[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung zur Positionierung von Kartondeckeln.
[0002] Kartons werden beispielsweise für den Versand von Waren eingesetzt. Unter einem Karton
wird dabei hier und im Folgenden ein Verpackungselement insbesondere aus Zellstoff,
Holzschliff und Altpapier verstanden, das beispielsweise eine Quaderform aufweist
und dessen Deckel aus zumindest zwei, typischerweise vier Flügeln gebildet ist, die
jeweils an einer Seitenkante um die Öffnung herum angebracht sind und zum Schließen
des Kartons übereinander gefaltet werden.
[0003] Diese Flügel neigen dazu, aufzuspringen und in die Höhe zu stehen, so dass der Karton
halb geöffnet ist, wenn sie nicht beispielsweise mittels eines Klebebandes fixiert
oder auf bestimmte Weise ineinandergesteckt werden. Bei der Lagerung von Kartons sind
derartige teilweise aufklaffende Deckel hinderlich, weil sie die Stapelbarkeit negativ
beeinflussen.
[0004] Beim Befüllen eines Kartons, beispielsweise beim Packen von Ware, stellt sich umgekehrt
das Problem, dass die Flügel unerwünschterweise teilweise zuklappen können und somit
im Weg sind. Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Haltevorrichtung
anzugeben, die auf einfache und schnelle Weise eingesetzt werden kann, um Kartondeckel
sicher zu positionieren bzw. in der gewünschten Position zu halten. Ferner soll ein
Verfahren zur Vorbereitung von Kartons für eine Befüllung bzw. Lagerung angegeben
werden.
[0005] Diese Aufgabe wird mit dem Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte
Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0006] Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird eine Haltevorrichtung zur Positionierung von
einen Kartondeckel bildenden Flügeln an einem Karton angegeben, umfassend ein erstes
flächiges Element mit Seitenkanten und einer ersten durch die Seitenkanten aufgespannten
ebenen Fläche, ein zweites flächiges Element mit Seitenkanten und einer zweiten durch
die Seitenkanten aufgespannten ebenen Fläche sowie ein Verbindungselement, das eine
Seitenkante des ersten flächigen Elements und eine Seitenkante des zweiten flächigen
Elements derart miteinander verbindet, dass die flächigen Elemente in im Wesentlichen
paralleler Ausrichtung mit einer leichten Neigung der ersten und der zweiten Fläche
zueinander fixiert sind, wobei das Verbindungselement über die durch die Seitenkanten
aufgespannte Fläche zumindest eines flächigen Elements hinausragt, wobei zumindest
eines der flächigen Elemente auf seiner dem anderen flächigen Element zugewandten
Seite mit dem Verbindungselement einen Winkel bildet, der kleiner als 90 Grad ist.
[0007] Für den Winkel α gilt beispielsweise 70 Grad < α < 90 Grad, insbesondere 75 Grad
< α < 88 Grad.
[0008] Somit sind die beiden flächigen Elemente einander leicht zugeneigt und ihr Abstand
voneinander ist nicht überall gleich groß, sondern im Bereich des Verbindungselements
größer als in einer gewissen Entfernung von dem Verbindungselement. Dadurch wird eine
Klemmwirkung erreicht, mit der insbesondere nachgiebige Materialien wie insbesondere
Karton bzw. Pappe besonders gut zwischen den beiden flächigen Elementen verklemmt
werden können.
[0009] Insbesondere können die flächigen Elemente derart ausgebildet sein, dass sie an ihren
mit dem Verbindungselement verbundenen Seitenkanten einen Abstand a
1 voneinander aufweisen, an ihren diesen Seitenkanten gegenüberliegenden Seitenkanten
einen Abstand a
2 und in einem Bereich dazwischen einen Abstand a
3, wobei a
3 < a
1 und a
3 < a
2 gilt. Bei dieser Ausführungsform sind somit die offenen Seitenkanten, die den mit
dem Verbindungselement verbundenen Seitenkanten gegenüber liegen, wieder voneinander
weg gebogen, um ein leichteres Einführen eines Kartons zu ermöglichen. In dem Bereich
mit einem geringeren Abstand zwischen den flächigen Elementen wird eine verbesserte
Klemmwirkung erzielt.
[0010] Beispielsweise können das erste flächige Element und das zweite flächige Element
als rechteckige Platten ausgebildet sein, deren Ebenen im Wesentlichen parallel zueinander
angeordnet, jedoch leicht zueinander geneigt sind und die durch eine dritte, ebenfalls
rechteckige Platte an ihrer Seitenkante miteinander verbunden sind. Die beiden ersten
Platten bilden dann jeweils mit der das Verbindungselement bildenden Platte einen
Winkel aus, der kleiner als ein rechter Winkel ist. Vielmehr sind die beiden Platten
einander leicht zugeneigt.
[0011] Die Haltevorrichtung hat den Vorteil, dass sie auf den Karton aufgesetzt bzw. aufgeschoben
werden kann, um die den Kartondeckel bildenden Flügel zu positionieren. Dabei kann
die erste ebene Fläche oben auf den Flügeln zu liegen kommen und die zweite ebene
Fläche unter den Flügeln, so dass die Flügel in einer Ebene, nämlich zwischen dem
ersten flächigen Element und dem zweiten flächigen Element, fixiert sind und der Deckel
somit nicht aufklappen kann. Das Verbindungselement liegt dann teilweise an einer
Seitenfläche des Kartons an.
[0012] Das erste flächige Element und das zweite flächige Element weisen voneinander insbesondere
einen Abstand a auf mit 0,1 cm ≤ a ≤ 1,5 cm, bevorzugt 0,3 cm ≤ a ≤ 1,2 cm. Bei einem
derartigen Abstand ist gewährleistet, dass typische Kartonstärken zwischen die flächigen
Elemente passen und dabei auch derart eng umfasst werden, dass ein Aufklappen des
Deckels verhindert werden kann. Die flächigen Elemente können insbesondere rechteckig
sein, jedoch beispielsweise auch dreieckig oder vieleckig, rund oder oval. Die Größe
der ersten und zweiten ebenen Fläche kann der Größe der Kartons angepasst werden,
mit denen die Haltevorrichtung verwendet werden soll. Während größere Flächen eine
sichere Positionierung der Kartondeckel erlauben, sind kleinere Flächen und somit
eine kleinere Haltevorrichtung unter Umständen einfacher handhabbar. Beispielsweise
können die Seitenkanten des ersten und zweiten flächigen Elements eine Länge L aufweisen
mit 2 cm ≤ L ≤ 10 c, bevorzugt 4 cm ≤ a ≤ 8 cm. Mit derartigen Abmessungen ist die
Haltevorrichtung zum Einsatz an Standardpaketen geeignet. Für sehr große oder sehr
kleine Pakete können andere Abmessungen vorteilhaft sein.
[0013] Das Verbindungselement kann ebenfalls als flächiges Element ausgebildet sein. Dabei
kann es eben oder gebogen, beispielsweise mit einem u-förmigen Profil, ausgebildet
sein. Eine ebene Fläche kann dabei unter Umständen eine einfachere Handhabbarkeit
bedeuten.
[0014] Gemäß einer Ausführungsform weist das Verbindungselement ein drittes flächiges Element
und ein viertes flächiges Element auf, die ebenfalls nahezu, aber nicht ganz parallel
zueinander ausgerichtet und gegeneinander verschiebbar sind, wobei das dritte flächige
Element fest mit dem ersten flächigen Element verbunden ist und das vierte flächige
Element mit dem zweiten flächigen Element. Diese Ausführungsform hat den Vorteil,
dass der Abstand des ersten und des zweiten flächigen Elements voneinander variabel
ist und an die Dicke des Kartonmaterials angepasst werden kann.
[0015] Das dritte flächige Element und das vierte flächige Element können dazu in einer
Mehrzahl von Positionen aneinander arretierbar sein, beispielsweise mittels Rastelementen.
[0016] Das vierte flächige Element kann eine Lasche aufweisen, in die das dritte flächige
Element einführbar ist. Die Lasche bewirkt, dass die beiden flächigen Elemente verschiebbar
miteinander verbunden sind. Die Lasche kann Rastelemente oder eine raue Textur aufweisen,
um eine Arretierung der beiden flächigen Elemente aneinander zu bewirken.
[0017] Gemäß einer Ausführungsform sind die Seitenkanten insbesondere durch Drähte gebildet,
sie können jedoch auch beispielsweise aus Kunststoff ausgebildet sein. Die durch die
Seitenkanten aufgespannten ersten und zweiten ebenen Flächen sind gemäß dieser Ausführungsform
durch den leeren Raum innerhalb des Rahmens gebildet. Das erste und das zweite flächige
Element sind bei dieser Ausführungsform nicht massiv. In diesem Fall werden die den
Kartondeckel bildenden Flügel zwischen den Drähten geklemmt, wobei hier unter Drähten
verhältnismäßig filigrane Gebilde aus Metall, insbesondere mit wenigen Millimetern
Durchmesser, verstanden werden, aus denen die Haltevorrichtung oder Elemente davon
gebogen werden können.
[0018] Im Gegensatz dazu sind gemäß einer anderen Ausführungsform die erste und die zweite
aufgespannte Fläche durch eine erste und eine zweite Platte ausgebildet, die jeweils
eine erste und eine zweite Hauptoberfläche aufweisen. In diesem Fall werden die den
Kartondeckel bildenden Flügel zwischen den Hauptoberflächen der beiden Platten geklemmt.
Die Seitenkanten sind in diesem Fall durch Seitenflächen bzw. Seitenkanten der Platten
gebildet.
[0019] Gemäß einer Ausführungsform weisen die einander zugewandten Hauptoberflächen der
flächigen Elemente eine raue Textur auf. Zwar können die Platten auch eine glatte
Oberfläche aufweisen, eine raue Textur erhöht jedoch die Reibung und bewirkt somit
eine festere Positionierung der Haltevorrichtung an dem Karton. Die raue Textur kann
auf vielerlei Weise gebildet sein, beispielsweise durch eine aufgeraute Oberfläche
der Platten oder durch einen rutschhemmenden Belag, beispielsweise aus Klett, Gummi
oder einem textilen Material wie Filz. Sie kann auch durch lokale Verwölbungen der
flächigen Elemente gebildet sein.
[0020] Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Haltevorrichtung ferner zumindest
ein Federelement zur Ausübung einer Kraft auf eine der Platten in Richtung der anderen
Platte. Damit verbessert das Federelement die Klemmung zwischen den Platten. Die Feder,
die beispielsweise als Band oder Draht ausgebildet sein kann, kann so ausgerichtet
sein, dass sie in einen Spalt zwischen zwei Flügeln geschoben werden kann und sich
nach Erreichen der Position wieder ausdehnt, um eine Kraft auf die eine Platte in
Richtung der anderen Platte auszuüben.
[0021] Anstelle des Federelements oder zusätzlich kann auch eine Zunge vorgesehen sein,
die ein seitliches Abrutschen der Haltevorrichtung verhindert, indem sie, wenn die
Haltevorrichtung auf den Karton aufgeschoben ist, in einem Spalt zwischen zwei Flügeln
zu liegen kommt.
[0022] Alternativ oder zusätzlich kann ein Steg vorgesehen sein, der senkrecht zu der ersten
und zweiten Fläche in den Zwischenraum ragt und der ebenfalls ein horizontales Abrutschen
verhindert.
[0023] Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Haltevorrichtung ferner zumindest
ein Element zur Speicherung und/oder Wiedergabe von Informationen auf. Das hat den
Vorteil, dass mithilfe der Vorrichtung Informationen beispielsweise zum Aufenthalts-
oder Bestimmungsort oder zum Inhalt eines Kartons gespeichert werden können.
[0024] Ein derartiges Element zur Speicherung und/oder Wiedergabe von Informationen kann
auch bei einer Haltevorrichtung zur Positionierung von einen Kartondeckel bildenden
Flügeln an einem Karton vorgesehen sein, wobei die Haltevorrichtung ein erstes flächiges
Element mit Seitenkanten und einer ersten dadurch aufgespannten, ebenen Fläche umfasst,
ein zweites flächiges Element mit Seitenkanten und einer zweiten dadurch aufgespannten,
ebenen Fläche sowie ein Verbindungselement, das eine Seitenkante des ersten flächigen
Elements und eine Seitenkante des zweiten flächigen Elements derart miteinander verbindet,
dass die flächigen Elemente in im Wesentlichen paralleler Ausrichtung der ersten und
der zweiten Fläche zueinander fixiert sind, wobei das Verbindungselement über die
durch die Seitenkanten aufgespannte Fläche zumindest eines flächigen Elements hinausragt,
wobei die flächigen Elemente mit dem Verbindungselement einen rechten Winkel bilden.
[0025] In jedem Fall kann das Element zur Speicherung und/oder Wiedergabe von Informationen
als Sensorelement ausgebildet sein. Dieses kann insbesondere auf dem Verbindungselement
angebracht sein, sodass es an einer Seitenwand des Kartons freiliegt. Es können auch
zwei oder mehr Sensorelemente vorgesehen sein, beispielsweise eins innen und eines
außen am Karton, um Sensorwerte im Karton mit denen in einer Umgebung zu vergleichen.
[0026] Ein derartiges Sensorelement kann dazu ausgebildet sein, eine Position des Kartons
zu erfassen und somit Rückschlüsse auf die Verweildauer an bestimmten Orten oder auf
Transportwege und/oder -geschwindigkeiten zulassen. Auch Umgebungsbedingungen wie
Temperatur und Feuchtigkeit, Gaskonzentrationen, Luftströmung oder Geräusche können
auf diese Weise erfasst und gegebenenfalls dokumentiert werden. Vorteilhafterweise
weist das Sensorelement einen Datenspeicher auf und ist mittels einer geeigneten Vorrichtung
auslesbar.
[0027] Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Element zur Speicherung und/oder Wiedergabe
von Informationen zumindest eine NFC-Schnittstelle oder ein RFID-Tag, die insbesondere
auf oder an dem Verbindungselement angebracht sein kann. Bei dieser Ausführungsform
kann somit ein Impulsgeber vorgesehen sein, der bei Annäherung des Kartons an eine
entsprechende Empfangseinheit Daten übermittelt und/oder Maßnahmen auslöst. Beispielsweise
kann an dem Verbindungselement ein RFID-Transponder angebracht sein.
[0028] Diese Ausführungsformen ermöglichen es, Verweildauer und Bearbeitungsbedingungen
des Kartons und seines Inhalts zu erfassen, was insbesondere bei der Qualitätssicherung
genutzt werden kann. Beispielsweise können derartige gespeicherte Daten als Nachweis
für die Pack- und Transportbedingungen verwendet werden. Zudem kann eine Lagerhaltung
und -verwaltung verbessert und vereinfacht werden.
[0029] Gemäß einer Ausführungsform weist die Haltevorrichtung als Element zur Speicherung
und/oder Wiedergabe von Informationen eine auf einer Fläche des Verbindungselements
ausgebildete Tasche zum Einschub eines Kartenelements auf. Unter einem Kartenelement
wird hier und im Folgenden ein flaches Element, beispielsweise aus Papier, verstanden,
das beschriftet oder bedruckt werden kann oder einen Chip enthalten kann, um Informationen
zu transportieren.
[0030] Gemäß einem weiteren Aspekt wird eine Vorrichtung zur Positionierung von Kartondeckeln
angegeben, die zumindest zwei der beschriebenen Haltevorrichtungen umfasst, die derart
miteinander verbunden sind, dass die ersten Flächen und zweiten Flächen koplanar ausgerichtet
sind und die Verbindungselemente um 90° gedreht zueinander ausgerichtet sind, sodass
zwischen den ersten flächigen Elementen und den zugehörigen zweiten flächigen Elementen
zwei benachbarte Flügel eines geöffneten Kartondeckels platziert sind.
[0031] Unter zwei benachbarten Flügeln werden hier zwei Flügel verstanden, die an über eine
Ecke miteinander verbundenen Seitenkanten des Kartons angeordnet sind.
[0032] Die Vorrichtung hat den Vorteil, dass sie auf zwei benachbarte Flügel aufgeschoben
werden kann und diese in der geöffneten Stellung stabil fixiert, sodass der Karton
ge- oder entpackt werden kann, ohne dass die Flügel dabei im Weg sind.
[0033] Die beiden Haltevorrichtungen können miteinander beispielsweise mittels eines Winkels
oder eines flächigen Elements verbunden sein. Alternativ können sie durch eine Schweiß-
oder Klebverbindung miteinander verbunden sein. Eine weitere Alternative ist die einstückige
Ausbildung der Vorrichtung.
[0034] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Vorbereitung von
Kartons für eine Befüllung angegeben, wobei zumindest eine der beschriebenen Vorrichtungen
auf zumindest zwei benachbarte Flügel eines geöffneten Deckels des Kartons platziert
wird, um diese in der geöffneten Stellung zu fixieren.
[0035] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Vorbereitung von
Kartons für eine Lagerung angegeben, wobei zumindest eine der zuvor beschriebenen
Haltevorrichtungen auf zwei an der Oberseite des Kartons freiliegende Flügel eines
geschlossenen Deckels des Kartons platziert wird, um diese in der geschlossenen Stellung
zu fixieren. Bei diesem Verfahren können insbesondere zwei Haltevorrichtungen an gegenüberliegenden
Seiten des Kartons platziert werden.
[0036] Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden anhand schematischer Zeichnungen
näher erläutert.
- Figur 1
- zeigt eine perspektivische Ansicht einer Haltevorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung,
- Figur 2
- zeigt eine perspektivische Ansicht eines Kartons, auf den die Haltevorrichtung gemäß
Figur 1 aufgesetzt ist,
- Figur 3
- zeigt einen Querschnitt durch den Karton mit der Haltevorrichtung gemäß Figur 2,
- Figur 4
- zeigt einen Ausschnitt aus einer Haltevorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung,
- Figur 5
- zeigt einen Querschnitt durch eine Haltevorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform
der Erfindung,
- Figur 6
- zeigt einen Querschnitt durch eine Haltevorrichtung gemäß einer vierten Ausführungsform
der Erfindung,
- Figur 7
- zeigt eine perspektivische Ansicht einer Haltevorrichtung gemäß einer fünften Ausführungsform
der Erfindung,
- Figur 8
- zeigt eine perspektivische Ansicht einer Haltevorrichtung gemäß einer sechsten Ausführungsform
der Erfindung,
- Figur 9
- zeigt eine perspektivische Ansicht einer Haltevorrichtung gemäß einer siebten Ausführungsform
der Erfindung;
- Figur 10
- zeigt einen Karton mit einer aufgeschobenen Haltevorrichtung gemäß Figur 9;
- Figur 11
- zeigt eine perspektivische Ansicht einer Haltevorrichtung gemäß einer achten Ausführungsform
der Erfindung,
- Figur 12
- zeigt die Haltevorrichtung gemäß Figur 1 in einer Schnittansicht,
- Figur 13
- zeigt eine perspektivische Ansicht einer Haltevorrichtung gemäß einer neunten Ausführungsform
der Erfindung,
- Figur 14
- zeigt eine perspektivische Ansicht einer Haltevorrichtung gemäß einer zehnten Ausführungsform
der Erfindung,
- Figur 15
- zeigt eine perspektivische Ansicht einer Haltevorrichtung gemäß einer elften Ausführungsform
der Erfindung;
- Figur 16
- zeigt eine erste Variante der Haltevorrichtung gemäß Figur 15,
- Figur 17
- zeigt eine zweite Variante der Haltevorrichtung gemäß Figur 15 und
- Figur 18
- zeigt die Haltevorrichtung gemäß Figur 17 in einer Schnittansicht.
Figur 1 zeigt eine Haltevorrichtung 1 gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung.
Die Haltevorrichtung 1 weist ein erstes flächiges Element 2 mit Seitenkanten 3 sowie
ein zweites flächiges Element 5 mit Seitenkanten 6 auf. Die Seitenkanten 3 des ersten
flächigen Elements 2 spannen eine erste ebene Fläche 4 auf. Die Seitenkanten 6 des
zweiten flächigen Elements 5 spannen ebenfalls eine ebene Fläche 7 auf. Die beiden
Flächen 4, 7 sind nahezu, aber nicht ganz parallel zueinander ausgerichtet und haben
voneinander den Abstand a. An einer Seitenkante 3 bzw. 6 sind die flächigen Elemente
2, 5 durch ein Verbindungselement 8 miteinander verbunden. Das Verbindungselement
8 ist in der gezeigten Ausführungsform ebenfalls als Platte ausgebildet und weist
eine erste Hauptoberfläche 13 und eine zweite Hauptoberfläche 14 auf.
[0037] Das erste flächige Element 2 ist durch eine Platte gebildet, beispielsweise aus Metall
oder Kunststoff, die eine erste Hauptoberfläche 9 und eine zweite Hauptoberfläche
10 aufweist, die in Figur 1 nicht gezeigt ist. Das zweite flächige Element 5 ist ebenfalls
durch eine Platte beispielsweise aus Metall oder Kunststoff ausgebildet, wobei diese
Platte ebenfalls eine erste Hauptoberfläche 11 und eine in Figur 1 nicht gezeigte
zweite Hauptoberfläche 12 aufweist. Die zweite Hauptoberfläche 10 des ersten flächigen
Elements 2 ist der ersten Hauptoberfläche 1 des zweiten flächigen Elements 5 zugewandt.
Zwischen den beiden Flächen 4, 7 ist ein Zwischenraum 20 gebildet.
[0038] In der rechten Hälfte von Figur 1 ist eine Schnittansicht eines Details der Haltevorrichtung
1 zu sehen. Die Winkel, die die einander zugewandten Flächen der flächigen Elemente
2, 5 mit dem Verbindungselement 8 bilden, sind mit α
1 bzw. α
2 bezeichnet. In der gezeigten Ausführungsform sind sie beide kleiner als 90 Grad und
betragen etwa 85 Grad. Dadurch wird eine verbesserte Klemmwirkung der Haltevorrichtung
1 auf einem Karton erreicht.
[0039] In der gezeigten Ausführungsform sind die offenen Enden 43 der beiden flächigen Elemente
2, 5, d.h. die von dem Verbindungselement 8 entfernten Enden, wiederum voneinander
weg geneigt. Dadurch wird das Aufstecken auf einen Karton erleichtert. Eine derartige
Haltevorrichtung 1 kann beispielsweise als Strangpressprofil ausgebildet sein.
[0040] Figur 2 zeigt die Haltevorrichtung 1 gemäß Figur 1 bei der Verwendung zur Positionierung
von einen Kartondeckel bildenden Flügeln 16 eines Kartons 15. Dabei ist die Haltevorrichtung
1 auf einer Seitenkante 17 des Kartons 15 aufgesetzt und die Flügel 16 sind in den
Zwischenraum 20 eingeschoben. Die erste Hauptoberfläche 13 des Verbindungselements
8 liegt auf einer Seitenfläche des Kartons 15 frei.
[0041] Somit sind Bereiche der Flügel 16 zwischen dem ersten flächigen Element 2 und dem
zweiten flächigen Element 5 der Haltevorrichtung 1 geklemmt und in einer Ebene fixiert,
sodass der Kartondeckel nicht aufklappen kann.
[0042] In der gezeigten Ausführungsform ist auf der ersten Hauptoberfläche 13 des Verbindungselements
8 eine Tasche 25 zum Einschub eines Kartenelements 26 ausgebildet. Das Kartenelement
26 kann Informationen über den Karton 15 oder seinen Inhalt enthalten, beispielsweise
in Form einer Beschriftung und/oder eines Barcodes und/oder eines QR-Codes.
[0043] In Figur 2 ist lediglich eine Haltevorrichtung 1 gezeigt, die auf den Karton 15 aufgesetzt
ist. Auf der gegenüberliegenden Seitenkante 18 könnte typischerweise jedoch eine weitere
Haltevorrichtung 1 vorgesehen sein.
[0044] Figur 3 zeigt den Randbereich des Kartons 15 gemäß Figur 2 mit der Haltevorrichtung
1 im Querschnitt. Dabei ist erkennbar, wie die Flügel 16 in dem Zwischenraum 20 zwischen
der zweiten Hauptoberfläche 10 des ersten flächigen Elements 2 und der ersten Hauptoberfläche
11 des zweiten flächigen Elements 15 angeordnet sind. Das zweite flächige Element
15 erstreckt sich über eine Oberkante 28 des Kartons 15 hinweg in das Innere des Kartons
15. Die zweite Hauptoberfläche 14 des Verbindungselements 8 liegt an einer Außenseite
19 des Kartons 15 an.
[0045] Figur 4 zeigt einen Ausschnitt aus einer Haltevorrichtung 1 gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung, die einen rutschhemmenden Belag 21 auf der zweiten Hauptoberfläche
10 des ersten flächigen Elements 2 und der ersten Hauptoberfläche 1 des zweiten flächigen
Elements 5 vorsieht. Der rutschhemmende Belag 21, der auch elastisch ausgebildet sein
kann, dient dazu, die Kraftübertragung zwischen den flächigen Elementen 2, 5 und den
Flügeln 16 zu verbessern, sodass die Haltevorrichtung 1 nicht von den Flügeln 16 herabrutschen
kann. Bei dem rutschhemmenden Belag 21 kann es sich insbesondere um einen Gummibelag,
einen textilen Belag oder eine aufgeraute Oberfläche handeln.
[0046] Figur 5 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Haltevorrichtung 1. Diese unterscheidet
sich von den vorher gezeigten darin, dass ein Federelement 22 vorgesehen ist, das
eine Kraft auf die zweite Hauptoberfläche 12 des zweiten flächigen Elements 5 ausübt
und dieses in Richtung des ersten flächigen Elements 2 drückt, um eine Klemmung der
Flügel 16 des Kartondeckels in dem Zwischenraum 20 zu verbessern. Auch auf diese Weise
kann ein Winkel α von weniger als 90 Grad erzielt werden.
[0047] Figur 6 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Haltevorrichtung 1, wobei sich diese
Ausführungsform von manchen vorhergehenden dadurch unterscheidet, dass die Enden 23
der flächigen Elemente 2, 5 derart voneinander weg gebogen sind, dass sie eine trichterartige
Öffnung formen, mittels der die Haltevorrichtung 1 besonders gut auf einen Karton
aufgeschoben werden kann.
[0048] Figur 7 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Haltevorrichtung 1 gemäß einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung. Diese unterscheidet sich von den vorher gezeigten dadurch,
dass das flächige Element 2 und das flächige Element 5 nicht durch kompakte Platten
gebildet sind, sondern durch Drähte 24, die zu Seitenkanten 3, 6 geformt sind und
somit die erste Fläche 4 und die zweite Fläche 7 aufspannen.
[0049] Figur 8 zeigt eine weitere Ausführungsform der Haltevorrichtung 1, die sich beispielsweise
von der in Figur 1 gezeigten Haltevorrichtung lediglich dadurch unterscheidet, dass
die die flächigen Elemente 2, 5 formenden Platten eine runde Form aufweisen. Ferner
weist die Haltevorrichtung 1 gemäß Figur 8 auch einen RFID-Transponder 27 auf, der
auf der ersten Hauptoberfläche 13 des Verbindungselements 8 angeordnet.
[0050] Eine Kombination verschiedener Merkmale der anhand der Figuren 4, 5, 6, 7 und 8 beschriebenen
Ausführungsformen kann in vielen Fällen vorteilhaft sein.
[0051] Figur 9 zeigt eine schematische Ansicht einer Vorrichtung 100 zur Positionierung
von einen Kartondeckel bildenden Flügeln 16 an einem Karton 15 gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung. Die Vorrichtung 100 umfasst zwei der anhand der vorhergehenden Figuren
beschriebenen Haltevorrichtungen 1, die jeweils an einer Seitenkante 101 ihrer Verbindungselemente
8 miteinander verbunden sind bzw. aneinanderstoßen. Die beiden Haltevorrichtungen
1 können dabei einstückig ausgebildet oder über ein in den Figuren nicht gezeigtes
Verbindungselement oder über eine Klebeverbindung, Schweißverbindung oder eine sonstige
Verbindung miteinander verbunden sein.
[0052] Die beiden Haltevorrichtungen 1 sind derart zueinander positioniert, dass ihre ersten
flächigen Elemente 2 und ihre zweiten flächigen Elemente 5 bzw. die ersten Flächen
4 und die zweiten Flächen 7 jeweils koplanar zueinander ausgerichtet sind. Somit ist
auch die Orientierung der Zwischenräume 20 koplanar. Die beiden Haltevorrichtungen
1 sind um 90 Grad gedreht zueinander positioniert
[0053] Figur 10 zeigt die Haltevorrichtung gemäß Figur 9, die an einem Karton 15 positioniert
wurde, um den Karton 15 in einer geöffneten Stellung zu halten. Dabei wurde die Vorrichtung
1 derart auf zwei benachbarte Flügel 16 aufgeschoben, dass jeweils ein Flügel 16 in
einem der Zwischenräume 20 zu liegen kommt. Auf diese Weise werden die Flügel 16 in
einer Ebene fixiert, sodass sie nicht zuklappen können.
[0054] In Figur 10 ist lediglich eine Vorrichtung 100 gezeigt. Für eine zuverlässige Fixierung
aller vier Flügel 16 kann auf die diagonal gegenüberliegende Ecke eine weitere Vorrichtung
100 aufgesetzt werden.
[0055] Die Figuren 11 und 12 zeigen eine weitere Ausführungsform einer Haltevorrichtung
1. Bei dieser Ausführungsform weisen sowohl das erste flächige Element 2 als auch
das zweite flächige Element 5 lokale Verwölbungen 28 auf, die sich in den Zwischenraum
20 zwischen den flächigen Elementen 2, 5 erstrecken und den Abstand a lokal verringern.
Die Verwölbungen 28 bewirken dabei wie ein rutschhemmender Belag der flächigen Elemente
2, 5 einen besseren Halt an einem Karton.
[0056] Figur 13 zeigt eine weitere Ausführungsform der Haltevorrichtung 1. Bei dieser Ausführungsform
ist es vorgesehen, dass das Verbindungselement 8 durch zwei weitere flächige Elemente
gebildet ist, nämlich ein drittes flächiges Element 30 und ein viertes flächiges Element
31, wobei das dritte flächige Element 30 mit dem zweiten flächigen Elements 2 fest
verbunden ist und das vierte flächige Element 31 mit dem zweiten flächigen Element
5 fest verbunden ist. Das vierte flächige Element 31 weist an seinen Seiten Führungsschienen
32 auf, die einen Randbereich des dritten flächigen Elements 30 umgreifen. Das dritte
flächige Element 30 kann in seinem Randbereich Rastelemente 33 aufweisen, die mit
entsprechenden Rastelementen auf der Innenseite der Führungsschienen 32 korrespondieren
und das dritte flächige Element 30 in festgelegten Positionen an dem vierten flächigen
Element 31 arretieren können. Das dritte flächige Element 30 ist entlang einer Längsachse
L des Verbindungselements 8 gegen das vierte flächige Element 31 verschiebbar und
dann in festgelegten Positionen arretierbar, um den Abstand zwischen dem ersten flächigen
Element 2 und dem zweiten flächigen Element 5 festzulegen.
[0057] Figur 14 zeigt eine weitere Ausführungsform der Haltevorrichtung 1, die sich von
der in Figur 13 gezeigten dadurch unterscheidet, dass anstelle der Führungsschienen
32 eine Lasche 34 vorgesehen ist, die somit das dritte flächige Element 30 vollständig
umgreift. Zur Festlegung des Abstandes zwischen dem ersten flächigen Element 2 und
dem zweiten flächigen Element 5 können auch bei dieser Ausführungsform Rastelemente
wie anhand von Figur 13 beschrieben vorgesehen sein. Alternativ kann es vorgesehen
sein, die Innenseite der Lasche 34 mit einem rutschhemmenden Belag auszubilden, so
dass das dritte flächige Element 30 nur durch Aufwendung einer gewissen Kraft aus
der Lasche 34 verschiebbar ist.
[0058] Figur 15 zeigt eine Prinzipskizze einer Ausführungsform der Haltevorrichtung, bei
der das erste flächige Element 2 und/oder das zweite flächige Element 5 mittels einer
scharnierartigen Verbindung an dem Verbindungselement 8 angeordnet ist. Dazu weist
das flächige Element 2, 5 an seiner Seitenkante 3 eine oder mehrere Röhren 35 auf.
Auch das Verbindungselement 8 weist an seiner Oberkante 42 eine oder mehrere Röhren
36 auf, so dass die Röhren 35 und 36 einen länglichen Hohlraum ausbilden.
[0059] Figur 16 zeigt eine Ausführungsform, bei der eine Schraube 37 in den Hohlraum eingedreht
ist, wofür der Hohlraum ein entsprechendes Gewinde aufweisen kann. Bei dem in Figur
16 gezeigten Ausführungsbeispiel wird der Winkel zwischen dem flächigen Element 2
und dem Verbindungselement 8 mit Hilfe der Schraube festgelegt.
[0060] Figur 17 zeigt eine Ausführungsform, bei der ein Bolzen 38 in den Hohlraum eingebracht
wird, um das flächige Element 5 an dem Verbindungselement 8 anzubringen. Dabei ist
zudem eine Spiralfeder 39 vorgesehen, durch die der Bolzen 38 ebenfalls geführt wird,
und die sich mit ihren Federbeinen 40, 41, d.h. ihren offenen Enden, an dem Verbindungselement
8 und dem flächigen Element 5 abstützt und eine Kraft auf sie ausübt, so dass der
Winkel dazwischen mehr als 90 Grad beträgt und somit der gegenüberliegende, dem ersten
flächigen Element 2 zugewandte Winkel α weniger als 90 Grad.
Bezugszeichenliste
[0061]
- 1
- Haltevorrichtung
- 2
- erstes flächiges Element
- 3
- Seitenkante
- 4
- erste Fläche
- 5
- zweites flächiges Element
- 6
- Seitenkante
- 7
- zweite Fläche
- 8
- Verbindungselement
- 9
- erste Hauptoberfläche
- 10
- zweite Hauptoberfläche
- 11
- erste Hauptoberfläche
- 12
- zweite Hauptoberfläche
- 13
- erste Hauptoberfläche
- 14
- zweite Hauptoberfläche
- 15
- Karton
- 16
- Flügel
- 17
- Seitenkante
- 18
- Seitenkante
- 19
- Außenseite
- 20
- Zwischenraum
- 21
- Belag
- 22
- Federelement
- 23
- Ende
- 24
- Draht
- 25
- Tasche
- 26
- Kartenelement
- 27
- RFID-Transponder
- 28
- Verwölbung
- 30
- drittes flächiges Element
- 31
- viertes flächiges Element
- 32
- Führungsschiene
- 33
- Rastelement
- 34
- Lasche
- 35
- Röhre
- 36
- Röhre
- 37
- Schraube
- 38
- Bolzen
- 39
- Spiralfeder
- 40
- Federbein
- 41
- Federbein
- 42
- Oberkante
- 43
- Ende
- 100
- Vorrichtung
- 101
- Seitenkante
1. Haltevorrichtung (1) zur Positionierung von einen Kartondeckel bildenden Flügeln (16)
an einem Karton (15), umfassend
- ein erstes flächiges Element (2) mit Seitenkanten (3) und einer ersten dadurch aufgespannten,
ebenen Fläche (4),
- ein zweites flächiges Element (5) mit Seitenkanten (6) und einer zweiten dadurch
aufgespannten, ebenen Fläche (7),
- ein Verbindungselement (8), das eine Seitenkante (3) des ersten flächigen Elements
(2) und eine Seitenkante (6) des zweiten flächigen Elements (5) derart miteinander
verbindet, dass die flächigen Elemente (2, 5) in im Wesentlichen paralleler, jedoch
leicht zueinander geneigter Ausrichtung der ersten und der zweiten Fläche (4, 7) zueinander
fixiert sind, wobei das Verbindungselement (8) über die durch die Seitenkanten (3,
6) aufgespannte Fläche zumindest eines flächigen Elements (2, 5) hinausragt,
wobei zumindest eines der flächigen Elemente auf seiner dem anderen flächigen Element
zugewandten Seite mit dem Verbindungselement einen Winkel bildet, der kleiner als
90 Grad ist.
2. Haltevorrichtung (1) nach Anspruch 1,
wobei das erste flächige Element (2) von dem zweiten flächigen Element (5) einen Abstand
a aufweist mit 0,5 cm ≤ a ≤ 1,5 cm.
3. Haltevorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2,
wobei das Verbindungselement (8) ebenfalls als flächiges Element ausgebildet ist.
4. Haltevorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2,
wobei das Verbindungselement (8) ein drittes flächiges Element (30) und ein viertes
flächiges Element (31) aufweist, die nahezu parallel zueinander ausgerichtet und gegeneinander
verschiebbar sind, wobei das dritte flächige Element (30) fest mit dem ersten flächigen
Element (2) verbunden ist und das vierte flächige Element (31) mit dem zweiten flächigen
Element (5).
5. Haltevorrichtung (1) nach Anspruch 4,
wobei das dritte flächige Element (30) und das vierte flächige Element (31) in einer
Mehrzahl von Positionen aneinander arretierbar sind.
6. Haltevorrichtung (1) nach Anspruch 4 oder 5,
wobei das dritte flächige Element (30) in eine Lasche (34) des vierten flächigen Elements
(31) einführbar ist.
7. Haltevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
wobei die Seitenkanten (3, 6) des ersten und zweiten flächigen Elements (2, 5) eine
Länge L aufweisen mit 2 cm ≤ L ≤ 10 cm.
8. Haltevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
wobei die Seitenkanten (3, 6) durch Drähte (24) gebildet sind.
9. Haltevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
wobei die erste und die zweite aufgespannte Fläche (4, 7) durch eine erste und eine
zweite Platte ausgebildet sind, die jeweils eine erste und eine zweite Hauptoberfläche
(9, 10, 11, 12) aufweisen.
10. Haltevorrichtung (1) nach Anspruch 9,
wobei die einander zugewandten Hauptoberflächen (10, 11) der flächigen Elemente (2,
5) eine raue Textur aufweisen.
11. Haltevorrichtung (1) nach einem de Ansprüche 9 bis 12,
umfassend ferner zumindest ein Federelement (22) zur Ausübung einer Kraft auf eine
der Platten in Richtung der anderen Platte.
12. Haltevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
ferner aufweisend zumindest ein Element zur Speicherung und/oder Wiedergabe von Informationen.
13. Vorrichtung (100) zur Positionierung von einen Kartondeckel bildenden Flügeln (16)
an einem Karton (15), umfassend zumindest zwei Haltevorrichtungen (1) nach einem der
Ansprüche 1 bis 12, die miteinander verbunden sind derart, dass die ersten Flächen
und die zweiten Flächen jeweils koplanar ausgerichtet sind und die Verbindungselemente
(8) um 90 Grad gedreht zueinander ausgerichtet sind, so dass zwischen den ersten flächigen
Elementen (2) und den zugehörigen zweiten flächigen Elementen (5) zwei benachbarte
Flügel (16) eines geöffneten Kartondeckels platzierbar sind.
14. Verfahren zur Vorbereitung von Kartons für eine Befüllung, wobei zumindest eine Haltevorrichtung
(1) gemäß Anspruch 13 auf zumindest zwei benachbarte Flügel (16) eines geöffneten
Kartondeckels platziert wird, um diese in der geöffneten Stellung zu fixieren.
15. Verfahren zur Vorbereitung von Kartons für eine Lagerung, wobei zumindest eine Haltevorrichtung
(1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12 auf zwei an der Oberseite des Kartons (15)
freiliegende Flügel (16) eines geschlossenen Kartondeckels platziert werden, um diese
in der geschlossenen Stellung zu fixieren.