[0001] Die Erfindung betrifft ein Wäschebehandlungsgerät mit folgenden Merkmalen:
einer Behandlungskammer, bevorzugt eine Trommel, zum Aufnehmen von Wäsche, die einen
Lufteinlass und einen Luftauslass aufweist;
ein Aggregat mit
- einer Wärmepumpe mit einem Verflüssiger als Heizeinrichtung und einem Verdampfer als
Kondensationseinrichtung;
- einem Lüfter zum Fördern von Prozessluft durch einen durch die Behandlungskammer und
die Heizeinrichtung führenden Kreislauf;
- einen Prozessluftkanal zur Verbindung des Aggregats mit dem Lufteinlass und dem Luftauslass
der Behandlungskammer;
- ein in dem Prozessluftkanal befindlichen zusätzlichen Heizelement;
- einer Steuereinrichtung zum Aktivieren und Deaktivieren der Aktoren zur Durchführung
eines automatischen Behandlungsablaufs.
[0002] Wäsche ist zum Teil nicht optisch schmutzig aber mit Geruchs- und Schadstoffen belastet.
In der Regel wird die Wäsche daher nach gewisser Zeit oder Beanspruchung gewaschen
und anschließend im Trockner oder auf der Leine getrocknet. Das Waschen und anschließende
Trocknen erfordert viel Zeit, Energie und händische Tätigkeiten seitens des Benutzers.
[0003] Die
EP 2 415 926 A2 offenbart einen Wäschetrockner mit einem Dampferzeuger zur Wäschebehandlung. Als
Dampferzeuger dient das Heizelement zum Erhitzen der Prozessluft, wobei eine Rohrleitung
vom Wassertank bis nah zum Heizelement geführt ist, um auf einen Teilbereich Wasser
zuzuführen. Die Verteilung des Wassers erfolgt dadurch, dass die Rohrleitung Zickzack-artig
über dem besagten Teilbereich des Heizelements geführt ist.
[0004] Der hier vorgestellte Ansatz stellt sich die Aufgabe, ein verbessertes Wäschebehandlungsgerät
mit einem Dampferzeuger zum zu schaffen.
[0005] Erfindungsgemäß wird unter anderem diese Aufgabe durch ein Wäschebehandlungsgerät
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
[0006] Durch den hier vorgestellten Ansatz wird auf einfache Art und Weise eine Möglichkeit
geschaffen, die zu behandelnde Wäsche gezielt nachzubehandeln, beispielsweise zu glätten
und/oder Geruchsstoffe schonend aus dem Behandlungsgut zu entfernen und abzutransportieren
und/oder Duftstoffe zuzuführen.
[0007] Das Wäschebehandlungsgerät weist dabei einen Dampferzeuger mit
- einem Wassertank zur Aufnahme bzw. Bevorratung von Wasser;
- einer Zuführleitung zum Leiten des Wassers aus dem Wassertank in den Kanalabschnitt,
in dem das Heizelement angeordnet ist;
- einem Dosierelement welches der Zuführleitung vorgeschaltet ist zum Duschlassen des
Wassers oder zum Sperren des Wasserflusses durch die Leitung;
- eine Düse zum Verteilen des aus der Zuführleitung austretenden Wassers im Prozessluftkanal,
wobei die Düse in Strömungsrichtung der Prozessluft hinter dem Heizelement angeordnet
ist.
[0008] Damit wird das ohnehin vorhandene Zusatzheizelement, das zum schnellen Aufheizen
der Prozessluft verwendet wird, zusätzlich zur Erzeugung von Dampf verwendet. Dazu
wird das Heizelement aktiviert, wodurch es sich erhitzt, wobei Wasser aus der Zuführleitung
auf das Heizelement geführt wird. Hierbei wird das ragt das Ende der Zuführleitung
nicht direkt zum Heizelement, da zwischen Leitungsende und Heizelement ein Verteilelement
angeordnet ist, um den Wasserstrahl innerhalb des Prozessluftkanals aufzufächern bzw.
zu zerstäuben und auf die stirnseitige Oberfläche des Heizelements zu verteilen. Dadurch,
dass der aufgefächerte Wasserstrahl entgegen der Richtung des Prozessluftstromes in
Richtung Heizelement gesprüht wird, verwirbelt dieser intensiv und fein, bevor er
das Heizelement oder die heiße Oberfläche des Heizelements erreicht. Aufgrund der
intensiven Verwirbelung wird vermieden, dass Tröpfchen, also unverdampfte Wasserpartikel
am vom Heizelement weg in die Behandlungskammer gefördert werden.
[0009] Ein genereller Vorteil ist, dass der Dampf also im Kanal vor dem Eintritt in die
Behandlungskammer erzeugt wird und mit der strömenden Prozessluft in die Behandlungskammer
gelangt. In der Behandlungskammer entfaltet der Dampf in den dort herumwirbelnden
Wäschestücken seine Wirkung, beispielsweise glättend, geruchsentfernend und/oder reinigend
und/oder desinfizierend. Mit der Auffächerung des auf das Heizelement gerichteten
Wasserstrahls wird eine gleichmäßige Verteilung erreicht und dadurch zuverlässig ein
vollständiges Verdampfen des zugeführten Wassers sichergestellt. Insgesamt wird eine
gute Qualität des Dampfes erreicht, wobei die Bildung von Wassertropfen in der Prozessluft
vermieden wird.
[0010] Das Heizelement ist bevorzugt als flaches Bauteil, bevorzugt mit Kühlrippen, ausgebildet
und senkrecht, also längs zur Strömungsrichtung des Prozessluftstromes, im rückseitigen
Luftkanal angebracht. Die Düse ragt in den Luftkanalabschnitt, in dem sich das Heizelement
befindet, hinein, wobei zwischen Düse und Zusatzheizung ein Abstand, bevorzugt im
Bereich von 1cm bis 5cm, angeordnet ist, um das aus der Düse strömende Wasser zu verteilen
bzw. den Wasserstrom aufzufächern. Dadurch wird der austretende Wasserstrahl aufgefächert,
um einen größeren Bereich der stirnseitigen Oberfläche der Zusatzheizung mit Wasser
zu beaufschlagen.
[0011] Das Wäschebehandlungsgerät kann beispielsweise als Trockner oder Waschtrockner oder
Trockenschrank ausgebildet sein. Im Folgenden wird die Behandlungskammer auch als
Trommel bezeichnet, wobei die Trommel zum Einsatz kommt, wenn diese während der Behandlung
des Reinigungsgutes gedreht wird zum Durchmischen Reinigungsgutes. In einem Trockenschrank
ist die Behandlungskammer der Behandlungsraum, in den das Reinigungsgut ausgehängt
werden, wobei hierbei der Behandlungsraum nicht bewegt wird während des Behandlungsprozesses.
Unter dem Reinigungsgut können beispielsweise Textilien verstanden werden. Der Reinigungsprozess
kann beispielsweise ein Reinigungsprogramm abbilden, das ein Nutzer des Reinigungsgeräts
wählen und entsprechend einstellen kann. Der Reinigungsprozess kann unter Verwendung
von Einrichtungen des Wäschebehandlungsgerät automatisch durchgeführt werden. Die
Trommel kann als drehbarer Aufnahmebehälter ausgeformt sein. Das zusätzliche Heizelement
kann eine unabhängig von der Wärmepumpe aktivierbare elektrische Heizeinrichtung sein,
die beispielsweise zumindest einen Heizwiderstand umfasst. Die Zuführeinrichtung kann
beispielsweise als ein steuerbares Ventil oder als eine Pumpe ausgeformt sein, sodass
die zuzuführende Wassermenge der Zusatzheizung kontrolliert zugeführt werden kann.
[0012] Das Wäschebehandlungsgerät kann beispielsweise als ein Haushaltgerät ausgebildet
sein, aber auch entsprechend im Zusammenhang mit einem gewerblichen oder professionellen
Gerät. Ferner kann es als Trommeltrockner ausgebildet sein, umfassend ein Gehäuse
und eine in dem Gehäuse angeordneten, mittels eines Motors antreibbaren, über eine
horizontale oder geneigte Achse drehbar gelagerten Trommel, die die Behandlungskammer
bildet.
[0013] In einer insgesamt zweckmäßigen Ausführung ist das Heizelement im Kanal in einem
zumindest überwiegend senkrechten Abschnitt vor dem Lufteinlass der Kammer und die
Düse oberhalb des Heizelements angeordnet. Bevorzugt ist die Düse in einem Abstand
zur Oberseite des zusätzlichen Heizelements angeordnet. Dadurch ist die in den Kanal
ragende Düse keiner starken Erwärmung ausgesetzt, wenn die Zusatzheizung eingeschaltet
ist.
[0014] In einer weiteren, insgesamt vorteilhaften Ausführung umfasst das Heizelement Heizrippen
zur Übertragung der Wärme an die vorbeiströmende Prozessluft. Die Kühlrippen sind
bevorzugt ebenfalls senkrecht ausgerichtet. Dadurch wird der Luftstrom nicht oder
nur wenig beeinträchtigt.
[0015] In einer insgesamt zweckmäßigen Ausführung ist das Dosierelement eine Pumpe oder
Ventil, welches mittels der Steuereinrichtung aktivierbar, um Wasser zum Heizelement
zu fördern. Besonders die Ausführung mit Ventil und der Anordnung des Wassertanks
oberhalb des Heizelements ist sehr einfach und zuverlässig auszubilden, weil bei geöffnetem
Ventil das Wasser aufgrund der Schwerkraft zur Düse gelangt und dort aufgefächert
und/oder zerstäubt wird. Die Ausnutzung der Schwerkraft zur Bereitstellung des Wasserflusses
gilt für alle Ausführungen.
[0016] In einer insgesamt zweckmäßigen Ausführung ist das Wäschebehandlungsgerät ein Kondensationstrockner,
umfassend einen Sammelbehälter für Kondensat, welches beim Trocknungsvorgang entsteht,
wobei der Sammelbehälter den Wassertank bildet und das Kondensat zur Dampferzeugung
verwendet werden kann. Hierbei wird das beim Trocknungsvorgang anfallende Kondensat
zur Dampferzeugung verwendet, sodass der Benutzer kein oder nur wenig Wasser in den
Tank nachfüllen muss. In einer anderen Ausführung oder Weiterbildung ist der die Wasserquelle
bildende Wassertank separat ausgebildet und mit Wasser, entmineralisiertem Wasser
oder konditioniertem Wasser, beispielsweise mit Pflegezusätzen, Desinfektionsmitteln
oder Duftstoffen, zu befüllen. Damit können verschiedene Medien zur Dampferzeugung,
unabhängig von zu sammelndem Kondensat, zur Dampferzeugung verwendet werden.
[0017] In einer insgesamt vorteilhaften Ausführung ist die Düse dazu dimensioniert, das
in die Düse eintretende Wasser aufzufächern. Der aus dem Düsenauslass austretende,
aufgefächerte Wasserstrahl weist dabei einen Winkel im Bereich 90° bis 170°, bevorzugt
100 bis 160° auf. Dadurch wird eine große Fläche des Heizelements mit Wassernebel
beaufschlagt, sodass eine schnelle und gleichmäßige Verdampfung stattfindet, wenn
das Heizelement erhitzt ist. Für alle Ausführungen wird zur Dampferzeugung das Heizelement
auf eine Temperatur im Bereich von 120°C bis 170°C aufgeheizt. Der Abstand des Düsenauslasses
zur Stirnseite des Heizelements beträgt bevorzugt im Bereich von 1 cm bis 5 cm. Dadurch
wird eine gute Verteilung des Wassers und eine gleichmäßige Verteilung des Sprühnebels
auf der Querschnittsfläche des Heizelements und eine vollständige Verdampfung des
Wassers erreicht.
[0018] In einer bevorzugten Weiterbildung ist die Düse dazu dimensioniert, einen flachen
Strahl auszubilden, der in seiner gesamten Breite auf das Heizelement auftrifft. Der
flache Wasserstrahl oder Nebelstrahl ist besonders vorteilhaft, wenn der Kanalabschnitt,
in dem sich das Heizelement befindet, flach ausgebildet ist. Dadurch wird vermieden,
dass der Wasserstrahl die Innenseite einer Wandung des Kanalabschnitts erreicht.
[0019] In einer weiteren Weiterbildung ist die Düse derart dimensioniert, dass der flache
Strahl schräg aus der Düse austritt in einem Winkel im Bereich von 5° bis 45°, bevorzugt
5° bis 15° bezogen auf die Senkrechte. Dadurch erreicht kann der Strahl schräg auf
das Heizelement auftreffen, sodass ein Teil des Wasserstrahls oder des Nebels auf
die Stirnseite und der andere verbleibende Anteil auf eine Längsfläche des Heizelements
auftrifft, die sich in Strömungsrichtung innerhalb des Kanalabschnitts erstreckt.
Die Düse und das Heizelement können auch derart zueinander positioniert sein, dass
der gesamte, aufgefächerte Strahl schräg auf die Längsfläche des Heizelements auftrifft,
sodass alle auf die Oberfläche auftreffenden Nebeltröpfchen schnell und vollständig
verdampfen.
[0020] Der Volumenstrom des zuzuführenden Wassers ist auf einen Wert im Bereich zwischen
100 ml/min bis 160 ml/mi, bevorzugt 120 ml/min bis 150 ml/min, besonders bevorzugt
im Bereich 150 ml/min, ausgelegt. Die Dosierpumpe ist dazu entsprechend ausgelegt
oder konfiguriert.
[0021] In einer insgesamt zweckmäßigen Ausführung ist die Düse an der nach außen weisenden
Wandung des das Heizelement aufnehmenden Prozessluftkanalabschnitts, bevorzugt des
rückseitigen Prozessluftkanalabschnitts, angebracht. Bevorzugt durchdringt die Düse
diese Wandung, sodass die Anschlussleitung außerhalb des Prozessluftkanals an die
Düse angeschlossen ist. Bevorzugt sind Dichtmittel vorhanden, um die Düse dichtend
in der besagten Wandung des Prozessluftkanalabschnitts aufzunehmen.
[0022] In einer insgesamt zweckmäßigen Ausführung sind das Dosierelement und die Düse dazu
ausgebildet, das Wasser derart zum Heizelement zu sprühen, dass die Wassertropfen
oder der Sprühnebel die Oberfläche des Heizelements erreicht, während die Prozessluft
durch den Kanal strömt. Dadurch wird der Dampf der Prozessluft zugeführt, bevor diese
die Behandlungskammer und damit die zu behandelnde Wäsche erreicht.
[0023] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen
- Fig. 1:
- eine schematische Darstellung der Komponenten der Wärmepumpe und
- Fig. 2:
- eine detaillierte, perspektivische Ansicht des Kanalabschnitts zur Dampferzeugung
und
- Fig. 3:
- eine perspektivische Schnittansicht des Kanalabschnitts zur Dampferzeugung.
[0024] Fig. 1 zeigt den erfindungsgemäßen Wärmepumpen-Trockner 1 in einer schematischen
Schnittdarstellung. Hier ist zu erkennen, dass die Wärmepumpeneinrichtung 13 einen
Kältemittelkreislauf umfasst, bei dem Kältemittel in einem Leitungssystem mit einem
Verdampfer 15, einem Kompressor 14 zum Verdichten des Kältemittels, einem Verflüssiger
16 und einer Drossel 15a zirkuliert, wobei der Wärmetauscher den Verdampfer 15 und
die Heizung den Verflüssiger 16 der Wärmepumpe 13 enthält. Der Verdampfer 15 und der
Verflüssiger 16 sind im Kanal 8 derart angeordnet, dass die feuchte Prozessluft PL
aus dem Auslass 7 der Behandlungskammer 3 im Kanal 8 zuerst den Verdampfer 15 durchströmt,
damit sie aufgrund der Abkühlung und der daraus folgenden Kondensation entfeuchtet
wird. Anschließend durchströmt sie den nachgeschalteten Verflüssiger 16, der als Heizung
wirkt und die Prozessluft PL aufheizt, sodass die erwärmte Prozessluft PL durch den
Lufteinlass 6 in die Trommel 3 eingelassen und damit der zu behandelnden Textilien
zugeführt wird. In der Auffangwanne 18 wird anfallendes Kondensat aufgefangen und
mittels der Kondensatpumpe 17 zum Sammelbehälter 4 gepumpt. Der Behälter 4 kann in
einer anderen Ausführung auch als Tank für Frischwasser ausgebildet sein, wenn Dampf
mit Frischwasser erzeugt werden soll. Zur Dampferzeugung umfasst das Behandlungsgerät
1 einen Dampferzeuger 20, zu dem auch der Tank 4 zugeordnet werden kann. Am Tank bzw.
in der Zuführungsleitung 21 ist als Dosierelement 22 eine Pumpe angebracht, welche
von der Steuereinrichtung 19 aktiviert und deaktiviert werden kann, um Wasser durch
die Leitung 21 zur Düse 24 zu fördern und aus der Düse 24 zu zerstäuben und zum Zusatzheizelement
23 zu fördern. Um Dampf zu erzeugen, wird das Zusatzheizelement 23 aktiviert, sodass
die Oberfläche heiß ist und der darauf auftreffende Wasserstrahl oder Sprühnebel S
verdampft. Der Dampf wird also in dem Luftkanalabschnitt 8a vor dem Einlass 6 des
Luftkanals 8 erzeugt, der unmittelbar der Behandlungskammer 3 vorgeschaltet ist. Die
Düse 24 ist oberhalb des Heizelements 23 angeordnet, und zur flächigen Aufteilung
des punktuell einströmenden Wassers ausgebildet.
[0025] Das bodenseitige Funktionsmodul 5 umfasst ferner den Motor 10, der hier das Gebläse
9 und die Trommel 3 antreibt. Das Gebläse 9 ist bevorzugt als Radiallüfter mit gekrümmten
Schaufeln ausgebildet, sodass es in einer Vorzugsrichtung einen höheren Volumenstrom
verursacht, als in der Gegendrehrichtung. Die als drehbare Trommel 3 ausgebildete
Behandlungskammer ist mittels einer horizontalen oder geneigten Drehachse 40 im Gehäuse
2 oder an einem Tragwerk gelagert.
[0026] Fig. 2 zeigt eine perspektivische Innenansicht des der Behandlungskammer 3 in Strömungsrichtung
vorgeschalteten Kanalabschnitt 8a, in dem sich das Zusatzheizelement 23 befindet.
Das Zusatzheizelement 23 umfasst einen Block 23b mit einem elektrisch betreibbaren
Widerstandsheizelement. Bei Zuführung von elektrischer Energie erhitzt sich dieser
und den umgebenden Metallblock 23b. An dem Block 23b sind Kühlrippen 23a angebracht,
bevorzugt längs zur Strömungsrichtung der Prozessluft PL in diesem Kanalabschnitt
8a. Oberhalb des Zusatzheizelements 23 ist die Düse 24 an bzw. in der außenliegenden
Wandung 80a (nicht dargestellt) des Kanalabschnitts 8a angebracht. Die außenseitige
Wandung ist in dieser Ansicht entfernt und die Düse 24 schematisch dargestellt. Die
Düse 24 ist derart positioniert, dass sich die Auslassöffnung der Düse 24 dabei beabstandet
zur strinseitigen Oberfläche 23c des Heizelements 23 befindet.
[0027] Fig. 3 zeigt in einer perspektivischen Schnittdarstellung den dampferzeugenden Kanalabschnitt
8a. Zu erkennen ist die nach außen weisende Rückwand 80a des besagten Kanalabschnitts.
Bevorzugt ist dieser Kanalabschnitt 8a an der Rückseite der Trommel 3 (Fig. 1) angebracht
und flach ausgebildet, um bei gegebenen Gehäusemaßen einen genügend großen Querschnitt
bereitzustellen. Die Düse 24 ist oberhalb der oberen Stirnseite 23c des Heizelements
23 angeordnet und durchdringt dabei die rückseitige Kanalwand 80a. Der Abstand des
Auslasses 24a zur Oberseite 23c des Heizelements 23 liegt in einem Bereich von 2 cm
bis 5 cm. In der dargestellten Situation wird Wasser S aufgefächert aus dem Auslass
24a in Richtung Heizelement 23 gesprüht. Der Sprühstrahl S ist dabei aufgefächert
und so flach, dass dieser schräg auf den in Längsrichtung erstreckenden Bereich des
Heizelements 23 bzw. den in Längsrichtung erstreckenden Rippen 23a auftrifft.
[0028] Alle Richtungs- und Positionsangaben beziehen sich auf die betriebsgemäße Aufstellposition
des Behandlungsgerätes 1.
1. Wäschebehandlungsgerät (1) mit folgenden Merkmalen:
einer Behandlungskammer, bevorzugt eine Trommel (3) zum Aufnehmen von Wäsche, die
einen Lufteinlass (6) und einen Luftauslass (7) aufweist;
ein Aggregat mit
- einer Wärmepumpe (13) mit einem Kompressor (14) Verflüssiger (16) als Heizeinrichtung
und einem Verdampfer (15) als Kondensationseinrichtung;
- einem Lüfter (9, 10) zum Fördern von Prozessluft (PL) durch einen durch die Behandlungskammer
(3) und die Heizeinrichtung (16) führenden Kreislauf;
- einen Prozessluftkanal (8) zur Verbindung des Aggregats (13) mit dem Lufteinlass
(6) und dem Luftauslass (7) der Behandlungskammer (3);
- ein in dem Prozessluftkanal (8, 8a) befindlichen zusätzlichen Heizelement (23);
- einer Steuereinrichtung (19) zum Aktivieren und Deaktivieren der Aktoren (10, 14,
23) zur Durchführung eines automatischen Behandlungsablaufs,
ferner umfassend
- einen Dampferzeuger (20) mit
- einer Wasserquelle, bevorzugt einem Wassertank (4) zur Aufnahme bzw. Bevorratung
von Wasser;
- einer Zuführleitung (21) zum Leiten des Wassers aus dem Wassertank (4) in den Kanalabschnitt
(8a), in dem das Heizelement (23) angeordnet ist;
- einem Dosierelement (22) welches der Zuführleitung (21) vorgeschaltet ist zum Durchlassen
des Wassers oder zum Sperren des Wasserflusses durch die Leitung (21);
- eine Düse (24) zum Verteilen des aus der Zuführleitung (21) austretenden Wassers
im Prozessluftkanal (8, 8a), wobei die Düse (24) in Strömungsrichtung der Prozessluft
hinter dem Heizelement (23) angeordnet ist.
2. Wäschebehandlungsgerät nach Anspruch 1, welches als Trommeltrockner ausgebildet ist,
umfassend ein Gehäuse (2) und eine in dem Gehäuse (2) angeordneten, mittels eines
Motors (10) antreibbaren, über eine horizontale oder geneigte Achse (5) drehbar gelagerten
Trommel (3), die die Behandlungskammer bildet.
3. Wäschebehandlungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Heizelement (23) im Kanal
(8a) in einem zumindest überwiegend senkrechten Abschnitt vor dem Lufteinlass (6)
der Kammer (3) und die Düse (24) oberhalb des Heizelements (23) angeordnet ist.
4. Wäschebehandlungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Heizelement (23)
Kühlrippen (23a) zur Übertragung der Wärme an die vorbeiströmende Prozessluft (PL)
umfasst.
5. Wäschebehandlungsgerät nach Anspruch 4, wobei das Heizelement (23) derart im Prozessluftkanal
(8a) angeordnet sind, dass sie sich längs zur Richtung der durch den Kanal (8a) strömenden
Prozessluft (PL) erstrecken.
6. Wäschebehandlungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
wobei das Dosierelement (22) eine Pumpe oder Ventil ist, welches mittels der Steuereinrichtung
(19) aktivierbar ist, um Wasser zur Düse (24) zu fördern.
7. Wäschebehandlungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
ferner umfassend einen Sammelbehälter (4) für Kondensat, welches beim Trocknungsvorgang
entsteht, wobei der Sammelbehälter (4) den die Wasserquelle bzw. den Wassertank bildet
und das Kondensat zur Dampferzeugung verwendet werden kann.
8. Wäschebehandlungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
umfassend einen Sammelbehälter für Kondensat, welches beim Trocknungsvorgang entsteht,
wobei der die Wasserquelle bildende Wassertank (4) separat ausgebildet und mit Wasser
und/oder einem Pflegemittel befüllbar ist.
9. Wäschebehandlungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
wobei die Düse (24) dazu dimensioniert ist, das in die Düse (24) eintretende Wasser
aufzufächern, wobei der aufgefächerte Wasserstrahl (S) einen Winkel im Bereich 90°
bis 170°, bevorzugt 100° bis 160° aufweist.
10. Wäschebehandlungsgerät nach Anspruch 9,
wobei die Düse (24) dazu dimensioniert ist, einen flachen Strahl (S) auszubilden.
11. Wäschebehandlungsgerät nach Anspruch 10,
wobei die Düse (24) derart dimensioniert ist, dass der flache Strahl (S) schräg aus
der Düse (24) austritt in einem Winkel im Bereich von 5° bis 45°, bevorzugt 5° bis
15° bezogen auf die Senkrechte.
12. Wäschebehandlungsgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 11,
wobei die Düse (24) an der nach außen weisenden Wandung (80a) des Prozessluftkanalabschnitts
(8a), in dem sich das Heizelement (23) befindet, bevorzugt des rückseitigen Prozessluftkanalabschnitts
(8a), angebracht ist.
13. Wäschebehandlungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
wobei das Dosierelement (22) und die Düse (24) dazu ausgebildet sind, das Wasser derart
zum Heizelement (23) zu sprühen, dass die Wassertropfen oder der Sprühnebel die Oberfläche
des Heizelements (23) erreicht, während die Prozessluft (PL) durch den Kanal (8a)
strömt.