[0001] Die Erfindung betrifft einen Träger für wechselbare Anbauteile an die Helmschale
eines Schutzhelms für eine Person.
[0002] Derartige Träger werden verwendet, um an Schutzhelmen für Personen, z.B. an Feuerwehrhelmen,
für den jeweiligen Einsatzzweck geeignete Anbauteile wieder lösbar temporär zu befestigen.
So können an einem Feuerwehrhelm als Anbauteile z.B. eine Helmleuchte, eine Helmsprechgarnitur,
Signal- und/oder Positionslichter zur erleichterten Erkennung oder Auffindung der
helmtragenden Person oder Sensoren für mobile Luftqualitätsmessgeräte befestigt werden.
[0003] Ein derartiger Träger ist beispielhaft aus der
DE 20 2012 005 519 U1 bekannt. Dieser weist auf eine Helmklammer, die an einem Rand der Helmschale befestigbar
ist, und Haltemittel für eine Leuchte, die über ein Kugelgelenk verbunden sind. Das
Kugelgelenk kann mittels einer Kupplung lösbar an der Helmklammer gehalten werden.
Damit kann an einer Helmschale ein Anbauteil in einer nach unten gerichteten Orientierung
befestigt werden. Dabei tritt das Problem auf, dass unter Umständen ein zweites, zur
selben Zeit benötigtes Anbauteil nicht an der Helmschale befestigt werden kann. Weiterhin
sind aufgrund der Ausrichtung dieses Trägers daran befestigte Anbauteile immer unterhalb
der Helmkante nach unten gerichtet und somit im Augenwinkel der helmtragenden Person
angeordnet, sodass die Bewegungsfähigkeit des Kopfs und die Konzentrationsfähigkeit
der Person beeinträchtigt sein können.
[0004] Ein weiterer derartiger Träger ist beispielhaft aus der
DE 20 2015 102 517 U1 bekannt. Dieser weist auf eine Doppelbuchse mit stufenartig versetzt übereinanderliegenden
Steckschächten und zwei L-förmige Stecker mit einem klingenartigen Rastmittel und
einem Fußstück mit einem Montagebereich für ein Anbauteil. Damit können an einer Helmschale
zwei Anbauteile in jeweils nach unten und außen gerichteter Ausrichtung befestigt
werden. Dabei tritt das Problem auf, dass Anbauteile, die funktionsgemäß nach innen,
also in Richtung des Innenraums der Helmschale und somit in Richtung des Kopfs einer
helmtragenden Person, gerichtet sein müssen, wie z.B. Helmsprechgarnituren, und eine
Anbauteile, die funktionsgemäß nach oben gerichtet sein müssen, wie z.B. Signal- und/oder
Positionslichter zur erleichterten Erkennung oder Auffindung der helmtragenden Person
oder Sensoren für mobile Luftqualitätsmessgeräte, nicht an der Helmschale befestigt
werden können. Weiterhin weist dieser Träger zwei seitliche Befestigungslaschen zur
Befestigung an Schraublöchern an einer Helmschale auf. Dabei tritt das Problem auf,
dass dieser Träger nur an einer Helmschale befestigt werden kann, die spezielle Bohrungen
aufweist und somit nicht variabel an einer beliebigen Helmschale befestigt werden
kann.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Träger aufzuzeigen, der eine vielseitig
variable Befestigung von mehreren Anbauteilen mit unterschiedlicher Ausrichtung an
einer Vielzahl unterschiedlicher Helmschalen ermöglicht.
[0006] Die Aufgabe wird gelöst mit dem im Anspruch 1 angegebenen Träger. Vorteilhafte weitere
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0007] Der gemäß der Erfindung ausgeführte Träger für wechselbare Anbauteile an die Helmschale
eines Schutzhelms für eine Person weist auf zwei Steckbuchsen zur Halterung von Anbauteilen,
wobei die Steckbuchsen gegenüberliegend platziert sind und jeweils zumindest eine
Einstecköffnung für ein Kupplungsstück an einem Anbauteil aufweisen, und ein Abstandsstück,
welches derart zwischen den Steckbuchsen angeordnet ist, dass sich ein Schlitz mit
einer Weite ergibt, welcher die Einlage der Kante einer Helmschale zwischen den Wänden
der gegenüberliegenden Steckbuchsen ermöglicht.
[0008] Die Steckbuchsen ermöglichen die Halterung von Anbauteilen am Träger. Hierfür ist
ein Kupplungsstück, an dem das jeweilige Anbauteil gehalten ist, durch eine Einstecköffnung
in eine der Steckbuchsen einführbar. Die Steckbuchsen sind gegenüberliegend zueinander
und somit nebeneinander platziert. So ist in die Steckbuchsen gleichzeitig und parallel
jeweils zumindest ein Kupplungsstück einführbar. Auf diese Weise wird vorteilhaft
die gleichzeitige Halterung von zumindest zwei Anbauteilen an einem erfindungsgemäßen
Träger ermöglicht.
[0009] Gemäß der Erfindung ist zwischen den Steckbuchsen ein Abstandsstück angeordnet. Auf
diese Weise sind die Steckbuchsen sind zueinander beabstandet angeordnet, sodass dazwischen
ein Schlitz verläuft. Das Abstandsstück und die Steckbuchsen sind fest miteinander
verbunden, sodass der Träger ein starres Gebilde ist. Die Weite des Schlitzes ist
so dimensioniert, dass der Träger auf die Kante einer Helmschale eines Schutzhelms
für eine Person aufschiebbar ist, sodass die Kante der Helmschale im Schlitz angeordnet
ist. In der sich so ergebenden Montageposition sind die Steckbuchsen auf gegenüberliegenden
Seiten der Helmschale, also an der Innen- und Außenseite, angeordnet. Dabei wird die
vorteilhafte Wirkung erzielt, dass gleichzeitig sowohl zumindest ein funktionsgemäß
nach innen gerichtetes Anbauteil, z.B. eine Helmsprechgarnitur, und zumindest ein
funktionsgemäß nach außen, also in abgekehrter Richtung der Helmschale und des Kopfs
einer helmtragenden Person, gerichtetes Anbauteil, z.B. eine Helmleuchte, gleichzeitig
über die Steckbuchsen am Träger gehalten werden können und somit einer helmtragenden
Person zur Benutzung bereitstehen.
[0010] Die Steckbuchsen können dabei in unterschiedliche Richtungen ausgerichtet sein, z.B.
nach vorne in Blickrichtung einer helmtragenden Person, nach hinten entgegen der Blickrichtung,
die Steckbuchse auf der Außenseite der Helmschale kann nach außen, also quer zur Blickrichtung
einer Person und die Steckbuchse auf der Innenseite der Helmschale kann nach innen,
also entgegengesetzt quer zur Blickrichtung einer Person, gerichtet sein. Dabei wird
die vorteilhafte Wirkung erzielt, dass die Steckbuchen eines erfindungsgemäßen Trägers
vielseitig und für den jeweiligen Bedarfsfall ausgerichtet erfolgen kann. So können
insbesondere vorteilhaft Anbauteile, die eine bestimmte funktionsgemäße Ausrichtung
erfordern, in dieser Ausrichtung am Träger gehalten sein. Ein erfindungsgemäßer Träger
ermöglich somit beispielhaft die funktionsgemäß nach oben gerichtete Befestigung eines
Signal- und/oder Positionslichter zur erleichterten Erkennung oder Auffindung der
helmtragenden Person oder die funktionsgemäß nach unten gerichtete Befestigung einer
Helmsprechgarnitur.
[0011] Weiterhin kann in einer Steckbuchse eines erfindungsgemäßen Trägers gleichzeitig
mehr als ein Kupplungsstück eines Anbauteils gehalten sein. Dabei können mehrere Kupplungsstücke
von Anbauteilen in eine Einstecköffnung einführbar sein oder der Träger mehrere Einführöffnungen
aufweisen, in die jeweils ein Kupplungsstück eines Anbauteils einführbar ist. Dabei
wird die vorteilhafte Wirkung erzielt, dass auf der Innen- oder Außenseite der Helmschale
auch mehrere Anbauteile, die funktionsgemäß auf der jeweiligen Seite der Helmschale
angeordnet sein müssen, gehalten sein können. Es wird so vorteilhaft eine vielseitig
variable Befestigung von mehreren Anbauteilen und somit die vielseitige Anwendbarkeit
eines erfindungsgemäßen Trägers verbessert.
[0012] Ein erfindungsgemäßer Träger ermöglicht somit besonders vorteilhaft eine vielseitig
variable Befestigung von mehreren Anbauteilen mit unterschiedlicher Ausrichtung an
einer Vielzahl unterschiedlicher Helmschalen.
[0013] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung weist zumindest eine
Steckbuchse zwei Einstecköffnungen zur wechselnden Fixierung des Kupplungsstücks eines
Anbauteils in jeweils einer unterschiedlichen Position auf. So können in einer Steckbuchse
zwei und somit an einem erfindungsgemäßen Träger bis zu vier Anbauteile gehalten werden.
Dabei wird vorteilhaft eine vielseitig variable Befestigung von mehreren Anbauteilen
an einer Helmschale verbessert.
[0014] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung sind an zumindest einer
Steckbuchse die Einstecköffnungen an gegenüberliegenden Seiten angeordnet. Dabei können
in einer Steckbuchse gleichzeitig sowohl Anbauteile, die funktionsgemäß nach oben
gerichtet sein müssen, als auch Anbauteile, die funktionsgemäß nach unten gerichtet
sein müssen, gehalten sein. Dabei wird vorteilhaft eine vielseitig variable Befestigung
von mehreren Anbauteilen an einer Helmschale weiter verbessert.
[0015] In einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung weist zumindest eine Steckbuchse
einen durchgehenden Einsteckschacht zur Verbindung der gegenüberliegenden Einstecköffnungen
auf. Auf diese Weise ist in einer Steckbuchse nur ein Einsteckschacht notwendig. Es
ist so vorteilhaft möglich, einen erfindungsgemäßen Träger kleiner und leichter auszuführen.
Auch können in einem erfindungsgemäßen Träger Kupplungsstücke gehalten werden, an
deren beiden Enden ein Anbauteil angeordnet ist. Dabei wird vorteilhaft eine vielseitig
variable Befestigung von mehreren Anbauteilen an einer Helmschale weiter verbessert.
Weiterhin sind die Einsteckschächte bei dieser Ausführung in deren Tiefe nicht begrenzt,
sondern nach innen offen, sodass in dem Anwendungsfall, in dem in einen Einsteckschacht
nur durch eine Einstecköffnung ein Kupplungsstück eingeführt ist, das Kupplungsstück
besonders tief in den Einsteckschacht eingeführt ist. Dadurch ist vorteilhaft eine
besonders sichere Halterung eines Anbauteils an einem erfindungsgemäßen Träger möglich.
[0016] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung weist der Einsteckschacht
zumindest einer Steckbuchse eine Länge auf, welche die wechselnde Aufnahme eines über
eine der gegenüberliegenden Einstecköffnungen eingeführten Kupplungsstücks in einer
unteren oder oberen Einsteckposition ermöglicht. So ist ein Kupplungsstück wechselseitig
von beiden Seiten durch die jeweilige Einstecköffnung in den Träger einführbar. Dadurch
ist vorteilhaft die Orientierung eines Anbauteils an der Helmschale auf einfache Weise
wendbar, indem das Anbauteil z.B. aus der unteren Einsteckposition entnommen und in
der oberen Einsteckposition wieder durch Einführung in den Einsteckschacht am Träger
gehalten werden kann. Weiterhin wird dadurch die besonders vorteilhafte Wirkung erzielt,
dass für unterschiedliche Anbauteile, insbesondere unabhängig von der funktionsgemäßen
Orientierung der Anbauteile, dasselbe Kupplungsstück verwendbar ist. Dabei wird vorteilhaft
eine vielseitig variable Befestigung von mehreren Anbauteilen an einer Helmschale
weiter verbessert.
[0017] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung weist das Abstandsstück
zwischen den Steckbuchsen eine Einlagerinne für die Kante einer Helmschale im Schlitz
auf. Das Abstandstück liegt so besonders bündig an der Helmkante an. Hierdurch wird
die Gefahr des unerwünschten Eindringens von Fremdkörpern in den Zwischenraum zwischen
Abstandsstück und Kante reduziert und so vorteilhaft die Gefahr einer unerwünschten
Ablösung eines erfindungsgemäßen Trägers von der Kante einer Helmschale reduziert.
[0018] Besonders vorteilhaft ist die Form der Einlagerinne, also deren Querschnitt und axialer
Verlauf, der Form der Helmkante nachgebildet. Dabei ist es nicht notwendig, dass Einlagerinne
und Kante eindeutig passend und spaltfrei aufeinander abgestimmt sind. Vielmehr ist
es ausreichend, wenn die Formen der Einlagerinne und der Helmkante weitegehend dieselbe
Form aufweisen. Auf diese Weise ist vorteilhaft eine besonders passgenaue und stabile
Einlage der Kante der Helmschale in die Einlagerinne möglich, sodass der Träger besonders
stabil an der Kante der Helmschale anliegt. Dabei wird vorteilhaft eine vielseitig
variable Befestigung von mehreren Anbauteilen an einer Helmschale weiter verbessert.
[0019] In einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist das Abstandsstück derart
zwischen den Steckbuchsen angeordnet, dass die eingelegte Kante einer Helmschale annähernd
parallel zu einer Einstecköffnung wenigstens einer Steckbuchse verläuft. Im montierten
Zustand des Trägers an der Kante einer Helmschale ist eine Einstecköffnung somit entweder
oberhalb oder unterhalb der Kante und parallel zu dieser angeordnet. Somit ist die
Einstecköffnung zur Einführung eines Kupplungsstücks für eine Person bei der Halterung
eines Anbauteils an der Helmschale auch außerhalb des Blickfelds der Person bei der
manuellen Hantierung des Anbauteils gut erreich- und ertastbar. So wird vorteilhaft
die Halterung eines Anbauteils an der Helmschale durch einen erfindungsgemäßen Träger
erleichtert.
[0020] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung bilden die Steckbuchsen
und das Abstandsstück einen werkstofflich einteiligen Baukörper. Auf diese Weise ist
ein erfindungsgemäßer Träger in einem Stück herstellbar. So wird vorteilhaft der Aufwand
zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Trägers reduziert. Weiterhin wird auf diese
Weise eine besonders homogene und stabile Verbindung zwischen den Steckbuchsen und
dem Abstandsstück erzielt. Es wird so vorteilhaft die Stabilität eines erfindungsgemäßen
Trägers verbessert. Insbesondere ist ein derart stabiler Träger auch mit einer besonders
hohen Spannkraft und dadurch besonders stabil an einer Helmschale befestigbar. Ein
derartiger stabiler Träger ist somit insbesondere zur Halterung von schweren Anbauteilen
an einer Helmschale geeignet. Dabei wird vorteilhaft eine vielseitig variable Befestigung
von mehreren Anbauteilen an einer Helmschale weiter verbessert.
[0021] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung weist eine Einstecköffnung
einer Steckbuchse Klemmmittel zum Eingriff auf ein Kupplungsstück auf. Es wird so
vorteilhaft die Gefahr eines unerwünschten Austretens eines Kupplungsstücks aus einer
Einstecköffnung und so eines unerwünschten Ablösens eines Anbauteils von einem erfindungsgemäßen
Träger reduziert. Zugleich wird vorteilhaft der Einsatz eines erfindungsgemäßen Trägers
in Situationen, in denen dieser Krafteinwirkungen ausgesetzt ist, z.B. bei Erschütterungen
oder rascher Bewegungen des Kopfs der helmtragenden Person, ermöglicht. Dabei wird
vorteilhaft eine vielseitig variable Befestigung von mehreren Anbauteilen an einer
Helmschale weiter verbessert.
[0022] In einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung weist ein Klemmmittel eine
Öffnung in einer Wand einer Steckbuchse zum Eingriff für ein Rastmittel am Kupplungsstück
auf. Das Rastmittel taucht dabei zumindest teilweise in die Öffnung in einer Wand
der Steckbuchse ein und ist so zumindest an einer Kante der Öffnung gestützt. Es wird
so eine formschlüssige Verrastung des Klemmmittels in der Steckbuchse erzielt. So
wird die Gefahr einer unerwünschten Ablösung eines Anbauteils von einem erfindungsgemäßen
Träger weiter reduziert. Dabei wird vorteilhaft eine vielseitig variable Befestigung
von mehreren Anbauteilen an einer Helmschale weiter verbessert.
[0023] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung weist die außenliegende
Wand einer Steckbuchse die Öffnung auf, worüber ein Rastmittel am Kupplungsstück manuell
zugänglich ist. Die außenliegende Wand einer Steckbuchse ist jeweils die von der Oberfläche
der Helmschale abgewandte Seite einer Steckbuchse. Die außenliegende Wand ist somit
entweder in Richtung des Kopfs einer helmtragenden Person oder in Richtung der Umwelt
orientiert. Durch die Einbringung der Öffnung in eine außenliegende Wand wird der
Zugriff einer Person auf das Rastmittel eines Kupplungsstücks erleichtert. Es ist
so für die Person leichter möglich, ein Rastmittel zu lösen um ein Anbauteil absichtlich
und kontrolliert von dem Träger zu entnehmen. Es wird so vorteilhaft der Einsatz eines
erfindungsgemäßen Trägers auch in Situationen, in denen eine sichere und zuverlässige
Halterung eines Anbauteils an einer Helmschale sichergestellt werden muss, insbesondere
beim Tragen von zusätzlichen Schutzhandschuhen, ermöglicht. Dabei wird vorteilhaft
eine vielseitig variable Befestigung von mehreren Anbauteilen an einer Helmschale
weiter verbessert.
[0024] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung weist die Öffnung eine
Anlagekante für eine federnde Klemmzunge am Rastmittel eines Kupplungsstücks auf.
Im eingerasteten Zustand des vorteilhaft als federnde Klemmzunge ausgeführten Rastmittels
liegt die Klemmzunge an der Anlagekante der Öffnung an, sodass das Kupplungsstück
formschlüssig in der Steckbuchse gehalten ist. Zur Ausrastung des Rastmittels ist
die Klemmzunge durch manuellen Eingriff der helmtragenden Person so elastisch verformbar,
dass die Klemmzunge an der Anlagekante vorbeigeführt und so das Kupplungsstück aus
der Steckbuchse entnommen werden kann. Es ist so vorteilhaft auf einfache manuelle
Weise und ohne besonderes Feingefühl ein Entnehmen eines Anbauteils von einem Träger
möglich. Es wird so vorteilhaft der Einsatz eines erfindungsgemäßen Trägers auch in
Situationen, in denen eine helmtragende Person nicht feinfühlig auf einen erfindungsgemäßen
Träger einwirken kann, insbesondere beim Tragen von Schutzhandschuhen, ermöglicht.
Dabei wird vorteilhaft eine vielseitig variable Befestigung von mehreren Anbauteilen
an einer Helmschale weiter verbessert.
[0025] In einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung weist der Träger Haltemittel
zum Eingriff auf eine Oberfläche einer Helmschale im Schlitz auf. So kann ein erfindungsgemäßer
Träger durch Ausübung einer Klemmkraft auf eine Oberfläche der Helmschale fester in
seiner Position an der Kante der Helmschale gehalten werden. Es ist so vorteilhaft
die Gefahr einer unerwünschten Ablösung des Trägers von der Helmschale reduziert.
Zugleich wird vorteilhaft der Einsatz eines erfindungsgemäßen Trägers auch in Situationen,
in denen dieser Krafteinwirkungen ausgesetzt ist, z.B. bei Erschütterungen oder rascher
Bewegungen des Kopfs der helmtragenden Person, ermöglicht. Dabei wird vorteilhaft
eine vielseitig variable Befestigung von mehreren Anbauteilen an einer Helmschale
weiter verbessert.
[0026] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung sind die Haltemittel
an einer den Schlitz begrenzenden Innenwand zumindest einer Steckbuchse angeordnet.
Die Haltemittel sind somit in der Nähe des Schlitzes und damit in der Nähe einer in
dem Schlitz angeordneten Kante einer Helmschale angeordnet. Die Haltemittel können
so unmittelbar auf die Oberflächen der Helmschale einwirken. Auf diese Weise wird
vorteilhaft die Gefahr einer unerwünschten Ablösung des Trägers von der Helmschale
weiter reduziert und dadurch die vielseitig variable Befestigung von mehreren Anbauteilen
weiter verbessert.
[0027] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung weisen die Haltemittel
eine Gewindebohrung durch die Außenwand zumindest einer Steckbuchse zum Eindrehen
einer in den Schlitz reichenden Klemmschraube auf. Auf diese Weise ist über die Haltemittel
durch Verdrehung der Klemmschraube in Richtung der Oberfläche der Helmschale eine
Klemmkraft auf diese ausübbar. Die Ausstattung der Haltemittel mit Gewindebohrung
und Klemmschraube ist vorteilhaft technisch einfach möglich. Weiterhin ist auf diese
Weise eine annähernd beliebig hohe Klemmkraft auf die Oberfläche der Helmschale ausübbar
und so die Gefahr einer unerwünschten Ablösung des Trägers von der Helmschale weiter
reduziert. Dabei wird vorteilhaft eine vielseitig variable Befestigung von mehreren
Anbauteilen an einer Helmschale weiter verbessert.
[0028] In einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung weisen die Haltemittel zumindest
eine Klemmbacke an einer Steckbuchse mit einer Gewindebohrung zum Eindrehen einer
in den Schlitz reichenden Klemmschraube auf. Die Klemmbacke dient zur Aufnahme der
Gewindebohrung und zur Lagerung der Klemmschraube und ist daher zweckmäßig dickwandig
und stabil ausgeführt. Somit ist über eine in einer Klemmbacke besonders stabil gelagerte
Klemmschraube eine besonders hohe Klemmkraft auf die Oberfläche der Helmschale ausübbar.
So wird die Gefahr einer unerwünschten Ablösung des Trägers von der Helmschale weiter
reduziert. Dabei wird vorteilhaft eine vielseitig variable Befestigung von mehreren
Anbauteilen an einer Helmschale weiter verbessert.
[0029] Die Erfindung und weitere vorteilhafte Ausführungen derselben werden anhand der kurz
angeführten Figuren nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigen
- Fig. 1
- einen beispielhaften, gemäß der Erfindung ausgeführten Träger T in einer isometrischen
Ansicht von schräg oben,
- Fig. 2
- den Träger T von Figur 1 in einer isometrischen Ansicht von schräg unten,
- Fig. 3
- ein beispielhaftes erstes Kupplungsstück K1 für einen erfindungsgemäßen Träger T in
einer isometrischen Ansicht von schräg oben,
- Fig. 4
- den Träger T von Figur 1 mit einem eingesetzten ersten Kupplungsstück K1 und einem
dazu identischen zweiten Kupplungsstück K2 in einer isometrischen Ansicht von schräg
oben,
- Fig. 5
- den Träger T mit den eingesetzten Kupplungsstücken K1, K2 von Figur 4 in einer seitlichen
Schnittansicht durch die Schnittebene E von Figur 4,
- Fig. 6
- den Träger T von Figur 4 in einer Seitenansicht, wobei die Kupplungsstücke K1, K2
in gleicher Orientierung eingesetzt sind, und
- Fig. 7
- den Träger T von Figur 6 in einer ausschnittsweisen Frontansicht, wobei der Träger
T an der Helmschale HS eines Schutzhelms H befestigt ist und die Kupplungsstücke K1,
K2 in entgegengesetzter Orientierung eingesetzt sind.
[0030] Da Fig. 1 und Fig. 2 denselben beispielhaften, gemäß der Erfindung ausgeführten Träger
T in unterschiedlichen Perspektiven darstellen, sind Fig. 1 und Fig. 2 nachfolgend
in Zusammenschau beschrieben.
[0031] Der Träger T ermöglicht eine Befestigung von wechselbaren Anbauteilen an die Helmschale
eines Schutzhelms für eine Person. Ein derartiger Schutzhelm ist insbesondere ein
Feuerwehrhelm. Derartige Anbauteile, die wechselbar bedarfsgerecht für einen Einsatz
an der Helmschale eines Feuerwehrhelms befestigt werden können, können beispielhaft
eine Helmleuchte, eine Helmsprechgarnitur, Signal- und/oder Positionslichter zur erleichterten
Erkennung oder Auffindung der helmtragenden Person oder Sensoren für mobile Luftqualitätsmessgeräte
sein.
[0032] Bei anderen Arten von Schutzhelmen, z.B. bei Helmen zum Einsatz bei Bauarbeiten,
Forstarbeiten, Sport oder polizeilicher bzw. militärischer Nutzung kann ein erfindungsgemäßer
Träger z.B. zur Befestigung von Visieren, Sonnenschutz, Gehörschutz, Nackenschutz
und/oder von elektronischen Unterstützungsgeräten, wie z.B. Nachtsichtgeräte oder
Darstellungsgeräte für erweiterte Realität (sog. Augmented Reality), verwendet werden.
[0033] Hierfür weist der Träger T gemäß der Erfindung zwei Steckbuchsen B1, B2 zur Halterung
von Anbauteilen auf, die an gegenüberliegenden Seiten des Trägers angeordnet sind.
Die Steckbuchsen weisen jeweils zumindest eine Einstecköffnung für ein Kupplungsstück
an einem Anbauteil auf. So weisen an der nach oben gerichteten Seite des Trägers T
die erste Steckbuchse B1 die Einstecköffnung B11 und die zweite Steckbuchse B2 die
Einstecköffnung B21 auf. Dies ist in Fig. 1 besonders erkennbar.
[0034] Beide Steckbuchsen B1, B2 weisen vorteilhaft jeweils zwei Einstecköffnungen zur wechselnden
Fixierung des Kupplungsstücks eines Anbauteils in jeweils einer unterschiedlichen
Position auf. Der Träger T weist zusätzlich zu den Einstecköffnungen B11, B21 an der
ersten Steckbuchse B1 die weitere Einstecköffnung B12 und an der zweiten Steckbuchse
B2 die weitere Einstecköffnung B22 auf. Diese sind in Fig. 2 besonders erkennbar.
Der Träger T weist somit vier Einstecköffnungen auf, in die jeweils ein Kupplungsstück
an einem Anbauteil eingeführt werden kann.
[0035] In weiteren, nicht separat dargestellten vorteilhaften Ausführung eines erfindungsgemäßen
Trägers weist eine Steckbuchse nur eine bzw. mehr als zwei Einstecköffnungen auf.
[0036] Vorteilhaft sind an zumindest einer Steckbuchse B1, B2 die Einstecköffnungen an gegenüberliegenden
Seiten angeordnet. Die Einstecköffnung B11 der ersten Steckbuchse B1 und die Einstecköffnung
B21 der zweiten Steckbuchse sind an der nach oben gerichteten Seite des Trägers T
und die Einstecköffnung B12 der ersten Steckbuchse B1 und die Einstecköffnung B22
der zweiten Steckbuchse B2 an der nach unten gerichteten Seite des Trägers T angeordnet.
[0037] In einer weiteren, nicht separat dargestellten vorteilhaften Ausführung eines erfindungsgemäßen
Trägers sind die Einstecköffnungen quer zueinander an einer Steckbuchse angeordnet.
So können in einer Steckbuchse auch gleichzeitig Anbauteile befestigt werden, die
funktionsgemäß quer zueinander ausgerichtet sein müssen, wie z.B. eine nach vorne
auszurichtende Helmleuchte und eine nach unten auszurichtende Helmsprechgarnitur.
[0038] Die Steckbuchsen B1, B2 weisen vorteilhaft jeweils einen durchgehenden Einsteckschacht
zur Verbindung der gegenüberliegenden Einstecköffnungen auf. So weist die Steckbuchse
B1 den Einsteckschacht B10, der die am Träger T gegenüberliegenden Einstecköffnungen
B11, B12 verbindet, und die Steckbuchse B2 den Einsteckschacht B20, der die am Träger
T gegenüberliegenden Einstecköffnungen B21, B22 verbindet, auf. Die Einsteckschächte
B10, B20 sind jeweils gebildet durch die außen angeordneten Außenwände B13, B23 und
die innen angeordneten Innenwände B14, B24, der Steckbuchsen B1, B2, die jeweils über
einen seitlichen Streifen miteinander verbunden sind. In die so umschlossenen Einsteckschächte
B10, B20 ist jeweils zumindest ein Kupplungsstück eines Anbauteils einführbar. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Innenwände B14, B24 nicht vollflächig,
sondern nur als seitliche Streifen mit offenem Mittelbereich ausgeführt.
[0039] Der Träger T weist weiterhin in den Außenwänden B13, B23 jeweils eine Öffnung B131,
B231 auf, durch die ein Eingriff in die Einsteckschächte B10, B20 möglich ist. Die
Öffnungen B131, B231 werden anhand von Fig. 4 und Fig. 5 weiter erläutert werden.
[0040] Gemäß der Erfindung weist der Träger T weiterhin ein Abstandsstück A auf, das zwischen
den Steckbuchsen B1, B2 angeordnet ist. Das Abstandsstück A ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel
annähernd balkenförmig ausgeführt und im Bereich der unteren Einstecköffnungen B12,
B22 angeordnet. Die erste Steckbuchse B1 und die zweite Steckbuchse B2 sind durch
das Abstandsstück A verbunden und bilden mit diesem eine starre Einheit.
[0041] Das Abstandsstück A weist vorteilhaft zwischen den Steckbuchsen B1, B2 eine Einlagerinne
A1 für die Kante einer Helmschale im Schlitz auf. Die Einlagerinne A1 weist einen
bogenförmigen Querschnitt auf und verläuft über die gesamte Länge des Abstandsstücks
A.
[0042] Die Steckbuchsen B1, B2 und das Abstandsstück A bilden vorteilhaft einen werkstofflich
einteiligen Baukörper. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die erste Steckbuchse
B1 und die zweite Steckbuchse B2 über deren Innenwände B14, B24 mit dem Abstandsstück
A verbunden. Die Innenwände B14, B24 und das Abstandsstück A gehen dabei ineinander
über. Dies ist besonders in Fig. 2 erkennbar. Der Träger T kann dabei aus Kunststoff,
Metall oder einem Kompositmaterial ausgeführt und z.B. mittels Spritzgießen oder eines
generativen Fertigungsverfahrens hergestellt sein.
[0043] In einer weiteren, nicht separat dargestellten vorteilhaften Ausführung eines erfindungsgemäßen
Trägers sind Steckbuchsen und Abstandsstück mehrteilig ausgeführt. Dies ermöglicht
eine vielseitige Zusammenstellbarkeit von unterschiedlichen Einsteckschächten und
Abstandsstücken, die individuell für unterschiedliche Einsatzzwecke zusammengestellt
werden können. Einsteckschächte und Abstandsstücke können dabei nicht-lösbar oder
wieder lösbar miteinander verbunden werden.
[0044] Gemäß der Erfindung ergibt sich aufgrund der Anordnung des Abstandsstücks A zwischen
den Steckbuchsen B1, B2 ein Schlitz S mit einer Weite, welcher die Einlage der Kante
einer Helmschale zwischen den inneren Wänden B14, B24 der gegenüberliegenden Steckbuchsen
B1, B2 ermöglicht. Durch eine Veränderung der Dicke des Abstandsstück A ist die Weite
des Spalts S zur Anpassung für unterschiedlich dicke Helmschalen anpassbar.
[0045] Weiterhin ist durch Veränderung der Position des Abstandsstücks zwischen den Steckbuchsen
B1, B2 die Tiefe des Spalts zur flexiblen Einlage von Helmschalen mit unterschiedlicher
Überlappung zwischen Träger T und Helmschale möglich. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
ist das Abstandsstück A an einem Ende der Steckbuchsen B1, B2 im Bereich der unteren
Einstecköffnungen B12, B22 angeordnet. Somit weist der Spalt S nur eine Einsteckseite
S1 im Bereich der oberen Einstecköffnungen B11, B21 der Steckbuchsen B1, B2 auf. Weiterhin
weist der Spalt S bei dieser Anordnung eine maximale Tiefe auf, sodass die Überlappung
zwischen Träger T und Helmschale maximal ist. Dies wird anhand von Fig. 5 noch weiter
erläutert werden.
[0046] Der Träger T weist vorteilhaft Haltemittel B15, B16, B25, B26 zum Eingriff auf eine
Oberfläche einer Helmschale im Schlitz auf. Diese sind jeweils seitlich an beiden
Steckbuchsen B1, B2 und gegenüberliegend zueinander angeordnet. Die Haltemittel B15,
B16, B25, B26 sind im Bereich der unteren Einstecköffnungen B12, B22 an den Steckbuchsen
B1, B2 angeordnet, überragen jedoch das Abstandsmittel A zum Eingriff auf eine Oberfläche
der Helmschale.
[0047] In einer weiteren, nicht separat dargestellten vorteilhaften Ausführung eines erfindungsgemäßen
Trägers sind die Haltemittel zum Eingriff auf die Kante der Helmschale ausgebildet.
[0048] Die Haltemittel B15, B16, B25, B26 sind vorteilhaft an einer den Schlitz S begrenzenden
Innenwand B14, B24 zumindest einer Steckbuchse B1, B2 angeordnet. Die Haltemittel
B15, B16, B25, B26 verlaufen dabei bündig mit der den Spalt S begrenzenden Oberfläche
der Innenwände B14, B24. Somit weisen die jeweils gegenüberliegenden Haltemittel B15,
B25 und Haltemittel B16, B26 zueinander einen Abstand auf, der der Weite des Spalts
S entspricht. Haltemittel und Innenwände bilden somit vorteilhaft einen homogenen
Spalt.
[0049] In einer weiteren, nicht separat dargestellten vorteilhaften Ausführung eines erfindungsgemäßen
Trägers sind die Haltemittel an einer vom Schlitz abgewandten Außenwand einer Steckbuchse
angeordnet.
[0050] Die Haltemittel B15, B16, B25, B26 weisen vorteilhaft zumindest eine Klemmbacke an
einer Steckbuchse B1, B2 mit einer Gewindebohrung B151, B161, B251, B261 zum Eindrehen
einer in den Schlitz S reichenden Klemmschraube auf. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Haltemittel B15, B16, B25, B26 als quaderförmige Klemmbacken ausgeführt,
die jeweils beidseitig von den Steckbuchsen B1, B2 gegenüberliegend zueinander angeordnet
sind. Die als Klemmbacken ausgeführten Haltemittel B15, B16, B25, B26 weisen jeweils
eine durchgehende Gewindebohrung B151, B161, B251, B261 auf. In diese ist von außen
jeweils eine Klemmschraube zur Halterung eines erfindungsgemäßen Trägers T an einer
Helmschale eindrehbar. Dies wird anhand von Fig. 7 weiter erläutert werden.
[0051] In der dargestellten Ausführung weist der gemäß der Erfindung ausgeführte Träger
vier Klemmschrauben auf, die jeweils beidseitig der Steckbuchsen angeordnet und in
Richtung der Außen- und Innenfläche der Helmschale gerichtet sind. In einer weiteren,
nicht separat dargestellten vorteilhaften Ausführung eines erfindungsgemäßen Trägers
weisen die Haltemittel nur zwei Klemmschrauben auf, die beidseitig an einer der Stechbuchsen
angeordnet sind, und bei Verdrehung in Richtung der Helmschale diese zur Herbeiführung
einer Klemmwirkung gegen starre Stützkörper, die beidseitig an der anderen Stechbuchsen
angeordnet sind, z.B. Gumminoppen, drücken.
[0052] In einer weiteren, nicht separat dargestellten vorteilhaften Ausführung eines erfindungsgemäßen
Trägers weist ein Haltemittel ein elastisch rückstellendes Federelement, z.B. eine
Balken- oder Spiralfeder, auf, deren Rückstellkraft als Spannkraft auf eine Oberfläche
der Helmschale einwirkt.
[0053] In einer weiteren, nicht separat dargestellten vorteilhaften Ausführung eines erfindungsgemäßen
Trägers erzeugt ein Haltemittel eine magnetische Haltekraft, die zur Herbeiführung
einer Haltewirkung auf die Helmschale einwirkt.
[0054] In einer weiteren, nicht separat dargestellten vorteilhaften Ausführung eines erfindungsgemäßen
Trägers erzeugt ein Haltemittel eine adhäsive Haltekraft, die zur Herbeiführung einer
Haltewirkung auf die Helmschale einwirkt.
[0055] In einer weiteren, nicht separat dargestellten vorteilhaften Ausführung eines erfindungsgemäßen
Trägers weist ein Haltemittel ein Rastelement auf, dass in dafür vorgesehene Vertiefungen
in einer Oberfläche der Helmschale eingreift, sodass der Träger durch Formschluss
an der Kante einer Helmschale gehalten ist.
[0056] Gemäß einer weiteren, nicht separat dargestellten vorteilhaften Ausführung eines
erfindungsgemäßen Trägers weisen die Haltemittel eine Gewindebohrung durch die Außenwand
zumindest einer Steckbuchse zum Eindrehen einer in den Schlitz reichenden Klemmschraube
auf.
[0057] Das Abstandsstück A ist in axialer Richtung nach außen vorteilhaft bis zwischen die
als Klemmbacken ausgeführten Haltemittel B15, B16, B25, B26 geführt und verbindet
diese somit. So bilden an beiden Seiten der Steckbuchsen B1, B2 die jeweils gegenüberliegenden
Haltemittel B15, B25 und Haltemittel B16, B16 mit dem Abstandsstück A eine besonders
stabile, U-förmige Struktur um die Kante der Helmschale. Es ist so vorteilhaft die
Aufbringung einer besonders hohen Klemmkraft auf die Oberflächen der Helmschale möglich.
So wird die Gefahr einer unerwünschten Ablösung des Trägers von der Helmschale weiter
reduziert. Dabei wird vorteilhaft eine vielseitig variable Befestigung von mehreren
Anbauteilen an einer Helmschale weiter verbessert.
[0058] In Fig. 3 ist ein beispielhaftes erstes Kupplungsstück K1 für den beispielhaften,
gemäß der Erfindung ausgeführten Träger T gemäß Fig. 1 und Fig. 2 dargestellt.
[0059] Das erste Kupplungsstück K1 weist eine plattenförmige, rechteckige Halteklinge K11
auf. An der unteren Kante der Halteklinge K11 ist vorteilhaft ein Halteblock K13 für
ein Anbauteil angeordnet. Dieser weist eine Montagefläche K131 mit Bohrungen K132
für Fixiermittel, insbesondere Schrauben, zur Befestigung eines Anbauteils am Kupplungsstück
K1 auf. Aufgrund der Anordnung der Montagefläche K131 an dem Halteblock K13 ist diese
von der Halteklinge K11 vorteilhaft parallel beabstandet. Somit ist ein an der Montagefläche
K131 gehaltenes Anbauteil vom Träger T um die Dicke des Halteblock K13 versetzt.
[0060] Das erste Kupplungsstück K1 weist im oberen Bereich des Halteblocks K13 zwischen
diesem und der Halteklinge K11 eine Führungsnut K14 auf.
[0061] Das erste Kupplungsstück K1 weist weiterhin ein Rastmittel K12 auf. Dieses ist vorteilhaft
als federnde Klemmzunge K121 ausgeführt, die durch einen annähernd U-förmigen Freischnitt
Kill aus der Halteklinge K11 herausgearbeitet ist. Die Klemmzunge K121 weist an deren
frei federndem Ende einen Klemmblock K122 auf. Dieser ist vorteilhaft keilförmig ausgeführt
und weist eine zu dem frei federndem Ende der Klemmzunge K121 gerichtete, quer zu
der Klemmzunge K121 verlaufende Stützkante K123 auf.
[0062] Das Zusammenwirken von erstem Kupplungsstück K1 und erfindungsgemäßem Träger T wird
nun anhand der folgenden Figuren näher erläutert.
[0063] In Fig. 4 und Fig. 5 ist der beispielhafte, gemäß der Erfindung ausgeführte Träger
T mit einem in die erste Steckbuchse B1 eingesetzten ersten Kupplungsstück K1 und
einem in die zweite Steckbuchse B2 eingesetzten zweiten Kupplungsstück K2 dargestellt.
Das zweite Kupplungsstück K2 ist identisch zu dem ersten Kupplungsstück K1. Die Beschreibung
des ersten Kupplungsstücks K1 gemäß Fig. 3 trifft auch auf das zweite Kupplungsstück
K2 zu, sodass dieses nicht separat beschrieben ist.
[0064] In Fig. 4 ist der Träger T mit dem ersten und zweiten Kupplungsstück K1, K2 in Alleinstellung
in einer isometrischen Draufsicht dargestellt. In Fig. 5 ist der Träger T mit dem
ersten und zweiten Kupplungsstück K1, K2 und einer symbolhaft mit gestrichelten Linien
dargestellten Helmschale HS in einer Schnittansicht entlang der Schnittebene E von
Fig. 4 dargestellt. Da Fig. 4 und Fig. 5 denselben Träger T mit erstem, zweitem Kupplungsstück
K1, K2 nur aus unterschiedlichen Perspektiven und mit bzw. ohne symbolhaft angedeuteter
Helmschale zeigen, sind die Figuren nachfolgend in Zusammenschau beschrieben.
[0065] Der Träger T ist gemäß der Beschreibung zu Fig. 1 und Fig. 2 ausgeführt. Dieser weist
eine erste Steckbuchse B1 mit einem Einsteckschacht B10 und eine zweite Steckbuchse
B2 mit einem Einsteckschacht B20 auf, die über das Abstandsstück A miteinander verbunden
sind. Das erste Kupplungsstück K1 ist in dem Einsteckschacht B10 der ersten Steckbuchse
B1 und das zweite Kupplungsstück K2 in dem Einsteckschacht B20 der zweiten Steckbuchse
B2 angeordnet. Im montierten Zustand eines Trägers T an einer Helmschale HS, wie in
Fig. 5 dargestellt, sind die erste, zweite Steckbuchse B1, B2 gegenüberliegend zueinander
auf den gegenüberliegenden Seiten der Helmschale HS angeordnet. Die streifenförmig
ausgeführte Innenwand B14 der ersten Steckbuchse B1 ist somit an der inneren Oberfläche
H2 der Helmschale HS und die streifenförmig ausgeführte Innenwand B24 der zweiten
Steckbuchse B2 an der äußeren Oberfläche H1 der Helmschale HS angeordnet. Die Innenwände
B14, B24 begrenzen so den Schlitz S für die Helmkante H3.
[0066] Der Träger T ist mit der Einsteckseite S1 im Bereich der oberen Einstecköffnungen
B11, B21 vorab an die Kante H3 der Helmschale HS angesetzt.
[0067] Das erste, zweite Kupplungsstück K1, K2 sind im Träger T so ausgerichtet, dass die
Montageflächen K131, K231 an den Halteblöcken K12, K23 in entgegengesetzte Richtungen
gerichtet sind. So ist die Montagefläche K131 des Halteblocks K13 in Richtung der
inneren Oberfläche H2 der Helmschale HS und somit in Richtung des Gesichts einer helmtragenden
Person gerichtet und die Montagefläche K231 des Halteblocks K23 in Richtung der äußeren
Oberfläche H1 der Helmschale HS und somit in Richtung der Umwelt um eine helmtragende
Person gerichtet.
[0068] Die Einsteckschächte B10, B20 der ersten, zweiten Steckbuchse B1, B2 weisen vorteilhaft
eine Länge auf, die die wechselnde Aufnahme eines über eine der gegenüberliegenden
Einstecköffnungen eingeführten Kupplungsstücks K1, K2 in einer unteren oder oberen
Einsteckposition ermöglicht. Die Einsteckschächte B10, B20 weisen dabei jeweils eine
Länge auf, die annähernd identisch zu der Länge der Halteklingen K11, K21 der Kupplungsstücke
K1, K2 sind. Die Halteklingen K11, K21 können zwar beidseitig durch eine obere bzw.
untere Einstecköffnung B11, B12, bzw. B21, B22 in die Einsteckschächte B10, B20 eingeführt
werden, füllen diese dann jedoch annähernd vollständig aus. So ist jeweils nur ein
Kupplungsstück durch eine der Einstecköffnungen in einen Einsteckschacht einbringbar.
Dies ermöglicht bei einer kurzen Dimensionierung des Einsteckschachts eine besonders
kompakte Ausführung eines erfindungsgemäßen Trägers oder bei einer langen Dimensionierung
des Einsteckschachts eine besonders stabile Halterung des Kupplungsstücks in einem
Einsteckschacht.
[0069] Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das erste Kupplungsstück K1 in einer unteren
Einsteckposition L11 durch die untere Einstecköffnung B12 in den Einsteckschacht B10
der ersten Steckbuchse B1 vollständig eingeführt, sodass das obere Ende der Halteklinge
K11 des ersten Kupplungsstücks K1 annähernd bündig mit der oberen Einstecköffnung
B11 verläuft. In entsprechender Weise ist das zweite Kupplungsstück K2 in einer unteren
Einsteckposition L21 durch die untere Einstecköffnung B22 in den Einsteckschacht B20
der zweiten Steckbuchse B2 vollständig eingeführt, sodass das obere Ende der Halteklinge
K21 des zweiten Kupplungsstücks K2 annähernd bündig mit der oberen Einstecköffnung
B21 verläuft.
[0070] In einer weiteren, nicht separat dargestellten vorteilhaften Ausführung eines erfindungsgemäßen
Trägers weist ein Einsteckschacht eine Länge auf, sodass von beiden Seiten gleichzeitig
ein Kupplungsstück in einen Einsteckschacht eingeführt werden und dort gehalten werden
kann.
[0071] Die Einstecköffnung einer Steckbuchse B1, B2 weist vorteilhaft Klemmmittel zum Eingriff
auf ein Kupplungsstück K1, K2 auf. Die Einstecköffnungen B11, B12 der ersten Steckbuchse
B1 weisen die Klemmmittel B131, B132 zum Eingriff auf das erste Kupplungsstück K1
und die Einstecköffnungen B21, B22 der zweiten Steckbuchse B2 die Klemmmittel B231,
B232 zum Eingriff auf das zweite Kupplungsstück K2 auf.
[0072] Ein Klemmmittel B131, B132 weist vorteilhaft eine Öffnung in einer Wand B13, B23
einer Steckbuchse B1, B2 zum Eingriff für ein Rastmittel K12, K22 am Kupplungsstück
K1, K2 auf. Die Klemmmittel sind als Öffnungen B131, B231 ausgeführt, die jeweils
in die Außenwand B13, B23 der ersten, zweiten Steckbuchse B1, B2 eingebracht sind.
Die Rastmittel K12, K22 des ersten, zweiten Kupplungsstücks K1, K2 greifen in die
Öffnungen B131, B231 derart ein, dass die Klemmblöcke K122, K222 auf den federnden
Klemmzungen K121, K221 des ersten, zweiten Kupplungsstücks K1, K2 an der Kante B132,
B232 der Öffnungen B131, B231 anliegen, die den unteren Einstecköffnungen B12, B22
zugewandt sind. Auf diese Weise ist das erste, zweite Kupplungsstück K1, K2 formschlüssig
in der ersten, zweiten Steckbuchse B1, B2 arretiert.
[0073] In weiteren, nicht separat dargestellten vorteilhaften Ausführungen eines erfindungsgemäßen
Trägers sind die Klemmmittel so ausgeführt, dass diese einen Kraftschluss zwischen
Kupplungsstück und Stechbuchse herbeiführen, sodass das Kupplungsstück durch Reibung
in der Steckbuchse gehalten ist. Dabei ist das Klemmmittel als Schraubelement bzw.
als elastisches Federelement ausgeführt und gegen das Kupplungsstück gedrückt.
[0074] Die jeweils außenliegende Wand B13, B23 einer Steckbuchse B1, B2 weist vorteilhaft
die Öffnungen B131, B231 auf, worüber ein Rastmittel K12, K22 am Kupplungsstück K1,
K2 manuell zugänglich ist. Es ist somit für eine Person der manuelle Zugriff auf die
Rastmittel K12, K22 möglich.
[0075] In einer weiteren, nicht separat dargestellten vorteilhaften Ausführung eines erfindungsgemäßen
Trägers ist die Öffnung in eine innenliegende, also eine in Richtung der Oberfläche
der Helmschale orientierten, Wand einer Steckbuchse eingebracht. Die Öffnung ist nur
manuell zugänglich, wenn ein erfindungsgemäßer Träger nicht an einer Helmschale gehalten
ist. Dabei wird die vorteilhafte Wirkung erzielt, dass die Gefahr einer unbeabsichtigten
zufälligen Entnahme eines Anbauteils von einer Helmschale reduziert wird.
[0076] Die Öffnungen B131, B231 weisen vorteilhaft eine Anlagekante B132, B232 für eine
federnde Klemmzunge K121, K121 am Rastmittel K12, K22 eines Kupplungsstücks K1, K2
auf. Zur Entrastung des ersten, zweiten Kupplungsstücks K1, K2 aus der ersten, zweiten
Steckbuchse B1, B2 des Trägers T erfolgt durch eine Person eine manuelle elastische
Verformung der federnden Klemmzungen K121, K221 derart, dass die Klemmblöcke K122,
K222 aus den Öffnungen B131, B231 ausgelenkt sind und das erste, zweite Kupplungsstück
K1, K2 aus den Einsteckschächten B10, B20 der ersten, zweiten Steckbuchse entnommen
werden kann.
[0077] In einer weiteren, nicht separat dargestellten vorteilhaften Ausführung eines erfindungsgemäßen
Trägers ist die Klemmzunge nicht elastisch federnd ausgeführt, sondern in der Art
eines Hebels gelagert, sodass durch eine helmtragende Person zur sicheren Halterung
eines Anbauteils an einer Helmschale eine aktive Verriegelungshandlung auszuführen
ist. Auf diese Weise erfolgt durch die helmtragende Person eine bewusste Kontrolle,
dass ein Anbauteil an einer Helmschale sicher und zuverlässig gehalten ist. Es wird
so die Gefahr einer unbeabsichtigten zufälligen Entnahme eines Anbauteils von einer
Helmschale weiter reduziert.
[0078] Das Abstandsstück A ist vorteilhaft derart zwischen den Steckbuchsen B1, B2 angeordnet,
dass die eingelegte Kante H3 einer Helmschale H annähernd parallel zu den Einstecköffnungen
B11, B12, B21, B22 von erster, zweiter Steckbuchse B1, B2 verläuft.
[0079] Dies ist besonders in der Schnittansicht von Fig. 5 erkennbar. Das Abstandsstück
A ist vorteilhaft im unteren Bereich des Trägers T an den unteren Einstecköffnungen
B12, B22 angeordnet. Es ergibt sich so vorteilhaft eine große Überlappung zwischen
einem erfindungsgemäßen Träger T und der Helmschale HS eines Schutzhelms H.
[0080] In einer weiteren, nicht separat dargestellten vorteilhaften Ausführung eines erfindungsgemäßen
Trägers ist das Abstandsstück zwischen den Steckbuchsen quer zu den Einstecköffnungen
angeordnet. Eine in den Spalt eingelegte Kante einer Helmschale verläuft somit ebenfalls
quer zu den Einstecköffnungen. Ein derartiger Träger ist besonders zur Aufnahme von
funktionsgemäß nach vorne oder hinten gerichteten Anbauteilen geeignet. Die Einstecköffnungen
sind so für eine helmtragende Person in horizontaler Richtung besonders einfach zugänglich.
[0081] Die Einlagerinne A1 des Abstandsstücks A ist im dargestellten Ausführungsbeispiel
passend zu der verrundeten Kante H3 der Helmschale HS ebenfalls bogenförmig konkav
ausgeführt.
[0082] Das Abstandsstück A ist weiterhin vorteilhaft balkenförmig mit parallelen Seitenflanken
zu den Innenwänden B14, B24 hin ausgeführt. Es ergibt sich so eine annähernd parallele
Ausrichtung von erster, zweiter Steckbuchse B1, B2 zueinander und somit ein annähernd
geradliniger Verlauf des Schlitzes S.
[0083] In einer weiteren nicht separat dargestellten vorteilhaften Ausführung eines erfindungsgemäßen
Trägers weist Abstandsstück einen keilförmigen Querschnitt auf, wobei die Steckbuchsen
zueinander so verkippt sind, dass der Schlitz V-förmig zu der Einschubseite hin geweitet
ist. Auf diese Weise wird vorteilhaft das Ansetzen eines Trägers an die Kante einer
Helmschale erleichtert.
[0084] In einer weiteren nicht separat dargestellten vorteilhaften Ausführung eines erfindungsgemäßen
Trägers weist Abstandsstück einen keilförmigen Querschnitt auf, wobei die Steckbuchsen
zueinander so verkippt sind, dass der Spalt V-förmig zu der Einschubseite hin verengt
ist. Auf diese Weise kann vorteilhaft eine höhere Spannkraft von Befestigungsmitteln
am Träger auf die Helmschale ausgeübt werden, ohne dass ein erfindungsgemäßer Träger
eine unerwünscht hohe Eigenverformung aufweist.
[0085] Zur Befestigung des Trägers T an der Kante einer Helmschale weist dieser Haltemittel
auf, wobei die Haltemittel B15, B16 beidseitig von der ersten Steckbuchse B1 und die
Haltemittel B25, B26 beidseitig von der zweiten Steckbuchse B2 angeordnet sind. Die
Haltemittel B15, B16, B25, B26 weisen jeweils eine Gewindebohrung auf. In der Schnittansicht
von Fig. 5 sind die Gewindebohrungen B151, B251 durch gestrichelte Linien dargestellt.
[0086] In Fig. 6 ist der beispielhafte, gemäß der Erfindung ausgeführte Träger T in einer
seitlichen Draufsicht auf die Haltemittel B16, B26 und das dazwischenliegende Abstandsstück
A dargestellt. Dabei sind das erste, zweite Kupplungsstück K1, K2 gemäß der Beschreibung
zu Fig. 4 und Fig. 5 durch die unteren Einstecköffnungen B12, B22 in die erste, zweite
Steckbuchse B1, B2 eingesetzt, sodass diese in unteren, bzw. nach unten gerichteten
Einsteckpositionen L11, L21 am Träger T gehalten.
[0087] Die Einsteckschächte der ersten, zweiten Steckbuchse B1, B2 weisen vorteilhaft eine
Länge auf, welche die wechselnde Aufnahme eines über eine der gegenüberliegenden Einstecköffnungen
eingeführten Kupplungsstücks K1, K2 in einer unteren oder oberen Einsteckposition
ermöglicht. So sind die Kupplungsstücke K1, K2 ebenfalls durch die oberen Einstecköffnungen
B11, B21 in die erste, zweite Steckbuchse B1, B2 einsetzbar, sodass diese in oberen,
bzw. nach oben gerichteten Einsteckpositionen L12, L22 am Träger T haltbar sind. Die
Ausrichtung der Kupplungsstücke in einer in einer oberen, bzw. nach oben gerichteten
Einsteckposition L12, L22 ist in Fig. 6 mit gestrichelten Linien dargestellt.
[0088] Die Darstellung von Fig. 7 zeigt den vorteilhaften, gemäß der Erfindung ausgeführten
Träger T in einer bevorzugten Montageposition an der Helmschale HS eines Schutzhelms
H. Dieser ist in Fig. 7 in einer abschnittsweisen Frontansicht auf den linken Seitenbereich
der Helmschale HS dargestellt.
[0089] Der Träger T ist mit dem Spalt S voran an die Kante H3 der Helmschale HS angesetzt,
sodass die Kante H3 annähernd in der Einlagerinne A1 des Abstandsstücks A einliegt.
Der Träger T ist dabei im Kantenbereich H31 im linken Seitenbereich der Helmschale
HS zwischen dem Kantenbereich H32 an der Vorderseite und dem Kantenbereich H33 an
der Hinterseite der Helmschale HS gehalten.
[0090] In weiteren nicht separat dargestellten vorteilhaften Ausführungen eines erfindungsgemäßen
Trägers ist dieser an der Vorderseite bzw. der Hinterseite der Helmschale angeordnet.
[0091] Die zweite Steckbuchse B2 ist an der äußeren Oberfläche H1 der Helmschale HS und
die erste Steckbuchse B1 an der inneren Oberfläche H2 der Helmschale HS angeordnet.
Die erste Steckbuchse B1 ist somit im Innenraum H4 der Helmschale HS angeordnet und
ist in der Darstellung von Fig. 7 durch diese teilweise perspektivisch verdeckt. Der
Träger T ist über Klemmschrauben B162, B262, die auf die äußere, innere Oberfläche
H1, H2 eine Klemmkraft ausüben, an der Helmschale HS gehalten.
[0092] Das erste Kupplungsstück K1 ist in der ersten Steckbuchse B1 gehalten. Dieses ist
dabei in einer unteren bzw. nach unten gerichteten Einsteckposition L11 in der ersten
Steckbuchse B1 gehalten, sodass die Montagefläche K131 des ersten Kupplungsstücks
K1 in Richtung des Innenraums H4 der Helmschale HS gerichtet ist. Diese Ausrichtung
eines Kupplungsstücks ist besonders geeignet für Anbauteile, die funktionsgemäß nach
innen und nach unten auszurichten sind, z.B. eine Helmsprechgarnitur.
[0093] Das zweite Kupplungsstück K2 ist in der zweiten Steckbuchse B2 gehalten. Dieses ist
dabei in einer oberen bzw. nach oben gerichteten Einsteckposition L22 in der zweiten
Steckbuchse B2 gehalten, sodass die Montagefläche K231 des zweiten Kupplungsstücks
K2 nach außen von dem Innenraum H4 der Helmschale HS weg gerichtet ist. Diese Ausrichtung
eines Kupplungsstücks ist besonders geeignet für Anbauteile, die funktionsgemäß nach
außen und nach oben auszurichten sind, z.B. ein Signal- und/oder Positionslicht zur
erleichterten Erkennung oder Auffindung der helmtragenden Person.
Bezugszeichenliste
[0094]
- T
- Träger für wechselbare Anbauteile
- B1
- erste Steckbuchse
- B10
- Einsteckschacht
- B11, B12
- obere, untere Einstecköffnung für das Kupplungsstück eines Anbauteils in einer oberen,
unteren Einsteckposition
- B13
- Außenwand, manuell ergreifbar
- B131
- Öffnung
- B132
- Anlagekante
- B14
- Innenwand, insb. streifenförmig, den Schlitz begrenzend
- B15, B16
- Klemmbacke
- B151, B161
- Gewindebohrungen
- B162
- Klemmschrauben
- B2
- zweite Steckbuchse
- B20
- Einsteckschacht
- B21, B22
- obere, untere Einstecköffnung für das Kupplungsstück eines Anbauteils in einer oberen,
unteren Einsteckposition
- B23
- Außenwand, von Schlitz abgewandt
- B231
- Öffnung
- B232
- Anlagekante
- B24
- Innenwand, insb. streifenförmig, den Schlitz begrenzend
- B25, B26
- Klemmbacken, beidseitig des Einsteckschachts
- B251, B261
- Gewindebohrungen
- B262
- Klemmschrauben
- A
- Abstandsstück, balkenförmig
- A1
- Einlagerinne für Helmkante
- S
- Schlitz für Helmkante
- S1
- Einsteckseite
- K1
- erstes Kupplungsstück
- K11
- Halteklinge
- K111
- U-förmiger Freischnitt
- K12
- Rastmittel
- K121
- federnde Klemmzunge
- K122
- Klemmblock
- K123
- Stützkante
- K13
- Halteblock für ein Anbauteil
- K131
- Montagefläche
- K132
- Bohrungen für Fixiermittel
- K14
- Führungsnut zum Eingriff der Außenwand einer Steckbuchse
- K2
- zweites Kupplungsstück
- K21
- Halteklinge
- K22
- Rastmittel
- K221
- federnde Klemmzunge
- K222
- Klemmblock
- K223
- Stützkante
- K23
- Halteblock für ein Anbauteil
- K231
- Montagefläche
- H
- Schutzhelm
- HS
- Helmschale
- H1, H2
- äußere, innere Oberfläche
- H3
- Kante
- H31
- Kantenbereich im linken Seitenbereich
- H32
- Kantenbereich an der Vorderseite
- H33
- Kantenbereich an der Hinterseite
- H4
- Innenraum
- L11
- Einsteckposition innenseitig und nach unten gerichtet
- L12
- Einsteckposition innenseitig und nach oben gerichtet
- L21
- Einsteckposition außenseitig und nach unten gerichtet
- L22
- Einsteckposition außenseitig und nach oben gerichtet
- E
- Schnittebene
1. Träger (T) für wechselbare Anbauteile an die Helmschale (HS) eines Schutzhelms (H)
für eine Person, mit
a) zwei Steckbuchsen (B1, B2) zur Halterung von Anbauteilen, wobei die Steckbuchsen
(B1, B2) gegenüberliegend platziert sind und jeweils zumindest eine Einstecköffnung
(B11, B12, B21, B22) für ein Kupplungsstück (K1, K2) an einem Anbauteil aufweisen,
und
b) einem Abstandsstück (A), welches derart zwischen den Steckbuchsen (B1, B2) angeordnet
ist, dass sich ein Schlitz (S) mit einer Weite ergibt, welcher die Einlage der Kante
(H3) einer Helmschale (HS) zwischen den Wänden (B14, B24) der gegenüberliegenden Steckbuchsen
(B1, B2) ermöglicht.
2. Träger (T) nach Anspruch 1, wobei
zumindest eine Steckbuchse (B1, B2) zwei Einstecköffnungen (B11, B12, B21, B22) zur
wechselnden Fixierung des Kupplungsstücks (K1, K2) eines Anbauteils in jeweils einer
unterschiedlichen Position aufweist.
3. Träger (T) nach Anspruch 2, wobei
an zumindest einer Steckbuchse (B1, B2) die Einstecköffnungen (B11, B12, B21, B22)
an gegenüberliegenden Seiten angeordnet sind.
4. Träger (T) nach Anspruch 3, wobei
zumindest eine Steckbuchse (B1, B2) einen durchgehenden Einsteckschacht (B10, B20)
zur Verbindung der gegenüberliegenden Einstecköffnungen (B11, B12, B21, B22) aufweist.
5. Träger (T) nach Anspruch 4, wobei
der Einsteckschacht (B10, B20) zumindest einer Steckbuchse (B1, B2) eine Länge aufweist,
welche die wechselnde Aufnahme eines über eine der gegenüberliegenden Einstecköffnungen
(B11, B12, B21, B22) eingeführten Kupplungsstücks (K1, K2) in einer unteren oder oberen
Einsteckposition (L11, L12, L21, L22) ermöglicht.
6. Träger (T) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei
das Abstandsstück (A) zwischen den Steckbuchsen (B1, B2) eine Einlagerinne (A1) für
die Kante (H3) einer Helmschale (HS) im Schlitz (S) aufweist.
7. Träger (T) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei
das Abstandsstück (A) derart zwischen den Steckbuchsen (B1, B2) angeordnet ist, dass
die eingelegte Kante (H3) einer Helmschale (HS) annähernd parallel zu einer Einstecköffnung
(B11, B12, B21, B22) wenigstens einer Steckbuchse (B1, B2) verläuft.
8. Träger (T) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei
die Steckbuchsen (B1, B2) und das Abstandsstück (A) einen werkstofflich einteiligen
Baukörper bilden.
9. Träger (T) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei
eine Einstecköffnung (B11, B12, B21, B22) einer Steckbuchse (B1, B2) Klemmmittel (B131,
B132, B231, B232) zum Eingriff auf ein Kupplungsstück (K1, K2) aufweist.
10. Träger (T) nach Anspruch 9, wobei
ein Klemmmittel (B131, B132, B231, B232) eine Öffnung (B131, B231) in einer Wand (B13,
B23) einer Steckbuchse (B1, B2) zum Eingriff für ein Rastmittel (K12, K22) am Kupplungsstück
(K1, K2) aufweist.
11. Träger (T) nach Anspruch 10, wobei
die außenliegende Wand (B13, B23) einer Steckbuchse (B1, B2) die Öffnung (B131, B231)
aufweist, worüber ein Rastmittel (K12, K22) am Kupplungsstück (K1, K2) manuell zugänglich
ist.
12. Träger (T) nach Anspruch 11, wobei
die Öffnung (B131, B231) eine Anlagekante (B132, B232) für eine federnde Klemmzunge
(K121, K121) am Rastmittel (K12, K22) eines Kupplungsstücks (K1, K2) aufweist.
13. Träger (T) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, mit
Haltemitteln (B15, B16, B25, B26) zum Eingriff auf eine Oberfläche (H1, H2) einer
Helmschale (HS) im Schlitz (S).
14. Träger (T) nach Anspruch 13, wobei
die Haltemittel (B15, B16, B25, B26) an einer den Schlitz (S) begrenzenden Innenwand
(B14, B24) zumindest einer Steckbuchse (B1, B2) angeordnet sind.
15. Träger (T) nach Anspruch 13, wobei
die Haltemittel (B15, B16, B25, B26) eine Gewindebohrung (B151, B161, B251, B261)
durch die Außenwand (B13, B23) zumindest einer Steckbuchse (B1, B2) zum Eindrehen
einer in den Schlitz (S) reichenden Klemmschraube (B162, B262) aufweisen.
16. Träger (T) nach Anspruch 13, wobei
die Haltemittel (B15, B16, B25, B26) zumindest eine Klemmbacke (B15, B16, B25, B26)
an einer Steckbuchse (B1, B2) mit einer Gewindebohrung (B251, B261) zum Eindrehen
einer in den Schlitz (S) reichenden Klemmschraube (B162, B262) aufweisen.