[0001] Die Erfindung betrifft einen Sicherheitselement für Wertdokumente, wobei das Sicherheitselement
eine Trägerfolie und zumindest eine Dekorschicht umfasst.
[0002] Weiters betrifft die Erfindung ein Wertdokument mit einem Substrat aus Papier.
[0003] Sicherheitsfäden der oben genannten Art werden üblicherweise verwendet, um die Fälschungssicherheit
von Wertdokumenten oder Sicherheitspapieren, wie Banknoten, Ausweise, Tickets etc.
zu erhöhen. Häufig werden die Sicherheitselemente teilweise in ein Wertdokument oder
Sicherheitspapiers eingearbeitet und sind im Bereich von Fenstern erkennbar.
[0004] Ein Sicherheitselement der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus der
EP2753753A1 bekannt geworden.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gute Verankerung des Sicherheitselements
in dem Wertdokument zu verbessern und gleichzeitig eine Erhöhung der Fälschungssicherheit
zu ermöglichen.
[0006] Die oben genannte Aufgabe wird mit einem Sicherheitselement der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Sicherheitselement Löcher aufweist, wobei
die zumindest eine Dekorschicht zumindest eine Metallschicht und/oder zumindest eine
Schicht aus einer Druckfarbe und/oder zumindest eine einen optisch variablen Effekt
aufweisende Schicht und/oder zumindest ein einen optisch variablen Effekt aufweisendes
Dünnschichtelement und/oder zumindest eine Schicht mit zumindest einem fluoreszierenden
Farbstoff umfasst.
[0007] In dem vorliegenden Zusammenhang wird unter dem Begriff Sicherheitselement auch ein
Sicherheitsfaden verstanden. Die nachfolgenden Ausführungen beziehen sich somit auch
auf ein Sicherheitselement in Form eines Sicherheitsfaden.
[0008] Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht zum einen eine gute Verankerung des Sicherheitselements
in dem Wertdokument, da bei Einbettung des Sicherheitselements in ein Substrat des
Wertdokuments während des Herstellungsprozesses, beispielsweise eine Papiermasse,
ein Material des Substrates in die Löcher eindringen und auf diese Weise das Sicherheitselement
in dem Wertdokument verankern kann. Zum anderen kann durch die Dekorschicht der tatsächliche
Verlauf des eingebetteten Sicherheitselements gut kaschiert werden, sodass durch die
Dekorschicht für den Benutzer mit freiem Auge eine andere als die tatsächliche Form
des Sicherheitselements sichtbar ist, wodurch ein schwer zu fälschendes Sicherheitsmerkmal
erzeugt werden kann.
[0009] Bereiche in und außerhalb der Dekorschicht können beispielsweise mit zusätzlichen
Sicherheitsmerkmalen, insbesondere maschinenlesbaren Sicherheitsmerkmalen, versehen
sein.
[0010] Als besonders vorteilhaft hinsichtlich einer Verankerung des Sicherheitselements
in einem Wertpapiersubstrat hat sich herausgestellt, dass die Löcher als den Sicherheitselement
vollständig durchsetzende Durchlöcher ausgebildet sind.
[0011] Um die tatsächliche Form des Sicherheitselements zu verbergen, hat es als besonders
vorteilhaft erwiesen, dass die Dekorschicht eine partielle Schicht ist und/oder eine
geringere Breite aufweist als das Sicherheitselement.
[0012] Beispielsweise kann es vorgesehen sein, dass die zumindest eine Dekorschicht zumindest
ein metallisches Material, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Aluminium, Silber,
Kupfer, Gold, Platin, Niob, Zinn, oder aus Nickel, Titan, Vanadium, Chrom, Kobalt,
Eisen, Wolfram, Molybdän, Niob, Palladium oder Legierungen dieser Materialien, insbesondere
Kobalt-Nickel-Legierungen umfasst oder daraus hergestellt ist und/oder zumindest ein
Material ausgewählt aus der Gruppe Zinksulfid (ZnS), Zinkoxid (ZnO), Titandioxid (TiO
2), Kohlenstoff (C), Indiumoxid (In
2O
3), Indium-Zinn-Oxid (ITO), Tantalpentoxid (Ta
2O
5), Ceroxid (CeO
2), Yttriumoxid (Y
2O
3), Europiumoxid (Eu
2O
3), Eisenoxide wie zum Beispiel (II)Eisen(III)oxid (Fe
3O
4) and Eisenoxid (Fe
2O
3), Hafniumnitrid (HfN), Hafniumcarbid (HfC), Hafniumoxid (HfO
2), Lanthanoxid (La
2O
3), Magnesiumoxid (MgO), Neodymoxid (Nd
2O
3), Praseodymoxid (Pr
6O
11), Samariumoxid (Sm
2O
3), Antimontrioxid (Sb
2O
3), Siliziumcarbid (SiC), Siliziumnitrid (Si
3N
4), Siliziummonoxid (SiO), Selentrioxid (Se
2O
3), Zinnoxid (SnO
2), Wolframtrioxid (WO
3) umfasst oder aus zumindest einem dieser Materialien hergestellt ist und/oder zumindest
eine Druckfarbe, zumindest eine Tinte und/oder zumindest einen Lack umfasst oder daraus
hergestellt ist.
[0013] Zusätzlich oder alternativ kann die Dekorschicht zumindest zwei unterschiedliche
Farben und/oder zumindest einen Farbkippeffekt aufweisen und insbesondere farbkippende
Pigmente, insbesondere Interferenzpigmente, Pigmente mit einem farbkippenden Dünnschichtaufbau
oder Flüssigkristallpigmente, und/oder zumindest ein farbkippendes und/oder bei Tageslicht
in Auf- und/oder Durchsicht einen Farbeindruck erzeugendes Dünnschichtelement und/oder
zumindest zwei unterschiedliche Farbeindrücke aufweisende Metalle umfassen oder dadurch
gebildet sein.
[0014] Die zumindest eine Dekorschicht kann beispielsweise zumindest als Teilschicht zur
Erzeugung eines Farbkippeffektes eine Flüssigkristallschicht, insbesondere zumindest
eine cholesterische Flüssigkristallschicht aufweisen.
[0015] Bevorzugt befindet sich auf der einer Sichtseite abgewandten Seite der farbkippenden
Schicht eine den Farbkippeffekt verstärkende Schicht, insbesondere eine Schicht aus
dunkler Farbe und/oder eine Schicht aus Metalloxiden wie beispielsweise unterstöchiometrisches
Aluminiumoxid. So kann die den Farbkippeffekt verstärkende Schicht beispielsweise
auf der Flüssigkristallschicht oder der Schicht aus farbkippenden Pigmenten aufgebracht
sein, sodass die Schicht aus farbkippenden Pigmenten oder die Flüssigkristallschicht
zwischen der den Farbkippeffekt verstärkenden Schicht und der Trägerfolie angeordnet
ist. Die den Farbkippeffekt verstärkende Schicht kann aber auch zwischen der Trägerfolie
und der Schicht aus farbkippenden Pigmenten oder der zumindest einen Flüssigkristallschicht
angeordnet sein. Zudem ist es auch möglich, dass die Trägerfolie zwischen der den
Farbkippeffekt verstärkenden Schicht und der Schicht aus farbkippenden Pigmenten oder
der Flüssigkristallschicht und angeordnet ist.
[0016] Das zumindest eine Dünnschichtelement der Dekorschicht kann zumindest eine Absorberschicht
und zumindest eine Distanzschicht aus zumindest einem dielektrischen Material aufweisen,
wobei die zumindest eine Absorberschicht einen Transmissionskoeffizienten aufweist,
der zwischen 0,1 und 0,99, insbesondere zwischen 0,5 und 0,99, besonders bevorzugt
zwischen 0,7 und 0,99, liegt.
[0017] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform kann die zumindest eine Absorberschicht
des Dünnschichtelements der Dekorschicht zumindest ein metallisches Material, insbesondere
ausgewählt aus der Gruppe Nickel, Titan, Vanadium, Chrom, Kobalt, Palladium, Eisen,
Wolfram, Molybdän, Niob, Aluminium, Silber, Kupfer und/oder Legierungen dieser Materialien
umfassen oder aus zumindest einem dieser Materialien hergestellt sein.
[0018] Die zumindest eine Distanzschicht des Dünnschichtelements der Dekorschicht kann zumindest
ein niederbrechendes dielektrisches Material mit einem Brechungsindex kleiner oder
gleich 1,65, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Siliziumoxid (SIO
x), Siliziumdioxid (SiO
2), Aluminiumoxid (Al
2O
3), Metallfluoride, beispielsweise Magnesiumfluorid (MgF
2), Aluminiumfluorid (AlF
3), Cerfluorid (CeF
3), Natrium-Aluminium-Fluoride (z.B. Na
3AlF
6 oder Na
5Al
3F
14), Neodymfluorid (NdF
3), Lanthanfluorid (LaF
3), Samariumfluorid (SmF
3) Bariumfluorid (BaF
2), Calciumfluorid (CaF
2), Lithiumfluorid (LiF), niederbrechende organische Monomere und/oder niederbrechende
organische Polymere oder zumindest ein hochbrechendes dielektrisches Material mit
einem Brechungsindex größer als 1,65, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Zinksulfid
(ZnS), Zinkoxid (ZnO), Titandioxid (TiO
2), Kohlenstoff (C), Indiumoxid (In
2O
3), Indium-Zinn-Oxid (ITO), Tantalpentoxid (Ta
2O
5), Ceroxid (CeO
2), Yttriumoxid (Y
2O
3), Europiumoxid (Eu
2O
3), Eisenoxide wie zum Beispiel (II)Eisen(III)oxid (Fe
3O
4) und Eisenoxid (Fe
2O
3), Hafniumnitrid (HfN), Hafniumcarbid (HfC), Hafniumoxid (HfO
2), Lanthanoxid (La
2O
3), Magnesiumoxid (MgO), Neodymoxid (Nd
2O
3), Praseodymoxid (Pr
6O
11), Samariumoxid (Sm
2O
3), Antimontrioxid (Sb
2O
3), Siliziumcarbid (SiC), Siliziumnitrid (Si
3N
4), Siliziummonoxid (SiO), Selentrioxid (Se
2O
3), Zinnoxid (SnO
2), Wolframtrioxid (WO3), hochbrechende organische Monomere und/oder hochbrechende
organische Polymere umfassen oder aus zumindest einem dieser Materialien hergestellt
sein und weist bevorzugt eine Schichtdicke von weniger als 450 nm, insbesondere von
weniger als 350 nm, besonders bevorzugt von weniger als 300 nm auf.
[0019] Weiters kann das Dünnschichtelement der Dekorschicht zumindest eine Reflektorschicht
aufweisen, wobei die zumindest einen Distanzschicht zwischen der zumindest einen Absorberschicht
und der zumindest einen Reflektorschicht angeordnet ist.
[0020] Bevorzugt kann die zumindest eine Reflektorschicht des zumindest einen Dünnschichtelements
der Dekorschicht zumindest ein metallisches Material, insbesondere ausgewählt aus
der Gruppe Aluminium, Silber, Kupfer, Gold, Platin, Niob, Zinn, oder aus Nickel, Titan,
Vanadium, Chrom, Kobalt und Palladium oder Legierungen dieser Materialien, insbesondere
Kobalt-Nickel-Legierungen oder aus zumindest einem hochbrechenden dielektrischen Material
mit einem Brechungsindex von größer als 1,65, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe
Zinksulfid (ZnS), Zinkoxid (ZnO), Titandioxid (TiO
2), Kohlenstoff (C), Indiumoxid (In
2O
3), Indium-Zinn-Oxid (ITO), Tantalpentoxid (Ta
2O
5), Ceroxid (CeO
2), Yttriumoxid (Y
2O
3), Europiumoxid (Eu
2O
3), Eisenoxide wie zum Beispiel (II)Eisen(III)oxid (Fe
3O
4) and Eisenoxid (Fe
2O
3), Hafniumnitrid (HfN), Hafniumcarbid (HfC), Hafniumoxid (HfO
2), Lanthanoxid (La
2O
3), Magnesiumoxid (MgO), Neodymoxid (Nd
2O
3), Praseodymoxid (Pr
6O
11), Samariumoxid (Sm
2O
3), Antimontrioxid (Sb
2O
3), Siliziumcarbid (SiC), Siliziumnitrid (Si
3N
4), Siliziummonoxid (SiO), Selentrioxid (Se
2O
3), Zinnoxid (SnO
2), Wolframtrioxid (WO
3), hochbrechende organische Monomere und/oder hochbrechende organische Polymere umfassen
oder aus zumindest einem dieser Materialien hergestellt sein.
[0021] Als besonders vorteilhaft hat sich herausgestellt, dass die zumindest eine Trägerfolie
aus Kunststoff, insbesondere aus einem lichtdurchlässigen Kunststoff, gefertigt ist,
wobei die Trägerfolie bevorzugt zumindest eines der Materialien aus der Gruppe Polyimid
(PI), Polypropylen (PP), monoaxial orientiertem Polypropylen (MOPP), biaxial orientierten
Polypropylen (BOPP), Polyethylen (PE), Polyphenylensulfid (PPS), Polyetheretherketon,
(PEEK) Polyetherketon (PEK), Polyethylenimid (PEI), Polysulfon (PSU), Polyaryletherketon
(PAEK), Polyethylennaphthalat (PEN), flüssigkristalline Polymere (LCP), Polyester,
Polybutylenterephthalat (PBT) , Polyethylenterephthalat (PET), Polyamid (PA), Polycarbonat
(PC), Cycloolefincopolymere (COC), Polyoximethylen (POM), Acrylnitril-butadien-styrol
(ABS), Polyvinylchlorid (PVC) Ethylentetrafluorethylen (ETFE), Polytetrafluorethylen
( PTFE), Polyvinylfluorid ( PVF), Polyvinylidenfluorid (PVDF ) und Ethylen-Tetrafluorethylen-Hexafluorpropylen-Fluorterpolymer
(EFEP) und/oder Mischungen und/oder Co-Polymere dieser Materialien umfasst oder aus
zumindest einem dieser Materialien hergestellt ist. Besonders bevorzugt ist es, wenn
die Trägerschicht recyclebar bzw. biologisch oder marin abbaubar ist und/oder aus
einem recyceltem Material hergestellt ist oder ein solches umfasst.
[0022] Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, dass die Dekorschicht zumindest eine
in Durchsicht und/oder Aufsicht sichtbaren, fadenbildende Zone aufweist und/oder bildet
Die fadenbildende Zone der Dekorschicht bzw. die Dekorschicht kann bevorzugterweise
jede Form annehmen, welche die tatsächliche Form (Kontur) des Sicherheitselements
für einen Betrachter verschleiert. Vorteilhafterweise kann es vorgesehen sein, dass
das Sicherheitselement in Längsrichtung des Sicherheitselements betrachtet in einem
ersten Bereich zumindest zwei Löcher und in einem zweiten Bereich ebenfalls zumindest
zwei Löcher aufweist, wobei zwischen dem ersten Bereich und dem zweiten Bereich ein
durchgehend ungelochter Fensterbereich, angeordnet ist, wobei in Längsrichtung des
Sicherheitselements betrachtet eine Länge des Fensterbereichs größer ist als ein kürzester
Abstand zwischen zwei unmittelbar benachbarten Löchern des ersten Bereichs und zwischen
zwei unmittelbar benachbarten Löchern des zweiten Bereichs. Diese Ausführungsform
der Erfindung ist besonders gut geeignet für ein Sicherheitselement, der teilweise
in ein Wertdokument eingebettet ist und in einem Fensterbereich des Wertdokuments,
in welchem des Substrat eine Ausnehmung in Form eines Fensters aufweist, unmittelbar
sichtbar ist und an die Oberfläche des Wertdokuments tritt. In diesem Zusammenhang
hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, dass sich die Dekorschicht zumindest
abschnittsweise in und/oder über den Fensterbereich erstreckt. Dadurch kann im Fensterbereich
durch einen Abschnitt der Dekorschicht ein weiteres Sicherheitsmerkmal realisiert
werden, beispielsweise in Form eines optisch variablen Effekts, insbesondere hervorgerufen
durch ein farbkippendes Dünnschichtelement oder eine farbkippende Pigmente aufweisende
Schicht.
[0023] Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, dass die Dekorschicht und/oder weitere
Sicherheitsmerkmale registerhaltig zu den Löchern angeordnet sind. Unter registerhaltig
wird in dem vorliegenden Zusammenhang verstanden, dass gleiche Sicherheitsmerkmale
einen gleichbleibenden, festen Abstand zu den Löchern aufweisen.
[0024] Bei einer bevorzugten Ausführungsform bildet zumindest ein Teil der Löcher zumindest
eine codierte Information. Besonders bevorzugt bilden alle Löcher zumindest eine codierte
Information. Als sehr vorteilhaft hat sich in diesem Zusammenhang eine Variante der
Erfindung herausgestellt, bei welcher die Löcher des ersten Bereichs und die Löcher
des zweiten Bereichs je eine codierte Information bilden, wobei die Löcher des ersten
Bereichs die gleiche oder eine andere codierte Information als die Löcher des zweiten
Bereichs bilden, oder dass die Löcher des ersten Bereichs und die Löcher des zweiten
Bereichs aufeinander bezogene und/oder einander zu einer Gesamtinformation ergänzende
Informationen bilden. Unter aufeinander bezogenen Informationen wird beispielsweise
die Angabe eines Währungssymbols und ein ausgeschriebener Name dieser Währung verstanden.
Ein Beispiel für einander ergänzende Informationen wäre beispielsweise die Angabe
eines Währungssymbols und die Angabe eines Zahlenwertes, der den Wert einer Banknote
wiedergibt, falls es sich bei dem Wertdokument um eine Banknote handelt.
[0025] Die Fälschungssicherheit lässt sich dadurch noch weiter erhöhen, dass die Dekorschicht
zumindest ein Motiv aufweist, wobei das zumindest eine Motive bevorzugterweise zumindest
ein Zeichen, insbesondere ein alphanumerisches Zeichen und/oder zumindest ein Ikon
und/oder zumindest eine geometrische Figuren und/oder zumindest ein Symbol und/oder
zumindest ein Porträts und/oder zumindest eine Landschaft und/oder zumindest ein Gebäude
und/oder zumindest ein Tier und/oder zumindest einen Gegenstand und/oder zumindest
eine Person darstellt.
[0026] Die Fälschungssicherheit lässt sich dadurch weiter erhöhen, dass das Sicherheitselement
zumindest ein weiteres Sicherheitsmerkmal, insbesondere ein zwischen der zumindest
einen Dekorschicht und der zumindest einen Trägerfolie angeordnetes Sicherheitsmerkmal,
insbesondere eine magnetische Codierung, angeordnet ist.
[0027] Ferner kann es zweckmäßig sein, wenn das Sicherheitselement zusätzliche Schichten
aufweist, welche zusätzlichen Schichten, insbesondere Farblacke, Schutzlacke, Kleber,
Primer und/oder Folien leitfähige Schichten, elektromagnetische Wellen absorbierende
und/oder reemittierende Stoffe etc. umfassen.
[0028] Die oben genannte Aufgabe lässt sich auch mit einem Wertdokument der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß dadurch lösen, dass ein erfindungsgemäßes Sicherheitselement zumindest
teilweise in das Substrat eingebettet ist.
[0029] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren
näher erläutert.
[0030] Es zeigen in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:
- Fig. 1
- ein erfindungsgemäßen Sicherheitselement;
- Fig. 2
- ein Wertdokument mit dem Sicherheitselement aus Fig. 1;
- Fig. 3
- eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Sicherheitselements;
- Fig. 4
- noch eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Sicherheitselements.
[0031] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen
werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß
auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen
werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben,
unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen
und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
[0032] Gemäß Fig. 1 umfasst ein erfindungsgemäßer Sicherheitselement 1 eine Trägerfolie
2 und eine Dekorschicht 3. Besonders bevorzugt weist das Sicherheitselement 1 eine
Breite von größer gleich 8 mm, insbesondere zwischen 5 und 20 mm, auf. Weiters sind
in dem Sicherheitselement 1 Löcher 4 angeordnet. Die Löcher 4 sind bevorzugt als das
Sicherheitselement 1 vollständig durchsetzende Durchlöcher ausgebildet. Der Vorteil
von Durchlöchern ist, dass bei einer Einbettung in ein Substrat eines Wertdokumentes
das Substrat an den Stellen der Löcher den Sicherheitselement 1 vollständig durchdringende
Säulen bilden kann, wodurch eine besonders gute Verbindung zwischen dem Substrat und
dem Sicherheitselement 1 hergestellt werden kann. Bevorzugt handelt es sich bei dem
Substrat des Wertdokuments um ein Papiersubstrat, in welches das Sicherheitselement
1 während der Herstellung des Wertdokuments eingebettet wird. Besonders günstig ist
es hierbei, wenn das Sicherheitselement 1 in eine Papierpulpe eingebracht wird. Bevorzugt
werden die Löcher 4 durch Stanzen hergestellt. Hierbei kann das Stanzen vor oder nach
dem Beschichten der Trägerfolie 2 mit der Dekorschicht 3 erfolgen. Die Dekorschicht
3 selbst kann durch Bedampfen, beispielsweise durch ein PVD-Verfahren, Bedrucken und/oder
teilweises Demetallisieren, insbesondere durch an sich bekannte Waschverfahren, etc.
hergestellt werden.
[0033] Die Dekorschicht 3 kann eine partielle Schicht sein und/oder eine geringere Breite
als das Sicherheitselement 1 aufweisen. Dadurch lässt sich der tatsächliche Verlauf
bzw. die tatsächliche Form des in das Wertdokument eingebetteten Sicherheitselements
1 verbergen und für einen Benutzer tritt nur die Dekorschicht 3 deutlich hervor. Für
das unbewaffnete Auge des Benutzer erscheint die Form der Dekorschicht 3 als Form
des Sicherheitselements 1. Als besonders vorteilhaft hat sich in diesem Zusammenhang
erwiesen, wenn die Trägerfolie 2 transparent und farblos ausgebildet ist, da sich
dadurch die Sichtbarkeit der Trägerfolie 2 in dem Substrat des Wertdokuments stark
verringert und die Trägerfolie 2 für da unbewaffnete Auge unsichtbar ist.
[0034] Als besonders vorteilhaft hat sich herausgestellt, dass die zumindest eine Trägerfolie
2 aus Kunststoff, insbesondere aus einem lichtdurchlässigen Kunststoff, gefertigt
ist, wobei die Trägerfolie bevorzugt zumindest eines der Materialien aus der Gruppe
Polyimid (PI), Polypropylen (PP), monoaxial orientiertem Polypropylen (MOPP), biaxial
orientierten Polypropylen (BOPP), Polyethylen (PE), Polyphenylensulfid (PPS), Polyetheretherketon,
(PEEK) Polyetherketon (PEK), Polyethylenimid (PEI), Polysulfon (PSU), Polyaryletherketon
(PAEK), Polyethylennaphthalat (PEN), flüssigkristalline Polymere (LCP), Polyester,
Polybutylenterephthalat (PBT), Polyethylenterephthalat (PET), Polyamid (PA), Polycarbonat
(PC), Cycloolefincopolymere (COC), Polyoximethylen (POM), Acrylnitril-butadien-styrol
(ABS), Polyvinylchlorid (PVC) Ethylentetrafluorethylen (ETFE), Polytetrafluorethylen
( PTFE), Polyvinylfluorid ( PVF), Polyvinylidenfluorid (PVDF ) und Ethylen-Tetrafluorethylen-Hexafluorpropylen-Fluorterpolymer
(EFEP) und/oder Mischungen und/oder Co-Polymere dieser Materialien umfasst oder aus
zumindest einem dieser Materialien hergestellt ist. Besonders bevorzugt ist es, wenn
die Trägerschicht recyclebar bzw. biologisch oder marin abbaubar ist und/oder aus
einem recyceltem Material hergestellt ist oder ein solches umfasst.
[0035] Weiters kann die Dekorschicht 3 zumindest eine Metallschicht und/oder zumindest eine
Schicht aus einer Druckfarbe und/oder zumindest eine einen optisch variablen Effekt
aufweisende Schicht und/oder zumindest ein einen optisch variablen Effekt aufweisendes
Dünnschichtelement umfassen.
[0036] Beispielsweise kann es vorgesehen sein, dass die Dekorschicht 3 zumindest ein metallisches
Material, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Aluminium, Silber, Kupfer, Gold,
Platin, Niob, Zinn, oder aus Nickel, Titan, Vanadium, Chrom, Kobalt, Eisen, Wolfram,
Molybdän, Niob, Palladium oder Legierungen dieser Materialien, insbesondere Kobalt-Nickel-Legierungen
umfasst oder daraus hergestellt ist und/oder zumindest ein Material ausgewählt aus
der Gruppe Zinksulfid (ZnS), Zinkoxid (ZnO), Titandioxid (TiO
2), Kohlenstoff (C), Indiumoxid (In
2O
3), Indium-Zinn-Oxid (ITO), Tantalpentoxid (Ta
2O
5), Ceroxid (CeO
2), Yttriumoxid (Y
2O
3), Europiumoxid (Eu
2O
3), Eisenoxide wie zum Beispiel (II)Eisen(III)oxid (Fe
3O
4) and Eisenoxid (Fe
2O
3), Hafniumnitrid (HfN), Hafniumcarbid (HfC), Hafniumoxid (HfO
2), Lanthanoxid (La
2O
3), Magnesiumoxid (MgO), Neodymoxid (Nd
2O
3), Praseodymoxid (Pr
6O
11), Samariumoxid (Sm
2O
3), Antimontrioxid (Sb
2O
3), Siliziumcarbid (SiC), Siliziumnitrid (Si
3N
4), Siliziummonoxid (SiO), Selentrioxid (Se
2O
3), Zinnoxid (SnO
2), Wolframtrioxid (WO
3) umfasst oder aus zumindest einem dieser Materialien hergestellt ist und/oder zumindest
eine Druckfarbe, zumindest eine Tinte und/oder zumindest einen Lack umfasst oder daraus
hergestellt ist.
[0037] Zusätzlich oder alternativ kann die Dekorschicht 3 zumindest zwei unterschiedliche
Farben und/oder zumindest einen Farbkippeffekt aufweisen und insbesondere farbkippende
Pigmente, insbesondere Interferenzpigmente, Pigmente mit einem farbkippenden Dünnschichtaufbau
oder Flüssigkristallpigmente, und/oder zumindest ein farbkippendes und/oder bei Tageslicht
in Auf- und/oder Durchsicht einen Farbeindruck erzeugendes Dünnschichtelement und/oder
zumindest zwei unterschiedliche Farbeindrücke aufweisende Metalle und/oder fluoreszierende
Farbstoffe umfassen oder dadurch gebildet sein.
[0038] Die zumindest eine Dekorschicht 3 kann beispielsweise zumindest als Teilschicht zur
Erzeugung eines Farbkippeffektes eine Flüssigkristallschicht, insbesondere zumindest
eine cholesterische Flüssigkristallschicht aufweisen.
[0039] Bevorzugt befindet sich auf der einer Sichtseite der Dekorschicht 3 abgewandten Seite
der farbkippenden Schicht eine den Farbkippeffekt verstärkende Schicht, insbesondere
eine Schicht aus dunkler Farbe und/oder eine Schicht aus Metalloxiden wie beispielsweise
unterstöchiometrisches Aluminiumoxid. So kann die den Farbkippeffekt verstärkende
Schicht beispielsweise auf der Flüssigkristallschicht oder der Schicht aus farbkippenden
Pigmenten aufgebracht sein, sodass die Schicht aus farbkippenden Pigmenten oder die
Flüssigkristallschicht zwischen der den Farbkippeffekt verstärkenden Schicht und der
Trägerfolie angeordnet ist. Die den Farbkippeffekt verstärkende Schicht kann aber
auch zwischen der Trägerfolie und der Schicht aus farbkippenden Pigmenten oder der
zumindest einen Flüssigkristallschicht angeordnet sein. Zudem ist es auch möglich,
dass die Trägerfolie zwischen der den Farbkippeffekt verstärkenden Schicht und der
Schicht aus farbkippenden Pigmenten oder der Flüssigkristallschicht und angeordnet
ist.
[0040] Falls die Dekorschicht 3 ein Dünnschichtelement aufweist, kann dieses zumindest eine
Absorberschicht und zumindest eine Distanzschicht aus zumindest einem dielektrischen
Material aufweisen, wobei die zumindest eine Absorberschicht einen Transmissionskoeffizienten
aufweist, der zwischen 0,1 und 0,99, insbesondere zwischen 0,5 und 0,99, besonders
bevorzugt zwischen 0,7 und 0,99, liegt.
[0041] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform kann die zumindest eine Absorberschicht
des Dünnschichtelements der Dekorschicht 3 zumindest ein metallisches Material, insbesondere
ausgewählt aus der Gruppe Nickel, Titan, Vanadium, Chrom, Kobalt, Palladium, Eisen,
Wolfram, Molybdän, Niob, Aluminium, Silber, Kupfer und/oder Legierungen dieser Materialien
umfassen oder aus zumindest einem dieser Materialien hergestellt sein.
[0042] Die zumindest eine Distanzschicht des Dünnschichtelements der Dekorschicht 3 kann
zumindest ein niederbrechendes dielektrisches Material mit einem Brechungsindex kleiner
oder gleich 1,65, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Siliziumoxid (SIO
x), Siliziumdioxid (SiO
2), Aluminiumoxid (Al
2O
3), Metallfluoride, beispielsweise Magnesiumfluorid (MgF
2), Aluminiumfluorid (AlF
3), Cerfluorid (CeF
3), Natrium-Aluminium-Fluoride (z.B. Na
3AlF
6 oder Na
5Al
3F
14), Neodymfluorid (NdF
3), Lanthanfluorid (LaF
3), Samariumfluorid (SmF
3) Bariumfluorid (BaF
2), Calciumfluorid (CaF
2), Lithiumfluorid (LiF), niederbrechende organische Monomere und/oder niederbrechende
organische Polymere oder zumindest ein hochbrechendes dielektrisches Material mit
einem Brechungsindex größer als 1,65, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Zinksulfid
(ZnS), Zinkoxid (ZnO), Titandioxid (TiO
2), Kohlenstoff (C), Indiumoxid (In
2O
3), Indium-Zinn-Oxid (ITO), Tantalpentoxid (Ta
2O
5), Ceroxid (CeO
2), Yttriumoxid (Y
2O
3), Europiumoxid (Eu
2O
3), Eisenoxide wie zum Beispiel (II)Eisen(III)oxid (Fe
3O
4) und Eisenoxid (Fe
2O
3), Hafniumnitrid (HfN), Hafniumcarbid (HfC), Hafniumoxid (HfO
2), Lanthanoxid (La
2O
3), Magnesiumoxid (MgO), Neodymoxid (Nd
2O
3), Praseodymoxid (Pr
6O
11), Samariumoxid (Sm
2O
3), Antimontrioxid (Sb
2O
3), Siliziumcarbid (SiC), Siliziumnitrid (Si
3N
4), Siliziummonoxid (SiO), Selentrioxid (Se
2O
3), Zinnoxid (SnO
2), Wolframtrioxid (WO3), hochbrechende organische Monomere und/oder hochbrechende
organische Polymere umfassen oder aus zumindest einem dieser Materialien hergestellt
sein und weist bevorzugt eine Schichtdicke von weniger als 450 nm, insbesondere von
weniger als 350 nm, besonders bevorzugt von weniger als 300 nm auf.
[0043] Weiters kann das Dünnschichtelement der Dekorschicht 3 zumindest eine Reflektorschicht
aufweisen, wobei die zumindest einen Distanzschicht zwischen der zumindest einen Absorberschicht
und der zumindest einen Reflektorschicht angeordnet ist.
[0044] Bevorzugt kann die zumindest eine Reflektorschicht des zumindest einen Dünnschichtelements
der Dekorschicht 3 zumindest ein metallisches Material, insbesondere ausgewählt aus
der Gruppe Aluminium, Silber, Kupfer, Gold, Platin, Niob, Zinn, oder aus Nickel, Titan,
Vanadium, Chrom, Kobalt und Palladium oder Legierungen dieser Materialien, insbesondere
Kobalt-Nickel-Legierungen oder aus zumindest einem hochbrechenden dielektrischen Material
mit einem Brechungsindex von größer als 1,65, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe
Zinksulfid (ZnS), Zinkoxid (ZnO), Titandioxid (TiO
2), Kohlenstoff (C), Indiumoxid (In
2O
3), Indium-Zinn-Oxid (ITO), Tantalpentoxid (Ta
2O
5), Ceroxid (CeO
2), Yttriumoxid (Y
2O
3), Europiumoxid (Eu
2O
3), Eisenoxide wie zum Beispiel (II)Eisen(III)oxid (Fe
3O
4) and Eisenoxid (Fe
2O
3), Hafniumnitrid (HfN), Hafniumcarbid (HfC), Hafniumoxid (HfO
2), Lanthanoxid (La
2O
3), Magnesiumoxid (MgO), Neodymoxid (Nd
2O
3), Praseodymoxid (Pr
6O
11), Samariumoxid (Sm
2O
3), Antimontrioxid (Sb
2O
3), Siliziumcarbid (SiC), Siliziumnitrid (Si
3N
4), Siliziummonoxid (SiO), Selentrioxid (Se
2O
3), Zinnoxid (SnO
2), Wolframtrioxid (WO
3), hochbrechende organische Monomere und/oder hochbrechende organische Polymere umfassen
oder aus zumindest einem dieser Materialien hergestellt sein.
[0045] Wie aus Fig. 1 weiters ersichtlich ist, kann das Sicherheitselement 1 in Längsrichtung
des Sicherheitselements 1 betrachtet in einem ersten Bereich 5 zumindest zwei Löcher
4 und in einem zweiten Bereich 6 ebenfalls zumindest zwei Löcher 4 aufweisen. Zwischen
dem ersten Bereich 5 und dem zweiten Bereich 6 befindet sich ein durchgehend ungelochter
Fensterbereich 7. Bevorzugterweise ist Längsrichtung des Sicherheitselements 1 betrachtet
eine Länge des Fensterbereichs 7 größer als ein kürzester Abstand zwischen zwei unmittelbar
benachbarten Löchern 4 des ersten Bereichs 5 und zwischen zwei unmittelbar benachbarten
Löchern 4 des zweiten Bereichs 6.
[0046] Wie in Fig. 2 dargestellt, befinden sich die Bereiche 5 und 6, wenn das Sicherheitselement
1 in ein Substrat eines Wertdokuments 8 eingebettet ist, innerhalb des Substrates
des Wertdokuments 8. Der Fensterbereich 7 ist jedoch auf zumindest einer Seite unbedeckt
von dem Substrat des Wertdokuments 8. Bevorzugterweise ist der Fensterbereich 7 an
beiden Oberflächen von dem Substrat des Wertdokuments 8 unbedeckt. An der Stelle des
Fensterbereichs 7 ist somit auch in dem Wertdokument 8 selbst ein Fenster gebildet.
[0047] Bevorzugt erstreckt sich die Dekorschicht 3 in und/oder über den Fensterbereich 7.
Besonders bevorzugt ist in dem Fensterbereich 7 ein einen optisch variablen Effekt
hervorrufender Teilbereich der Dekorschicht 3 angeordnet. An dieser Stelle sei darauf
hingewiesen, dass die Dekorschicht 3 sowohl als durchgehende als auch als partielle
Schicht ausgebildet sein kann. Weiters kann die Dekorschicht 3 über ihre ganze Längserstreckung
einen gleichen Aufbau aufweisen. Alternativ kann der Aufbau der Dekorschicht 3 über
ihre Längserstreckung variieren. So kann die Dekorschicht 3 beispielsweise in dem
Bereich 5 durch eine Metallschicht gebildet sein, während sie in dem Fensterbereich
7 einen farbkippenden Aufbau aufweisen kann, beispielsweise in Form eines Dünnschichtelements
und/oder in Form einer farbkippenden Pigmente enthaltenden Farbschicht und/oder einer
Flüssigkristallschicht und einer Verstärkerschicht. Im Bereich 6 wiederum kann die
Dekorschicht 3 beispielsweise wieder aus einer Metallschicht oder einer Druckfarbe
bestehen. Grundsätzlich sind alle Variationen von unterschiedlichen Teilbereichen
der Dekorschicht 3 möglich.
[0048] Darüber hinaus kann die die Dekorschicht 3 zumindest ein Motiv aufweisen, wobei das
zumindest eine Motive bevorzugterweise zumindest ein Zeichen, insbesondere ein alphanumerisches
Zeichen und/oder zumindest ein Ikon und/oder zumindest eine geometrische Figuren und/oder
zumindest ein Symbol und/oder zumindest ein Porträts und/oder zumindest eine Landschaft
und/oder zumindest ein Gebäude und/oder zumindest ein Tier und/oder zumindest einen
Gegenstand und/oder zumindest eine Person darstellt. Das Motiv in der Dekorschicht
3 kann beispielsweise durch partielles Demetallisieren oder durch partielles Bedrucken
hergestellt werden.
[0049] Ferner kann es zweckmäßig sein, wenn das Sicherheitselement 1 zusätzliche Schichten
aufweist, welche zusätzlichen Schichten, insbesondere Farblacke, Schutzlacke, Kleber,
Primer und/oder Folien leitfähige Schichten, elektromagnetische Wellen absorbierende
und/oder reemittierende Stoffe etc. umfassen.
[0050] Als besonders günstig hat sich herausgestellt, wenn die Dekorschicht 3 und/oder weitere
Sicherheitsmerkmale des Sicherheitselements 1 registerhaltig zu den Löchern 4 angeordnet
sind.
[0051] Als besonders günstig hat sich auch erwiesen, wenn die Dekorschicht 3 eine fadenbildende
Zone aufweist oder bildt, die mit dem unbewaffneten Auge in Durch- und/oder Aufsicht
sichtbar ist. Die fadenbildende Zone erzeugt den Eindruck eines Sicherheitsfadens,
weicht allerdings von der Umrissform des Sicherheitselements ab und kaschiert diese.
Für einen Betrachter wird durch die fadenbildende Zone der Dekorschicht 3 bzw. durch
die Dekorschicht 3 der Eindruck eines in das Wertdokument eingebetteten Fadens mit
der Form der fadenbildenden Zone bzw. der Dekorschicht 3 vermittelt. Da die Form des
vom Betrachter "wahrgenommenen" Fadens von jener des gesamten Sicherheitselements
abweicht wird die Fälschungssicherheit weiter erhöht. Die Dekorschicht 3 kann eine
einzige fadenbildende Zone aufweisen und, beispielsweise wie in Fig. 1, 2 oder 4 gezeigt,
streifenförmig oder, wie in Fig. 3 dargestellt, mäanderförmig ausgebildet ist. Mit
einer streifen- oder mäanderförmigen Form der Dekorschicht 3 lässt sich die tatsächliche
Form des Sicherheitselements 1 sehr gut kaschieren., wobei jedoch jede beliebige Form,
welche von der Umrissform des Sicherheitselements 1 abweicht und diese für einen Betrachter
verdeckt geeignet ist.
[0052] Gemäß Fig. 4 können die Löcher 4 eine codierte Information bilden. Bevorzugt bilden
alle Löcher 4 eine codierte Information. Die Löcher 4 des ersten Bereichs 5 und die
Löcher 4 des zweiten Bereichs 6 können hierbei je eine codierte Information bilden.
Die Löcher 4 des ersten Bereichs 5 können die gleiche oder eine andere codierte Information
als die Löcher 4 des zweiten Bereichs 6 bilden. Die Löcher des ersten Bereichs 5 und
die Löcher des zweiten Bereichs 6 können aufeinander bezogene und/oder einander zu
einer Gesamtinformation ergänzende Informationen bilden. Unter aufeinander bezogenen
Informationen wird beispielsweise die Angabe eines Währungssymbols und ein ausgeschriebener
Name dieser Währung verstanden. Ein Beispiel für einander ergänzende Informationen
wäre beispielsweise die Angabe eines Währungssymbols und die Angabe eines Zahlenwertes,
der den Wert einer Banknote wiedergibt, falls es sich bei dem Wertdokument um eine
Banknote handelt. Die durch die Löcher 4 codierten Informationen können beispielsweise
im Durchlicht sichtbar und/oder haptisch wahrnehmbar sein. Bei einer Ausführungsform,
bei der die Löcher 4 im Durchlicht gut sichtbar sind kann die Dekorschicht 3 beispielsweise
durch eine Metallschicht 3 gebildet sein, die im Bereich der Löcher 4 unterbrochen
ist.
[0053] Darüber hinaus kann das Sicherheitselement 1 auch andere Sicherheitsmerkmal, insbesondere
ein zwischen der einen Dekorschicht 3 und der Trägerfolie 2 angeordnetes Sicherheitsmerkmal,
insbesondere eine magnetische Codierung und/oder fluoreszierende Sicherheitsmerkmale
aufweisen.
[0054] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis
des Aufbaus Elemente teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert
dargestellt wurden.
Bezugszeichenaufstellung
[0055]
- 1
- Sicherheitselement
- 2
- Trägerfolie
- 3
- Dekorschicht
- 4
- Loch
- 5
- Bereich
- 6
- Bereich
- 7
- Fensterbereich
- 8
- Wertdokument