[0001] Die Erfindung betrifft eine Bogendruckmaschine mit einem von einer Non-Impact-Druckeinrichtung
bedruckte Bogen trocknenden Trockner gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Die hier nachfolgend beschriebene eine Bogendruckmaschine bildende Maschinenanordnung
zur Bearbeitung bogenförmiger Substrate (kurz als Bogen bezeichnet) weist mehrere
in Transportrichtung der Bogen nacheinander angeordnete Maschineneinheiten auf, wobei
mindestens eine dieser Maschineneinheiten eine die Bogen jeweils entlang einer linearen
Transportstrecke transportierende Transporteinrichtung aufweist. Diese Transporteinrichtung
ist vorzugsweise als mindestens ein Transportband ausgebildet, auf dem die Bogen nacheinander
einzeln aufliegend transportiert werden. Während ihres Aufliegens auf dem mindestens
einen Transportband werden die einzelnen Bogen jeweils durch eine Saugkraft, d. h.
durch eine von einer Saugströmung verursachte Haltekraft reibschlüssig bzw. kraftschlüssig
an dem betreffenden Transportband gehalten. Die Saugkraft wird i.d.R. durch einen
an den jeweiligen Bogen angreifenden mit Bezug auf den umgebenden barometrischen Luftdruck
mittels einer Saugeinrichtung eingestellten Unterdruck realisiert.
[0003] Eine solche Transporteinrichtung ist in der Bogen bearbeitenden Maschinenanordnung
u. a. in einem die Bogen trocknenden Trockner angeordnet. Der Trockner ist somit insbesondere
als ein Durchlauftrockner für Bogen in Einzellage ausgebildet. Dem Trockner folgt
eine Kühleinrichtung zum Klimatisieren und/oder Konditionieren der im Trockner erhitzten
Bogen. Im Anschluss an die Kühleinrichtung ist z. B. ein Saugbändertisch angeordnet.
[0004] Durch die
JP 2015 039867 A ist eine Blattstapelvorrichtung bekannt, die in der Lage ist, das Flattern eines
Blattes zu verhindern und gleichzeitig das Blatt mit einem einfachen Aufbau zu kühlen.
Dazu wird Luft in horizontaler Richtung durch mehrere in vertikaler Richtung getrennte
Düsen in Richtung einer Seitenfläche eines Blattbündels geblasen, um so einen Zwischenraum
zwischen mehreren Blättern eines Zwischenteils von in vertikaler Richtung auf einem
Papierausgabefach gestapelten Blattbündel zu bilden. Die Luft wird zwischen den Blättern
des Blattbündels hindurchgeleitet. Dadurch können die mehreren Blätter des Zwischenteils
in vertikaler Richtung des Blattbündels gekühlt werden.
[0005] Durch die
US 6 176 184 B1 ist ein Trockner zum Trocknen von auf eine Materialbahn aufgetragener Druckfarbe
einer Druckmaschine bekannt, mit einem Gehäuse mit einer Luft-Ausgleichskammer und
einer Vielzahl von Öffnungen, über die die Ausgleichskammer in Strömungsverbindung
mit dem das Gehäuse umgebenden Außenraum steht, wobei das Gehäuse so anordenbar ist,
dass die Öffnungen an der Materialbahn liegen, einer Druckluftquelle, einem Luftkanal,
mit dem Druckluft von der Druckluftquelle zur Luft-Ausgleichskammer führbar ist, und
einer elektrischen Heizeinrichtung im Luftkanal, mit der die von der Druckluftquelle
zur Luft-Ausgleichskammer strömende Luft erwärmbar ist.
[0006] Durch die
US 2008/084465 A1 ist ein Lufttrocknertunnel bekannt, bestehend aus einem Impingement-Abschnitt, einschließlich
eines Lufteinlasses und eines gewellten Pralldüsengehäuses mit Reihen von Öffnungen,
die an mindestens einem der Scheitelpunkte der Wellung des Düsengehäuses oder in dessen
Nähe positioniert sind, wobei die Öffnungen in Fluidverbindung mit dem Lufteinlass
stehen, und eines Abgasabschnitts, einschließlich eines Abluftauslasses in Fluidverbindung
mit den Öffnungen der Pralldüsenabdeckung.
[0007] Durch die
DE 10 2016 207 397 A1 ist eine Bogendruckmaschine mit einem von einer Non-Impact-Druckeinrichtung bedruckte
Bogen trocknenden Trockner bekannt.
[0008] Durch die
DE 10 2011 009 693 A1 ist ein Kühlmodul zum Kühlen von Substraten bekannt, insbesondere von mit Paste bedruckten
Solarzellen nach deren Durchlauf durch ein Heizmodul, wobei das Kühlmodul folgendes
aufweist: eine langgestreckte Kühlkammer mit einer Eingangsöffnung, die benachbart
zum Heizmodul liegt, und einer Ausgangsöffnung; eine Transporteinheit zum Transport
von Substraten durch die langgestreckte Kühlkammer, wobei die Transporteinheit eine
Transportebene für die Substrate definiert; wenigstens eine erste Kühleinheit, mit
einer Vielzahl von ersten Plattenelementen, die sich jeweils im Wesentlichen senkrecht
zur und oberhalb der Transportebene in der Kühlkammer erstrecken, wenigstens einem
ersten Leitungselement, das sich durch die ersten Plattenelemente hindurch erstreckt
und in thermisch leitender Beziehung hiermit steht, und wenigstens einer Fördereinheit
zum Leiten eines Kühlfluids durch das erste Leitungselement; und eine Fördereinheit
zum Leiten von Gas, insbesondere Luft, über Zwischenräume zwischen den Plattenelementen
hindurch in Richtung der Transportebene, wobei wenigstens eine zweite Kühleinheit
vorgesehen ist, mit einer Vielzahl von zweiten Plattenelementen, die sich jeweils
im Wesentlichen senkrecht zur und unterhalb der Transportebene in der Kühlkammer erstrecken,
wenigstens einem zweiten Leitungselement, das sich durch die zweiten Plattenelemente
hindurch erstreckt und in thermisch leitender Beziehung hiermit steht, und wenigstens
einer Fördereinheit zum Leiten eines Kühlfluids durch das zweite Leitungselement.
[0009] Durch die
DE 93 13 212 U1 ist eine Vorrichtung zur Durchführung einer länglichen Materialbahn durch einen in
der Höhe beschränkten Raum einer Anlage bekannt, aufweisend ein Festhalteelement zum
Greifen des Einführungsendes der Materialbahn.
[0010] Der
DE 39 43 466 A1 ist für eine Bogendruckmaschine eine Kühleinrichtung entnehmbar, wobei diese Kühleinrichtung
ein Transportband aufweist und in einem Rahmen klappbar angeordnet ist.
[0011] Durch die
DE 12 93 163 A ist eine Vorrichtung zum Trocknen von Druckfarbe auf einem bahnförmigen Druckgut,
insbesondere einer Papierbahn bekannt, wobei diese Vorrichtung eine auf eine Heizzone
folgende Kühlzone aufweist, in der mittels Gebläse Kühlluft auf das Druckgut gerichtet
und die verbrauchte Luft abgeführt wird, wobei die Kühlzone durch eine Haube und eine
innerhalb dieser mit allseitigem Abstand von ihren Wänden angeordnete Verteilerkammer
gebildet ist, die einen die Kühlluft auf das Druckgut richtenden Düsenboden aufweist,
wobei die Luftzuführungsleitung durch die Deckwand der Haube in die Verteilerkammer
geführt und die Luftabsaugleitung an die Haube angeschlossen ist.
[0012] Durch die
EP 2 463 100 A1 ist eine Bogen verarbeitende Maschine, insbesondere eine Bogendruckmaschine, mit
einem Lackierwerk und einem oder mehreren Kombinationstrocknern bekannt, wobei die
Kombinationstrockner den frisch lackierten Bogen sowohl mit Strahlungsenergie als
auch mit erwärmter Luft beaufschlagen, wobei die Kombinationstrockner eine Vielzahl
von runden oder mehreckigen Luftdüsen enthalten, zwischen denen schmalbandige Hochleistungsinfrarotlichtquellen
angeordnet sind, von denen der lackierte Bogen mit einer Strahlungsdichte von insgesamt
mindestens 25 kW/m
2 beaufschlagbar ist, wobei die Temperatur der durch die Düsen hindurchtretenden erwärmten
Luft unterhalb von 100°C, vorzugsweise unterhalb von 80°C liegt.
[0013] Durch die nachveröffentlichte
EP 3 945 371 A1 ist eine Transportvorrichtung bekannt, umfassend eine Transporteinheit, die ein blattförmiges
Transportmaterial transportiert, ohne einen einseitigen Abschnitt des Transportmaterials
in einer Transportrichtung zu halten, und eine Blaseinheit, die Luft gegen eine untere
Oberfläche des Transportmaterials, das von der Transporteinheit transportiert wird,
über eine Vielzahl von Blaslöchern bläst, die sich in Bezug auf die untere Oberfläche
öffnen, wobei ein Anordnungsintervall der Vielzahl von Blaslöchern in der Transportrichtung
inkonstant in der Transportrichtung ist.
[0014] Durch die
US 2020 / 0 122 492 A1 ist ein Bilderzeugungsgerät bekannt, umfassend ein endloses Transportband zum Bewegen
eines Blattes durch das Bilderzeugungsgerät; eine Vakuumkammer zum Anlegen von Vakuumdruck
durch das Transportband, wobei die Vakuumkammer das Blatt durch ein Vakuum, das Luft
durch das Transportband ansaugt, an dem Transportband hält; und eine Antriebs- oder
eine Leerlaufrolle zum Tragen des Transportbandes über der Vakuumkammer, wobei die
Rolle umfasst: einen hohlen inneren Kanal, der sich entlang eines axialen Bereichs
der Walze erstreckt; eine äußere Oberfläche, die eine Lauffläche für das Transportband
ist; ein erstes Ende, das ein Lufteinlassloch für den hohlen inneren Kanal bereitstellt,
wobei das Lufteinlassloch zum Aufnehmen von Luft von einer Luftquelle dient; und Perforationen,
die durch eine Trommelwand in der Walze ausgebildet sind, wobei die Perforationen
es ermöglichen, dass Luftdruck von dem hohlen inneren Kanal in Richtung des Transportbands
abgeleitet wird, wobei die Luft durch das Transportband diffundiert, um ein Blatt
von dem Transportband abzulösen und ein Ablenkblech, das als ein Schirm definiert
ist, der mit mindestens einem Umfangsabschnitt der Außenfläche der Rolle übereinstimmt,
wobei das Ablenkblech relativ zu der Außenfläche zwischen mindestens zwei Positionen
verschiebbar ist, um einen Luftstrom zu dem Transportband zu steuern.
[0015] Durch die
US 2017 / 0 355 201 A1 ist eine Bilderzeugungsvorrichtung bekannt mit: einem Medium-Transportabschnitt,
der ein Medium in eine Medium-Transportrichtung transportiert; einem Tintenstrahl-Druckabschnitt,
der Bilder auf dem Medium, das transportiert wird, unter Verwendung von Tinte bildet;
einem Firnis-Auftragungsabschnitt, der einen wässrigen Firnis auf das Medium, auf
dem die Bilder gebildet wurden, aufträgt; einen Behandlungsabschnitt, der eine Aufheizungs-
und Trocknungsbehandlung auf dem Medium derart durchführt, dass ein Klebrigkeitsevaluationswert
0,24 oder weniger erreicht, welcher der Klebrigkeitsevaluationswert ist, der einen
Grad der Klebrigkeit des wässrigen Firnis, der auf das Medium aufgetragen wurde, anzeigt,
wenn das Medium, auf das der wässrige Firnis aufgetragen wurde, aus dem Firnis-Auftragungsabschnitt
ausgegeben wird, und der abgeleitet wird unter Verwendung eines Prozentsatzes einer
gedämpften Schwingung eines Pendels, welches man Pendelbewegungen ausführen lässt,
eines beliebigen Orts als einen Drehpunkt auf dem Medium, auf dem der wässrige Firnis
aufgetragen wurde; und einen Sammelabschnitt, der das Medium, auf das der wässrige
Firnis unter Verwendung des Firnis-Auftragungsabschnitts aufgetragen wurde, und auf
dem die Behandlung unter Verwendung des Behandlungsabschnitts ausgeführt wurde, sammelt,
ferner aufweisend einen ersten Temperatur-Erfassungsabschnitt, der an einem Ort auf
einer Stromabwärtsseite des Druckabschnitts in der Medium-Transportrichtung und an
einem Ort auf einer Stromaufwärtsseite des Firnis-Auftragungsabschnitt in der Medium-Transportrichtung
angeordnet ist und Temperaturen des Mediums erfasst, auf dem die Bilder unter Verwendung
des Druckabschnitts gebildet wurden und der wässrige Firnis unter Verwendung des Firnis-Auftragungsabschnitts
aufgetragen werden soll, wobei der Behandlungsabschnitt aufweist einen Trocknungsbehandlungsabschnitt,
der an einem Ort an der Stromabwärtsseite des Druckabschnitts in der Medium-Transportrichtung
und an einem Ort an der Stromaufwärtsseite des Firnis-Auftragungsabschnitts in der
Medium-Transportrichtung angeordnet ist und eine Trocknungsbehandlung auf dem Medium
durchführt, auf dem die Bilder unter Verwendung des Druckabschnitts gebildet wurden
und der wässrige Firnis unter Verwendung des Firnis-Auftragungsabschnitts aufzutragen
ist, und ein Trocknungsbehandlungssteuerabschnitt, der Temperaturen des Mediums steuert,
auf dem die Trocknungsbehandlung unter Verwendung des Trocknungsbehandlungsabschnitts
durch Anwenden von Trocknungsbedingungen ausgeführt wird, unter denen der Klebrigkeitsevaluierungswert
des Mediums, auf dem der wässrige Firnis unter Verwendung des Firnis-Auftragungsabschnitts
aufzutragen ist, 0,24 oder weniger erreicht, und wobei der Behandlungsabschnitt aufweist
einen Pulversprühabschnitt, der angepasst ist, Pulver auf das Medium, das unter Verwendung
des Behandlungsabschnitts behandelt wurde, und einen Pulversprühsteuerabschnitt, der
Pulver auf das Medium, welches unter Verwendung des Behandlungsabschnitts behandelt
wurde, unter Verwendung des Pulversprühabschnitts dann sprüht, wenn die erfassten
Temperaturen des Mediums unter Verwendung des ersten Temperaturerfassungsabschnitts
kleiner als 101°C sind.
[0016] Durch die
US 2015 / 0 117 922 A1 ist ein System bekannt, das Folgendes umfasst: eine Bilderzeugungsvorrichtung, die
eine Verarbeitungsstufe umfasst, die so konfiguriert ist, dass sie die Erwärmung von
Medienblättern bewirkt; und eine Vorrichtung zum Behandeln von Medienblättern, nachdem
ein Bild auf den Medienblättern durch die Bilderzeugungsvorrichtung erzeugt wurde,
wobei die Vorrichtung zum Behandeln von Medienblättern auf einer Ausgabeseite der
Bilderzeugungsvorrichtung angeordnet ist und Folgendes umfasst: ein perforiertes Förder-
und Trägersubstrat, das so angeordnet ist, dass es die Medienblätter durch eine Stabilisierungszone
fördert, in der das Förder- und Trägersubstrat eine begrenzte Krümmung aufweist; eine
Saugvorrichtung, die so konfiguriert ist, dass sie ein Vakuum an die Perforationen
des Förder- und Trägersubstrats in der Stabilisierungszone anlegt, um die Medienblätter
gegen das Förder- und Trägersubstrat zu saugen und ein Kühlsystem, das zum aktiven
Kühlen der Medienblätter angeordnet ist, während die Medienblätter gegen das Förder-
und Trägersubstrat in der Stabilisierungszone gesaugt werden, wobei die Stabilisierungszone
eine Eingangsseite und eine Ausgangsseite umfasst, das Förder- und Trägersubstrat
einen Teil eines Endlosförderers bildet, das Kühlsystem angeordnet ist, um das Förder-und
Trägersubstrat in einem Rückweg von der Ausgangsseite zur Eingangsseite zu kühlen,
und die Medienblätter durch thermischen Kontakt mit dem gekühlten Förder- und Trägersubstrat
gekühlt werden, wobei das Kühlsystem ein Gebläse umfasst, wobei das Gebläse so angeordnet
ist, dass es kalte Luft gegen das Förder- und Trägersubstrat bläst.
[0017] Der
US 2012 / 0 162 304 A1 ist entnehmbar, dass ein Trockner bedruckte Bogen jeweils auf 60°C bis 80°C erwärmend
und eine Kühleinrichtung die im Trockner erwärmten Bogen auf 15°C bis 30°C abkühlend
ausgebildet ist.
[0018] Durch die
US 2010 / 0 192 792 A1 ist eine Druckmaschine bekannt, umfassend: einen Druckkopf, der dazu konfiguriert
ist, eine Tinte auf einer Druckoberfläche zu erzeugen, wobei die Tinte mindestens
ein Element enthält; einen Trockner, der betriebsmäßig so konfiguriert ist, dass er
die auf der Druckoberfläche aufgebrachte Tinte trocknet, wobei der Trockner in Fluidverbindung
mit einem Abluftstrom steht, um das mindestens eine Element abzuführen; mindestens
einen Sensor, der operativ mit dem Abgasstrom des Trockners verbunden ist, wobei der
mindestens eine Sensor so konfiguriert ist, dass er i) eine Durchflussrate des mindestens
einen in dem Abgasstrom vorhandenen Elements bestimmt und/oder ii) einen Feuchtigkeitsgehalt
des Abgasstroms bestimmt und/oder iii) eine Temperatur des Abgasstroms bestimmt und/oder
iv) das mindestens eine Element identifiziert; und eine Steuerung in Wirkverbindung
mit dem mindestens einen Sensor und dem Trockner, wobei die Steuerung mindestens ein
Programm zum Bestimmen eines auf der Druckoberfläche festgestellten Trockenheitsgrads
der Tinte umfasst, basierend auf einem Vergleich des mindestens einen Elements des
Abgasstromes und entweder i) dem mindestens einen in der Tinte vorhandenen Element
vor dem Trocknen der Tinte auf der Druckoberfläche oder ii) dem mindestens einen in
der Tinte vorhandenen Element nach dem Trocknen der Tinte auf der Druckoberfläche
oder iii) einen vorbestimmten Wert für das mindestens eine Element.
[0019] Durch die
JP 2015 - 155 091 A ist eine Trocknungseinrichtung mit einem Trocknungsmodul bekannt, wobei das Trocknungsmodul
einen Blaskasten und eine den Blaskasten in Richtung der Oberfläche des zu trocknenden
Bedruckstoffs begrenzende Leitfläche aufweist, wobei oberhalb der Leitfläche ein Gebläse
und ein Luftleitgitter als Heizregister angeordnet sind.
[0020] Durch die
JP H07 - 186 368 A ist eine Trocknungseinrichtung bekannt, wobei zwischen einer Leitfläche der Trocknungseinrichtung
und einem Transportband einer den zu trocknenden Bedruckstoff entlang einer Trocknungsstrecke
durch die Trocknungseinrichtung transportierenden Transporteinrichtung ein Spalt in
Form eines Ringspaltes ausgebildet ist, wobei dieser Spalt eine Spaltweite bis zu
30 mm aufweist.
[0021] Der
CN 1 10 884 263 A ist ein Trockner für eine Bogendruckmaschine entnehmbar, wobei eine Trocknerleistung
des Trockners von einer Regeleinrichtung eingestellt ist, wobei die Regelgröße der
von der Regeleinrichtung zur Einstellung der Trocknerleistung des Trockners ausgeführten
Reglung ein Feuchtegehalt der bedruckten zu trocknenden Bogen ist.
[0022] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bogendruckmaschine mit einem von einer
Non-Impact-Druckeinrichtung bedruckte Bogen trocknenden Trockner zu schaffen, wobei
ein betriebssicherer Weitertransport der im Trockner getrockneten Bogen sichergestellt
ist.
[0023] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Die
abhängigen Ansprüche zeigen jeweils vorteilhafte Ausgestaltungen und/oder Weiterbildungen
der gefundenen Lösung.
[0024] Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass ein
betriebssicherer Weitertransport der im Trockner getrockneten Bogen sichergestellt
ist. Weitere Vorteile sind aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich.
[0025] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
im Folgenden näher beschrieben.
[0026] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Bogendruckmaschine zumindest mit einer Non-Impact-Druckeinrichtung, einem Trockner
und einer Kühleinrichtung;
- Fig. 2
- eine Seitenansicht der Kühleinrichtung mit mehreren Kühlmodulen;
- Fig. 3
- eine vergrößerte Seitenansicht eines Kühlmoduls der Kühleinrichtung;
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf eine Leitfläche eines Kühlmoduls der Kühleinrichtung;
- Fig. 5
- ein Trocknungsmodul des in der Bogendruckmaschine nach der Non-Impact-Druckeinrichtung
angeordneten Trockners;
- Fig. 6
- ein Trocknungsmodul dieses Trockners mit eingebrachten Kanälen;
- Fig. 7
- unterschiedliche Querschnittsflächen von Infrarot-Strahlungsquellen;
- Fig. 8
- verschiedene Anordnungen der Infrarot-Strahlungsquellen;
- Fig. 9
- unterschiedliche Konstruktionen zur Integration der Infrarot-Strahlungsquellen in
den Trockner;
- Fig. 10
- ein Trocknungsmodul mit einer integrierten Infrarot-Strahlungsquelle.
[0027] Fig. 1 zeigt ein Beispiel für die eingangs genannte Bogendruckmaschine. Die Bogendruckmaschine
weist in Transportrichtung T der Bogen gesehen zunächst einen Bogenanleger 01 auf,
in welchem ein erster Stapel 02 von Bogen zur Bearbeitung bereit steht. Die Bogen
sind vorzugsweise rechteckige Substrate aus Papier, Karton oder Pappe. Papier, Karton
und Pappe unterscheiden sich in ihrem jeweiligen Grammatur genannten Flächengewicht,
d. h. dem Gewicht in Gramm für einen Quadratmeter dieser Bogen. Papier hat ein Flächengewicht
zwischen 30 g/m
2 und 150 g/m
2, Karton ein Flächengewicht zwischen 150 g/m
2 und 600 g/m
2 und Pappe ein Flächengewicht von mehr als 600 g/m
2. Die Bogen können jedoch auch jeweils ein Substrat aus einem Kunststoff und/oder
als eine dünne Tafel aus einem z. B. metallischen Werkstoff ausgebildet sein. Der
Bogenanleger 01 kann auch als ein mehrere erste Stapel 02 aufweisender Magazinanleger
ausgebildet sein.
[0028] Ein Bogentrenner 03, der auch als Saugkopf bezeichnet wird, ergreift von oben nacheinander
jeden der gestapelten Bogen und führt diese Bogen z. B. mittels eines ersten Schwinggreifers
04 und gegebenenfalls einer mit dem ersten Schwinggreifer 04 zusammenwirkenden Übergabetrommel
34 in einer Sequenz von voneinander separierten Bogen z. B. einer ersten Beschichtungseinrichtung
05 zu, wobei diese erste Beschichtungseinrichtung 05 z. B. als eine Primerauftrageinrichtung
ausgebildet ist. Die erste Beschichtungseinrichtung 05 weist einen z. B. als ein Druckzylinder
ausgebildeten Transportzylinder 06 und z. B. einen mit diesem Transportzylinder 06
zusammenwirkenden Druckwerkszylinder 07 mit einer an diesen Druckwerkszylinder 07
angestellten oder zumindest anstellbaren Auftragswalze 08 vorzugsweise in Form einer
Rasterwalze auf, wobei sich zur optimalen Dosierung eines auf die Oberfläche der Bogen
aufzutragenden Beschichtungsstoffes in Axialrichtung der Auftragswalze 08 mindestens
eine Rakel 09 oder ein Kammerrakelsystem 09 erstreckt. Der Transportzylinder 06 transportiert
die auf seiner Mantelfläche gehaltenen Bogen entlang einer gekrümmten, insbesondere
kreisbogenförmig ausgebildeten Transportstrecke. Die erste Beschichtungseinrichtung
05 trägt auf einer der beiden Seiten der Bogen den Beschichtungsstoff, z. B. einen
Primer entweder vollflächig oder nur an bestimmten, d. h. an zuvor festgelegten Stellen,
d. h. partiell auf. Die Bogen werden sodann vom Transportzylinder 06 der ersten Beschichtungseinrichtung
05 z. B. mittels eines vorzugsweise endlos umlaufenden ersten Greifersystems 11, insbesondere
eines ersten Kettenförderers, und z. B. mindestens eines ersten Transportbandes 12
an eine Non-Impact-Druckeinrichtung 13 übergeben, wobei das erste Greifersystem 11
und das erste Transportband 12 bei der Übergabe der Bogen an die Non-Impact-Druckeinrichtung
13 zusammenwirken, und zwar derart, dass das erste Greifersystem 11 die Bogen jeweils
an das eine lineare Transportstrecke aufweisende erste Transportband 12 abgibt, wobei
eine Übergabe der Bogen an die Non-Impact-Druckeinrichtung 13 vom ersten Transportband
12 aus erfolgt. Das erste Transportband 12 ist vorzugsweise als ein umlaufendes Endlosband
ausgebildet. In einer vorteilhaften Ausführung ist im Bereich des ersten Greifersystems
11 ein die in der ersten Beschichtungseinrichtung 05 beschichteten Bogen trocknender
erster Trockner 14 vorgesehen, wobei dieser Trockner 14 z. B. als ein Heißlufttrockner
und/oder als ein durch IR-Strahlung oder durch UV-Strahlung trocknender Trockner ausgebildet
ist.
[0029] Die Non-Impact-Druckeinrichtung 13 weist i.d.R. mehrere, z. B. vier jeweils unabhängig
voneinander steuerbare Inkjet-Druckeinrichtungen auf, wobei jede dieser Inkjet-Druckeinrichtungen
zur Erstellung eines vorzugsweise mehrfarbigen Druckbildes jeweils eine andere Druckfarbe
auf der z. B. zuvor in der ersten Beschichtungseinrichtung 05 beschichteten Seite
der Bogen aufträgt. Die Non-Impact-Druckeinrichtung 13 weist in der hier beispielhaft
beschriebenen Bogendruckmaschine vorzugsweise ein zweites Transportband 16 auf, so
dass die Bogen während ihres Aufliegens auf diesem zweiten Transportband 16 von den
Inkjet-Druckeinrichtungen bedruckt werden. Das zweite Transportband 16 ist vorzugsweise
als ein umlaufendes Endlosband ausgebildet. In Transportrichtung T der Bogen ist nach
der Non-Impact-Druckeinrichtung 13 ein die bedruckten Bogen trocknender zweiter Trockner
17 angeordnet, wobei dieser zweite Trockner 17 gleichfalls z. B. als ein Heißlufttrockner
und/oder als ein durch IR-Strahlung trocknender Trockner ausgebildet ist. Der zweite
Trockner 17 weist eine Transporteinrichtung 18 auf, welche die Bogen liegend translatorisch,
d. h. entlang einer linearen Transportstrecke transportiert. Diese Transporteinrichtung
18 ist in der in der Fig. 1 beispielhaft dargestellten Bogendruckmaschine als ein
drittes Transportband 18 ausgebildet. Auch das dritte Transportband 18 ist vorzugsweise
als ein umlaufendes Endlosband ausgebildet. Die Transporteinrichtung 18 des in diesem
Beispiel zweiten Trockners 17 übergibt die getrockneten Bogen vorzugsweise an einen
i.d.R. unmittelbar nachgeordneten Saugbändertisch 19, von welchem die Bogen z. B.
mittels eines zweiten Schwinggreifers 21 und gegebenenfalls einer mit dem zweiten
Schwinggreifer 21 zusammenwirkenden Übergabetrommel 33 an eine zweite Beschichtungseinrichtung
22 übergeben werden. Die zweite Beschichtungseinrichtung 22 ist z. B. als eine Lackiereinrichtung
ausgebildet, wobei diese zweite Beschichtungseinrichtung 22 einen Beschichtungsstoff,
z. B. einen Lack insbesondere auf ein zuvor in der Non-Impact-Druckeinrichtung 13
erstelltes Druckbild aufträgt. Die zweite Beschichtungseinrichtung 22 weist als Transporteinrichtung
für zu transportierende Bogen wiederum einen z. B. als ein Druckzylinder ausgebildeten
Transportzylinder 23 auf, wobei mit diesem Transportzylinder 23 z. B. ein Druckwerkszylinder
24 mit einer an diesen Druckwerkszylinder 24 angestellten oder zumindest anstellbaren
Auftragswalze 26 vorzugsweise in Form einer Rasterwalze zusammenwirkt, wobei sich
in Axialrichtung der Auftragswalze 26 mindestens eine Rakel 27 oder ein Kammerrakelsystem
27 erstreckt. Das erste Transportband 12 und/oder das zweite Transportband 16 und/oder
das dritte Transportband 18 sind jeweils vorzugsweise als ein umlaufender Flachriemen
und zudem vorzugsweise als ein Saugband ausgebildet, wobei das Saugband zumindest
abschnittsweise eine Perforation aufweist.
[0030] Die Bogen werden sodann vom Transportzylinder 23 der zweiten Beschichtungseinrichtung
22 z. B. mittels eines vorzugsweise endlos umlaufenden zweiten Greifersystems 28,
insbesondere eines zweiten Kettenförderers, zu einer Auslage 29 transportiert, wobei
die in dieser beispielhaft beschriebenen Bogendruckmaschine bearbeiteten Bogen vom
zweiten Greifersystem 28 in der Auslage 29 vorzugsweise in einem zweiten Stapel 32
abgelegt werden. In einer vorteilhaften Ausführung ist im Bereich des zweiten Greifersystems
28 ein die in der zweiten Beschichtungseinrichtung 22 beschichteten Bogen trocknender
dritter Trockner 31 vorgesehen, wobei dieser dritte Trockner 31 z. B. als ein Heißlufttrockner
und/oder als ein durch IR-Strahlung oder durch UV-Strahlung trocknender Trockner ausgebildet
ist. Die Auslage 29 kann auch als eine mehrere zweite Stapel 32 aufweisende Mehrstapelauslage
ausgebildet sein.
[0031] Die in der Fig. 1 beispielhaft dargestellte Maschinenanordnung ist als eine Digitaldruckmaschine
zur Verwendung in einem industriellen Druckprozess ausgebildet, insbesondere zur Herstellung
von Druckerzeugnissen in einer Massenproduktion. Durch diese eine Bogendruckmaschine
bildende Maschinenanordnung werden einzelne Bogen beginnend am Bogenanleger 01 bis
zur Auslage 29 sequentiell mit einer Transportgeschwindigkeit von mehreren tausend
Bogen pro Stunde, z. B. mit einer Transportgeschwindigkeit im Bereich zwischen 2.500
und 10.000 Bogen pro Stunde hindurchgeführt. Dabei sind entlang mindestens einer der
linearen Transportstrecken transportierte, in ihrer Transportrichtung T benachbarte,
d. h. in der Sequenz unmittelbar aufeinander folgende einzelne Bogen jeweils durch
eine Lücke voneinander beabstandet. Diese Lücke ist deutlich kleiner als eine sich
in Transportrichtung T der Bogen erstreckende Länge der Bogen und beträgt nur einige
Millimeter, z. B. etwa 20 mm.
[0032] Bei einem Durchlauf durch einen z. B. durch Heißluft und/oder durch IR-Strahlung
trocknenden Trockner 17 werden auf einem Transportband 18 einzeln flach aufliegende
zuvor in einer Non-Impact-Druckeinrichtung 13 bedruckte Bogen mit einem sehr hohen
Wärmeeintrag beaufschlagt, was zur Folge hat, dass sich diese getrockneten Bogen verformen,
d. h. insbesondere aufwölben, und dadurch ihre Planlage auf dem Transportband 18 zumindest
teilweise verlieren. Eine Aufwölbung der getrockneten Bogen kann solche Ausmaße annehmen,
dass der betreffende Bogen seine Haftung zu dem Transportband 18 des Trockners 17
verliert und bei einer Ausbildung des Transportbandes 18 als ein Saugband mittels
der am Saugband ausgeübten Saugkraft nicht mehr gehalten werden kann. In der Folge
wird der betreffende Bogen zumindest nicht mehr lagegenau transportiert. Auch können
am Ausgang des Trockners 17 bereitgestellte aufgewölbte Bogen von einer dem Trockner
17 in Transportrichtung T der Bogen nachgeordneten Transporteinrichtung, z. B. von
der Transporteinrichtung einer Kühleinrichtung 36 oder eines Saugbändertisches 19
aufgrund mangelhafter Erfassung nicht mehr zuverlässig übernommen werden, was in der
genannten mehrere Transporteinrichtungen aufweisenden Maschinenanordnung insbesondere
dann sehr schnell zu einer Betriebsstörung führt, wenn solche Bogen mit einer Transportgeschwindigkeit
von mehreren tausend Bogen pro Stunde, z. B. mit einer Transportgeschwindigkeit im
Bereich zwischen 2.500 und 10.000 Bogen pro Stunde aufeinander folgen. Die Ursache
für die mangelhafte Erfassung der aufgewölbten Bogen besteht insbesondere darin, dass
die der Wölbung der betreffenden Bogen inne wohnenden Biegewiderstandskräfte von einer
von einem Saugband ausgeübten höhenabhängigen Saugkraft nicht überwunden werden. Zur
Vermeidung einer Beschädigung eines zuvor in der Non-Impact-Druckeinrichtung 13 auf
der Oberseite der betreffenden Bogen aufgebrachten Druckbildes verbietet es sich jedoch,
an den genannten Stellen in der hier beschriebenen Maschinenanordnung aufgewölbte
Bogen z. B. mittels einer mechanischen Niederhalteeinrichtung zur Planlage zu zwingen.
[0033] Die im Trockner 17 durch den Trocknungsvorgang stark erwärmten Bogen erwärmen aber
auch die sie weiter transportierenden Einrichtungen, insbesondere das Transportband
18 der betreffenden Transporteinrichtung, und zwar unter Umständen so weit, dass sich
dieses Transportband 18 dehnt und dadurch seine Spannung und in der Folge seinen Geradeauslauf
verliert.
[0034] Zudem schlägt sich beim Abkühlen der im Trockner 17 durch den Trocknungsvorgang stark
erwärmten weiter transportierten Bogen Kondenswasser auf kühleren z. B. metallischen
Bauelementen wie z. B. Transportwalzen 38 von dem Trockner 17 nachgelagerten Transporteinrichtungen
nieder. Denn im Trockner 17 getrocknete zuvor von der Non-Impact-Druckeinrichtung
13 bedruckte Bogen weisen eine erhöhte Ausdunstung von in der aufgebrachten Druckfarbe
enthaltenen Wasser und Lösungsmitteln auf. Diese Ausdünstungen schlagen sich dann
an kalten Bauelementen nieder und führen zu teils massivem Kondenswasser in den dem
Trockner 17 nachgelagerten Maschineneinheiten wie einem Saugbändertisch 19, einer
z. B. als Lackiereinrichtung ausgebildeten zweiten Beschichtungseinrichtung 22 und/oder
der Auslage 29.
[0035] Von daher besteht das Problem, einerseits von der Non-Impact-Druckeinrichtung 13
bedruckte Bogen durch einen Wärmeeintrag im Trockner 17 möglichst rasch zu trocknen,
andererseits aber auch unerwünschte Wirkungen aufgrund überschüssiger Wärmeenergie
in dem Trockner 17 nachgelagerten Maschineneinheiten zu vermeiden.
[0036] Daher wird - wie in der Fig. 1 dargestellt - vorgeschlagen, dem Trockner 17 in Transportrichtung
T der Bogen eine Kühleinrichtung 36 unmittelbar nachzuordnen, wobei diese Kühleinrichtung
36 entweder im Gestell des Trockners 17 integriert oder in einem eigenen, d. h. vom
Trockner 17 separaten Gestell als eigenständige Maschineneinheit ausgebildet ist.
Die als Transportband 18 ausgebildete Transporteinrichtung 18 des Trockners 17 kann
sich auch durchgängig durch die Kühleinrichtung erstrecken. Vorzugsweise ist die Kühleinrichtung
36 jedoch in einem eigenständigen Gestell angeordnet und besitzt ein allein zur Kühleinrichtung
36 gehörendes und damit vom Trockner 17 separates Transportband. Am Ausgang der Kühleinrichtung
36 werden die im Trockner 17 auf deutlich mehr als 80°C erwärmten und nun z. B. bis
auf 30°C abgekühlten Bogen vorzugsweise von einem Saugbändertisch 19 übernommen.
[0037] Wie der Fig. 2 entnehmbar ist, die eine Seitenansicht der Kühleinrichtung darstellt,
weist die Kühleinrichtung 36 oberhalb einer Förderebene E, in welcher Bogen flach
liegend durch die Kühleinrichtung 36 hindurch gefördert werden, mindestens ein Kühlmodul
37, vorzugsweise mehrere entlang einer z. B. linearen Transportstrecke aneinandergereihte
Kühlmodule 37 auf. Jedes Kühlmodul 37 ist z. B. in einem Rahmen entnehmbar gesteckt
und/oder mitsamt seinem Rahmen in einem Gestell der betreffenden Kühleinrichtung 36
klappbar angeordnet, wodurch die Zugänglichkeit zu dem betreffenden Kühlmodul 37 z.
B. für seine Reinigung und/oder Wartung verbessert wird. Insbesondere wenn eine als
ein endlos umlaufendes Transportband ausgebildete Transporteinrichtung die Förderebene
E für die Bogen in der Kühleinrichtung 36 bildet, d. h. wenn die Förderebene E vorzugsweise
durch ein sich durch die Kühleinrichtung 36 erstreckendes Transportband 18 ausgebildet
ist, dann ist die Anordnung des betreffenden Kühlmoduls 37 in einem Rahmen entnehmbar
gesteckt und/oder in einem klappbaren Rahmen hinsichtlich einer Wartung der betreffenden
Transporteinrichtung und/oder einer eventuell erforderlichen Entnahme von Bogen sehr
vorteilhaft. Dabei ist dieses Transportband 18 entweder als ein sich auch durch die
Kühleinrichtung 36 erstreckendes Transportband des Trockners 17 oder als ein allein
zur Kühleinrichtung 36 gehörendes Transportband ausgebildet, wobei die Kühleinrichtung
36 in der letzteren Ausführungsvariante in einem eigenen, d. h. vom Trockner 17 separaten
Gestell angeordnet ist.
[0038] Das betreffende Kühlmodul 37 ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass es als Kühlmittel
Luft verwendet, z. B. Umgebungsluft oder gekühlte Luft. Wie insbesondere die Fig.
3 zeigt, ist jedes der Kühlmodule 37 der Kühleinrichtung 36 z. B. jeweils als ein
Blaskasten 41 ausgebildet, wobei der jeweilige Blaskasten 41 das Kühlmedium jeweils
auf die Oberfläche der zu kühlenden Bogen leitend ausgebildet ist. Dabei ist der jeweilige
Blaskasten 41 derart ausgebildet, dass er mit einer Leitfläche 42 zur Oberfläche der
zu kühlenden Bogen einen engen Spalt S37 bildet, wobei seine Spaltweite z. B. 8 mm
bis 35 mm, vorzugsweise 20 mm beträgt. Auch ist vorzugsweise vorgesehen, dass das
jeweils auf die Oberfläche der zu kühlenden Bogen geleitete Kühlmedium die Oberfläche
der zu kühlenden Bogen als Druckströmung von innen nach außen überstreicht. In der
Leitfläche 42 des jeweiligen Blaskastens 41 sind z. B. Perforationen als Blasdüsen
43 angeordnet (Fig. 4), wobei das Kühlmedium durch diese Blasdüsen 43 auf die Oberfläche
des jeweiligen zu kühlenden Bogens geblasen wird. Diese insbesondere jeweils als Runddüsen
ausgebildeten Blasdüsen 43 sind z. B. symmetrisch zu einer sich in Transportrichtung
T der durch die Kühleinrichtung 36 zu transportierenden Bogen erstreckenden Mittellinie
M angeordnet. Zusätzlich zu den Blasdüsen 43 können in der Leitfläche 42 des jeweiligen
Blaskastens 41 z. B. Venturidüsen 49 angeordnet sein, die für einen definierten Abtransport
der von den Blasdüsen 43 eingeblasenen sich erwärmenden Luft sorgen.
[0039] Die Leitfläche 42 des jeweiligen Blaskastens 41 ist in einer derartigen Höhe über
der Oberfläche der zu kühlenden Bogen angeordnet, dass der Querschnitt eines äußeren
Ringspaltes, durch den ein Volumenstrom des Kühlmittels aus dem Spalt S37 austritt,
kleiner oder nahe gleich dem Summenquerschnitt über alle Öffnungsflächen der Blasdüsen
43 in der Leitfläche 42 ist, sodass der Druck in der Druckströmung noch gesteigert
ist und der Energieaustausch mit der heißen Oberfläche der zu kühlenden Bogen begünstigt
wird. Der zwischen der Leitfläche 42 des jeweiligen Blaskastens 41 und der Oberfläche
der zu kühlenden Bogen ausgebildete Ringspalt wird so zum wirklichen Drosselquerschnitt
für das Strömungssystem der Kühleinrichtung 36.
[0040] Wenn die Kühleinrichtung 36 eine Mehrfachanordnung von Kühlmodulen 37 aufweist (Fig.
2), wobei diese Kühlmodule 37 längs der betreffenden Transportstrecke jeweils oberhalb
der Förderebene E der zu kühlenden Bogen angeordnet sind, sind Trennfugen 39 zwischen
benachbarten einzelnen Kühlmodulen 37 derart ausgebildet, dass die jeweilige Trennfuge
39 für die hochgewölbte, berührend in Kantenführung entlang der jeweiligen Leifläche
42 geführte Vorderkante eines zu kühlenden Bogens eine insbesondere stufenförmige
Querschnittserweiterung anbietet, sodass die hochstehende Vorderkante eines zu kühlenden
Bogens niemals einen Stopper erzeugend in eine der Trennfugen 39 haken kann.
[0041] Die Kühleinrichtung 36 ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass sie ihre Transporteinrichtung
kühlt. Insbesondere wird der untere rücklaufende Trum 44 dieses Transportbandes 18
aktiv gekühlt. Dazu ist - wie aus der Fig. 2 ersichtlich - der untere Trum 44 des
Transportbandes 18 durch einen im Trumeinlauf 46 und im Trumauslauf 47 offenen Strömungsraum
48 z. B. in Form eines Tunnels geführt, so dass dieser Strömungsraum 48 den unteren
Trum 44 des Transportbandes 18 umhüllt. Dieser Strömungsraum 48 ist von einem gasförmigen
Strömungsmittel durchströmt, wobei dieses Strömungsmittel vorzugsweise sowohl an der
Oberseite als auch an der Unterseite des unteren Trums 44 des Transportbandes 18 entlang
strömt. Vorzugsweise ist der Strömungsraum 48 mit kalter Luft durchblasen und diese
kalte Luft umströmt als Kühlluft den unteren Trum 44 des Transportband 18. In dem
Strömungsraum 48 ist die Strömungsrichtung des Strömungsmittels, z. B. der Kühlluft,
der Laufrichtung des unteren Trums 44 des Transportbandes 18 entgegengerichtet. Alternativ
oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die die zu kühlenden Bogen transportierende
Transporteinrichtung der Kühleinrichtung 36 Transportwalzen 38 aufweist, wobei diese
Transportwalzen 38 aktiv durch eine z. B. Wasser als Kühlmedium verwendende Walzenkühlung
gekühlt sind.
[0042] In einer sehr vorteilhaften Ausgestaltung der Kühleinrichtung 36 ist deren Kühlleistung
durch eine Regeleinrichtung eingestellt, wobei die Regelgröße der von dieser Regeleinrichtung
zur Einstellung der Kühlleistung ausgeführten Reglung eine Temperatur der Bogen im
Stapel 32 der Auslage 29 ist. Die Regeleinrichtung führt dabei einen Soll-/Istwert-Vergleich
durch, wobei der Istwert durch einen Temperaturfühler in der Auslage 29 an der Regeleinrichtung
bereit gestellt wird und der Sollwert an der Regeleinrichtung fest oder einstellbar
vorgegeben wird. Die Regeleinrichtung gibt dann in Abhängigkeit von dem durchgeführten
Soll-/Istwert-Vergleich eine Stellschrittvorgabe an mindestens einen die Kühlleistung
der Kühleinrichtung 36 bereit stellenden Aktor aus.
[0043] Zudem kann vorgesehen sein, dass eine Trocknerleistung des der Kühleinrichtung 36
vorgeordneten Trockners 17 durch die Regeleinrichtung eingestellt ist, wobei die Regelgröße
der von dieser Regeleinrichtung zur Einstellung der Trocknerleistung des Trockners
17 ausgeführten Reglung z. B. ein Feuchtegehalt der bedruckten zu trocknenden Bogen
ist. Die Regeleinrichtung führt dabei wiederum einen Soll-/IstwertVergleich durch,
wobei der Istwert durch einen den Feuchtegehalt der Bogen erfassenden Feuchtesensor
an der Regeleinrichtung bereit gestellt wird und der Sollwert an der Regeleinrichtung
fest oder einstellbar vorgegeben wird. Die Regeleinrichtung gibt dann in Abhängigkeit
von diesem durchgeführten weiteren Soll-/Istwert-Vergleich eine Stellschrittvorgabe
an mindestens einen die Trocknerleistung des Trockners 17 bereit stellenden Aktor
aus. Da dieser Trockner 17 z. B. als ein Heißlufttrockner und/oder als ein durch IR-Strahlung
trocknender Trockner ausgebildet ist, ist bzw. sind eine Stellgröße zur Einstellung
dieser Trocknerleistung z. B. die Menge an eingeblasener Heißluft und/oder die Temperatur
der eingeblasenen Heißluft und/oder die Intensität der IR-Strahlung und/oder die Dauer
der IR-Strahlung. Die Regeleinrichtung ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass sie
mindestens eine der vorgenannten Stellgrößen und die zugehörigen Stellschritte hinsichtlich
ihres jeweiligen Betrages und/oder ihrer jeweiligen Wirkrichtung berechnet und/oder
anhand eines in der Regeleinrichtung hinterlegten Algorithmus oder Kennlinienfeldes
auswählt.
[0044] Die bereits beschriebene dem Trockner 17 unmittelbar nachgeordnete Kühleinrichtung
36 ist derart ausgebildet, dass sie die Oberflächentemperatur der im Trockner 17 getrockneten
bedruckten Bogens reduziert und eine in den Bogen verbliebene Restfeuchte reduziert.
Dadurch werden die Bogen entwölbt und gewinnen an leicht weiter zu verarbeitender
Planlage. Die in der Kühleinrichtung 36 bearbeiteten Bogen schleppen dann kaum noch
Wärmeenergie in nachgelagerte Maschineneinheiten ein. Damit ist auch eine Kondensatbildung
an Bauelementen in nachgelagerte Maschineneinheiten reduziert.
[0045] Um zudem auch die Effizienz des der Kühleinrichtung 36 vorgeordneten Trockners 17
und damit die Effizienz der gesamten zuvor beschriebenen Bogendruckmaschine zu verbessern,
werden nachfolgend noch Maßnahmen beschrieben, um die vom Trockner 17 benötigte Trocknungszeit
zum Trocknen der in der Bogendruckmaschine bedruckten Bogen zu verkürzen und somit
mit der Bogendruckmaschine schneller zu produzieren oder den für den Trocknungsprozess
erforderlichen Energieeinsatz zu reduzieren.
[0046] Wie aus einer Prinzipdarstellung in der Fig. 5 ersichtlich ist, ist der in einer
Bogendruckmaschine angeordnete Trockner 17 in Form mindestens eines Trocknungsmoduls
54 ausgebildet, wobei das betreffende Trocknungsmodul 54 an seiner der Oberfläche
des zu trocknenden durch die Bogendruckmaschine in der Transportrichtung T bewegten
Bogens 64 zugewandten Seite eine sich über eine z. B. lineare Trocknungsstrecke erstreckende
Leitfläche 61 mit einer Vielzahl von Düsen 62 aufweist, wobei jede dieser Düsen 62
jeweils einen von der Heißluft durchströmten oder zumindest durchströmbaren Öffnungsquerschnitt
aufweist. An der Leitfläche 61 des Trockners 17 kann insbesondere eine aus der Planlage
aufgewölbte, d. h. hochstehende Kante eines Bogens 64 entlang der Trocknungsstrecke
durch den Trockner 17 geführt werden. In der Bogen 64 bedruckenden und/oder lackierenden
Bogendruckmaschine, die vorzugsweise als eine Digitaldruckmaschine ausgebildet ist,
ist die Trocknungsstrecke des Trockners 17 vorzugsweise eben und linear ausgebildet.
Die Bogen 64 werden entlang der ebenen Förderstrecke vorzugsweise auf mindestens einem
Transportband liegend transportiert.
[0047] Für eine in den Fig. 5 und 6 jeweils durch Richtungspfeile angedeutete Strahlbildung
der aus den Düsen 62 ausströmenden Heißluft können je nach Bedarf und/oder gleichzeitig
verschiedene Düsen 62 mit unterschiedlich geformten Öffnungsquerschnitten zum Einsatz
gebracht werden, um über den Impuls des Heißluftstrahles die feuchte Luft in der Grenzschicht
unmittelbar oberhalb der Oberfläche des zu trocknenden Bogens 64 abzurakeln, d. h.
möglichst zu entfernen, zumindest aber zu verwirbeln und damit für einen Luftaustausch
an der Oberfläche des zu trocknenden Bogens 64 zu sorgen. So sind die in oder an der
Leitfläche 61 angeordneten und zum Einsatz gebrachten Düsen 62 z. B. als Runddüsen
oder als Schlitzdüsen oder als Venturidüsen ausgebildet.
[0048] Als eine Strahlungsquelle 63 für eine von dem Trockner 17 emittierte Infrarotstrahlung
können z. B. Infrarot-Strahler mit einer in einem Glasrohr angeordneter Heizwendel
oder Infrarot-Halogen-Strahler mit einer in einem mit einem Halogen gefüllten Glasrohr
angeordneter Heizwendel verwendet werden. Es eignen sich auch Flächenstrahler mit
flächig angeordneten Heizelementen. Eine Querschnittsfläche derartiger Infrarot-Strahlungsquellen
63 ist z. B. in Form eines Kreises oder eines Ovals oder als Zwillingsrohr oder als
ein Vierkant oder als ein Trapez ausgebildet, wie es beispielhaft die Fig. 7 in unterschiedlichen
Darstellungen der Querschnittsfläche zeigt. Fig. 8 zeigt beispielhaft verschiedene
Anordnungen der Infrarot-Strahlungsquellen 63. So können die Infrarot-Strahlungsquellen
63 in der Leitfläche 61 z. B. quer oder längs oder schräg zur Transportrichtung T
des bewegten Bogens 64 oder in Form von Kacheln angeordnet sein.
[0049] Fig. 9 zeigt beispielhaft zwei unterschiedliche Konstruktionen zur Integration der
Infrarot-Strahlungsquellen 63 in das betreffende Trocknungsmodul 54 des Trockners
17. In der in der Fig. 9 nur schematisch dargestellten Ausführung a) ist zumindest
ein Teil der Leitfläche 61 des Trockners 17 z. B. aus Glas und damit für Infrarotstrahlung
transmissiv ausgebildet, so dass die durch Richtungspfeile angedeutete von den Infrarot-Strahlungsquellen
63 emittierte Infrarotstrahlung die Leitfläche 61 des Trockners 17 in Richtung der
Oberfläche des zu trocknenden Bogens 64 durchdringen kann. In der Fig. 9 ebenfalls
nur schematisch dargestellten Ausführung b) ist zumindest ein Teil der Leitfläche
61 des Trockners 17 z. B. aus einem metallischen Werkstoff, z. B. aus einem Blech
und damit für Infrarotstrahlung nicht durchdringbar ausgebildet, so dass die Leitfläche
61 des Trockners 17 Durchbrüche aufweist, durch welche die durch Richtungspfeile angedeutete
von den Infrarot-Strahlungsquellen 63 emittierte Infrarotstrahlung in Richtung der
Oberfläche des zu trocknenden Bogens 64 strahlen kann. Bei dieser zweiten Ausführungsvariante
ist wichtig, dass die Durchbrüche schmal gehalten sind und die auflaufende Kante des
Durchbruches einen größeren Abstand zum Transportband hat als die ablaufende Kante
des Durchbruches, sodass eine hochgewölbte, sich in Kantenführung an der Leitfläche
61 entlang schiebende Bogenvorderkante nicht an der auflaufenden Kante des Durchbruches
einhaken kann.
[0050] Die auf die Oberfläche des bewegten Bogens 64 geströmte Heißluft strömt zur Vermeidung
eines Luftstaus durch eine zwischen der Leitfläche 61 des Trockners 17 und der Oberfläche
des Bogens 64 ausgebildete Spaltöffnung ab, wobei diese Spaltöffnung z. B. in Form
eines Ringspaltes ausgebildet ist. Zusätzlich können im Trocknungsmodul 54 des Trockners
17 auch z. B. mehrere Kanäle 55 mit vorzugsweise kreisförmigem Querschnitt eingebracht
sein (Fig. 6), durch welche die feuchte Luft in der Grenzschicht unmittelbar oberhalb
der Oberfläche des zu trocknenden Bogens 64 zum Teil abgesaugt wird. Die Kanäle 55
zur teilweisen Absaugung der feuchten Luft in der Grenzschicht unmittelbar oberhalb
der Oberfläche des zu trocknenden Bogens 64 sind in der Leitfläche 61 des Trockners
17 vorzugsweise in deren parallel zur Transportrichtung T des bewegten Bogens 64 verlaufenden
Randbereichen angeordnet, was auch eine positive Wirkung auf eine lagerichtige Führung
des bewegten Bogens 64 entlang der Trocknungsstrecke des Trockners 17 hat. Der Trocknungsprozess,
der dadurch bewirkt wird, dass die von Infrarot-Strahlungsquellen 63 emittierte Strahlungsenergie
vorrangig die Oberfläche des Bogens 64 erwärmt, aber auch mit abklingender Wirkung
in dessen Tiefe eine Erwärmung hervorruft, wird durch die vorgeschlagene Spaltströmung
wesentlich unterstützt, weil zum einen erheblich mehr erhitzter Volumenstrom an Heißluft
direkt an der Oberfläche des zu trocknenden Bogens 64 bereit gestellt wird und zum
anderen der Wärme-Feuchte-Austausch zwischen der feuchten Oberfläche des zu trocknenden
Bogens 64 und der Spaltströmung durch die um die physikalische Zustandsgröße Druck
und somit Geschwindigkeit erweiterte Konvektion begünstigt wird. Daher wird der Trockner
17 unter Beibehaltung aller energetischen Eingangsgrößen effizienter.
[0051] Der Trockner 17 weist entlang einer z. B. linearen Transportstrecke aneinandergereiht
vorzugsweise mehrere Trocknungsmodule 54 auf. Diese Trocknungsmodule 54 sind jeweils
dicht z. B. über der als ein endlos umlaufendes Transportband ausgebildeten Transporteinrichtung
des der Non-Impact-Druckeinrichtung 13 in Transportrichtung T der Bogen unmittelbar
nachgeordneten Trockners 17 angeordnet.
[0052] Fig. 10 zeigt ein einzelnes der in dem Trockner 17 angeordneten Trocknungsmodule
54. Jedes der Trocknungsmodule 54 weist oberhalb der Leitfläche 61 i. d. R. einen
Blaskasten 51 und ein insbesondere wärmebeständiges Gebläse 52 und ein Luftleitgitter
53 als Heizregister auf, wobei das Heizregister zur Erwärmung der vom Gebläse 52 in
Strömung versetzten Luft verwendet wird. Jeder zu trocknende Bogen 64 ist in einem
sich zwischen der Leitfläche 61 des Trockners 17 und dem Transportband 18 erstreckenden
Spalt S17 geführt, wobei unterhalb des Transportbandes 18 z. B. es abstützende Transportwalzen
59 angeordnet sind. Der insbesondere als ein Ringspalt ausgebildete Spalt S17 weist
eine Spaltweite zwischen z. B. 8 mm und 35 mm, vorzugsweise zwischen 10 mm und 20
mm auf. In einer nicht dargestellten Ausführung ist in einer Trennfuge zwischen in
Transportrichtung T der Bogen 64 benachbart aneinandergereihten Trocknungsmodulen
54 jeweils zumindest eine auf die Oberfläche des zu trocknenden Bogens 64 gerichtete
Infrarot-Strahlungsquelle 63 angeordnet. Die betreffende Infrarot-Strahlungsquelle
63 ist insbesondere zur Führung einer aus der Planlage aufgewölbten, d. h. hochstehenden
Kante des Bogens 64 an ihrer zur Oberfläche des zu trocknenden Bogens 64 gerichteten
Seite jeweils z. B. mit einem Schutzglas 57 abgedeckt. Fig. 10 zeigt eine bevorzugte
Ausführung der Trocknungsmodule 54, bei der die jeweilige jeweils auf die Oberfläche
des zu trocknenden Bogens 64 gerichtete Infrarot-Strahlungsquelle 63 in einem Gehäuse
58 des betreffenden Trocknungsmoduls 54 integriert angeordnet ist. In einer Weiterbildung
des zuvor dargestellten Trocknungsmoduls 54 ist im Strömungsweg zwischen dem Gebläse
52 und dem Luftleitgitter 53 ein insbesondere mäanderförmig ausgebildeter Strahlfänger
angeordnet, so dass das Gebläse 52 und das Luftleitgitter 53 thermisch entkoppelt
sind.
Bezugszeichenliste
[0053]
- 01
- Bogenanleger
- 02
- erster Stapel
- 03
- Bogentrenner
- 04
- erster Schwinggreifer
- 05
- erste Beschichtungseinrichtung
- 06
- Transportzylinder
- 07
- Druckwerkszylinder
- 08
- Auftragswalze
- 09
- Rakel; Kammerrakelsystem
- 10
- -
- 11
- erstes Greifersystem
- 12
- Transportband
- 13
- Non-Impact-Druckeinrichtung
- 14
- erster Trockner
- 15
- -
- 16
- Transportband
- 17
- zweiter Trockner
- 18
- Transporteinrichtung; Transportband
- 19
- Saugbändertisch
- 20
- -
- 21
- zweiter Schwinggreifer
- 22
- zweite Beschichtungseinrichtung
- 23
- Transportzylinder
- 24
- Druckwerkszylinder
- 25
- -
- 26
- Auftragswalze
- 27
- Rakel; Kammerrakelsystem
- 28
- zweites Greifersystem
- 29
- Auslage
- 30
- -
- 31
- dritter Trockner
- 32
- zweiter Stapel
- 33
- Übergabetrommel
- 34
- Übergabetrommel
- 35
- -
- 36
- Kühleinrichtung
- 37
- Kühlmodul
- 38
- Transportwalze
- 39
- Trennfuge
- 40
- -
- 41
- Blaskasten
- 42
- Leitfläche
- 43
- Blasdüse
- 44
- unteres Trum
- 45
- -
- 46
- Trumeinlauf
- 47
- Trumauslauf
- 48
- Strömungsraum
- 49
- Venturidüse
- 50
- -
- 51
- Blaskasten
- 52
- Gebläse
- 53
- Luftleitgitter
- 54
- Trocknungsmodul
- 55
- Kanal
- 56
- Trennfuge
- 57
- Schutzglas
- 58
- Gehäuse
- 59
- Transportwalze
- 60
- -
- 61
- Leitfläche
- 62
- Düse
- 63
- Infrarot-Strahlungsquelle
- 64
- Bogen
- E
- Förderebene
- M
- Mittellinie
- S17
- Spalt
- S37
- Spalt
- T
- Transportrichtung
1. Bogendruckmaschine mit einem von einer Non-Impact-Druckeinrichtung (13) bedruckte
Bogen (64) trocknenden Trockner (17), wobei der Trockner (17) als ein Heißlufttrockner
und/oder als ein durch IR-Strahlung trocknender Trockner ausgebildet ist, wobei dem
Trockner (17) in Transportrichtung (T) der Bogen (64) eine Kühleinrichtung (36) unmittelbar
nachgeordnet ist, wobei die Kühleinrichtung (36) oberhalb einer Förderebene (E), in
welcher die Bogen (64) flach liegend durch die Kühleinrichtung (36) hindurch gefördert
werden, mindestens ein Kühlmodul (37) aufweist, wobei das betreffende Kühlmodul (37)
derart ausgebildet ist, dass es als Kühlmedium Luft verwendet, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Kühlmodule (37) der Kühleinrichtung (36) jeweils als ein Blaskasten (41)
ausgebildet ist, wobei der jeweilige Blaskasten (41) das Kühlmedium jeweils auf die
Oberfläche der zu kühlenden Bogen (64) leitend ausgebildet ist, wobei der jeweilige
Blaskasten (41) Blasdüsen (43) aufweist, wobei das Kühlmedium durch diese Blasdüsen
(43) auf die Oberfläche des jeweiligen zu kühlenden Bogens (64) geblasen wird, wobei
der jeweilige Blaskasten (41) derart ausgebildet ist, dass er mit einer Leitfläche
(42) zur Oberfläche des betreffenden zu kühlenden Bogens (64) einen Spalt (S37) bildet,
wobei die Leitfläche (42) des jeweiligen Blaskastens (41) in einer derartigen Höhe
über der Oberfläche des betreffenden zu kühlenden Bogens (64) angeordnet ist, dass
der Querschnitt eines äußeren Ringspaltes, durch den ein Volumenstrom des Kühlmediums
aus dem Spalt (S37) austritt, kleiner oder nahe gleich dem Summenquerschnitt über
alle Öffnungsflächen der Blasdüsen (43) in der Leitfläche (42) ist.
2. Bogendruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mit der Leitfläche (42) zur Oberfläche des betreffenden zu kühlenden Bogens (64)
gebildete Spalt (S37) eine Spaltweite von 8 mm bis 35 mm aufweist.
3. Bogendruckmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Transporteinrichtung mit einem Transportband vorgesehen ist, wobei dieses Transportband
die bedruckten Bogen (64) einzeln flach aufliegend transportierend ausgebildet ist
und die Förderebene (E) für die flach liegend durch die Kühleinrichtung (36) hindurch
zu fördernden Bogen (64) bildet.
4. Bogendruckmaschine nach Anspruch 1 oder 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Blaskasten (41) derart ausgebildet ist, dass das jeweils auf die Oberfläche
der zu kühlenden Bogen (64) geleitete Kühlmedium die Oberfläche der zu kühlenden Bogen
(64) als Druckströmung von innen nach außen überstreicht.
5. Bogendruckmaschine nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Blasdüsen (43) des betreffenden Blaskastens (41) jeweils symmetrisch zu einer
sich in Transportrichtung (T) der durch die Kühleinrichtung (36) zu transportierenden
Bogen (64) erstreckenden Mittellinie (M) angeordnet sind und/oder dass zusätzlich
zu den Blasdüsen (43) in der Leitfläche (42) des jeweiligen Blaskastens (41) Venturidüsen
(49) angeordnet sind, wobei die Venturidüsen (49) für einen definierten Abtransport
der von den Blasdüsen (43) eingeblasenen sich erwärmenden Luft sorgen.
6. Bogendruckmaschine nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Trockner (17) die bedruckten Bogen (64) jeweils auf mehr als 80°C erwärmend und
die Kühleinrichtung (36) die im Trockner (17) erwärmten Bogen (64) auf bis zu 30°C
abkühlend ausgebildet ist.
7. Bogendruckmaschine nach Anspruch 3 oder 4 oder 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportband (18) die bedruckten Bogen (64) durch die Kühleinrichtung (36) hindurch
auf einem in Transportrichtung (T) der Bogen (64) laufenden Trum einzeln flach aufliegend
transportierend ausgebildet ist, wobei die Kühleinrichtung (36) derart ausgebildet
ist, dass sie den rücklaufenden Trum (44) des die Bogen (64) transportierenden Transportbandes
(18) kühlt.
8. Bogendruckmaschine nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5 oder 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Transporteinrichtung der Kühleinrichtung (36) Transportwalzen (38) aufweist,
wobei diese Transportwalzen (38) durch eine Walzenkühlung gekühlt sind.
9. Bogendruckmaschine nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5 oder 6 oder 7 oder
8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kühlleistung der Kühleinrichtung (36) durch eine Regeleinrichtung eingestellt
ist.
10. Bogendruckmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Trocknerleistung des der Kühleinrichtung (36) vorgeordneten Trockners (17) durch
die Regeleinrichtung eingestellt ist, wobei die Regelgröße der von der Regeleinrichtung
zur Einstellung der Trocknerleistung des Trockners (17) ausgeführten Reglung ein Feuchtegehalt
der bedruckten zu trocknenden Bogen (64) ist und wobei eine Stellgröße zur Einstellung
der Trocknerleistung die Menge an eingeblasener Heißluft und/oder die Temperatur der
eingeblasenen Heißluft und/oder die Intensität der IR-Strahlung und/oder die Dauer
der IR-Strahlung ist bzw. sind.
11. Bogendruckmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Regeleinrichtung derart ausgebildet ist, dass sie einen Soll-/Istwert-Vergleich
durchführt, wobei der betreffende Istwert durch einen den Feuchtegehalt der Bogen
(64) erfassenden Feuchtesensor an der Regeleinrichtung bereit gestellt wird und der
Sollwert an der Regeleinrichtung fest oder einstellbar vorgegeben wird.
12. Bogendruckmaschine nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5 oder 6 oder 7 oder
8 oder 9 oder 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Trockner (17) an seiner der Oberfläche der jeweils zu trocknenden Bogen (64)
zugewandten Seite eine von der Oberfläche dieser Bogen (64) beabstandet angeordnete
Leitfläche (61) mit einer Vielzahl von Düsen (62) aufweist, wobei jede dieser Düsen
(62) jeweils einen von Heißluft durchströmten oder zumindest durchströmbaren Öffnungsquerschnitt
aufweist.
13. Bogendruckmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die auf die Oberfläche der Bogen (64) geströmte Heißluft durch eine zwischen der
Leitfläche (61) und der Oberfläche der Bogen (64) ausgebildete Spaltöffnung abströmt,
wobei die Fläche der Spaltöffnung, durch welche die auf die Oberfläche der Bogen (64)
geströmte Heißluft abströmt, kleiner als die Gesamtfläche aller Öffnungsquerschnitte
der Heißluft auf die Oberfläche der Bogen (64) richtenden Düsen (62) ist.
14. Bogendruckmaschine nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5 oder 6 oder 7 oder
8 oder 9 oder 10 oder 11 oder 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Trockner (17) in Transportrichtung (T) der Bogen (64) mehrere aneinandergereihte
Trocknungsmodule (54) aufweist, wobei zwischen benachbart angeordneten Trocknungsmodulen
(54) jeweils zumindest eine auf die Oberfläche des betreffenden zu trocknenden Bogens
(64) gerichtete Infrarot-Strahlungsquelle (63) angeordnet ist.
15. Bogendruckmaschine nach Anspruch 12 oder 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass entlang einer zwischen der Leitfläche (03) des Trockners (17) und dem Transportband
(18) des Trockners (17) ausgebildeten Trocknungsstrecke für durch den Trockner (17)
zu transportierende und zu trocknende Bogen (64) ein Spalt (S17) in Form eines Ringspaltes
ausgebildet ist, wobei dieser Spalt (S17) eine Spaltweite zwischen 8 mm und 35 mm
aufweist.
1. Sheet-fed printing press comprising a dryer (17) that dries sheets (64) printed by
a non-impact printing device (13), the dryer (17) being configured as a hot air dryer
and/or as a dryer that dries by IR radiation, a cooling unit (36) being arranged directly
downstream from the dryer (17) in a transport direction (T) of the sheets (64), the
cooling unit (36) comprising at least one cooling module (37) above a conveying plane
(E) in which the sheets (64) are conveyed through the cooling unit (36) lying flat,
and the relevant cooling module (37) being configured so as to use air as the cooling
medium, characterized in that each of the cooling modules (37) of the cooling unit (36) is configured in each case
as a blower module (41), the respective blower module (41) being configured so as
to guide the cooling medium in each case onto the surface of the sheets (64) to be
cooled, the respective blower module (41) comprising blower nozzles (43), the cooling
medium being blown by these blower nozzles (43) onto the surface of the respective
sheet (64) to be cooled, the respective blower module (41) being configured so as
to form, with a guide surface (42), a gap (S37) with respect to the surface of the
relevant sheet (64) to be cooled, the guide surface (42) of the respective blower
module (41) being arranged at such a height above the surface of the relevant sheet
(64) to be cooled that the cross-section of an outer annular gap, through which a
volume flow of the cooling medium exits the gap (S37), is smaller than or almost equal
to the sum cross-section across all opening surfaces of the blower nozzles (43) in
the guide surface (42).
2. Sheet-fed printing press according to claim 1, characterized in that the gap (S37) formed by the guide surface (42) with respect to the surface of the
relevant sheet (64) to be cooled has a gap width of 8 mm to 35 mm.
3. Sheet-fed printing press according to claim 1 or 2, characterized in that a transport device comprising a conveyor belt is provided, this conveyor belt being
configured to transport the printed sheets (64) individually lying flat and forming
the conveying plane (E) for the sheets (64) to be conveyed lying flat through the
cooling unit (36).
4. Sheet-fed printing press according to claim 1 or 2 or 3, characterized in that the respective blower module (41) is configured in such a way that the cooling medium
that is guided onto the surface of the sheets (64) to be cooled passes over the surface
of the sheets (64) to be cooled as a pressure flow from the inside to the outside.
5. Sheet-fed printing press according to claim 1 or 2 or 3 or 4, characterized in that the blower nozzles (43) of the relevant blower module (41) are in each case arranged
symmetrically with respect to a center line (M) extending in the transport direction
(T) of the sheets (64) to be transported through the cooling unit (36), and/or in that, in addition to the blower nozzles (43), Venturi nozzles (49) are arranged in the
guide surface (42) of the respective blower module (41), the Venturi nozzles (49)
ensuring a defined removal of the air that is blown in by the blower nozzles (43)
and is being heated up.
6. Sheet-fed printing press according to claim 1 or 2 or 3 or 4 or 5, characterized in that the dryer (17) is configured to heat the printed sheets (64) in each case to more
than 80°C, and the cooling unit (36) is configured to cool the sheets (64) heated
in the dryer (17) to 30°C.
7. Sheet-fed printing press according to claim 3 or 4 or 5 or 6, characterized in that the conveyor belt (18) is configured to transport the printed sheets (64) individually
lying flat through the cooling unit (36) on a run running in the transport direction
(T) of the sheets (64), the cooling unit (36) being configured so as to cool the return
run (44) of the conveyor belt (18) transporting the sheets (64).
8. Sheet-fed printing press according to claim 1 or 2 or 3 or 4 or 5 or 6 or 7, characterized in that the transport device of the cooling unit (36) comprises transport cylinders (38),
these transport cylinders (38) being cooled by a cylinder cooling mechanism.
9. Sheet-fed printing press according to claim 1 or 2 or 3 or 4 or 5 or 6 or 7 or 8,
characterized in that a cooling power of the cooling unit (36) is adjusted by a control unit.
10. Sheet-fed printing press according to claim 9, characterized in that a dryer power of the dryer (17) arranged upstream from the cooling unit (36) is adjusted
by the control unit, the control variable of the control carried out by the control
unit for adjusting the dryer power of the dryer (17) being a moisture content of the
printed sheets (64) to be dried, a control variable for adjusting the dryer power
being the amount of hot air that is blown in and/or the temperature of the blown-in
hot air and/or the intensity of the IR radiation and/or the duration of the IR radiation.
11. Sheet-fed printing press according to claim 10, characterized in that the control unit is configured so as to carry out a target/actual value comparison,
the relevant actual value being provided by a moisture sensor, detecting the moisture
content of the sheets (64), at the control unit, and the target value being fixedly
or adjustably predefined at the control unit.
12. Sheet-fed printing press according to claim 1 or 2 or 3 or 4 or 5 or 6 or 7 or 8 or
9 or 10 or 11, characterized in that the dryer (17), on its side facing the surface of the respective sheets (64) to be
dried, comprises a guide surface (61) that is arranged spaced apart from the surface
of these sheets (64) and has a multiplicity of nozzles (62), each of these nozzles
(62) in each case having an opening cross-section through which hot air flows or at
least can flow.
13. Sheet-fed printing press according to claim 12, characterized in that the hot air flowing onto the surface of the sheets (64) flows out through a gap opening
formed between the guide surface (61) and the surface of the sheets (64), the surface
area of the gap opening through which the hot air flowing onto the surface of the
sheets (64) flows out being smaller than the total surface area of all opening cross-sections
of the nozzles (62) directing hot air at the surface of the sheets (64) .
14. Sheet-fed printing press according to claim 1 or 2 or 3 or 4 or 5 or 6 or 7 or 8 or
9 or 10 or 11 or 12 or 13, characterized in that the dryer (17) comprises multiple drying modules (54) that are continuously arranged
in a row in the transport direction (T) of the sheets (64), at least one infrared
radiation source (63) that is directed at the surface of the relevant sheet (64) to
be dried being arranged in each case between adjacent drying modules (54).
15. Sheet-fed printing press according to claim 12 or 13 or 14, characterized in that a gap (S17), in the form of an annular gap, is formed along a drying section, which
is formed between the guide surface (61) of the dryer (17) and the conveyor belt (18)
of the dryer (17), for sheets (64) to be transported through the dryer (17) and to
be dried, this gap (S17) having a gap width between 8 mm and 35 mm.
1. Presse à feuilles comprenant un séchoir (17) séchant des feuilles (64) imprimées par
un dispositif d'impression sans impact (13), dans laquelle le séchoir (17) est réalisé
sous la forme d'un séchoir à air chaud et/ou sous la forme d'un séchoir séchant par
rayonnement infrarouge, dans laquelle un dispositif de refroidissement (36) est situé
directement en aval du séchoir (17) dans la direction de transport (T) des feuilles
(64), dans laquelle le dispositif de refroidissement (36) présente au-dessus d'un
plan de transport (E), dans lequel les feuilles (64) sont transportées à plat à travers
le dispositif de refroidissement (36), au moins un module de refroidissement (37),
dans laquelle le module de refroidissement (37) concerné est réalisé de telle sorte
qu'il utilise l'air en tant que milieu de refroidissement, caractérisée en ce que chacun des modules de refroidissement (37) du dispositif de refroidissement (36)
est réalisé respectivement sous la forme d'un caisson de soufflage (41), dans laquelle
le caisson de soufflage (41) respectif est réalisé de manière à conduire le milieu
de refroidissement respectivement sur la surface des feuilles (64) à refroidir, dans
laquelle le caisson de soufflage (41) respectif présente des buses de soufflage (43),
dans laquelle le milieu de refroidissement est soufflé par ces buses de soufflage
(43) sur la surface de la feuille (64) respectives à refroidir, dans laquelle le caisson
de soufflage (41) respectif est réalisé de telle sorte qu'il forme avec une surface
conductrice (42) par rapport à la surface de la feuille (64) concernée à refroidir
une fente (S37), dans laquelle la surface conductrice (42) du caisson de soufflage
(41) respectif est disposée à une hauteur telle au-dessus de la surface de la feuille
(64) à refroidir concernée, que la section transversale d'une fente annulaire extérieure,
par laquelle un débit volumique du milieu de refroidissement sort de la fente (S37),
est inférieure ou presque égale à la section transversale totale sur toutes les surfaces
d'ouverture des buses de soufflage (43) dans la surface conductrice (42).
2. Presse à feuilles selon la revendication 1, caractérisée en ce que la fente (S37) formée avec la surface conductrice (42) par rapport à la surface de
la feuille (64) concernée à refroidir présente une largeur de fente de 8 mm à 35 mm.
3. Presse à feuilles selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce qu'un dispositif de transport est pourvu d'une bande de transport, dans laquelle cette
bande de transport est réalisée de manière à transporter individuellement à plat les
feuilles (64) imprimées et forme le plan de transport (E) pour les feuilles (64) à
transporter à plat à travers le dispositif de refroidissement (36).
4. Presse à feuilles selon la revendication 1 ou 2 ou 3, caractérisée en ce que le caisson de soufflage (41) respectif est réalisé de telle sorte que le milieu de
refroidissement conduit respectivement sur la surface des feuilles (64) à refroidir
couvre la surface des feuilles (64) à refroidir sous la forme d'un écoulement de pression
de l'intérieur vers l'extérieur.
5. Presse à feuilles selon la revendication 1 ou 2 ou 3 ou 4, caractérisée en ce que les buses de soufflage (43) du caisson de soufflage (41) concerné sont disposées
respectivement de manière symétrique par rapport à une ligne médiane (M) s'étendant
dans la direction de transport (T) des feuilles (64) destinées à être transportées
par le dispositif de refroidissement (36) et/ou qu'en plus des buses de soufflage
(43) des venturi (49) sont disposés dans la surface conductrice (42) du caisson de
soufflage (41) respectif, dans laquelle les venturi (49) s'occupent d'une évacuation
définie de l'air se réchauffant soufflé par les buses de soufflage (43).
6. Presse à feuilles selon la revendication 1 ou 2 ou 3 ou 4 ou 5, caractérisée en ce que le séchoir (17) est réalisé de manière à chauffer les feuilles (64) imprimées respectivement
à plus de 80 °C et le dispositif de refroidissement (36) de manière à refroidir les
feuilles (64) chauffées dans le séchoir (17) jusqu'à 30 °C.
7. Presse à feuilles selon la revendication 3 ou 4 ou 5 ou 6, caractérisée en ce que la bande de transport (18) est réalisée de manière à transporter individuellement
à plat les feuilles (64) imprimées à travers le dispositif de refroidissement (36)
sur un brin circulant dans la direction de transport (T) des feuilles (64), dans laquelle
le dispositif de refroidissement (36) est réalisé de telle sorte qu'il refroidit le
brin (44) effectuant un retour de la bande de transporte (18) transportant les feuilles
(64).
8. Presse à feuilles selon la revendication 1 ou 2 ou 3 ou 4 ou 5 ou 6 ou 7, caractérisée en ce que le dispositif de transport du dispositif de refroidissement (36) présente des cylindres
de transport (38), dans laquelle ces cylindres de transport (38) sont refroidis par
un refroidissement de cylindre.
9. Presse à feuilles selon la revendication 1 ou 2 ou 3 ou 4 ou 5 ou 6 ou 7 ou 8, caractérisée en ce qu'une puissance de refroidissement du dispositif de refroidissement (36) est réglée
par un dispositif de régulation.
10. Presse à feuilles selon la revendication 9, caractérisée en ce qu'une puissance de séchage du séchoir (17) situé en amont du dispositif de refroidissement
(36) est réglée par le dispositif de régulation, dans laquelle la grandeur de régulation
de la régulation effectuée par le dispositif de régulation pour le réglage de la puissance
de séchage du séchoir (17) est une teneur en humidité des feuilles (64) imprimées
à sécher et dans laquelle une grandeur de réglage pour le réglage de la puissance
de séchage est ou sont la quantité d'air chaud soufflé et/ou la température de l'air
chaud soufflé et/ou l'intensité du rayonnement infrarouge et/ou la durée du rayonnement
infrarouge.
11. Presse à feuilles selon la revendication 10, caractérisée en ce que le dispositif de régulation est réalisé de telle sorte qu'il met en œuvre une comparaison
valeur de consigne/valeur réelle, dans laquelle la valeur réelle concernée est fournie
par un capteur d'humidité détectant la teneur en humidité des feuilles (64) sur le
dispositif de régulation et la valeur de consigne est prédéfinie de manière fixe ou
réglable sur le dispositif de régulation.
12. Presse à feuilles selon la revendication 1 ou 2 ou 3 ou 4 ou 5 ou 6 ou 7 ou 8 ou 9
ou 10 ou 11, caractérisée en ce que le séchoir (17) présente sur sa face tournée vers la surface des feuilles (64) respectivement
à sécher une surface conductrice (61) disposée à distance de la surface de ces feuilles
(64) avec une pluralité de buses (62), dans laquelle chacune de ces buses (62) présente
respectivement une section transversale d'ouverture traversée ou au moins pouvant
être traversée par l'air chaud.
13. Presse à feuilles selon la revendication 12, caractérisée en ce que l'air chaud écoulé sur la surface des feuilles (64) s'évacue par une ouverture de
fente réalisée entre la surface conductrice (61) et la surface des feuilles (64),
dans laquelle la surface de l'ouverture de fente, par laquelle s'évacue l'air chaud
écoulé sur la surface des feuilles (64), est inférieure à la surface totale de toutes
les sections transversales d'ouverture des buses (62) dirigeant l'air chaud sur la
surface des feuilles (64).
14. Presse à feuilles selon la revendication 1 ou 2 ou 3 ou 4 ou 5 ou 6 ou 7 ou 8 ou 9
ou 10 ou 11 ou 12 ou 13, caractérisée en ce que le séchoir (17) présente dans la direction de transport (T) des feuilles (64) plusieurs
modules de séchage (54) juxtaposés, dans laquelle respectivement au moins une source
de rayonnement infrarouge (63) dirigée sur la surface des feuilles (64) concernés
à sécher est disposée entre les modules de séchage (54) disposés de manière voisine.
15. Presse à feuilles selon la revendication 12 ou 13 ou 14, caractérisée en ce qu'une fente (S17) sous forme d'une fente annulaire est réalisée le long d'un parcours
de séchage réalisé entre la surface conductrice (61) du séchoir (17) et la bande de
transport (18) du séchoir (17) pour des feuilles (64) à transporter et destinées à
être séchées par le séchoir (17), dans laquelle cette fente (S17) présente une largeur
de fente entre 8 mm et 35 mm.