[0001] Die Erfindung betrifft eine Leiteranschlussklemme zum Anklemmen elektrischer Leiter
mit einem Isolierstoffgehäuse und mit einem Kontaktelement, wobei das Kontaktelement
ein Blechteil mit mindestens einer daran angeordneten Klemmfeder hat. Das Isolierstoffgehäuse
hat mindestens einen zu einer jeweiligen Klemmfeder führenden Leitereinführungskanal.
In dem Blechteil ist ein Durchbruch zum Aufnehmen eines in einen zugeordneten Leitereinführungskanal
eingeführten elektrischen Leiters vorhanden.
[0002] Solche Leiteranschlussklemmen sind beispielsweise in Form von Dosenklemmen bekannt,
bei denen mehrere elektrische Leiter mithilfe eines gemeinsamen Kontaktelementes elektrisch
leitend miteinander verbunden werden.
[0003] EP 1 855 353 B1 beschreibt eine solche Leiteranschlussklemme mit einem Federstahlblech und einer
in dieses Federstahlblech eingehängten Stromschiene. Die Klemmstellen zum Anklemmen
eines elektrischen Leiters sind jeweils zwischen den freien Enden von Blattfederzungen
und der Stromschiene gebildet. Die Blattfederzungen sind aus dem Federstahlblech in
der Weise freigeschnitten, dass sie ihre Zungenwurzeln mit dem oberen Randbereich
des Federstahlbleches fest verbunden sind. Die Stromschiene ist in einen V-förmigen
Aufnahmeraum eingesetzt. Die Längen der Blattfederzungen sind so bemessen, dass sie
ihre Zungenenden bei unbelegter, geschlossener Klemmstelle die Fensterausnehmung des
Federstahlbleches durchgreifen und an der Unterseite der Stromschiene anliegen.
[0004] DE 40 03 701 A1 zeigt eine Geräteanschlussklemme mit einem Kontakteinsatzblech, das unter Ausbildung
einer Kniekehle V-förmig zum Klemmschenkelabschnitt hin umgebogen ist. Damit bildet
sich eine Formfläche des Kontakteinsatzbleches heraus, die unmittelbar eine Seitenhälfte
eines in die Geräteanschlussklemme integrierten Buchsenteils einer Steckverbindung
darstellt.
[0005] DE 196 54 523 A1 offenbart eine Leiteranschlussklemme, die aus einem Stromschienenstab und einem Federstahlblech
gebildet ist, aus dem Blattfedern in Art von Zungen ausgestanzt sind, deren freigestanzte
Zungenenden gegen den Stromschienenstab gerichtet sind.
[0006] Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Leiteranschlussklemme
zu schaffen, die insbesondere das Anklemmen mehrdrähtiger Leiter verbessert.
[0007] Die Aufgabe wird durch die Leiteranschlussklemme mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0008] Es wird vorgeschlagen, dass das Isolierstoffgehäuse Kanalseitenwände hat, die den
Leitereinführungskanal begrenzen und sich in den Durchbruch hinein erstrecken. Dadurch,
dass die Kanalseitenwände nunmehr in den Durchbruch des Blechteils hineinragen, wird
eine verbesserte Führung insbesondere von mehrdrähtigen Leitern durch den Durchbruch
hindurch erleichtert. Die Litzen werden mithilfe dieser Kanalseitenwände über die
Klemmstelle hinaus zusammengehalten. Beim Anklemmen eines elektrischen Leiters wird
ein Auswandern der Litzen beispielsweise aufgrund einer Kraftbeaufschlagung durch
die Klemmfeder unterbunden oder zumindest die Gefahr des Auswanderns reduziert, indem
die Kanalseitenwände in Leitereinsteckrichtung über die Klemmstelle hinaus eine seitliche
Führung des anzuklemmenden elektrischen Leiters bereitstellen.
[0009] Hierzu hat das Deckelteil einen Leitereinführungskanal, die durch die Kanalseitenwände
begrenzt ist. Die Kanalseitenwände des Deckelteils erstrecken sich dabei seitlich
an der Klemmfeder vorbei bis in den Durchbruch des Blechteils hinein. Dieser Durchbruch
ist das durch das Freilegen der Klemmfeder aus dem Blechteil verbleibende Fenster,
welches durch zwei Seitenstege begrenzt ist. Die Kanalseitenwände stehen dabei in
Leitereinsteckrichtung hinter dem Blechteil über und ragen in eine Leiterauffangtasche
hinein. Damit wird eine seitliche Führung eines anzuklemmenden elektrischen Leiters
über die Klemmstelle hinaus bereitgestellt. Zudem wird der die Klemmfeder zentriert
und seitlich geführt.
[0010] Das Blechteil kann im Bereich des Durchbruchs umgebogen sein. Die Kanalseitenwände
tauchen dann in dem umgebogenen Abschnitt des Blechteils durch den Durchbruch hindurch.
Dies ermöglicht eine sehr kompakte Ausführungsform der Leiteranschlussklemme bei guter
Leiterführung.
[0011] Für jeden Leitereinführungskanal sind zwei voneinander beabstandete Kanalseitenwände
vorhanden sein, die im Abstand zueinander angeordnet sind und in den Durchbruch eintauchen.
Dies ermöglicht eine beidseitige Führung des Leiters.
[0012] Die Kanalseitenwände können im Querschnitt T-förmig, insbesondere für die äußeren
Kanalseitenwände, oder im Querschnitt H-förmig, d. h. doppel-T-förmig sein. Diese
im Querschnitt H-förmigen Kanalseitenwände können insbesondere für die nebeneinander
liegenden Leitereinführungskanäle vorgesehen sein. Durch diese T- und H-förmigen Querschnitte
wird die Stabilität der Kanalseitenwände bei kompakter Ausgestaltung erhöht.
[0013] Das Blechteil kann in dem Wurzelbereich gewölbt sein. Die Wölbung hat dabei einen
sich quer zur Haupterstreckungsrichtung der Klemmfeder ausgerichteten Nutgrund einer
Nut der Wölbung. Diese Wölbung ist dabei nicht nur im Bereich der Zungenwurzel der
Klemmfederzunge vorhanden, sondern findet sich auch in dem benachbarten Teil des Blechteils,
der in den Durchbruch begrenzende Seitenstege übergeht. Mit Hilfe dieser Wölbung wird
zum einen die Federelastizität der Klemmfeder nach dem Ausstanzen verbessert. Die
Klemmfeder wird nämlich in der Wölbung zunächst entgegen der Federkraft der Klemmfeder
zurückgebogen und dann elastisch verformt. Damit kann die Länge der Klemmfeder verkürzt
oder eine sehr niedrig bauende Leiteranschlussklemme realisiert werden. Weiterhin
führt die Wölbung insbesondere beim Einstecken eines mehrdrähtigen Leiters dazu, dass
dieser auf den elastischen Teil der Klemmfeder auftritt, sodass die Klemmfeder beim
Einstecken des elektrischen Leiters sich bereits elastisch verformt. Damit wird die
Gefahr des Ausweichens von Litzen eines mehrdrähtigen Leiters im Vergleich zu einer
Leiteranschlussklemme ohne eine solche Wölbung reduziert. Dies wird auch dadurch erreicht,
dass aufgrund der Wölbung die Federelastizität des Blechteils im Wurzelbereich des
Blechteils erhöht wird und dieses sich mitsamt der Seitenstege beim Anklemmen eines
elektrischen Leiters federelastisch verformen kann.
[0014] Als Haupterstreckungsrichtung der Klemmfeder ist die mittlere Erstreckung der Klemmfeder
vom Wurzelbereich der Klemmfeder bis zum Klemmende der Klemmfeder anzusehen. Die Haupterstreckungsrichtung
der Klemmfeder kann durch den im Leitereinführungskanal zwischen dem Wurzelbereich
und dem Auflagerabschnitt des Blechteils liegenden Bereich der Klemmfeder definiert
sein. Denkbar ist aber auch, dass die Haupterstreckungsrichtung der Klemmfeder ausschließlich
durch den im Leitereinführungskanal durch den Seitensteg und den Auflagerabschnitt
des Blechteils begrenzten Bereich der Klemmfeder definiert ist.
[0015] Denkbar ist, dass das Blechteil im Wurzelbereich mit zwei Wölbungen versehen ist.
Diese beiden Wölbungen können sich aneinander anschließen und dabei gegenläufig zueinander,
also S-förmig, ausgebildet sein. Dies verstärkt die elastische Wirkung der Klemmfeder.
Im Anschluss an die erste Wölbung kann sich im Wesentlichen in Richtung zum Klemmende
der Klemmfeder hin die zweite Wölbung anschließen. In Haupterstreckungsrichtung der
Klemmfeder entsteht durch diese S-förmige Ausgestaltung eine Art Parallelität des
Verlaufs der Klemmfeder zum Quersteg bzw. zur Fläche des Querstegs, die der Leitereinführung
zugewandt ist. Der Verlauf der Haupterstreckungsrichtung der Klemmfeder befindet sich
dabei im Wesentlichen im Leitereinführungskanal, also im Bereich zwischen dem Auflagerabschnitt
und dem Seitensteg bzw. dem Wurzelbereich der Klemmfeder.
[0016] Die erste Wölbung und die zweite Wölbung können somit derart ausgebildet sein, dass
die Haupterstreckungsrichtung der Klemmfeder im nicht ausgelenkten Zustand der Klemmfeder
parallel, d. h. annähernd parallel +-10°, zu der Fläche eines sich an den Wurzelbereich
anschließenden Querstegs des Blechteils bzw. zur Querausrichtung des Querstegs quer
zur Längserstreckungsrichtung des Querstegs bzw. der Anreihrichtung der Klemmfedern
ausgerichtet ist.
[0017] Die Nut der ersten Wölbung kann sich auf der Seite des Blechteils befinden, die der
Seite des Blechteils gegenüberliegt, von der die Klemmfeder abragt.
[0018] Die mindestens eine Klemmfeder kann einstückig aus dem Material des Blechteils ausgebildet
sein. Die Klemmfeder ist dann aus dem Blechteil freigelegt (z. B. freigeschnitten
oder freigestanzt) und aus der Ebene des Blechteils abgebogen. In der Ebene des Blechteils
ist dann ein Durchbruch vorhanden. Dieser Durchbruch ist das durch das Freilegen der
Klemmfeder aus dem Blechteil verbleibende Fenster, welches durch zwei Seitenstege
begrenzt ist.
[0019] Auf diese Weise kann eine sehr materialsparende Leiteranschlussklemme geschaffen
werden, bei der das Blechteil zusammen mit der daraus ausgeformten Klemmfeder zur
federelastischen Klemmung eines elektrischen Leiters beiträgt.
[0020] Das Blechteil kann gegenüberliegend zum freien Ende der Klemmfeder eine elektrisch
leitende Stromschiene tragen. Das Bereitstellen einer solchen separaten Stromschiene,
auf die der elektrische Leiter aufliegt und durch die Federkraft der Klemmfeder angeklemmt
wird, hat den Vorteil, dass durch Wahl eines anderen, elektrisch leitfähigen Materials
z. B. mit höherem Kupfergehalt ein verbesserter Stromübergang sichergestellt werden
kann. Alternativ kann die Klemmstelle auch zwischen der Klemmfeder und einem der Klemmfeder
gegenüberliegenden Steg des Blechteils gebildet werden.
[0021] Die Leiteranschlussklemme kann ein Isolierstoffgehäuse mit einem Gehäuseteil haben,
in welches das Blechteil aufgenommen ist. Das Gehäuseteil ist dann mit einem Deckelteil
verschlossen, welches beispielsweise mit dem Gehäuseteil verrastet werden kann. Das
Deckelteil hat dann mindestens einen zu der einer jeweiligen Klemmfeder führenden
Leitereinführungskanal.
[0022] Die Kanalseitenwände sind an einem Deckelteil ausgebildet.
[0023] Die Erfindung wird nachfolgend beispielhaft mit den beigefügten Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
- Figur 1 -
- Seiten-Schnittansicht einer ersten Ausführungsform einer Leiteranschlussklemme;
- Figur 2 -
- Seitenschnittansicht aus Figur 1 mit angeklemmtem elektrischem Leiter;
- Figur 3 -
- Seiten-Schnittansicht eines Kontaktelementes für die Leiteranschlussklemme aus Figur
1 und 2;
- Figur 4 -
- Seiten-Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform der Leiteranschlussklemme,
- Figur 5 -
- perspektivische Ansicht des Kontaktelementes aus Figur 3;
- Figur 6 -
- perspektivische Ansicht des Deckelteils der Leiteranschlussklemme aus Figuren 1, 2
und 4;
- Figur 7 -
- perspektivische Vorderseitenansicht des Gehäuseteils für die Leiteranschlussklemme;
- Figur 8 -
- perspektivische Rückseitenansicht des Gehäuseteils der Leiteranschlussklemme;
- Figur 9 -
- Längsschnittansicht durch das Gehäuseteil aus Figur 7;
- Figur 10 -
- Längsschnittansicht durch das Deckelteil aus Figur 6;
- Figur 11 -
- Frontansicht des Deckelteils aus Figur 6;
- Figur 12 -
- Draufsicht auf das im Blechteil des Kontaktelementes aus Figur 5;
- Figur 13 -
- perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines Kontaktelementes für eine
zweireihige Leiteranschlussklemme;
- Figur 14 -
- Seitenansicht des Kontaktteils aus Figur 13;
- Figur 15 -
- Frontansicht des Kontaktteils aus Figur 13 und 14;
- Figur 16 -
- Seiten-Schnittansicht durch eine zweireihige Ausführungsform der Leiteranschlussklemme
mit dem Kontaktteil aus Figur 13 bis 15;
- Figur 17 -
- perspektivische Rückseitenansicht der Leiteranschlussklemme aus Figur 16;
- Figur 18 -
- Frontansicht der Leiteranschlussklemme aus Figur 16.
[0024] Figur 1 zeigt eine Seiten-Schnittansicht einer ersten, einreihigen Leiteranschlussklemme
1 zum Anklemmen elektrischer Leiter. Die Leiteranschlussklemme 1 hat ein Isolierstoffgehäuse
2, das aus einem Gehäuseteil 3 und einem das Gehäuseteil 3 frontseitig verschließenden
Deckelteil 4 gebildet ist. Das Deckelteil 4 wird in das Gehäuseteil 3 eingeschoben
und mit diesem verrastet. In dem Gehäuseteil 3 ist ein Kontaktelement 5 eingelegt,
das ein Blechteil 6 und eine Stromschiene 7 hat. Das Blechteil 6 hat eine Klemmfeder
8, die aus dem Blechteil 6 freigelegt (z. B. freigeschnitten oder freigestanzt) ist
und aus der Ebene des Blechteils 6 herausgebogen wird. Durch das Herausbiegen der
Klemmfeder 8 verbleibt ein durch Seitenstege 9 begrenzter Durchbruch in dem Blechteil
6. Das frei bewegliche Ende der Klemmfeder 8 bildet ein Klemmende, das z. B. in dem
unbelegten Ruhezustand auf der Stromschiene 7 aufliegt und zusammen mit der Stromschiene
7 eine Klemmstelle zum Anklemmen eines zwischen Klemmende 10 und Stromschiene 7 angeklemmten
elektrischen Leiters bildet.
[0025] Deutlich wird, dass das Blechteil U-förmig umgebogen ist und benachbart zum Klemmende
10 einen Auflagerabschnitt 11 für die Stromschiene 7 hat.
[0026] Das Deckelteil 4 hat einen Leitereinführungskanal 12, die durch die Kanalseitenwände
13 begrenzt ist. Die Kanalseitenwände 13 des Deckelteils 4 erstrecken sich dabei seitlich
an der Klemmfeder 8 vorbei bis in den Durchbruch des Blechteils 6 hinein. Die Kanalseitenwände
13 stehen dabei in Leitereinsteckrichtung L hinter dem Blechteil 6 über und ragen
in eine Leiterauffangtasche 14 hineinr. Damit wird eine seitliche Führung eines anzuklemmenden
elektrischen Leiters über die Klemmstelle hinaus bereitgestellt. Zudem wird der die
Klemmfeder 8 zentriert und seitlich geführt.
[0027] Die Figur 2 lässt die Leiteranschlussklemme 1 aus Figur 1 nunmehr mit eingeführten
und angeklemmten elektrischen Leiter 15 erkennen. Dieser elektrische Leiter 15 hat
einen Isolierstoffmantel 16, der den elektrisch leitenden Leiterkern 17 umgibt. Das
abisolierte Ende des elektrischen Leiters 15 ist seitlich an den Kanalseitenwänden
13 entlang durch den durch die Seitenstege 9 des Blechteils 6 begrenzten Durchbruch
hindurchgeführt und taucht in die Leiterauffangtasche 14 ein. Erkennbar ist, dass
die Klemmfeder 8 nunmehr von der Stromschiene 7 wegverlagert ist und mit ihrer Klemmkante
10 auf dem elektrischen Leiter 15 aufliegt. Der elektrische Leiter 15 liegt mit seinem
abisolierten Ende auf der Seite der Stromschiene 7 auf, die der Klemmkante 10 diametral
gegenüberliegt. Der elektrische Leiter 15 wird dabei durch die Federkraft der Klemmfeder
8 gegen die Stromschiene 7 gedrückt und ein Herausziehen des elektrischen Leiters
15 wird durch die scharfkantige Klemmkante 10 der Klemmfeder 8 verhindert.
[0028] Deutlich wird, dass die Klemmfeder 8 im Wurzelbereich 18, d. h. im Übergang zum rahmenartigen
Blechteil 6 in dieser Klemmposition von der Stromschiene 7 konvex gewölbt ist. Der
Wurzelbereich 18 mit diesem gewölbten Abschnitt trägt dabei wesentlich zur Federelastizität
und zum Aufbringen der notwendigen Federkraft bei.
[0029] Im Vergleich zu Figur 1 ist auch deutlich, dass das Blechteil 6 mit seinem Wurzelbereich
18 etwas weiter von der gegenüberliegenden Stromschiene 7 weggebogen ist. Auch der
Wurzelbereich 18 mit den sich daran anschließenden Seitenstegen 9 trägt erkennbar
zur Federelastizität bei
[0030] Das Blechteil 6 ist gegenüberliegend zum Wurzelbereich 18 mit zwei voneinander beabstandeten
Biegungen so umgefaltet, dass sich die Seitenstege 9, welche den Durchbruch begrenzen,
quer (90 Grad +/-10 Grad) zur Längserstreckungsrichtung des angeklemmten elektrischen
Leiters 15 erstrecken. Das Klemmende 10 der Klemmfeder 8 bewegt sich aus der Ruheposition
(Figur 1) zur Klemmposition (Figur 2) in Leitereinsteckrichtung L gesehen vor diesem
querstehenden Abschnitt der Seitenstege 9.
[0031] Deutlich wird zudem, dass sich die Klemmfeder 8 in eine Haupterstreckungsrichtung
H erstreckt, die durch die mittlere Ausrichtung der Klemmfeder 8 im Leitereinführungskanal
12 in dem durch den Seitensteg 9 und den Auflagerabschnitt 11 des Blechteils 6 begrenzten
Bereich der Klemmfeder 8 definiert ist.
[0032] Figur 3 lässt eine Seiten-Schnittansicht durch das Blechteil 6 erkennen. Die Klemmfeder
8 befindet sich dabei im Ruhezustand, bei dem das scharfkantige Klemmende 10 auf dem
Auflagerabschnitt 11 aufliegt.
[0033] Deutlich wird, dass das Blechteil 6 im Wurzelbereich 18, d. h. im Übergang von dem
Quersteg 20 zur Klemmfeder 8 gewölbt ist. Diese Wölbung ist S-förmig, d. h. sie besteht
aus ersten Wölbung 29 und einer zweiten Wölbung 30 die gegenläufig ausgebildet sind.
Mindestens eine dieser Wölbungen 29, 30 hat eine Nut 19, deren Nutgrund quer zur Haupterstreckungsrichtung
H der Klemmfeder 8 ausgerichtet ist. Dabei ist die erste Wölbung 29 nicht nur an der
Klemmfeder 8, sondern auch an den angrenzenden Seitenstegen 9 vorhanden. Im Übergang
zwischen dem Quersteg 20 und den Seitenstegen 9 ist eine dritte Wölbung 40 vorhanden.
Die erste und dritte Wölbung 29, 40 sind ebenfalls S-förmig, d. h. gegenläufig zueinander
ausgebildet.
[0034] Die Klemmfeder 8 ist zunächst ausgehend von dem Klemmende 10 im Wurzelbereich 18
im Winkel α im Ruhezustand und dann im Winkel β umgebogen. Diese beiden Biegeradien
α und β sind unterschiedlich. Der Winkel α kann beispielsweise einen Winkel im Bereich
von 38 Grad +/-2 Grad und der Winkel β einen Winkel von 41,5 Grad +/-1 Grad haben.
[0035] Benachbart zur Klemmfeder 8 ist der Seitensteg 9 zunächst einmal in Richtung der
Ebene des Auflageschenkels 11 heruntergebogen und dann gekrümmt. Dieser Krümmungswinkel
kann größer als 90 Grad sein und sollte im Bereich von etwa 120 Grad +/-20 Grad liegen.
[0036] Beim Freilegen der Klemmfeder 8 (d. h. der Federzunge) beispielsweise durch Ausstanzen
wird die notwendige Verfestigung der Klemmfeder 8 im Wurzelbereich 18 durch diese
beschriebene Wölbung erreicht. Das Zurückbiegen der Klemmfeder 8 mit den dargestellten
Biegewinkeln α, β führt zu einer elastischen Vorverformung, welche die Federkräfte
der Klemmfeder 8 verbessern und ein Verkürzen der Klemmfeder 8 ermöglichen. Damit
kann eine sehr niedrig bauende Leiteranschlussklemme 1 realisiert werden. Zudem trifft
ein eingesteckter elektrischer Leiter 15 erst in einem durch einen Schlitz vom übrigen
Blechteil 6 freigelegten Bereich des Blechteils 6 auf die Klemmfeder 8, die dann beim
Auftreffen des eingesteckten elektrischen Leiter 15 federelastisch nachgibt. Erkennbar
ist weiterhin, dass der an den Wurzelbereich 18 anschließende Quersteg 20 des Blechteils
6 in einem Winkel γ zur Ebene des Auflageabschnitts 11 schräggestellt ist. Dieser
Winkel γ kann beispielsweise im Bereich von 38 Grad +/-2 Grad liegen.
[0037] Der Quersteg 20 weist eine Fläche 41 auf, die dem Leitereinführungskanal 12 zugewandt
ist. Die Fläche 41 und die Haupterstreckungsrichtung H der Klemmfeder 8 haben eine
annähernd parallele Lage zueinander. Die Querausrichtung des Querstegs 20 quer zu
seiner Längserstreckungsrichtung und die Haupterstreckungsrichtung sind im Wesentlichen
parallel zueinander.
[0038] Ferner ist erkennbar, dass die Haupterstreckungsrichtung H der Klemmfeder 8 sich
im Bereich des Leitereinführungskanals 12, d. h. der Leiteraufnahme, zwischen dem
Wurzelbereich 18 und dem Auflagerabschnitt 11 des Blechteils 6 befindet.
[0039] Figur 4 lässt eine zweite Ausführungsform der Leiteranschlussklemme 1 erkennen. Dabei
kann im Wesentlichen auf die Beschreibung des ersten Ausführungsbeispiels verwiesen
werden. Im Unterschied hierzu hat das Kontaktelement 5 allerdings nur das Blechteil
6 ohne separate zusätzliche Stromschiene 7. Der elektrische Leiter 15 wird dabei mit
der Klemmfeder 8 an den Auflagerabschnitt 11 des Blechteils 6 angeklemmt.
[0040] Figur 5 lässt eine perspektivische Ansicht des Blechteils 6 der vorher beschriebenen
Leiteranschlussklemmen 1 erkennen. Deutlich wird, dass aus dem Blechteil 6 mehrere,
nebeneinander angeordnete Klemmfedern 8 freigelegt und aus der sich an dem jeweiligen
Wurzelbereich 18 anschließenden, durch die Seitenstege 9 aufgespannten Ebene zu dem
gegenüberliegenden Auflagerabschnitt 11 herausgebogen sind. Dabei wird deutlich, dass
die durch das Freischneiden der Klemmfeder 8 verbleibenden Seitenstege 9 einen Durchbruch
21 begrenzen. Die Seitenstege 9 sind dabei quer zu der sich an den Wurzelbereich 18
anschließenden Ebene der Seitenstege 9 abgebogen und dann mit dem Auflagerabschnitt
11 wieder zurück entgegengesetzt zur Leitereinsteckrichtung L gefaltet. Die Klemmfeder
8 (Klemmzunge) liegt dabei beweglich in einem Bereich in Leitereinsteckrichtung L
gesehen vor der durch die vertikal stehenden Abschnitte der Seitenstege 9 aufgespannten
Ebene.
[0041] Deutlich wird weiterhin, dass der Auflagerabschnitt 11 in Leitereinsteckrichtung
L gesehen hinter dem jeweiligen Klemmende 10 einer Klemmfeder 8 eine vorstehende Nase
22 (Materiallappen) hat, auf dem die Stromschiene 7 (nicht dargestellt) aufgelagert
werden kann. Die Stromschiene 7 kann dabei in dem Zwischenraum zwischen diesen Nasen
22 und den Seitenstegen 9 formschlüssig gehalten werden.
[0042] Figur 6 zeigt eine perspektivische Ansicht des Deckelteils 4 mit den einen jeweiligen
Leitereinführungskanal 12 seitlich begrenzenden Kanalseitenwänden 13. Deutlich wird,
dass zwei benachbarte Kanalseitenwände 13 von nebeneinander angeordneten Leitereinführungskanälen
12 jeweils durch einen Verbindungssteg 23 miteinander verbunden sind. Der Verbindungssteg
23 endet dann vor schmaleren Fahnen 24, die in einem durch einen Seitensteg 9 begrenzten
Durchbruch des Blechteils 6 hineingeführt werden. Die Stege 9 sind dann zwischen den
durch den Verbindungssteg 23 des Deckelteils 4 miteinander verbundenen Fahnen 24 positioniert.
[0043] Dieses Deckelteil 4 ist aus einem Kunststoffmaterial aus Isolierstoff gebildet und
hat geeignete Rastelemente zum Verrasten des Deckelteils 4 mit dem Gehäuseteil 3.
[0044] Deutlich wird, dass die beiden äußeren Kanalseitenwände 13 im Querschnitt T-förmig
sind. Die zwischenliegenden Paare von Kanalseitenwände 13 mit den Verbindungsstegen
23 sind im Querschnitt H-förmig bzw. doppel-T-förmig. Der betrachtete Querschnitt
liegt dabei im Hauptbereich hinter den Fahnen 24.
[0045] Figur 7 zeigt eine perspektivische Frontseitenansicht des Gehäuseteils 3 der einreihigen
Leiteranschlussklemme 1. Hierbei wird deutlich, dass an der Innenseite des Gehäuseteils
3 Rastvorsprünge 25 vorhanden sind, die zum Verrasten des Deckelteils 4 dienen. Weiterhin
ragen an der Stirnseite des Gehäuseteils 3 Rastlaschen 26 ab, die in die passende
Rastöffnung des Deckelteils 4 eintauchen. In den Innenraum des Gehäuseteils 3 wird
das Kontaktelement eingeschoben, welches aus dem in Figur 5 dargestellten Blechteil
6 und ggf. einer Stromschiene 7 gebildet ist. Das Gehäuseteil 3 wird dann mit dem
in Figur 6 gezeigten Deckelteil 4 verschlossen.
[0046] Figur 8 zeigt eine perspektivische Rückseitenansicht des Gehäuseteils 3 aus Figur
7. Deutlich wird, dass an der Rückseite des Gehäuseteils 3 eine Prüföffnung 27 vorhanden
ist, die zu den Seitenstegen 9 des Blechteils 6 führt. Durch Einführen eines elektrisch
leitfähigen Prüfwerkzeuges kann das an dem Kontaktelement anliegende elektrische Potenzial
gemessen werden.
[0047] Figur 9 zeigt eine Längsschnittansicht des Gehäuseteils 3 in der Draufsicht. Deutlich
wird, dass das Gehäuseteil 3 mehrere nebeneinander angeordnete Leiterauffangtaschen
im rückwärtigen Bereich hat. Erkennbar ist weiterhin die Prüföffnung 27, welche in
den Innenraum des Gehäuseteils 3 führt.
[0048] Figur 10 zeigt eine Längsschnittansicht des Deckelteils 4 in der Draufsicht. Deutlich
wird, dass sich die Leitereinführungskanäle 12 von der Frontseite bis zum Ende des
Deckelteils 4 erstrecken. Die Leitereinführungskanäle 12 haben dabei zunächst einen
erweiterten Abschnitt und gehen dann konisch zulaufend in einen verjüngten Abschnitt
über. Die Leitereinführungskanäle 12 sind durch die Kanalseitenwände 13 begrenzt,
die sich über den konisch zulaufenden Teil hinaus weiter erstrecken und in schmaleren
Fahnen 24 auslaufen. Die Materialdicke der Kanalseitenwände 13 erweitert sich von
den Fahnen 14 ausgehend zur Frontseite hin. Dabei sind die diametral gegenüberliegenden
Kanalseitenwände 13 benachbarter Leitereinführungskanäle 12 durch jeweils einen Verbindungssteg
23 einstückig miteinander verbunden. Da der Verbindungssteg 23 und die Kanalseitenwände
13 aus demselben Isolierstoffmaterial ausgeformt sind, erscheinen die Kanalseitenwände
13 und die Verbindungsstege 23 in der Schnittdarstellung nicht gesondert, sondern
sind als verbreiteter Abschnitt mit den Kanalseitenwänden an den gegenüberliegenden
Oberflächen dieses Materialabschnitts sichtbar.
[0049] Figur 11 zeigt eine Frontansicht des Deckelteils 4 mit dem Blick auf die Leitereinführungskanäle
12. Deutlich wird, dass bei diesem Deckelteil 4 für eine dreipolige Leiteranschlussklemme
3 Leitereinführungskanäle 12 nebeneinander und durch die Kanalseitenwände 13 mit dem
Verbindungssteg 23 beabstandet voneinander angeordnet sind. Jeder Leitereinführungskanal
12 führt zu einer durch eine Klemmfeder 8 und die gemeinsame, sich quer zur Erstreckungsrichtung
der Leitereinführungskanäle 12 erstreckende Stromschiene 7 gebildeten Klemmstelle,
um einen in eine jeweilige Leitereinführungskanal 12 eingeführten elektrischen Leiter
15 anzuklemmen.
[0050] Figur 12 zeigt eine Draufsicht auf das Blechteil 6 der vorher beschriebenen Leiteranschlussklemmen
1. Dabei wird deutlich, dass die Klemmfedern 8 unter Ausbildung von Klemmzungen aus
dem Blechteil 6 herausgeschnitten sind, wobei Seitenstege 9 verbleiben. Diese Seitenstege
9 sind im Wurzelbereich über einen gemeinsamen Quersteg 28 miteinander verbunden,
sodass das Blechteil 6 eine rahmenartige Struktur hat.
[0051] Deutlich wird auch, dass die Seitenstege 9 in einem vertikalen Abschnitt quer nach
oben abgefaltet sind und in den Auflagerabschnitt 11 übergehen. Dieser Auflagerabschnitt
11 hat ebenso einen die Seitenstege 9 verbindenden Quersteg, an dem optional die Nasen
22 zwischen den Seitenstegen 9 im jeweiligen Durchbruch 21 angeordnet sind.
[0052] Figur 13 lässt eine andere Ausführungsform eines Blechteils 36 für eine zweireihige
Leiteranschlussklemme 31 erkennen. Dabei kann dann im Wesentlichen auf die vorher
beschriebenen Ausführungen verwiesen werden. Der Auflagerabschnitt 11 ist in dieser
Ausführungsform aber in der Ebene des vertikalen Durchbruchs 21 bzw. vertikalen Abschnitts
der Seitenstege 9 angeordnet und verbindet zwei durch einen jeweiligen Quersteg 28
miteinander verbundene Gruppen von Klemmfedern 8, die gespiegelt zueinander angeordnet
sind. Dabei ragen die Klemmzungen 8 der einander gegenüberliegenden Gruppen von Klemmfedern
8 diagonal aufeinander zu und sind auf den Auflagerabschnitt 11 hin ausgerichtet.
[0053] Die in Figur 3 dargestellte Wölbung ist auf beiden Seiten vorhanden.
[0054] Figur 14 zeigt eine Seitenansicht des Blechteils 36 aus Figur 13. Dabei wird deutlich,
dass jeweils zwei Klemmfedern 8 übereinander angeordnet und auf den zentralen Auflagerabschnitt
11 im vertikalen Abschnitt des Blechteils 36 hin ausgerichtet sind.
[0055] Figur 15 zeigt eine Ansicht auf das Blechteil 36 auf Figur 13 und 14 mit Blick auf
den zentralen Auflagerabschnitt 11. Hierbei wird noch sehr gut erkennbar, dass das
Klemmende 10 der Klemmfedern 8 in einem stumpfen Winkel zentral zulaufend angeordnet
ist. Das Klemmende 10 der Klemmfedern 8 hat damit keine gerade Klemmkante, sondern
eine dreieckförmige Klemmkante. Beim Versuch, einen angeklemmten elektrischen Leiter
herauszudrehen, rutscht dieser dann je nach Drehrichtung auf die eine oder andere
Flankenseite der Klemmkante, sodass eine tendenziell eher in Leitereinsteckrichtung
führenden Spiralform resultiert. Ein elektrischer Leiter kann damit kaum herausgedreht
werden. Diese Ausführungsform des Klemmendes 10 kann für jede Leiteranschlussklemme
1, 31 unabhängig von der Polzahl und auch unabhängig von der Ausgestaltung des Kontaktelementes
5 und des Isolierstoffgehäuses 2, 32 eingesetzt werden.
[0056] Deutlich wird zudem, dass durch die einander gegenüberliegenden Klemmfedern 8 zwei
Reihen von Federklemmanschlüssen für elektrische Leiter 15 geschaffen werden.
[0057] Figur 16 zeigt eine Seiten-Schnittansicht durch eine solche zweireihige Leiteranschlussklemme
31. Das Isolierstoffgehäuse 32 ist dabei wiederum zweiteilig mit einem Gehäuseteil
33 und einem Deckelteil 34 ausgeführt. Es ist nur in etwa doppelt so hoch wie bei
der einreihigen Ausführungsform. Deutlich wird, dass das Deckelteil 34 zwei übereinander
liegende Leitereinführungskanäle 12 und je nach Polzahl mehrere solche nebeneinander
angeordnete Paare von Leitereinführungskanälen 12 hat.
[0058] Auch hier sind wieder Kanalseitenwände 13 an dem Deckelteil 34 vorhanden, die durch
den Durchbruch im Blechteil 6 hindurchragen.
[0059] Erkennbar ist weiterhin, dass die Stromschiene 37 in den dargestellten Ausführungsbeispielen
einer zweireihigen Leiteranschlussklemme 31 nicht mehr plattenförmig ist, sondern
als U-förmig gebogenes Blechteil ausgeführt ist. Diese Stromschiene 37 ist dann so
in den vertikal stehenden Auflagerabschnitt 11 eingebaut, dass der Auflagerabschnitt
11 mit den Materiallappen 22 von der Stromschiene 37 beidseits umschlossen wird.
[0060] Figur 17 zeigt eine Rückseitenansicht der zweireihigen Leiteranschlussklemme 31 auf
Figur 16. Deutlich wird, dass auch hier wieder eine Prüföffnung 27 in dem Gehäuseteil
33 vorhanden ist, die zu dem Blechteil 36 führt.
[0061] Figur 18 zeigt eine Frontansicht der zweireihigen Leiteranschlussklemme 31 aus Figur
16. Erkennbar ist, dass jeweils mehrere Leitereinführungskanäle 12 in eine Reihe nebeneinander
und zwei solcher Reihen von Leitereinführungskanälen übereinander in das Deckelteil
34 eingebracht sind. Damit wird beispielsweise eine sechs-polige Leiteranschlussklemme
31 bereitgestellt.
[0062] Denkbar sind aber auch Varianten von zwei-poliger, vier-poliger, acht-poliger etc.
Leiteranschlussklemme, d. h. Leiteranschlussklemmen mit anderen ganzzahligen Polzahlen.
Bezugszeichenliste
[0063]
| Leiteranschlussklemme |
1, 31 |
| Isolierstoffgehäuse |
2, 32 |
| Gehäuseteil |
3, 33 |
| Deckelteil |
4, 34 |
| Kontaktelement |
5 |
| Blechteil |
6, 36 |
| Stromschiene |
7, 37 |
| Klemmfeder |
8 |
| Seitenstege |
9 |
| Klemmende |
10 |
| Auflagerabschnitt |
11 |
| Leitereinführungskanal |
12 |
| Kanalseitenwände |
13 |
| Leiterauffangtasche |
14 |
| elektrischer Leiter |
15 |
| Isolierstoffmantel |
16 |
| Leiterkern |
17 |
| Wurzelbereich |
18 |
| Nut |
19 |
| Quersteg |
20 |
| Durchbruch |
21 |
| Nase |
22 |
| Verbindungssteg |
23 |
| Fahne |
24 |
| Rastvorsprung |
25 |
| Rastlasche |
26 |
| Prüföffnung |
27 |
| Quersteg |
28 |
| Erste Wölbung |
29 |
| Zweite Wölbung |
30 |
| Dritte Wölbung |
40 |
| Fläche |
41 |
| Leitereinsteckrichtung |
L |
| Haupterstreckungsrichtung |
H |
1. Leiteranschlussklemme (1, 31) zum Anklemmen elektrischer Leiter (15) mit einem Isolierstoffgehäuse
(2, 32) und mit einem Kontaktelement (5, 35), wobei das Kontaktelement (5, 35) ein
Blechteil (6, 36) mit mindestens einer daran angeordneten Klemmfeder (8) hat, das
Isolierstoffgehäuse (2, 32) ein Gehäuseteil (3, 33) hat, in das das Blechteil (6,
36) aufgenommen ist, und einen das Gehäuseteil (3, 33) verschließenden Deckelteil
(4, 34) hat, wobei das Deckelteil (4, 34) mindestens einen zu einer jeweiligen Klemmfeder
(8) führenden Leitereinführungskanal (12) hat, und in dem Blechteil (6, 36) ein Durchbruch
(21) zum Aufnehmen eines in einen zugeordneten Leitereinführungskanal (12) eingeführten
elektrischen Leiters (15) vorhanden ist, wobei der Durchbruch (21) das durch das Freilegen
der Klemmfeder (8) aus dem Blechteil (6, 36) verbleibende Fenster ist, welches durch
zwei Seitenstege (9) begrenzt ist, wobei das Deckelteil (4) des Isolierstoffgehäuses
(2, 32) Kanalseitenwände (13) hat, die den Leitereinführungskanal (12) begrenzen und
sich in den Durchbruch (21) hinein erstrecken, dadurch gekennzeichnet, dass für jeden Leitereinführungskanal (12) zwei voneinander beabstandete Kanalseitenwände
(13) vorhanden sind, die im Abstand zueinander angeordnet sind und in den Durchbruch
(21) eintauchen, und dass sich die Kanalseitenwände (13) des Deckelteils (4) seitlich
an der Klemmfeder (8) vorbei bis in den Durchbruch (21) des Blechteils (6) hinein
erstrecken, wobei die Kanalseitenwände (13) in Leitereinsteckrichtung (L) hinter dem
Blechteil (6) überstehen und in eine Leiterauffangtasche (14) des Gehäuseteils (3,
33) hineinragen.
2. Leiteranschlussklemme (1, 31) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Blechteil (6, 36) im Bereich des Durchbruchs (21) umgebogen ist, wobei die Kanalseitenwände
(13) im umgebogenen Abschnitt des Blechteils (6, 36) durch den Durchbruch (21) hindurch
tauchen.
3. Leiteranschlussklemme (1, 31) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanalseitenwände (13) im Querschnitt T-förmig oder H-förmig ausgebildet sind.
4. Leiteranschlussklemme (1, 31) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Blechteil (6, 36) mindestens eine von dem Blechteil (6, 36) abragende Klemmfeder
(8) hat, die in einem Wurzelbereich (18) des Blechteils (6, 36) mit dem Blechteil
(6, 36) verbunden ist, und dass das Blechteil (6, 36) in dem Wurzelbereich (18) gewölbt
ist, wobei die Wölbung einen sich quer zur Haupterstreckungsrichtung der Klemmfeder
(8) ausgerichteten Nutgrund einer Nut (19) der Wölbung hat.
5. Leiteranschlussklemme (1, 31) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Nut (19) der Wölbung auf der Seite des Blechteils (6, 36) befindet, die
der Seite des Blechteils (6, 36) gegenüberliegt, von der die Klemmfeder (8) abragt.
6. Leiteranschlussklemme (1, 31) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Klemmfeder (8) einstückig aus dem Material des Blechteils (6,
36) ausgebildet ist, wobei die Klemmfeder (8) aus dem Blechteil (6, 36) freigelegt
und aus der Ebene des Blechteils (6, 36) abgebogen ist, und wobei in der Ebene des
Blechteils (6, 36) ein Durchbruch (21) vorhanden ist.
7. Leiteranschlussklemme (1, 31) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Blechteil (6, 36) gegenüberliegend zum freien Ende der Klemmfeder (8) eine elektrisch
leitende Stromschiene (7, 37) trägt.
8. Leiteranschlussklemme (1, 31) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Blechteil (6, 36) mehrere nebeneinander angeordnete Klemmfedern (8) hat und sich
die Stromschiene (7, 37) in Anreihrichtung der Klemmfedern (8) erstreckt.
9. Leiteranschlussklemme (1, 31) mit einem Blechteil (6) und mit mindestens einer von
dem Blechteil (8) abragenden Klemmfeder (8), die in einem Wurzelbereich (18) des Blechteils
(6) mit dem Blechteil (6) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Blechteil (6) in dem Wurzelbereich (18) eine erste Wölbung (29) und eine zweite
Wölbung (30) aufweist, wobei diese beiden Wölbungen (29, 30) gegenläufig zueinander
ausgebildet sind.
10. Leiteranschlussklemme (1, 31) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Wölbung (29) und die zweite Wölbung (30) derart ausgebildet sind, dass
im nicht ausgelenkten Zustand der Klemmfeder (8) die Haupterstreckungsrichtung (H)
der Klemmfeder (8) parallel zu der Fläche (41) eines sich an den Wurzelbereich (18)
anschließenden Querstegs (20) des Blechteils (6) ausgerichtet ist.
11. Leiteranschlussklemme (1, 31) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Haupterstreckungsrichtung (H) der Klemmfeder (8) durch den im Leitereinführungskanal
(12) zwischen dem Wurzelbereich (18) und dem Auflagerabschnitt (11) des Blechteils
(6) liegenden Bereich der Klemmfeder (8) definiert ist.
12. Leiteranschlussklemme (1, 31) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Haupterstreckungsrichtung (H) der Klemmfeder (8) ausschließlich durch den im
Leitereinführungskanal (12) durch den Seitensteg (9) und den Auflagerabschnitt (11)
des Blechteils (6) begrenzten Bereich der Klemmfeder (8) definiert ist.