[0001] Die Erfindung betrifft einen höhenverstellbaren Hocker gemäß Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Solche Hocker werden überwiegend im Büro eingesetzt und sollen ein rückenschonendes
Sitzen am Schreibtisch ermöglichen. Dabei sind Hocker der eingangs genannten Art bekannt,
die zur Anpassung ihrer Höhe an die Größe des Benutzers eine Gasfeder aufweisen, mit
der die Länge des Verbindungsteils zwischen dem Fuß und dem Sitzteil variiert werden
kann. Diese Höhenverstellung ist aber auf einige Zentimeter begrenzt, so dass die
Anpassung der Höhe des Hockers zum Sitzen an einem höhenverstellbaren Schreibtisch
in der Regel nicht ausreicht. Des Weiteren sind höhenverstellbare Hocker bekannt,
deren Höhe innerhalb einer deutlichen größeren Spanne verstellbar ist. Bei diesen
Hockern ist das im Außenrohr verschiebbar geführte Innenrohr in konstanten Abständen
mit umlaufenden Rillen versehen, in die ein am Außenrohr montiertes Arretierelement
eingreifen kann, welches zwischen einer Arretierstellung und einer Freigabestellung
axial verschieblich ist. Das Arretierelement weist eine nach innen vorstehende, rings
umlaufende Rippe auf, die in der Arretierstellung in die entsprechende Rille des Innenrohrs
eingreift, und die durch Bewegen des Arretierelements gegen eine Rückstellkraft in
die Freigabestellung außer Eingriff mit der Rille gerät. Die letztgenannten Hocker
haben aber den Nachteil, dass durch Fehlbedienung die Gefahr besteht, dass der Benutzer
bei versehentlicher Lösung der Arretierung plötzlich und vorbereitet ungebremst von
der obersten Sitzposition in die unterste Sitzposition herunterrutscht.
[0003] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Hocker der eingangs genannten Art derart
weiterzubilden, dass seine Höhenverstellung sicherer zu handhaben ist.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen höhenverstellbaren Hocker mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0005] Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, dass der Arretiermechanismus schwer zu
lösen ist, wenn eine Person auf der Sitzfläche sitzt und diese mit einem erheblichen
Teil ihres Gewichts belastet. Denn je stärker das Sitzteil nach unten auf den Fuß
zu gedrückt wird, desto stärker beaufschlagt das Innenrohr mit dem Rand der Eingriffsöffnung,
in die der Haken eingreift, den Haken und hemmt seine Bewegung aus der Eingriffsöffnung
heraus. Um die Arretierung zu lösen, ist dann eine große Kraft notwendig, die unbeabsichtigt
nur selten aufgebracht wird.
[0006] Es wird bevorzugt, dass der Haken eine dem zweiten Hebelarm abgewandte Arretierfläche
aufweist, die beim Eingriff des Hakens in eine der Eingriffsöffnungen in einer Richtung
vom aus dem Außenrohr ragenden Ende des Innenrohrs weg schräg radial nach innen geneigt
ist. Bei der bevorzugten Ausführungsform, nach der das Innenrohr mit dem Sitzteil
und das Außenrohr mit dem Fuß verbunden ist, bedeutet dies, dass die Arretierfläche
radial schräg nach innen und nach unten geneigt ist. Bei dieser Ausführungsform hemmt
nicht nur die zwischen dem Rand der Eingriffsöffnung und dem Haken wirkende Reibungskraft
eine Aufhebung der Arretierung, sondern es muss die Arretierfläche gegen die über
den Innenrand der betreffenden Eingriffsöffnung auf sie wirkenden Gewicht der auf
der Sitzfläche sitzenden Person ein Stück weit nach oben bewegt werden.
[0007] Zweckmäßig weist der Haken der Arretierfläche abgewandt eine Auflaufschräge auf,
welche, wenn der Haken in eine der Eingriffsöffnungen eingereift, vorzugsweise gegen
die Horizontale um einen größeren Winkel geneigt ist als die Arretierfläche. Diese
Maßnahme ermöglicht eine Vergrößerung der Höhe des Hockers durch Herausziehen des
Innenrohrs aus dem Außenrohr, ohne dass zwingend die Arretierung durch Betätigung
des zweiten Hebelarms gelöst werden muss. Wenn ein Benutzer sich auf den Fuß des Hockers
stellt und am Sitzteil nach oben zieht, kann die auf die Auflaufschräge wirkende Kraft
des Rands der betreffenden Eingriffsöffnung ausreichend sein, um die Arretierung zu
lösen.
[0008] Zweckmäßig weist der Arretiermechanismus einen mit dem Arretierhebel baugleichen
weiteren Arretierhebel auf, und das Innenrohr weist weitere Eingriffsöffnungen auf,
die in ihrer Anzahl und Anordnung den Eingriffsöffnungen entsprechen. Durch diese
Maßnahme wird die Arretierung verstärkt, und die Gefahr eines versehentlichen Betätigens
des Arretiermechanismus zur Aufhebung der Arretierung wird weiter minimiert, da zu
diesem Zweck beide Arretierhebel betätigt werden müssen. Dabei wird bevorzugt, dass
sich der Arretierhebel und der weitere Arretierhebel einerseits sowie die Eingriffsöffnungen
und die weiteren Eingriffsöffnungen andererseits jeweils paarweise diametral gegenüberliegen.
Des Weiteren wird bevorzugt, dass der Arretierhebel und der weitere Arretierhebel
unabhängig voneinander um ihre jeweilige Schwenkachse verschwenkbar sind, in ihrer
Bewegung also nicht gekoppelt sind, so dass die Aufhebung der Arretierung durch einen
der beiden Arretierhebel nicht die Aufhebung der Arretierung durch den anderen Arretierhebel
bewirkt.
[0009] Zweckmäßig ist der zweite Hebelarm des Arretierhebels und gegebenenfalls des weiteren
Arretierhebels länger als der erste Hebelarm. Ein Benutzer muss dann eine recht große
Schwenkbewegung des zweiten Hebelarms ausführen, um den Haken aus der Eingriffsöffnung
herauszubewegen, so dass die Gefahr einer unbeabsichtigten Fehlbedienung weiter verringert
wird. Weiter wird bevorzugt, dass das Innenrohr und das Außenrohr jeweils einen kreisrunden
Querschnitt aufweisen. Um ein unerwünschtes Verdrehen des Innenrohrs im Außenrohr
zu vermeiden, das ein Verdrehen der Eingriffsöffnungen aus dem Wirkungsbereich des
Hakens bedingen würde, wird bevorzugt, dass vom Innenrohr ein Positionierelement radial
absteht, welches in einer in axialer Richtung verlaufenden Rinne an der Innenseite
des Außenrohrs verschieblich aufgenommen ist. Die Rinne kann zudem an einer oberen
und einer unteren Anschlagfläche für das Positionierelement enden, so dass dieses
nur begrenzt verschieblich ist. Durch diese Maßnahme wird ein unerwünschtes Herausziehen
des Innenrohrs aus dem Außenrohr vermieden.
[0010] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung, welche auch eine alternative erfinderische
Lehre darstellen kann, ist das Innenrohr mit einer Hülse verbunden, welche unter Ausbildung
eines Reibschlusses an der Innenseite des Außerohrs anliegt. Die Hülse wirkt aufgrund
des Reibschlusses als eine Art Bremse, die verhindert, dass beim Anheben des Sitzteils
und Lösen des Arretiermechanismus der Fuß unkontrolliert herunterfällt. Der Reibschluss
setzt einem solchen unkontrollierten Herunterfallen eine Reibungskraft entgegen, welche
aber durch Niederdrücken des Fußes und Hochziehen des Sitzteils leicht überwunden
werden kann. Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, dass das Positionierelement
ein an der Hülse angeordneter Stift ist.
[0011] Zweckmäßig weist die Hülse einen aus dem im Außenrohr aufgenommenen Ende des Innenrohrs
ragenden, an der Innenseite des Außenrohrs anliegenden Absatz auf. Dabei wird bevorzugt,
dass das Innenrohr mittels des Absatzes und eines am dem Sitzteil zugewandten Ende
des Außenrohrs angeordneten Führungselements über seine gesamte Länge im Abstand zur
Innenseite des Außenrohrs gehalten wird. Beim Verschieben des Innenrohrs relativ zum
Außenrohr reiben die beiden Rohre dann nicht aneinander. Die Hülse ist zumindest im
Bereich des Absatzes zweckmäßig aus Kunststoff gefertigt.
[0012] Der Reibschluss wird zweckmäßig mittels mindestens eines mittels einer elastischen
Kraft gegen die Innenseite des Außenrohrs gedrückten Reibungselements hergestellt,
mit dem die Hülse versehen ist. Das Reibungselement kann dabei ein um die Hülse umlaufender
Ring aus einem elastomeren Material sein. Es ist jedoch auch möglich, dass in der
Hülse zwei einander diametral gegenüberliegende Reibungselemente aufgenommen sind,
welche jeweils durch ein Loch im Innenrohr durchgreifen und mittels einer Feder voneinander
weg auf die Innenseite des Außenrohrs gedrückt werden.
[0013] Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
- Fig. 1
- einen höhenverstellbaren Hocker in Seitenansicht im Schnitt;
- Fig. 2a, 2b
- Detaildarstellungen A und B aus Fig. 1;
- Fig. 3
- den Hocker gemäß Fig. 1 in aufgeschnittener perspektivischer Darstellung und
- Fig. 4a, 4b
- Detaildarstellungen A und B aus Fig. 3.
[0014] Der in der Zeichnung dargestellte Hocker 10 weist einen Fuß 12 mit einer unterseitigen,
konvex gewölbten Aufstellfläche 14 zum Aufstellen auf einen Fußboden sowie ein Sitzteil
16 mit einer oberseitigen Sitzfläche 18 auf. Der Fuß 12 und das Sitzteil 16 sind mittels
eines Verbindungsteils 20 miteinander verbunden, welches ein fest mit dem Fuß 12 verbundenes
Außenrohr 22 und ein fest mit dem Sitzteil 16 verbundenes Innenrohr 24 aufweist, welches
längsverschieblich im Innenrohr 22 aufgenommen ist und mit einem oberen Ende 26 aus
dem Außenrohr 22 ragt. Das Außenrohr 22 und das Innenrohr 24 haben jeweils einen kreisrunden
Querschnitt. Das Sitzteil 16 kann gegenüber dem Fuß 12 durch Verschieben des Innenrohrs
24 bezüglich des Außenrohrs 22 in unterschiedlichen Höhen angeordnet werden, indem
das Innenrohr 24 bezüglich des Außenrohrs 22 mittels eines Arretiermechanismus 28
in einer Anzahl unterschiedlicher Positionen arretiert wird.
[0015] Der Arretiermechanismus 28 weist einen Arretierhebel 30a sowie einen dem Arretierhebel
30a diametral gegenüberliegenden weiteren Arretierhebel 30b auf, welche jeweils um
eine Schwenkachse 32 verschwenkbar am Außenrohr 22 angelenkt sind. Der Arretierhebel
30a und der weitere Arretierhebel 30b sind baugleich und weisen jeweils einen sich
von der Schwenkachse 32 nach oben erstreckenden ersten Hebelarm 34 auf, der an seinem
freien Ende 36 einen Haken 38 aufweist, sowie einen sich von der Schwenkachse 32 nach
unten ersteckenden und schräg aus dem Außenrohr 22 vorstehenden zweiten Hebelarm 40,
welcher länger ist als der erste Hebelarm 34. Ein Verschwenken des zweiten Hebelarms
40 radial nach innen, verbunden mit einem Verschwenken des ersten Hebelarms 34 nach
außen, erfolgt gegen die Kraft einer in der Zeichnung nicht näher dargestellten Rückstellfeder,
die am Außenrohr 22 abgestützt ist. Das Innenrohr 24 weist eine sich in axialer Richtung
erstreckende Reihe von in gleichen Abständen zueinander angeordneten Eingriffsöffnungen
42a auf, in die der Haken 38 des Arretierhebels 30a zum Fixieren des Innenrohrs 24
am Außenrohr 22 eingreift. Jeder der Eingriffsöffnungen 42a diametral gegenüberliegend
ist eine weitere Eingriffsöffnung 42b angeordnet, in die der Haken 38 des weiteren
Arretierhebels 30b eingreift. Wenn die Haken 38 jeweils in eine der Eingriffsöffnungen
42a und eine der weiteren Eingriffsöffnungen 42b eingreifen, ragt der erste Hebelarm
34 des Arretierhebels 30a und des weiteren Arretierhebels 30b jeweils schräg nach
innen, während der zweite Hebelarm 40 schräg nach außen aus dem Außenrohr 22 vorsteht.
Die Haken 38 weisen an ihrer der jeweiligen Schwenkachse 32 abgewandten Oberseite
jeweils eine Arretierfläche 44 auf, die beim Eingriff in eine der Eingriffsöffnungen
42a bzw. eine der weiteren Eingriffsöffnungen 42b radial nach innen und nach unten
geneigt ist. Der Arretierfläche 44 abgewandt weisen die Haken 38 jeweils eine Auflaufschräge
46 auf, die bei Eingriff des jeweiligen Hakens 38 in eine der Eingriffsöffnungen 42a
bzw. in eine der weiteren Eingriffsöffnungen 42b radial nach innen und nach oben geneigt
ist, wobei ihr Neigungswinkel gegenüber der Horizontalen dann größer ist als der Neigungswinkel
der gegenüberliegenden Arretierfläche 44 bezüglich der Horizontalen.
[0016] Am im Außenrohr 22 befindlichen unteren Ende 48 des Innenrohrs 24 ist eine Hülse
50 angeordnet, die über den Großteil ihrer Länge im Innenrohr 24 aufgenommen ist.
Während das Außenrohr 22 und das Innenrohr 24 aus Metall gefertigt sind, weist die
Hülse 50 einen Grundkörper aus Kunststoff auf. Sie weist einen aus dem unteren Ende
48 des Innenrohrs 24 vorstehenden Absatz 52 auf, der ebenfalls einen kreisrunden Querschnitt
aufweist, dessen Durchmesser aber größer ist als der Außendurchmesser des Innenrohrs
24 und, abzüglich eines geringen Spiels, dem Innendurchmesser des Außenrohrs 22 entspricht,
so dass er an dessen Innenseite 54 anliegt. Zusammen mit einem am oberen, dem Fuß
12 abgewandten Ende des Außenrohrs 22 angeordneten, rings am Innenrohr 24 anliegenden
Führungselement 56 wird das Innenrohr 24 dabei stets im Abstand zur Innenseite 54
des Außenrohrs 22 gehalten. Die Hülse 50 weist zudem zwei stiftförmige Reibungselemente
58 auf, die sich durch einander diametral gegenüberliegende Löcher 60 im Innenrohr
24 erstrecken und an der Innenseite 54 des Außenrohrs 22 anliegen. Zwischen den beiden
Reibungselementen 58 ist eine als Schraubenfeder ausgebildete Druckfeder 62 angeordnet,
die die Reibungselemente 58 voneinander weg gegen die Innenseite 54 des Außenrohrs
22 drückt, um einen Reibschluss zu erzeugen. Zudem steht von der Hülse 50 ein stiftförmiges
Positionierelement 64 radial ab, das in einer in der Zeichnung nicht näher dargestellten
Rinne im Außenrohr 22 eingreift, so dass das Innenrohr 24 verdrehfest im Außenrohr
22 aufgenommen ist .Die Rinne wird oben und unten durch jeweils eine Anschlagfläche
begrenzt, so dass das Positionierelement 64 nur begrenzt zwischen den Anschlagflächen
verschiebbar ist und ein vollständiges Herausziehen des Innenrohrs 24 aus dem Außenrohr
22 verhindert.
[0017] Zusammenfassend ist folgendes festzuhalten: Die Erfindung betrifft einen höhenverstellbaren
Hocker 10 mit einem Fuß 12 zum Aufstellen auf einen Boden, mit einem eine oberseitige
Sitzfläche 18 aufweisenden Sitzteil 16 und mit einem den Fuß 12 und das Sitzteil 16
verbindenden Verbindungsteil 20, wobei das Verbindungsteil 20 ein Außenrohr 22 und
ein verschieblich im Außenrohr 22 aufgenommenes Innenrohr 24 aufweist, wobei entweder
das Außenrohr 22 fest mit dem Fuß 12 und das Innenrohr 24 fest mit dem Sitzteil 16
oder das Außenrohr 22 fest mit dem Sitzteil 16 und das Innenrohr 24 fest mit dem Fuß
12 verbunden ist, und mit einem Arretiermechanismus 28 zum lösbaren Arretieren des
Innenrohrs 24 am Außenrohr 22 in mehreren, unterschiedliche Abstände des Sitzteils
16 vom Fuß 12 definierenden Positionen. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Arretiermechanismus
28 einen um eine Schwenkachse 32 verschwenkbar am Außenrohr 22 angelenkten zweiarmigen
Arretierhebel 30a aufweist, der am freien Ende 36 seines ersten Hebelarms 34 einen
Haken 38 aufweist und dessen zweiter Hebelarm 40 ausgehend von der Schwenkachse 32
schräg nach außen absteht und gegen die Kraft einer Rückstellfeder radial nach innen
verschwenkbar ist, und dass das Innenrohr 24 eine Anzahl von im Abstand zueinander
in einer Reihe angeordneten Eingriffsöffnungen 42a für den Haken 38 aufweist. Ergänzend
oder alternativ ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Innenrohr 24 mit einer Hülse
50 verbunden ist, welche unter Ausbildung eines Reibschlusses an der Innenseite 54
des Außenrohrs 22 anliegt.
1. Höhenverstellbarer Hocker mit einem Fuß (12) zum Aufstellen auf einen Boden, mit einem
eine oberseitige Sitzfläche (18) aufweisenden Sitzteil (16) und mit einem den Fuß
(12) und das Sitzteil (16) verbindenden Verbindungsteil (20), wobei das Verbindungsteil
(20) ein Außenrohr (22) und ein verschieblich im Außenrohr (22) aufgenommenes Innenrohr
(24) aufweist, von denen eines fest mit dem Fuß (12) und das andere fest mit dem Sitzteil
(16) verbunden ist, und mit einem Arretiermechanismus (28) zum lösbaren Arretieren
des Innenrohrs (24) am Außenrohr (22) in mehreren, unterschiedliche Abstände des Sitzteils
(16) vom Fuß (12) definierenden Positionen, dadurch gekennzeichnet, dass der Arretiermechanismus (28) einen um eine Schwenkachse (32) verschwenkbar am Außenrohr
(22) angelenkten zweiarmigen Arretierhebel (30a) aufweist, der am freien Ende (36)
seines ersten Hebelarms (34) einen Haken (38) aufweist und dessen zweiter Hebelarm
(40) ausgehend von der Schwenkachse (32) schräg nach außen absteht und gegen die Kraft
einer Rückstellfeder radial nach innen verschwenkbar ist, und dass das Innenrohr (24)
eine Anzahl von im Abstand zueinander in einer Reihe angeordneten Eingriffsöffnungen
(42a) für den Haken (38) aufweist.
2. Hocker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Haken (38) eine dem zweiten Hebelarm (40) abgewandte Arretierfläche (44) aufweist,
die beim Eingriff des Hakens (38) in eine der Eingriffsöffnungen (42a) in einer Richtung
vom aus dem Außenrohr (22) ragenden Ende (26) des Innenrohrs (22) weg schräg radial
nach innen geneigt ist.
3. Hocker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Haken (38) der Arretierfläche (44) abgewandt eine Auflaufschräge (46) aufweist,
welche vorzugsweise gegen die Horizontale um einen größeren Winkel geneigt ist als
die Arretierfläche (44), wenn der Haken (38) in eine der Eingriffsöffnungen (42a)
eingreift.
4. Hocker nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Arretiermechanismus (28) einen mit dem Arretierhebel (30a) baugleichen weiteren
Arretierhebel (30b) aufweist und dass das Innenrohr (24) in ihrer Anzahl und Anordnung
den Eingriffsöffnungen (42a) entsprechende weitere Eingriffsöffnungen (42b) für den
Haken (38) des weiteren Arretierhebels (30b) aufweist, wobei sich der Arretierhebel
(30a) und der weitere Arretierhebel (32b) einerseits sowie die Eingriffsöffnungen
(42a) und die weiteren Eingriffsöffnungen (42b) andererseits vorzugsweise paarweise
diametral gegenüber liegen und wobei der Arretierhebel (30a) und der weitere Arretierhebel
(30b) insbesondere unabhängig voneinander um ihre jeweilige Schwenkachse (32) verschwenkbar
sind.
5. Hocker nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Hebelarm (40) des Arretierhebels (30a) und gegebenenfalls des weiteren
Arretierhebels (30b) länger ist als der erste Hebelarm (34).
6. Hocker nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenrohr (24) und das Außenrohr (22) jeweils einen kreisrunden Querschnitt aufweisen
und dass vom Innenrohr (24) ein Positionierelement (64) radial absteht, welches in
einer in axialer Richtung verlaufenden Rinne an der Innenseite (54) des Außenrohrs
(22) verschieblich aufgenommen ist.
7. Hocker nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rinne an einer oberen und einer unteren Anschlagfläche für das Positionierelement
(64) endet.
8. Hocker nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenrohr (24) mit einer Hülse (50) verbunden ist, welche unter Ausbildung eines
Reibschlusses an der Innenseite (54) des Außenrohrs (22) anliegt.
9. Höhenverstellbarer Hocker mit einem Fuß (12) zum Aufstellen auf einen Boden, mit einem
eine oberseitige Sitzfläche (18) aufweisenden Sitzteil (16) und mit einem den Fuß
(12) und das Sitzteil (16) verbindenden Verbindungsteil (20), wobei das Verbindungsteil
(20) ein Außenrohr (22) und ein verschieblich im Außenrohr (22) aufgenommenes Innenrohr
(24) aufweist, von denen eines fest mit dem Fuß (12) und das andere fest mit dem Sitzteil
(16) verbunden ist, und mit einem Arretiermechanismus (28) zum lösbaren Arretieren
des Innenrohrs (24) am Außenrohr (22) in mehreren, unterschiedliche Abstände des Sitzteils
(16) vom Fuß (12) definierenden Positionen, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenrohr (24) mit einer Hülse (50) verbunden ist, welche unter Ausbildung eines
Reibschlusses an der Innenseite (54) des Außenrohrs (22) anliegt.
10. Hocker nach Anspruch 6 oder 7 und nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Positionierelement (64) ein an der Hülse (50) angeordneter Stift ist.
11. Hocker nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (50) einen aus dem im Außenrohr (22) aufgenommenen Ende (48) des Innenrohrs
(24) ragenden, an der Innenseite (54) des Außenrohrs (22) anliegenden Absatz (52)
aufweist.
12. Hocker nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenrohr (24) mittels des Absatzes (52) und eines am dem Sitzteil (16) zugewandten
Ende des Außenrohrs (22) angeordneten Führungselements (56) über seine gesamte Länge
im Abstand zur Innenseite (54) des Außenrohrs (22) gehalten wird.
13. Hocker nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (50) mindestens ein mittels einer elastischen Kraft gegen die Innenseite
(54) des Außenrohrs (22) gedrücktes Reibungselement (58) aufweist.
14. Hocker nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Reibungselement (58) ein um die Hülse (50) umlaufender Ring aus einem elastomeren
Material ist.
15. Hocker nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (50) zwei einander diametral gegenüberliegende Reibungselemente (58) aufweist,
welche jeweils durch ein Loch (60) im Innenrohr (24) durchgreifen und mittels einer
Feder (62) voneinander weg auf die Innenseite (54) des Außenrohrs (22) gedrückt werden.