[0001] Die Erfindung betrifft ein Anbaugerät zum Räumen und Streuen von außerhalb einer
Fahrspur eines Räumfahrzeuges vorhandenen Flächen und Räumfahrzeug mit einem derartigen
Anbaugerät.
[0002] Fahrzeuge, an welchen unterschiedliche Anbaugeräte mit unterschiedlichen Arbeitswerkzeugen
zum Ausführen unterschiedlicher Arbeiten lösbar angebracht sind, sind bekannt. Insbesondere
gehören dazu Baggerfahrzeuge mit in der Regel mehrgliedrigen Auslegerarmen, an welchen
unterschiedliche Anbaugeräte wie Räumschilde, Löffel, Magnete oder ähnliches anbringbar
sind. Es ist auch bekannt, luftbereifte Zugmaschinen, wie sie häufig auch in der Landwirtschaft
eingesetzt werden, mit entsprechenden Kupplungen an deren Vorderseite oder Hinterseite
zu versehen, sodass entsprechende unterschiedliche Anbaugeräte dort angebracht werden.
[0003] Unter den hier im Rahmen dieser Erfindung als Räumfahrzeuge bezeichneten Trägerfahrzeugen
sollen im Folgenden vor allen Dingen die zuletzt genannten Zugmaschinen verstanden
werden, welche - anders als es bei herkömmlichen Baggern der Fall ist - keinen mehrgliedrigen
Auslegerarm besitzen und im Übrigen auch deutlich schneller als Bagger fahren. Im
Rahmen dieser Erfindung sollen daher solche Räumfahrzeuge mit Anbaugeräten betrachtet
werden, welche vornehmlich zum Räumen von Flächen, insbesondere zum Schneeräumen von
Flächen, eingesetzt werden.
[0004] Für Räumaufgaben, insbesondere von Schnee, oder Säuberungsaufgaben gibt es zahlreiche
Flächen, welche nicht ohne weiteres maschinell gesäubert werden können, weil in diesen
Bereichen Verkehrsschilder, Ampeln, Haltestellenschilder, Wartehäuschen, Papierkörbe,
Telefonzellen, Lichtmasten, Strommasten, hohe Randsteine bei behindertgerechten Haltestellen,
Elektrokästen angeordnet sind, sodass die Einsatzfahrzeuge nicht mehr ohne weiteres
in diese Bereiche hinein- oder überhaupt über Randsteine in diese Bereiche hochfahren
können.
[0005] Häufig sind insbesondere Verkehrsschilder, Ampeln, Haltestellenschilder oder Wartehäuschen
oben breiter als am Boden, sodass sie zusätzlich eine Schwierigkeit für Einsatzfahrzeuge,
die sich in dem zu reinigenden Bereich gegebenenfalls bewegen sollten, darstellen.
Durch diese Hindernisse auf Gehwegen, Radwegen und insbesondere auch an Haltestellen
ist ein Rangieren für Einsatzfahrzeuge erforderlich, und die Fläche kann aufgrund
der Größe der verwendeten Einsatzfahrzeuge nicht komplett bzw. nicht sauber geräumt
und/oder gestreut bzw. gekehrt werden. Daher wird die für die Reinigung verantwortliche
Kommune oder Behörde ihrer Verkehrssicherungspflicht nicht ohne weiteres nachkommen
können.
[0006] Diese Flächen werden also auch gegebenenfalls mehrfach zu überfahren sein, sodass
der Schnee verdichtet und dann nicht mehr geräumt werden kann. Auch sind wegen der
Hindernisse viele Bereiche dieser Flächen für die bekannten Fahrzeuge nicht erreichbar,
sodass als einzige Alternative ein Räumen oder Reinigen von Hand durchgeführt werden
muss. Dies ist sehr zeitintensiv und erfordert auch einen hohen körperlichen Einsatz
und eine hohe körperliche Anstrengung, insbesondere wenn es sich um Schnee und dabei
insbesondere nassen Schnee handelt.
[0007] Diese zu räumenden oder zu reinigenden Flächen mit in der Rechtsprechung vorgeschriebenen
Umlaufzeiten von ca. drei Stunden im Winterdienst bei den Sicherungsflächen, d. h.
den Flächen für Fußgänger, dürfen bei Überschreiten des zulässigen Gesamtgewichtes
oder aus Platzmangel in der Regel auch nicht befahren werden. Sie sind also komplett
mit der Hand zu reinigen. Aber die vorstehend genannten Hindernisse stellen nicht
nur eine Schwierigkeit für die Reinigung dar, wenn es sich um Gehwege und Haltestellen
handelt, sondern sie stellen zusätzlich ein Unfallrisiko zwischen Einsatzfahrzeugen
und Personen dar.
[0008] Anbaugeräte und mit derartigen Anbaugeräten, insbesondere zum Schneeräumen, versehene
Räumfahrzeuge sind prinzipiell bekannt. In
WO 2011/034487 A1 ist ein Fahrzeug mit einem mehrgliedrigen Hubarm zur Bewegung eines daran befestigten
Arbeitswerkzeuges, welches auch zum Schneeräumen einsetzbar sein soll, beschrieben.
Durch den mehrgliedrigen Auslegerarm, wie er bei Baggerfahrzeugen üblich ist, ist
das Arbeitsgerät, welches auch als Schneeräumschaufel ausgebildet sein kann, an dem
mehrgliedrigen Arm schwenkbar sowie anhebbar und absenkbar, sodass das Arbeitsgerät
bezüglich der Fahrspur des Fahrzeuges auch seitlich auf Flächen neben der Fahrspur
schwenkbar ist, wobei die Schwenkbarkeit um eine senkrechte, auf den Boden gerichtete
Achse möglich ist.
[0009] Nachteilig bei einer derartigen Anordnung von einem Gliederauslegerarm sind neben
einer geringen Arbeitsgeschwindigkeit und der komplizierteren Gestaltung des Räumfahrzeuges
mit dem Auslegerarm auch wegen der Sperrigkeit einer derartigen Konstruktion die recht
hohen seitlich am Räumfahrzeug angreifenden Kräfte, insbesondere bei viel und nassem
zu räumenden Schnee, sowie das umständliche und zeitlich aufwändige Aufsetzen des
Schneepfluges mit richtigem Auflagedruck und richtiger Neigung des Räumschildes bezüglich
der zu räumenden Fläche.
[0010] Eine derartige, wie zuvor beschriebene Konstruktion ist beispielsweise auch in
EP 3 323 283 A1 beschrieben, bei welcher ein ebenfalls gegliederter Auslegerarm an seinem vorderen
Ende einen Mähkopf als Arbeitsgerät angeordnet hat.
[0011] Des Weiteren ist in
EP 2 949 198 A1 eine Vorrichtung zur Bearbeitung von Bodenflächen und eine entsprechende Haltevorrichtung
als Bausatz für eine solche Vorrichtung in Verbindung mit einem entsprechenden Trägerfahrzeug
beschrieben. Wiederum ist das Anbaugerät, welches als ein Mähwerk oder auch als eine
Schneefräse ausgebildet sein kann, mittels eines gegliederten Auslegerarmes an dem
Trägerfahrzeug befestigt, welches durchaus als Räumfahrzeug bezeichnet werden kann,
da es mittels der Schneefräse als Arbeitsgerät zum Schneeräumen einsetzbar ist. Mittels
des gegliederten Auslegerarmes ist die Schneefräse bzw. das beschriebene Mähwerk auch
seitlich zur Fahrspur des Räumfahrzeuges versetzbar. Die entsprechenden Nachteile
wurden bei dem zuvor beschriebenen Stand der Technik bereits erwähnt und sind hier
bei dieser Konstruktion ebenfalls vorhanden.
[0012] Und schließlich ist in G 92149556 U1 eine Straßenreinigungsmaschine beschrieben,
welche mit einer Aufhängung für eine Abrandvorrichtung versehen ist. Diese Abrandvorrichtung
besteht aus einer Schneidscheibe und einer Pflugschar und ist zur Entlastung der Beobachtung
während des Räumens seitens des Fahrers nicht am vorderen Ende der Straßenreinigungsmaschine,
sondern unter dem Chassis angeordnet. Für Schneeräumarbeiten oder andere Räumarbeiten,
welche sich seitlich zur Fahrspur eines Räumfahrzeuges befinden, ist diese Abrandvorrichtung
allenfalls nur sehr bedingt geeignet, da vor allen Dingen je nach Höhe des überfahrenen
Bodens deren Absenken oder Anheben realisiert werden soll. Ein seitliches Ausfahren
ist nur in allenfalls geringem Maße möglich, wobei ein Einsatz dieser Vorrichtung
als Schneepflug ausgeschlossen wird.
[0013] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, ein Anbaugerät sowie
ein mit einem derartigen Anbaugerät versehenes Räumfahrzeug bereitzustellen, mittels
welchem seitlich neben der Fahrspur des Räumfahrzeuges befindliche Flächen wie z.
B. schmale Gehwege, welche gegebenenfalls auch schmäler als das Räumfahrzeug sind,
Gehwege mit oder ohne Haltestellen, Fahrbahninseln etc. von Schnee oder anderen zu
räumenden Verschmutzungen ausreichend geräumt und gegebenenfalls auch zum Abstumpfen
und/oder Auftauen mit Streugut versehen werden können, und zwar ohne dass das Räumfahrzeug
die beispielsweise auf einer Straße befindliche Fahrspur verlassen muss, ohne dass
das Räumfahrzeug beispielsweise mit zwei Rädern auf dem Gehweg und mit den anderen
zwei Rädern auf der Straße fahren muss, sodass der Schneepflug nicht gerade auf dem
zu reinigenden Bereich, sondern schräg aufsetzen würde, sowie ohne dass eine größere
Anzahl unterschiedlich großer Fahrzeuge vorhanden sein müsste, um die Räumaufgaben
alle zu erfüllen, und ohne dass die beim Räumen von insbesondere Schnee, insbesondere
nassem Schnee, auf das Arbeitswerkzeug und damit das Räumfahrzeug ausgeübten Kräfte
außerhalb vertretbarer Grenzen geraten.
[0014] Diese Aufgabe wird mit einem Anbaugerät mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 sowie
mit einem Räumfahrzeug mit einem daran befestigten Anbaugerät gemäß Anspruch 11 und
Anspruch 12 gelöst. Zweckmäßige Weiterbildungen sind in den jeweiligen abhängigen
Ansprüchen definiert.
[0015] Gemäß der Erfindung sind das Räumfahrzeug mit einem ersten Anbaugerät und das Anbaugerät
zur Kupplung an einem derartigen Räumfahrzeug so ausgebildet, dass das Anbaugerät,
wie es bei üblichen in der Baubranche vorhandenen Fahrzeugen der Fall ist, an welche
unterschiedliche Arbeitswerkzeuge mittels beispielsweise Schnellkupplungen an- und
abkuppelbar sind, so an der Vorderseite oder der Hinterseite des Räumfahrzeuges angebracht
ist, dass das Anbaugerät in Arbeitspositionen relativ zur Seite der Fahrspur des Arbeitsfahrzeuges
verschwenkbar und/oder verschiebbar ist, sodass das Anbaugerät mit dem entsprechenden
Arbeitswerkzeug, vorzugsweise einem Schneeräumgerät, insbesondere einem Schneepflug,
in Bereiche zum Teil innerhalb oder gänzlich außerhalb der Fahrspur des Fahrzeuges,
bezogen auf die Querrichtung dazu, verlagerbar ist.
[0016] Dabei kann das Arbeitsfahrzeug seitlich verschwenkt und/oder mittels eines Führungsschlittens
quer zur Fahrspur über einen mit dem Arbeitswerkzeug verbundenen Antriebszylinder
in die entsprechende Arbeitsposition gebracht werden. Zur Ausführung von Räumarbeiten
kann dann das Arbeitswerkzeug seitlich und vorzugsweise auch oberhalb der Fahrbahn
vom Räumfahrzeug Räumarbeiten ausführen, ohne dass das Räumfahrzeug seine Fahrspur
verändern muss, wobei das Fahrzeug auch auf einer anderen Ebene als die Fahrbahn räumen
kann.
[0017] Durch einen derartigen, einfachen und stabilen Aufbau hinsichtlich der Befestigung
und Verlagerung des Arbeitswerkzeuges, insbesondere eines Schneeräumwerkzeuges wie
eines Schneepfluges, an einem Räumfahrzeug ist es in vorteilhafter Weise möglich,
Bereiche des öffentlichen Wege- und Straßennetzes jenseits der eigentlichen, mit Fahrzeugen
befahrbaren Straßen und Wege zu räumen. Dies sind insbesondere Randbereiche von Wegen
und Straßen, welche mit den Räumfahrzeugen nicht befahren werden können. Diese Randbereiche
sind häufig gegenüber dem Straßenniveau leicht erhöht, damit - wenn es sich um Haltestellenbereiche
von öffentlichen Nahverkehrsbussen oder Trambahnen handelt - leichter für die Passagiere
ein Ein- und Aussteigen ermöglicht wird. Diese Haltestellenbereiche werden heutzutage
in der Regel, wenn es sich beispielsweise um zu räumenden Schnee handelt, per Hand
geräumt, weil die Fahrzeuge zum Schneeräumen diese Bereiche in der Regel nicht befahren
können, weil diese beispielsweise mit einem Wartehäuschen oder Sitzgelegenheiten versehen
sind.
[0018] Die erforderliche Handarbeit beim Räumen ist zeit- und kostenintensiv. Die vorliegende
Erfindung schafft dafür entsprechende Abhilfe. Die genannten Bereiche, vor allen Dingen
Haltestellenbereiche und Fußgängerüberwege, können nun in kurzer Zeit effektiv und
zuverlässig geräumt werden, ohne dass wesentlicher Aufwand an Handarbeit noch erforderlich
ist.
[0019] Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt auch darin, dass die Reinigungsaufgaben
und die in Verbindung mit der Reinigung zusätzlich vorzunehmenden Arbeiten - wie beispielsweise
Schneeräumen, Streuen gegen Glätte, Beseitigen von Verunreinigungen, Entfernen von
Eis, Schneeanhäufungen, etc. - an Gehwegen, Radwegen, Fußgängerüberwegen mit Mittelteilern
bzw. Mittelinseln, Haltestellen für Busse und Trambahnen zuverlässig ausgeführt werden
können, ohne dass die Räumfahrzeuge selbst diese Bereiche überfahren müssen. Die Räumfahrzeuge
selbst können in den geschilderten Bereichen, auf denen Verkehrsschilder, Ampeln,
Haltestellenschilder, Wartehäuschen, Papierkörbe, Telefonzellen, Lichtmasten oder
Strommasten zusätzliche Behinderungen darstellen, nicht so leicht auszuweichen bzw.
diese umfahren, wie das ein flexibles und hinsichtlich seiner Anbringposition verlagerbares
Arbeitswerkzeug gemäß der Erfindung ermöglicht.
[0020] Hinzu kommt, dass Arbeitsfahrzeuge aufgrund ihres hohen Gewichtes derartige Bereiche
oft nicht befahren dürfen, da insoweit die Tragfähigkeit dieser Bereiche für derartig
hohe Lasten nicht gegeben ist und daher der Gesetzgeber ein Befahren dieser Bereiche
und/oder Rangieren darauf in der Regel untersagt. Abgesehen davon könnte das Befahren
von beispielsweise Haltestellenbereichen, in welchen sich gewöhnlich zahlreiche Personen
aufhalten, mit den Räumfahrzeugen zu Unfällen führen, die mit der vorliegenden Erfindung
weitgehend vermieden werden können.
[0021] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Anbaugerätes und des Räumfahrzeuges
mit Anbaugerät ist es möglich, dass das Arbeitswerkzeug des Anbaugerätes zwischen
einer Betriebslage und einer Ruhelage verlagerbar ist. Eine Betriebslage wäre beispielsweise
eine Lage, bei welcher ein Arbeitswerkzeug, insbesondere ein Räumwerkzeug, seitlich
aus der Fahrspur des Fahrzeuges herausgeschwenkt ist, und zwar unabhängig davon, ob
das Arbeitswerkzeug bzw. das Anbaugerät frontseitig oder heckseitig am Räumfahrzeug
angeordnet ist. Eine Ruhelage für das Arbeitswerkzeug des Anbaugerätes wäre zweckmäßigerweise
eine Position des Arbeitswerkzeuges derart, dass dieses zentral zur Längsachse des
Räumfahrzeuges ohne seitlichen Versatz im Sinne eines Verstauens am Räumfahrzeug angeordnet
ist.
[0022] Damit die jeweilige Betriebsposition bzw. Arbeitsposition des ersten Arbeitswerkzeuges
veränderbar ist, ist eine bezüglich der Kupplung vorhandene Schwenkeinrichtung vorgesehen,
mittels welcher das erste Arbeitswerkzeug innerhalb jedes Arbeitsbereiches um eine
senkrechte Achse verschwenkbar ist. Dieses dadurch erreichte Schrägstellen des Arbeitswerkzeuges
bezüglich einer im Wesentlichen senkrecht zur Fahrtrichtung des Räumfahrzeuges angeordneten
Richtung kann für die Ausführung der Räumarbeiten insoweit auch weiter von Vorteil
sein, dass dadurch das zu räumende Gut vom vorderen, zuallererst zu reinigenden Bereich
zu einem hinteren Bereich abgeleitet werden kann.
[0023] Vorzugsweise ist die Arbeitsposition des ersten Arbeitswerkzeuges mittels des Führungsschlittens
und des daran befestigten Antriebszylinders oder einer Schwenkeinrichtung quer zur
Kupplung in Arbeitsbereiche zumindest teilweise seitlich außerhalb der Fahrspur, insbesondere
horizontal, sowohl nach links als auch nach rechts verschieblich bzw. verschwenkbar.
Bei einer derartigen Ausgestaltung wird auf einen gegliederten Auslegerarm, wie er
häufig bei derartigen Fahrzeugen eingesetzt und im Stand der Technik bekannt ist,
bewusst verzichtet, um die Belastungen beim Räumen von beispielsweise nassem Schnee,
welcher einen erheblichen Widerstand beim Räumen dem Räumwerkzeug und damit dem Räumfahrzeug
entgegenbringt, zu reduzieren. Somit können z. B. auch Flächen auf Haltestelleninseln
oder Fahrbahnteiler oder Bahnsteige gereinigt werden. Mit herkömmlichen Räumfahrzeugen
mit Schneepflug können dagegen Fußgängerüberwege im Fahrbahnteiler nur schwer bis
gar nicht geräumt werden, weil beispielsweise die Vorderachse auf den Randstein fährt
und der Schneepflug sich hochhebt.
[0024] Wenn das Arbeitswerkzeug des Anbaugerätes vorzugsweise ein plattenförmiges Schneeräumgerät
in Form eines Schneepfluges ist, kann weiter vorzugsweise ein derartiger Schneepflug
aus drei Teilflächen bestehen, welche bei einer Anordnung des Anbaugerätes an der
Frontseite des Räumfahrzeuges ein sich in Fahrtrichtung, d. h. in Räumrichtung, öffnendes
Trapez bilden. Das bedeutet, dass die mittlere der drei Teilflächen vorzugsweise senkrecht
zur zu reinigenden Fläche angeordnet ist, von denen sich an beiden Seiten in Querrichtung
schräg nach vorn oder gegebenenfalls auch nach hinten angeordnete Seitenflächenelemente
erstrecken, sodass die Form des Schneepfluges einem offenen Trapez ähnelt bzw. entspricht.
[0025] Vorzugsweise sind die beiden Seitenteile des Trapezes separat beweglich bzw. verstellbar.
Es ist jedoch auch möglich, dass das Trapez insgesamt beweglich und verstellbar ist.
Vorzugsweise ist es jedoch auch möglich, dass anstelle eines Schneepfluges eine Schneefräse,
eine Schneeschleuder oder eine Bürste vorgesehen sind.
[0026] Als Antrieb für ein seitliches Verschieben bzw. aus der Fahrspur des Räumfahrzeuges
seitlich sich verschiebendes bzw. verschwenktes Arbeitswerkzeug dient ein Führungsschlitten,
welcher einen Hydraulikantrieb, einen Pneumatikantrieb oder einen elektrischen Stellmotorantrieb
in Form eines Linearantriebes aufweist. Anstelle eines Führungsschlittens ist vorzugsweise
auch eine Schwenkvorrichtung vorgesehen, mittels welcher es möglich ist, bei Hindernissen
diesen auszuweichen.
[0027] Vorzugsweise ist das Anbaugerät so ausgebildet, dass eine Verschwenkbarkeit um eine
bezüglich der Bodenfläche im Wesentlichen waagerecht verlaufende Achse erfolgen kann.
Dadurch kann der Anstellwinkel des Arbeitswerkzeuges je nach zu räumendem Gut abweichend
von einer senkrechten Anordnung der Trapezflächen verstellt werden. Das Räumfahrzeug
und das daran befestigte Anbaugerät sind vorzugsweise so ausgebildet, dass die genannten
Schwenkbewegungen von einem Fahrer des Räumfahrzeuges selbst aktiv beeinflusst werden
können. Daher sind vorzugsweise geeignete Betätigungselemente im Cockpit des Räumfahrzeuges
vorgesehen, mittels welcher motorische, d. h. elektromotorische oder hydraulische,
Antriebe beeinflussbar sind. In der Regel hat der Fahrer eine Sichtkontrolle zu einem
frontseitig angebauten Arbeitsgerät, sodass er auf Sicht deren Positionen verändern
kann, beispielsweise auch beim Schneeräumen eines Haltestellenbereiches, wenn eine
Kollision mit einem dort befindlichen Gegenstand oder Personen vermieden werden soll.
[0028] Um Höhenunterschiede der zu räumenden Flächen gegenüber der Ebene der Straße beispielsweise,
auf welcher das Räumfahrzeug fährt, ausgleichen zu können, sind zusätzlich Antriebe
zum Anheben oder Absenken, d. h. zur Höhenverstellung, des Arbeitswerkzeuges oder
des gesamten Anbaugerätes gegenüber dem Räumfahrzeug vorgesehen. Unter Höhenverstellung
soll hier eine Verstellung der unteren Kante des Arbeitswerkzeuges bezüglich der Ebene,
welche zu räumen ist, verstanden werden. Vorzugsweise erfolgt eine Höhenverstellung
in der Betriebslage; sie kann jedoch auch in der Ruhelage vorgesehen sein.
[0029] Vorzugsweise ist der Auflagedruck des Anbaugerätes bzw. des Arbeitsgerätes regelbar,
insbesondere über eine Hubentlastung des Räum- bzw. Trägerfahrzeuges. Die Anpassung
der Neigung des Arbeitsgerätes an den Untergrund erfolgt vorzugsweise durch ein pendelnd
über Federn aufgehängtes Arbeitswerkzeug, insbesondere einen Schneepflug, wobei der
Höhenausgleich im Bereich von einem bis mehreren cm möglich ist.
[0030] Vorzugsweise ist des Weiteren dem ersten Arbeitswerkzeug - vor allen Dingen dann,
wenn dieses Arbeitswerkzeug zum Schneeräumen eingesetzt wird - eine Streu- und/oder
Sprühvorrichtung zum Ausbringen von Streugut wie beispielsweise Sole, Split, Granulat,
Sand, etc. zugeordnet. Diese Streu- oder Sprühvorrichtung wird von einem Behälter
mit Streugut gespeist, welcher sowohl an der Vorderseite als auch an der hinteren
Seite des Räumfahrzeuges angebracht sein kann. Vorzugsweise verfügt die Streu- und
Sprühvorrichtung über einen Abstandssensor zum Boden, über welchen ein automatisches
Zu- oder Abschalten erfolgt. Anstelle eines Abstandssensors kann weiter vorzugsweise
vorgesehen sein, dass beim Überschreiten oder Unterschreiten eines definierten Schwenkbereiches
beim Ausfahren des Arbeitsgerätes ein Zu- bzw. Abschalten erfolgt.
[0031] Weiter vorzugsweise ist das erfindungsgemäße Räumfahrzeug, d. h. das diesem zugeordnete
Arbeitswerkzeug des Anbaugerätes, mit einer Sensorik zur Erkennung von Hindernissen
oder zur Einleitung von Ausweichbewegungen bei einer drohenden Kollision des Arbeitswerkzeuges
mit dem Hindernis versehen. In der Regel dient die Sensorik für die Hinderniserkennung
dazu, dass das Arbeitsgerät so geschwenkt wird und so zumindest teilweise seitlich
aus der eigentlichen Fahrspur heraus oder in einen Bereich neben der Fahrspur geschwenkt
wird, dass das entsprechende Hindernis vom Arbeitsgerät sozusagen umfahren wird, ohne
dass das Räumfahrzeug seine Fahrspur verlassen muss.
[0032] Selbstverständlich versteht es sich, dass auch eine Kombination von Ausschwenken
und Positions-Veränderung des Arbeitswerkzeuges wie auch der Richtung der Fahrspur
des Räumfahrzeuges auf Basis der von der Sensorik erkannten Situationen auf Basis
entsprechend ausgesendeter Signale realisiert ist. Die Sensorik kann beispielsweise
auf der Grundlage einer Radar-, Ultraschall- oder Kameraüberwachung mit angeschlossener
entsprechender Signal- oder Bildauswertung versehen sein.
[0033] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Räumfahrzeug zum freien
Einsatz auf Wegen und Straßen zum Räumen von Flächen oder zum Säubern von Flächen,
insbesondere von Schnee und altem Streugut nach einer Wintersaison, ausgebildet. Ein
derartiges Räumfahrzeug weist ein seitlich verschwenkbares Arbeitswerkzeug auf, welches
die eigentliche Räumarbeit neben, innerhalb sowie auch komplett außerhalb der Fahrspur
des Räumfahrzeuges ausführt, indem das Anbaugerät mit dem Arbeitswerkzeug so weit
seitlich neben die Fahrspur des Räumfahrzeuges verschwenkt wird, dass das Räumfahrzeug,
welches dabei beispielsweise auf den Wegen und Straßen verbleibt, Bereiche neben den
Wegen und Straßen - wie z. B. bei Haltestellen, Radwegen, etc. - räumen, reinigen,
kehren etc. kann.
[0034] Gemäß noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Räumfahrzeug
mit einer schienengebundenen Vorrichtung zum Einsatz auf erhöhten Flächen, insbesondere
Bahnsteigen, mit einem Anbaugerät gemäß den Ansprüchen 1 bis 10 verbunden. Dabei ist
vorzugsweise denkbar, dass das Räumgerät selbst für einen Einsatz auf Schienen vorgesehen
ist und an seiner Frontseite oder Heckseite ein Arbeitsgerät zum beispielsweise Schneeräumen
von Bahnsteigen oder Inselbereichen von Trambahnbereichen ausgebildet ist.
[0035] Ebenso ist es denkbar, dass ein traditionelles, für ungebundenen Einsatz auf Wegen
und Straßen vorgesehenes Räumfahrzeug mit einer schienengebundenen Vorrichtung gekoppelt
wird, auf welcher sozusagen im "Huckepack" ein konventionelles, für Wege und Straßen
vorgesehenes Räumfahrzeug auf die schienengebundene Vorrichtung aufgesetzt und dort
fixiert wird, sodass dieses Räumfahrzeug dann für einen schienengebundenen Einsatz
vorgesehen werden kann.
[0036] Vorzugsweise ist das Räumfahrzeug, das für Wege und Straßen vorgesehen ist, auf der
schienengebundenen Vorrichtung montierbar und von dieser wieder demontierbar. Dies
hat den Vorteil, dass ein konventionelles Räumfahrzeug für Wege und Straßen durch
Kombination mit einem schienengebundenen Untersatz, auf welchem das konventionelle,
für Wege und Straßen vorgesehene Räumfahrzeug montierbar ist, kombiniert werden kann,
sodass sowohl ein Einsatz auf Wegen und Straßen als auch ein Einsatz von Schienen
aus mit letztlich ein- und demselben Räumfahrzeug mit ein- und demselben Anbaugerät
erfolgen kann.
[0037] Vorzugsweise sind die beschriebenen Räumfahrzeuge mit einer Streu- und/oder Sprühvorrichtung
mit einem Anbaugerät gemäß Anspruch 8 ausgerüstet, mittels welcher Streugut aus einem
an der Vorder- oder der Hinterseite des Räumfahrzeuges angeordneten Behälter der Streu-
oder Sprühvorrichtung zuführbar ist. Die Zuführung von Streugut kann vorzugsweise
über eine abgeschlossene Zellenradschleuse dosiert erfolgen, sodass das Streugut über
einen flexiblen Schlauch direkt hinter das Arbeitswerkzeug in Form beispielsweise
eines Streuschildes unter gleichzeitiger Verwendung von Leitblechen und Beeinflussung
mittels eines Luftstromes auf die zu räumende Fläche ausgebracht werden kann. Als
Streugut kann Split, Sohle, Salz oder Feuchtsalz erfolgen.
[0038] Zusätzlich kann insbesondere am hinteren Teil des Räumfahrzeuges ein Streuteller
vorgesehen sein. Es ist jedoch vorteilhaft, einen derartigen Streuteller an der Frontseite
des Fahrzeuges anzuordnen, wobei die Streutiefe einstellbar ausgebildet ist und das
Streugut mittels einer Förderschnecke zuführbar ist. Mittels einer genauen Einstellung
der Einstelltiefe kann vermieden werden, dass beim Streuen bzw. Ausbringen von Streugut
auf zu reinigende Flächen, beispielsweise in Haltestellenbereichen von Bussen oder
Trambahnen, das Streugut nicht in anliegende Gärten geschleudert wird.
[0039] Das Streugut wird dabei über derartige Düsen ausgebracht, dass das Streugut nur in
der Breite des Räumschildes des Schneepfluges ausgebracht werden kann. Dabei handelt
es sich um die effektive Breite, welche durch Schrägstellung des Räumschildes bezüglich
der Fahrtspur des Räumfahrzeuges auf eine reduzierte Breite eingestellt werden kann.
Vorzugsweise ist der Streuteller so angeordnet, dass genau hinter dem Schneepflug
und nur in der Breite vom Schneepflug gestreut wird, denn diese Breite wird auch nur
geräumt. Ein Streuteller direkt hinter dem Schneepflug und mit diesem fest verbunden
ist auch denkbar.
[0040] Wenn das Schneeräumarbeitswerkzeug den Schnee beispielsweise aus einem Haltestellenbereich,
einem Bahnsteig oder einem Fußgängerüberweg räumt, so ist nicht vermeidbar, dass an
den Seiten eines Räumschildes Schnee die Schildfläche verlässt und sich dort anhäuft.
Zur Vermeidung derartiger Anhäufungen ist des Weiteren vorzugsweise am Räumfahrzeug
das angebaute Arbeitsgerät mit einem zweiten Arbeitswerkzeug versehen, mittels welchem
sich neben dem ersten Arbeitswerkzeug angesammeltes Räumgut räumbar ist.
[0041] Vorzugsweise räumt der erfindungsgemäße Seitenschneepflug den Schnee sinnvollerweise
auf einen Bereich am Ende der Haltestelle, also weg vom zu räumenden Bereich. Dazu
ist die Trapezform besonders geeignet. Es ist aber auch möglich, den Schnee auch zum
Fahrzeug hinzuräumen, insbesondere auf die Fahrbahn, weil der Schneepflug nach links
und nach rechts schwenkbar mit zusätzlicher Einstellbarkeit von dessen Neigung ist.
[0042] Weiter vorzugsweise kann ein zusätzliches Arbeitsgerät hinten am Fahrzeug angebracht
sein, sodass am Fahrzeug vorn und hinten geräumt werden kann. Beim Anbau hinten am
Fahrzeug gibt das Anbaugerät vorzugsweise nach, wenn dieses beispielsweise an einen
Randstein anstößt. Auch kann dieses Arbeitsgerät die Rinne reinigen und durch dessen
Ausweichmöglichkeit vor einer Beschädigung geschützt sein.
[0043] Vorzugsweise ist zusätzlich ein Anfahrschutz wie z. B. eine Stickstoffblase, Feder,
Schockventile, u.a., welcher bei einem Anfahren nachgibt, vorgesehen. Bei einer mechanischen
Ausführung kann der Anfahrschutz mittels eines Federpakets entweder an der Aufhängung
oder im Kinematikbereich gegen Überlast gesichert werden, der dann in gegengesetzter
Richtung zum Hindernis ausweicht.
[0044] Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Räumfahrzeugs mit dem erfindungsgemäßen
Anbaugerät, insbesondere in Form eines Schneeräumschildes, ist, dass Räumgeschwindigkeiten
von bis zu 10 oder auch mehr km/h möglich sind. Dies ist immer noch ein erheblich
schnellerer Räumvorgang, als wenn derartige zu räumende Bereiche manuell gereinigt
werden müssen. Die Kupplung zum Anbau des erfindungsgemäßen Anbaugerätes an ein Räumfahrzeug
kann insbesondere als eine Grundplatte als Kupplungsmöglichkeit ausgebildet sein.
Ein derartiger Kupplungspunkt ist dabei so gestaltet, dass auch die Möglichkeit eines
Zapfwelleneinsatzes gegeben ist, sodass auch wechselnde Anbaugeräte mit wechselnden
Anbauwerkzeugen am Seitenschwenkaggregat angebracht werden können. Diese Arbeitswerkzeuge
können beispielsweise Kehrgeräte, Wildkrautbürsten, Bandrechen, etc. sein.
[0045] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung detailliert in den Zeichnungen
erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Räumfahrzeuges in schematischer
Draufsicht mit frontseitig angebautem, in Ruhelage befindlichem Arbeitswerkzeug zum
Räumen von Außenflächen;
Fig. 2 das in einer Betriebslage befindliche Räumfahrzeug gemäß Fig. 1 in schematischer
Seitenansicht;
Fig. 3 das Räumfahrzeug mit dem in der Betriebslage befindlichen Arbeitswerkzeug gemäß
Fig. 2 in schematischer Vorderansicht;
Fig. 4 das Räumfahrzeug mit dem in der Betriebslage befindlichen Arbeitswerkzeug gemäß
Fig. 2 und Fig. 3 in schematischer Draufsicht; und
Fig. 5 ein Arbeitswerkzeug in Form eines trapezförmigen ausgebildeten Räumschildes.
[0046] Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische Bezugszeichen
verwendet. Ferner werden der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren
dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die
dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele dar, wie die Erfindung
ausgestaltet sein kann und stellen keine abschließende Einschränkung dar. Auch sind
die nachfolgend beschriebenen Merkmale jeweils nicht in engem Zusammenhang mit weiteren
Merkmalen des jeweiligen Ausführungsbeispiels zu verstehen, sondern können jeweils
im allgemeinen Zusammenhang und auch jeweils einzeln vorgesehen sein bzw. hierfür
Verwendung finden.
[0047] In Figur 1 ist in schematischer Draufsicht ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Räumfahrzeuges 10 mit Anbaugerät 18, das als Schneeräumfahrzeug eingesetzt werden
kann und das eine landwirtschaftliche oder kommunalwirtschaftliche Zugmaschine ist,
die herkömmlicherweise auch als Traktor bezeichnet wird. Der Einsatz einer solchen
vierrädrigen Zugmaschine, deren vier Räder 16 allesamt von einer Verbrennungskraftmaschine
angetrieben sind, ist jedoch keineswegs einschränkend zu verstehen, denn das als Schneeräumfahrzeug
ausgebildete Räumfahrzeug 10 kann ebenso durch einen Lastkraftwagen, einen Geräteträger,
eine selbstfahrende Arbeitsmaschine, durch eine universell einsetzbare kommunale Straßenreinigungsmaschine
oder dergleichen gebildet sein, wahlweise auch durch ein Gleiskettenfahrzeug oder
ähnliches. Auch sind selbstverständlich andere Antriebsvarianten denkbar, beispielsweise
ein elektromotorischer Antrieb, ohne dass dies einen Einfluss auf die Funktionsweise
der erfindungswesentlichen Arbeitswerkzeuge hat.
[0048] Das auf einer Fahrspur 20 sich bewegende Räumfahrzeug 10 ist mit einem frontseitig
angebauten beweglichen und motorisch in seiner Lage veränderlichem Arbeitswerkzeug
18 ausgestattet, das nachfolgend noch in seinen Einzelheiten und in seiner Funktionsweise
und Einsetzbarkeit beschrieben wird. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Arbeitswerkzeug
18 durch ein bewegliches und variabel einsetzbares Räumschild 12 gebildet, das an
einem schwenkbeweglich am Räumfahrzeug 10 aufgehängten sowie quer zu einer Fahrzeuglängsachse
22 mittels eines Führungsschlittens verschiebbar angeordnet und befestigt ist.
[0049] Wie es die Draufsicht gemäß Figur 1 erkennen lässt, verläuft die in horizontaler
Richtung durch die Fahrzeugmitte verlaufende Fahrzeuglängsachse 22 parallel oder ist
deckungsgleich mit einer durch einen rechts an der dem Räumfahrzeug 10 eingezeichneten
Pfeil 26 kenntlich gemachten Fahrtrichtung des sich in Geradeausfahrt vorwärtsbewegenden
Räumfahrzeuges 10.
[0050] Das Räumschild 12 sowie der Führungsschlitten befinden sich in der Draufsicht gemäß
Figur 1 in einer Ruhelage, in der das Räumschild 12 derart an eine frontseitige Kupplung
bzw. Aufhängung 28 angelegt oder angeklappt ist, dass sich das gesamte Arbeitswerkzeug
18 frontseitig vor dem Räumfahrzeug 10 befindet, wobei das Arbeitswerkzeug 18 allenfalls
nur gering seitlich über den Umriss der Fahrzeugfront hinausragt.
[0051] Wie es die Draufsicht gemäß Figur 1 sowie die schematische Seitenansicht gemäß Figur
2 erkennen lassen, kann es sich bei der frontseitig an dem das Schneeräumfahrzeug
bildenden Räumfahrzeug 10 angeordneten Kupplung 29 bzw. Aufhängung für das Arbeitswerkzeug
18 insbesondere um eine herkömmliche, hydraulisch arbeitende Kupplung wie z. B. ein
Dreipunkt-Kraftheber 30 handeln, wie sie jede moderne landwirtschaftliche Zugmaschine
zumindest heckseitig, meist jedoch front- und heckseitig zum Zwecke der Anbindung
unterschiedlichster Arbeitswerkzeuge aufweist, beispielsweise Arbeitswerkzeuge zur
Bodenbearbeitung, zur Pflanzenpflege etc. Gleiches gilt grundsätzlich für Kommunalfahrzeuge
oder andere Spezialfahrzeuge.
[0052] Die Figuren 2, 3 und 4 veranschaulichen das Arbeitswerkzeug jeweils in einer nach
außen geschwenkten Betriebslage, in welcher dessen Räumschild 12 über den frontseitigen
Umriss des Räumfahrzeuges 10 herausgeschwenkt ist, sodass ein Bereich rechts neben
dem Räumfahrzeug 10 bearbeitet und geräumt werden kann (vgl. Figuren 3 und 4). Das
bedeutet, das Räumschild 12 des Arbeitswerkzeuges 18 befindet sich in der Betriebslage
normalerweise insbesondere vollständig rechts neben den durch die Räder 16 definierten
Fahrspuren 20 des Räumfahrzeuges 10.
[0053] Die schematische Seitenansicht gemäß Figur 2, die das Arbeitswerkzeug 18 in der hier
nicht deutlich erkennbaren Betriebslage zeigt, lässt erkennen, dass die frontseitige
Kupplung 28, mitsamt dem daran angekoppelten Arbeitswerkzeug 18 auch in dessen Ruhelage
zumindest soweit über das Bodenniveau bzw. die vom Räumfahrzeug 10 befahrene Straßenoberfläche
32 angehoben ist, dass das Arbeitswerkzeug 18 einen ausreichenden Abstand von der
Straßenoberfläche 32 hat und dort während des seitlichen Versetzens nicht aufsetzen
kann.
[0054] Wie es die schematische Frontansicht auf das Räumfahrzeug 10 gemäß Figur 3 sowie
die schematische Draufsicht auf das Räumfahrzeug 10 gemäß Figur 4 verdeutlichen, ist
der Antriebszylinder 24 sowie das daran schwenkbeweglich angeordnete Räumschild 12
aus der Ruhelage in die Betriebslage gebracht, bei der das Räumschild 12 über den
frontseitigen Umriss des Räumfahrzeuges 10 herausgeschwenkt ist.
[0055] Der Antriebszylinder 24, welcher auch als Teleskoparm wirkt, ist mit einem Ende in
einem Drehgelenk 34 gelagert (siehe Figur 4), während sein anderes Ende das Räumschild
12 trägt. Das Drehgelenk 34 ermöglicht eine Schwenkbewegung um eine im Wesentlichen
vertikale Schwenkachse 36 um einen Schwenkwinkel von mindestens 150° bis sinnvollerweise
maximal 180° oder etwas mehr als 180°, wie dies in der Draufsicht gemäß Figur 4 erkennbar
ist. Die ungefähr vertikale Schwenkachse 36, die durch das Drehgelenk 34 verläuft,
ist in der Frontansicht gemäß Figur 3 dargestellt.
[0056] Das Drehgelenk 34 befindet sich an einem Ende eines Führungsschlittens 40, der Bestandteil
der vorderen oder frontseitigen Kupplung bzw. Aufhängung 28 des Arbeitswerkzeuges
18 ist.
[0057] Der im Wesentlichen horizontal und quer zur Fahrzeuglängsachse 22 ausgerichtete Führungsschlitten
40 kann in horizontaler Richtung verschoben werden, was jeweils durch den Doppelpfeil
42 in den Figuren 3 und 4 verdeutlicht ist. Zu diesem Zweck ist der Führungsschlitten
40 in einer Kupplungsplatte 44 der frontseitigen Aufhängung 28 in horizontaler Richtung
verschiebbar gelagert und mittels eines doppeltwirkenden Hydraulikzylinders 46 zwischen
zwei Endlagen verschiebbar.
[0058] In der Ruhelage des Arbeitswerkzeuges 18 mit dem an die frontseitige Aufhängung 28
angelegtem Räumschild 12 (Schwenkwinkel 38 = 0°; vgl. Figur 1) ist der Hydraulikzylinder
46 eingezogen, sodass sich hierbei das Drehgelenk 34 etwa auf Höhe des rechten Vorderrades
16 des Räumfahrzeuges 10 befindet, wie dies in Figur 1 deutlich erkennbar ist. Je
nach Bedarf kann der Hydraulikzylinder 46 für die Betriebslage des Arbeitswerkzeuges
18 mit daran angeordnetem Räumschild 12 in Pfeilrichtung 42 um ca. 150° ... 180° aus
der Ruhelage herausgeschwenkt oder horizontal ausgefahren werden, was auch den Führungsschlitten
40 nach rechts bewegt, sodass sich das Räumschild 12 deutlich neben dem frontseitigen
Umriss des Räumfahrzeuges 10 befindet. Die Figuren 3 und 4 lassen deutlich erkennen,
dass sich das Drehgelenk 34 hierbei rechts neben der Fahrspur 20 der beiden rechten
Räder der Räumfahrzeuges 10 befindet.
[0059] Diese Horizontalverschiebung 42 kann wahlweise zwischen Null und bspw. bis zu einem
halben Meter oder etwas mehr betragen. Selbstverständlich kann das Arbeitswerkzeug
18 auch ohne die Horizontalverschiebung 42 in der beschriebenen Weise betrieben werden,
was bei schmaleren Räumabschnitten sinnvoll sein kann. Auch kann es sinnvoll sein,
den Antriebszylinder 24 mit dem daran gelagerten Räumschild 12 in der in Figur 4 gezeigten
Weise um etwas weniger als 180° um die vertikale Schwenkachse 36 zu verschwenken,
sodass der mittels des Räumschildes 12 geräumte Schnee (hier nicht gezeigt) nach links
und in Richtung zur rechten Fahrspur des Räumfahrzeuges 10 geschoben wird. Sofern
es notwendig oder gewünscht sein sollte, den Schnee in die andere Richtung wegzuschieben,
kann es auch sinnvoll sein, das Räumschild 12 um mehr als 180° um die vertikale Schwenkachse
36 zu verschwenken, was durch die hier gezeigte Konstruktion des Drehgelenks 34 problemlos
realisierbar ist.
[0060] Was durch die schematische Frontansicht gemäß Figur 3 außerdem verdeutlicht wird,
ist die optionale Verschwenkbarkeit und Beweglichkeit des Räumschildes 12 um eine
horizontale Mittelachse, um es an eine geneigte Bodenoberfläche 32 anpassen zu können,
die bspw. durch einen schräg geneigten Gehsteig gebildet sein kann, der von Schnee
zu befreien und zu räumen ist. Diese Verstellbarkeit des Räumschildes 12 um eine etwa
durch seinen Mittelpunkt und damit um seine rückseitige Verbindung zum Antriebszylinder
24 verlaufende horizontale Mittelachse (hier nicht dargestellt) ist durch den links
vom Räumschild 12 eingezeichneten Doppelpfeil 50 angedeutet.
[0061] Auch diese durch den Doppelpfeil 50 angedeutete Verschwenkbarkeit kann motorisch
aktiviert werden, ebenso wie die Verstellbarkeit des Räumschildes 12 um die vertikale
Achse 36, die bspw. durch einen dem Drehgelenk 34 zugeordneten Hydraulikmotor (hier
nicht näher gezeigt) bewirkt werden kann. Alle diese motorischen Antriebe, wie auch
die mittels des Hydraulikzylinders 46 aktivierte Horizontalverschiebung 42 ermöglichen
eine zentrale Steuerung vom Fahrerplatz aus beispielsweise mittels eines vom Fahrer
erreichbaren Bedienterminals oder Eingabemanuals oder dergleichen. Da der Fahrer über
eine Sichtkontrolle eines frontseitig angebauten Arbeitswerkzeuges 18 verfügt, kann
er unmittelbar dessen Positionen verändern, wenn eine Kollision mit einem festen Gegenstand
wie etwa einem Bushäuschen, einem Verkehrsschild, einem Baum oder einem anderen Hindernis
droht oder wenn bestimmte Räumrichtungen vorgegeben sind oder wenn die Raumverhältnisse
besonders beengt sind.
[0062] Optional kann dem Arbeitswerkzeug 18 des Räumfahrzeuges 10 eine Streuvorrichtung
52 oder wahlweise auch eine Sprühvorrichtung zugeordnet sein, wie sie hier in den
Figuren 1 bis 4 jeweils erkennbar ist. Die hier gezeigte Streuvorrichtung 52 dient
dazu, unmittelbar hinter dem Arbeitswerkzeug 18 Streugut 62 oder Taumittel oder dergleichen
auszubringen.
[0063] Die optionale Streuvorrichtung 52 umfasst einen heckseitig am Räumfahrzeug 10 angeordneten
trichterförmigen Streumittelvorrat 54 mit einer Dosiereinrichtung 56 mit nachgeordneter
Abgabe- und/oder Verteileinrichtung 58. Die Dosiereinrichtung 56 kann hier durch eine
Zellenradschleuse gebildet sein, die sich am unteren Bodenbereich des trichterförmigen
Streumittelbehälters oder Streumittelvorrats 54 befindet. Einer solchen Zellenradschleuse
kann zudem eine pneumatische Ausbringeinrichtung nachgeordnet sein, die das Streugut
62 oder Taumittel in Bereiche neben dem Räumfahrzeug 10 bringt, die zuvor vom Arbeitswerkzeug
18 bearbeitet wurden. Eine Leitung 60, die durch pneumatischen Druck beaufschlagt
wird, kann nahezu beliebig am Räumfahrzeug 10 von der Zellenradschleuse zu einer gewünschten
Ausbringstelle verlegt werden. So kann sich die Mündung der Leitung 60 am Antriebszylinder
24 befinden, sodass das Streumittel unmittelbar hinter dem Räumschild 12 oder dem
Arbeitswerkzeug 18 ausgebracht werden kann.
[0064] In Figur 5 ist ein Ausführungsbeispiel eines Räumschildes 12 als Arbeitswerkzeug
an einem Anbaugerät 18 gezeigt, das ein in Fahrtrichtung des Räumfahrzeuges 10 (nicht
dargestellt) trapezförmig ausgebildetes, sich öffnendes Räumschild 12 zeigt. Die Trapezform
64 wird dadurch gebildet, dass an der Basis des Räumschildes an beiden Seiten schräg
nach vorn weisende Seitenflügel angebracht sind, sodass das Räumschild 12 quasi einen
beim Räumen von beispielsweise Schnee sich bildenden Aufnahmebereich aufspannt, sodass
der geräumte Schnee in diesem Aufnahmebereich gesammelt wird und nicht, wie lediglich
bei einem nur aus einer Basis ausgebildeten Räumschirm, an dessen beidseitigen Enden
vorbeigeschoben wird und dort jeweils eine Anhäufung bildet. Vorzugsweise ist dieses
Räumschild 12 aus einem festen Gummimaterial hergestellt, sodass beim Räumen und Überstreichen
der zu räumenden Flächen Beschädigungen der dortigen Oberflächen weitestgehend ausgeschlossen
werden können, gleichwohl aber ein Kontakt zur reinigenden Oberfläche vorhanden ist,
um das zu räumende Gut, insbesondere Schnee, möglichst vollständig aus dem zu räumenden
Bereich zu entfernen.
Bezugszeichenliste
[0065]
10 Räumfahrzeug / Trägerfahrzeug
12 Räumschild / Arbeitswerkzeug
16 Rad
18 Anbaugerät mit Arbeitswerkzeug
20 Fahrspur
22 Fahrzeuglängsachse
24 Antriebszylinder
26 Fahrtrichtung
28 frontseitige Kupplung / Aufhängung
32 Straßenoberfläche, Bodenoberfläche
34 Drehgelenk
36 vertikale Schwenkachse
38 Schwenkwinkel
40 Führungsschlitten
42 Verschiebbarkeit, horizontal
44 Kupplungsplatte
46 Hydraulikzylinder
50 Doppelpfeil Verschwenkbarkeit
52 Streuvorrichtung / Sprühvorrichtung
54 Streumittelvorrat / Behälter
56 Dosiereinrichtung
58 Verteileinrichtung
60 Leitung
62 Streugut
64 Trapezform
66 Schneepflug
1. Anbaugerät (18) mit einer Kupplung (28) zur lösbaren Verbindung an einem auf einer
Fahrspur (20) sich bewegenden Räumfahrzeug (10) und mit einem ersten Arbeitswerkzeug,
dessen Arbeitspositionen bezüglich der an der Vorder- oder der Hinterseite des Räumfahrzeuges
(10) angebrachten Kupplung (28) in Bereiche innerhalb und außerhalb der Fahrspur (20)
des Räumfahrzeuges (10) in Querrichtung zur Fahrspur (20) mittels eines Führungsschlittens
(40) und eines quer zur Fahrspur (20) ausfahrbaren, mit dem Arbeitswerkzeug (12) verbundenen
Antriebszylinders (24) und/oder einer das Arbeitswerkzeug mittels eines Hydraulikmotors
ausschwenkbaren Schwenkeinrichtung wechselbar sind.
2. Anbaugerät (18) nach Anspruch 1, bei welchem das erste Arbeitswerkzeug in die jeweiligen
Arbeitspositionen bezüglich der Kupplung (28) mittels einer Schwenkeinrichtung innerhalb
jedes Arbeitsbereiches um eine senkrechte Achse (36) verschwenkbar ist.
3. Anbaugerät (18) nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem die Arbeitspositionen des ersten
Arbeitswerkzeuges mittels des Führungsschlittens (40) und des Antriebszylinders (24)
quer zur Kupplung (28) in Arbeitsbereiche zumindest teilweise seitlich außerhalb der
Fahrspur (20), insbesondere horizontal, verschieblich oder verschwenkbar sind.
4. Anbaugerät (18) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei welchem das erste Arbeitswerkzeug
ein plattenförmiges Schneeräumgerät, insbesondere ein Schneepflug (66), ist.
5. Anbaugerät (18) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei welchem das erste Arbeitswerkzeug
eine Schneefräse, eine Schneeschleuder oder eine Bürste ist.
6. Anbaugerät (18) nach Anspruch 4, bei welchem der Schneepflug (66) die Form eines sich
in Richtung der Fahrspur (20) ausgebildeten Trapezes (64) aufweist, dessen mittleres
Teil und dessen Seitenflankenteile relativ zueinander verstellbar sind.
7. Anbaugerät (18) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, bei welchem ein Linearantrieb oder
Hydraulikantrieb oder Pneumatikantrieb zur seitlichen Verschiebung oder Verschwenkung
des Arbeitswerkzeuges am Führungsschlitten (40) vorgesehen ist.
8. Anbaugerät (18) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei welchem im Bereich der Kupplung
(28) eine Einrichtung zum Anheben oder Absenken des ersten Arbeitswerkzeuges in seiner
jeweiligen Arbeitsposition oder zum Schwenken zu den Seiten vorgesehen ist.
9. Anbaugerät (18) nach einem der Ansprüche 4 bis 7, bei welchem dem ersten Arbeitswerkzeug
eine Streu- und/oder Sprühvorrichtung (52) zum Ausbringen von festem und/oder flüssigem
Streugut (62) zugeordnet ist.
10. Anbaugerät (18) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, welchem eine Sensorik zur Hinderniserkennung
zugeordnet ist, welche über eine Steuereinrichtung eine Ausweichbewegung des ersten
Arbeitswerkzeuges ermöglicht.
11. Räumfahrzeug (10) zum ungebundenen Einsatz auf zu räumenden Flächen, insbesondere
Wegen und Straßen, mit einem Anbaugerät (18) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 oder
gemäß mehreren der Ansprüche 1 bis 10.
12. Räumfahrzeug (10) mit einer schienengebundenen Vorrichtung zum Einsatz eines Anbaugerätes
(18) gemäß den Ansprüchen 1 bis 10 auf erhöhten Flächen, insbesondere auf Bahnsteigen.
13. Räumfahrzeug (10) nach Anspruch 11, welches auf der schienengebundenen Vorrichtung
gemäß Anspruch 12 montierbar ist.
14. Räumfahrzeug (10) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, bei welchem die Streu- und/oder
Sprühvorrichtung (52) des Anbaugerätes (18) gemäß Anspruch 8 festes und/oder flüssiges
Streugut (62) aus einem an dessen Vorder- oder dessen Hinterseite angeordneten Behälter
(54) zuführbar ist.
15. Räumfahrzeug (10) nach einem der Ansprüche 11 bis 14, bei welchem ein zweites Arbeitswerkzeug
vorgesehen ist, mittels welchem im Bereich von Seitenflanken des ersten Arbeitswerkzeuges
sich angesammeltes Räumgut räumbar ist.
16. Räumfahrzeug (10) nach einem der Ansprüche 11 bis 15, bei welchem das zumindest eine
Anbaugerät mittels einer Schnellkupplung an- oder abkuppelbar ist.
17. Räumfahrzeug (10) nach einem der Ansprüche 11 bis 16, bei welchem ein Anfahrschutz
zum Ausweichen an Hindernissen vorgesehen ist.