereiche, in denen keine Luftleitelemente angeordnet sind, des zweiten Teils. Die
Luftleitelemente des ersten Teils sind in die erste Richtung gegenüber der Luftaustrittsfläche
geneigt und die Luftleitelemente des zweiten Teils sind in einer gegenüber der ersten
Richtung entgegen gesetzten zweiten Richtung gegenüber der Luftaustrittsfläche geneigt.
Die jeweiligen herausgetrennten Bauteile können eine quadratische, rechteckige, rhombusartige,
trapezoidartige oder sinusartige Trennlinie aufweisen. Die Trennlinie bildet eine
Schneidkante, bspw. eines Stanzwerkzeugs, an der die Bauteile voneinander getrennt
sind.
[0023] Die Erfindung weiter ausgestaltend ist vorgesehen, dass mindestens ein, vorzugsweise
sämtliche, in die erste Richtung geneigtes, beziehungsweise geneigte Luftleitelement
beziehungsweise Luftleitelemente relativ zu mindestens einem, vorzugsweise sämtlichen,
in die zweite Richtung geneigten Luftleitelement beziehungsweise Luftleitelementen
beweglich ist, beziehungsweise sind, vorzugsweise in eine Richtung senkrecht zu der
Richtung der Reihe der Luftleitelemente und/oder parallel zu der Luftaustrittsfläche.
Aufgrund der Beweglichkeit des Luftleitelements beziehungsweise der Luftleitelemente
in eine Richtung senkrecht zu der Richtung der Reihe der Luftleitelemente ist ein
Abstand zwischen zweier Luftleitelemente mit entgegengesetzter Neigung in eine Richtung
senkrecht zu der Längsachse eines Luftdurchlasses veränderbar. Die Luftleitelemente
können somit mehr oder weniger ineinander verschachtelt werden. Hierdurch kann das
Strömungsverhalten je nach Anwendungsgebiet angepasst werden. Beispielweise lässt
sich die durchströmte Luftaustrittsfläche vergrößern oder verkleinern. Ebenso kann
eine Verschiebung in eine Richtung parallel zu der Luftaustrittsfläche von Vorteil
sein, da auf diese Weise ebenfalls das Strömungsverhalten je nach Anwendungsgebiet
angepasst werden kann.
[0024] Es hat sich als strömungstechnisch vorteilhaft herausgestellt, dass ein Neigungswinkel
mindestens eines Luftleitelements, vorzugsweise sämtlicher Luftleitelemente relativ
zu der Luftaustrittsfläche zwischen 3 Grad und 15 Grad, vorzugsweise zwischen 5 Grad
und 10 Grad liegt. Der Neigungswinkel wird im Sinne der vorliegenden Anmeldung von
einer von dem jeweiligen Luftleitelement ausgespannten Ebene und der Luftaustrittsfläche
gebildet. Der spitze Neigungswinkel zeigt hierbei vorzugsweise in Richtung einer Seitenwandung,
vorzugsweise der langgestreckten Seitenwandung, des Luftdurchlasses.
[0025] Um die Ausströmung der Luft aus dem Luftdurchlass zu verändern, ist vorteilhafterweise
vorgesehen, dass ein Neigungswinkel mindestens eines Luftleitelements, vorzugsweise
sämtlicher Luftleitelemente, relativ zu der Luftaustrittsfläche verstellbar ist. Somit
kann die Stellung der Luftleitelemente an den jeweiligen Einsatzzweck angepasst werden.
[0026] Folgende Stellungen wären beispielsweise denkbar:
- Normalstellung: Die jeweiligen Luftleitelemente sind in einem, vorzugsweise veränderbaren,
Neigungswinkel zu der Luftaustrittsfläche angeordnet, so dass eine beidseitige, zumindest
im Wesentlichen deckenparallele Ausströmung vorliegt.
- Halbseitige Verschlussstellung: Eine der in einer Reihe angeordneten und in die gleiche
Richtung ausgerichteten Luftleitelemente verschließen die Luftaustrittsfläche zumindest
teilweise, so dass die Luft lediglich in eine Richtung, deckenparallel in den Raum
ausströmen kann. Eine Ausströmung in die andere Richtung ist nicht möglich, da die
Luftleitelemente den Strömungsweg verschließen.
- Verschlussstellung: Die jeweiligen Luftleitelemente sind unmittelbar auf der Luftaustrittsfläche
angeordnet, so dass sie die Luftaustrittsfläche flächig verdecken. Das heißt, jeweils
eine von einem Luftleitelement aufgespannte Ebene ist parallel zu der Luftaustrittsfläche
angeordnet. Es kann folglich keine Luft aus dem Luftdurchlass ausströmen. Der Raum
wird nicht mit Zuluft aus dem Luftdurchlass versorgt.
- Verschobene Verschlussstellung: Die jeweiligen Luftleitelemente sind unmittelbar auf
der Luftaustrittsfläche angeordnet und somit ist die jeweilige Ebene der Luftleitelemente
parallel zur Luftaustrittsfläche angeordnet. Zudem sind benachbarte Luftleitelemente
ineinander verschachtelt, so dass die Luftaustrittsfläche nicht gänzlich von den Luftleitelementen
verdeckt ist. Zwischen jeweils zwei benachbarter, ineinander verschachtelter Luftleitelemente
ist ein vorzugsweise einstellbarer Spalt gegeben, durch den Zuluft entweichen kann.
Die Zuluft strömt in diesem Zustand hauptsächlich senkrecht aus dem Luftdurchlass
aus. Der Öffnungsquerschnitt beträgt in dieser Stellung vorzugsweise bis maximal 50%
des gesamten Öffnungsquerschnitts.
- Vollständige Öffnungsstellung: Die jeweilige von dem Luftleitelement aufgespannte
Ebene ist senkrecht zu der Luftaustrittsfläche angeordnet. Der Öffnungsquerschnitt
ist somit vorzugsweise annährend 100% geöffnet. Die Luft wird senkrecht in den Raum
eingeleitet.
- Verschobene Normalstellung: Die jeweiligen Luftleitelemente beziehungsweise die von
dem jeweiligen Luftleitelement aufgespannten Ebenen sind in einem Winkel zu der Luftaustrittsfläche
angeordnet, und ineinander verschachtelt. Diese Stellung bewirkt typischerweise eine
Wirbelströmung, da die Zuluft sowohl horizontal als auch vertikal aus dem Luftdurchlass
ausströmt.
[0027] Eine vorteilhafte Weiterentwicklung der Erfindung sieht vor, dass das Gehäuse von
der von einer perforierten Deckenplatte gebildeten Luftaustrittsfläche lösbar ist.
Eine losgelöste Deckenplatte bringt den Vorteil mit sich, dass die Luftleitelemente
nachträglich, also in einem eingebauten Zustand des Deckenluftauslasses verändert,
ausgetauscht oder repariert werden können. Die Deckenplatte bietet zudem einen Sichtschutz.
[0028] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass zwei in die gleiche
Richtung ausgerichtete Luftleitelemente mittels eines Steges miteinander verbunden
sind. Ein Steg zwischen zwei in die gleiche Richtung ausgerichtete Luftleitelemente
vereinfacht die Handhabbarkeit bei einem Zusammenbau des Luftdurchlasses. Die in eine
Richtung geneigten Luftleitelemente mit ihren Stegen erinnern somit an einen Kamm
mit einem langen Steg und daran abgehenden Zähnen. Ebenfalls ist die Herstellung,
insbesondere bei einem Heraustrennen eines sägezahnförmigen Bauteils aus einem Blech
oder einer Platte, besonders einfach umsetzbar, wenn zwischen den beiden Luftleitelementen
ein Streifen angeordnet ist. Denn es ist somit nicht erforderlich, dass die Luftleitelemente
voneinander getrennt werden müssen. Mittels des jeweiligen Stegs kann zudem die Luftaustrittsfläche
im Verhältnis zu der perforierten Deckenplatte zumindest in den Randbereichen verkleinert
werden. Das Strömungsverhalten wird hierdurch verbessert.
[0029] Die Erfindung weiter ausgestaltend ist vorgesehen, dass zumindest ein Luftleitelement,
vorzugsweise alle Luftleitelemente, eine senkrecht zu einer Längsachse des Luftdurchlasses
angeordnete Knickachse aufweist beziehungsweise aufweisen, wobei das jeweilige Luftleitelement
entlang dieser Knickachse in Richtung der Luftaustrittsfläche knickbar bzw. abkantbar
ist. Mittels der Knick- bzw. Abkantbarkeit des jeweiligen Luftleitelements lässt sich
die Ausströmung der Zuluft aus dem Luftdurchlass verändern.
[0030] Alternativ wäre es denkbar, dass ein jeweiliges Luftleitelement in seinem Querprofil
flächig, gekrümmt, abgekantet oder eben ist. Je nach gewünschter Ausströmung kann
das entsprechende Luftleitelement gewählt werden.
[0031] Es hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, dass die jeweiligen Luftleitelemente
flächig ausgeformt sind.
[0032] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass benachbarte Luftleitelemente
- in Richtung der Reihe der Luftleitelemente betrachtet - aneinanderstoßen. Der Luftstrom
kann somit genau aufgeteilt werden und in die beiden vorgesehenen Richtungen ausströmen.
[0033] Alternativ ist es denkbar, dass zumindest zwischen zwei benachbarten, vorzugsweise
in unterschiedliche Richtungen ausgerichteten Luftleitelementen, eine Wandung angeordnet
ist. Vorzugsweise befindet sich zwischen allen benachbarten Luftleitelementen eine
Wandung. Das Strömungsverhalten der Zuluft aus dem Luftdurchlass kann somit verbessert
werden. Wirbelströmungen in den unmittelbar benachbarten Bereichen zweier Luftleitelemente,
welche in unterschiedliche Richtungen ausgerichtet sind, können mit Hilfe der Wandungen
und der somit räumlichen Trennung der Luftleitelemente, vermieden werden.
[0034] Eine weitere alternative Weiterentwicklung des erfindungsgemäßen Luftdurchlasses
sieht vor, dass zumindest ein Luftleitelement an zumindest einer Seite, die benachbart
zu einem anderen Luftleitelement angeordnet ist, einen Schlitz aufweist, wobei der
Schlitz vorzugsweise eine Verschiebung des Luftleitelements in eine Richtung parallel
zu der Richtung der Reihe der Luftleitelemente ermöglicht, so dass vorzugsweise jeweils
zwei benachbarte Luftleitelemente zumindest teilweise ineinander schiebbar sind. Eine
Verschiebung der Luftleitelemente in Richtung der Längsachse des Luftdurchlasses,
so dass jeweils zwei benachbarte Luftleitelemente ineinandergeschoben werden können,
ist insbesondere dann umsetzbar, wenn zumindest jeweils eines von zwei benachbarten
Luftleitelementen einen Schlitz aufweist. Der jeweilige Schlitz ist vorzugsweise einseitig
oder zweiseitig an dem jeweiligen Luftleitelement angeordnet. Das Ineinanderschieben
zweier benachbarte Luftleitelemente führt dazu, dass ein Abstand zwischen den jeweils
anderen benachbarten Luftleitelementen vergrößert wird. Das heißt, das jeweilige Luftleitelement
weist an einer Seite einen großen Abstand zu dem benachbarten Luftleitelement auf,
wohingegen an der gegenüberliegenden Seite eine Überlappung der benachbarte Luftleitelemente
vorliegt. Die Luft kann durch diesen entstehenden Abstand senkrecht nach unten in
den Raum eingeleitet werden, und strömt zumindest an diesen Öffnungen nicht mehr horizontal
an der Decke entlang. Diese Stellung ist insbesondere im Heizfall eines Raumes von
Vorteil, in dem die Zuluft gegen die Thermik nach unten in den Raum eingebracht werden
muss.
[0035] Eine vorteilhafte Weiterentwicklung der Erfindung sieht vor, dass ein zwischen einem
Luftleitelement und der Luftaustrittsfläche gebildeter Strömungsquerschnitt mittels
eines Schottelements, das vorzugsweise senkrecht zu der Luftaustrittsfläche orientiert
und/oder in eine Richtung senkrecht zu der Luftaustrittsfläche bewegbar ist, so verschließbar
ist, dass ein sich zwischen dem betreffenden Luftleitelement und der Luftaustrittsfläche
befindlicher Zwickelraum von der durch den Anschlussstutzen in den Innenraum des Gehäuses
geleiteten Zuluft abgetrennt ist. In einer heruntergefahrenen Stellung, in der das
Schott, vorzugsweise unmittelbar auf der Luftaustrittsfläche angeordnet ist, ist der
in Strömungsrichtung betrachtet hintere Teil der Luftaustrittsfläche und des entsprechenden
Luftleitelements, nämlich der Zwickelraum, abgeschlossen. Die Zuluft wird somit in
eine senkrechte Richtung in den Raum eingeblasen. Diese Stellung ist für Heizfälle
von besonderer Bedeutung, da die Zuluft senkrecht und tief in den Raum eingeblasen
werden kann. Soll der Raum hingegen gekühlt werden, ist es von Vorteil, wenn das Schott
in einem Abstand zu der Luftaustrittsfläche angeordnet ist, so dass der Zwickelraum
ebenfalls von Zuluft durchströmt werden kann. Die Zuluft wird vorzugsweise in horizontale
Richtung entlang der Decke ausströmen.
[0036] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass das Schottelement mittels
eines Thermoantriebs, vorzugsweise eines auf der thermischen Ausdehnung eines Wachses
basierenden Thermoantriebs, von einer Öffnungsstellung, in der das Schottelement den
Strömungsquerschnitt frei gibt, in eine Schließstellung überführbar ist, in der das
Schottelement den Strömungsquerschnitt zumindest teilweise versperrt. Mittels des
Thermoantriebs kann das Schottelement vorzugsweise automatisch und ohne Fremdenergie
in die richtige Position bewegt werden. Ist ein Raum beispielsweise kalt, senkt sich
das Schottelement und verschließt den Strömungsquerschnitt im Bereich des Zwickelraums,
so dass warme Zuluft vertikal in den Raum eingeblasen wird. Ist ein Raum hingegen
warm, öffnet sich das Schottelement und gibt somit den Strömungsquerschnitt durch
den Zwickelraum frei, wodurch eine zunehmend horizontale Abströmung erzielt wird.
Kalte Zuluft wird sodann in horizontale Richtung entlang der Decke in den Raum eingeblasen
und "rieselt" langsam, d. h. mit geringer Fallgeschwindigkeit, in den Raum. Somit
kann ein angenehmes, zugfreies Raumklima geschaffen werden.
[0037] Die Erfindung weiter ausgestaltend ist vorgesehen, dass das mindestens eine Luftleitelement
ein Spritzgusselement ist. Spritzgusselemente lassen sich sehr schnell und in hohen
Stückzahlen herstellen. Des Weiteren können auf diese Art und Weise die Produktionskosten
gesenkt werden.
[0038] Zusätzlich kann gemäß der Erfindung vorgesehen sein, dass die Verkleidungsplatte
und die Luftleitelemente verschiedene Bauteile bilden. Wird die Verkleidungsplatte
von einer Deckenplatte oder einer Wandverkleidung gebildet, kann der Luftdurchlass
problemlos in bestehenden Gebäuden nachgerüstet werden. Diesbezüglich kann ferner
vorgesehen sein, dass der Luftdurchlass auf einer regelmäßig gelochten Deckenverkleidungsplatte
aufgesetzt und in einem Deckenzwischenraum angeordnet ist. Alternativ kann der Luftdurchlass
hinter einer Wandverkleidungsplatte angeordnet sein.
[0039] Schließlich ist gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Luftdurchlasses
vorgesehen, dass die Luftleitelemente sich mit der Verkleidungsplatte zugewandten
Enden unmittelbar bis an die Verkleidungsplatte erstrecken und/oder mit der Verkleidungsplatte
zugewandten Enden die Verkleidungsplatte von einer dem zu belüftenden Raum abgewandten
Seite her kontaktieren. Daraus folgt, dass ein Spalt zwischen der Verkleidungsplatte
und den der Verkleidungsplatte zugewandten Enden der Luftleitelemente gegen Null geht.
Hierdurch wird die wand- bzw. deckenparallele Abströmung der Zuluft optimiert, da
sich durch den quasi "reibungsfreien" und glatten Übergang von Luftleitelement und
Verkleidungsplatte der Coanda-Effekt optimal einstellen kann.
Ausführungsbeispiele
[0040] Die Erfindung ist nachstehend anhand vierer Ausführungsbeispiele, die in den Figuren
dargestellt sind, näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1:
- Schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Luftdurchlasses mit Luftleitelementen,
- Fig. 2:
- Schematische Darstellung eines alternativen Luftdurchlasses mit Luftleitelementen,
- Fig. 3:
- Mehrere nebeneinander angeordnete Luftdurchlässe gemäß Figur 2 von einer Unterseite
betrachtet,
- Fig. 4:
- Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Luftdurchlass mit einem Schott,
- Fig. 5:
- Draufsicht eines Leitelements gemäß Figur 4,
- Fig. 6:
- Schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Luftdurchlasses in einer dritten
Ausführungsform,
- Fig. 7:
- Schematische Darstellung eines Luftleitelements gemäß Figur 6,
- Fig. 8:
- Schematische Darstellung eines Deckels zur Anbringung an dem Luftleitelement gemäß
Figur 7,
- Fig. 9:
- Vergrößerte Darstellung eines Ausschnitts des erfindungsgemäßen Luftdurchlasses gemäß
Figur 6.
[0041] Die
Figur 1 zeigt eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Luftdurchlasses
1. Ein Gehäuse
2 umschließt einen Innenraum
3. An dem Gehäuse
2 ist ein Luftanschlussstutzen
4 angeordnet, durch den Zuluft horizontal in den Innenraum
3 des Luftdurchlasses
1 eingeführt wird. Die Zuluft wird in vertikale Richtung zu einer von Perforationen
gebildeten Luftaustrittsfläche
5 umgeleitet, wobei die Perforationen nicht in der Figur dargestellt sind. Die Luftaustrittsfläche
5 ist horizontal beziehungsweise in einem eingebauten Zustand des Luftdurchlasses
1 parallel zu einer hier nicht dargestellten Deckenebene angeordnet. Grundsätzlich
kann die Luftaustrittsfläche aber auch in einer Wand und damit vertikal ausgerichtet
sein. Die Luftaustrittsfläche
5 ist von einer lösbar mit dem Gehäuse
2 verbundenen, hier nur teilweise schematisch dargestellten großflächigen Verkleidungsplatte
36 in Form einer gelochten Deckenplatte
18 gebildet, die typischerweise in alle Richtungen erheblich über die Grundfläche des
Luftauslasses seitlich übersteht und die die Perforationen aufweist. Demnach ist der
Luftdurchlass
1 auf die Deckenplatte
18 aufgesetzt und nutzt deren Perforationen zur Bildung der Luftaustrittsfläche Eine
in der Luftaustrittsfläche
5 befindliche Grundfläche
17 des Gehäuses
2 ist somit wesentlich kleiner als eine Gesamtfläche der perforierten Deckenplatte
18. In Strömungsrichtung betrachtet sind mehrere flächige Luftleitelemente
6, 7 vor der Luftaustrittsfläche
5 angeordnet. Die Luftleitelemente
6, 7 sind jeweils gegenüber der Luftaustrittsfläche
5 geneigt, wobei die jeweiligen Luftleitelemente
6, 7 in den Innenraum
3 hinein zeigen.
[0042] Es sind mehrere Luftleitelemente
6, 7 hintereinander entlang einer Längsachse
8 des Luftdurchlasses
1 angeordnet. Die Luftleitelemente
6 sind in eine erste Richtung gegenüber der Luftaustrittsfläche
5 geneigt. Ein spitzer Neigungswinkel
α zwischen der Luftaustrittsfläche
5 und dem Luftleitelement
6 beziehungsweise einer von dem Luftleitelement
6 aufgespannten Ebene beträgt zwischen 5 und 10 Grad, wobei der Neigungswinkel
α in Richtung einer jeweiligen Seitenwandung
9, 10 des Luftdurchlasses
1 zeigt. Die jeweils benachbarten Luftleitelemente
7 sind gegenüber der ersten Richtung entgegen gesetzt in eine zweite Richtung gegenüber
der Luftaustrittsfläche
5 geneigt. Ein Neigungswinkel
β zwischen einer von dem Luftleitelement
7 aufgespannten Ebene und der Luftaustrittsfläche
5 beträgt zwischen 5 und 10 Grad. Jeweils zwei benachbarte Luftleitelemente
6, 7 sind somit abwechselnd in zwei verschiedene Richtungen geneigt. Dabei können die
Neigungswinkel
α und
β unterschiedliche Beträge aufweisen oder aber den gleichen Wert besitzen. Die jeweils
benachbarten Luftleitelemente
6, 7 stoßen - in eine Richtung der Reihe der Luftleitelemente betrachtet beziehungsweise
entlang der Längsachse
8 des Luftdurchlasses
9 - aneinander.
[0043] In einer alternativen Ausführungsform sind die Neigungswinkel
α und
β der entsprechenden Luftleitelemente
6, 7 verstellbar, so dass die Luftströmung individuell an die jeweils vorliegende Umgebung
und die Einsatzbedingungen sowie die konkrete Temperierungsaufgabe angepasst werden
kann.
[0044] Die jeweiligen Luftleitelemente
6, 7 sind in der
Figur 1 derart angeordnet, dass die Zuluft beim Austritt aus dem Luftdurchlass in eine im
wesentlichen horizontale Richtung umgelenkt wird. Das heißt, die Zuluft tritt zunächst
in einem Winkel entsprechend der Neigung der Luftleitelemente
6, 7 aus der Luftaustrittsfläche
5 aus und schmiegt sich dann an die Unterseite einer Raumdecke an, so dass sie somit
horizontal entlang der Raumdecke strömt (Coanda-Effekt). Es ist zu erkennen, dass
ein keilförmiger Spalt zwischen der Verkleidungsplatte
36 und den Luftleitelementen
6, 7 auf der dem freien Ende der Luftleitelemente
6, 7 abgewandten Seite der Luftleitelemente
6, 7 jeweils auf Null geht.
[0045] Wie der
Figur 1 ferner entnommen werden kann, sind die jeweils in die gleiche Richtung ausgerichteten
Luftleitelemente
6 mittels eines Stegs
11 miteinander verbunden, so dass die in die gleiche Richtung geneigten Luftleitelemente
6 gemeinsam eine Art Kamm ausbilden. Also sämtliche, in die erste Richtung geneigten
Luftleitelemente
6 bilden gemeinsam ein streifenförmiges, sägezahnförmiges Bauteil
12, welches aus einem Blech herausgeschnitten wurde. Die in jeweils gegenüberliegende
Richtung geneigten Luftleitelemente
7 sind untereinander ebenfalls mit einem Steg
13 verbunden und bilden ebenfalls ein streifenförmiges, sägezahnförmiges Bauteil
14. Vorzugsweise werden beide Bauteile
12, 14 aus einem einzigen Blech herausgetrennt.
[0046] Die Stege
11, 13 verschließen die Luftaustrittsfläche
5 in Randbereichen
15, 16, so dass eine Ausströmung verbessert werden kann.
[0047] Der Luftdurchlass
1 besitzt eine parallel zur Längsachse
8 gemessene Länge
32, eine senkrecht zu der Längsachse
8 und horizontal verlaufende Breite
33 und eine senkrecht zu der Längsachse
8 und vertikal verlaufende Höhe
34. Eine Länge
35 der Luftleitelemente
6, 7 beträgt im vorliegenden Fall etwa 90 % der Breite 33 des Luftdurchlasses
1. Es versteht sich, dass die Länge
35 der Luftleitelemente
6, 7 auch andere Werte aufweisen kann, wie beispielsweise 70 %, 80 %, 95 % der Breite
33 des Luftauslasses
1 oder andere.
[0048] Selbstverständlich ist es in anderen Ausführungsformen ebenfalls denkbar, dass die
Luftleitelemente nicht über Stege miteinander verbunden sind. Die jeweiligen Stege
könnten beispielsweise, falls erforderlich, auch separat auf der Luftaustrittsfläche
angeordnet sein.
[0049] Die
Figur 2 zeigt eine alternative Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Luftdurchlasses
101. Der Luftdurchlass
101 gemäß der
Figur 2 entspricht im Wesentlichen dem Luftauslass 1 gemäß
Figur 1. Allerdings weisen zumindest eine Reihe, in die gleiche Richtung geneigte Luftleitelemente
106 einen Schlitz
19 an einer Seite
20 auf. Dieser Schlitz
19 ermöglicht eine Verschiebung der Luftleitelemente
106 in eine Richtung entlang der Längsachse
108 des Luftdurchlasses
101. Das heißt, dass jeweils zwei benachbarte, in unterschiedliche Richtung geneigte Luftleitelemente
106, 107 ineinander geschoben werden, so dass ein Abstand
21 zu dem entsprechend anderen Luftleitelement vergrößert wird. Hierdurch wird erzielt,
dass die Zuluft annährend vollständig vertikale Richtung aus dem Luftdurchlass
101 ausgeblasen wird.
[0050] Ebenso wäre eine hier nicht dargestellte Ausführungsform denkbar, in der zumindest
eins, vorzugsweise sämtliche Luftleitelemente in eine Richtung senkrecht zu der Längsachse
des Luftdurchlasses beziehungsweise senkrecht zu der Richtung der Reihe der Luftleitelemente
beweglich gelagert sind. Auch wäre es denkbar, dass zumindest ein Luftleitelement,
vorzugsweise sämtliche Luftleitelemente parallel zu der Luftaustrittsfläche bewegbar
sind.
[0051] Die
Figur 3 zeigt vier nebeneinander angeordnete Luftdurchlässe
101 gemäß
Figur 2 von einer Unterseite. Zur besseren Veranschaulichung sind keine perforierten Deckenplatten
dargestellt. Wie deutlich zu erkennen ist, sind die jeweils in die gleiche Richtung
geneigten Luftleitelemente
106, 107 mittels Stegen
11, 13 miteinander verbunden. Bei den beiden mittleren Luftdurchlässen
101b,
101c sind jeweils zwei benachbarte, in unterschiedliche Richtung geneigte, Luftleitelemente
106, 107 ineinander verschoben, wie dies bei dem Luftdurchlass
101 gemäß
Figur 2 gezeigt ist. Bei den beiden äußeren Luftdurchlässen
101a, 101d sind die in unterschiedliche Richtung geneigten Luftleitelemente
106 ,107 hingegen nicht ineinandergeschoben.
[0052] Eine hier nicht dargestellte Ausführungsform eines Luftdurchlasses, ähnlich dem Luftdurchlass
gemäß
Figur 1, weist keine durchgehend flächigen Luftleitelemente auf. Stattdessen weisen die Luftleitelemente
jeweils eine senkrecht zu einer Längsachse des Luftdurchlasses angeordnete Knickachse
auf. Entlang dieser Knickachse sind die Leitelemente in Richtung der Luftaustrittsfläche
knickbar, so dass ein einem Prisma ähnliches Luftleitblech entsteht.
[0053] Die
Figur 4 zeigt einen Querschnitt einer weiteren alternativen Ausführungsform eines Luftdurchlasses
201, wobei der Luftdurchlass
201 sich dahingehend von dem Luftdurchlass
1 gemäß der
Figur 1 unterscheidet, dass die Luftleitelemente
206, 207 einen mittig, parallel zu der hier nicht dargestellten Längsachse des Luftdurchlasses
201 angeordneten Schlitz
22 aufweisen. Das heißt, dass zumindest ein Randbereich
23 des Luftleitelements
206, 207 durchgehend ist. Eines dieser Luftleitelemente
206 wird in der
Figur 5 dargestellt, in dem der Schlitz
22 erkennbar ist. Der Schlitz
22 befindet sich zudem in einem Mittelbereich
24, in dem die beiden in unterschiedliche Richtung geneigten Luftleitelemente
206, 207 sich kreuzen. In dem Schlitz
22 ist ein Schottelement
25 angeordnet. Das Schottelement
25 ist senkrecht zu der Luftaustrittsfläche
205 orientiert und in eine Richtung senkrecht zu der Luftaustrittsfläche
205 bewegbar. Mit Hilfe des Schottelements
25 ist ein zwischen einem Luftleitelement
206, 207 und der Luftaustrittsfläche
205 gebildeter Strömungsquerschnitt
26 verschließbar, so dass ein zwischen dem betreffenden Luftleitelement
206 ,207 und der Luftaustrittsfläche
205 befindlicher Zwickelraum
27 nicht von der durch den Luftanschlussstutzen in den Innenraum
203 des Gehäuses
202 geleiteten Zuluft durchströmbar ist. Das Schottelement
25 ist mittels eines hier nicht dargestellten Thermoantriebs von einer Öffnungsstellung,
in der das Schottelement
25 den Strömungsquerschnitt
26 freigibt, in eine Schließstellung überführbar. In der Schließstellung ist der Strömungsquerschnitt
26 zumindest teilweise versperrt. Die Schließstellung wird in der
Figur 4 dargestellt.
[0054] Soll ein Raum gekühlt werden, befindet sich das Schottelement
25 in seiner Öffnungsstellung, so dass die Zuluft das Gehäuse
202 in einer horizontalen Richtung verlässt. Ist ein Raum ausreichend kalt, verschließt
das Schottelement
25 den Strömungsquerschnitt
26, so dass warme Zuluft senkrecht in den Raum eingeblasen wird. Selbstverständlich sind
auch Zwischenstellungen möglich. Die Verkleidungsplatte
36 in Form einer Deckenplatte
18 ist in der
Figur 4 nicht dargestellt, wobei jedoch die Luftaustrittsfläche
205 verdeutlicht ist. Es versteht sich, dass die Deckenplatte
18 in der Ebene der Luftaustrittsfläche
205 verläuft.
[0055] Die
Figur 6 zeigt eine weitere alternative Ausführungsform eines Luftdurchlasses
301. Der Luftdurchlass
301 weist ein Gehäuse
302 sowie ein an dem Gehäuse
302 befindlichen, hier nicht dargestellten Luftanschlussstutzen auf. Das Gehäuse
302 umschließt einen Innenraum
303. Eine horizontale Luftaustrittsfläche
305 weist hier nicht dargestellte Perforationen auf. In dem Gehäuse
302 sind mehrere Luftleitelemente
306, 307 gemäß
Figur 7 angeordnet. Die Luftleitelemente
306 bilden mit der Luftaustrittsfläche
305 einen Neigungswinkel
α von zwischen 5 und 10 Grad aus. Die Luftleitelement
307 bilden mit der Luftaustrittsfläche
305 einen hier nicht dargestellten Neigungswinkel
β von zwischen 5 und 10 Grad aus. Die Luftleitelemente
306, 307 werden in das Gehäuse
302 eingesetzt, wobei je nach Anwendungsfall, die Luftleitelemente
306, 307 in unterschiedliche Richtungen eingesetzt werden können. Die
Figur 6 zeigt beispielweise, dass jeweils zwei benachbarte Luftleitelemente
306, 307 entgegengesetzt geneigt sind. Hiermit wird eine Ausströmung der Zuluft in den Raum
in zwei unterschiedliche Richtungen erreicht. Denkbar wäre jedoch auch, dass die Luftleitelemente
alle in die gleiche Richtung zeigen oder nur die mittleren Luftleitelemente in eine
entgegengesetzte Richtung ausgerichtet sind. Sämtliche mögliche Ausrichtungen sind
mittels dieser Ausführungsform denkbar.
[0056] Die
Figur 7 zeigt eines der in dem Luftdurchlass
301 gemäß
Figur 6 eingesetzten Luftleitelemente
306. Das Luftleitelement
306 ist von einem Rahmen
28 umgeben, so dass eine Montage in den Luftdurchlass
301 vereinfacht ist. Der Rahmen
28 bildet zwischen zwei benachbarten Luftleitelementen
306, 307 eine Wandung
29 aus, so dass die beiden Luftleitelemente
306, 307 strömungstechnisch voneinander getrennt sind.
[0057] Das Luftleitelement
306 ist einstückig mit dem Rahmen
28 aus einem Spritzgusselement gefertigt.
[0058] Die
Figur 8 zeigt eine Art Deckel
30 mittels der das Luftleitelement
306 mit seinem Rahmen verschlossen werden kann. Ebenso kann der Deckel
30 derart eingesetzt werden, dass die Strömungsrichtung veränderbar ist.
[0059] Die
Figur 9 zeigt einen Teilausschnitt des Luftdurchlasses
301 gemäß
Figur 6. Es ist erkennbar, dass Randbereiche
124 des Luftdurchlasses
301 mittels eines Steges
31 abgedeckt sind, so dass die von der Luftaustrittsfläche
305 bildende Grundfläche des Gehäuses
302 wesentlich kleiner als eine hier nicht dargestellte Gesamtfläche der perforierten
Deckenplatte ist.
Bezugszeichenliste
[0060]
- 1, 101, 201, 301
- Luftdurchlass
- 2, 202, 302
- Gehäuse
- 3,203,303
- Innenraum
- 4
- Luftanschlussstutzen
- 5, 205, 305
- Luftaustrittsfläche
- 6, 106, 206, 306
- Luftleitelemente
- 7, 107, 207, 307
- Luftleitelemente
- 8, 108
- Längsachse
- 9
- Seitenwandung
- 10
- Seitenwandung
- 11
- Steg
- 12
- Bauteil
- 13
- Steg
- 14
- Bauteil
- 15
- Randbereich
- 16
- Randbereich
- 17
- Grundfläche
- 18
- Deckenplatte
- 19
- Schlitz
- 20
- Seite
- 21
- Abstand
- 22
- Schlitz
- 23
- Mittelbereich
- 24, 124
- Randbereich
- 25
- Schottelement
- 26
- Strömungsquerschnitt
- 27
- Zwickelraum
- 28
- Rahmen
- 29
- Wandung
- 30
- Deckel
- 31
- Steg
- 32
- Länge
- 33
- Breite
- 34
- Höhe
- 35
- Länge
- 36
- Verkleidungsplatte
- α
- Neigungswinkel
- β
- Neigungswinkel
1. Luftdurchlass, insbesondere Decken- oder Wandauslass (1, 101, 201, 301), umfassend
- ein einen Innenraum (3, 203, 303) umschließendes Gehäuse (2, 202, 302) mit
∘ einem Luftanschlussstutzen (4, 304) und
∘ einer von Perforationen gebildete Luftaustrittsfläche (5, 205, 305), wobei die Perforationen
sich in einer Verkleidungsplatte befinden, und
- mehrere in dem Innenraum (3, 203, 303) angeordnete Luftleitelemente (6, 106, 206,
306, 7, 107, 207, 307), die in einer Strömungsrichtung betrachtet vor der Luftaustrittsfläche
(5, 205, 305) angeordnet sind und die jeweils gegenüber der Luftaustrittsfläche (5,
205, 305) geneigt sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Luftleitelemente (6, 106, 206, 306, 7, 107, 207, 307) in Form einer Reihe hintereinander
angeordnet sind, wobei mindestens ein Luftleitelement (6, 106, 206, 306, 7, 107, 207,
307) in eine erste Richtung gegenüber der Luftaustrittsfläche (5, 205, 305) geneigt
ist und mindestens ein zweites Luftleitelement (6, 106, 206, 306, 7, 107, 207, 307)
in eine gegenüber der ersten Richtung entgegen gesetzte zweite Richtung gegenüber
der Luftaustrittsfläche (5, 205, 305) geneigt ist, wodurch - in einer Blickrichtung
senkrecht zu der Luftaustrittsfläche (5, 205, 305) - eine Abströmung der den Luftdurchlass
(1, 101, 201, 301) durchströmenden Luft in um 180 Grad +/- 5 Grad entgegengesetzte
Richtungen erfolgt.
2. Luftdurchlass (1, 101, 201, 301) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass von den in einer Reihe angeordneten Luftleitelementen (6, 106, 206, 306, 7, 107,
207, 307) abwechselnd hintereinander jeweils ein Luftleitelement (6, 106, 206, 306)
in die erste Richtung und ein Luftleitelement (7, 107, 207, 307) in die zweite Richtung
gegenüber der Luftaustrittsfläche (5, 205, 305) geneigt ist.
3. Luftdurchlass (1, 101, 201) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von in die erste Richtung und/oder in die zweite Richtung geneigten
Luftleitelemente (6, 106, 206, 7, 107, 207), vorzugsweise sämtliche in die erste Richtung
und/oder in die zweite Richtung geneigte Luftleitelemente (6, 106, 206, 7, 107, 207),
jeweils gemeinsam von einem streifenförmigen sägezahnförmigen Bauteil (12, 14), vorzugsweise
aus Blech oder einer Platte, gebildet sind, die vorzugsweise kammartig ineinandergreifen.
4. Luftdurchlass nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein, vorzugsweise sämtliche, in die erste Richtung geneigtes, beziehungsweise
geneigte Luftleitelement beziehungsweise Luftleitelemente relativ zu mindestens einem,
vorzugsweise sämtlichen, in die zweite Richtung geneigten Luftleitelement beziehungsweise
Luftleitelementen beweglich ist, beziehungsweise sind, vorzugsweise in eine Richtung
senkrecht zu der Richtung der Reihe der Luftleitelemente und/oder parallel zu der
Luftaustrittsfläche.
5. Luftdurchlass (1, 101, 201, 301) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Neigungswinkel (α, β) mindestens eines Luftleitelements (6, 106, 206, 306), vorzugsweise
sämtlicher Luftleitelemente (6, 106, 206, 306, 7, 107, 207, 307) relativ zu der Luftaustrittsfläche
(5, 205, 305) zwischen 3 Grad und 15 Grad, vorzugsweise zwischen 5 Grad und 10 Grad
liegt.
6. Luftdurchlass (1, 101, 201) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Neigungswinkel (α, β) mindestens eines Luftleitelements (6, 106, 206, 306), vorzugsweise
sämtlicher Luftleitelemente (6, 106, 206, 306, 7, 107, 207, 307), relativ zu der Luftaustrittsfläche
(5, 205, 305) verstellbar ist.
7. Luftdurchlass (1, 101, 201, 301) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2, 202, 302) von der von einer perforierten Deckenplatte (18) gebildeten
Luftaustrittsfläche (5, 205, 305) lösbar ist.
8. Luftdurchlass (1, 101, 201) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei in die gleiche Richtung ausgerichtete Luftleitelemente (6, 106, 206) mittels
eines Stegs (11) miteinander verbunden sind.
9. Luftdurchlass nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Luftleitelement eine senkrecht zu einer Längsachse des Luftdurchlasses
angeordnete Knickachse aufweist, wobei das Luftleitelement entlang dieser Knickachse
in Richtung der Luftaustrittsfläche knickbar bzw. abkantbar ist.
10. Luftdurchlass (1, 101, 201) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Luftleitelemente (6, 106, 206, 7, 107, 207) - in Richtung der Reihe der
Luftleitelemente (6, 106, 206, 7, 107, 207) betrachtet - aneinanderstoßen.
11. Luftdurchlass (301) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwischen zwei benachbarten, in unterschiedliche Richtung ausgerichteten
Luftleitelementen (306, 307) eine Wandung angeordnet ist, vorzugsweise zwischen jedem
benachbarten Luftleitelement eine Wandung angeordnet ist.
12. Luftdurchlass (101) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Luftleitelement (106) an zumindest einer Seite (20), die benachbart
zu einem anderen Luftleitelement (107) angeordnet ist, einen Schlitz (19) aufweist,
wobei der Schlitz (19) vorzugsweise eine Verschiebung des Luftleitelements (106) in
Richtung der Längsachse (108) des Luftdurchlasses (101) ermöglicht, so dass vorzugsweise
zwei benachbarte, in unterschiedliche Richtungen ausgerichtete Luftleitelemente (106,
107) zumindest teilweise ineinander schiebbar sind.
13. Luftdurchlass (201) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein zwischen einem Luftleitelement (206) und der Luftaustrittsfläche (205) gebildeter
Strömungsquerschnitt (26) mittels eines Schottelements (25), das vorzugsweise senkrecht
zu der Luftaustrittsfläche (205) orientiert und/oder in eine Richtung senkrecht zu
der Luftaustrittsfläche (205) bewegbar ist, so verschließbar ist, dass ein sich zwischen
dem betreffenden Luftleitelement (206) und der Luftaustrittsfläche (205) befindlicher
Zwickelraum (27) nicht von der durch den Anschlussstutzen in den Innenraum des Gehäuses
geleiteten Zuluft durchströmbar ist.
14. Luftdurchlass nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Schottelement (25) mittels eines Thermoantriebs, vorzugsweise eines auf der thermischen
Ausdehnung eines Wachses basierenden Thermoantriebs, von einer Öffnungsstellung, in
der das Schottelement (25) den Strömungsquerschnitt (26) frei gibt, in eine Schließstellung
überführbar ist, in der das Schottelement (25) den Strömungsquerschnitt zumindest
teilweise versperrt.
15. Luftdurchlass nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Luftleitelement (306, 307) ein Spritzgusselement ist.