[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Offenend-Spinnvorrichtung für eine Offenend-Spinnmaschine
mit einem einzeln antreibbaren Spinnrotor, dessen Rotortasse in einem Rotorgehäuse
aufgenommen ist, mit einem in einem Antriebsgehäuse angeordneten Einzelanrieb für
den Spinnrotor, sowie mit wenigstens einer Aufnahme für ein das Rotorgehäuse während
des Spinnbetriebs verschließendes Deckelelement, wobei das Rotorgehäuse als zentrales
Trägerteil ausgebildet ist, welches an einem Maschinenrahmen der Offenend-Spinnmaschine
festlegbar ist. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Offenend-Spinnmaschine mit einer
Vielzahl nebeneinander angeordneter Arbeitsstellen, welche jeweils eine solche Offenend-Spinnvorrichtung
aufweisen.
[0002] Zur Befestigung der Offenend-Spinnvorrichtungen an einem Maschinengestell der Offenend-Spinnmaschine
sind verschiedene Konstruktionen bekannt geworden.
[0003] Beispielsweise ist es aus der
DE 42 19 683 A1 bekannt, die einzelnen Bauteile der Offenend-Spinnvorrichtungen direkt an Längsträgern
oder Längsbauteilen des Maschinengestells der Offenend-Spinnvorrichtung zu befestigen.
Die Längsbauteile verleihen der Spinnmaschine eine hohe Steifigkeit. Da die Baueinheiten
direkt an den Längsbauteilen angebracht sind, behalten diese auf Dauer ihre Relativstellungen
zueinander. Allerdings ist die Herstellung der Längsbauteile entsprechend aufwendig,
da die Befestigungsstellen für die Bauteile der Offenend-Spinnvorrichtungen, beispielsweise
Befestigungsbohrungen, sehr präzise in die Längsbauteile eingebracht werden müssen.
[0004] Gemäß einem anderen Konzept ist es bekannt, die einzelnen Bauteile der Offenend-Spinnvorrichtung
in einem Spinnboxrahmen anzuordnen, der dann seinerseits an dem Maschinengestell der
Textilmaschine befestigt wird. Aus der
DE 197 17 737 A1 ist beispielsweise ein Spinnboxrahmen bekannt, der zwei am Maschinengrundgestell
festlegbare Seitenteile und zwischen den Seitenteilen angeordnete Verstrebungselemente
umfasst. Die Seitenteile werden mit den Verstrebungselementen verschweißt. Vorzugsweise
wird hierzu ein Laserschweißverfahren verwendet, sodass es zu keinem Verzug des Rahmens
durch das Schweißen kommt. Befestigungsbohrungen für die Bauteile der Offenend-Spinnvorrichtung
können hierdurch bereits vor dem Schweißen in den einzelnen Bauteilen des Spinnboxrahmens
angebracht werden. Dennoch ist der Aufbau des Spinnboxrahmens aus mehreren Bauteilen
aufwendig.
[0005] Um die Fertigung und den Montageaufwand bei der Montage von Spinnvorrichtungen weiter
zu reduzieren, sind zudem auch Konstruktionen bekannt geworden, bei denen die Bauteile
der Offenend-Spinnvorrichtung an einem zentralen Trägerelement befestigt werden. Beispielsweise
schlägt die
DE 101 05 270 A1 vor, die Spinnvorrichtungen an einem zentralen Funktionsträger anzuordnen, der die
Bauteile der Offenend-Spinnvorrichtung aufnimmt und seinerseits wiederum an dem Maschinengestell
der Spinnmaschine befestigt wird.
[0006] Aus der
EP 1 664 401 B1 ist eine Ausführung bekannt, bei welcher das Rotorgehäuse der Offenend-Spinnvorrichtung
das zentrale Trägerelement bildet, welches an dem Maschinengrundgestell befestigt
wird. Ein zusätzlicher Funktionsträger ist hierdurch nicht erforderlich. Weitere Bauteile
der Offenend-Spinnvorrichtung werden dann direkt oder mittels weiterer Träger an dem
Rotorgehäuse befestigt.
[0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Offenend-Spinnvorrichtung vorzuschlagen,
welche kostengünstig herstellbar ist und den Montageaufwand reduziert.
[0008] Die Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche.
[0009] Eine Offenend-Spinnvorrichtung für eine Offenend-Spinnmaschine weist einen einzeln
antreibbaren Spinnrotor auf, dessen Rotortasse in einem Rotorgehäuse aufgenommen ist,
einen in einem Antriebsgehäuse angeordneten Einzelanrieb für den Spinnrotor, sowie
wenigstens eine Aufnahme für ein das Rotorgehäuse während des Spinnbetriebs verschließendes
Deckelelement. Das Rotorgehäuse ist als zentrales Trägerteil ausgebildet ist, welches
an einem Maschinenrahmen der Offenend-Spinnmaschine festlegbar ist.
[0010] Es wird vorgeschlagen, dass das Rotorgehäuse einteilig mit dem Antriebsgehäuse und
der wenigstens einen Aufnahme für das Deckelelement ausgebildet ist.
[0011] Weiterhin wird eine Offenend-Spinnmaschine mit einer Vielzahl nebeneinander angeordneter
Arbeitsstellen vorgeschlagen, welche jeweils eine solche Offenend-Spinnvorrichtung
aufweisen.
[0012] Dadurch, dass das Antriebsgehäuse direkt einteilig mit dem Rotorgehäuse ausgebildet
ist, können zusätzliche Montagearbeiten zur Befestigung des Antriebsgehäuses an dem
Rotorgehäuse entfallen. Zudem kann hierdurch auch ohne Einstellarbeiten die korrekte
Ausrichtung des Antriebs in Bezug auf die Achse des Spinnrotors erreicht werden. Dies
ist insbesondere vorteilhaft, wenn in das Antriebsgehäuse und/oder das Rotorgehäuse
weitere Funktionen wie beispielsweise eine Lagerstelle einer Magnetlagerung integriert
sind, weil diese dann ebenfalls ohne Einstellarbeiten exakt in Bezug auf den Spinnrotor
ausgerichtet sind.
[0013] Insbesondere aber wird dadurch, dass die wenigstens eine Aufnahme für das Deckelelement
einteilig mit dem Rotorgehäuse ausgebildet sind, die Genauigkeit der Positionierung
des im Deckelelement angeordneten Faserspeisekanals und der Abzugsdüse in Bezug auf
den Spinnrotor wesentlich verbessert. Durch die einteilige Ausführung kann die Bearbeitung
des Rotorgehäuses, insbesondere das Anbringen von Anschlagflächen und Befestigungspunkten
oder -bohrungen, in einer einzigen Aufspannung erfolgen. Hierdurch kann stets eine
absolut genaue Position der an dem Rotorgehäuse angebrachten Bauteile, insbesondere
des Deckelelements mit der Auflösewalze, in Bezug auf den Spinnrotor gewährleistet
werden. Dies vereinfacht nicht nur die Montage der Offenend-Spinnvorrichtung, sondern
ist auch in spinntechnologischer Hinsicht besonders vorteilhaft und wirkt sich positiv
auf die Garnqualität aus.
[0014] Vorteilhaft ist es, wenn das Rotorgehäuse mehrere, insbesondere zwei, Aufnahmen für
das Deckelelement aufweist. Die Positionierung des Deckelelements sowie der daran
angeordneten Bauteile wie Faserspeisekanal und Abzugsdüse in Bezug auf den Spinnrotor
werden hierdurch nochmals verbessert. Es wird im Folgenden daher von den Aufnahmen
in der Mehrzahl gesprochen. Grundsätzlich ist eine Ausführung mit nur einer einzigen
Aufnahme, die dann vorzugsweise breiter ausgeführt ist, aber ebenfalls denkbar. Die
folgenden Ausführungen und die Figurenbeschreibung beziehen sich daher ausdrücklich
auch auf ein Rotorgehäuse mit nur einer Aufnahme.
[0015] Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Rotorgehäuse als Gussteil ausgebildet ist,
wobei das Antriebsgehäuse (7) und die Aufnahmen für das Deckelelement einteilig an
das Rotorgehäuse angegossen sind. Das Rotorgehäuse als zentrales Trägerelement kann
hierdurch besonders kostengünstig hergestellt werden. Insbesondere ist es vorteilhaft,
wenn das Rotorgehäuse als Druckgussteil ausgebildet ist. Dieses ermöglicht die Herstellung
des Rotorgehäuses mit großer Präzision. Sofern erforderlich, kann, wie bereits beschrieben,
die spannende Endbearbeitung in einer einzigen Aufspannung erfolgen.
[0016] Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn das Rotorgehäuse einteilig angeformte Befestigungsvorrichtungen,
insbesondere einteilig angeformte Distanzbuchsen, zur Befestigung an dem Maschinenrahmen
aufweist. Dies erleichtert die Montage des Rotorgehäuses an das Maschinengestell weiterhin
und sorgt für eine korrekte Positionierung der Offenend-Spinnvorrichtung in Bezug
auf die Maschinenquerrichtung.
[0017] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung weist das Rotorgehäuse einen angegossenen
Rahmen auf, welcher die Aufnahmen für das Deckelelement beinhaltet. Das Rotorgehäuse
mit den Aufnahmen weist hierdurch eine hohe Steifigkeit auf, welche die exakte Positionierung
der Bauteile zueinander auch nach längerem Betrieb sicherstellt.
[0018] Ebenfalls vorteilhaft ist es, wenn das an das Rotorgehäuse angegossene Antriebsgehäuse
wenigstens eine Lagerstelle für eine Magnetlageranordnung für den Spinnrotor aufweist.
Beispielsweise kann zumindest eine vordere Lagerstelle für ein vorderes Radiallager
der Magnetlageranordnung in das Rotorgehäuse, welches das zentrale Trägerteil bildet,
integriert sein. Auch die Magnetlagerung ist hierdurch automatisch exakt positioniert
in Bezug auf den Spinnrotor. Denkbar ist es natürlich auch, nicht nur die vordere
Lagerstelle, sondern auch die hintere Lagerstelle und gegebenenfalls auch eine Lagerstelle
für den Antrieb in dem an das Rotorgehäuse angegossenen Antriebsgehäuse zu integrieren.
[0019] Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Aufnahmen für das Deckelelement eine Schwenkachse
definieren und das Deckelelement um die Schwenkachse schwenkbar in den Aufnahmen des
Rotorgehäuses aufgenommen ist. Eine schwenkbare Ausführung des Deckelelements ermöglicht
es in besonders vorteilhafter Weise, das Deckelelement aus einer Betriebsstellung,
in welcher es das Rotorgehäuses verschließt, in eine Wartungsstellung zu bringen,
in welcher es einen Zugang zum Rotorgehäuse erlaubt.
[0020] Vorteilhaft ist es zudem, wenn das Deckelelement ein vorzugsweise einteilig angeformtes
Auflösewalzengehäuse beinhaltet. Das Auflösewalzengehäuse und damit die Auflösewalze
ist hierdurch ebenfalls automatisch korrekt in Bezug auf die Spinnvorrichtung bzw.
das Rotorgehäuse positioniert. Besonders vorteilhaft ist es deshalb auch, wenn das
Auflösewalzengehäuse einteilig mit dem Deckelelement ausgebildet ist.
[0021] Um das Deckelelement mit dem Auflösewalzengehäuse kostengünstig herstellen zu können,
ist es auch hier vorteilhaft, wenn das Deckelelement als Gussteil ausgebildet ist,
wobei das Auflösewalzengehäuse einteilig an das Deckelelement angegossen ist.
[0022] Daneben ist es auch vorteilhaft, wenn das Rotorgehäuse einen Anschlag für das Deckelelement
zur Positionierung des Deckelelements in Achsrichtung des Spinnrotors aufweist. Hierdurch
sind die Abzugsdüse, welche in dem Deckelelement aufgenommen ist, und die Rotortasse
des Spinnrotors beim Schließen des Deckelelements automatisch korrekt zueinander positioniert.
[0023] Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn der Anschlag einstellbar ausgebildet ist,
wobei vorzugsweise der Anschlag als Stellschraube ausgebildet ist. Hierdurch ist es
möglich, spinntechnologisch stets die korrekte Position der Abzugsdüse in Bezug auf
die Rotortasse einzustellen und eventuell trotz präziser Fertigung vorhandene Toleranzen
auszugleichen.
[0024] Ebenfalls vorteilhaft ist es, wenn der Anschlag in einem den Aufnahmen für das Deckelelement
abgewandten Bereich des Rotorgehäuses, insbesondere an einem den Aufnahmen gegenüberliegenden
Endbereich des Rotorgehäuses, angeordnet ist. Der Anschlag befindet sich hierdurch
in einem größeren Abstand zur Schwenkachse des Deckelelements, wodurch die Einstellung
erleichtert wird.
[0025] Nach einer anderen Weiterbildung ist es vorteilhaft, wenn das Rotorgehäuse wenigstens
eine Positioniervorrichtung zur Positionierung des Deckelelements in Achsrichtung
der Schwenkachse aufweist. Das Deckelelement wird hierdurch beim Schließen automatisch
in die richtige seitliche Position in Bezug auf die Schwingachse gebracht und bei
geschlossenem Deckelelement in dieser richtigen Position fixiert.
[0026] Vorteilhaft ist es, wenn die Positioniervorrichtung direkt an das Rotorgehäuse angegossen
ist. Es ist hierdurch kein zusätzlicher Montageschritt für die Positionierungsvorrichtung
erforderlich und die korrekte seitliche Ausrichtung des Deckelelements in Bezug auf
den Spinnrotor ist hierdurch stets gewährleistet. Vorzugsweise ist die Positioniervorrichtung
gabelförmig ausgebildet. Das Deckelelement wird hierdurch in beiden axialen Richtungen
der Schwingachse korrekt positioniert.
[0027] Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Positioniervorrichtung einen Kunststoffbelag
aufweist. Dieser kann beispielsweise Geräusche beim Schließen des Deckelelements dämpfen
und für ein sanftes Schließen bei der Positionierung des Deckelelements sorgen.
[0028] Weitere Vorteile der Erfindung werden anhand der nachfolgend dargestellten Ausführungsbeispiele
beschrieben. Es zeigen:
- Figur 1
- eine Offenend-Spinnmaschine in einer schematischen Übersichtsdarstellung,
- Figur 2
- eine Arbeitsstelle einer Offenend-Spinnmaschine mit einer Offenend-Spinnvorrichtung
in einer schematischen, teilweise geschnittenen Seitenansicht,
- Figur 3
- eine perspektivische Darstellung eines Rotorgehäuses nach einer ersten Ausführung,
- Figur 4
- eine perspektivische Darstellung eines Rotorgehäuses nach einer zweiten Ausführung,
- Figur 5
- eine schematische, geschnittene Seitenansicht eines Rotorgehäuses mit daran montiertem
Deckelelement, sowie
- Figur 6
- eine schematische Draufsicht auf eine Positioniervorrichtung.
[0029] Bei der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele werden identische oder
in ihrer Gestaltung und/oder Wirkweise zumindest vergleichbare Merkmale mit gleichen
Bezugszeichen versehen. Weiterhin werden diese lediglich bei ihrer erstmaligen Erwähnung
detailliert erläutert, während bei den folgenden Ausführungsbeispielen lediglich auf
die Unterschiede zu den bereits beschriebenen Ausführungsbeispielen eingegangen wird.
Weiterhin sind aus Gründen der Übersichtlichkeit von mehreren identischen Bauteilen
bzw. Merkmalen oftmals nur eines oder nur einige wenige beschriftet.
[0030] Figur 1 zeigt eine schematische Vorderansicht einer Offenend-Spinnmaschine 2. Die
Offenend-Spinnmaschine 2 weist in an sich bekannter Weise eine Vielzahl nebeneinander
angeordneter Arbeitsstellen 34 auf, die auf einer oder auch auf beiden Längsseiten
der Offenend-Spinnmaschine 2 zwischen zwei Gestellen 33 angeordnet sein können. Jede
der Arbeitsstellen 34 weist in ebenfalls bekannter Weise eine Auflösewalze 9 zum Auflösen
eines zugeführten Fasermaterials 25 (siehe Figur 2) in Einzelfasern und eine Offenend-Spinnvorrichtung
1 zum Verspinnen des Fasermaterials 25 zu einem Faden 26 auf. Der gesponnene Faden
26 wird sodann mittels einer Abzugsvorrichtung 27 abgezogen und mittels einer Spulvorrichtung
28 auf eine Spule 29 aufgewickelt. Zur Steuerung der Vorgänge an der Offenend-Spinnmaschine
2 weist die Spinnmaschine weiterhin eine Steuereinheit 35 auf, die mit an den einzelnen
Arbeitsstellen 34 angeordneten weiteren Steuereinheiten 35 (nicht dargestellt) zusammenwirken
kann.
[0031] Figur 2 zeigt nun eine Detaildarstellung einer Arbeitsstelle 34 einer solchen Offenend-Spinnmaschine
2 in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht. Wie bereits zu Figur 1 beschrieben
wird das Fasermaterial 25 der Offenend-Spinnvorrichtung 1 zugeführt und mittels der
Auflösewalze 9 in Einzelfasern aufgelöst und von dort aus durch einen hier nicht dargestellten
Faserspeisekanal der Offenend-Spinnvorrichtung 1 zugeführt.
[0032] Die Offenend-Spinnvorrichtung weist in üblicher Weise einen Spinnrotor 3 auf, dessen
Rotortasse 4 in einem Rotorgehäuses 6 umläuft und dessen Rotorschaft 5 in einem Antriebsgehäuse
7 drehbar gelagert ist. Der Spinnrotor 3 wird hierzu mittels eines ebenfalls in dem
Antriebsgehäuse 7 angeordneten Einzelantriebs 8 angetrieben und in einer Magnetlageranordnung
16 gelagert. Die Magnetlageranordnung 16 beinhaltet ein vorderes Radiallager 17 und
ein hinteres Radiallager 18. Weiterhin ist der Spinnrotor 3 in axialer Richtung durch
ein Axiallager 19 abgestützt, welches ebenfalls als Magnetlager, aber auch als Luftlager
oder sonstiges Lager ausgebildet sein kann. Das Rotorgehäuse 6 ist mit dem Antriebsgehäuse
7 an einem Maschinenrahmen 12 der Offenend-Spinnmaschine 2 festgelegt.
[0033] Das Rotorgehäuse 6 ist während des Spinnbetriebs mit Unterdruck beaufschlagt, wozu
es über einen Unterdruckanschluss 30 mit einem Unterdrucckanal 31 in Verbindung steht.
Während des Spinnbetriebs ist das Rotorgehäuse 6 mit einem Deckelelement 11 verschlossen,
welches vorliegend um eine Schwenkachse 20 schwenkbar in Aufnahmen 10 der Offenend-Spinnvorrichtung
1 festgelegt ist. Zum Öffnen des Rotorgehäuses 6 kann das Deckelelement 11 somit aus
der in durchgezogenen Linien dargestellten Geschlossenstellung in die strichpunktiert
dargestellte Offenstellung verschwenkt werden. Das Deckelelement 11 ist mit einem
eine Fadenabzugsdüse 37 tragenden Fortsatz 36 versehen, welcher während des Spinnbetriebes
in die Rotortasse 4 des Spinnrotors 3 hineinragt. Über die Fadenabzugsdüse 37 wird
der neu gesponnene Faden 26 abgezogen. Der Fortsatz 36 kann dabei auch, wie in Figur
5 gezeigt, als auswechselbar in dem Deckelelement 11 angeordneter Kanalplattenadapter
ausgebildet sein. Vorliegend trägt das Deckelelement 11 zugleich die Auflösewalze
9, sodass es einteilig mit einem Auflösewalzengehäuse 21 ausgebildet ist.
[0034] Figur 3 zeigt nun eine erste Ausführung eines erfindungsgemäßen Rotorgehäuses 6.
Das Rotorgehäuse 6 ist als zentrales Trägerteil ausgebildet, welches mittels Befestigungsvorrichtungen,
wie beispielsweise Befestigungsbohrungen 32 an einem Maschinenrahmen 12 (siehe Figur
2) festgelegt werden kann und an welchem weitere Bauteile der Offenend-Spinnvorrichtung
2 angeordnet werden können. Das Rotorgehäuse 6 beinhaltet dabei neben dem Gehäuse
für den Spinnrotor 3 (siehe Figur 2) auch das Antriebsgehäuse 7 sowie die Aufnahmen
10 für das Deckelelement 11. Die Aufnahmen 10 beinhalten vorliegend Bohrungen, in
welchen das Deckelelement 11 schwenkbar gelagert ist und welche somit eine Schwenkachse
20 für das Deckelelement 11 ausbilden.
[0035] Diese drei Bauteile, Rotorgehäuse 6, Antriebsgehäuse 7 sowie Aufnahmen 10, sind einteilig
miteinander ausgebildet. Sie können daher in vorteilhafter Weise als sehr kompaktes
Gussteil ausgebildet werden, dass die genannten Funktionen in einem Bauteil vereint
und zudem auch noch die Integration zahlreicher weiterer Funktionen bzw. Bauteile
der Offenend-Spinnvorrichtung 1 ermöglicht. Besonders vorteilhaft ist es dabei, dass
sämtliche Funktions- und Anlageflächen sowie Befestigungsvorrichtungen, wie Bohrungen
und dergleichen, in einer einzigen Aufspannung des Rotorgehäuses 6 eingebracht werden
können. Anders ausgedrückt muss das Rotorgehäuse 6 für die Bearbeitung nur einmal
aufgespannt werden. Sämtliche spanenden Bearbeitungsschritte können sodann ohne ein
Umspannen des Rotorgehäuses 6 an diesem vorgenommen werden. Hierdurch kann eine äußerst
genaue Position des Auflösewalzengehäuses 21 bzw. des Deckelelements 11 in Bezug auf
das Rotorgehäuse 6 gewährleistet werden. Das Rotorgehäuse 6 bzw. das zentrale Trägerteil
kann durch die Ausbildung als Gussteil und die Bearbeitung in nur einer einzigen Aufspannung
trotz der präzisen Herstellung sehr kostengünstig gefertigt werden. Durch die hochpräzise
Positionierung des Deckelelements 11 mit dem Fortsatz 36 und der Fadenabzugsdüse 37,
werden zudem erhebliche spinntechnologische Vorteile erzielt und es kann ein qualitativ
hochwertiges Garn gefertigt werden. Aufwändige Einstellarbeiten an der Offenend-Spinnvorrichtung
1 können durch die einteilige Ausbildung des Rotorgehäuses 6 mit dem Antriebsgehäuse
7 und den Aufnahmen 10 entfallen.
[0036] Um die exakte Positionierung des Deckelelements 11 in Bezug auf das Rotorgehäuse
6 noch zu unterstützen, kann weiterhin ein Anschlag 22 vorgesehen sein, der anhand
der Figur 5 später noch näher erläutert werden wird. Mittels dieses Anschlags 22 kann
das Deckelelement 11 beim Schließen bzw. in seiner geschlossenen Stellung korrekt
in Bezug auf die axiale Richtung des Spinnrotors 3 positioniert werden
[0037] Figur 4 zeigt eine andere Ausführung eines erfindungsgemäßen Rotorgehäuses 6. Im
Unterschied zu dem Rotorgehäuse 6 der Figur 3 weist das vorliegende Rotorgehäuse 6
einen angegossenen, umlaufenden Rahmen 14 auf, welcher die Aufnahmen 10 für das Auflösewalzengehäuse
21 bzw. das Deckelelement 11 beinhaltet. Dabei sind die beiden Aufnahmen 10 durch
eine Querverstrebung verbunden. Der Rahmen 14 ist somit durch die beiden Aufnahmen
10 und vorliegend eine Querverstrebung gebildet. Das Rotorgehäuse 6 weist hierdurch
eine besonders hohe Steifigkeit auf, was die exakte Positionierung des Deckelelements
11 in Bezug auf das Rotorgehäuse 6 mit dem Spinnrotor 3 noch unterstützt.
[0038] Als Befestigungsvorrichtungen sind bei dem Rotorgehäuse 6 der Figur 4 Distanzbuchsen
13 direkt an das Rotorgehäuse 6 angegossen. Die Distanzbuchsen 13 ermöglichen das
direkte Anschrauben an eine senkrechte Wand des Maschinenrahmens 12 (siehe Figur 2).
Die Befestigung des Rotorgehäuses 6 an der Offenend-Spinnvorrichtung 1 ist hierdurch
erleichtert. Selbstverständlich können solche Distanzbuchsen 13 auch bei dem Rotorgehäuse
6 der Figur 3 angegossen sein, um das Rotorgehäuse 6 korrekt an dem Maschinenrahmen
12 zu positionieren.
[0039] An dem vorliegend dargestellten Rotorgehäuse 6 ist weiterhin auch noch eine Positioniervorrichtung
23 erkennbar. Mittels der Positioniervorrichtung 23 kann das Deckelelement 11 beim
Schließen in eine korrekte Position in Bezug auf eine Richtung quer zur Achse des
Spinnrotors 3, vorliegend also in Breitenrichtung des Rotorgehäuses 6, positioniert
werden. Anders ausgedrückt wird mittels der Positioniervorrichtung 23 das Deckelelement
11 in axialer Richtung der Schwenkachse 20 korrekt in Bezug auf das Rotorgehäuse 6
und damit den Spinnrotor 3 positioniert. Die Positioniervorrichtung 23 kann dabei
wie vorliegend gezeigt lediglich ein Positionierelement 41 beinhalten. Dieses kann
beispielsweise von einem gabelförmigen Gegenstück (nicht gezeigt) an dem Deckelelement
11 umgriffen werden, wodurch das Deckelelement 11 eindeutig positioniert wird. Alternativ
wäre es auch denkbar, ein zweites Positionierelement 41 bzw. eine zweite Positioniervorrichtung
23 beabstandet zu der gezeigten Positioniervorrichtung 23 anzuordnen, um in beiden
axialen Richtungen der Schwenkachse 20 das Deckelelement 11 sicher zu positionieren.
Auch die Positioniervorrichtung 23 ist in vorteilhafter Weise direkt an das Rotorgehäuse
6 angegossen, wodurch die korrekte Positionierung des Deckelelements 11 stets ohne
Einstellaufwand gewährleistet ist. Ebenso ist durch die angegossene Positioniervorrichtung
23 der Montageaufwand des Rotorgehäuses 6 bzw. der Offenend-Spinnvorrichtung 1 weiter
reduziert.
[0040] Figur 5 zeigt eine Offenend-Spinnvorrichtung 1 in einer schematischen, geschnittenen
Darstellung. Im Unterschied zu den Figuren 3 und 4 ist dabei das Deckelelement 11
in den Aufnahmen 10 angeordnet, sodass die beiden Bauteile, Rotorgehäuse 6 und Deckelelement
11, im Zusammenwirken dargestellt sind. Das Deckelelement 11 beinhaltet, wie bereits
zu Figur 2 beschrieben, auch das einteilig an das Deckelelement 11 angeformte Auflösewalzengehäuse
21 und ist beispielsweise mittels Laschen 38 schwenkbar an den Aufnahmen 10 des Rotorgehäuses
6 gelagert. Weiterhin erkennbar ist der Fortsatz 36 des Deckelelements 11, der vorliegend
als in das Deckelelement 11 einsetzbarer Kanalplattenadapter ausgebildet ist.
[0041] Gemäß vorliegender Darstellung ist weiterhin der Spinnrotor 3 in seiner in dem Rotorgehäuse
6 aufgenommenen Betriebsposition dargestellt. Die Rotortasse 4 befindet sich dabei
innerhalb des Rotorgehäuses 6, während sich der Rotorschaft 5 innerhalb des an das
Rotorgehäuse 6 angegossenen Antriebsgehäuses 7 befindet.
[0042] Weiterhin ist in vorliegender Darstellung auch das vordere Radiallager 17 der Magnetlageranordnung
16 erkennbar. Wie der Figur 5 entnehmbar, weist dabei das Antriebsgehäuse 7 und damit
das mit ihm verbundene Rotorgehäuse 6 die vordere Lagerstelle 15 für das vordere Radiallager
17 auf. In dem Antriebsgehäuse 7 sind hierzu Befestigungsbohrungen 32 vorgesehen,
welche eine Befestigung des vorderen Radiallagers 17 ermöglichen. Gemäß vorliegender
Darstellung weist das Antriebsgehäuse 7 weiterhin auch Befestigungsbohrungen 32 auf,
welche eine Befestigung des Einzelantriebs 8 in dem Antriebsgehäuse 7 ermöglichen.
Das hintere Radiallager 18 (hier nicht sichtbar) kann beispielsweise in einem in das
Antriebsgehäuse 7 einsetzbaren Deckelelement 11 befestigt sein. Alternativ wäre es
jedoch ebenso möglich, auch das hintere Radiallager 18 direkt in dem Antriebsgehäuse
7 zu befestigen.
[0043] Weiterhin ist auch bei der hier gezeigten Offenend-Spinnvorrichtung ein Anschlag
22 für das Deckelelement 11 vorgesehen. Mittels des Anschlags 22 wird das Deckelelement
11 und damit die Fadenabzugsdüse 37 korrekt in Bezug auf die Achse des Spinnrotors
3 positioniert. Der Anschlag 22 ist vorliegend als Stellschraube ausgebildet, welche
achsparallel zur Achse des Spinnrotors 3 angeordnet ist. Vorzugsweise ist der Anschlag
22 mittig der Offenend-Spinnvorrichtung 1 über der Achse des Spinnrotors 3 angeordnet,
wie auch den Figuren 3 und 4 entnehmbar.
[0044] Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn wie vorliegend dargestellt, der Anschlag 22 in
einem den Aufnahmen 10 für das Deckelelement 11 abgewandten Bereich des Rotorgehäuses
6 angeordnet ist. Beispielsweise ist vorliegend der Anschlag 22 in einem den Aufnahmen
10 gegenüberliegenden Endbereich 39 des Rotorgehäuses 6 angeordnet. Der Anschlag 22
bzw. die Stellschraube weist hierdurch einen großen Abstand zur Schwenkachse 20 auf,
was die Einstellung des Anschlags 22 erleichtert. Mittels eines derartigen einstellbaren
Anschlags 22 kann der Abstand zwischen der Fadenabzugsdüse 37 und dem Spinnrotor 3
verschieden eingestellt werden und beispielsweise an spinntechnologische Gegebenheiten
bei einer bestimmten Anwendung angepasst werden.
[0045] Ebenso ist es möglich, die Position des Deckelelements 11 in Bezug auf das Rotorgehäuse
6 nach der Erstmontage des Deckelelements 11 einmalig festzulegen und hierdurch eventuelle
Toleranzen, welche durch den Einbau der Magnetlageranordnung 16 und die Aufnahme des
Spinnrotors 3 entstehen können, zu berücksichtigen. Es kann dabei auch vorgesehen
sein, dass nach der Ersteinstellung des Anschlags 22 dieser nicht mehr verstellt werden
soll. Ist der Anschlag 22 als Stellschraube ausgebildet, so kann dieser beispielsweise
auch gegen Verdrehen gesichert werden. Denkbar sind hier beispielsweise Schraubensicherungen
oder auch Schrauben mit einem Sonderkopf.
[0046] Um weiterhin das Verstellen des Anschlags 22, hier der Stellschraube, im Betrieb
zu verhindern, kann die Stellschraube zudem wie hier gezeigt mit einem O-Ring 40 gegen
das Rotorgehäuse 6 verspannt werden.
[0047] In Figur 6 ist weiterhin noch eine andere Ausführung einer Positioniervorrichtung
23 in einer schematischen Draufsicht gezeigt. Im Unterschied zu der Positioniervorrichtung
23 der Figur 4 weist die vorliegende Positioniervorrichtung 23 zwei einander gegenüberliegende
Positionierelemente 41 auf. Vorliegend ist die Positioniervorrichtung 23 somit gabelförmig
ausgebildet. Ein entsprechendes, an dem Deckelelement 11 angeordnetes Gegenstück (nicht
gezeigt) gelangt beim Schließen des Deckelelements 11 sodann, wie durch den Pfeil
symbolisiert, zwischen die beiden Positionierelemente 41, wodurch das Deckelelement
11 wiederum exakt in beiden axialen Richtungen der Schwenkachse 20 (siehe Figur 3
und 4) positioniert wird. Die vorliegend gezeigte Positioniervorrichtung 23 weist
weiterhin einen Kunststoffbelag 24 auf, welcher jeweils an den Positionierelementen
41 angebracht ist. Die Positionierung der Fadenabzugsdüse 37 in Bezug auf die Rotortasse
4 des Spinnrotors 3 wird hierdurch weiterhin verbessert.
[0048] Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt. Abwandlungen im Rahmen der Patentansprüche sind ebenso möglich wie eine
beliebige Kombination der beschriebenen Merkmale, auch wenn sie in unterschiedlichen
Teilen der Beschreibung bzw. den Ansprüchen oder in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen
dargestellt und beschrieben sind, vorausgesetzt, dass kein Widerspruch zur Lehre der
unabhängigen Ansprüche entsteht.
Bezuqszeichenliste
[0049]
- 1
- Offenend-Spinnvorrichtung
- 2
- Offenend-Spinnmaschine
- 3
- Spinnrotor
- 4
- Rotortasse
- 5
- Rotorschaft
- 6
- Rotorgehäuse
- 7
- Antriebsgehäuse
- 8
- Einzelanrieb
- 9
- Auflösewalze
- 10
- Aufnahme
- 11
- Deckelelement
- 12
- Maschinenrahmen
- 13
- Distanzbuchse
- 14
- Rahmen
- 15
- Lagerstelle
- 16
- Magnetlageranordnung
- 17
- vorderes Radiallager
- 18
- hinteres Radiallager
- 19
- Axiallager
- 20
- Schwenkachse
- 21
- Auflösewalzengehäuse
- 22
- Anschlag
- 23
- Positioniervorrichtung
- 24
- Kunststoffbelag
- 25
- Fasermaterial
- 26
- Faden
- 27
- Abzugsvorrichtung
- 28
- Spulvorrichtung
- 29
- Spule
- 30
- Unterdruckanschluss
- 31
- Unterdruckkanal
- 32
- Befestigungsbohrung
- 33
- Gestell
- 34
- Arbeitsstelle
- 35
- Steuereinheit
- 36
- Fortsatz
- 37
- Fadenabzugsdüse
- 38
- Lasche
- 39
- Endbereich
- 40
- O-Ring
- 41
- Positionierelement
1. Offenend-Spinnvorrichtung (1) für eine Offenend-Spinnmaschine (2) mit einem einzeln
antreibbaren Spinnrotor (3), dessen Rotortasse (4) in einem Rotorgehäuse (6) aufgenommen
ist, mit einem in einem Antriebsgehäuse (7) angeordneten Einzelantrieb (8) für den
Spinnrotor (3), sowie mit wenigstens einer Aufnahme (10) für ein das Rotorgehäuse
(6) während des Spinnbetriebs verschließendes Deckelelement (11), wobei das Rotorgehäuse
(6) als zentrales Trägerteil ausgebildet ist, welches an einem Maschinenrahmen (12)
der Offenend-Spinnmaschine (2) festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet,
dass das Rotorgehäuse (6) einteilig mit dem Antriebsgehäuse (7) und der wenigstens einen
Aufnahme (10) für das Deckelelement (11) ausgebildet ist.
2. Offenend-Spinnvorrichtung (1) nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Rotorgehäuse (6) als Gussteil ausgebildet ist, wobei das Antriebsgehäuse (7)
und die wenigstens eine Aufnahme (10) für das Deckelelement (11) einteilig an das
Rotorgehäuse (6) angegossen sind.
3. Offenend-Spinnvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rotorgehäuse (6) einteilig angeformte Befestigungsvorrichtungen, insbesondere
einteilig angeformte Distanzbuchsen (13), zur Befestigung an dem Maschinenrahmen (12)
aufweist.
4. Offenend-Spinnvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rotorgehäuse (6) einen angegossenen Rahmen (14) aufweist, welcher die wenigstens
eine Aufnahme (10) für das Deckelelement (11) beinhaltet.
5. Offenend-Spinnvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das an das Rotorgehäuse (6) angegossene Antriebsgehäuse (7) wenigstens eine Lagerstelle
(15) für eine Magnetlageranordnung (16) für den Spinnrotor (3) aufweist.
6. Offenend-Spinnvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Aufnahme (10) für das Deckelelement (11) eine Schwenkachse (20)
definiert und dass das Deckelelement (11) um die Schwenkachse (20) schwenkbar in der
wenigstens einen Aufnahme (10) des Rotorgehäuses (6) aufgenommen ist.
7. Offenend-Spinnvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelelement (11) ein vorzugsweise einteilig angeformtes Auflösewalzengehäuse
(21) beinhaltet.
8. Offenend-Spinnvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelelement (11) als Gussteil ausgebildet ist, wobei das Auflösewalzengehäuse
(21) einteilig an das Deckelelement (11) angegossen ist.
9. Offenend-Spinnvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rotorgehäuse (6) einen Anschlag (22) für das Deckelelement (11) zur Positionierung
des Deckelelements (11) in Achsrichtung des Spinnrotors (3) aufweist.
10. Offenend-Spinnvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (22) einstellbar ausgebildet ist, wobei vorzugsweise der Anschlag (22)
als Stellschraube ausgebildet ist.
11. Offenend-Spinnvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (22) in einem der wenigstens einen Aufnahme (10) für das Deckelelement
(11) abgewandten Bereich des Rotorgehäuses (6), insbesondere an einem der wenigstens
einen Aufnahme (10) gegenüberliegenden Endbereich des Rotorgehäuses (6), angeordnet
ist.
12. Offenend-Spinnvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rotorgehäuse (6) wenigstens eine Positioniervorrichtung (23) zur Positionierung
des Deckelelements (11) in Achsrichtung der Schwenkachse (20) aufweist.
13. Offenend-Spinnvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniervorrichtung (23) direkt an das Rotorgehäuse (6) angegossen ist, wobei
vorzugsweise die Positioniervorrichtung (23) gabelförmig ausgebildet ist.
14. Offenend-Spinnvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniervorrichtung (23) einen Kunststoffbelag (24) aufweist.
15. Offenend-Spinnmaschine (2) mit einer Vielzahl nebeneinander angeordneter Arbeitsstellen,
welche jeweils eine Offenend-Spinnvorrichtung (1) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die Offenend-Spinnvorrichtung (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet
ist.