[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum wasserdichten Verbinden eines Handschuhs
mit einer Manschette eines Trockentauchanzugs, ein Verfahren zum Entfernen eines ersten
Rings von einem zweiten Ring einer solchen Vorrichtung sowie einen Trockentauchanzug
umfassend eine Vorrichtung wie oben beschrieben.
[0002] Trockentauchanzüge sind Tauchanzüge, bei denen ein Taucher unter dem Trockentauchanzug
im Wesentlichen nicht in Berührung mit dem Wasser kommt. So wird gewährleistet, dass
ein Taucher möglichst gut vor kaltem Wasser geschützt ist. Solche Trockentauchanzüge
umfassen regelmässig Handschuhsysteme, um auch die Hände des Tauchers vor dem kalten
Wasser zu schützen. Die Handschuhsysteme sind meistens lösbar an den Trockentauchanzügen
angebracht. Taucher, die aus dem Wasser kommen, frieren oft und sind deswegen motorisch
nur eingeschränkt in der Lage, die Kupplung zu bedienen. Erschwert wird dies dadurch,
dass Taucher, welche mit Trockentauchanzügen tauchen, Handschuhsysteme benutzen und
zusätzlich zu den wasserdichten Handschuhen Isolationshandschuhe tragen. Somit tragen
die Taucher mehrere Handschuhe übereinander. Dementsprechend ist es für die Taucher
schwer, filigrane Kupplungsvorrichtungen zu bedienen.
[0003] Lösbaren Verbindungen von Handschuhen mit Trockentauchanzügen sind aus dem Stand
der Technik bekannt.
[0004] Die Dokumente
DE 19701343 C2 und
US 6,715,159 B2 offenbaren je eine Vorrichtung zum wasserdichten Verbinden eines Handschuhs mit einer
Manschette eines Trockentauchanzugs. Durch die mit einer Kupplung ausgestatteten Vorrichtung
ist es möglich, einen Handschuh auf einfache Weise mit einer Manschette eines Trockentauchanzugs
zu verbinden, so dass der Handschuh wasserdicht mit der Manschette verbunden ist.
Die Kupplung weist den Nachteil auf, dass das Öffnen der Kupplung relativ schwierig
und umständlich ist. Das Dokument
EP 3 437 502 A1 offenbart ebenfalls eine Vorrichtung zum wasserdichten Verbinden eines Handschuhs
mit einer Manschette. Auch diese Vorrichtung umfasst eine Kupplungsvorrichtung. Die
Kupplungsvorrichtung weist den Nachteil auf, dass sie sehr filigran bedient werden
muss. Dies ist für einen oft frierenden Taucher, welcher mehrere Handschuhe übereinander
trägt, schwer zu bewerkstelligen.
[0005] Es ist die Aufgabe der Erfindung, die Nachteile des Stands der Technik zu überwinden
und insbesondere eine Vorrichtung zu schaffen, mit der ein wasserdicht verbundener
Handschuh mit einer Manschette eines Trockentauchanzugs werkzeuglos verbunden und
gelöst werden kann, ohne dass dabei eine filigrane Bedienung notwendig ist.
[0006] Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zum wasserdichten Verbinden eines Handschuhs
mit einer Manschette eines Trockentauchanzugs, ein Verfahren zum Entfernen eines ersten
Rings von einem zweiten Ring einer solchen Vorrichtung sowie einen Trockentauchanzug
umfassend eine Vorrichtung wie oben beschrieben gelöst.
[0007] Insbesondere wird die Aufgabe gelöst durch eine Vorrichtung zum wasserdichten Verbinden
eines Handschuhs mit einer Manschette eines Trockentauchanzugs umfassend einen ersten
Ring, der abdichtend an einer Manschette oder dem Handschuh befestigbar ist, einen
zweiten Ring, der abdichtend an einem Handschuh oder an einer Manschette befestigbar
ist sowie einen Dichtring, wobei der erste Ring eine aussen umfänglich verlaufende
erste Nut und wobei der zweite Ring eine innen umfänglich umlaufende zweite Nut aufweist
und wobei der erste Ring und der zweite Ring derart ineinander steckbar sind, dass
der Dichtring zum abdichtenden Verbinden des ersten Rings mit dem zweiten Ring gleichzeitig
in der ersten Nut und der zweiten Nut verlaufend angeordnet ist. Der erste Ring und/oder
der zweite Ring umfasst mindestens einen Vorsprung, welcher an der Aussenseite des
ersten Rings und/oder an der Aussenseite des zweiten Rings angeordnet ist. Der erste
Ring und/oder der zweite Ring weisen mindestens eine Ausnehmung auf, in die der Vorsprung
eines ersten Rings und/oder der Vorsprung eines zweiten Rings einer zweiten identischen
Vorrichtung einführbar ist, wenn der erste Ring und der zweite Ring der Vorrichtung
ineinandergesteckt sind.
[0008] Eine solche Vorrichtung verbindet den Handschuh wasserdicht mit der Manschette eines
Trockentauchanzugs und ist einfach verschliessbar und insbesondere einfach lösbar.
Bei dem Dichtring kann es sich um einen O-Ring handeln, welcher typischerweise aus
Gummi, einer Gummimischung oder einem Elastomer hergestellt ist. Der erste Ring und
der zweite Ring können aus Kunststoff hergestellt sein, beispielsweise durch ein Spritzgussverfahren.
Der erste Ring und der zweite Ring können auch aus Metall oder aus einem Verbundmaterial
hergestellt sein. Jedes widerstandsfähige, korrosionsbeständige Material kann verwendet
werden.
[0009] Die Vorsprünge des ersten Rings und/oder des zweiten Rings können als Leisten ausgebildet
sein und eine Höhenausdehnung, eine Breitenausdehnung und eine Längenausdehnung (in
Umfangsrichtung) aufweisen, wobei die Längenausdehnung deutlich grösser ist als die
Breitenausdehnung und die Höhenausdehnung. Dadurch ergibt sich eine längliche, leistenförmige
Form der Vorsprünge. Die mindestens eine Ausnehmung weist auch eine Längenausdehnung
(in Umfangsrichtung), eine Höhenausdehnung und eine Breitenausdehnung auf, wobei die
Längenausdehnung deutlich grösser ist als die Höhenausdehnung und die Breitenausdehnung.
Dadurch ergibt sich eine Form der Ausnehmungen, die mit der Form der Leisten korrespondiert.
Die Längenausdehnung, die Breitenausdehnung und die Höhenausdehnung des Vorsprungs
des ersten Rings und/oder des zweiten Rings und der Ausnehmung können ähnliche Masse
aufweisen, wobei die Längenausdehnung und die Höhenausdehnung und die Breitenausdehnung
des Vorsprungs des ersten Rings und/oder des zweiten Rings leicht geringer ausgebildet
sind als die Längenausdehnung, die Höhenausdehnung und die Breitenausdehnung der Ausnehmung,
so dass der Vorsprung des ersten Rings und/oder des zweiten Rings in die Ausnehmung
einführbar ist. Die Masse können so gewählt sein, dass der Vorsprung im Wesentlichen
formschlüssig in die Ausnehmung einführbar ist.
[0010] Der erste Ring und der zweite Ring können kreisrund ausgebildet sein. Der erste Ring
und der zweite Ring können auch als Polygon ausgebildet sein. Der erste Ring und der
zweite Ring können auch oval ausgebildet sein. Entscheidend ist, dass der erste Ring
und der zweite Ring ineinander steckbar sind.
[0011] Die erste Nut und die zweite Nut können dem Querschnitt jeweils ein Quadrat aufweisen.
Die erste Nut und die zweite Nut können im Querschnitt jeweils auch ein Rechteck aufweisen.
Die erste Nut und die zweite Nut können auch im Querschnitt jeweils ein Polygon aufweisen.
Es ist auch möglich, dass die erste Nut und/oder die zweite Nut jeweils ein Quadrat,
ein Rechteck oder ein Polygon aufweisen, wobei die Ecken abgerundet sind. Bevorzugt
sind die Querschnitte der ersten Nut und der zweiten Nut als Halbkreis ausgeführt.
Bevorzugt ist die erste Nut und/oder die zweite Nut so ausgebildet, dass der Dichtring
formschlüssig in die erste Nut und/oder die zweite Nut einführbar ist.
[0012] Die Ausnehmung des ersten Rings der Vorrichtung und/oder des zweiten Rings kann so
ausgebildet sein, dass die Ausnehmung im ineinandergesteckten Zustand der Vorrichtung
durch den ersten Ring und den zweiten Ring begrenzt wird.
[0013] Durch die Begrenzung der Ausnehmung durch den ersten Ring und den zweiten Ring in
zusammengesteckten Zustand ist sichergestellt, dass der Vorsprung des zweiten Rings,
wenn die Ausnehmung eingeführt wird, so anordenbar ist, dass er den ersten Ring und
den zweiten Ring berührt und so durch einen Benutzer eine Kraft auf den ersten Ring
und den zweiten Ring aufbringbar ist.
[0014] Die Ausnehmung kann so durch den ersten Ring und den zweiten Ring begrenzt sein,
dass die Abgrenzungsfläche der Ausnehmung des ersten Rings und des zweiten Rings im
Wesentlichen identisch sind. Es ist auch möglich, dass der erste Ring oder der zweite
Ring keine Ausnehmung aufweisen und der jeweils andere Ring eine Ausnehmung aufweist.
[0015] Der mindestens eine Vorsprung und/oder die mindestens eine Ausnehmung können auf
Kreissegmenten des ersten Rings und/oder auf Kreissegmenten des zweiten Rings angeordnet
sein, welche weniger als 80%, bevorzugt weniger als 50%, insbesondere bevorzugt weniger
als 30% des jeweiligen Gesamtrings ausmachen.
[0016] Durch diese Anordnung, bei der die Ausnehmungen nur ein Teil des Kreissegments des
ersten Rings und/oder des zweiten Rings ausmachen, wird der Ring nicht über Gebühr
geschwächt. So ist gewährleistet, dass der erste Ring und/oder der zweite Ring auf
einem möglichst grossen Kreissegment den vollen Querschnitt aufweist und nur auf einem
kleinen Bereich des Kreissegments durch die Ausnehmungen geschwächt ist. Dadurch ist
eine vorteilhafte und stabile Konstruktion und Fertigung des ersten Rings und/oder
des zweiten Rings möglich.
[0017] Der erste Ring der Vorrichtung und/oder der zweite Ring der Vorrichtung können zwei
bis sechs Vorsprünge aufweisen. Der zweite Ring der Vorrichtung kann auch bevorzugt
drei Vorsprünge aufweisen. Der erste Ring der Vorrichtung und/oder der zweite Ring
der Vorrichtung können zwei bis sechs Ausnehmungen aufweisen. Der erste Ring und/oder
der zweite Ring können auch bevorzugt drei Ausnehmungen aufweisen.
[0018] Durch die Anzahl von zwei bis sechs, bevorzugt drei, Vorsprüngen bzw. Ausnehmungen
wird gewährleistet, dass unabhängig von der Montage der Ringe am Trockentauchanzug
bzw. Handschuh, durch einen Benutzer mittels geringer Rotation des Handschuhs oder
der Manschette des Trockentauchanzugs einfach und unkompliziert ein Vorsprung und
eine Ausnehmung korrespondierend anordenbar sind.
[0019] Der erste Ring kann eine senkrecht zur ersten Nut verlaufende Längsachse aufweisen
und der zweite Ring kann eine senkrecht zur zweiten Nut verlaufende Längsachse aufweisen.
Die Vorsprünge und/oder die Ausnehmungen können konzentrisch zur Längsachse des ersten
Rings und/oder konzentrisch zur Längsachse des zweiten Rings angeordnet sein.
[0020] Die konzentrische Anordnung der Ausnehmungen und/oder der Vorsprünge zur Längsachse
des ersten und/oder zweiten Rings sorgen dafür, dass die Vorrichtung leicht fertigbar
und gut handhabbar ist.
[0021] Die Vorrichtung kann so ausgebildet sein, dass mindestens ein Vorsprung der Vorrichtung
von dem ersten Ring und/oder von dem zweiten Ring radial weiter auskragt als alle
anderen Teile des zweiten Rings. Die Vorrichtung kann auch so ausgebildet sein, dass
alle Vorsprünge der Vorrichtung von dem ersten Ring und/oder dem zweiten Ring weiter
auskragen als alle anderen Teile des zweiten Rings.
[0022] Dadurch ist gewährleistet, dass die Vorsprünge einfach, sicher und unkompliziert
in die Ausnehmung(en) einführbar sind.
[0023] Die Vorrichtung kann so ausgebildet sein, dass der mindestens eine Vorsprung und
der erste Ring einstückig ausgebildet sind; und/oder dass der mindestens eine Vorsprung
und der zweite Ring einstückig ausgebildet sind.
[0024] Dies hat den Vorteil, dass der zweite Ring leicht gefertigt werden kann und stabil
und langlebig ist, weil der oder die Vorsprünge mit dem zweiten Ring nicht durch Befestigungsmittel
verbunden sind und es keine Schnittstelle gibt.
[0025] Der erste Ring und/oder der zweite Ring können beispielsweise mittels Spritzgussverfahren
gefertigt sein. Auch andere Fabrikationsmethoden sind denkbar.
[0026] Die Aufgabe der Erfindung wird weiterhin gelöst durch ein Verfahren zum Entfernen
eines ersten Rings von einem zweiten Ring einer Vorrichtung wie oben beschrieben.
Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte:
- A: Vorhalten einer ersten Vorrichtung wie oben beschrieben, wobei sich der erste Ring
und der zweite Ring im ineinander gesteckten Zustand befinden;
- B: Vorhalten eines ersten Rings einer zweiten Vorrichtung und/oder eines zweiten Rings
einer zweiten Vorrichtung wie oben beschrieben;
- C: Einführen von zumindest einem Vorsprung des ersten Rings der zweiten Vorrichtung
oder des zweiten Rings der zweiten Vorrichtung in zumindest eine Ausnehmung der ersten
Vorrichtung, wobei der erste Ring der zweiten Vorrichtung und/oder der zweite Ring
der zweiten Vorrichtung eine senkrecht zur zweiten Nut verlaufene Längsachse aufweist,
die Längsachse des zweiten Rings der ersten Vorrichtung und die Längsachse des ersten
Rings der zweiten Vorrichtung und/oder die Längsachse des zweiten Rings der zweiten
Vorrichtung bevorzugt im Wesentlichen parallel angeordnet sind und insbesondere bevorzugt
parallel translatorisch verschoben werden;
- D: Ausführen einer Drehbewegung der Längsachse des ersten Rings der zweiten Vorrichtung
und/oder des zweiten Rings der zweiten Vorrichtung, wobei der Vorsprung des ersten
Rings der zweiten Vorrichtung oder der Vorsprung des zweiten Rings der zweiten Vorrichtung
in der Ausnehmung des ersten Rings der ersten Vorrichtung und/oder in der Ausnehmung
des zweiten Rings der ersten Vorrichtung gedreht wird und dabei jeweils eine Kraft
auf den ersten Ring der ersten Vorrichtung und auf den zweiten Ring der ersten Vorrichtung
ausübt;
- E: Trennen des ersten Rings der ersten Vorrichtung vom zweiten Ring der ersten Vorrichtung.
[0027] Ein solches Verfahren ist einfach und sicher ausführbar.
[0028] Der Vorsprung des zweiten Rings kann in die Ausnehmung der ersten Vorrichtung eingeführt
werden, in dem die Längsachse des ersten Rings und die Längsachse des zweiten Rings
im Wesentlichen parallel angeordnet sind und anschliessend parallel translatorisch
verschoben werden. Es ist auch möglich, dass der Vorsprung des zweiten Rings in die
Ausnehmung der Vorrichtung eingeführt wird, in dem der Vorsprung des zweiten Rings
um die Längsachse des zweiten Rings gedreht wird. Es ist auch möglich, dass der Vorsprung
durch eine Kombination einer parallelen translatorischen Bewegung und einer Rotationsbewegung
in die Ausnehmung der ersten Vorrichtung eingeführt wird.
[0029] In dem Verfahrensschritt D kann die Längsachse des ersten Rings der zweiten Vorrichtung
und/oder die Längsachse des zweiten Rings der zweiten Vorrichtung auf einer Ebene
gedreht werden, welche im Wesentlichen parallel zur Längsachse des zweiten Rings der
ersten Vorrichtung verläuft.
[0030] Eine solche Bewegung sorgt dafür, dass der Vorsprung vorteilhaft in der Ausnehmung
gedreht wird und so jeweils eine Kraft auf den ersten Ring und den zweiten Ring der
ersten Vorrichtung aufgebracht wird. Dadurch kann der erste Ring besonders einfach
und unkompliziert von dem zweiten Ring der Vorrichtung getrennt werden.
[0031] Die Aufgabe der Erfindung wird ausserdem gelöst durch einen Trockentauchanzug umfassend
eine Vorrichtung wie oben beschrieben. Ein solcher Trockenanzug ist besonders vorteilhaft
einsetzbar, weil das Handschuhsystem besonders einfach von dem Trockentauchanzug trennbar
ist.
[0032] Die Erfindung wird in den folgenden Figuren näher erläutert. Hierbei zeigt:
- Figur 1:
- Einen Längsschnitt einer Vorrichtung mit dem ersten und dem zweiten Ring im ineinandergesteckten
Zustand;
- Figur 2:
- eine Ansicht des Längsschnitts einer Vorrichtung mit dem ersten Ring und dem zweiten
Ring im ineinandergesteckten Zustand;
- Figur 3:
- eine Ansicht der Vorrichtung mit dem ersten Ring und dem zweiten Ring im ineinandergesteckten
Zustand.
[0033] Figur 1 zeigt einen Längsschnitt einer Vorrichtung 1 mit dem ersten Ring 4 und dem
zweiten Ring 5, wobei sich der erste Ring 4 und der zweite Ring 5 im ineinandergesteckten
Zustand befinden. Der erste Ring 4 und der zweite Ring 5 weisen eine Längsachse 9
auf. Die Längsachse 9 des ersten Rings 4 und des zweiten Rings 5 sind identisch. Der
Dichtring 6 weist auch eine Längsachse 9 auf. Die Längsachse des Dichtrings 6 ist
mit der Längsachse des ersten Rings 4 und der Längsachse des zweiten Rings 5 identisch.
An dem ersten Ring 4 ist eine Manschette 3 des Trockentauchanzugs angebracht. An dem
zweiten Ring 5 ist ein Handschuh 2 des Trockentauchanzugs angebracht. Der erste Ring
4 umfasst eine erste Nut 7 welche an der Aussenseite des ersten Rings 4 angeordnet
ist. Die erste Nut 7 weist eine Längsachse 9 auf. Die Längsachse 9 ist identisch mit
der Längsachse des ersten Rings 4, des zweiten Rings 5 und des Dichtrings 6. Der zweite
Ring 5 weist eine zweite Nut 8 auf. Die zweite Nut 8 ist an der Innenseite des zweiten
Rings 5 angeordnet. Die zweite Nut 8 weist eine Längsachse 9 auf. Die Längsachse 9
der zweiten Nut 8 ist identisch mit der Längsachse 9 des ersten Rings 4, des zweiten
Rings 6, des Dichtrings 6 und der ersten Nut 7. Die erste Nut 7 und die zweite Nut
8 weisen jeweils einen rechteckförmigen Querschnitt mit abgerundeten Ecken auf. Die
Vorrichtung 1 weist ferner eine Ausnehmung 10 sowie einen Vorsprung 11 auf. Der Vorsprung
11 kragt am weitesten in radialer Richtung von dem zweiten Ring 5 aus. Die Ausnehmung
10 wird durch den ersten Ring 4 und den zweiten Ring 5 begrenzt.
[0034] Figur 2 zeigt eine Ansicht des Längsschnitts einer Vorrichtung 1 mit dem ersten Ring
4 und dem zweiten Ring 5 im ineinandergesteckten Zustand. Die Vorrichtung weist eine
erste Nut 7 sowie eine zweite Nut 8 auf. Ferner weist die Vorrichtung eine Längsachse
9 auf. Der erste Ring 4, der zweite Ring 5, der Dichtring 6, die erste Nut 7 und die
zweite Nut 8 haben alle eine identisehe Längsachse 9. Die erste Nut 7 ist an der Aussenseite
des ersten Rings 4 angeordnet. Die zweite Nut 8 ist an der Innenseite des zweiten
Rings 5 angeordnet. Der Dichtring 6 befindet sich teilweise in der ersten Nut 7 des
ersten Rings und teilweise in der zweiten Nut 8 des zweiten Rings 5. Die Vorrichtung
weist ausserdem eine Ausnehmung 10 und einen Vorsprung 11 auf. Die Ausnehmung 10 wird
durch den ersten Ring 4 und den zweiten Ring 5 begrenzt. Der Vorsprung 11 weist eine
Längenausdehnung, eine Breitenausdehnung und eine Höhenausdehnung auf, wobei die Längenausdehnung
grösser ist als die Breitenausdehnung und die Höhenausdehnung.
[0035] Figur 3 zeigt eine Ansicht der Vorrichtung 1 mit dem ersten Ring 4 und dem zweiten
Ring 5 im ineinandergesteckten Zustand. Der erste Ring 4 und der zweite Ring 5 haben
eine Längsachse 9. Die Längsachse 9 des ersten Rings 4 und des zweiten Rings 5 sind
identisch. Ferner zeigt die Figur 3 eine Ausnehmung 10 sowie zwei Vorsprünge 11. Die
Vorsprünge 11 sind aussen an einem zweiten Ring 5 angeordnet. Die Ausnehmung 10 ist
zwischen dem ersten Ring 4 und dem zweiten Ring 5 angeordnet und wird durch den ersten
Ring 4 und den zweiten Ring 5 begrenzt. Die Ausnehmung 10 sowie die zwei Vorsprünge
11 sind konzentrisch zur Längsachse 9 angeordnet. Die Ausnehmung 10 sowie die zwei
Vorsprünge 11 weisen jeweils eine Längenausdehnung, eine Höhenausdehnung und eine
Breitenausdehnung auf, wobei die Längenausdehnung der Ausnehmung 10 bzw. der Vorsprünge
11 grösser ist als die jeweilige Breitenausdehnung und die jeweilige Höhenausdehnung.
Der zweite Ring 5 sowie die Vorsprünge 11 sind einstückig ausgebildet.
1. Vorrichtung (1) zum wasserdichten Verbinden eines Handschuhs (2) mit einer Manschette
(3) eines Trockentauchanzugs, umfassend:
einen ersten Ring (4), der abdichtend an der Manschette (3) oder dem Handschuh (2)
befestigbar ist,
einen zweiten Ring (5), der abdichtend am Handschuh (2) oder an der Manschette (3)
befestigbar ist, sowie
einen Dichtring (6),
wobei der erste Ring (4) eine aussen umfänglich verlaufende erste Nut (7) und wobei
der zweite Ring (5) eine innenumfänglich verlaufende zweite Nut (8) aufweist
und wobei der erste Ring (4) und der zweite Ring (5) derart ineinander steckbar sind,
dass der Dichtring (6) zum abdichtenden Verbinden des ersten Rings (4) mit dem zweiten
Ring (5) gleichzeitig in der erste Nut (7) und der zweiten Nut (8) verlaufend angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Ring (4) und/oder der zweite Ring (5) mindestens einen Vorsprung (11) umfasst,
welcher an der Aussenseite des ersten Rings (4) und/oder an der Aussenseite des zweiten
Rings (5) angeordnet ist und dass der erste Ring (4) und/oder der zweite Ring (5)
mindestens eine Ausnehmung (10) aufweist, in die der Vorsprung (11) eines ersten Rings
(4) und/oder der Vorsprung eines zweiten Rings (5) einer zweiten, identischen Vorrichtung
einführbar ist, wenn der erste Ring (4) und der zweite Ring (5) der Vorrichtung (1)
ineinander gesteckt sind.
2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (10) des ersten Rings (4) und/oder des zweiten Rings (5) so ausgebildet
ist, dass die Ausnehmung (10) im ineinander gesteckten Zustand der Vorrichtung (1)
durch den ersten Ring (4) und den zweiten Ring (5) begrenzt wird.
3. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Vorsprung (11) und/oder die mindestens eine Ausnehmung (10) auf
Kreissegmenten des ersten Rings (4) und/oder auf Kreissegmenten des zweiten Rings
(5) angeordnet sind, welche weniger als 80 %, bevorzugt weniger als 50 %, insbesondere
bevorzugt weniger als 30 % des jeweiligen Gesamtrings ausmachen.
4. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Ring (4) und/ oder der zweite Ring (5) zwei bis sechs, bevorzugt drei Vorsprünge
(11) aufweist und dass der erste Ring (4) und/ oder der zweite Ring (5) zwei bis sechs,
bevorzugt drei Ausnehmungen (10) aufweist.
5. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Ring (4) eine senkrecht zur ersten Nut (7) verlaufende Längsachse (9) aufweist
und der zweite Ring (5) eine senkrecht zur zweiten Nut (8) verlaufene Längsachse (9)
aufweist und die Vorsprünge (11) und/oder die Ausnehmungen (10) konzentrisch zur Längsachse
(9) des ersten Rings (4) und/ oder konzentrisch zur Längsachse des zweiten Rings (5)
angeordnet sind.
6. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Vorsprung (11), bevorzugt alle Vorsprünge (11) der Vorrichtung (1),
von dem ersten Ring (4) und/der von dem zweiten Ring (5) radial weiter auskragen als
alle anderen Teile des ersten Ring (4) und/oder des zweiten Rings (5).
7. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Vorsprung (11) und der erste Ring (4) einstückig ausgebildet
sind; und/oder dass der mindestens eine Vorsprung und der zweite Ring (5) einstückig
ausgebildet sind.
8. Verfahren zum Entfernen eines ersten Rings (4) von einem zweiten Ring (5) einer Vorrichtung
(1) nach Anspruch 1, umfassend die folgenden Schritte:
A: Vorhalten einer ersten Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei sich der erste Ring
(4) und der zweite Ring (5) im ineinander gesteckten Zustand befinden;
B: Vorhalten eines ersten Rings (4) und/oder eines zweiten Rings (5) einer zweiten
Vorrichtung (1) nach Anspruch 1;
C: Einführen von zumindest einem Vorsprung (11) des ersten Rings (4) der zweiten Vorrichtung
(1) oder einem Vorsprung des zweiten Rings (5) der zweiten Vorrichtung (1) in zumindest
eine Ausnehmung (10) der ersten Vorrichtung (1), wobei der erste Ring (4) der zweiten
Vorrichtung (1) und/oder der zweite Ring (5) der zweiten Vorrichtung (1) eine senkrecht
zur zweiten Nut (8) verlaufene Längsachse (9) aufweist, die Längsachse (9) des zweiten
Rings (5) der ersten Vorrichtung (1) und die Längsachse (9) des ersten Rings (4) der
zweiten Vorrichtung (1) und/oder die Längsachse des zweiten Rings (5) der zweiten
Vorrichtung (1) bevorzugt im Wesentlichen parallel angeordnet sind und insbesondere
bevorzugt parallel translatorisch verschoben werden;
D: Ausführen einer Drehbewegung der Längsachse (9) des ersten Rings (4) der zweiten
Vorrichtung (1) und/oder des zweiten Rings (5) der zweiten Vorrichtung (1), wobei
der Vorsprung (11) des ersten Rings (4) der zweiten Vorrichtung (1) oder der Vorsprung
(11) des zweiten Rings (5) der zweiten Vorrichtung (1) in der Ausnehmung (10) des
ersten Rings (4) der ersten Vorrichtung (1) und/oder in der Ausnehmung (10) des zweiten
Rings (5) der ersten Vorrichtung (1) gedreht wird und dabei jeweils eine Kraft auf
den ersten Ring (4) der ersten Vorrichtung und auf den zweiten Ring (5) der ersten
Vorrichtung ausübt;
E: Trennen des ersten Rings (4) der ersten Vorrichtung (1) vom zweiten Ring (5) der
ersten Vorrichtung (1).
9. Verfahren nach Anspruch 8 wobei in dem Verfahrensschritt D die Längsachse (9) des
ersten Rings (4) der zweiten Vorrichtung (1) und/oder die Längsachse des zweiten Rings
(5) der zweiten Vorrichtung (1) auf einer Ebene gedreht wird, welche im Wesentlichen
parallel zur Längsachse (9) des zweiten Rings (5) der ersten Vorrichtung (1) verläuft.
10. Trockentauchanzug umfassend eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7.