[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ablaufgarnitur für eine Sanitärwanne, die
eine Duschwanne, Badewanne oder ein Waschbecken sein kann, mit einem Gehäuse in dem
ein Becher angeordnet ist und die eine Zulaufleitung für Kaltwasser aufweist. Die
Zulaufleitung leitet Kaltwasser von einem Eingang zu einem Ausgang und ist mit mehreren
Windungen innerhalb der Ablaufgarnitur um den Becher geführt. Erwärmtes Wasser ist
aus einer Ablauföffnung einer Sanitärwanne über eine Einströmöffnung an dem Gehäuse
zu dem Becher einleitbar. Der Becher ist von einer ringförmigen Kammer umgeben, die
an einer Abflussöffnung über ein Überlaufelement mit einem Abfluss verbunden ist.
Über das Überlaufelement ist ein Wasserstand in der ringförmigen Kammer vorgegeben.
Stand der Technik
[0002] Die
EP 3 372 939 A2 zeigt eine Ausbaueinheit zur Integration eines Wärmetauschers, der eine Ablaufwanne,
mindestens eine in der Ablaufwanne angeordnete Wärmetauscheinheit und eine Verteilelement
zum Verteilen von Wasser über die Wärmetauscheinheit aufweist. Die Wärmetauscheinheit
weist mehrere sequentiell aufeinander folgende Rohrabschnitte auf, die im Wesentlichen
horizontal verlaufen und sequentiell von Kaltwasser durchströmt und von Wasser beträufelt
oder überströmt werden. Die Rohrabschnitte der Wärmetauscheinheit verlaufen in derselben
vertikalen Ebene. In einer weiteren Ausführungsform zeigt die
EP 3 372 939 A2 einen Geruchsverschluss, der einen Abfluss geruchsdicht vom Eingang des Ablaufs der
Sanitärwanne abschließt. Die vertikale Anordnung der Rohre der Wärmetauscheinheit
hat zur Folge, dass Teile der Wärmetauscheinheit bei der Überströmung mit Wasser aus
dem Verteilelement nicht mit Wasser bedeckt sind, was den Wirkungsgrad des Wärmetauschers
verringert.
[0003] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Ablaufgarnitur zu schaffen
die ein geruchsdichtes Abfließen von Wasser ermöglicht und die einen Wärmetauscher
mit erhöhtem Wirkungsgrad aufweist.
[0004] Diese Aufgaben werden mit einer Ablaufgarnitur für eine Sanitärwanne mit den Merkmalen
des Anspruches 1 gelöst.
Beschreibung
[0005] Erfindungsgemäß umfasst die Ablaufgarnitur für eine Sanitärwanne ein Gehäuse, einen
Becher und eine Zulaufleitung, wobei die Zulaufleitung Kaltwasser von einem Eingang
zu einem Ausgang leitet und mit mehreren Windungen um den Becher geführt ist. Erwärmtes
Wasser ist aus der Sanitärwanne durch eine Ablauföffnung der Sanitärwanne über eine
Einströmöffnung an dem Gehäuse zu dem Becher einleitbar und der Becher ist von einer
ringförmigen Kammer umgeben, die an einer Abflussöffnung über ein Überlaufelement
mit einem insbesondere rohrförmigen Abfluss verbunden ist. Über das Überlaufelement
ist ein Wasserstand in der ringförmigen Kammer vorgegeben, wobei der Wasserstand durch
das Überlaufelement so ausgebildet ist, dass die Windungen zumindest teilweise in
das Wasser eintauchen und so unter dem Wasserstand angeordnet sind, dass Kaltwasser
erwärmbar ist, das durch die Zulaufleitung fließt. Hierdurch ist der Wärmeverlust
an die Umgebung und die Luft verringert, wodurch ein effektives Erhöhen der Temperatur
des Kaltwassers und somit ein erhöhter Wirkungsgrad ermöglicht ist.
[0006] Der Wirkungsgrad der Ablaufgarnitur beträgt mindestens 20 %, vorzugsweise mindestens
40 %, und ist im Sinne des ersten Hauptsatzes der Thermodynamik für einen Wärmeübertrager
aus dem Verhältnis der aufgenommenen thermischen Energie des Kaltwassers zur abgegebenen
thermischen Energie des erwärmten Wassers, also des Betrages der Temperaturerhöhung
des Kaltwassers und des Betrages des Temperaturunterschiedes des erwärmten Wassers,
berechenbar.
[0007] Vorzugsweise ist die Zulaufleitung nach oben um die Abflussöffnung der Ablaufgarnitur
gebogen ausgebildet, sodass die Windungen oberhalb der Abflussöffnung geführt sind.
Hierdurch fließt das Wasser an den Windungen der Zulaufleitung vorbei und dann durch
die Abflussöffnung zu dem Überlaufelement und zum Abfluss. Diese Anordnung ermöglicht
eine vereinfachte Reinigung der Ablaufgarnitur und insbesondere des Abflusses, da
die Abflussöffnung frei zugängig und vorzugsweise um weniger als 20 % durch eine Windung
in Draufsicht überdeckt ist.
[0008] Vorzugsweise ist der Becher aus dem Gehäuse herausnehmbar ausgebildet, was die Reinigung
der Ablaufgarnitur vereinfacht. Der Becher ist bevorzugt ein Tassensiphon.
[0009] In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in den Becher ein
Rohr zur Einleitung des Wassers von der Sanitärwanne eingefügt und bildet einen Geruchsverschluss
aus. Das Rohr kann als Tauchrohr in den Becher eingreifen und mit dem unteren Ende
unter einem Wasserstand in dem Becher angeordnet sein. An dem Rohr kann optional ein
durch die Einströmöffnung herausnehmbares Auffangelement, beispielsweise ein Sieb,
vorgesehen sein, um Haare an der Einströmöffnung an dem Gehäuse aufzufangen, damit
diese die Ablaufgarnitur nicht verstopfen können.
[0010] In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist der Becher auf der dem
Überlaufelement gegenüberliegenden Seite mindestens eine Öffnung oder eine Aussparung
auf, sodass das Wasser in die ringförmige Kammer entlang der Windungen auf beiden
Seiten des Bechers zu der Abflussöffnung fließt. Hierdurch wird eine turbulente Strömung
des abfließenden Wassers gefördert, was den Wirkungsgrad der Ablaufgarnitur erhöht.
Der Becher kann dabei mindestens eine Öffnung in der Form einer Aussparung an einer
oberen Kante einer Seitenwand auf der der Abflussöffnung gegenüberliegenden Seite
aufweisen, so dass das erwärmte Wasser im Wesentlichen durch die Aussparung am oberen
Rand strömt. Über die Vertiefung, also die Absenkung der oberen Kante an dem Becher
kann die Strömungsrichtung des aus dem Becher ausströmenden Wassers vorgegeben werden.
[0011] Vorzugsweise ist das Überlaufelement zur Vorgabe eines Wasserstandes in der ringförmigen
Kammer der Ablaufgarnitur als nach oben gebogenes Rohr ausgebildet. Alternativ kann
das Überlaufelement auch als Wandelement in einem Rohr ausgebildet sein.
[0012] In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Zulaufleitung in der
Form einer ersten Helix und mindestens einer weiteren jeweils gegengeführten Helix
ausgebildet, wobei die erste Helix einen höheren Windungsradius aufweist als mindestens
eine weitere Helix, die kleineren Radien innerhalb der Ablaufgarnitur um den Becher
geführt ist. Die hierdurch erhöhte Länge und Außenfläche der Zulaufleitung ermöglicht
einen verbesserten Wirkungsgrad.
[0013] Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die ringförmige Kammer
des Gehäuses der Ablaufgarnitur einen Außendurchmesser von 100 mm bis 500 mm, vorzugweise
von 170 mm bis 250 mm auf.
[0014] Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Zulaufleitung in der
Form einer Helix mit einer Länge von 1 m bis 10 m, vorzugsweise 3 m bis 7 m, und einem
einen Außendurchmesser von 10 mm bis 20 mm, vorzugsweise 12 mm bis 16 mm, und einen
Innendurchmesser von 8 mm bis 18 mm, vorzugsweise 10 mm bis 14 mm, ausgebildet. Die
Zulaufleitung weist eine große Fläche für die Wärmeübertragung auf, wodurch eine effektive
Erwärmung des Kaltwassers ermöglicht ist.
[0015] Vorzugsweise ist die Zulaufleitung aus einem Material mit einem Wärmeübergangskoeffizienten
zwischen 15 W/mK und 750 W/mK, vorzugsweise zwischen 190 W/mK und 450 W/mK, ausgebildet.
Dies führt zu einem hohen Wirkungsgrad. Als Material für die Zulaufleitung ist vorzugsweise
Metall, z.B. Kupfer, Aluminium, Messing, Bronze, Silber, Gold, Edelstahl, Stahl, Zink,
Eisen, Nickel, Blei, Titan, Wolfram usw. verwendet. Die Wand der Zulaufleitung kann
aus einem einzigen Material oder einem Verbundmaterial aus unterschiedlichen Materialien
hergestellt sein.
[0016] In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Ablaufgarnitur in einer
Installationseinrichtung mit einer Sanitärwanne montiert, die eine Kaltwasserleitung
und eine Warmwasserleitung umfasst, die an eine Mischarmatur angeschlossen sind. Die
Kaltwasserleitung ist auch an den Eingang der Zulaufleitung und der Ausgang der Zulaufleitung
an die Mischarmatur angeschlossen. Hierdurch ist die Temperatur des Wassers nach Bedarf
regulierbar.
[0017] Vorzugsweise weist die Installationseinrichtung ein Ventil auf, dass eine Steuerung
der Wassertemperatur in der Mischarmatur ermöglicht, wobei das erwärmte Wasser aus
der Zulaufleitung zuschaltbar ist, was den Energieverbrauch der Installationseinrichtung
verringert.
[0018] Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt einer erfindungsgemäßen Ablaufgarnitur mit einem Abschnitt
einer Sanitärwanne;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Ablaufgarnitur der Fig. 1;
Fig. 3a und 3b einen Querschnitt der Seitenansicht der Ablaufgarnitur aus zwei Perspektiven;
Fig. 4 einen Querschnitt einer Frontansicht der Ablaufgarnitur;
Fig. 5 eine Draufsicht der Ablaufgarnitur;
Fig. 6 einen Querschnitt der Draufsicht der Ablaufgarnitur;
Fig. 7a, 7b und 7c verschiedene Außenansichten der Ablaufgarnitur;
Fig. 8 einen Querschnitt einer Frontansicht der Ablaufgarnitur gemäß einer weiteren
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und
Fig. 9 Seitenansicht einer Installationseinrichtung mit der Ablaufgarnitur.
[0019] In Fig. 1 ist eine Ablaufgarnitur 1 in einer Einbausituation dargestellt. Die Ablaufgarnitur
umfasst eine Gehäuse 3 mit einer oberen Einströmöffnung 13, über der eine Ablauföffnung
20 einer Sanitärwanne 2 montiert ist. An der Ablauföffnung 20 ist eine Abdeckung 11
vorgesehen und die Sanitärwanne 2 ist über eine Dichtung 12 abgedichtet mit der Einströmöffnung
13 verbunden.
[0020] Die Ablaufgarnitur 1 umfasst ein Gehäuse 3 mit einer ringförmigen Kammer 14, in der
sich ein tassenförmiger Becher4 befindet. Eine Zulaufleitung 6 mit mehreren Windungen
führt Kaltwasser um den Becher 4. Das Wasser, das aus der Sanitärwanne 2 durch die
Einströmöffnung 13 abfließt, fließt über einen abgesenkten Rand des Bechers 4 durch
eine Abflussöffnung 19 in der ringförmigen Kammer 14 zu einem Überlaufelement 5. Durch
den abgesenkten Rand ist eine Öffnung in der Seitenwand des Becher 4 ausgebildet,
die auf der zu der Abflussöffnung 29 gegenüberliegenden Seite angeordnet ist. Das
Überlaufelement 5 gibt im Gebrauchszustand einen Wasserstand 10 innerhalb der ringförmigen
Kammer 14 des Gehäuses 3 der Ablaufgarnitur 1 vor, sodass sich die Windungen der Zulaufleitung
6 zumindest teilweise im Wasser in der ringförmigen Kammer 14 befinden. Zwischen dem
Kaltwasser in der Zulaufleitung 6 und dem abfließenden erwärmten Wasser in der Ablaufgarnitur
1 findet ein Wärmetausch statt. Das Wasser fließt dann aus dem Überlaufelement 5 zu
einem rohrförmigen Abfluss 9.
[0021] In Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Ablaufgarnitur 1 dargestellt, in der sich ein
Ausgang 8 der Zulaufleitung 6 neben dem Überlaufelement 5 befindet. Das Überlaufelement
5 ist als nach oben gebogenes bügelförmiges Rohr ausgebildet.
[0022] In Fig. 3a und 3b ist ein Querschnitt der Ablaufgarnitur 1 in einer Fig. 1 gegenüberliegenden
Ansicht dargestellt. Das Überlaufelement 5 gibt einen Mindestwasserstand 21 vor, wenn
die Ablaufgarnitur 1 nicht durchströmt wird. Im durchströmten Zustand liegt der Wasserstand
20 etwas höher, beispielsweise 5mm bis 40mm höher.
[0023] Die Zulaufleitung 6 ist in der Form einer Helix und einer weiteren Helix mit einem
kleineren Windungsradius in die entgegengesetzte vertikale Richtung innerhalb der
Ablaufgarnitur um den Becher 4 geführt. Die Zulaufleitung 6 ist mit einer Länge von
1 m bis 10 m, vorzugsweise von 3 m bis 7 m ausgeführt und weist einen Außendurchmesser
von 10 mm bis 20 mm, vorzugsweise 12 mm bis 16 mm, und einen Innendurchmesser von
8 mm bis 18 mm, vorzugsweise 10 mm bis 14 mm, auf.
[0024] In Fig. 4 ist ein Querschnitt einer Frontansicht der Ablaufgarnitur 1 dargestellt.
Die Windungen der Zulaufleitung 6 sind im Bereich der Abflussöffnung 19 nach oben
gebogen, sodass die Zulaufleitung 6 oberhalb der Abflussöffnung 19 geführt ist. Diese
Anordnung ermöglicht eine vereinfachte Reinigung der Ablaufgarnitur 1 und insbesondere
des Abflusses 9, da die Abflussöffnung 19 nach Herausnahme des Bechers 4 im Wesentlichen
frei zugängig ist. Zudem wird der Abfluss des Wassers nicht oder nur geringfügig durch
die Zulaufleitung 6 behindert.
[0025] In Fig. 5 ist eine Draufsicht und in Fig. 6 ein Querschnitt einer Draufsicht der
Ablaufgarnitur 1 dargestellt. Die ringförmige Kammer 14 des Gehäuses 3 weist einen
Außendurchmesser von 100 mm bis 500 mm, vorzugweise von 170 mm bis 250 mm auf. Der
Becher 4 ist zentral in der der Zulaufleitung 6 angeordnet. Ein Eingang 7 der Zulaufleitung
6 ist auf der dem Ausgang 8 gegenüberliegenden Seite des Überlaufelementes 5 angeordnet.
Der Eingang 7 und der Ausgang 8 können aber auch an anderen Stellen des Gehäuses 3
positioniert sein.
[0026] In Fig. 7a, 7b und 7c sind verschiedene Außenansichten der Ablaufgarnitur 1 dargestellt
und es ist erkennbar, dass der rohrförmige Abfluss 9 im Wesentlichen in radiale Richtung
hervorsteht.
[0027] In Fig. 8 ist ein Schnittansicht der Ablaufgarnitur 1 mit Blick auf die Abflussöffnung
19 gemäß einer modifizierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt.
Die Zulaufleitung 6 ist als dreifache Helix ausgebildet. Jede Helix ist mit einem
jeweils kleineren Windungsradius innerhalb der jeweils größeren Helix in die jeweils
entgegengesetzte vertikale Richtung mit einer Biegung nach oben über die Abflussöffnung
19 geführt.
[0028] Die Zulaufleitung 6 ist bei allen Windungen nach oben um die Abflussöffnung 19 gebogen
ausgebildet. Dabei kann der vertikale Abstand zwischen den übereinander angeordneten
Windungen über der Abflussöffnung 19 reduziert werden, um einen kompakten Aufbau zu
gewährleisten. Diese gebogene Anordnung der Windungen ermöglicht eine vereinfachte
Reinigung des Abflusses 9, da die Abflussöffnung 19 frei zugänglich ist und vorzugsweise
um weniger als 20 % durch eine Windung der Zulaufleitung 6 in Draufsicht überdeckt
ist.
[0029] In Fig. 9 ist eine Installationseinrichtung mit der Ablaufgarnitur 1 dargestellt.
Die Installationseinrichtung umfasst die Ablaufgarnitur 1, die an die Sanitärwanne
2 angeschlossen ist. Eine Mischarmatur 15 ist mit einer Warmwasserleitung 16 verbunden.
Ferner ist an die Mischarmatur 15 eine Kaltwasserleitung 17, die an die Mischarmatur
15 und den Eingang 7 der Zulaufleitung 6 angeschlossen ist. Der Ausgang 8 der Zulaufleitung
6 ist über die Verbindungsleitung 18 an die Mischarmatur 15 angeschlossen. Dadurch
kann auf die Sanitärwanne 2 einströmendes erwärmtes Wasser aus der Mischarmatur 15
in die Ablaufgarnitur 1 eingeleitet werden, um dann dort die Zulaufleitung 6 zu erwärmen.
Dass vorgewärmte Wasser aus der Zulaufleitung 6 kann dann über die Verbindungsleitung
18 der Mischarmatur 15 zugeführt werden. Optional kann die Ablaufgarnitur 1 auch umgangen
werden, wenn Wasser direkt aus der Kaltwasserleitung 17 bezogen wird, beispielsweise
weil kein warmes Wasser in der Mischarmatur 15 beigemischt wird.
Bezugszeichenliste
[0030]
- 1
- Ablaufgarnitur
- 2
- Sanitärwanne
- 3
- Gehäuse
- 4
- Becher
- 5
- Überlaufelement
- 6
- Zulaufleitung
- 7
- Eingang
- 8
- Ausgang
- 9
- Abfluss
- 10
- Wasserstand
- 11
- Abdeckung
- 12
- Dichtung
- 13
- Einströmöffnung
- 14
- Kammer
- 15
- Mischarmatur
- 16
- Warmwasserleitung
- 17
- Kaltwasserleitung
- 18
- Verbindungsleitung
- 19
- Abflussöffnung
- 20
- Ablauföffnung
- 21
- Mindestwasserstand
1. Ablaufgarnitur (1) für eine Sanitärwanne (2) mit einem Gehäuse (3), in dem ein Becher
(4) angeordnet ist und die eine Zulaufleitung (6) für Kaltwasser aufweist, die Kaltwasser
von einem Eingang (7) zu einem Ausgang (8) leitet und die mit mehreren Windungen um
den Becher (4) geführt ist, wobei erwärmtes Wasser aus einer Ablauföffnung (20) einer
Sanitärwanne (1) über eine Einströmöffnung (13) an dem Gehäuse (3) in den Becher (4)
einleitbar ist und der Becher (4) von einer ringförmigen Kammer (14) umgeben ist,
die an einer Abflussöffnung (19) über ein Überlaufelement (5) mit einem Abfluss (9)
verbunden ist und über das Überlaufelement (5) ein Wasserstand (10) in der ringförmigen
Kammer (14) vorgegeben ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Wasserstand (10) durch das Überlaufelement (5) so ausgebildet ist, dass die Windungen
zumindest teilweise in das Wasser in der ringförmigen Kammer (14) eintauchen und so
unter dem Wasserstand (10) angeordnet sind, dass Kaltwasser erwärmbar ist, das durch
die Zulaufleitung (6) fließt.
2. Ablaufgarnitur (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Becher (4) aus dem Gehäuse (3) herausnehmbar ausgebildet ist.
3. Ablaufgarnitur (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Becher (4) auf der der Abflussöffnung (19) gegenüberliegenden Seite mindestens
eine Öffnung in einer Seitenwand aufweist, sodass das Wasser aus dem Becher (4) durch
die ringförmige Kammer (14) zu dem Überlaufelement (5) fließt.
4. Ablaufgarnitur (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Becher (4) mindestens eine Öffnung in der Form einer Aussparung an einer oberen
Kante einer Seitenwand auf der der Abflussöffnung (19) gegenüberliegenden Seite aufweist.
5. Ablaufgarnitur (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass in den Becher (4) ein Rohr zur Einleitung des Wassers von der Sanitärwanne (2) eingefügt
ist und einen Geruchsverschluss ausbildet.
6. Ablaufgarnitur (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zulaufleitung (6) im Bereich der Abflussöffnung (19) so nach oben gebogen ist,
dass die Zulaufleitung (6) oberhalb der Abflussöffnung (19) geführt ist.
7. Ablaufgarnitur (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zulaufleitung (6) in der Form einer ersten Helix und mindestens einer weiteren
jeweils gegengeführten Helix ausgebildet ist, wobei die erste Helix einen größeren
Windungsradius aufweist als die mindestens eine weitere Helix, die enger um den Becher
(4) geführt ist.
8. Ablaufgarnitur (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zulaufleitung (6) das Kaltwasser mit einem Wirkungsgrad von mindestens 20 % anwärmt,
der aus dem Verhältnis des Betrages der Temperaturerhöhung des Kaltwassers und des
Betrages des Temperaturunterschiedes des erwärmten Wassers an der Ablaufgarnitur (1)
berechenbar ist.
9. Ablaufgarnitur (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zulaufleitung (6) aus einem Material mit einem Wärmeübergangskoeffizienten zwischen
15 W/mK und 750 W/mK, vorzugsweise zwischen 190 W/mK und 450 W/mK, ausgebildet ist.
10. Ablaufgarnitur (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zulaufleitung (6) aus Metall ausgebildet ist.
11. Ablaufgarnitur (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ringförmige Kammer (14) einen Außendurchmesser von 100 mm bis 500 mm, vorzugweise
von 170 mm bis 250 mm aufweist.
12. Ablaufgarnitur (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zulaufleitung (6) einen Außendurchmesser von 10 mm bis 20 mm, vorzugsweise 12
mm bis 16 mm aufweist.
13. Ablaufgarnitur (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zulaufleitung (6) eine Länge von 1 m bis 10 m, vorzugsweise 3 m bis 7 m, aufweist.
14. Installationseinrichtung mit einer Ablaufgarnitur (1) nach einem der vorgehenden Ansprüche,
die eine Sanitärwanne (2) und eine Mischarmatur (15) umfasst und die eine Warmwasserleitung
(16) und eine Kaltwasserleitung (17), die an die Mischarmatur (15) angeschlossen sind,
umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Kaltwasserleitung (17) an die Mischarmatur (15) und den Eingang (7) der Zulaufleitung
(6) angeschlossen ist und dass der Ausgang (8) der Zulaufleitung (6) über die Verbindungsleitung
(18) an die Mischarmatur (15) angeschlossen ist.
15. Installationseinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischarmatur (15) ein Ventil umfasst, über das das Kaltwasser aus der Zulaufleitung
(6) zuschaltbar ist.