[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Tragschiene für Leuchten oder elektrische
Einheiten, welche ein Tragschienenprofil aufweist, in dem zumindest eine Stromschiene
sich längs des Tragschienenprofils erstreckend angeordnet ist. Ferner betrifft die
Erfindung ein Lichtbandsystem, welches eine derartige Tragschiene aufweist sowie eine
zur Nutzung bei einem derartigen Lichtbandsystem vorgesehene Leuchte bzw. eine elektrische
Einheit.
[0002] Tragschienen mit einem Tragschienenprofil sowie einer in dem Tragschienenprofil gehaltenen
Stromschiene sind aus dem Stand der Technik bekannt und werden beispielsweise zum
Realisieren länglicher sog. Lichtbandsysteme genutzt. Ein bekanntes Lichtbandsystem
wird von der Anmelderin unter der Bezeichnung "TECTON" vertrieben und zeichnet sich
dadurch aus, dass Leuchten oder andere elektrische Verbraucher flexibel über die gesamte
Länge des Systems hinweg an der Tragschiene positioniert werden können. Ermöglicht
wird dies dadurch, dass aufgrund einer speziellen Lagerung der Leitungen der Stromschiene
diese über die im Wesentlichen gesamte Länge des Lichtbandsystems hinweg für die Verbraucher
zugänglich sind, sodass ein Kontaktieren der Leitungen nicht nur an fest vorgegebenen
Positionen, sondern an beliebiger Stelle erfolgen kann. Beispielsweise zeigt die
WO 2001/091250 A1 ein derartiges Lichtbandsystem.
[0003] Bei dem oben angesprochenen System "TECTON" sind zwei Stromschienen einander gegenüberliegend
an den beiden Seitenwänden eines nach unten offenen, U-förmigen Tragschienenprofils
angeordnet. Das Kontaktieren der Leitungen der Stromschienen erfolgt dann dadurch,
dass die Leuchte oder der Verbraucher ein drehbares Kontaktierungselement aufweist,
welches von der Unterseite her in die Tragschiene eingeführt und anschließend um etwa
45° verdreht wird. An dem Kontaktierungselement angeordnete Kontakte sind hierbei
derart ausgeführt, dass sie durch das Verdrehen seitlich ausgeschwenkt werden und
letztendlich im verdrehten Zustand die Leitungen der Stromschienen kontaktieren.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabenstellung zugrunde, eine Tragschiene
der oben genannten Art bereitzustellen, welche im Vergleich zu dem Stand der Technik
nochmals flexiblere Anschlussmöglichkeiten für elektrische Verbraucher, Leuchten oder
andere Einheiten ermöglicht.
[0005] Die Aufgabe wird durch eine Tragschiene mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0006] Ebenso wie beim Stand der Technik ist vorgesehen, dass die erfindungsgemäße Tragschiene
ein Tragschienenprofil aufweist, welches mit zwei Seitenwänden sowie einer die Seitenwände
verbindenden Verbindungswand einen länglichen Aufnahmeraum umschließt, an dessen Seitenwänden
zumindest eine Stromschiene mit kontaktierbaren Leitungen angeordnet ist. Erfindungsgemäß
ist nunmehr eine zusätzliche Stromschiene vorgesehen, die an der Verbindungswand des
Tragschienenprofils angeordnet ist und ebenfalls kontaktierbare Leitungen aufweist.
Hierdurch wird die Anzahl der zur Verfügung stehenden Leitungen erhöht, wodurch die
Anschlussmöglichkeiten für verschiedenste Verbraucher oder Leuchten erweitert werden
und - wie nachfolgend näher erläutert - auch eine flexiblere Anordnung von Leuchten
oder anderen elektrischen Verbrauchern an der Tragschiene ermöglicht wird.
[0007] Gemäß der vorliegenden Erfindung wird also eine Tragschiene für Leuchten oder elektrische
Einheiten vorgeschlagen, welche aufweist:
- ein Tragschienenprofil mit zwei Seitenwänden sowie einer die Seitenwände verbindenden
Verbindungswand, welche gemeinsam einen länglichen Aufnahmeraum umschließen,
- mindestens eine an einer der beiden Innenseiten der Seitenwände des Tragschienenprofils
angeordnete Stromschiene mit kontaktierbaren Leitungen,
wobei erfindungsgemäß an der Verbindungswand des Tragschienenprofils eine zusätzliche
Stromschiene mit kontaktierbaren Leitungen angeordnet ist.
[0008] Die erfindungsgemäß vorgesehene zusätzliche Stromschiene, die ebenfalls in dem länglichen
Aufnahmeraum des Tragschienenprofils angeordnet ist, kann gemäß einer ersten Variante
im Wesentlichen baugleich zu der an der Innenseite der Seitenwand angeordneten Stromschiene
ausgeführt sein. Bei dieser Variante wird insbesondere die Anzahl der zur Verfügung
stehenden kontaktierbaren Leitungen erhöht, wodurch die Flexibilität bei dem Anordnen
von Verbrauchern bzw. Leuchten an der Tragschiene verbessert wird.
[0009] Alternativ hierzu kann die zusätzliche Stromschiene allerdings auch unterschiedlich
zu der an der Innenseite der Seitenwand angeordneten Stromschiene ausgeführt sein,
wobei gemäß einer besonders bevorzugten Variante vorgesehen sein kann, dass zumindest
einige der Leitungen der zusätzlichen Stromschiene zumindest abschnittsweise von außerhalb
des Aufnahmeraums des Tragschienenprofils kontaktierbar sind. Dies bedeutet, dass
nicht nur in den Aufnahmeraum des Tragschienenprofils eingesetzte Leuchten oder elektrische
Einheiten in die Lage versetzt werden, die Leitungen der zusätzlichen Stromschiene
zu kontaktieren, sondern dass nunmehr auch die Möglichkeit besteht, außerhalb dieses
Aufnahmeraums bzw. generell außerhalb des Tragschienenprofils weitere Verbraucher
oder andere Komponenten anzuordnen, die dann die Leitungen der zusätzlichen Stromschiene
kontaktieren können. Hierdurch wird nicht nur die Flexibilität hinsichtlich der Positionierung
der an die Tragschiene anzuschließenden Einheiten verbessert, sondern es können vollkommen
neue Komponenten an die Tragschiene angeschlossen werden, um die Funktionalität des
Lichtbandsystems zu erweitern.
[0010] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Verbindungswand
des Tragschienenprofils derart profiliert ausgebildet ist, dass ein länglicher Kanal
gebildet ist, in dem die zusätzliche Stromschiene angeordnet ist. Dies führt dazu,
dass insbesondere für die von außen her kontaktierenden Leuchten oder Einheiten die
Leitungen der zusätzlichen Stromschiene in besonders einfacher Weise zugänglich gemacht
werden, sodass das Anordnen entsprechender Komponenten außerhalb der Tragschiene besonders
einfach gestaltet ist.
[0011] Die Wände des Kanals oder des Tragschienenprofils, in dem die zusätzliche Stromschiene
angeordnet ist, können hierbei Öffnungen oder zu öffnende Bereiche aufweisen, welche
einen Zugang zu den von außerhalb des Aufnahmeraums kontaktierbaren Leitungen ermöglichen.
Diese zu öffnenden Bereiche können insbesondere durch Stanzungen oder andere Einschnitte
gebildet sein, welche ausbiegbare Laschen oder ausbrechbare Bereiche in der Wand des
Kanals bzw. des Tragschienenprofils bilden. In diesem Fall sind also zunächst einmal
die kontaktierbaren Leitungen durch Wände des Tragschienenprofils überdeckt. Bei Bedarf
können allerdings entsprechende Öffnungen in den Wänden geschaffen werden, um dann
in einfacher Weise eine Möglichkeit zum Kontaktieren zu schaffen.
[0012] In einer Variante der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Leitungen der zusätzlichen
Stromschiene eine Niedervolt-Versorgungsspannung für anzuschließende Verbraucher zur
Verfügung stellen. In diesem Fall wäre auch denkbar, dass die Leitungen der an der
Seitenwand angeordneten Stromschiene im Gegensatz hierzu eine Hochvolt-Versorgungsspannung
zur Verfügung stellen, wobei die zusätzliche Stromschiene abschnittsweise durch Stromversorgungsmittel
versorgt wird, welche die an der Seitenwand angeordnete Stromschiene kontaktieren.
Das heißt, die bislang zur Verfügung stehende Stromschiene dient gleichzeitig auch
als Stromversorgungsquelle für die Leitungen der zusätzlichen Stromschiene, sodass
an die entsprechenden Leitungen beispielsweise unmittelbar Verbraucher angeschlossen
werden können, welche eine geeignete Niedervolt-Versorgungsspannung benötigen. Beispielsweise
wäre denkbar, über diese Abschnitte der zusätzlichen Stromschiene hinweg Leuchten
mit LED-Lichtquellen einzusetzen, die dann keinen eigenen Konverter bzw. keinen eigenen
Treiber mehr benötigen, sondern unmittelbar die an der zusätzlichen Stromschiene zur
Verfügung stehende Spannung nutzen können.
[0013] Idealerweise sind an beiden Seitenwänden des Tragschienenprofils Stromschienen angeordnet,
wobei die Leitungen dieser Stromschienen derart gelagert sind, dass sie ausschließlich
von der Innenseite des Aufnahmeraums her kontaktierbar sind. Vorzugsweise ist vorgesehen,
dass die Leitungen der Stromschiene in einem aus einem isolierenden Material bestehenden
Leitungshalterungsprofil gelagert sind, welches zu einer Kontaktierungsseite hin offene
Nuten bildet. Hierdurch besteht die Möglichkeit, zumindest über gewisse Abschnitte,
idealerweise über die gesamte Länge der Tragschiene hinweg die Leitungen durchgängig
kontaktierbar zu gestalten. Hierdurch wird eine besonders flexible Anordnung der verschiedenen
Verbraucher ermöglicht, da diese an jeder beliebigen Stelle an der Tragschiene angeordnet
werden können. Das Leitungshalterungsprofil kann dabei insbesondere derart ausgebildet
sein, dass es die Halterung für die Leitungen aller Stromschienen, die in dem Aufnahmeraum
der Tragschiene angeordnet sind, bildet.
[0014] Gemäß der vorliegenden Erfindung wird weiterhin eine Leuchte oder eine elektrische
Einheit zum Anschließen an eine Tragschiene wie oben erläutert vorgeschlagen, wobei
die Leuchte bzw. der Verbraucher ein Kontaktierungselement zum elektrischen Kontaktieren
von Leitungen der Stromschienen aufweist. Hierbei ist insbesondere vorgesehen, dass
das Kontaktierungselement zumindest einen ersten Kontakt zum Kontaktieren einer Leitung
der an einer Seitenwand angeordneten Stromschiene aufweist, sowie mindestens einen
zweiten Kontakt zum Kontaktieren der an der Verbindungswand angeordneten zusätzlichen
Stromschiene. Das heißt, es sind durchaus auch gemäß der vorliegenden Erfindung Verbraucher
denkbar, welche in unterschiedliche Richtungen ausgerichtete Kontakte aufweisen, um
flexibel die verschiedenen Stromschienen in dem Aufnahmeraum der Tragschiene kontaktieren
zu können. Eine denkbare Lösung hierbei besteht darin, dass das Kontaktierungselement
einen drehbar gelagerten Körper aufweist, an dem seitlich der erste Kontakt angeordnet
ist, und dass zusätzlich der zweite Kontakt an einem sich nicht mit dem Körper drehenden
Kontaktträger angeordnet ist.
[0015] Ferner wird gemäß der vorliegenden Erfindung auch eine Leuchte oder elektrische Einheit
zum Anschließen an eine Tragschiene wie oben erläutert vorgeschlagen, wobei die Leuchte
bzw. der Verbraucher Kontaktierungsmittel zum elektrischen Kontaktieren von Leitungen
der verschiedenen Stromschienen aufweist und wobei die Kontaktierungsmittel aufweisen:
- a) ein erstes Kontaktierungselement mit zumindest einem ersten Kontakt zum Kontaktieren
einer Leitung der an einer Seitenwand angeordneten Stromschiene, sowie
- b) ein von dem ersten Kontaktierungselement getrenntes zweites Kontaktierungselement
mit zumindest einem zweiten Kontakt zum Kontaktieren der an der Verbindungswand angeordneten
Stromschiene.
[0016] Schließlich betrifft die vorliegende Erfindung auch gemäß einem weiteren Aspekt eine
besondere Ausgestaltung einer Stromschiene, die in diesem Fall vorzugsweise an der
Verbindungswand der Tragschiene angeordnet ist. In diesem Zusammenhang ist zu berücksichtigen,
dass aus dem Stand der Technik bereits Tragschienen bekannt sind, bei denen lediglich
eine einzelne Stromschiene zum Einsatz kommt, wobei diese dann an der Verbindungswand
des üblicherweise U-förmig ausgebildeten Tragschienenprofils angeordnet ist. Hierbei
sind dann alle Leitungen der Stromschiene derart gelagert, dass sie im Rahmen des
Befestigens der Leuchte an der Tragschiene entsprechend kontaktiert werden können,
sodass die Nutzung verhältnismäßig einfach ausgestalteter Kontaktierungsmittel möglich
ist. Auch in diesem Fall sind allerdings die Anschlussmöglichkeiten der Tragschiene
beschränkt, weshalb gemäß diesem weiteren erfindungsgemäßen Aspekt vorgesehen ist,
dass die Stromschiene zwei nebeneinander angeordnete Bereiche mit kontaktierbaren
Leitungen aufweist, welche quer zur Längsrichtung des Systems gesehen versetzt zueinander
angeordnet sind.
[0017] Gemäß diesem weiteren erfindungsgemäßen Aspekt wird also eine Tragschiene für Leuchten
oder elektrische Einheiten vorgeschlagen, welche aufweist:
- ein Tragschienenprofil, welches einen länglichen Aufnahmeraum umschließt, sowie
- eine in dem Tragschienenprofil angeordnete Stromschiene mit kontaktierbaren Leitungen,
wobei die Stromschiene zumindest zwei nebeneinander angeordnete Bereiche mit kontaktierbaren
Leitungen aufweist und wobei einer der beiden Bereiche quer zur Längsrichtung gesehen
zurückversetzt gegenüber dem anderen Bereich ausgebildet ist.
[0018] Diese in besonderer Form ausgebildete Stromschiene, die auch bei dem zuerst erläuterten
erfindungsgemäßen Aspekt als zusätzliche Stromschiene verwendet werden kann, eröffnet
aufgrund der Tatsache, dass einer der Bereiche zurückversetzt positioniert ist, wiederum
die Möglichkeit, zusätzliche Anschlussmöglichkeiten für die Tragschiene bzw. das damit
realisierte Lichtbandsystem zu bilden.
[0019] Dabei kann gemäß einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen sein, dass die Stromschiene
symmetrisch ausgebildet ist und hierbei drei nebeneinander angeordnete Bereiche aufweist,
wobei die beiden äußeren Bereiche in einer gemeinsamen Ebenen verlaufen und der mittlere
Bereich gegenüber den äußeren Bereichen zurückversetzt ausgebildet ist.
[0020] Wie bereits erwähnt kann vorgesehen sein, dass diese in spezieller Weise ausgestaltete
Stromschiene insbesondere an der Verbindungswand eines U-förmig ausgebildeten Tragschienenprofils
angeordnet ist. Dabei kann vorgesehen sein, dass zumindest einige der Leitungen des
zurückversetzten Bereichs der Stromschiene zumindest abschnittsweise von außerhalb
des Tragschienenprofils kontaktierbar sind, wobei wiederum vorzugsweise die entsprechende
Wand des Tragschienenprofils derart profiliert ausgebildet ist, dass ein den Aufnahmeraum
erweiternder länglicher Kanal gebildet ist, in dem der zurückversetzte Bereich der
Stromschiene angeordnet ist. Wie oben bereits beschrieben kann vorgesehen sein, dass
die Wände des Kanals Öffnungen oder zu öffnende Bereiche aufweisen, welche einen Zugang
von außerhalb des Tragschienenprofils zu den kontaktierbaren Leitungen ermöglichen.
Die zu öffnenden Bereiche können insbesondere durch Stanzungen gebildet sein, welche
ausbiegbare Laschen oder ausbrechbare Bereiche in der Wand des Kanals bilden.
[0021] Die Leitungen der erfindungsgemäß ausgestalteten Stromschiene sind hierbei in einem
aus einem isolierenden Material bestehenden Leitungshalterungsprofil gelagert, welches
zu einer Kontaktierungsseite hin offene Nuten oder Kanäle bildet, wobei vorzugsweise
die verschiedenen Bereiche der Stromschiene ein gemeinsames Leitungshalterungsprofil
nutzen.
[0022] Nachfolgend soll die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert
werden. Es zeigen:
- Figur 1
- ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Tragschiene;
- Figur 2
- ein Ausführungsbeispiel eines an die Tragschiene gemäß Figur 1 anzuschließenden Verbrauchers
mit einem erfindungsgemäß ausgestalteten Kontaktierungselement;
- Figur 3
- eine Schnittdarstellung der Tragschiene von Figur 1 mit darin eingesetztem Verbraucher;
- Figur 4
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Tragschiene;
- Figuren 5 bis 7
- Varianten erfindungsgemäß ausgestalteter Tragschienen, wobei die Möglichkeit besteht,
die Leitungen der zusätzlichen Stromschiene von einem Bereich außerhalb der Tragschiene
zu kontaktieren;
- Figur 8
- weitere denkbare Möglichkeiten zur Realisierung einer erfindungsgemäßen Tragschiene
und;
- Figur 9
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Tragschiene, bei dem die Stromschiene in besonders
vorteilhafter Weise ausgebildet ist.
[0023] Die Figuren zeigen unterschiedliche Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Tragschiene
1 zum Realisieren eines Lichtbandsystems, an welches Leuchten oder andere Einheiten
angeschlossen werden können. Die in Figur 1 gezeigte Tragschiene 1 weist hierbei ein
längliches Tragschienenprofil 2 auf, welches einen Innenraum 3 begrenzt. Wie den verschiedenen
Darstellungen zu entnehmen ist, kann das Tragschienenprofil 2 einen in Längsrichtung
gesehen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt mit einer Verbindungswand 5 sowie zwei
sich von der Verbindungswand 5 weg und bevorzugt parallel nach unten erstreckenden
Seitenwänden 4, welche gemeinsam den Aufnahmeraum 3 begrenzen, aufweisen. Das Tragschienenprofil
2 weist hierdurch eine offene Längsseite bzw. Öffnung 6 auf, über welche der Aufnahmeraum
3 von der Unterseite her zugänglich ist. Abweichend von den Darstellungen könnte allerdings
anstelle des dargestellten U-förmigen Querschnitts auch vorgesehen sein, dass das
Tragschienenprofil 2 beispielsweise H-förmig oder anderweitig ausgebildet ist. Wesentlich
ist, dass dieses mit zwei Seitenwänden 4 sowie einer Verbindungswand 5 einen länglichen,
zu einer Seite hin offenen Aufnahmeraum 3 umschließt, der wie nachfolgend erläutert
zur Anordnung von Stromschienen genutzt wird.
[0024] Beispielsweise kann das Tragschienenprofil 2 aus einem Blech gebildet sein, insbesondere
als Stanz-Biege-Teil oder auch aus einem dünnen Metallmaterial und in diesem Fall
dann beispielsweise in einem Strangpressverfahren hergestellt werden. Das Tragschienenprofil
2 stellt das tragende Element der Tragschiene 1 dar und kann beispielsweise mittels
nicht näher dargestellter Halterungen an einem Träger, beispielsweise an der Decke
eines zu beleuchtenden Raums oder an Aufhängungselementen befestigt werden.
[0025] Zur Stromversorgung von Leuchten oder anderen Einheiten, welche an die Tragschiene
1 angeschlossen werden sollen, sind zunächst innerhalb des Aufnahmeraums 3 an den
Innenseiten der beiden Seitenwände 4 zwei Stromschienen 10 bzw. 20 vorgesehen. Diese
weisen jeweils mehrere Leitungen 15 bzw. 25 auf, welche parallel zu den Seitenwänden
5 übereinander angeordnet und derart gelagert sind, dass sie von einer Kontaktierungsseite
her für an die Tragschiene 1 anzuschließende Einheiten kontaktierbar sind.
[0026] Hierbei ist darauf hinzuweisen, dass ein Kontaktieren der Leitungen einer Stromschiene
nicht unbedingt dazu dienen muss, die anzuschließende Einheit mit Strom zu versorgen.
Auch der Anschluss an zur Kommunikation genutzten Datenleitungen wäre denkbar, wobei
insbesondere auch das Anschließen von Sensoren, Kameras oder ähnlichen Komponenten
denkbar wäre, die von sich aus Daten über die Leitungen des Lichtbandsystems übermitteln,
welche dann z.B. zur automatisierten Steuerung des Systems genutzt werden. Im diesen
Sinn umfasst die vorliegende Erfindung sämtliche denkbaren elektrischen Einheiten,
die in sinnvoller Weise an eine Stromschiene angeschlossen werden können.
[0027] Wie dies bereits bei dem oben angesprochenen, bekannten Tragschienensystem "TECTON"
der Fall ist, werden die Leitungen 15 bzw. 25 vorzugsweise durch entsprechende, aus
einem isolierenden Material gebildete Leitungshalterungsprofile 11 bzw. 21 gehalten,
die parallel verlaufende, zum Innenraum des Tragschienenprofils 2 hin offene Nuten
bzw. Kanäle 12, 22 bilden, in denen die Leitungen 15, 25 in Form von Drähten angeordnet
sind. Die Leitungen 15, 25 sind hierdurch über einen längeren Abschnitt hinweg, idealerweise
über die gesamte Länge des Tragschienensystems 1 hinweg zugänglich und dadurch für
die anzuschließenden Leuchten oder Einheiten kontaktierbar. Insbesondere kann vorgesehen
sein, dass die Leitungshalterungsprofile 11 bzw. 21 durch mehrere in Längsrichtung
hintereinander angeordnete und miteinander verbindbare Kunststoffprofilteile gebildet
werden, wie dies aus dem Stand der Technik bekannt ist. Diese Lösung eröffnet die
Möglichkeit, sich über die gesamte Länge des Systems 1 hinweg erstreckende, kontinuierlich
zugängliche Kanäle 12 zu schaffen, sodass an jeder beliebigen Stelle eine Kontaktierung
der Leitungen 11 bzw. 21 erfolgen kann. Die vorliegende Erfindung umfasst allerdings
auch Lösungen, bei denen an gewissen Übergangsstellen die Stromschienenabschnitte
derart miteinander verbunden sind, dass hier keine Kontaktierung der Leitungen 15
bzw. 25 ermöglicht ist. In diesem Fall könnten dann die Leitungshalterungsprofile
11, 21 auch kostengünstiger bzw. in einfacherer Weise hergestellt werden, beispielsweise
in einem Extrusionsverfahren.
[0028] Hinsichtlich der bisherigen Ausführungen entspricht die in Figur 1 gezeigte Tragschiene
1 den bereits aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen.
[0029] Erfindungsgemäß ist nunmehr allerdings vorgesehen, dass zusätzlich zu den beiden
an den Seitenwänden 4 des Tragschienenprofils 2 angeordneten Stromschienen 10 bzw.
20 eine weitere Stromschiene 30 vorhanden ist, welche an der Verbindungswand 5 und
somit an der Oberseite des Aufnahmeraums 3 des Tragschienenprofils 2 in diesem angeordnet
ist. Auch diese zusätzliche Tragschiene 30 dient der Aufnahme und Lagerung von in
Längsrichtung verlaufenden Leitungen 35, welche im dargestellten Fall wiederum in
in Längsrichtung verlaufenden, zum Innenraum 3 des Tragschienenprofils 2 hin geöffneten
Nuten bzw. Kanälen 32 eines Leitungshalterungsprofils 31 angeordnet sind.
[0030] Analog zu den ersten beiden Stromschienen 10 und 20 kann auch für die dritte Stromschiene
30 vorgesehen sein, dass das Leitungshalterungsprofil 31 durch mehrere in Längsrichtung
hintereinander angeordnete und miteinander verbindbare Kunststoffteile gebildet wird.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform, wie sie in Figur 1 gezeigt ist, kann
hierbei insbesondere vorgesehen sein, dass die drei Leitungshalterungsprofile 11,
21, 31 der drei Stromschienen 10, 20 und 30 durch gemeinsame genutzte Kunststoffteile
gebildet werden. Diese können im Spritzgussverfahren oder Strangpressverfahren hergestellt
und vor dem Anordnen in dem Tragschienenprofil 20 entsprechend abgewinkelt bzw. gefaltet
werden, sodass sie mit ihren Abschnitten jeweils an den drei Wänden 4 bzw. 5 des Tragschienenprofils
2 anliegen und hier die jeweiligen Leitungshalterungsprofile 11, 21, 31 der drei Stromschienen
10, 20 und 30 bilden.
[0031] Letztendlich werden also durch die weitere Stromschiene 30 zusätzlich innerhalb der
Tragschiene 1 verlaufende Leitungen 35 zur Verfügung gestellt, die dazu genutzt werden
können, weitere Versorgungsspannungsarten zur Verfügung zu stellen oder als zusätzliche
Datenleitungen zur Signalübertragung genutzt zu werden. Die unterschiedliche Orientierung
der Aufnahmekanäle bzw. Nuten 32 für die zusätzlichen Leitungen 31 eröffnet dabei
auch die Möglichkeit, Verbraucher an die Tragschiene anzuschließen, welche verschieden
gestaltete Kontaktierungselemente aufweisen, um die verschiedenen Leitungen der Stromschienen
10, 20 bzw. 30 zu kontaktieren. Die Flexibilität der Tragschiene 1 hinsichtlich der
Nutzung verschiedenster Leuchten und/oder anderer Einheiten wird hierdurch weiter
erhöht.
[0032] Idealerweise kann vorgesehen sein, dass ein Verbraucher derart ausgestaltet ist,
dass er prinzipiell sämtliche Leitungen der drei Stromschienen 10, 20, 30 kontaktieren
kann. Beispielhaft dargestellt ist hierzu in den Figuren 2 und 3 eine mit dem Bezugszeichen
100 versehene Balkenleuchte, die zum Anschluss an die Tragschiene 1 gemäß Figur 1
vorgesehen ist.
[0033] In bekannter Weise weist diese Leuchte 100 zunächst einen in Längsrichtung verlaufenden
Träger 110 auf, der der Halterung von - nicht dargestellten - Leuchtmitteln dient
und an seiner Unterseite darüber hinaus ein optisches Element 115 hält, welches zur
Beeinflussung des von den Leuchtmitteln abgegebenen Lichts vorgesehen ist. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel ist eine Optik 115 gezeigt, die zur Beeinflussung des Lichts von
LEDs ausgebildet ist, wobei grundsätzlich die Verwendung jeglicher Leuchtmittel sowie
entsprechender Optiken oder anderer Abdeckungen denkbar wäre.
[0034] An der Oberseite des Trägerelements 110 ist das zum Kontaktieren der Leitungen 15,
25, 35 verantwortliche Kontaktierungselement 120 vorgesehen. Es gleicht in vielen
Details den bereits aus dem Stand der Technik bekannten Kontaktierungselementen und
weist somit einen zentralen, dreh- bzw. schwenkbar gelagerten Basiskörper 125 auf,
an dessen Seiten mehrere Kontakte 127 bzw. 128 angeordnet sind. Diese seitlichen Kontakte
127, 128 dienen der Kontaktierung der Leitungen 15 und 25 der ersten beiden Stromschienen
10 und 20 und können - zumindest teilweise - höhenverstellbar an dem Basiskörper 125
gelagert sein. Hierdurch kann gewählt werden, welche Leitungen 15 bzw. 25 der Stromschienen
10 bzw. 20 tatsächlich kontaktiert werden sollen, was wiederum die Möglichkeit eröffnet,
die anzuschließende Leuchte 100 bzw. den anzuschließenden Verbraucher einem bestimmten
Stromversorgungskreis zuzuordnen oder ihnen eine bestimmte Funktion zuzuweisen.
[0035] In bekannter Weise ist der Basiskörper 125 des Kontaktierungselements 120 um eine
vertikale Achse I drehbar gestaltet, wobei die Kontakte 127 bzw. 128 gemeinsam mit
dem Basiskörper 125 verdreht werden. Hierdurch besteht die Möglichkeit, das Kontaktierungselement
120 von einer Offenposition in eine Kontaktierungsposition zu überführen, wobei in
einer Offenposition sich die Kontakte 127, 128 in einer Stellung befinden, in der
das Einsetzen des Kontaktierungselements 120 in den Aufnahmeraum 3 des Tragschienenprofils
2 ermöglicht ist. Erst im eingesetzten Zustand wird dann der Basiskörper 125 des Kontaktierungselements
120 um die Achse I verdreht, was zur Folge hat, dass die seitlichen Kontakte 127,
128 seitlich ausgeschwenkt werden und nunmehr in die entsprechenden Nuten 12, 22 bzw.
Kanäle der Stromschienen 10, 20 eingreifen um letztendlich hierdurch die darin befindlichen
Leitungen 15, 25 zu berühren, also zu kontaktieren. Gezeigt ist dies in Figur 3, welche
die Anordnung der Balkenleuchte 100 an der Tragschiene 1 zeigt, wobei sich das Kontaktierungselement
120 in der oben angesprochenen Kontaktierungsstellung befindet.
[0036] Neu ist nunmehr vorgesehen, dass an der Oberseite des Basiskörpers 125 ein zusätzlicher
Kontaktträger 130 des Kontaktierungselements 120 mit vertikal ausgerichteten weiteren
Kontakten 131 bis 133 vorgesehen ist. Diese zusätzlichen Kontakte 131 bis 133 dienen
der Kontaktierung der in der horizontal ausgerichteten Stromschiene 30 verlaufenden
Leitungen 35, wobei wiederum die Möglichkeit vorgesehen sein kann, dass ein wahlweises
Kontaktieren der verschiedenen Leitungen 35 dadurch ermöglicht wird, dass die Kontakte
131 bis 133 in der Horizontalebene und / oder der Vertikalebene verstellbar gelagert
sind bzw. an unterschiedlichen Positionen in dieser Ebene eingesetzt werden können.
[0037] Dieser zusätzliche Kontaktträger 130 des Kontaktierungselements 120 sollte selbstverständlich
nicht mit dem Basiskörper 125 verdreht werden, sodass hier eine Entkopplung zwischen
dem verdrehbaren Körper 125 und dem zusätzlichen Kontaktträger 130 vorliegt. Beim
Einführen des Kontaktierungselements 120 in den Aufnahmeraum 3 der Tragschiene 1 gelangt
dann zunächst der obere Kontaktträger 130 mit den Kontakten 131 bis 133 in Kontakt
mit der zusätzlichen Tragschiene 30, wobei einerseits die Leitungen 35 durch die entsprechenden
Kontakte 131 bis 133 kontaktiert werden, andererseits ein an dem zusätzlichen Kontaktträger
130 vorgesehenes Führungselement in Form eines Stegs oder eines Stifts 135 in eine
entsprechende Führungsnut 38 der Stromschiene 30 eingreift, wobei die Führungsnut
38 beispielsweise in dem Leitungshalterungsprofil 31 der Stromschiene 30 ausgebildet
sein kann. Es wird hierdurch die korrekte Lage des oberen Kontaktträgers 130 bezüglich
der zusätzlichen Stromschiene 30 sichergestellt und ein sog. Verdrehschutz gebildet.
Der innere Teil des Kontaktierungselements 120 ist also starr mit dem Träger der eingesetzten
Komponente verbunden, der äußere Teil hingegen drehbar um diesen gelagert.
[0038] Eine weitere und zu bevorzugende Variante ist es eine Komponente vorzusehen mit zwei
einzelnen, voneinander räumlich getrennten (zueinander beabstandeten) Kontaktierungselementen,
derart, dass das erste Kontaktierungselemente die seitlichen Leiter und das zweite
Kontaktierungselementen die oberen Leiter kontaktiert. Auf diese Weise können aus
dem Stand der Technik bekannte Kontaktierungselemente zum Einsatz kommen, bspw. eine
Lichtbandleuchte mit einem sog. "Rotationsabgriff" und zusätzlich einem sog. "Linearabgriff".
[0039] Zum Anschließen der Leuchte 100 an die Tragschiene 1 wird also zunächst das Kontaktierungselement
120 wie bereits oben erläutert derart in den Aufnahmeraum 3 eingeschoben, dass durch
den oberen Kontaktträger 130 die Leitungen 35 der horizontal ausgerichteten Stromschiene
30 kontaktiert werden. Anschließend wird der drehbare Basiskörper 125 mit den seitlich
ausgerichteten Kontakten 127 und 128 verdreht, sodass die Kontakte 127, 128 ausgeschwenkt
werden und die Leitungen 15, 25 der Stromschienen 10 und 20 kontaktieren. In diesem
Fall kann auch vorgesehen sein, dass an dem drehbaren Basiskörper 125 zusätzliche
Rastelemente 129 ausgebildet sind, welche entsprechende Vorsprünge in dem Tragschienenprofil
2 hintergreifen, sodass letztendlich auch eine mechanische Befestigung der Leuchte
100 an der Tragschiene 1 erzielt wird.
[0040] Bei den bisherigen Erläuterungen wurde davon ausgegangen, dass die zusätzliche Stromschiene
30 weitere Leitungen 35 zur Verfügung stellt, welche gleichzeitig zu den Leitungen
15 bzw. 25 der ersten beiden Stromschienen 10 und 20 durch einen einzigen Verbraucher
kontaktiert werden können. Letztendlich kann dieser Verbraucher, wie er zuvor anhand
der Balkenleuchte 100 beschrieben wurde, eine Vielzahl von unterschiedlichen Leitungen
kontaktieren. Hierdurch bestehen verschiedenste Möglichkeiten, den Verbraucher an
Stromversorgungskreise und/oder Kommunikationsleitungen anzuschließen.
[0041] Es wäre allerdings auch denkbar, dass die Leitungen der zusätzlichen Stromschiene
30 zum Anschließen anderer bzw. zusätzlicher Verbraucher oder Verbraucher-Typen genutzt
werden. Dieser Gedanke soll nachfolgend anhand der weiteren Figuren erläutert werden.
[0042] Figur 4 zeigt hierbei zunächst eine Variante einer erfindungsgemäßen Tragschiene
1, bei der wiederum zusätzlich zu den an den Seitenwänden 4 angeordneten Stromschienen
10 und 20 eine dritte Stromschiene 30 vorgesehen ist, deren Leitungen 35 von dem Aufnahmeraum
3 des Tragschienenprofils 2 her zugänglich und damit kontaktierbar sind. Im vorliegenden
Fall ist allerdings vorgesehen, dass ein rein schematisch dargestellter separater
Verbraucher ausschließlich zum Kontaktieren dieser Leitungen 35 der dritten Stromschiene
30 vorgesehen ist. Bei diesem zusätzlichen Verbraucher 150 kann es sich beispielsweise
um einen lediglich an bestimmten Stellen in Längsrichtung des Systems vorgesehenen
Sensor oder ein Kommunikationsmodul handeln, welches die Zugänglichkeit der für die
eigentlichen Verbraucher vorgesehenen Leitungen 15 bzw. 25 der Stromschienen 10 bzw.
20 nicht beeinträchtigen soll.
[0043] Die in Figur 4 dargestellte Variante eröffnet also beispielsweise die Möglichkeit,
mithilfe der zusätzlichen Stromschiene 30 weitere Komponenten an das System anzuschließen,
wobei allerdings hierdurch die durchgängige Kontaktierbarkeit der Stromschienen 10
und 20 nicht beeinträchtigt wird und dementsprechend nach wie vor beispielsweise Leuchten
durchgängig und über die gesamte Länge des Systems hinweg an der Tragschiene 1 angeordnet
werden können, um eine homogene, sich über die gesamte Länge hinweg erstreckende Lichtabgabe
zu erzielen.
[0044] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der in Figur 4 dargestellten Variante ist
in Figur 5 gezeigt. Hier ist vorgesehen, dass die in der dritten Stromschiene 30 verlaufenden
Leitungen 35 zumindest partiell auch von der Oberseite bzw. Außenseite des Tragschienenprofils
2 her kontaktierbar sind. Eröffnet wird diese Möglichkeit dadurch, dass die entsprechende
Querverbindungswand 5 mit Öffnungen versehen ist, wobei gleichzeitig im Bereich dieser
Öffnungen die Leitungen 35 auch derart freigestellt in der Leitungshalterungsstruktur
31 angeordnet sind, dass sie von der Oberseite her kontaktiert werden können.
[0045] In diesem Fall sind also die entsprechenden Bodenseiten der Aufnahmekanäle 32 des
Leitungshalterungsprofils 31 mit Schlitzen versehen oder derart bearbeitet, dass die
Leitungen 35 durch einen außerhalb des Tragschienenprofils 2 angeordneten Verbraucher
150 kontaktierbar sind. Das Leitungshalterungsprofil 35 kann hierbei derart ausgeführt
sein, dass an diesen Stellen gleichzeitig die Leitungen 35 auch von der Unterseite
und somit von dem Aufnahmeraum 3 aus zugänglich sind. Allerdings wäre auch denkbar,
dass in diesen speziellen Abschnitten eine Kontaktierung tatsächlich nur wie dargestellt
von der Oberseite der Tragschiene 1 her erfolgen kann.
[0046] Die bereits oben erwähnten, hierzu erforderlichen Öffnungen in der Verbindungswand
5 des Tragschienenprofils 2 können dabei entweder dauerhaft bereitgestellt sein oder
wahlweise durch den Verbraucher erstellt werden, indem hier die Wand 5 mit entsprechenden
Stanzungen oder Schlitzen versehen sind, sodass ausbrechbare Bereiche oder ausbiegbare
Laschen gebildet werden. Nur für den Fall, dass in diesem Bereich tatsächlich ein
Kontaktieren der Leitungen 35 durch einen Verbraucher vorgesehen ist, kann dann das
Ausbiegen oder Öffnen der Laschen durchgeführt werden, sodass andernfalls die Leitungen
35 und der Innenraum durch die Wände des Tragschienenprofils 2 zuverlässig geschützt
sind gegenüber äußeren Einflüssen.
[0047] In vergleichbarer Weise ist auch bei den Ausführungsbeispielen der Figuren 6 und
7 vorgesehen, dass die Leitungen 35 der dritten Stromschiene 30 nicht nur von dem
Aufnahmeraum 3 des Tragschienenprofils 2 aus zugänglich sind, sondern insbesondere
auch von einer Position außerhalb des Aufnahmeraums 3 kontaktiert werden können.
[0048] Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen, die sich in erster Linie im Hinblick
auf die Anzahl und die Lagerung der zur Verfügung stehenden Leitungen 35 (die Leitungshalterungsprofile
sind in diesem Fall aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt) unterscheiden,
ist hierbei vorgesehen, dass die Verbindungswand 5 des Tragschienenprofils 2 derart
profiliert ausgebildet ist, dass oberhalb des eigentlichen Aufnahmeraums 3 ein zusätzlicher
länglicher Kanal 8 gebildet ist, in dem die dritte Stromschiene 30 positioniert wird.
Insbesondere die Seitenwände 9 dieses Kanals 8 können dann wiederum zumindest abschnittsweise
mit entsprechenden Öffnungen versehen sein bzw. derart ausgebildet sein, dass Öffnungen
geschaffen werden, durch die ein Kontaktieren der Leitungen 35 der zusätzlichen Tragschiene
30 ermöglicht wird. Die dargestellten Pfeile symbolisieren hierbei die verschiedenen
Richtungen, aus denen nunmehr die Möglichkeit zum Kontaktieren der Leitungen 35 besteht,
wobei nicht unbedingt an einer bestimmten Längsposition eine Kontaktierung aus allen
drei Richtungen gleichzeitig möglich sein muss. Vielmehr könnte vorgesehen sein, dass
abschnittsweise die Kontaktierungsrichtung für die zusätzliche Stromschiene 30 wechselt.
[0049] Beide Varianten zeichnen sich dadurch aus, dass trotz der Kontaktierbarkeit der Leitungen
35 von außerhalb des Tragschienenprofils 2 her die Gefahr eines versehentlichen Berührens
der Leitungen 35 ausgeschlossen ist, da aufgrund der Gestaltung des Tragschienenprofils
2 und vor allem der Stromschiene allenfalls das Einführen entsprechend gestalteter
Kontaktierungselemente möglich ist. Ferner beansprucht die zusätzliche Stromschiene
30 keinen Platz innerhalb des eigentlichen Aufnahmeraums 3 des Tragschienenprofils
2, so dass auch bislang verwendete Leuchte oder Verbraucher genutzt und in gewohnter
Weise an die Tragschiene 1 angeschlossen werden können.
[0050] Dadurch, dass nunmehr in zumindest einigen der Ausführungsbeispiele die Leitungen
der dritten Stromschiene 30 auch von außerhalb der Tragschiene 1 kontaktiert werden
können, werden ferner zusätzliche Möglichkeiten geschaffen, Verbraucher oder andere
Komponenten an das System anzuschließen. In einfacher Weise können hierbei insbesondere
Verbraucher genutzt werden, die nunmehr auch an der Außenseite des Systems 1 angeordnet
werden. Es kann sich hierbei einerseits wiederum um Leuchten handeln, die dann beispielsweise
zum Realisieren einer Indirektbeleuchtung oder einer Akzentbeleuchtung genutzt werden.
Auch andere, die Funktionalität des Systems erweiternde Einheiten wie Sensoren, Kommunikationsmodule
oder dergleichen können nunmehr allerdings an das System angeschlossen werden, wobei
insbesondere nicht mehr das Problem besteht, dass diese zusätzlichen Komponenten möglicherweise
an der Unterseite des Systems vorgesehene Mittel zur Lichtabgabe unterbrechen oder
mit hohem Aufwand mit den innerhalb der Tragschiene verlaufenden Leitungen der ersten
beiden Stromschienen verbunden werden müssen. Idealerweise ist gewünscht, über das
gesamte System hinweg homogene und gleichmäßig, insbesondere jedoch ohne Unterbrechung
eine Lichtabgabe vorzunehmen, da dies zu einem besonders ansprechenden Erscheinungsbild
eines Lichtbandsystems führt. Dies ist nunmehr ohne weiteres möglich, wobei trotz
allem zusätzliche Komponenten angeschlossen werden können.
[0051] Dabei wäre sowohl denkbar, dass jede Stromschiene eingangsseitig des Systems mit
entsprechenden Stromversorgungsleitungen verbunden bzw. mit Kommunikationsleitungen
gekoppelt wird. Alternativ hierzu wäre es allerdings auch denkbar, dass mit Hilfe
der Leitungen der dritten Stromschiene lediglich abschnittsweise Stromversorgungskreise
gebildet werden, die von den Leitungen der ersten oder zweiten Stromschiene gespeist
werden. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass über die erste und zweite Stromschiene
eine normale Versorgungsspannung zur Verfügung gestellt wird, während hingegen die
Leitungen der dritten Stromschiene eine Niedervoltversorgungsspannung zur Verfügung
stehen. Diese wird dann allerdings nicht stirnseitig in das System eingekoppelt, sondern
es sind abschnittsweise Konverter oder anderweitige Komponenten vorgesehen, die die
Hochvoltspannung der ersten oder zweiten Stromschiene in eine Niedervoltversorgungsspannung
umsetzen und diese dann an die Leitungen der dritten Stromschiene weiterleiten. Auf
diese Weise kann die dritte Stromschiene als Niedervolt-Stromschiene genutzt werden,
welche beispielsweise unmittelbar zur Stromversorgung von LED-Beleuchtungskomponenten
genutzt wird. Diese benötigen dann keinen eigenen Konverter oder keinen Treiber mehr,
sondern können unmittelbar an die entsprechenden Leitungen angeschlossen werden. Weiterhin
wird in diesem Fall dann auch die Gefahr reduziert, dass ein unbeabsichtigtes Berühren
der Leitungen der zusätzlichen Stromschiene, was im Falle von Niedervolt zulässig
sein kann, die zumindest teilweise von außen her zugänglich sind, zu gesundheitlichen
Problemen oder Gefahren führt.
[0052] Letztendlich führt also die erfindungsgemäße Lösung dazu, dass im Vergleich zu bislang
bekannten Tragschienen die Möglichkeiten zum Anschließen und Anordnen von Verbrauchern
an eine Tragschiene deutlich erhöht werden.
[0053] Dabei ist die Erfindung auch nicht auf die in den Figuren 1 bis 7 dargestellte U-Form
einer Tragschiene beschränkt. Wie die Figuren 8a bis 8d zeigen, in den lediglich schematisch
die Anordnungen der verschiedenen Stromschienen dargestellt sind, kann die Tragschiene
in verschiedensten Querschnittsformen realisiert werden.
[0054] Die Varianten der Figuren 8b und 8d entsprechen hierbei den in den Figuren 1 bis
5 bzw. in den Figuren 6 und 7 detailliert beschriebenen Ausführungsbeispielen, wobei
die Leitungen der zusätzlichen Stromschiene 30 grundsätzlich von der Innenseite und/oder
in der oben beschriebenen Weise von der Außenseite der Tragschiene 1 her kontaktierbar
sein könnten.
[0055] Figur 8a hingegen betrifft eine Variante, bei der die die beiden Seitenwände 4 der
Tragschiene 1 verbindende Verbindungswand 5 abgewinkelt ausgebildet ist, so dass sich
oberhalb der beiden Seitenwände 4 zunächst schräg verlaufende Wandabschnitte 5a ergeben,
welche durch einen horizontalen Wandabschnitt 5b verbunden sind. Im dargestellten
Fall ist die zusätzliche Stromschiene 30 an der Unterseite des horizontalen Wandabschnitts
5a angeordnet und kann wiederum in der oben beschriebenen Weise von innen und/oder
außen kontaktierbar sein. Alternativ oder ergänzend hierzu wäre es allerdings auch
denkbar, an den schräg verlaufenden Wandabschnitten 4a eine oder mehrere zusätzliche
Stromschienen anzuordnen. Diese eignen sich dann in erster Linie für eine Kontaktierung
von der Außenseite der Tragschiene 1 her und könnten zur Stromversorgung externer
Komponenten des Systems wie z.B. Leuchten für eine Indirektbeleuchtung, einzelner
Strahler, Sensoren oder dgl. verwendet werden.
[0056] Gleiches gilt auch für die Variante gemäß Figur 8c, bei der wiederum die Verbindungswand
5 abgewinkelt ausgebildet ist und bei der auch in diesem Fall die schräg verlaufenden
Wandabschnitte 5b zum Anordnung zusätzliche Stromschienen genutzt werden könnten.
[0057] Die verschiedenen Beispiele zeigen hierbei, dass die Form der Tragschiene 1 durchaus
auch entsprechend der Anzahl und Größe (also der Anzahl der in der Stromschiene verlaufenden
Leitungen) der verwendeten Stromschienen gewählt werden kann. Sollen beispielsweise
an beiden Seiten außerhalb der Tragschiene 1 Komponenten des Systems angeschlossen
werden, so bietet sich in erster Linie die Variante gemäß Figur 8d an oder eine der
beiden Varianten der Figuren 8a oder 8c, wobei dann zusätzliche Stromschienen an den
schräg verlaufenden Wandabschnitten anzuordnen sind. Sollen hingegen zusätzliche Komponenten
des Systems ausschließlich an der Oberseite angeordnet werden, kann bevorzugt auf
die Variante der Figur 8b zurückgegriffen werden.
[0058] Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Tragschiene 1 ist schließlich
in Figur 9 gezeigt. In diesem Fall ist an der Verbindungswand 5 des wiederum U-förmig
ausgebildeten Tragschienenprofils 2 eine in besonderer Weise ausgestaltete Stromschiene
30 angeordnet. Diese ist derart ausgebildet, dass sie allein im Vergleich zu bislang
bekannten Lösungen verbesserte Kontaktierungsmöglichkeiten schafft. Allerdings wäre
grundsätzlich auch denkbar, zusätzlich zu der dargestellten Stromschiene 30 an den
Seitenwänden 4 des Tragschienenprofils 2 weitere Stromschienen anzuordnen. Für diesen
Fall gilt dann das, was im Zusammenhang mit den Ausführungsbeispielen der Figuren
1 - 8 erläutert wurde.
[0059] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 9 ist das Tragschienenprofil 2 in gleicher
Weise ausgebildet wie in den Figuren 6 und 7. Die obere Verbindungswand 5 ist also
derart profiliert ausgebildet, dass ein den Aufnahmeraum 3 erweiternder Kanal 8 gebildet
wird. Im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel der Figuren 6 und 7 ist allerdings die
Stromschiene 30 nunmehr nicht ausschließlich in diesem Kanal 8 angeordnet. Stattdessen
weist sie zwei seitliche Bereiche 33 und einen mittleren Bereich 34 auf, wobei der
mittlere Bereich 34 im Vergleich zu den seitlichen Bereichen 33 zurückversetzt in
dem Kanal 8 positioniert ist, während hingegen die Bereiche 33 in einer Ebene an der
Unterseite der Verbindungswand 5 angeordnet sind. Alle drei Bereiche 33, 34 der Stromschiene
30 sind allerdings vorzugsweise durch ein gemeinsames Leitungshalterungsprofil 31
gebildet, welches in der zuvor beschriebenen Weise die zu einer Kontaktierungsseite
hin offenen Kanäle bzw. Nuten 32 zur Aufnahme der Leitungen 35 bildet.
[0060] Die seitlichen Bereiche 33 der Stromschiene 30 sind hierbei ausschließlich von der
Unterseite bzw. de Innenraum der Tragschiene 1 her kontaktierbar, wie dies auch bislang
bereits bekannt war. Der sich in den Kanal 8 erstreckende, zurückversetzte mittlere
Bereich 34 hingegen ist analog zu dem Ausführungsbeispiel der Figuren 6 und 7 derart
ausgebildet, dass er einerseits ebenfalls von dem Aufnahmeraum 3, also von der Unterseite
her kontaktiert werden kann, andererseits zumindest abschnittsweise jedoch zusätzlich
auf die Möglichkeit besteht, wie durch die Pfeile angedeutet, die entsprechenden Leitungen
35 von der Seite, insbesondere von außerhalb der Tragschiene 1 zu kontaktieren. Für
diesen mittleren Bereich 34 bestehen also im Vergleich zu den Bereichen 33 flexiblere
Kontaktierungsmöglichkeiten, sodass wiederum zusätzliche Möglichkeiten zum Anordnen
von elektrischen Komponenten an der Tragschiene 1 bestehen.
[0061] Für den dargestellten Fall, dass innerhalb des Tragschienenprofils 2 ausschließlich
die in Figur 9 dargestellte Stromschiene 30 vorgesehen ist, können von der Unterseite
her an die Tragschiene 1 anzuschließende Einheiten wiederum mit verhältnismäßig einfach
ausgestalteten Kontaktierungsmitteln ausgebildet sein, da die Kontakte nicht beweglich
ausgeführt sein müssen, sondern im Rahmen des Einsetzens bzw. des Befestigens an der
Tragschiene 1 die entsprechenden Leitungen 35 kontaktieren. Wie allerdings bereits
erwähnt wurde, können durchaus weitere Stromschienen an den Seitenwänden 4 angeordnet
werden, wobei dann die anzuschließenden Verbraucher in der oben beschriebenen Weise
mit entsprechenden Kontaktierungsmitteln ausgestaltet sind, die einerseits die Leitungen
der Stromschiene 30 sowie andererseits die Leitungen der - nicht dargestellten - seitlich
angeordneten Stromschienen kontaktieren können.
[0062] Selbst bei Nutzung einer einzelnen Stromschiene, wie sie in Figur 9 gezeigt ist,
ergeben sich allerdings im Vergleich zu bislang bekannten Lösungen verbesserte Kontaktierungsmöglichkeiten,
da neben den rein von dem Aufnahmeraum 3 her kontaktierbaren Leitungen zusätzlich
auch Leitungen zur Verfügung stehen, welche in der oben beschriebenen Weise durch
außerhalb des Tragschienenprofils 2 angeordnete Einheiten kontaktiert werden können.
[0063] Die verschiedenen Beispiele verdeutlichen also, dass die vorliegende Erfindung es
ermöglicht, äußerst vielseitige gestaltet Tragschienen zu realisieren, welche unterschiedlichste
Möglichkeiten zur Kontaktierung bieten.
1. Leuchte oder elektrische Einheit (100, 150) zum Anschließen an eine Tragschiene (1),
die
• ein Tragschienenprofil (2) mit zwei Seitenwänden (4) sowie einer die Seitenwände
(4) verbindenden Verbindungswand (5), welche gemeinsam einen länglichen Aufnahmeraum
(3) umschließen,
• mindestens eine an einer der beiden Innenseiten der Seitenwände (4) des Tragschienenprofils
(2) angeordnete Stromschiene (10, 20) mit kontaktierbaren Leitungen (15, 25),
• sowie eine an der Verbindungswand (5) des Tragschienenprofils (2) angeordnete zusätzliche
Stromschiene (30) mit kontaktierbaren Leitungen (35),
aufweist,
wobei die Leuchte bzw. der Verbraucher (100, 150) Kontaktierungsmittel (120) zum elektrischen
Kontaktieren von Leitungen (15, 25, 35) der Stromschienen (10, 20, 30) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kontaktierungsmittel aufweisen:
a) ein erstes Kontaktierungselement (120) mit zumindest einem ersten Kontakt (127,
128) zum Kontaktieren einer Leitung (15, 25) der an einer Seitenwand (4) angeordneten
Stromschiene (10, 20), sowie
b) ein von dem ersten Kontaktierungselement getrenntes zweites Kontaktierungselement
mit zumindest einem zweiten Kontakt (131, 132, 133) zum Kontaktieren der an der Verbindungswand
(5) angeordneten Stromschiene (30).
2. Leuchte oder elektrische Einheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Kontaktierungselement (120) einen drehbar gelagerten Basiskörper (125)
aufweist, an dem seitlich der erste Kontakt (127, 128) angeordnet ist.
3. Lichtbandsystem, aufweisend
a) eine Tragschiene (1), welche
• ein Tragschienenprofil (2) mit zwei Seitenwänden (4) sowie einer die Seitenwände
(4) verbindenden Verbindungswand (5), welche gemeinsam einen länglichen Aufnahmeraum
(3) umschließen,
• mindestens eine an einer der beiden Innenseiten der Seitenwände (4) des Tragschienenprofils
(2) angeordnete Stromschiene (10, 20) mit kontaktierbaren Leitungen (15, 25),
• sowie eine an der Verbindungswand (5) des Tragschienenprofils (2) angeordnete zusätzliche
Stromschiene (30) mit kontaktierbaren Leitungen (35),
aufweist, sowie
b) eine Leuchte oder eine andere elektrische Einheit (100, 150) nach einem der Ansprüche
1 und 2.
4. Lichtbandsystem nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zusätzliche Stromschiene (30) im Wesentlichen baugleich zu der an der Innenseite
der Seitenwand (4) angeordneten Stromschiene (10, 20) ausgeführt ist.
5. Lichtbandsystem nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zusätzliche Stromschiene (30) verschieden zu der an der Innenseite der Seitenwand
(4) angeordneten Stromschiene (10, 20) ausgeführt ist.
6. Lichtbandsystem nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest einige der Leitungen (35) der zusätzlichen Stromschiene (30) zumindest
abschnittweise von außerhalb des Tragschienenprofils (2) kontaktierbar sind.
7. Lichtbandsystem nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
die die zusätzliche Stromschiene (30) zumindest zwei nebeneinander angeordnete Bereiche
(33, 34) mit kontaktierbaren Leitungen (35) aufweist, wobei einer der beiden Bereiche
(34) quer zur Längsrichtung gesehen zurückversetzt gegenüber dem anderen Bereich (33)
ausgebildet ist.
8. Lichtbandsystem nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verbindungswand (5) des Tragschienenprofils (2) derart profiliert ausgebildet
ist, dass ein den Aufnahmeraum (3) erweiternder länglicher Kanal (8) gebildet ist,
in dem die zusätzliche Stromschiene (30) oder der zurückversetzte Bereich (34) der
zusätzlichen Stromschiene (30) angeordnet ist.
9. Lichtbandsystem nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass Wände (5, 9) des Kanals (8) oder des Tragschienenprofils (2), in dem die zusätzliche
Stromschiene (30) bzw. der zurückversetzte Bereich (34) der zusätzlichen Stromschiene
(30) angeordnet ist, Öffnungen oder zu öffnende Bereiche aufweisen, welche einen Zugang
zu den von außerhalb des Tragschienenprofils (2) kontaktierbaren Leitungen (35) ermöglichen.
10. Lichtbandsystem nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zu öffnenden Bereiche durch Stanzungen gebildet sind, welche ausbiegbare Laschen
oder ausbrechbare Bereiche in der Wand (5, 9) des Kanals (8) oder des Tragschienenprofils
(2) bilden.
11. Lichtbandsystem nach einem der Ansprüche 5 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leitungen (35) der zusätzlichen Stromschiene (30) eine Niedervolt-Versorgungsspannung
für anzuschließende Verbraucher zur Verfügung stellen.
12. Lichtbandsystem nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leitungen (15, 25) der an der Seitenwand (4) angeordneten Stromschiene (10, 20)
eine Hochvolt-Versorgungsspannung zur Verfügung stellen, wobei die zusätzliche Stromschiene
(30) abschnittsweise durch Stromversorgungsmittel, welche die an der Seitenwand angeordnete
Stromschiene (10, 20) kontaktieren, versorgt wird.
13. Lichtbandsystem nach einem der Ansprüche 3 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass an beiden Seitenwänden (4) des Tragschienenprofils (2) Stromschienen (10, 20) angeordnet
sind.
14. Lichtbandsystem nach einem der Ansprüche 3 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leitungen (15, 25) der Stromschiene bzw. Stromschienen (10, 20), welche an einer
Seitenwand (4) des Tragschienenprofils (2) angeordnet ist bzw. sind, ausschließlich
von der Innenseite des Tragschienenprofils (2) kontaktierbar sind.
15. Lichtbandsystem nach einem der Ansprüche 3 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leitungen (15, 25, 35) der Stromschienen (10, 20, 30) in aus einem isolierenden
Material bestehenden Leitungshalterungsprofilen (11, 21, 31) gelagert sind, welche
zu einer Kontaktierungsseite hin offen Nuten oder Kanäle (12, 22, 32) bildet,
wobei vorzugsweise alle Stromschienen (10, 20, 30) ein gemeinsames Leitungshalterungsprofil
nutzen.