[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Arbeitsbühne für Arbeiten an einem Dachbereich
eines Fahrzeugs, insbesondere an einem Dachbereich eines elektrifizierten Fahrzeugs,
gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie eine Unterhaltseinrichtung mit
zumindest einer Arbeitsbühne gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 15.
Technologischer Hintergrund
[0002] An Fahrzeugen erfolgen immer wieder auch Arbeiten am Dachbereich, sei es für Neuinstallationen
oder für Unterhaltsarbeiten. Gerade bei Verkehrsmitteln oder Lastwagen werden diese
Arbeiten in einer Höhe von mehreren Metern über dem Boden ausgeführt. Es sind daher
Sicherungsmassnahmen erforderlich, um die Absturzgefahr für die Arbeiter während dem
Ausführen von Arbeiten massgeblich zu reduzieren.
[0003] Bei elektrifizierten Fahrzeugen sind am Dachbereich stromführende Teile, wie Stromabnehmer,
vorgesehen. Solange Strom fliesst, muss verhindert werden, dass ein Arbeiter mit irgendwelchen
dieser stromführenden Teile in Kontakt kommen kann. Die Stromspannung kann bei solchen
Fahrzeugen über 10'000 V betragen, so dass ein Kontakt mit den stromführenden Teilen
schwerstwiegende Folgen hat.
[0004] Aus dem Stand der Technik sind Arbeitsbühnen für Arbeiten am Dachbereich eines Fahrzeuges
bekannt, welche ein Geländer als Absturzsicherung sowie als Schutz vor stromführenden
Bauteilen aufweisen.
[0005] Beispielsweise zeigt die
AU2011100718A4 eine Arbeitsbühne mit zwei Arbeitsbereichen. Die Plattform der Arbeitsbühne weist
stationäre Plattformelemente auf, die eine Arbeitsebene ausbilden und jeweils eine
Längserstreckung mit zwei einander gegenüberliegenden Längsseiten aufweisen. Entlang
dieser Längsseiten verläuft jeweils ein Geländer als Absturzsicherung sowie als Schutz
vor stromführenden Bauteilen. Weiter sind mehrere verfahrbare Plattformelemente vorgesehen,
welche unterhalb der stationären Plattformelemente angeordnet sind und nach Einfahrt
eines Fahrzeugs aus dieser ersten Position parallel zu diesen stationären Plattformelementen
in Richtung des Fahrzeugs (zweite Position) verfahrbar sind. Im ausgefahrenen Zustand
ist das Geländer vom freien Rand der verfahrbaren Plattformelemente zurückversetzt.
Nach Sicherstellung, dass kein Strom mehr fliesst, werden einzelne Tore im Geländer
entriegelt, so dass der Arbeiter zum Dachbereich des Fahrzeugs gelangen kann.
[0006] Nachteilig an dieser bekannten Lösung ist, dass das Geländer ein freies Arbeiten
auf der Arbeitsebene behindert.
[0007] Aus der
KR102126326B1 eine Arbeitsbühne mit einem Arbeitsbereich, wobei die die Plattform der Arbeitsbühne
ein stationäres Plattformelement aufweist. Entlang der Längsseiten des stationären
Plattformelements verläuft jeweils ein Geländer als Absturzsicherung sowie als Schutz
vor stromführenden Bauteilen. Eines der Geländer weist offene Abschnitte auf, welche
einen bereichsweisen und verschliessbaren Zugang zum Arbeitsbereich ermöglichen. Im
Bereich des Zugangs ist ein verfahrbares Plattformelement vorgesehen, welches unterhalb
des stationären Plattformelements angeordnet ist und nach Einfahrt eines Fahrzeugs
aus dieser ersten Position parallel zu diesen stationären Plattformelementen in Richtung
des Fahrzeugs (zweite Position) verfahrbar ist. Im ausgefahrenen Zustand ist das Geländer
vom freien Rand des verfahrbaren Plattformelements zurückversetzt. Nach Sicherstellung,
dass kein Strom mehr fliesst, werden der Zugang im Geländer entriegelt, so dass der
Arbeiter zu einem beschränkten Abschnitt des Dachbereichs des Fahrzeugs gelangen kann.
[0008] Nachteilig an dieser bekannten Lösung ist, dass das Geländer ebenfalls ein freies
Arbeiten auf der Arbeitsebene behindert. Des Weiteren stehen dem Arbeiter bei dieser
Lösung nur ein sehr beschränkter Bereich für Arbeiten am Dachbereich des Fahrzeugs
zur Verfügung. Zudem besteht seitlich des ausgefahrenen zweiten Plattformelements
keine Sicherung gegen Absturz des Arbeiters noch vor herabfallenden Werkzeugen.
[0009] Die
RU176334U1 zeigt eine Arbeitsbühne mit einem schwenkbaren Übergang, der an einem stationären
Plattformelement angeordnet ist. Im heruntergeschwenkten Zustand ermöglicht der Übergang
Unterhaltsarbeiten am Frontbereich eines eingefahrenen Fahrzeugs.
[0010] Nachteilig an dieser bekannten Lösung ist, dass keine Unterhaltsarbeiten am gesamten
Dachbereich des Fahrzeugs möglich sind.
[0011] Weiter ist aus dem allgemeinen Stand der Technik bekannt, entfernbare Geländer auf
einer Arbeitsbühne vorzusehen, die bedarfsweise entfernt und wieder angeordnet werden.
[0012] Nachteilig an dieser bekannten Lösung ist, dass die Demontage und Montage der Geländer
aufwändig und zeitintensiv sind. Zudem besteht die Gefahr, dass ein Geländer demontiert
wird, bevor der Strom abgeschaltet ist oder so lange noch eine potenzielle Absturzgefahr
für die Arbeiter besteht.
Darstellung der Erfindung
[0013] Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemässe Arbeitsbühne sowie eine gattungsgemässe
Unterhaltseinrichtung zu schaffen, welche mindestens eines der vorgenannten Nachteile
nicht aufweisen und insbesondere ein effizientes sowie sicheres Arbeiten an einem
Dachbereich eines Fahrzeugs ermöglichen.
[0014] Diese Aufgaben werden durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen
angegeben.
[0015] Die erfindungsgemässe Arbeitsbühne für Arbeiten an einem Dachbereich eines Fahrzeugs,
insbesondere an einem Dachbereich eines elektrifizierten Fahrzeugs, umfasst zumindest
eine Plattform, wobei die zumindest eine Plattform zumindest ein erstes Plattformelement,
das eine Arbeitsebene ausbildet und eine Längserstreckung mit zwei einander gegenüberliegenden
Längsseiten aufweist, und zumindest ein zweites Plattformelement aufweist, das entlang
zumindest einer der Längsseiten des zumindest einen ersten Plattformelements angeordnet
ist und gegenüber dem zumindest einen ersten Plattformelement zwischen zwei Positionen
überführbar ist. Das zumindest eine zweite Plattformelement bildet in einer ersten
Position eine Absturzsicherung und in einer zweiten Position eine Fortsetzung der
Arbeitsebene des zumindest einen ersten Plattformelements aus.
[0016] Das zumindest eine zweite Plattformelement ist in der ersten Position quer zu der
von dem zumindest einen ersten Plattformelement aufgespannten Arbeitsebene ausgerichtet.
In dieser ersten Position stellt das zumindest eine zweite Plattformelement die Absturzsicherung
dar und verhindert gleichzeitig einen Kontakt der sich auf dem zumindest einen ersten
Plattformelement befindlichen Arbeiter mit stromführenden Bauteilen, analog einem
Geländer.
[0017] Die Abmessung des zumindest einen zweiten Plattformelements ist bevorzugt derart
gewählt, dass diese quer zur Arbeitsebene den entsprechenden Normen entspricht. Beispielsweise
reicht bei Schwachstrom eine Abmessung, welche einer Geländerhöhe von mindestens 1.10
m entspricht. Bei Starkstrom ist dagegen eine Abmessung des zumindest einen zweiten
Plattformelements erforderlich, welche einer Geländerhöhe von mindestens 1.80 m entspricht.
[0018] Besonders vorteilhaft ist das zumindest eine zweite Plattformelement in der ersten
Position im Wesentlichen senkrecht zu dieser Arbeitsebene ausgerichtet, womit ein
hohes Sicherheitsgefühl der Arbeiter gegeben ist.
[0019] Solange die stromführenden Bauteile noch unter Strom stehen und/oder eine Absturzgefahr
für die Arbeiter besteht, wird das zumindest eine zweite Plattformelement in der ersten
Position belassen. Erst wenn sichergestellt ist, dass diese beiden genannten Gefahren
nicht mehr bestehen, wird das zumindest eine zweite Plattformelement in seine zweite
Position überführt.
[0020] Da in der zweiten Position das zumindest eine zweite Plattformelement eine Fortsetzung
der Arbeitsebene des zumindest einen ersten Plattformelements ausbildet, steht den
Arbeitern die ganze Arbeitsebene zur Verfügung, wobei keine konstruktive Sicherheitseinrichtung
den Arbeitsbereich um den Dachbereich des Fahrzeugs einschränkt.
[0021] Vorteilhaft ist eine Steuerung vorgesehen, welche ein gesteuertes Überführen des
zumindest einen zweiten Plattformelements von der einen Position in die andere Position
ermöglicht. Beispielsweise sind dafür auch elektrische, pneumatische oder hydraulische
Mittel vorgesehen. Diese Steuerung ist weiter vorteilhaft derart ausgebildet, dass
ein Überführen des zumindest einen zweiten Plattformelements nur erfolgt, wenn keine
Gefahr für sich auf oder unter der Plattform befindliche Arbeiter durch diesen Vorgang
besteht.
[0022] Vorzugsweise ist das zumindest eine zweite Plattformelement schwenkbar an dem zumindest
einen ersten Plattformelement angeordnet, womit eine einfache konstruktive Ausgestaltung
für eine gezielte Überführung des zumindest einen zweiten Plattformelements zwischen
den beiden Positionen ermöglicht ist.
[0023] Bevorzugt ist das zumindest eine zweite Plattformelement mehrteilig ausgebildet,
wobei eines der Plattformelementteile gegenüber einem anderen Plattformelementteil
zwischen zwei Positionen überführbar ist. Damit kann beispielsweise eine Absturzsicherung
realisiert werden, welche die Normen bei Schwachstrom wie auch bei Starkstrom erfüllen
kann. Weiter kann bei einer Unterhaltsanlage mit Starkstrom der Platzbedarf des zumindest
einen zweiten Plattformelements in der zweiten Position reduziert werden, beispielsweise
durch Zusammenfalten der Plattformelementteile.
[0024] Vorzugsweise weist das zumindest eine zweite Plattformelement zumindest ein freies
Ende auf, wobei im Bereich des freien Endes des zumindest einen zweiten Plattformelements
zumindest eine Distanzüberbrückungsvorrichtung zur zumindest teilweisen Überbrückung
einer Distanz zwischen dem freien Ende des zumindest einen zweiten Plattformelements
und einem in der Arbeitsbühne befindlichen Fahrzeug vorgesehen ist. Mit der zumindest
einen Distanzüberbrückungsvorrichtung lässt sich sicherstellen, dass das zumindest
eine zweite Plattformelement ohne ein Risiko der Beschädigung des positionierten Fahrzeugs
von der einen Position in die andere Position überführbar ist und gleichzeitig ein
vorhandener Spalt zwischen dem freien Ende des zumindest einen zweiten Plattformelements
auf ein tolerierbares Mass reduziert beziehungsweise vollständig geschlossen wird.
Dadurch lässt sich insbesondere verhindern, dass Arbeitsmittel, wie insbesondere Werkzeuge,
unbeabsichtigt durch den Spalt fallen können, welche zu Beschädigungen am Fahrzeug
führen oder unterhalb der Arbeitsbühne befindliche Arbeiter verletzen könnten.
[0025] Die zumindest einen Distanzüberbrückungsvorrichtung ist vorteilhaft federbeaufschlagt,
womit diese ein Schliessen eines gegebenenfalls vorhandenen Spalts in einfacher Art
und Weise ermöglicht. Zudem ist die Anlage der zumindest einen Distanzüberbrückungsvorrichtung
damit zwängungsfrei, womit sich mögliche Bewegungen des Fahrzeugs im positionierten
Zustand, wie beispielsweise infolge Druckschwankungen in einem luftgefederten Fahrgestell,
ohne Schaden am Fahrzeug ausgleichen lassen und zwar ohne Zwängungen. Vorteilhaft
ist an einem freien Ende der zumindest einen Distanzüberbrückungsvorrichtung zumindest
ein Kompressionsabschnitt vorgesehen, welcher sich beim Kontakt mit einer Aussenseite
des Fahrzeugs verformt, womit eine Beschädigung des Fahrzeugs bei einem etwaigen Kontakt
der vorgeschobenen zumindest einen Distanzüberbrückungsvorrichtung mit der Aussenseite
des Fahrzeugs verhindert wird. Zudem lassen sich mit zumindest einem solchen Kompressionsabschnitts
beispielsweise vorhandene Unebenheiten an der Aussenseite des Fahrzeugs oder Bewegungen
des positionierten Fahrzeugs zwängungsfrei ausgleichen.
[0026] Die zumindest eine Distanzüberbrückungsvorrichtung ist vorteilhaft gesteuert zwischen
ihren Positionen versetzbar. Weiter vorteilhaft ist die zumindest eine Distanzüberbrückungsvorrichtung
federbeaufschlagt, wobei besonders vorteilhaft die Federkraft in eine Richtung auf
die zumindest eine Distanzüberbrückungsvorrichtung einwirkt, dass diese über die Federkraft
in eine Parkposition gezwungen wird und sich mögliche Bewegungen des positionierten
Fahrzeugs zwängungsfrei ausgleichen lassen. Die Vorschubeinrichtung für den Vorschub
der zumindest einen Distanzüberbrückungsvorrichtung ist dabei derart ausgelegt, dass
diese die Federkraft überwinden kann.
[0027] Bevorzugt weist die zumindest eine Distanzüberbrückungsvorrichtung mehrere parallel
zueinander versetzbare Distanzelemente auf, womit der Spalt bis zur Aussenseite des
Fahrzeugs einfach an die Kontur dieser Aussenseite angepasst reduziert, beziehungsweise
geschlossen werden kann.
[0028] Vorteilhaft sind die mehreren parallel zueinander versetzbaren Distanzelemente separat
voneinander steuerbar zwischen einer Parkposition und einer Distanzüberbrückungsposition
überführbar, was eine genaue Positionierung derselben vereinfacht.
[0029] Weiter bevorzugt sind die mehreren parallel zueinander versetzbaren Distanzelemente
federbeaufschlagt, wobei besonders vorteilhaft die Federkraft in eine Richtung auf
die versetzbaren Distanzelemente einwirkt, dass diese in deren Parkposition gezwungen
werden und sich mögliche Bewegungen des positionierten Fahrzeugs zwängungsfrei ausgleichen.
Die Vorschubeinrichtung oder Vorschubeinrichtungen für den Vorschub der mehreren parallel
zueinander versetzbaren Distanzelemente sind dabei derart ausgelegt, dass diese die
entsprechende Federkraft überwinden kann.
[0030] Vorzugsweise sind mehrere zweite Plattformelemente entlang zumindest einer Längsseite
des zumindest einen ersten Plattformelements vorgesehen, womit die Elemente der Arbeitsbühne
einfach auf die entsprechende Länge des Fahrzeugs anpassbar sind.
[0031] Vorteilhaft ist jedes der zweiten Plattformelemente unabhängig von den anderen zweiten
Plattformelementen zwischen zwei Positionen überführbar, was die Anpassbarkeit der
Arbeitsbühne, z. B. an die effektive Länge des Fahrzeugs, zusätzlich vereinfacht.
[0032] Bevorzugt sind zumindest zwei erste Plattformelemente vorgesehen, die unter Ausbildung
eines Aufnahmebereichs zur Aufnahme des Fahrzeugs zwischen den zwei ersten Plattformelementen
zueinander beabstandet sind, wobei die zweiten Plattformelemente der beiden ersten
Plattformelementen jeweils an der Längsseite derselben angeordnet sind, die einander
zugewandt sind. Befinden sich die zweiten Plattformelemente jeweils in der zweiten
Position, ist der Dachbereich des Fahrzeugs von beiden Seiten zugänglich. Befinden
sich die zweiten Plattformelemente jeweils in der ersten Position können sich die
Arbeiter beidseitig des Aufnahmebereichs gefahrlos bewegen.
[0033] Vorzugsweise weist das erste Plattformelement zwischen zwei Aufnahmebereichen für
die Fahrzeuge jeweils an beiden seiner Längsseiten zumindest ein zweites Plattformelement
auf, wobei jedes zumindest eine zweite Plattformelement an einer Längsseite des ersten
Plattformelements unabhängig von dem anderen zumindest einen zweiten Plattformelement
an der anderen Längsseite des ersten Plattformelements von der ersten Position in
die zweite Position überführbar ist. Damit lässt sich der Platzbedarf für eine Arbeitsbühne
mit mehreren Aufnahmebereichen massgeblich reduzieren beziehungsweise optimieren.
[0034] Bevorzugt sind an jedem ersten Plattformelement zumindest zwei Abschlusselemente
als zweite Plattformelemente vorgesehen, wobei die zumindest zwei Abschlusselemente
in der zweiten Position für ein stirnseitig Abschliessen des Aufnahmebereichs ausgebildet
sind. Die zumindest zwei Abschlusselemente sichern im Bereich der Frontseite beziehungsweise
der Vorderkontur und der Rückseite beziehungsweise der Heckkontur des Fahrzeugs die
Arbeiter insbesondere vor einem Absturz.
[0035] Vorteilhaft ist jeweils eine weitere Distanzüberbrückungsvorrichtung an diesen Abschlusselementen
vorgesehen, womit auch in diesen Bereichen ein Spalt zwischen den entsprechenden freien
Enden und der Aussenseite des Fahrzeugs reduziert, beziehungsweise verschlossen werden
kann. Die weitere Distanzüberbrückungsvorrichtung ist beispielsweise wie die zumindest
eine Distanzüberbrückungsvorrichtung an dem freien Ende der zweiten Plattformelemente
ausgebildet.
[0036] Vorzugsweise weist zumindest ein Abschlusselement ein Frontelement auf, das von einer
Parkposition in eine Arbeitsposition überführbar ist, womit bedarfsweise eine grössere
Distanz in der zweiten Position mit dem Abschlusselement überwunden werden kann, aber
das Abschlusselement auch irgendwo zwischen den Enden des zumindest einen ersten Plattformelements
angeordnet sein kann, was eine Verwendung der Arbeitsbühne bei unterschiedlichen Fahrzeuglängen
ermöglicht.
[0037] Vorteilhaft ist das Frontelement schwenkbar angeordnet, womit eine einfache konstruktive
Ausgestaltung für eine gezielte Überführung des Frontelements zwischen den beiden
Positionen ermöglicht ist.
[0038] Bevorzugt ist zumindest ein Absturzsicherungselement an zumindest einem der zweiten
Plattformelemente angeordnet, um einfach eine Absturzsicherung auch quer zur Längsseite
des zumindest einen ersten Plattformelements sicherzustellen.
[0039] Vorteilhaft ist das zumindest eine Absturzsicherungselement von einer Lagerposition
in eine Sicherungsposition überführbar, so dass dieses bedarfsweise positionierbar
ist, aber die Positionierung der zumindest einen zweiten Plattformelemente und/oder
der zumindest einen Abschlusselemente nicht behindert beziehungsweise einschränkt.
[0040] Weiter vorteilhaft ist das zumindest eine Absturzsicherungselement schwenkbar an
dem zumindest einen der zweiten Plattformelemente angeordnet, womit eine einfache
konstruktive Ausgestaltung für eine gezielte Überführung des zumindest einen Absturzsicherungselement
zwischen den beiden Positionen ermöglicht ist.
[0041] Vorzugsweise ist eine Positionserfassungseinrichtung zur Erfassung der Position eines
Fahrzeugs in der Arbeitsbühne vorgesehen, was der Steuerung beziehungsweise dem Bediener
der Arbeitsbühne ermöglicht, entsprechend der erfassten Position des Fahrzeugs zumindest
eines der zumindest einen zweiten Plattformelemente von der ersten Position in die
zweite Position zu überführen oder überführen zu lassen. Die Positionserfassungseinrichtung
umfasst beispielsweise Sensoren, wie beispielsweise ein oder mehrere Lichtgitter.
[0042] Vorteilhaft ist die Positionserfassungseinrichtung derart ausgebildet, dass die Art
beziehungsweise der Typ des in der Arbeitsbühne befindlichen Fahrzeugs erfasst wird.
Beispielsweise basierend auf einer Datenbank, in welcher die Dimensionen verschiedener
Fahrzeuge hinterlegt sind, wird über die Steuerung die Distanzüberbrückungsvorrichtung
verfahren, was eine schnelle Einstellung ermöglicht und die Gefahr von Beschädigungen
zusätzlich reduziert.
[0043] Bevorzugt ist eine Positionierungseinrichtung zur Positionierung des Fahrzeugs entlang
der Arbeitsbühne vorgesehen, welche es beispielsweise dem Fahrer des Fahrzeugs ermöglicht,
sein Fahrzeug positionsgerecht zu positionieren. Beispielsweise erhält der Fahrer
eine visuelle Anweisung das Fahrzeug weitervorzufahren, das Fahrzeug zu stoppen oder
das Fahrzeug zurückzusetzen. Die Anzeige der Positionierungseinrichtung kann Sensoren
aufweisen und kann weiter vorteilhaft analog einer dem Fachmann allgemein bekannten
Anzeige einer Autowaschanlage ausgebildet sein.
[0044] Vorzugsweise ist zumindest eine Arbeitsebenensicherungseinrichtung zur Erfassung
von Gegenständen und Personen auf der Arbeitsebene vorgesehen, welche sicherstellt,
dass vor der Überführung eines der Elemente oder eines Teils der Arbeitsbühne keine
Gegenstände und Personen vorhanden sind. Damit wird die Unfallgefahr wesentlich reduziert.
[0045] Vorteilhaft umfasst die zumindest eine Arbeitsebenensicherungseinrichtung einen Scanner,
insbesondere einen Laserscanner. Als besonders bevorzugt hat sich dafür die Verwendung
eines Rotationsscanners erwiesen.
[0046] Alternativ oder ergänzend umfasst die Arbeitsebenensicherungseinrichtung einen optischthermischen
Scanner, insbesondere einen Wärmescanner wie z. B. eine Wärmebildkamera, zur thermischen
Überwachung der Arbeitsebene. Damit lassen sich einfach Personen erkennen, welche
sich weiterhin im Dachbereich des Fahrzeugs befinden, auch wenn diese Personen sich
z. B. hinter einem Dachaufbauelement befinden. Besonders vorteilhaft ist ein derartiger
Wärmescanner derart angeordnet, dass er sich - im eingefahrenen Zustand des Fahrzeugs
- oberhalb des Dachbereichs des Fahrzeugs befindet.
[0047] Die erfindungsgemässe Unterhaltseinrichtung für Arbeiten an Dachbereichen von Fahrzeugen,
insbesondere an Dachbereichen von elektrifizierten Fahrzeugen, umfasst zumindest eine
Arbeitsbühne, welche zumindest einen Teil der vorgenannten Merkmale aufweist.
Figurenbeschrieb
[0048] Mittels der nachfolgenden Figuren wird anhand von Ausführungsbeispielen die Erfindung
näher erläutert. Die Bezugszeichenliste ist Bestandteil der Offenbarung.
[0049] Positionsangaben, wie "oben", unten", "rechts" oder "links" sind jeweils auf die
entsprechenden Darstellungen bezogen und sind nicht als einschränkend zu verstehen.
[0050] Die Figuren werden zusammenhängend und übergreifend beschrieben. Gleiche Bezugszeichen
bedeuten gleiche Bauteile. Es zeigen
- Fig. 1
- eine erfindungsgemässe Unterhaltseinrichtung für den Fahrzeugunterhalt mit einer erfindungsgemässen
Arbeitsbühne im Querschnitt;
- Fig. 2
- eine erfindungsgemässe Arbeitsbühne mit zwei Arbeitsbereichen in einer perspektivischen
Draufsicht;
- Fig. 3
- einen Ausschnitt der in Figur 1 gezeigten Unterhaltseinrichtung in einer Draufsicht;
- Fig. 4
- eine Frontansicht auf eine erfindungsgemässe Unterhaltseinrichtung gem. Linie IVIV
in Figur 3;
- Fig. 5
- ein Abschlusselement in einer perspektivischen Draufsicht;
- Fig. 6
- das in der Figur 5 gezeigte Abschlusselement ohne Abdeckung;
- Fig. 7
- ein Flussdiagramm des Ablaufs zum Betrieb einer erfindungsgemässen Unterhaltseinrichtung;
- Fig. 8
- die Variante der Unterhaltseinrichtung gemäss der Figur 2 in einer Draufsicht; und
- Fig. 9
- eine Frontansicht auf die erfindungsgemässe Unterhaltseinrichtung gem. Linie IXIX
in Figur.
Ausführung der Erfindung
[0051] Nachfolgend werden in den Zeichnungen jeweils schienengebundene, elektrifizierte
Fahrzeuge gezeigt. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Art von Fahrzeugen beschränkt,
sondern kann auch für Arbeiten am Dachbereich von jeglichen anderen Fahrzeugen, wie
beispielsweise Lastwagen, Bussen, Wohnmobile, wobei diese Aufzählung nicht abschliessend
ist, Anwendung finden.
[0052] Die in der Figur 1 gezeigte Unterhaltseinrichtung 11 für den Unterhalt von schienengebundenen,
elektrifizierten Fahrzeugen 12, z. B. Lokomotiven, Zugskompositionen, Strassenbahnen,
usw., weist eine erfindungsgemässe Arbeitsbühne 21 für Arbeiten an dem Dachbereich
der Fahrzeuge 12 auf. In diesem Beispiel sind fünf Arbeitsbereiche 14 zur Verfügung,
womit an bis zu fünf Fahrzeugen 12 gleichzeitig gearbeitet werden kann. Jeder Arbeitsbereich
14 weist eine Arbeitsgrube 15 für Arbeiten unterhalb des Fahrzeugs 12 auf. In einem
Bereich oberhalb des Fahrzeugs 12 ist für jeden Arbeitsbereich 14 eine Deckenstromschiene
16 vorgesehen, welche nach der Positionierung des entsprechenden Fahrzeugs 12 in der
Unterhaltseinrichtung 11 hochgeklappt werden kann. Nach der Beendigung der Unterhaltsarbeiten
wird die entsprechende Deckenstromschiene 16 wieder heruntergeklappt und das Fahrzeug
12 kann die Unterhaltsanlage 11 wieder verlassen. Jeder Arbeitsbereich 14 kann zusätzlich
einen verfahrbaren Laufkran 17 aufweisen.
[0053] Eine erste Variante einer erfindungsgemässen Arbeitsbühne 31 mit zwei Aufnahmebereichen
32 und 33 ist in den Figuren 2 bis 4 dargestellt. Die nachfolgend noch im Detail beschriebenen
Elemente der Arbeitsbühne 31 beim ersten Arbeitsbereich 32 befinden sich in einer
Position, in welcher ein Fahrzeug 12 einfahren kann. Beim zweiten Arbeitsbereich 33
befindet sich bereits ein Fahrzeug 12 in diesem und die nachfolgend noch im Detail
beschriebenen Elemente der Arbeitsbühne 31 befinden sich in einer Position, in welcher
am Dachbereich des Fahrzeugs 12 ohne wesentliche Einschränkung gearbeitet werden kann.
[0054] Die Arbeitsbühne 31 umfasst eine Plattform 36, die drei erste Plattformelemente 37,
57 und 67 aufweist, die eine Arbeitsebene 34 ausbilden.
[0055] In einer hier nicht dargestellten Variante können die ersten Plattformelemente einer
Arbeitsbühne auch versetzt zueinander beziehungsweise gestaffelt angeordnet sein,
beispielsweise zur Berücksichtigung örtlicher Gegebenheiten und/oder architekturalen
Wünschen.
[0056] Das hier links oben dargestellte erste Plattformelement 37 weist eine Längserstreckung
mit zwei einander gegenüberliegenden Längsseiten 38 und 39 auf. Jeweils stirnseitig
und entlang der äusseren Längsseite 38 des ersten Plattformelements 37 sind fest angeordnete
Geländer 40 sowie zwei gesicherte Aufstiege 41 für die Arbeiter vorgesehen.
[0057] Entlang der Längsseite 39 des ersten Plattformelements 37 sind mehrere zweite Plattformelemente
(46 bis 54, siehe nachfolgend) vorgesehen, welche zwischen zwei Positionen überführbar
sind. In der hier dargestellten ersten Position bilden diese eine Absturzsicherung
aus und in einer zweiten Position, welche nachher im Zusammenhang mit dem Arbeitsbereich
33 noch detailliert beschrieben wird, bilden diese zumindest zum Teil eine Fortsetzung
der Arbeitsebene 34 aus.
[0058] In dieser beispielhaften Ausführungsform sind die zweiten Plattformelemente - ausgehend
von rechts oben - ein Abschlusselement 46, drei gleichartig ausgebildete Zwischenelemente
47, 48 und 49, ein Zwischen-Abschlusselement 50, ein Zwischenelement 51 mit Absturzsicherungselement
118, ein weiteres Zwischen-Abschlusselement 52, ein weiteres Zwischenelement 53 mit
Absturzsicherungselement 118 und ein weiteres Abschlusselement 54 jeweils schwenkbar
angeordnet.
[0059] Das mittlere erste Plattformelement 57 weist eine Längserstreckung mit zwei einander
gegenüberliegenden Längsseiten 58 und 59 auf. Jeweils stirnseitig sind fest angeordnete
Geländer 60 sowie zwei gesicherte Aufstiege 61 für die Arbeiter vorgesehen. Entlang
der Aufstiegsöffnungen sind ebenfalls vorteilhaft fest angeordnete Geländer 62 vorgesehen.
[0060] Entlang der Längsseite 58 des mittleren ersten Plattformelements 57 sind mehrere
zweite Plattformelemente (66 bis 74, siehe nachfolgend) vorgesehen, welche ebenfalls
zwischen zwei Positionen überführbar sind. In der hier dargestellten ersten Position
bilden diese eine Absturzsicherung aus und in einer zweiten Position, welche nachher
im Zusammenhang mit dem Arbeitsbereich 33 noch detailliert beschrieben wird, bilden
diese zumindest zum Teil eine Fortsetzung der Arbeitsebene 34 aus.
[0061] Die mehreren zweiten Plattformelemente 66 bis 74 und die mehreren zweiten Plattformelemente
46 bis 54 sind einander zugewandt und sind im Wesentlichen spiegelbildlich zu den
zweiten Plattformelementen 46 bis 54 des ersten Plattformelements 37 ausgebildet.
Somit ist - wieder ausgehend von rechts oben - ein Abschlusselement 66, drei gleichartig
ausgebildete Zwischenelemente 67, 68 und 69, ein Zwischen-Abschlusselement 70, ein
Zwischenelement 71 mit Absturzsicherungselement 119, ein weiteres Zwischen-Abschlusselement
72, ein weiteres Zwischenelement 73 mit Absturzsicherungselement 119 und ein weiteres
Abschlusselement 74 jeweils schwenkbar angeordnet.
[0062] Entlang der Längsseite 59 des mittleren ersten Plattformelements 57 sind mehrere
zweite Plattformelemente (46 bis 54, jeweils gleich ausgebildet wie die zweiten Plattformelemente
mit den gleichen Bezugszeichen an dem oberen ersten Plattformelement 37) vorgesehen,
welche zwischen zwei Positionen überführbar sind. In den hier dargestellten Positionen
bilden die zweiten Plattformelemente 46 bis 50 eine Fortsetzung der Arbeitsebene 34
aus, wobei die zweiten Plattformelemente 51 bis 54 weiterhin eine Absturzsicherung
ausbilden.
[0063] Das hier rechts unten dargestellte erste Plattformelement 77 ist im Wesentlichen
spiegelbildlich zum links oben dargestellten ersten Plattformelement 37 ausgebildet.
Somit weist auch das erste Plattformelement 77 eine Längserstreckung mit zwei einander
gegenüberliegenden Längsseiten 78 und 79 auf. Jeweils stirnseitig und entlang der
äusseren Längsseite 79 des ersten Plattformelements 77 sind fest angeordnete Geländer
80 sowie zwei gesicherte Aufstiege 81 für die Arbeiter vorgesehen.
[0064] Entlang der Längsseite 78 des ersten Plattformelements 77 sind mehrere zweite Plattformelemente
(66 bis 74, jeweils gleich ausgebildet wie die zweiten Plattformelemente mit den gleichen
Bezugszeichen an dem mittleren ersten Plattformelement 57) vorgesehen, welche zwischen
zwei Positionen überführbar sind. In den hier dargestellten Positionen bilden die
zweiten Plattformelemente 66 bis 70 eine Fortsetzung der Arbeitsebene 34 aus, wobei
die zweiten Plattformelemente 71 bis 74 weiterhin eine Absturzsicherung ausbilden.
[0065] Die nachfolgenden Ausführungen im Zusammenhang mit dem Abschlusselement 46 gelten
analog beziehungsweise sinngemäss auch für die anderen Abschlusselemente 54, 66 bzw.
74. Das Abschlusselement 46 weist an seiner Oberseite einen Geländerabschnitt als
schwenkbar angeordnetes Absturzsicherungselement 86 auf, welches in der ersten Position
auf der Oberseite des Abschlusselements 46 aufliegt. In der zweiten Position schliesst
das Absturzsicherungselement 86 die Arbeitsbühne 31 in diesem Bereich ab. An der Unterseite
des Abschlusselements 46 ist eine erste Distanzüberbrückungsvorrichtung 88 sowie eine
zweite Distanzüberbrückungsvorrichtung 89 vorgesehen.
[0066] Die nachfolgenden Ausführungen im Zusammenhang mit dem Zwischenelement 47 gelten
analog beziehungsweise sinngemäss auch für die anderen Zwischenelemente 48, 49 bzw.
67, 68, 69. An der Unterseite des Zwischenelements 47 ist eine Distanzüberbrückungsvorrichtung
91 vorgesehen.
[0067] Nachfolgend werden im Zusammenhang mit den Zwischen-Abschlusselementen 50, 52 bzw.
70, 72 die erwähnten Distanzüberbrückungsvorrichtungen noch detailliert beschrieben.
[0068] Die nachfolgenden Ausführungen (siehe auch Figuren 5 und 6) im Zusammenhang mit dem
Zwischen-Abschlusselement 50 gelten analog beziehungsweise sinngemäss auch für die
anderen Zwischen-Abschlusselemente 52 bzw. 70, 72. Das Zwischen-Abschlusselement 50
weist in der Draufsicht eine L-förmige Grundstruktur auf, wobei das Zwischen-Abschlusselement
50 mit der längeren Seite 96 an dem ersten Plattformelement 37 schwenkbar angeordnet
ist. Das Zwischen-Abschlusselement 50 ist zudem mehrteilig ausgebildet und weist somit
ein erstes Plattformelementteil 97 und ein schwenkbar mit diesem verbundener Frontelement
106 auf. An der Unterseite des ersten Plattformelementteils 97 im Bereich dessen freien
Endes ist eine erste Distanzüberbrückungsvorrichtung 98 zur Überbrückung eines Spalts
zwischen dem Fahrzeug und dem ersten Plattformelementteil 97 vorgesehen.
[0069] An der Unterseite des Frontelements 106 ist im Bereich dessen freien Endes ist eine
weitere Distanzüberbrückungsvorrichtung 107 zur Überbrückung eines Spalts zwischen
dem frontseitigen beziehungsweise dem rückseitigen Ende des Fahrzeugs 12 und dem Frontelement
106 vorgesehen.
[0070] Die Distanzüberbrückungsvorrichtungen 88, 91, 98 und 116 sind hier gleichartig ausgebildet,
weshalb die nachfolgenden Ausführungen zur Distanzüberbrückungsvorrichtung 98 sinngemäss
auch für die Distanzüberbrückungsvorrichtungen 88, 91 und 116 gelten. Wie in Figur
6 ersichtlich, umfasst die Distanzüberbrückungsvorrichtung 98 mehrere nebeneinander
angeordnete und relativ zueinander verschiebliche Distanzelemente 99, welche mittels
einem Federelement 101 federbeaufschlagt sind. Am freien Ende der Distanzelemente
99 ist ein Kompressionsabschnitt 100 vorgesehen, welches unter Druck verformbar ist.
Infolge der Federbeaufschlagung und auch durch den Kompressionsabschnitt 100 wird
eine zwängungsfreie Anlage der Distanzüberbrückungsvorrichtung 98 am positionierten
Fahrzeug 12 geschaffen.
[0071] Die weiteren Distanzüberbrückungsvorrichtungen 89 und 107 sind hier gleichartig ausgebildet,
weshalb die nachfolgenden Ausführungen zur Distanzüberbrückungsvorrichtung 107 sinngemäss
auch für die Distanzüberbrückungsvorrichtung 89 gelten. Die weitere Distanzüberbrückungsvorrichtung
107 umfasst ebenfalls mehrere nebeneinander angeordnete und relativ zueinander verschiebliche
Distanzelemente 108, welche mittels einem Federelement 110 federbeaufschlagt sind.
Am freien Ende der Distanzelemente 108 ist ein Kompressionsabschnitt 109 vorgesehen,
welches unter Druck verformbar ist. Infolge der Federbeaufschlagung und auch durch
den Kompressionsabschnitt 109 wird eine zwängungsfreie Anlage der Distanzüberbrückungsvorrichtung
107 am positionierten Fahrzeug 12 geschaffen.
[0072] Die Distanzelemente 99 bzw. 108 werden gesteuert beispielsweise einzeln oder in einer
Gruppe von mehreren, z. B. vier bis sechs, Distanzelementen 99 bzw. 108 gruppiert
zwischen einer Parkposition und einer Distanzüberbrückungsposition verschoben. Die
Steuerung beziehungsweise die entsprechende Mechanik ist dabei vorteilhaft so ausgebildet,
dass ein Distanzelement 99 bzw. 108 bei Kontakt mit der Aussenseite des Fahrzeugs
12 nicht mehr weiterbewegt wird, die anderen, sich noch nicht mit der Aussenseite
des Fahrzeugs 12 in Kontakt befindlichen Distanzelemente 99 bzw. 108 jedoch weiterhin
vorschiebbar sind.
[0073] Die nachfolgenden Ausführungen im Zusammenhang mit dem Zwischenelement 51 gelten
analog beziehungsweise sinngemäss auch für die anderen Zwischenelemente 53 bzw. 71,
73. An der Unterseite des Zwischenelements 51 ist eine Distanzüberbrückungsvorrichtung
116 sowie ein schwenkbar angeordnetes Absturzsicherungselement 118 vorgesehen, welches
von einer Lagerposition in eine Sicherungsposition überführbar ist. In der Sicherungsposition
ermöglicht das Absturzsicherungselement 118 einen stirnseitigen Abschluss eines Teilbereichs
der Arbeitsbühne (siehe Figuren 2 und 3), der zwängungsfrei ist.
[0074] Diese hier gezeigte sowie beschriebene Anordnung und Ausbildung der zweiten Plattformelemente
46 bis 54 sowie 66 bis 74 ist auf die gezeigte Konfiguration der Arbeitsbühne 31 bezogen.
Beispielsweise können die zweiten Plattformelemente mehr oder weniger Zwischenelemente
oder Zwischen-Abschlusselemente umfassen. Die gezeigten Abschlusselemente 46 und 54
bzw. 66 und 74 sind als Anfangs- und Endelement vorteilhaft immer vorhanden, aber
nicht unbedingt zwingend.
[0075] Zur Erfassung der Position eines Fahrzeugs 12 innerhalb des Aufnahmebereichs 33 ist
eine Positionserfassungseinrichtung vorgesehen, welche z. B. mehrere Lichtgitter 121,
122 umfasst.
[0076] Weiter ist eine Positionierungseinrichtung 126 zur Positionierung des Fahrzeugs 12
entlang der Arbeitsbühne 31 vorgesehen, welche dem Fahrer die korrekte Position des
Fahrzeugs 12 anzeigt.
[0077] Auf dem Arbeitsbereich 34 der Arbeitsbühne 31 sind mehrere Rotationsscanner 127,
128 als Arbeitsebenensicherungseinrichtung zur Erfassung von Gegenständen und Personen
auf der Arbeitsebene 34 vorgesehen. Bezogen auf die Figuren oberhalb des Arbeitsbereichs
34 der Arbeitsbühne 31 sind Wärmebildkameras 129 zur thermischen Überwachung des Dachbereichs
des Fahrzeugs 12 sowie des Arbeitsbereichs 34 der Arbeitsbühne 31 vorgesehen.
[0078] Für die Einfahrt eines Fahrzeugs 12 in den entsprechenden Arbeitsbereich befinden
sich die zweiten Plattformelemente 46 bis 54 und 66 bis 74 in der ersten Position,
wie beim Arbeitsbereich 32 dargestellt. Sobald das Fahrzeug 12 richtig positioniert
ist, werden die entsprechenden zweiten Plattformelemente 46 bis 50 sowie 66 bis 70
in die zweite Position überführt, vorzugsweise gesteuert und unabhängig voneinander.
[0079] Beim Zwischen-Abschlusselement 50 wird dazu zuerst das Frontelement 106 herausgeschwenkt,
so dass dieses in der zweiten Position des Zwischen-Abschlusselements 50 dieses ebenfalls
eine Fortsetzung der Arbeitsebene 34 ausbildet.
[0080] Anschliessend werden alle Distanzüberbrückungsvorrichtungen 88, 89, 91, 98, 107 und
116 der zweiten Plattformelemente 46 bis 54 und 66 bis 74 nach vorne verfahren, bis
der Spalt zwischen dem freien Ende des entsprechenden zweiten Plattformelemente 46
bis 54 und 66 bis 74 und der Aussenseite des Fahrzeugs 12 geschlossen beziehungsweise
zumindest teilweise überbrückt ist.
[0081] Anhand des Flussdiagramms gemäss Figur 7 wird nachfolgend die Funktionsweise einer
Arbeitsbühne 31 detailliert beschrieben.
[0082] Beim Schritt 131 wartet das Fahrzeug 12 ausserhalb der Unterhaltseinrichtung 11.
Die Deckenstromschiene 16 ist stromführend (unter Spannung) und heruntergeschwenkt.
Die zweiten Plattformelemente 46 bis 54 und 66 bis 74 befinden sich in der ersten
Position (sind hochgeklappt). Die ersten Plattformelemente 37, 57 bzw. 77 stellen
einen geschützten Bereich für die Arbeiter dar, womit diese sicher begehbar sind.
[0083] Im Schritt 132 fährt das Fahrzeug 12 ein. Bei der Durchfahrt der ersten Lichtschranke
121 (Einfahrseite) gehen horizontale Lichtgitter der Arbeitsbühne 31 an.
[0084] Im Schritt 133 wird das Fahrzeug 12 über die Positioniereinrichtung 126, das hier
eine optische Anzeige aufweist, richtig positioniert. Auf der Arbeitsbühne 31 werden
Warnleuchten, z. B. Rotationswarnleuchten, zur Sensibilisierung der Arbeiter in Betrieb
genommen. Die endgültige Positionierung erfolgt über eine automatische Längenerkennung
in Form von beidseitig platzierten horizontalen Lichtgittern 121, 122.
[0085] Im Schritt 134 wird die Deckenstromschiene 16 geerdet und anschliessend hochgeschwenkt.
[0086] Im Schritt 135 werden die zweiten Plattformelemente 46 bis 54 und 66 bis 74, welche
sich entlang des positionierten Fahrzeugs 12 befinden, in die zweite Position überführt
(werden heruntergeklappt). Die anderen zweiten Plattformelemente 46 bis 54 und 66
bis 74 verbleiben in der ersten Position und bilden somit weiterhin eine Absturzsicherung.
Das Fahrzeug 12 ist weiterhin noch nicht zugänglich.
[0087] Im Schritt 136 werden die Distanzüberbrückungsvorrichtungen 88, 89, 91, 98, 107 und
116 der sich in der zweiten Position befindlichen zweiten Plattformelemente 46 bis
54 und 66 bis 74 vorgeschoben, bis der Spalt zwischen den freien Enden der zweiten
Plattformelemente 46 bis 54 und 66 bis 74 und der Aussenseite des Fahrzeugs 12 zumindest
bereichsweise überbrückt ist. Ein etwaig verbleibender Spalt überschreitet vorteilhaft
nicht die Grösse von 12 cm. Bei diesem Schritt 136 ist aus Sicherheitsgründen weiterhin
nur der Bereich der ersten Plattformelemente 37, 57 bzw. 77 begehbar.
[0088] Im Schritt 136 werden zudem die Absturzsicherungselemente 86 und soweit erforderlich
auch die Absturzsicherungselemente 118 und 119 in die Sicherungsposition verschwenkt.
[0089] Im Schritt 137 werden nun die Warnleuchten abgestellt, womit den Arbeitern signalisiert
wird, dass die Arbeitsebene 34 der Arbeitsbühne 31 nun ohne Einschränkung für Wartungsarbeiten
am Fahrzeug 12 zugänglich ist.
[0090] Im Schritt 138 kann der Laufkran 17 für eine Unterstützung der Wartungs- bzw. Unterhaltsarbeiten
in Betrieb genommen werden.
[0091] Im Schritt 139 sind die Unterhaltsarbeiten abgeschlossen. Der Laufkran 17 wird in
seine Parkposition geführt und vorteilhaft in dieser gesichert. Zudem wird die Position
des Laufkrans 17 mit geeigneten Sensoren überwacht. Die Arbeiter verlassen samt aller
mobilen Gegenständen den Arbeitsbereich der zweiten Plattformelemente 46 bis 54 und
66 bis 74.
[0092] Im Schritt 140 werden die Warnleuchten wieder in Betrieb genommen. Anschliessend
kann ein Arbeiter den Vorgang zur Überführung der zweiten Plattformelemente 46 bis
54 und 66 bis 74 von der zweiten Position in die erste Position, vorzugsweise mit
einem Sicherungselement, wie einen Badge, starten. Die Arbeitsbereiche der zweiten
Plattformelemente 46 bis 54 und 66 bis 74 werden mit den Rotationsscannern 127 und
128 gescannt, um zu überprüfen, dass sich weder Personen noch Gegenstände in diesen
Arbeitsbereichen befinden.
[0093] Ergibt die Prüfung mit den Rotationsscannern 127 und 128, dass sich weder Personen
noch Gegenstände dort befinden, werden im Schritt 141 die Distanzüberbrückungsvorrichtungen
88, 89, 91, 98, 107 und 116 zurückgefahren. Ebenfalls werden Lichtgitter in Betrieb
genommen, welche den Übergang zwischen den ersten Plattformelementen und den zweiten
Plattformelemente 46 bis 54 und 66 bis 74 überwachen. Im Falle einer Überschreitung
durch eine Person, wird ein akustisches Warnsignal ausgelöst und das Zurückfahren
der Distanzüberbrückungsvorrichtungen 88, 89, 91, 98, 107 und 116 gestoppt.
[0094] Im Schritt 141 werden zudem die Absturzsicherungselemente 86 und soweit erforderlich
auch die Absturzsicherungselemente 118 und 119 in die Lagerposition verschwenkt.
[0095] Nach dem Zurückfahren der Distanzüberbrückungsvorrichtungen 88, 89, 91, 98, 107 und
116 werden im Schritt 142 die sich in der zweiten Position befindlichen zweiten Plattformelemente
46 bis 54 und 66 bis 74 in die erste Position überführt beziehungsweise hochgeschwenkt.
Vor dem Überführungsvorgang wird eine Warnung ausgelöst, beispielsweise ein längeres
akustisches Signal.
[0096] Sobald alle zweiten Plattformelemente 46 bis 54 und 66 bis 74 sich in der ersten
Position befinden, wird in Schritt 143 die entsprechende Deckenstromschiene 16 heruntergeschwenkt
und danach unter Spannung gesetzt. Die Warnleuchten werden nun ausgeschaltet.
[0097] Nun kann das gewartete Fahrzeug 12 die Unterhaltsanlage 11 verlassen (Schritt 144).
[0098] In einem optionalen Schritt kann die entsprechende Deckenstromschiene 16 erneut hochgeklappt
werden, so dass der Laufkran 16, z. B. zum Aufräumen der Arbeitsbühne 31, wieder zur
Verfügung steht.
[0099] Die in den Figuren 8 und 9 dargestellte Variante einer Arbeitsbühne 231 entspricht
grundsätzlich der zuvor beschriebenen Arbeitsbühne 31, wobei diese jedoch für Fahrzeuge
212 ausgelegt ist, welche mit Starkstrom betrieben werden. Vergleichbare Elemente
der Arbeitsbühne 31 weisen ein um 200 erhöhtes Bezugszeichen auf.
[0100] Die zweiten Plattformelemente 246 bis 254 und die zweiten Plattformelemente 266 bis
274 der Plattform 236 befinden sich in ihrer ersten Position, so dass diese eine Absturzsicherung
sowie einen Schutz vor stromführenden Bauteilen bilden und ein Fahrzeug 212 in den
ersten Arbeitsbereich 232 einfahren kann. Beim zweiten Arbeitsbereich 233 befindet
sich bereits ein Fahrzeug 212 in diesem und die entsprechenden zweiten Plattformelemente
246 bis 254 sowie die zweiten Plattformelemente 266 bis 274 befinden sich in ihrer
zweiten Position, in welcher am Dachbereich des Fahrzeugs 212 gearbeitet werden kann.
[0101] Das hier oben dargestellte erste Plattformelement 237 jeweils bei stirnseitigen Endbereich
je einen gesicherten Aufstieg 241 für die Arbeiter auf, wobei diese für die Ein- oder
Ausfahrt eines Fahrzeugs 212 zusammenfaltbar sind. In der zusammengefalteten Position
der Aufstieg 241 ist das erste Plattformelement 237 nicht besteigbar.
[0102] Die gesicherten Aufstiege 261 auf die mittlere erste Plattformelement 257 befinden
sich in der Position, in welcher die mittlere erste Plattformelement 257 für die Arbeiter
besteigbar ist.
[0103] Da hier Starkstrom vorhanden ist, müssen die Abmessung der zweiten Plattformelemente
246 bis 254 und 266 bis 274 in der ersten Position über dem entsprechenden ersten
Plattformelement 237, 257 oder 277 gemäss der anwendbaren Normen mindestens 1.80 m
betragen. Unter anderem um die Gesamtabmessungen der Unterhaltseinrichtung in der
Breite möglichst klein zu halten, ist der Abstand zwischen einem ersten Plattformelement
237, 257 oder 277 und einem in der Arbeitsbühne 231 befindlichen Fahrzeug 212 kleiner
als diese Abmessung. Entsprechend sind die zweiten Plattformelemente 246 bis 254 und
266 bis 274 mehrteilig ausgebildet.
[0104] In Figur 9 ist das links gezeigte zweite Plattformelement 274 in der ersten Position
dargestellt und weist einen ersten Plattformelementteil 275 und einen zweiten Plattformelementteil
276 auf. Der erste Plattformelementteil 275 ist schwenkbar an dem zweiten Plattformelementteil
276 angeordnet. In der ersten Position liegt der erste Plattformelementteil 275 in
der Verlängerung des zweiten Plattformelementteils 276.
[0105] Das in der Figur 9 dargestellte zweite Plattformelement 254 ist in seiner zweiten
Position gezeigt und ebenfalls mehrteilig ausgebildet. Das erste Plattformelementteil
263 ist gegenüber dem zweiten Plattformelementteil 264 verschwenkt, so dass dieses
zweite Plattformelement 254 zusammengefaltet ist. Das zweite Plattformelement 254
ist derart ausgebildet, dass die Distanzüberbrückungsvorrichtung 265 zum Verschliessen
des verbleibenden Spalts zwischen dem zusammengefalteten zweiten Plattformelement
254 und der Aussenseite des Fahrzeugs 212 vorgeschoben werden kann. Beispielsweise
sind entsprechende Ausnehmungen dafür vorgesehen.
[0106] Obwohl die Erfindung mittels der Figuren und der zugehörigen Beschreibung dargestellt
und detailliert beschrieben ist, sind diese Darstellung und diese detaillierte Beschreibung
illustrativ und beispielhaft zu verstehen und nicht als die Erfindung einschränkend.
Es versteht sich, dass Fachleute Änderungen und Abwandlungen machen können, ohne den
Umfang der folgenden Ansprüche zu verlassen. Insbesondere umfasst die Erfindung ebenfalls
Ausführungsformen mit jeglicher Kombination von Merkmalen, die vorstehend zu verschiedenen
Aspekten und/oder Ausführungsformen genannt oder gezeigt sind.
[0107] Die Erfindung umfasst ebenfalls einzelne Merkmale in den Figuren, auch wenn sie dort
im Zusammenhang mit anderen Merkmalen gezeigt sind und/oder vorstehend nicht genannt
sind. Im Weiteren schliesst der Ausdruck "umfassen" und Ableitungen davon andere Elemente
oder Schritte nicht aus. Ebenfalls schliesst der unbestimmte Artikel "ein" beziehungsweise
"eine" und Ableitungen davon eine Vielzahl nicht aus. Die Funktionen mehrerer in den
Ansprüchen aufgeführter Merkmale können durch eine Einheit erfüllt sein. Die Begriffe
"im Wesentlichen", "etwa", "ungefähr" und dergleichen in Verbindung mit einer Eigenschaft
beziehungsweise einem Wert definieren insbesondere auch genau die Eigenschaft beziehungsweise
genau den Wert. Alle Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als den Umfang der
Ansprüche einschränkend zu verstehen.
Bezugszeichenliste
[0108]
- 11
- Unterhaltseinrichtung
- 12
- Fahrzeug
- 14
- Arbeitsbereich
- 15
- Arbeitsgrube
- 16
- Deckenstromschiene
- 17
- Laufkran
- 21
- Arbeitsbühne
- 31
- Arbeitsbühne
- 32
- Arbeitsbereich
- 33
- Arbeitsbereich
- 34
- Arbeitsebene
- 36
- Plattform
- 37
- 1. Plattformelement
- 38
- Längsseite v. 37
- 39
- äussere Längsseite v. 37
- 40
- Geländer
- 41
- Aufstieg
- 46
- Abschlusselement
- 47
- Zwischenelement
- 48
- Zwischenelement
- 49
- Zwischenelement
- 50
- Zwischen-Abschlusselement
- 51
- Zwischenelement
- 52
- Zwischen-Abschlusselement
- 53
- Zwischenelement
- 54
- Abschlusselement
- 57
- 1. Plattformelement
- 58
- Längsseite v. 57
- 59
- äussere Längsseite v. 57
- 60
- Geländer
- 61
- Aufstieg
- 62
- Geländer um 61
- 66
- Abschlusselement
- 67
- Zwischenelement
- 68
- Zwischenelement
- 69
- Zwischenelement
- 70
- Zwischen-Abschlusselement
- 71
- Zwischenelement
- 72
- Zwischen-Abschlusselement
- 73
- Zwischenelement
- 74
- Abschlusselement
- 77
- 1. Plattformelement
- 78
- Längsseite v. 37
- 79
- äussere Längsseite v. 37
- 80
- Geländer
- 81
- Aufstieg
- 86
- Absturzsicherungselement
- 88
- 1. Distanzüberbrückungsvorrichtung
- 89
- 2. Distanzüberbrückungsvorrichtung
- 91
- Distanzüberbrückungsvorrichtung
- 96
- längere Seite v. 50
- 97
- 1. Plattformelementteil
- 98
- 1. Distanzüberbrückungsvorrichtung
- 99
- Distanzelement
- 100
- Kompressionsabschnitt
- 101
- Federelement
- 106
- Frontelement
- 107
- 2. Distanzüberbrückungsvorrichtung
- 108
- Distanzelement
- 109
- Kompressionsabschnitt
- 110
- Federelement
- 116
- Distanzüberbrückungsvorrichtung
- 118
- Absturzsicherungselement
- 119
- Absturzsicherungselement
- 121
- Lichtgitter
- 122
- Lichtgitter
- 126
- Positionierungseinrichtung
- 127
- Rotationsscanner
- 128
- Rotationsscanner
- 129
- Wärmebildkamera
- 131-145
- Verfahrensschritte
- 212
- Fahrzeug
- 231
- Arbeitsbühne
- 232
- Arbeitsbereich
- 233
- Arbeitsbereich
- 236
- Plattform
- 237
- 1. Plattformelement
- 241
- Aufstieg
- 246
- Abschlusselement
- 247
- Zwischenelement
- 248
- Zwischenelement
- 249
- Zwischenelement
- 250
- Zwischen-Abschlusselement
- 251
- Zwischenelement
- 252
- Zwischen-Abschlusselement
- 253
- Zwischenelement
- 254
- Abschlusselement
- 257
- 1. Plattformelement
- 261
- Aufstieg
- 263
- 1. Plattformelementteil v. 254
- 264
- 2. Plattformelementteil v. 254
- 265
- Distanzüberbrückungsvorrichtung
- 266
- Abschlusselement
- 267
- Zwischenelement
- 268
- Zwischenelement
- 269
- Zwischenelement
- 270
- Zwischen-Abschlusselement
- 271
- Zwischenelement
- 272
- Zwischen-Abschlusselement
- 273
- Zwischenelement
- 274
- Abschlusselement
- 275
- 1. Plattformelementteil v. 274
- 276
- 2. Plattformelementteil v. 274
- 277
- 1. Plattformelement
1. Arbeitsbühne für Arbeiten an einem Dachbereich eines Fahrzeugs, insbesondere an einem
Dachbereich eines elektrifizierten Fahrzeugs (12; 212), umfassend zumindest eine Plattform
(36; 236), wobei die zumindest eine Plattform (36; 236)
zumindest ein erstes Plattformelement (37, 57, 77; 237, 257, 277), das eine Arbeitsebene
(34) ausbildet und eine Längserstreckung mit zwei einander gegenüberliegenden Längsseiten
(38, 39, 58, 59, 78, 79) aufweist, und
zumindest ein zweites Plattformelement (46 bis 54, 66 bis 74; 246 bis 254, 266 bis
274) aufweist, dass entlang zumindest einer der Längsseiten (39, 58, 59, 78) des zumindest
einen ersten Plattformelements (37, 57, 77; 237, 257, 277) angeordnet ist und gegenüber
dem zumindest einen ersten Plattformelement (37, 57, 77; 237, 257, 277) zwischen zwei
Positionen überführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass
das zumindest eine zweite Plattformelement (46 bis 54, 66 bis 74; 246 bis 254, 266
bis 274) in einer ersten Position eine Absturzsicherung und in einer zweiten Position
eine Fortsetzung der Arbeitsebene (34) des zumindest einen ersten Plattformelements
(37, 57, 77; 237, 257, 277) ausbildet.
2. Arbeitsbühne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine zweite Plattformelement (46 bis 54, 66 bis 74; 246 bis 254, 266
bis 274) schwenkbar an dem zumindest einen ersten Plattformelement (37, 57, 77; 237,
257, 277) angeordnet ist.
3. Arbeitsbühne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine zweite Plattformelement (50, 52; 70, 72; 246 bis 254, 266 bis
274) mehrteilig ausgebildet ist, wobei eines der Plattformelementteile (97; 263, 275)
gegenüber einem anderen Plattformelementteil (98; 264, 276) zwischen zwei Positionen
überführbar ist.
4. Arbeitsbühne nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine zweite Plattformelement (46 bis 54, 66 bis 74; 246 bis 254, 266
bis 274) zumindest ein freies Ende aufweist, wobei im Bereich des freien Endes des
zumindest einen zweiten Plattformelements (46 bis 54, 66 bis 74; 246 bis 254, 266
bis 274) zumindest eine Distanzüberbrückungsvorrichtung (88, 89, 91, 98, 107, 116;
265) zur zumindest teilweisen Überbrückung einer Distanz zwischen dem freien Ende
des zumindest einen zweiten Plattformelements (46 bis 54, 66 bis 74; 246 bis 254,
266 bis 274) und einem in der Arbeitsbühne befindlichen Fahrzeug (12; 212) vorgesehen
ist, wobei vorzugsweise an einem freien Ende der zumindest einen Distanzüberbrückungsvorrichtung
(88, 89, 91, 98, 107, 116; 265) zumindest ein Kompressionsabschnitt (100, 109) vorgesehen
ist, und wobei
weiter bevorzugt die zumindest eine Distanzüberbrückungsvorrichtung (88, 89, 91, 98,
107, 116; 265) federbeaufschlagt ist.
5. Arbeitsbühne nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Distanzüberbrückungsvorrichtung (88, 89, 91, 98, 107, 116; 265)
mehrere parallel zueinander versetzbare Distanzelemente (99, 108) aufweist, welche
vorzugsweise separat voneinander steuerbar zwischen einer Parkposition und einer Distanzüberbrückungsposition
überführbar sind und welche weiter bevorzugt federbeaufschlagt sind.
6. Arbeitsbühne nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere zweite Plattformelemente (46 bis 54, 66 bis 74; 246 bis 254, 266 bis 274)
entlang zumindest einer Längsseite (39, 58, 59, 78) des zumindest einen ersten Plattformelements
(37, 57, 77) vorgesehen sind, wobei vorzugsweise jedes der zweiten Plattformelemente
(46 bis 54, 66 bis 74; 246 bis 254, 266 bis 274) unabhängig von den anderen zweiten
Plattformelementen (46 bis 54, 66 bis 74; 246 bis 254, 266 bis 274) zwischen zwei
Positionen überführbar ist.
7. Arbeitsbühne nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei erste Plattformelemente (37, 57, 77) vorgesehen sind, die unter Ausbildung
eines Aufnahmebereichs (32, 33; 232, 233) zur Aufnahme des Fahrzeugs (12, 212) zwischen
den zwei ersten Plattformelementen (37, 57, 77) zueinander beabstandet sind, wobei
die zweiten Plattformelemente (46 bis 54, 66 bis 74; 246 bis 254, 266 bis 274) der
beiden ersten Plattformelementen (37, 57, 77) jeweils an der Längsseite (39, 58, 59,
78) derselben angeordnet sind, die einander zugewandt sind.
8. Arbeitsbühne nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Plattformelement (57; 257) zwischen zwei Aufnahmebereichen (32, 33; 232,
233) für die Fahrzeuge (12; 212) jeweils an beiden seiner Längsseiten (58, 59) zumindest
ein zweites Plattformelement (46 bis 54, 66 bis 74; 246 bis 254, 266 bis 274) aufweist,
wobei jedes zumindest eine zweite Plattformelement (66 bis 74; 266 bis 274) an einer
Längsseite (58) des ersten Plattformelements (57; 257) unabhängig von dem anderen
zumindest einen zweiten Plattformelement (46 bis 54; 246 bis 254) an der anderen Längsseite
(59) des ersten Plattformelements (57; 257) von der ersten Position in die zweite
Position überführbar ist.
9. Arbeitsbühne nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, dass an jedem ersten Plattformelement (37, 57, 77; 237, 257, 277) zumindest zwei Abschlusselemente
(46, 50, 52, 54, 66, 70, 72, 74; 246, 250, 252, 254, 266, 270, 272, 274) als zweite
Plattformelemente vorgesehen sind, wobei
die zumindest zwei Abschlusselemente (46, 50, 52, 54, 66, 70, 72, 74; 246, 250, 252,
254, 266, 270, 272, 274) in der zweiten Position für ein stirnseitig Abschliessen
des Aufnahmebereichs (32, 33; 232, 233) ausgebildet sind, wobei
vorzugsweise jeweils eine weitere Distanzüberbrückungsvorrichtung (89, 107) an diesen
Abschlusselementen (46, 50, 52, 54, 66, 70, 72, 74; 246, 250, 252, 254, 266, 270,
272, 274) vorgesehen ist.
10. Arbeitsbühne nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Abschlusselement (50, 52, 70, 72; 250, 252, 270, 272) ein Frontelement
(106) aufweist, das von einer Parkposition in eine Arbeitsposition überführbar ist,
wobei das Frontelement (106) vorzugsweise schwenkbar angeordnet ist.
11. Arbeitsbühne nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Absturzsicherungselement (86, 118, 119) an zumindest einem der zweiten
Plattformelemente (46, 51, 53, 54, 66, 71, 73, 74) angeordnet ist, wobei
vorzugsweise das zumindest eine Absturzsicherungselement (86, 118, 119) von einer
Lagerposition in eine Sicherungsposition überführbar ist und
weiter bevorzugt das zumindest eine Absturzsicherungselement (86, 118, 119) schwenkbar
an dem zumindest einen der zweiten Plattformelemente (46, 51, 53, 54, 66, 71, 73,
74) angeordnet ist.
12. Arbeitsbühne nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Positionserfassungseinrichtung (121, 122) zur Erfassung der Position eines Fahrzeugs
in der Arbeitsbühne vorgesehen ist.
13. Arbeitsbühne nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass
eine Positionierungseinrichtung (126) zur Positionierung des Fahrzeugs (12) entlang
der Arbeitsbühne (31) vorgesehen ist.
14. Arbeitsbühne nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Arbeitsebenensicherungseinrichtung zur Erfassung von Gegenständen
und Personen auf der Arbeitsebene (34) vorgesehen ist, wobei die zumindest eine Arbeitsebenensicherungseinrichtung
vorzugsweise einen Scanner, besonders bevorzugt einen Rotationsscanner (127, 128)
und/oder eine Wärmebildkamera (129) als Wärmescanner, umfasst.
15. Unterhaltseinrichtung für Arbeiten an Dachbereichen von Fahrzeugen, insbesondere an
Dachbereichen von elektrifizierten Fahrzeugen (12; 212), umfassend zumindest eine
Arbeitsbühne (21; 31; 231) nach einem der Ansprüche 1 bis 14.