[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Deckenaufbau zur Bildung einer Decke, insbesondere
eines Dachstuhlabschnitts, einer Zimmerdecke oder eines Zimmerbodens eines Gebäudes,
sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Deckenaufbaus.
[0002] Bekannte Deckenaufbauten zur Bildung einer Decke, insbesondere einer Zimmerdecke
oder eines Zimmerbodens eines Gebäudes können beispielhaft insbesondere auf Basis
von Beton oder Holz bereitgestellt werden, wobei mit zunehmender Bauhöhe eines Gebäudes
die Verwendung von Beton bevorzugt wird, um das Tragen einer vorbestimmten Traglast
sicherzustellen. Deckenaufbauten die Holz umfassen oder hinsichtlich ihrer im wesentlichen
tragenden Elemente aus Holz bestehen sind generell eher selten. Für höher zu bauende
Gebäude werden in der Regel Deckenaufbauten verwendet, welche, sofern sie überhaupt
Holz aufweisen, insbesondere zusätzlich Beton oder Stahl als klassische tragende Strukturen
umfassen. Um jedoch nachhaltiger mit vorhandenen Ressourcen umzugehen, besteht der
Bedarf den nachwachsenden Rohstoff Holz insbesondere im Bauwesen zunehmend nutzbar
zu machen.
[0003] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten Deckenaufbau
zur Bildung einer Decke, insbesondere eines Dachstuhlabschnitts, einer Zimmerdecke
oder eines Bodens eines Gebäudes bereitzustellen, insbesondere einen strukturell verbesserten
Deckenaufbau auf Holzbasis bereitzustellen, sowie ein Verfahren zur Herstellung eines
verbesserten Deckenaufbaus, insbesondere strukturell verbesserten Deckenaufbaus auf
Holzbasis, bereitzustellen.
[0004] Die vorbeschriebene Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche
gelöst, bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0005] Ein Aspekt der Erfindung betrifft einen Deckenaufbau zur Bildung einer Decke, insbesondere
eines Dachstuhlabschnitts, einer Zimmerdecke oder eines Zimmerbodens eines Gebäudes,
der Deckenaufbau umfassend:
- eine Mittellage, welche Massivholz umfasst;
- ein Paar von Decklagen, wobei die Decklagen des Paares von Decklagen Massivholz umfassen,
und wobei die Decklagen des Paares von Decklagen sandwichartig um die Mittellage angeordnet
sind; und
- zumindest ein Paar von Zwischenlagen, wobei zumindest eine Zwischenlage des zumindest
einen Paares von Zwischenlagen jeweils zwischen der Mittellage und einer Decklage
des Paares von Decklagen angeordnet ist und die Mittellage mit der jeweiligen Decklage
stoffschlüssig verbindet;
- wobei eine Holzfaserrichtung der Mittellage im Wesentlichen einer Holzfaserrichtung
der Decklagen des Paares von Decklagen entspricht, so dass die Mittellage und die
Decklagen des Paares von Decklagen strukturell gleichgerichtet zusammenwirken.
[0006] Der vorliegende Deckenaufbau, welcher beispielsweise geeignet ist eine Decke, insbesondere
eine Zimmerdecke und/oder einen Boden eines Zimmers und/oder einen Abschnitt eines
Dachstuhls eines Gebäudes zu bilden, stellt vorteilhaft einen verbesserten Deckenaufbau
bereit, insbesondere einen strukturell verbesserten Deckenaufbau auf Holzbasis bereit.
So wird der vorliegende Deckenaufbau insbesondere durch die im Wesentlichen gleichgerichteten
Holzfaserrichtungen der Mittellage und der Decklagen des Paares von Decklagen vorteilhaft
strukturell verstärkt. Der vorliegende Deckenaufbau ist aufgrund seines Aufbaus vorteilhaft
geeignet an einem Gebäude wirkende vertikale Lasten aufzunehmen oder zu tragen.
[0007] Der Deckenaufbau für eine Decke als Zimmerdecke oder Zimmerboden kann insbesondere
eine im Wesentlichen horizontale Erstreckung aufweisen, und insbesondere eine Erstreckung
in einem Bereich von jeweils etwa 2 Metern bis etwa 11 Metern in einer Breitenrichtung
und einer Längsrichtung des Deckenaufbaus aufweisen. Darüber hinaus kann der Deckenaufbau
auch für schräge Decken geeignet sein, welche gegenüber einer horizontalen Ausrichtung
geneigt sind und sich insbesondere im Wesentlichen flächig erstrecken. In beispielhaften
Ausführungsformen kann der Deckenaufbau eine im Wesentlichen horizontale oder schräge
Erstreckung in einem Bereich von jeweils etwa 2 Metern bis etwa 9 Metern, insbesondere
in einem Bereich von jeweils etwa 3 Metern bis etwa 8 Metern, in einer Breitenrichtung
und einer Längsrichtung des Deckenaufbaus aufweisen.
[0008] Der Deckenaufbau für eine Decke als Dachstuhlabschnitt kann beispielsweise im Wesentlichen
horizontal angeordnet sein oder schräg angeordnet sein, insbesondere entlang der Dachsparren
angeordnet sein. Der Deckenaufbau kann dabei insbesondere ein Druckelement eines Kehlbalkendachs
bilden, zur Entlastung der Sparren, und alternativ oder zusätzlich beispielsweise
auf den Sparren oder zumindest abschnittsweise zwischen jeweils zwei Sparren angeordnet
sein. Der Deckenaufbau kann insbesondere einen Kehlbalken oder einen Gratbalken eines
Daches bilden. In beispielhaften Ausführungsformen ist der Deckenaufbau dabei formschlüssig,
insbesondere mit einem oder mehreren Sparren verbunden. Dazu kann zumindest eines
von dem Deckenaufbau und dem einen oder den mehreren Sparren eine Ausnehmung aufweisen,
zur formschlüssigen Verbindung mit dem jeweils anderen. Der Deckenaufbau für eine
Decke als Dachstuhlabschnitt kann eine dem Dachstuhl bzw. dem Dach entsprechende Erstreckung
aufweisen und sich in Längsrichtung und Breitenrichtung beispielsweise jeweils im
Bereich von etwa 50 cm bis zu mehreren Metern erstrecken, wobei entsprechend einer
Ausführung des Daches auch davon abweichende Erstreckungen möglich sind.
[0009] Holz weist in Faserrichtung oder Holzfaserrichtung eine höhere Steifigkeit sowie
eine höhere Festigkeit auf als quer zur Faserrichtung oder quer zur Holzfaserrichtung.
Indem die Decklagen und die Mittellage derart ausgerichtet sind und/oder werden, dass
deren Holzfaserrichtungen im Wesentlichen einander entsprechen, wurde überraschen
festgestellt, dass die Mittellage und die Decklagen in der Statik eines Gebäudes sich
ergänzend berücksichtigt werden können. Durch die einander im Wesentlichen entsprechenden
Holzfaserrichtungen begünstigen sich die Decklagen zusammen mit der Mittellage hinsichtlich
der Steifigkeit und/oder der Festigkeit gegenseitig, so dass bei der Auslegung, insbesondere
der statischen Auslegung einer Decke, wie beispielsweise einer Zimmerdecke, eines
Bodens eines Zimmer oder eines Dachstuhlabschnitts eines Gebäudes, welches insbesondere
konfiguriert ist, Holz zu umfassen, die jeweiligen im Wesentlichen gleichgerichteten
Steifigkeiten und/oder Festigkeiten in Holzfaserrichtung sowie quer zur Holzfaserrichtung
berücksichtigt werden können, also insbesondere die jeweils erhöhten Steifigkeiten
in Holzfaserrichtung der Decklagen und der Mittelage gemeinsam berücksichtigt werden
können.
[0010] Weiter vorteilhaft ermöglicht der Deckenaufbau des vorliegenden Aspekts, insbesondere
durch die sich im Wesentlichen entsprechenden Holzfaserrichtungen der Decklagen und
der Mittellage, dass verschiedene Hölzer oder Holzarten gemeinsam strukturell berücksichtigt
und verbaut werden können, um einen Deckenaufbau zu bilden. Dadurch kann mittels des
vorliegenden Deckenaufbaus vorteilhaft einer sich zeitlich wandelnden Waldstruktur
Rechnung getragen werden, welche zeitweise einen größeren Anteil an Nadelhölzern oder
einen größeren Anteil an Laubhölzern aufweisen kann, wobei je nachdem die Verwendung
einer größeren Menge an Nadelholz oder Laubholz ökologisch und/oder wirtschaftlich
gefordert sein kann.
[0011] Weiter kann der vorliegende Deckenaufbau gebäudespezifisch konfiguriert werden, indem
sowohl die Dicke des Deckenaufbaus als auch die Steifigkeit und/oder Festigkeit gebäudespezifisch
konfiguriert werden kann, indem bestimmte Hölzer oder Holzarten in einer für die jeweiligen
Lagen wählbaren Dicke verwendet werden können.
[0012] Die Mittellage kann insbesondere eine Mehrzahl von Massivholzelementen umfassen oder
daraus bestehen. Die Massivholzelemente der Mittellage können eine Wesentliche Holzfaserrichtung
aufweisen, welche insbesondere die Holzfaserrichtung der Mittellage bildet.
[0013] Eine Decklage des Paares von Decklagen kann jeweils insbesondere eine Mehrzahl von
Massivholzelementen umfassen oder daraus bestehen. Die Massivholzelemente der Decklage
bzw. der Decklagen können eine Wesentliche Holzfaserrichtung aufweisen, welche insbesondere
die Holzfaserrichtung der Decklage bzw. der Decklagen bildet.
[0014] Gemäß des vorliegenden Aspekts sind die Zwischenlagen konfiguriert, die jeweiligen
Decklagen mit der Mittellage stoffschlüssig zu verbinden. Zusätzlich oder alternativ
können die Zwischenlagen konfiguriert sein, die Mittellage und/oder die jeweiligen
Decklagen formschlüssig zu verbinden. Eine Zwischenlage des zumindest einen Paares
von Zwischenlagen kann jeweils insbesondere eine Mehrzahl von Massivholzelementen
umfassen oder daraus bestehen, oder alternativ ein anderes Material aufweisen oder
daraus bestehen. Weist die Zwischenlage Massivholzelemente auf, können die Massivholzelemente
der Zwischenlage eine Wesentliche Holzfaserrichtung aufweisen, welche insbesondere
eine Holzfaserrichtung der Zwischenlage bzw. der Zwischenlagen bildet.
[0015] Eine Zwischenlage des zumindest einen Paares von Zwischenlagen kann die Mittellage
mit einer jeweiligen Decklage insbesondere derart stoffschlüssig verbinden, dass die
Zwischenlage an einer der Mittellage zugewandten Seite stoffschlüssig mit der Mittellage
verbunden ist, und an einer der Mittellage abwandten Seite, also einer der jeweiligen
Decklage zugewandten Seite, stoffschlüssig mit der Decklage verbunden ist. Weist der
Deckenaufbau mehrere Zwischenlagen auf, welche zwischen der Mittellage und einer der
Decklagen angeordnet sind, kann insbesondere die der Mittellage zugewandte Zwischenlage
mit der Mittellage stoffschlüssig verbunden sein, und eine der Decklage zugewandte
Zwischenlage mit der Decklage stoffschlüssig verbunden sein.
[0016] Alternativ oder zusätzlich können die Mittellage und die Decklagen kraftschlüssig,
insbesondere unter Verwendung von Zwischenlagen, miteinander verbunden sein oderwerden,
wie beispielsweise durch Schrauben, Nieten, Stifte oder ähnliches, wobei jeweils eine
oder mehrere Zwischenlagen zwischen einer der Decklagen und der Mittellage angeordnet
sein kann.
[0017] In noch weiter alternativen Ausführungsformen können die Mittellage und die Decklagen
mittels einer beliebigen Kombination aus Kraftschluss, Formschluss und Stoffschluss,
insbesondere mittels zumindest einer Zwischenlage, verbunden sein.
[0018] Durch die Zwischenlagen, welche die Mittellage und/oder die Decklagen stoffschlüssig
und/oder formschlüssig verbinden, wird vorteilhaft ermöglicht, dass die Mittellage
und die Decklagen hinsichtlich der Holzfaserrichtung im Wesentlichen gleichgerichtet
oder im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet werden können.
[0019] Durch die im Wesentlichen gleichgerichteten oder im Wesentlichen parallel ausgerichteten
Holzfaserrichtungen der Mittellage und der Decklagen wird durch die strukturelle Verbesserung
des Deckenaufbaus wiederum vorteilhaft ermöglicht, dass der Deckenaufbau mit einer
vergleichsweise geringen Dicke oder Wandstärke in Höhenrichtung des Deckenaufbaus
konfiguriert werden kann. Dies wird insbesondere dadurch vorteilhaft ermöglicht, dass
die Mittellage und die Decklagen, welche im Wesentlichen parallel ausgerichtete Holzfaserrichtungen
aufweisen, statisch sich ergänzend berücksichtigt werden können.
[0020] In bevorzugten Ausführungsformen sind im Deckenaufbau allein die Mittellage, die
Decklagen und die Zwischenlagen strukturell wirksam. Mit anderen Worten tragen bevorzugt
nur die Mittellage, die Decklagen und die Zwischenlagen zur Bereitstellung einer statisch
relevanten Tragfähigkeit durch den Deckenaufbau bei.
[0021] Vorzugsweise weist der Deckenaufbau keine zusätzlichen strukturellen Elemente zusätzlich
zur Mittellage, den Decklagen und den Zwischenlagen auf. Insbesondere kann der vorliegende
Deckenaufbau keine mit strukturellen Elementen versehenen Hohlräume aufweisen, und
keine sonstigen Schüttungen aufweisen, welche insbesondere in Hohlräumen einer der
Mittellage, der Decklagen und der Zwischenlagen eingebracht sind. Insbesondere kann
der Deckenaufbau keine Metallträger, insbesondere Stahlträger aufweisen.
[0022] In beispielhaften Ausführungsformen kann die Mittellage insbesondere Nadelholz umfassen
oder daraus bestehen, insbesondere Massivholz aus Nadelholz umfassen oder daraus bestehen.
Insbesondere kann die Mittellage beispielsweise Fichte, Kiefer, Lärche, Douglasie
und/oder Tanne umfassen oder daraus bestehen, insbesondere Massivholz aus Fichte,
Kiefer, Lärche, Douglasie und/oder Tanne umfassen oder daraus bestehen. In bevorzugten
Ausführungsformen kann die Mittellage, insbesondere das Massivholz der Mittellage
insbesondere Fichte umfassen oder daraus bestehen. Massivholz aus oder mit Fichte
ist vorteilhaft, aufgrund seines gegenüber Lärche, Kiefer und Tanne vergleichsweise
geringen Harzgehalts, leichter im Deckenaufbau verarbeitbar.
[0023] In alternativen Ausführungsformen kann die Mittellage insbesondere das Massivholz
der Mittellage alternativ oder zusätzlich Laubholz umfassen oder daraus bestehen,
insbesondere Buche, Eiche, Birke und/oder Esche umfassen oder daraus bestehen.
[0024] In beispielhaften Ausführungsformen kann eine oder jede Decklage des Paares von Decklagen
insbesondere Laubholz umfassen oder daraus bestehen, insbesondere Massivholz aus Laubholz
umfassen oder daraus bestehen. Insbesondere kann oder können die Decklage(n) beispielsweise
Buche, Eiche, Birke und/oder Esche umfassen oder daraus bestehen, insbesondere Massivholz
aus Buche, Eiche und/oder Esche umfassen oder daraus bestehen. In bevorzugten Ausführungsformen
kann oder können die Decklage(n) oder das Massivholz der Decklage(n) insbesondere
Buche umfassen oder daraus bestehen.
[0025] In alternativen Ausführungsformen kann oder können die Decklage(n), insbesondere
das Massivholz der Decklage(n) alternativ oder zusätzlich Nadelholz umfassen oder
daraus bestehen.
[0026] In bevorzugten Ausführungsformen kann eine Zwischenlage des zumindest einen Paares
von Zwischenlagen jeweils insbesondere Nadelholz umfassen oder daraus bestehen, insbesondere
Massivholz aus Nadelholz umfassen oder daraus bestehen. Insbesondere kann eine Zwischenlage
des zumindest einen Paares von Zwischenlagen beispielsweise Fichte, Kiefer, Lärche,
Douglasie und/oder Tanne umfassen oder daraus bestehen, insbesondere Massivholz aus
Fichte, Kiefer, Lärche, Douglasie und/oder Tanne umfassen oder daraus bestehen. In
bevorzugten Ausführungsformen kann eine Zwischenlage des zumindest einen Paares von
Zwischenlagen, insbesondere das Massivholz der einen Zwischenlage des zumindest einen
Paares von Zwischenlagen insbesondere Fichte und/oder Kiefer umfassen oder daraus
bestehen.
[0027] In alternativen Ausführungsformen kann eine Zwischenlage des zumindest einen Paares
von Zwischenlagen, insbesondere das Massivholz der einen Zwischenlage des zumindest
einen Paares von Zwischenlagen alternativ oder zusätzlich Laubholz umfassen oder daraus
bestehen, insbesondere Buche, Eiche, Birke und/oder Esche umfassen oder daraus bestehen.
Weiter alternativ oder zusätzlich kann eine Zwischenlage des zumindest einen Paares
von Zwischenlagen ein anderes Material als Holz umfassen oder daraus bestehen, beispielsweise
ein Metall.
[0028] In beispielhaften Ausführungsformen des Deckenaufbaus kann die Mittellage insbesondere
ein Nadelholz umfassen oder daraus bestehen, können die Zwischenlagen ein Nadelholz
oder Laubholz umfassen oder daraus bestehen, und können die Decklagen ein Laubholz
umfassen oder daraus bestehend.
[0029] In anderen beispielhaften Ausführungsformen des Deckenaufbaus kann die Mittellage
insbesondere ein Laubholz umfassen oder daraus bestehen, können die Zwischenlagen
ein Nadelholz oder Laubholz umfassen oder daraus bestehen, und können die Decklagen
ein Nadelholz umfassen oder daraus bestehend.
[0030] Durch die im Wesentliche parallele Ausrichtung der Holzfaserrichtungen der Mittellage
und der Decklagen wird dabei vorteilhaft ermöglicht, dass sich insbesondere die Mittellage
und die Decklagen strukturell, also hinsichtlich der Steifigkeit und/oder der Festigkeit
ergänzen, wodurch eine vorbestimmte Steifigkeit und/oder Festigkeit des Deckenaufbaus
bei einer gleichzeitig dünnen Bauweise des Deckenaufbaus bereitgestellt werden kann.
[0031] In bevorzugten Ausführungsformen weist eine Zwischenlage des zumindest einen Paares
von Zwischenlagen Leim auf. Dabei kann eine Zwischenlage insbesondere an einer der
Mittellage zugewandten Seite oder Fläche und/oder an einer einer jeweiligen Decklage
zugewandten Seite oder Fläche Leim aufweisen.
[0032] So kann die Mittellage vorteilhaft, mittels der Leim aufweisenden Zwischenlagen,
mit zumindest einem Paar von Zwischenlagen und daran anschließend mit einem Paar von
Decklagen zum Deckenaufbau verbunden werden, insbesondere stoffschlüssig verbunden
werden, wobei die Mittellage und die Decklagen auf frei wählbare Weise zueinander
ausgerichtet werden können, um vorteilhaft strukturell zusammenzuwirken.
[0033] In weiteren bevorzugten Ausführungsformen kann eine Zwischenlage des zumindest einen
Paares von Zwischenlagen Holz, insbesondere Massivholz umfassen, wobei eine Holzfaserrichtung
der Zwischenlagen des zumindest einen Paares von Zwischenlagen gegenüber der Holzfaserrichtung
der Mittellage und/oder der Decklage verschieden sein kann. In beispielhaften Ausführungsformen
kann die Holzfaserrichtung der Zwischenlagen des zumindest einen Paares von Zwischenlagen
gegenüber der Holzfaserrichtung der Mittellage und/oder der Decklage in einem Bereich
von etwa 20° bis etwa 90° verschieden sein, bevorzugt in einem Bereich von etwa 40°
bis etwa 90° verschieden sein, weiter bevorzugt in einem Bereich von etwa 60° bis
etwa 90° verschieden sein, und besonders bevorzugt um etwa 90° verschieden sein. Mit
anderen Worten kann die Holzfaserrichtung der Zwischenlagen des zumindest einen Paares
von Zwischenlagen besonders bevorzugt in etwa senkrecht zur Holzfaserrichtung der
Mittellage und/oder der Decklagen sein.
[0034] Die Verschiedenheit der Holzfaserrichtung einer Zwischenlage bezieht sich dabei insbesondere
auf eine Richtung, welche in einer parallelen Ebene zur Holzfaserrichtung der Mittellage
und/oder der Decklage(n) gegenüber der Holzfaserrichtung der Mittellage und/oder der
Decklage(n) verdreht ist.
[0035] Eine zur Holzfaserrichtung der Mittellage und/oder der Decklagen verschiedene Ausrichtung
einer Zwischenlage ermöglicht vorteilhaft ein schlüssiges Verbinden der Mittellage
mit dem zumindest einen Paar von Zwischenlagen und mit dem Paar von Decklagen zum
Deckenaufbau, in bevorzugten Ausführungsformen insbesondere ein formschlüssiges kombiniert
mit einem stoffschlüssigen Verbinden zum Deckenaufbau.
[0036] Darüber hinaus ermöglicht die gegenüber Mittellage und/oder Decklage verschiedene
Ausrichtung einer Zwischenlage vorteilhaft, dass die Kraft zwischen Mittellage und
Decklagen nicht nur übertragen werden kann, sondern insbesondere zwischen Mittellage
und Decklagen vorteilhaft verteilt werden kann.
[0037] Im weiteren Verlauf werden verschiedene Begriffe wiederholt verwendet, deren Verständnis
durch die nachfolgenden Definitionen erleichtert werden soll.
[0038] Massivholz: Mit dem Begriff Massivholz wird vorliegend Holz gemeint, welches ungeschichtet
ist. Unter Massivholz ist also insbesondere kein geschichtetes oder verpresstes Holz,
wie beispielsweise Pressholz, Pressspanholz, Furnier, oder ähnliches zu verstehen.
Massivholz wie vorliegend verwendet meint vielmehr ein Vollholz. Mit anderen Worten
ist vorliegend unter dem Begriff Massivholz insbesondere Holz zu verstehen, welches
in seinem Querschnitt aus einem einzelnen Baumstamm herausgearbeitet wurde. Ein Massivholz
oder Massivholzelement wie vorliegend verwendet kann insbesondere ein Kantholz, ein
Balken, ein Brett, usw. sein.
[0039] Dicken- oder Höhenrichtung: Die Dickenrichtung oder Höhenrichtung stellt im Wesentlichen
eine Richtung dar, in der die Mittellage, die Zwischenlagen und die Decklagen zueinander
geschichtet sind. Mit anderen Worten gibt die Dickenrichtung oder Höhenrichtung des
Deckenaufbaus eine Richtung wieder, welche im Wesentlichen senkrecht zum Deckenaufbau,
und insbesondere im Wesentlichen senkrecht jeweils zur Mittellage, zu den Zwischenlagen
und/oder zu den Decklagen verläuft bzw ist. Mit weiter anderen Worten gibt die Dickenrichtung
oder Höhenrichtung eine Richtung wieder, in der für das Bauwesen typischer Weise eine
Wandstärke oder Stärke des Deckenaufbaus gemessen wird, welche insbesondere der Richtung
entspricht, in der verschiedene Stockwerke eines üblichen Gebäudes zueinander angeordnet
sind.
[0040] So kann das Paar von Decklagen, welche sandwichartig um die Mittellage angeordnet
sind, mit anderen Worten insbesondere in Dickenrichtung oder Höhenrichtung des Deckenaufbaus
die Mittellage umgreifend angeordnet sein. Weiter kann eine Zwischenlage des zumindest
einen Paares von Zwischenlagen insbesondere jeweils in Dickenrichtung oder Höhenrichtung
des Deckenaufbaus zwischen der Mittellage und einer Decklage des Paares von Decklagen
angeordnet sein.
[0041] Die Dickenrichtung des Deckenaufbaus muss dabei nicht der Richtung entsprechen, in
der eine Dicke eines Massivholzelements gemessen wird. Je nach Anordnung eines Massivholzelements
einer jeweiligen Lage kann jedoch auch die Dicke eines Massivholzelements im Wesentlichen
in Dickenrichtung des Deckenaufbaus messbar sein. Mit anderen Worten ist die Dickenrichtung,
wie vorliegend verwendet, insbesondere auf den Deckenaufbau bezogen.
[0042] Längsrichtung: Die Längsrichtung stellt im Wesentlichen eine Richtung dar, welche
insbesondere der Faserrichtung oder der Holzfaserrichtung eines Massivholzelements
entsprechen kann. Die Längsrichtung ist entgegen der Dickenrichtung daher insbesondere
nicht auf den Deckenaufbau, sondern vielmehr insbesondere auf ein jeweiliges Massivholzelement
selbst bezogen. Ausgehend von einem üblichen langgestreckten Massivholzelement, welches
also eine Länge aufweist, die größer ist als eine Breite, und wiederum eine Breite
aufweist, die größer ist als eine Dicke des Massivholzelements, stellt die Längsrichtung
insbesondere die Richtung der größten Erstreckung des Massivholzelements dar.
[0043] Breitenrichtung: Die Breitenrichtung stellt im Wesentlichen eine Richtung dar, welche
im Wesentlichen senkrecht zur Faserrichtung oder Holzfaserrichtung eines Massivholzelements
ist, und damit insbesondere eine Richtung, welche im Wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung
des Massivholzelements ist. Wie die Längsrichtung, ist die Breitenrichtung daher insbesondere
auf das Massivholzelement selbst bezogen. Ausgehend von einem üblichen langgestreckten
Massivholzelement, welches also eine Länge aufweist, die größer ist als eine Breite,
und wiederum eine Breite aufweist, die größer ist als eine Dicke des Massivholzelements,
stellt die Breitenrichtung insbesondere die Richtung der zweitgrößten Erstreckung
des Massivholzelements dar.
[0044] Die Längsrichtung und die Breitenrichtung können zusammen mit der Dickenrichtung
eines Massivholzelements insbesondere ein Rechtssystem bilden.
[0045] Brandschutzklasse: Eine angegebene Brandschutzklasse stellt insbesondere eine Feuerwiderstandsklasse
gemessen nach DIN 4102-2, insbesondere mit Einteilung der Baustoffklasse nach DIN
4102-1 dar, wobei der Zahlenwert insbesondere den Wert nach REI wiedergibt. Eine beispielhafte
Brandschutzklasse F 30 B gibt dabei die Feuerwiderstandsklasse F 30 wieder, für einen
grundsätzlich brennbaren Baustoff B, der seine wärmedämmende Funktion über 30 Minuten
im Brandfall beibehält. Mit anderen Worten stellt ein Deckenaufbau mit der Brandschutzklasse
F 30 B insbesondere einen Material bedingten grundsätzlich brennbaren Baustoff dar,
welcher zumindest über 30 Minuten bei einem definierten Brandfall seine wärmedämmende
Funktion beibehält. Ist im Weiteren von einer mindest-Brandschutzklasse die Rede,
meint dies die genannte Brandschutzklasse oder Feuerwiderstandsklasse, wobei zumindest
der angegebene Zahlenwert in Minuten, oder höher, erreicht wird.
[0046] Leim: Als Leim wird im vorliegenden zunächst grundsätzlich ein Adhäsiv verstanden,
welches insbesondere geeignet ist zwei angrenzende Lagen miteinander stoffschlüssig
zu verbinden. In beispielhaften Ausführungsformen kann der Leim konfiguriert sein,
jeweils angrenzende Lagen derart miteinander zu verbinden, dass diese nicht-zerstörungsfrei
lösbar verbunden sind. In alternativen Ausführungsformen kann der Leim konfiguriert
sein, ein zerstörungsfreies Lösen stoffschlüssig verbundener, angrenzender Lagen zu
ermöglichen. Weiterhin kann der Leim in beispielhaften Ausführungsformen ein wasserlöslicher
Leim sein, in alternativen Ausführungsformen jedoch auch ein zumindest nicht wasserlöslicher
Leim sein. Zum Beispiel kann der Leim ein Leim auf Polyurethan Basis, ein Leim auf
Melaminharz Basis, oder ein ähnlicher Leim sein.
[0047] Anziehzeit: Die Anziehzeit oder Anziehdauer beschreibt eine Verweilzeit des Leims,
insbesondere eines Harz-und-Härter Systems an einem Massivholzelement, wobei das Massivholzelement
ein vorbestimmtes Holz umfasst, und wobei mit Ablauf der Anziehzeit oder Anziehdauer
der Leim eine bevorzugte vorbestimmte Klebrigkeit erreicht. Aufgrund der jeweils verschiedenen
Kombinationen aus Holz eines Massivholzelements plus gegebenenfalls Harz und Härter,
sowie weiterer Umgebungsbedingungen, wie zum Beispiel Temperatur und/oder Luftfeuchtigkeit,
weist ein vorbestimmter Leim zumindest bzgl. eines vorbestimmten Massivholzelements
jeweils eine verschiedene, im Wesentlichen auf das jeweilige Holz bezogene, Anziehzeit
oder Anziehdauer auf.
[0048] Wird eine Richtung oder ein Winkel mit dem Zusatz "im Wesentlichen" oder "in etwa"
oder "etwa" wiedergegeben, so sei mit diesem Zusatz insbesondere eine Abweichung von
der betreffenden Richtung oder vom betreffenden Winkel im Bereich von 0° bis 5° gemeint
oder zu verstehen.
[0049] Wird ein räumliches Maß, ein räumliches Verhältnis oder ein sonstiges Verhältnis
mit dem Zusatz "im Wesentlichen" oder "in etwa" oder "etwa" wiedergegeben, so sei
mit diesem Zusatz insbesondere eine Abweichung von dem betreffenden Maß oder dem betreffenden
Verhältnis im Bereich von 0 % bis 10 % gemeint oder zu verstehen.
[0050] Wird eine Temperatur mit dem Zusatz "im Wesentlichen" oder "in etwa" oder "etwa"
wiedergegeben, so sei mit diesem Zusatz insbesondere eine Abweichung von der betreffenden
Temperatur im Bereich von 0 % bis 5 %, insbesondere im Bereich von 0 % bis 2 %, bzgl.
seines Äquivalents in Kelvin gemeint oder zu verstehen.
[0051] In bevorzugten Ausführungsformen des Deckenaufbaus kann der Deckenaufbau eine erste
Decklage und eine zweite Decklage aufweisen, welche das Paar von Decklagen bilden,
eine erste Zwischenlage aufweisen, welche zwischen der Mittellage und der ersten Decklage
angeordnet ist, und eine zweite Zwischenlage aufweisen, welche zwischen der Mittellage
und der zweiten Decklage angeordnet ist.
[0052] Die erste Zwischenlage und die zweite Zwischenlage können dabei insbesondere das
zumindest eine Paar von Zwischenlagen bilden.
[0053] Dadurch kann mit anderen Worten der der Deckenaufbau fünf Lagen, insbesondere genau
fünf Lagen aufweisen, wobei der Deckenaufbau eine Mittellage aufweist, wobei der Deckenaufbau
weiter ein Paar von Decklagen aufweist, bestehend aus einer ersten Decklage und einer
zweiten Decklage, wobei die erste Decklage und die zweite Decklage des Paares von
Decklagen Massivholz umfassen, und wobei die erste Decklage und die zweite Decklage
des Paares von Decklagen sandwichartig um die Mittellage angeordnet sind, und wobei
der Deckaufbau ein Paar von Zwischenlagen aufweist, bestehend aus einer ersten Zwischenlage
und einer zweiten Zwischenlage, wobei die erste Zwischenlage des zumindest einen Paares
von Zwischenlagen zwischen der Mittellage und der ersten Decklage des Paares von Decklagen
angeordnet ist, wobei die zweite Zwischenlage des zumindest einen Paares von Zwischenlagen
zwischen der Mittellage und der zweiten Decklage des Paares von Decklagen angeordnet
ist, und wobei die ersten Zwischenlage und die zweite Zwischenlage die Mittellage
mit der jeweiligen ersten und zweiten Decklage stoffschlüssig verbindet. Dabei kann
bevorzugt eine Holzfaserrichtung der Mittellage im Wesentlichen einer Holzfaserrichtung
der ersten und zweiten Decklagen des Paares von Decklagen entsprechen, so dass die
Mittellage und die ersten und zweiten Decklagen Paares von Decklagen strukturell gleichgerichtet
zusammenwirken.
[0054] In alternativen Ausführungsformen können mehrere erste Zwischenlagen zwischen der
Mittellage und der ersten Decklage angeordnet sein und/oder mehrere zweite Zwischenlagen
zwischen der Mittellage und der zweiten Decklage angeordnet sein.
[0055] Es versteht sich, dass die Bezeichnung als erste und zweite Zwischenlage sowie als
erste und zweite Decklage lediglich beispielhaft ist, so dass es ebenso möglich ist,
dass die erste Zwischenlage zwischen der Mittellage und der zweiten Decklage angeordnet
ist, und die zweiten Zwischenlage zwischen der Mittellage und der ersten Decklage
angeordnet ist.
[0056] In bevorzugten Ausführungsformen des Deckenaufbaus kann zumindest eine Decklage des
Paares von Decklagen eine größere Steifigkeit aufweisen, als die Mittellage.
[0057] Indem die Decklagen sandwichartig um die Mittellage angeordnet sind, und hinsichtlich
der Holzfaserrichtung mit der Mittellage gleichgerichtet sind, ermöglicht die Konfiguration
zumindest einer Decklage des Paares von Decklagen mit einer größeren Steifigkeit,
dass die Mittellage und damit der Deckenaufbau mittels der Decklagen vorteilhaft verstärkt
oder versteift wird. Das vorteilhafte Verstärken oder Versteifen der Mittellage, und
damit des Deckenaufbaus ermöglicht im Weiteren, dass der Deckenaufbau als Decke, insbesondere
als Zimmerdecke, als Boden eines Zimmers und/oder als Dachstuhlabschnitt eines mehrstöckigen
Gebäudes nutzbar ist, welcher insbesondere als auf Biegung belastet betrachtet werden
kann, wobei mit zunehmender Gebäudehöhe ein Anwachsen der Dicke oder der Wandstärke
des Deckenaufbaus, zur Sicherstellung einer bestimmten Steifigkeit und/oder Festigkeit,
verhindert wird.
[0058] Weiterhin ermöglicht die zumindest eine Decklage, welche steifer ist, als die Mittellage,
dass der Deckenaufbau auf besonders wirtschaftliche Weise mit einer ausreichenden
Steifigkeit und/oder Festigkeit konfiguriert werden kann, wobei verglichen mit einer
Einzelschicht, beispielsweise entsprechend der Mittellage aus Massivholz, ein demgegenüber
geringeres Bauvolumen benötigt wird, um den Deckenaufbau mit einer vorbestimmten Steifigkeit
und/oder Festigkeit zu versehen.
[0059] Dies ermöglicht weiter vorteilhaft, dass der Deckenaufbau keine mit versteifenden
Mitteln versehene Hohlräume aufweisen muss, welche beispielsweise Metallträger oder
sonstige Schüttungen beinhalten, wodurch ein geringes benötigtes Bauvolumen durch
den Deckenaufbau sichergestellt werden kann.
[0060] Dadurch ist der vorliegende Deckenaufbau insbesondere geeignet eine Decke, insbesondere
eine Zimmerdecke, einen Boden eines Zimmers und/oder einen Abschnitt eines Dachstuhls
eines mehrstöckigen Gebäudes, insbesondere Holzhauses oder Holzgebäudes, zu bilden.
[0061] In bevorzugten Ausführungsformen können beide Decklagen des Paares von Decklagen
eine größere Steifigkeit als die Mittellage aufweisen.
[0062] In weiteren bevorzugten Ausführungsformen kann eine Decklage oder können beide Decklagen
des Paares von Decklagen eine größere Steifigkeit als die Zwischenlagen des zumindest
einen Paares von Zwischenlagen aufweisen. Insbesondere kann eine Decklage oder können
beide Decklagen des Paares von Decklagen ein Massivholz mit einer größeren Steifigkeit
aufweisen, als ein Holz oder Massivholz, welches die Zwischenlagen des zumindest einen
Paares von Zwischenlagen aufweisen.
[0063] Dies verbessert vorteilhaft das strukturell gleichgerichtete Zusammenwirken der Mittellage
mit den Decklagen, während die Zwischenlagen des Paares von Zwischenlagen bevorzugt
verschieden oder quer zur Mittellage und/oder zu den Decklagen ausgerichtet sind und
die Verbindung zwischen der Mittellage und den Decklagen sicherstellen.
[0064] In bevorzugten Ausführungsformen des Deckenaufbaus kann die Mittellage dicker sein
als zumindest eine Decklage des Paares von Decklagen.
[0065] Das Ausbilden der Mittellage dicker als zumindest eine Decklage des Paares von Decklagen
ermöglicht den Deckenaufbau mittels der zumindest einen gegebenenfalls besonders steifen
und/oder festen Decklage vorteilhaft zu versteifen und/oder zu verfestigen, so dass
bei einem als im Wesentlichen auf Biegung belasteten Deckenaufbau eine Bauhöhe des
Deckenaufbaus vorteilhaft verringert werden kann, wodurch wiederum eine wirtschaftliche
Herstellung eines ausreichend steifen und/oder festen Deckenaufbaus sichergestellt
ist und/oder wird, bei insgesamt geringer Dicke.
[0066] In beispielhaften Ausführungsformen kann die Mittellage dicker sein als eine oder
mehrere, insbesondere alle, der Zwischenlagen des zumindest einen Paares von Zwischenlagen.
[0067] Weiterhin kann in beispielhaften Ausführungsformen eine oder beide Decklagen des
Paares von Decklagen jeweils dicker sein als eine Zwischenlage des zumindest einen
Paares von Zwischenlagen.
[0068] Die Mittellage und/oder die zumindest eine Decklage, welche dicker ist als eine Zwischenlage,
fördert zusätzlich das gleichgerichtete strukturelle Zusammenwirken der Mittellage
mit den Decklagen, welche jeweils die im Wesentlichen gleiche Holzfaserrichtung aufweisen,
während die zumindest eine Zwischenlage die Verbindung sowie Kraftübertragung und
Kraftverteilung zwischen der Mittellage und den Decklagen sicherstellt.
[0069] Weiterhin kann in beispielhaften Ausführungsformen die Mittellage insbesondere etwa
2,0 mal bis etwa 50 mal dicker sein als eine Zwischenlage des zumindest einen Paares
von Zwischenlagen. Dabei vergrößert ein Verhältnis hin zu etwa 50 den strukturellen
Einfluss der Mittellage auf den Deckenaufbau. Demgegenüber ermöglicht ein Verhältnis
hin zu etwa 2,0, dass die Mittellage einen vergleichsweise großen strukturellen Einfluss
auf den Deckenaufbau bereitstellt, während die Zwischenlage eine vorteilhafte Kraftverteilung
zwischen Mittellage und Decklage sicherstellt.
[0070] Zusätzlich oder alternativ kann in beispielhaften Ausführungsformen die Mittellage
insbesondere etwa 1,5 mal bis etwa 20 mal dicker sein als eine Decklage des Paares
von Decklagen. Das bevorzugte Dickenverhältnis zwischen Decklage und Mittellage kann
insbesondere an einer vorbestimmten mittels des Deckenaufbaus bereitzustellenden Steifigkeit
und/oder Festigkeit orientiert sein, und kann darüber hinaus wirtschaftlichen und/oder
ökologischen Gesichtspunkten Rechnung tragen. Dabei ermöglicht ein großes Dickenverhältnis
der Mittellage zur Decklage, also hin zu etwa 20, dass die Decklage einerseits mit
einem vergleichsweise geringen Volumen, und damit mit einem geringen Kostenanteil
in den Deckenaufbau eingeht, sowie nur wenig Massivholz dafür gefällt werden muss,
und dass die Decklage andererseits, durch den großen Abstand der Decklage zu einer
zentralen Achse um die eine Biegung des Deckenaufbaus als Decke oder Boden erfolgt,
einen großen Einfluss auf die Steifigkeit und/oder Festigkeit des Deckenaufbaus bereitstellt.
Demgegenüber ermöglicht ein geringes Dickenverhältnis der Mittellage zur Decklage,
also hin zu etwa 1,5, dass die Decklage mit einem vergleichsweise großen Volumen,
und damit mit einem großen Kostenanteil in den Deckenaufbau eingeht, ein entsprechend
hoher Anteil an Massivholz dafür gefällt werden muss, und dass die Decklage von vorherein
konfiguriert ist, einen großen Einfluss auf die Steifigkeit und/oder Festigkeit des
Deckenaufbaus bereitzustellen.
[0071] Weiterhin zusätzlich oder alternativ kann in beispielhaften Ausführungsformen eine
Decklage in etwa 1,2 mal bis etwa 25 mal dicker sein, als eine Zwischenlage des zumindest
einen Paares von Zwischenlagen. Dabei vergrößert ein Verhältnis hin zu etwa 25 den
strukturellen Einfluss der Decklage auf den Deckenaufbau. Demgegenüber ermöglicht
ein Verhältnis hin zu etwa 1,2, dass die Decklage einen vergleichsweise großen strukturellen
Einfluss auf den Deckenaufbau bereitstellt, während die Zwischenlage eine vorteilhafte
Kraftverteilung zwischen Mittellage und Decklage sicherstellt.
[0072] In bevorzugten Ausführungsformen sind die Decklagen des Paares von Decklagen etwa
gleich dick. Zusätzlich oder alternativ können in bevorzugten Ausführungsformen die
Zwischenlagen eines Paares von Zwischenlagen des zumindest einen Paares, wobei das
eine Paar von Zwischenlagen insbesondere durch einen vorbestimmten Abstand zur Mittellage
bestimmt sein kann, etwa gleich dick sein. In besonders bevorzugten Ausführungsformen
kann der Deckenaufbau in Dickenrichtung oder in Höhenrichtung in etwa symmetrisch
aufgebaut sein, insbesondere symmetrisch bzgl. einer Schichtung der Lagen und/oder
symmetrisch bzgl. der Dicke der geschichteten Lagen aufgebaut sein.
[0073] In bevorzugten Ausführungsformen des Deckenaufbaus kann die Mittellage Entlastungsnuten
aufweisen, wobei die Entlastungsnuten bevorzugt eine Vielzahl von Entlastungsnuten
umfassen, welche in einer Dickenrichtung des Deckenaufbaus zueinander beabstandet
angeordnet sind.
[0074] Durch die Entlastungsnuten der Mittellage kann beim Aufbringen einer Biegelast auf
die Mittellage, welche zu unterschiedlichen Dehnungen an in Dickenrichtung der Mittellage
gegenüberliegenden Seiten führt, eine Rissbildung sowie eine Rissfortbildung in der
Mittellage vorteilhaft verringert oder sogar vermieden werden, ohne die Festigkeit
der Mittellage wesentlich zu verringern. Dadurch wird im Weiteren vorteilhaft ermöglicht,
die Mittellage dicker auszubilden als die weiteren Lagen, um den Deckenaufbau insbesondere
besonders wirtschaftlich herstellen zu können. Folglich stellt die Einbringung von
Entlastungsnuten insbesondere eine vorteilhafte Langlebigkeit der Mittellage selbst
sowie des Deckenaufbaus als Ganzes sicher.
[0075] In beispielhaften Ausführungsformen weist die Mittellage eine Mehrzahl von Massivhölzern
oder Massivholzelementen, wie beispielsweise Bretter aus Massivholz auf, welche nebeneinander
angeordnet sind, insbesondere in einer Ebene nebeneinander angeordnet sind, welche
im Wesentlichen senkrecht zur Dickenrichtung der Mittellage oder des Deckenaufbaus
ist. Die Entlastungsnuten können insbesondere an einer Seite eines Massivholzelements
eingebracht oder angeordnet sein, welche einem weiteren Massivholzelement, insbesondere
seitlich angrenzenden Massivholzelement der Mittellage, zugewandt ist. Weiterhin können
die an einer Seite des Massivholzelements eingebrachten oder angeordneten Entlastungsnuten
in Höhen- oder Dickenrichtung des Deckenaufbaus beabstandet zueinander sein.
[0076] Durch das Einbringen einer Mehrzahl von bevorzugt in Dickenrichtung der Mittellage
beabstandeten Entlastungsnuten an einer Seite eines Massivholzelements der Mittellage,
können Spannungsspitzen in der Mittellage, insbesondere in der vergleichsweise dicken
Mittellage, bevorzugt reduziert werden und die Langlebigkeit der Mittellage und damit
des Deckenaufbaus erhöht werden, während eine wirtschaftliche Herstellbarkeit des
Deckenaufbaus sichergestellt ist.
[0077] Weiterhin fördern die Entlastungsnuten vorteilhaft, durch die gebildeten Lufteinschlüsse
oder durch die zumindest abschnittsweisen Luftkanäle, eine wärmedämmende Wirkung des
Deckenaufbaus, sowie eine diffusionsoffene Bauweise des Deckenaufbaus, wobei das Abführen
von Feuchtigkeit verbessert wird. Ein besseres Abführen von Feuchtigkeit ermöglicht
zusätzlich, dass der Deckenaufbau ein Raumklima schafft, welches dauerfeuchte Decken
sowie die Bildung von Kondenswasser an der Decke verringert oder vermeidet.
[0078] In beispielhaften Ausführungsformen können sich die Entlastungsnuten durchgängig
an einer Seite eines Massivholzelements der Mittellage erstrecken. Mit anderen Worten
können sich die Entlastungsnuten jeweils durchgängig quer durch den Deckenaufbau erstrecken,
insbesondere also auf einer bestimmten Höhe der Mittellage sich im Wesentlichen senkrecht
zur Dicken- oder Höhenrichtung durchgängig durch die Mittellage erstrecken.
[0079] In alternativen Ausführungsformen können die Entlastungsnuten einen abschnittsweise
unterbrochenen Verlauf aufweisen, und sich mit anderen Worten insbesondere nicht jeweils
durchgängig durch die Mittellage erstrecken.
[0080] Die Entlastungsnuten können bevorzugt einen Querschnitt aufweisen, welcher im Wesentlichen
flach ist, insbesondere breiter als hoch. Mit anderen Worten können die Entlastungsnuten
einen im Wesentlichen flachen Querschnitt quer zu ihrer jeweiligen Erstreckungsrichtung
aufweisen, wobei der Querschnitt der Entlastungsnut breiter ist als hoch bzgl. der
Höhen- oder Dickenrichtung des Deckenaufbaus.
[0081] Dadurch wird vorteilhaft ermöglicht, dass bei vergleichsweise gleicher Volumenreduzierung
der Mittellage durch die Entlastungsnuten, ein größerer Umfang der Entlastungsnuten
bereitgestellt wird. Mit anderen Worten weisen die Entlastungsnuten bevorzugt einen
im Wesentlichen flachen Querschnitt auf, der bei vergleichsweise gleicher struktureller
Entnahme am Massivholzelement der Mittellage einen vergrößerten Umfang für eine verbesserte
Diffusionsoffenheit bereitstellt. In beispielhaften Ausführungsformen können die Entlastungsnuten
ein Breiten zu Dicken oder Höhenverhältnis aufweisen, im Bereich von etwa 1,5 bis
etwa 12,0, bevorzugt im Bereich von etwa 3,0 bis 7,0. Beispielsweise kann eine jeweilige
Entlastungsnut bei einer etwa 8 cm bis 15 cm dicken Mittellage eine Entlastungsnutbreite
von etwa 8 mm bis etwa 1,6 cm aufweisen, und eine Entlastungsnutdicke von etwa 1,5
mm bis etwa 4 mm aufweisen.
[0082] In bevorzugten Ausführungsformen des Deckenaufbaus kann oder können die Mittellage,
das zumindest eine Paar von Zwischenlagen und das Paar von Decklagen mit den in Dickenrichtung
des Deckenaufbaus benachbarten Lagen verleimt sein.
[0083] Durch das Verleimen der in Dickenrichtung des Deckenaufbaus benachbarten Lagen, also
der Mittellage, der zumindest einen Zwischenlage eines zumindest einen Paares von
Zwischenlagen und der Decklage des Paares von Decklagen, wird vorteilhaft eine stoffschlüssige
Verbindung zwischen den Lagen des Deckenaufbaus bereitgestellt. Dabei kann die stoffschlüssige
Verbindung besonders vorteilhaft zusätzlich zu einer formschlüssigen und/oder kraftschlüssigen
Verbindung der benachbarten Lagen vorgesehen sein, um eine vorteilhafte Lastübertragung
und Lastverteilung zwischen den Lagen, insbesondere zwischen der Mittellage und der
Decklagen zu ermöglichen.
[0084] In bevorzugten Ausführungsformen umfasst der Leim ein Melaminharz, insbesondere ein
Melaminharz-und-Härter System. Insbesondere kann der Leim aus einem Melaminharz-und-Härter
System bestehen. Der Leim umfassend ein Melaminharz oder ein Melaminharz-und-Härter
System fördert vorteilhaft den Feuchtigkeitstransport beim Aushärten sowie nach dem
Aushärten. Mit anderen Worten verbessert ein Melaminharz oder ein Melaminharz-und-Härter
System als Leim vorteilhaft die Diffusionsoffenheit des Deckenaufbaus, also den Feuchtigkeitstransport
durch den Deckenaufbau.
[0085] In alternativen Ausführungsformen kann der Leim zusätzliche oder andere Adhäsive
umfassen, welche wiederum beispielsweise Harz-und-Härter Systeme sein können, ohne
jedoch darauf beschränkt zu sein, wie beispielsweise ein Polyurethan (PU) Harz oder
ein Polyurethanharz-und-Härter System. Ein Polyurethanharz-und-Härter System ist im
Allgemeinen zwar weniger diffusionsoffen als ein Melaminharz-und-Härter System, ermöglicht
jedoch ein energieärmeres Aushärten.
[0086] In beispielhaften Ausführungsformen können Massivholzelemente der Mittellage seitlich
zueinander verleimt sein und an in Dickenrichtung gegenüberliegenden Seiten mit jeweils
einer Zwischenlage des zumindest einen Paares von Zwischenlagen verleimt sein.
[0087] In bevorzugten Ausführungsformen können die Massivholzelemente der Mittellage nur
an den in Dickenrichtung gegenüberliegenden Seiten der Massivholzelemente der Mittellage
mit jeweils einer Zwischenlage des zumindest einen Paares von Zwischenlagen verleimt
sein.
[0088] Mit anderen Worten kann die Mittellage in bevorzugten Ausführungsformen eine Mehrzahl
von Massivholzelementen aufweisen, welche nebeneinander geschichtet sind. Die Mehrzahl
der Massivholzelemente der Mittellage können dabei insbesondere unverbunden nebeneinander
geschichtet sein, also ohne dazwischen aufgebrachten Leim nebeneinander geschichtet
sein. Bevorzugt können Massivholzelemente der Mehrzahl von Massivholzelemente der
Mittellage jeweils in Dickenrichtung des Deckenaufbaus mittels Leim oder mittels Leimen
mit angrenzenden Zwischenlagen verbunden sein oder werden. In besonders bevorzugten
Ausführungsformen können dazu insbesondere lediglich die Zwischenlagen mit Leim versehen
werden oder sein, insbesondere an einer der Mittellage zugewandten Seite mit Leim
versehen werden oder sein.
[0089] Weiter können die Zwischenlagen des zumindest einen Paares von Zwischenlagen mit
einer jeweils angrenzenden Decklage des Paares von Decklagen in Dickenrichtung des
Deckenaufbaus mittels Leim oder mittels Leimen verbunden sein oder werden. Sofern
die Zwischenlagen des zumindest einen Paares von Zwischenlagen Holz, insbesondere
Massivholz, umfassen, können diese insbesondere nebeneinander geschichtet sein, und
wahlweise seitlich angrenzend verleimt sein oder seitlich unverbunden nebeneinander
geschichtet sein.
[0090] Ferner können die Decklagen des Paares von Decklagen in bevorzugten Ausführungsformen
eine Mehrzahl von Massivholzelementen aufweisen, welche nebeneinander geschichtet
sind. Die Mehrzahl der Massivholzelemente der jeweiligen Decklage können dabei insbesondere
verbunden oder unverbunden nebeneinander geschichtet sein. Bevorzugt können Massivholzelemente
der Mehrzahl von Massivholzelemente der Decklage jeweils in Dickenrichtung des Deckenaufbaus
mittels Leim oder mittels Leimen mit angrenzenden Zwischenlagen verbunden sein oder
werden.
[0091] In beispielhaften Ausführungsformen, wenn der Leim ein Harz-und-Härter System umfasst
oder ist, kann ein Massivholzelement einer der Lagen des Deckenaufbaus mit einem Harz
versehen werden, insbesondere abschnittsweise, bevorzugt punktuell, indem das Massivholzelement
eine Leimdusche oder eine Harzdusche durchfährt oder durch eine Harzdusche geführt
oder bewegt wird. Dabei kann das Harz vorteilhaft verteilt an dem Massivholzelement
aufgebracht werden und/oder anhaften.
[0092] In bevorzugten Ausführungsformen kann ein Massivholzelement insbesondere schräg oder
geneigt oder angestellt durch die Harzdusche geführt und/oder bewegt werden, so dass
die Harzdusche konfiguriert ist, mittels einer einzelnen Durchführung und/oder Bewegung
des Massivholzelements durch die Harzdusche eine Mehrzahl von Seiten des Massivholzelements,
insbesondere eine Verleimseite und eine Schmalseite, mit Harz zu versehen, insbesondere
abschnittsweise, bevorzugt punktuell zu versehen.
[0093] In beispielhaften Ausführungsformen kann ein Massivholzelement einer Decklage des
Paares von Decklagen mit Leim versehen werden, indem es ein Mal, also bevorzugt insbesondere
ein einziges Mal, durch die Harzdusche geführt und/oder gebracht wird. Dadurch wird
vorzugsweise lediglich eine Seite einer Ober- und Unterseite des Massivholzelements,
mit anderen Worten eine Verleimseite, sowie lediglich eine Seite einer von zwei seitlichen
Seiten des Massivholzelements, mit anderen Worten eine Schmalseite, mit Harz versehen,
insbesondere abschnittsweise, bevorzugt punktuell versehen.
[0094] In weiteren beispielhaften Ausführungsformen kann ein Massivholzelement der Zwischenlage
des zumindest einen Paares von Zwischenlagen mit Leim versehen werden, indem es zumindest
ein Mal, also bevorzugt zumindest ein einziges Mal, durch die Harzdusche geführt und/oder
bewegt wird. Dadurch wird vorzugsweise zumindest eine Seite einer Ober- und Unterseite
des Massivholzelements (Verleimseite) sowie zumindest eine Seite einer von zwei seitlichen
Seiten des Massivholzelements (Schmalseite) mit Harz versehen, insbesondere abschnittsweise,
bevorzugt punktuell versehen. In bevorzugten Ausführungsformen kann ein Massivholzelement
der Zwischenlage genau ein Mal mit Leim versehen werden.
[0095] In alternativen Ausführungsformen kann ein Massivholzelement der Zwischenlage mehrmals
mit Leim versehen werden, also mehrmals durch die Harzdusche geführt und/oder bewegt
werden, insbesondere zwei Mal mit Leim versehen werden.
[0096] Während das einmalige Versehen eines Massivholzelements der Zwischenlage ein besonders
sparsames Auftragen von Leim auf das Massivholzelement der Zwischenlage erlaubt oder
ein besonders sparsames Versehen eines Massivholzelements der Zwischenlage mit Leim
erlaubt, erlaubt das zweimalige Versehen eines Massivholzelements der Zwischenlage
mit Leim, dass eine besonders sichere Verbindung der Decklage und der Mittellage mittels
der Zwischenlage bereitgestellt werden kann.
[0097] Bevorzugt kann beim zweimaligen Versehen des Massivholzelements der Zwischenlage
mit Leim das Massivholzelement bei den jeweiligen Malen um 180° verdreht mit Leim
versehen werden. Mit anderen Worten kann das Massivholzelement der Zwischenlage beim
zweimaligen Versehen mit Leim zwischen den jeweiligen Malen des Versehens mit Leim
insbesondere um seine Längsrichtung oder seine Holzfaserrichtung verdreht werden,
insbesondere um 180° verdreht werden.
[0098] In weiteren bevorzugten Ausführungsformen kann das Versehen des Massivholzelements
mit Leim, insbesondere des Massivholzelements der Zwischenlage mit Leim, insbesondere
eine Neigung des Massivholzelements gegenüber einer Auftragsrichtung mit Leim umfassen,
insbesondere eine Neigung einer Breitenrichtung des Massivholzelements gegenüber der
Auftragsrichtung mit Leim umfassen, insbesondere ohne senkrecht zur Auftragsrichtung
zu sein. Mit anderen Worten kann das Versehen des Massivholzelements mit Leim insbesondere
das Versehen mit Leim eines geneigten Massivholzelements, insbesondere eines gegenüber
der Auftragsrichtung geneigten Massivholzelements, umfassen. Mit noch anderen Worten
kann das Versehen des Massivholzelements mit Leim insbesondere ein Neigen des Massivholzelements
beim Versehen mit Leim umfassen.
[0099] Indem das Massivholzelement beim Versehen mit Leim geneigt ist, kann vorteilhaft
sowohl eine Verleimseite als auch eine Schmalseite des Massivholzelements gleichzeitig
mit Leim versehen werden. Die Verleimseite des Massivholzelements ist die Seite des
Massivholzelements, welche sich im Wesentlichen in Breitenrichtung und Längsrichtung
des Massivholzelements erstreckt. Die Schmalseite des Massivholzelements ist die Seite
des Massivholzelements, welche sich im Wesentlichen in Dickenrichtung und Längsrichtung
des Massivholzelements erstreckt. Die Dickenrichtung des Massivholzelements, ist die
gegenüber der Breitenrichtung im Vergleich kleinere oder kürzeres Seite, mit anderen
Worten also schmalere Seite, des Massivholzelements.
[0100] Das Neigen des Massivholzelements beim Versehen mit Leim ermöglicht für ein Massivholzelement,
insbesondere für ein Massivholzelement der Zwischenlage, ein vorteilhaft sparsames
Versehen mit Leim lediglich einer Seite einer Ober- und Unterseite des Massivholzelements
(Verleimseite) sowie lediglich einer Seite einer von zwei seitlichen Seiten des Massivholzelements
(Schmalseite), für den Fall des einmaligen Versehens mit Leim. Andererseits ermöglicht
ein Neigen des Massivholzelements gegenüber der Auftragsrichtung mit Leim, dass bei
einem zweimaligen Versehen mit Leim alle vier umfänglichen Seiten des Massivholzelements
mit Leim versehen werden können, was eine sichere Verbindung zwischen Mittellage und
Decklage ermöglicht.
[0101] Das vorstehend genannte Versehen mit Leim kann in weiteren alternativen Ausführungsformen
mehr als ein, zwei, drei oder vier Mal durchgeführt werden. Weiter kann in alternativen
Ausführungsformen insbesondere ein Massivholzelement der Mittellage mit Leim versehen
werden oder sein.
[0102] In bevorzugten Ausführungsformen können insbesondere ausschließlich die Decklagen
des Paares von Decklagen sowie die Zwischenlagen des mindestens einen Paares von Zwischenlagen
mit Leim versehen sein oder werden, insbesondere ausschließlich die Massivholzelemente
der Decklagen des Paares von Decklagen sowie der Zwischenlagen des mindestens einen
Paares von Zwischenlagen mit Leim versehen sein oder werden. Mit anderen Worten können
die Lagen des vorliegenden Deckenaufbaus mittels eines Leims verbunden werden, wobei
vor dem Verbinden mit den Zwischenlagen die Mittellage, insbesondere die Massivholzelemente
der Mittellage nicht mit Leim versehen werden.
[0103] Indem nur die Zwischenlagen und die Decklagen mit Leim versehen werden, kann das
Verbinden von Mittellage und Decklagen mittels der Zwischenlagen vorteilhaft zeitsparend
vorgenommen werden. Weiterhin können je nach Leim insbesondere bestimmte Anziehdauern
des Leims, welches von einer verwendeten Holzart abhängig sein kann, bzgl. der verschiedenen
Lagen aus Mittellage, Zwischenlage und Decklage eingehalten werden, so dass eine vorteilhafte
Verbindung zwischen Mittellage und Decklagen bereitgestellt werden kann.
[0104] So kann beispielsweise zunächst eine erste Decklage mit Leim versehen sein oder werden,
insbesondere ein Massivholzelement einer ersten Decklage mit Leim versehen sein oder
werden. Dies ist besonders vorteilhaft, falls das Holz der Decklage eine vergleichsweise
hohe Anziehdauer des Leims aufweist, wie beispielsweise bei einem Melaminharz auf
Buche.
[0105] Die erste Decklage kann anschließend insbesondere drapiert oder ausgelegt werden,
insbesondere derart drapiert oder ausgelegt werden, so dass Massivholzelemente der
ersten Decklage gegenseitig in Breitenrichtung zugewandt sind. Eine Unterseite der
ersten Decklage kann dabei insbesondere eine in Dickenrichtung am untersten liegende
Seite der ersten Decklage und des Deckenaufbaus bilden. Die Unterseite der ersten
Decklage ist bevorzugt nicht mit Leim versehen. Die Oberseite der ersten Decklage,
also die im Wesentlichen senkrecht zur Dickenrichtung des Deckenaufbaus liegende Seite,
welche der Mittellage zugewandt ist, und mit anderen Worten der Unterseite in Dickenrichtung
im Wesentlichen gegenüberliegt, kann insbesondere mit Leim versehen sein oder werden.
[0106] Auf die erste Decklage kann eine erste Zwischenlage drapiert oder ausgelegt werden,
wobei die erste Zwischenlage eine Unterseite aufweisen kann, welche der ersten Decklage
in Dickenrichtung zugewandt, und eine in Dickenrichtung gegenüberliegende Oberseite
aufweisen kann, welche mit anderen Worten der Mittellage zugewandt ist, oder der noch
zu drapierenden oder auszulegenden Mittellage zugewandt ist. Die erste Zwischenlage
kann insbesondere Massivholzelemente umfassen, welche sich in Breitenrichtung zugewandt
sind und an der Oberseite, zusätzlich oder alternativ an der Unterseite mit Leim versehen
sein oder werden.
[0107] In beispielhaften Ausführungsformen können auf die erste Zwischenlage weitere beliebige
Zwischenlagen drapiert oder ausgelegt werden.
[0108] In bevorzugten Ausführungsformen kann die Mittellage auf die erste Zwischenlage drapiert
oder ausgelegt werden. Die Mittellage kann dabei eine Unterseite aufweisen, welche
in Dickenrichtung des Deckenaufbaus der ersten Zwischenlage zugewandt ist, und eine
in Dickenrichtung gegenüberliegende Oberseite aufweisen, welche mit anderen Worten
einer zweiten Zwischenlage zugewandt ist, oder der noch zu drapierenden oder auszulegenden
zweiten Zwischenlage zugewandt ist. Die Mittellage kann insbesondere Massivholzelemente
umfassen, welche sich seitlich zugewandt sind. In beispielhaften Ausführungsformen
können die Massivholzelemente der Mittellage dabei in ihrer Breitenrichtung hochkant
auf der ersten Zwischenlage ausgerichtet sein. Mit anderen Worten können die Massivholzelements
der Mittellage mit ihrer jeweiligen Breitenrichtung parallel zur Dickenrichtung des
Deckenaufbaus angeordnet sein. In bevorzugten Ausführungsformen werden die Massivholzelemente
der Mittellage ohne Leim, insbesondere unbeleimt auf die erste Zwischenlage drapiert
oder ausgelegt.
[0109] Auf die Mittellage kann insbesondere eine zweite Zwischenlage drapiert oder ausgelegt
werden, wobei die zweite Zwischenlage eine Unterseite aufweisen kann, welche der Mittellage
in Dickenrichtung zugewandt, und eine in Dickenrichtung gegenüberliegende Oberseite
aufweisen kann, welche mit anderen Worten einer zweiten Decklage zugewandt ist, oder
der noch zu drapierenden oder auszulegenden zweiten Decklage zugewandt ist. Die zweite
Zwischenlage kann insbesondere Massivholzelemente umfassen, welche sich in Breitenrichtung
zugewandt sind und an der Unterseite, zusätzlich oder alternativ an der Oberseite
mit Leim versehen sein oder werden.
[0110] Auf die zweite Zwischenlage kann anschließend insbesondere die zweite Decklage des
Paares von Decklagen drapiert werden, insbesondere derart drapiert oder ausgelegt
werden, so dass Massivholzelemente der zweiten Decklage gegenseitig in Breitenrichtung
zugewandt sind. Eine Unterseite der zweiten Decklage kann dabei insbesondere eine
in Dickenrichtung am untersten liegende Seite der zweiten Decklage bilden, und mit
anderen Worten der zweiten Zwischenlage zugewandt sein. Die Unterseite der zweiten
Decklage ist bevorzugt mit Leim versehen. Die Oberseite der zweiten Decklage, also
die im Wesentlichen senkrecht zur Dickenrichtung des Deckenaufbaus liegende Seite,
welche, der Unterseite der zweiten Decklage gegenüberliegt, und mit anderen Worten
eine Oberseite des Deckenaufbaus bilden kann, kann insbesondere nicht mit Leim versehen
sein oder werden.
[0111] In beispielhaften Ausführungsformen kann der Deckenaufbau fünf Lagen umfassen, insbesondere
umfassend, bevorzugt in Dickenrichtung in dieser Reihenfolge von unten nach oben folgend,
die erste Decklage, die erste Zwischenlage, die Mittellage, die zweite Zwischenlage
und die zweite Decklage.
[0112] In weiteren beispielhaften Ausführungsformen kann der Deckenaufbau eine von fünf
Lagen abweichende Anzahl umfassen. Beispielsweise kann der Deckenaufbau insbesondere
6, 7, 8 oder 9 Lagen umfassen, ohne darauf beschränkt zu sein. Dabei kann der Deckenaufbau
insbesondere, bevorzugt in Dickenrichtung in dieser Reihenfolge von unten nach oben,
eine erste Decklage, eine erste Zwischenlage, eine oder mehrere weitere erste Zwischenlage(n),
eine Mittellage, eine zweite Zwischenlage, eine oder mehrere weitere zweite Zwischenlage(n),
und eine zweite Decklage umfassen.
[0113] Das vorstehend genannte Versehen mit Leim oder ein Leimen kann insbesondere das Versehen
mit Harz umfassen. Insbesondere kann das vorstehend genannte Versehen mit Leim oder
das Leimen das Versehen mit Harz eines Harz-und-Härter Systems umfassen.
[0114] In bevorzugten Ausführungsformen kann ein Massivholzelement einer Decklage des Paares
von Decklagen, ein Massivholzelement eines oder mehrerer Zwischenlagen des zumindest
einen Paares von Zwischenlagen, und/oder ein Massivholzelement der Mittellage zusätzlich
zum Versehen mit Leim oder dem Leimen ein Versehen mit Härter aufweisen.
[0115] In bevorzugten Ausführungsformen kann ein Versehen eines Massivholzelements mit Härter
mittels eines Schnurverfahrens vorgenommen werden. Bei dem Schnurverfahren kann bevorzugt
ein verleimtes Massivholzelement schnurweise mit Härter versehen werden. Das schnurweise
Versehen mit Härter kann insbesondere das Aufbringen oder Anbringen zueinander beabstandeter
Abschnitte, insbesondere Schnurabschnitte oder Schnüre mit Härter umfassen. Die beabstandeten
Abschnitte oder Schnurabschnitte oder Schnüre können dabei insbesondere in einer Raumrichtung
entlang einer Fläche eines Massivholzelements zueinander beabstandet sein. Beim Schnurverfahren
können beispielsweise beabstandete Schlangenlinien mit Härter, parallele, beabstandete
Linien mit Härter, unterbrochene, beabstandete Linien mit Härter, und/oder punktförmige,
beabstandete Abschnitte mit Härter auf oder an das Massivholzelement, insbesondere
das geleimte, insbesondere mit Harz versehene Massivholzelement aufgebracht oder angebracht
werden.
[0116] Mittels des Schnurverfahrens zum Versehen oder Aufbringen mit oder von Härter wird
ermöglicht eine vorteilhafte Verteilung von Härter an oder auf dem Massivholzelement
sicherzustellen. Dies stellt im Weiteren ein Anziehen des Leims an dem jeweiligen
Massivholzelement sicher, insbesondere wenn der Leim ein Harz-und-Härter System umfasst.
[0117] In beispielhaften Ausführungsformen kann der Leim ein Melaminharz umfassen, insbesondere
in Kombination mit einem Melaminharzhärter als Melaminharz-und-Härter System. Das
vorstehend genannte Schnurverfahren kann insbesondere das Aufbringen oder Anbringen
von Harz unter Einhaltung eines Abstands in einem Bereich von etwa 4 mm bis etwa 12
mm umfassen, bevorzugt in einem Bereich von etwa 6 mm bis etwa 10 mm umfassen, besonders
bevorzugt von etwa 8 mm umfassen. Die vorstehend genannten Abstände stellen dabei
bevorzugte Abstände für einen beispielhaften Leim umfassend ein Melaminharz in Kombination
mit einem Melaminharzhärter dar, so dass eine ressourcenschonende und im Wesentlichen
flächendeckend wirksame Verbindung hergestellt werden kann.
[0118] In bevorzugten Ausführungsformen des Deckenaufbaus kann der Deckenaufbau zumindest
die Brandschutzklasse F 30 B aufweisen.
[0119] Durch die Konfiguration des Deckenaufbaus mit einer Brandschutzklasse von zumindest
F 30 B, wird vorteilhaft ein Deckenaufbau bereitgestellt, der für ein mehrstöckiges
Gebäude ist, insbesondere für ein mehrstöckiges Gebäude, welches im Wesentlich aus
oder mit Holz gefertigt ist.
[0120] Eine beispielhafte Brandschutzklasse, welche über der F 30 B bzgl. des vorliegenden
Deckenaufbaus liegt, kann beispielsweise F 60 B, F 90 B oder F 120 B sein.
[0121] Indem der Deckenaufbau zumindest die Brandschutzklasse F 30 B aufweist, wird vorteilhaft
ermöglicht, dass der Deckenaufbau einerseits grundsätzlich brennbares Material, also
insbesondere Holz, aufweist, andererseits jedoch der Deckenaufbau im Brandfall seine
wärmedämmende Funktion für über 30 Minuten oder länger beibehält.
[0122] In bevorzugten Ausführungsformen des Deckenaufbaus kann zumindest eine der Decklagen
des Paares von Decklagen zumindest teilweise verschlossene Poren aufweisen.
[0123] Indem zumindest eine der Decklagen des Paares von Decklagen verschlossene Poren aufweist,
wird vorteilhaft ermöglicht, dass in einem Brandfall weniger oder sogar kein Harz
oder andere möglicherweise brandfördernde Stoffe aus der Decklage austreten, so dass
der Deckenaufbau mittels der zumindest einen Decklage mit verschlossenen Poren einen
vorteilhaften Brandschutz bereitstellt.
[0124] In bevorzugten Ausführungsformen des Deckenaufbaus kann zumindest eine der Decklagen
des Paares von Decklagen geschliffen und/oder getrocknet sein, bevorzugt bei einer
Temperatur von zumindest etwa 58 °C getrocknet sein.
[0125] Durch das Schleifen zumindest einer der Decklagen des Paares von Decklagen werden
die Brandschutzeigenschaften des Deckenaufbaus vorteilhaft verstärkt. So ermöglicht
das Schleifen der Decklage, dass bei einem möglichen Brand dem Feuer eine geringere
Oberfläche zur Verfügung steht, und die Decklage und damit der Deckenaufbau nur vergleichsweise
schwer Feuer fängt.
[0126] Das Trocknen der Decklage und/oder des Deckenaufbaus, insbesondere bei einer Temperatur
von 58 °C, ermöglicht vorteilhaft, dass Eiweiße im Holz denaturieren, wodurch diese
einem möglichen Schädling nicht als Futter zur Verfügung stehen. Somit ermöglicht
das Trocknen der Decklagen und/oder des Deckenaufbaus vorteilhaft, dass die Langlebigkeit
des Deckenaufbaus erhöht wird.
[0127] In bevorzugten Ausführungsformen des Deckenaufbaus, weist oder weisen die Mittellage,
eine oder mehrere Zwischenlagen des zumindest einen Paares von Zwischenlagen und/oder
eine oder beide Decklagen des Paares von Decklagen einen Feuchtigkeitsgehalt im Bereich
von etwa 4 % bis etwa 12 % auf, bevorzugt einen Feuchtigkeitsgehalt im Bereich von
etwa 6 % bis etwa 9 %,
wobei der Feuchtigkeitsgehalt bevorzugt vor einem Verleimen der Lagen des Deckenaufbaus
vorliegt.
[0128] Durch das Sicherstellen eines Feuchtigkeitsgehalts einer oder mehrerer der Lagen
im Bereich von etwa 4 % bis etwa 12 % kann vorteilhaft eine Rissbildung der jeweiligen
Lage im Einsatz verringert oder verhindert werden. Das Sicherstellen eines Feuchtigkeitsgehalts
im Bereich von etwa 6 % bis etwa 9 % erhöht die Wahrscheinlichkeit, eine Rissbildung
einer jeweiligen Lage im Einsatz zu verringern oder zu verhindern weiter.
[0129] Wird der jeweilige Feuchtigkeitsgehalt bereits vor einem Verleimen der jeweiligen
Lagen oder Massivholzelemente, welche konfiguriert sind, die jeweiligen Lagen zu bilden,
wird weiter vorteilhaft das Verleimen verbessert, wobei insbesondere die Anziehdauer
vergleichsweise genau eingestellt und darüber hinaus verkürzt werden kann.
[0130] In beispielhaften Ausführungsformen werden die Massivholzelemente mehrere Wochen
luftgetrocknet, um einen Feuchtigkeitsgehalt im Holz zu senken und insbesondere einen
Feuchtigkeitsgehalt im oben angegebenen Bereich oder nahe des oben angegebenen Bereichs
zu erreichen, beispielsweise von etwa 20% bis etwa 15%.
[0131] In weiteren beispielhaften Ausführungsformen können die Massivholzelemente eine vorbestimmte
Zeit in einer Konditionierkammer gelagert sein oder werden, um den Feuchtigkeitsgehalt
im Bereich von etwa 4 % bis etwa 12 %, bevorzugt im Bereich von etwa 6 % bis etwa
9 % zu erreichen.
[0132] In bevorzugten Ausführungsformen können die Massivholzelemente mittels eines Konditionierens,
insbesondere in einer Konditionierkammer, derart konditioniert werden, dass sie eine
Temperatur von zumindest 58 °C erreichen und einen Feuchtigkeitsgehalt im Bereich
von etwa 4 % bis etwa 12 %, bevorzugt im Bereich von etwa 6 % bis etwa 9 % erreichen.
[0133] Das Konditionieren der Massivholzelemente kann insbesondere vor einem Verleimen der
Massivholzelemente erfolgen.
[0134] Mittels eines Trocknens der Massivholzelemente, insbesondere der Massivholzelemente
der Decklage, auf eine Temperatur von zumindest 58 °C, können vorteilhaft die Poren
verkleinert oder verdorrt werden, wodurch eine Feuchtigkeitsaufnahme der jeweiligen
Lagen und insbesondere der Decklagen im Einsatz vorteilhaft erschwert wird.
[0135] Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Deckenaufbaus,
insbesondere eines Deckenaufbaus gemäß des vorangehenden Aspekts, das Verfahren umfassend
die Schritte:
- Bereitstellen einer Mehrzahl von Massivholzelementen zur Bildung einer Mittellage;
- Bereitstelen einer Mehrzahl von Massivholzelementen zur Bildung zumindest eines Paares
von Zwischenlagen;
- Bereitstellen einer Mehrzahl von Massivholzelementen zur Bildung eines Paares von
Decklagen;
- Verleimen der die jeweiligen Lagen bildenden Massivholzelemente mittels eines Leims,
insbesondere in Dickenrichtung,
-- wobei die Massivholzelemente zur Bildung eines Paares von Decklagen im Wesentlichen
in einer gleichen Holzfaserrichtung ausgerichtet sind, wie eine Holzfaserrichtung
der Massivholzelemente der Mittellage,
-- wobei die Massivhoizelemente zur Bildung eines Paares von Decklagen sandwichartig
um die Massivholzelemente zur Bildung der Mittellage angeordnet sind; und
-- wobei die Massivholzelemente zur Bildung zumindest einer Zwischenlage des zu bildenden
zumindest einen Paares von Zwischenlagen jeweils zwischen den Massivholzelementen
zur Bildung der Mittellage und den Massivholzelementen zur Bildung einer Decklage
des zu bildenden Paares von Decklagen und der Mittellage angeordnet sind;
- Verpressen der die Mittellage, die Zwischenlagen und die Decklagen bildenden Massivholzelemente;
und
- Aushärten des Leims.
[0136] Das vorliegende Verfahren zur Herstellung eines Deckenaufbaus, welcher beispielsweise
geeignet ist, eine Decke, insbesondere einen Dachstuhlabschnitt, eine Zimmerdecke
oder einen Zimmerboden eines Gebäudes zu bilden, stellt vorteilhaft ein Verfahren
zur kostengünstigen Herstellung eines verbesserten Deckenaufbaus bereit, insbesondere
eines strukturell verbesserten Deckenaufbaus auf Holzbasis bereit. So wird insbesondere
durch die im Wesentlichen gleichgerichteten Holzfaserrichtungen der Mittellage und
der Decklagen des Paares von Decklagen ein vorteilhaft strukturell verstärkter Deckenaufbau
bereitgestellt.
[0137] Die vorstehend beschriebenen bevorzugten, beispielhaften und alternativen Ausführungsformen
des Deckenaufbaus und dessen Effekte beziehen sich gleichermaßen auf das Verfahren
zur Herstellung eines Deckenaufbaus und umgekehrt.
[0138] Das Verleimen der die jeweiligen Lagen bildenden Massivholzelemente mittels eines
Leims, insbesondere in Dickenrichtung, betrifft insbesondere ein Verleimen der die
jeweiligen Lagen bildenden Massivholzelemente derart, dass die jeweiligen Lagen an
einander zugewandten Seiten, insbesondere in Dickenrichtung zugewandten Seiten, miteinander
verleimt sind. Das Verleimen der die jeweiligen Lagen bildenden Massivholzelemente
mittels eines Leims, insbesondere in Dickenrichtung, betrifft mit anderen Worten insbesondere
ein Verleimen der Mittellage, des zumindest einen Paares von Zwischenlagen und des
Paares von Decklagen miteinander, insbesondere in Dickenrichtung des Deckenaufbaus,
also insbesondere an in Dickenrichtung des Deckenaufbaus einander zugewandten Seiten,
mittels eines Leims.
[0139] Das Verleimen der die jeweiligen Lagen bildenden Massivholzelemente mittels eines
Leims, insbesondere in Dickenrichtung, kann insbesondere ein Verleimen der Zwischenlagen
des zumindest einen Paares von Zwischenlagen mit der Mittellage, und ein Verleimen
der Zwischenlagen des zumindest einen Paares von Zwischenlagen mit einer an die jeweilige
Zwischenlage angrenzenden Decklage betreffen, so dass die Mittellage, die Zwischenlagen
des zumindest einen Paares von Zwischenlagen und die Decklagen des Paares von Decklagen,
insbesondere in Dickenrichtung, miteinander verleimt sind.
[0140] In bevorzugten Ausführungsformen umfasst das Verpressen der die Mittellage, die Zwischenlagen
und die Decklagen bildenden Massivholzelemente insbesondere ein Heißpressen der die
Mittellage, die Zwischenlagen und die Decklagen bildenden Massivholzelemente.
[0141] Das Heißpressen ermöglicht vorteilhaft das Verpressen der jeweiligen Massivholzelemente
und ein paralleles Aushärten des Leims mittels der Hitze, so dass ein vorteilhaft
schnelles Anziehen und Aushärten des Leims ermöglicht wird.
[0142] Das Heißpressen eignet sich dabei insbesondere zum Verpressen von Massivholzelementen,
welche mittels eines Leims auf Basis von Melaminharz erfolgt. Vorteilhaft ermöglicht
das Heißpressen ein besonders ökologisches Pressen, wobei insbesondere vergleichsweise
geringfügige Ausdünstungen durch das Härten auftreten.
[0143] In alternativen Ausführungsformen kann das Verpressen der die Mittellage, die Zwischenlagen
und die Decklagen bildenden Massivholzelemente insbesondere ein Hochfrequenzpressen
der die Mittellage, die Zwischenlagen und die Decklagen bildenden Massivholzelemente.
[0144] Das Hochfrequenzpressen ermöglicht vorteilhaft das Verpressen der jeweiligen Massivholzelemente
und ein paralleles Aushärten des Leims mittels der Hochfrequenz, ähnlich einer Mikrowelle.
[0145] Das Hochfrequenzpressen eignet sich dabei insbesondere zum Verpressen von Massivholzelementen,
welche mittels eines Leims auf Basis von Polyurethan erfolgt.
[0146] In bevorzugten Ausführungsformen des Verfahrens zur Herstellung eines Deckenaufbaus,
kann das Verfahren ferner umfassen:
- Einbringen von Entlastungsnuten in zumindest einen Teil der Mehrzahl von Massivholzelementen
zur Bildung der Mittellage; und/oder
- zumindest abschnittsweises Schleifen zumindest eines Teils der Mehrzahl von Massivholzelementen
zur Bildung einer Decklage des Paares von Decklagen; und/oder
- Trocknen zumindest eines Teils der Mehrzahl von Massivholzelementen zur Bildung einer
Decklage des Paares von Decklagen, bevorzugt bei einer Temperatur von zumindest 58
°C; und/oder
- Trocknen eines oder mehrerer Massivholzelemente zur Bildung der Mittellage, zur Bildung
des Paares von Decklagen und/oder zur Bildung des zumindest einen Paares von Zwischenlagen,
derart, dass das eine oder die mehreren Massivholzelemente einen Feuchtigkeitsgehalt
im Bereich von etwa 4 % bis etwa 12 % aufweist bzw. aufweisen, bevorzugt einen Feuchtigkeitsgehalt
im Bereich von etwa 6 % bis etwa 9 % aufweist bzw. aufweisen, insbesondere vor dem
Verleimen der die jeweiligen Lagen bildenden Massivholzelemente.
[0147] In weiteren bevorzugten Ausführungsformen des Verfahrens zur Herstellung eines Deckenaufbaus,
kann der Schritt des Verleimens der die jeweiligen Lagen bildenden Massivholzelemente
mittels eines Leims, insbesondere in Dickenrichtung, insbesondere umfassen:
- Auftragen des Leims auf eine erste Mehrzahl von Massivholzelementen zur Bildung einer
ersten Decklage des Paares von Decklagen;
- seitlich benachbartes Anordnen der ersten Mehrzahl von Massivholzelementen zur Bildung
der ersten Decklage des Paares von Decklagen;
- Auftragen des Leims auf eine erste Mehrzahl von Massivholzelementen zur Bildung einer
ersten Zwischenlage des zumindest einen Paares von Zwischenlagen;
- seitlich benachbartes Anordnen der ersten Mehrzahl von Massivholzelementen zur Bildung
der ersten Zwischenlage des zumindest einen Paares von Zwischenlagen auf den Massivholzelementen
zur Bildung der ersten Decklage, insbesondere auf einer Leim aufweisenden Seite der
Massivholzelemente zur Bildung der ersten Decklage;
- seitlich benachbartes Anordnen der Mehrzahl von Massivholzelementen zur Bildung der
Mittellage auf den Massivholzelementen zur Bildung der ersten Zwischenlage, insbesondere
auf einer Leim aufweisenden Seite der Massivholzelemente zur Bildung der ersten Zwischenlage;
- Auftragen des Leims auf eine zweite Mehrzahl von Massivholzelementen zur Bildung einer
zweiten Zwischenlage des zumindest einen Paares von Zwischenlagen;
- seitlich benachbartes Anordnen der zweiten Mehrzahl von Massivholzelementen zur Bildung
der zweiten Zwischenlage des zumindest einen Paares von Zwischenlagen auf den Massivholzelementen
zur Bildung der Mittellage, insbesondere mit einer Leim aufweisenden Seite der Massivholzelemente
zur Bildung der ersten Zwischenlage auf den Massivholzelementen zur Bildung der Mittellage;
- Auftragen des Leims auf eine zweite Mehrzahl von Massivholzelementen zur Bildung einer
zweiten Decklage des Paares von Decklagen; und
- seitlich benachbartes Anordnen der zweiten Mehrzahl von Massivholzelementen zur Bildung
der zweiten Decklage des Paares von Decklagen auf den Massivholzelementen zur Bildung
der zweiten Zwischenlage.
[0148] Die vorliegenden Schritte zur Verleimung verdeutlichen, dass insbesondere die Decklagen
und die Zwischenlagen verleimt oder eingeleimt werden. Dies ermöglicht vorteilhaft
das zeitliche Anordnen der Decklagen nach dem Auftragen des Leims individuell einzustellen.
So kann mit anderen Worten ein Ruhen der mit aufgetragenem Leim versehenen Decklagen,
also eine Dauer bevor die Decklage mit einer Zwischenlage in Kontakt gelangt, individuell
für die jeweilige Decklage eingestellt werden. Dies ermöglicht weiter zwischen einer
Decklage und einer Zwischenlage verschiedene Anziehzeiten eines Leims zu berücksichtigen.
[0149] Andererseits ermöglicht das Anordnen der Massivholzelemente der Mittellage ohne dass
vorher ein Leim auf die Massivholzelemente der Mittellage aufgetragen werden muss,
ein vorteilhaft einfaches Handhaben der Massivholzelemente, und im Weiteren ein besonders
zügiges Anordnen der Massivholzelemente der Mittellage auf den Massivholzelementen
der ersten Zwischenlage. Dadurch können vorteilhaft die Massivholzelemente der Zwischenlage
und der Mittellage verleimt werden, selbst wenn diese ähnliche Anziehzeiten aufweisen,
insbesondere vergleichsweise kurze Anziehzeiten aufweisen.
[0150] Mittels des vorliegenden bevorzugten Verfahrens zur Verleimung der Lagen des Deckenaufbaus
wird somit vorteilhaft ermöglicht, dass der ersten und zweiten Decklage eine entsprechende
Dauer oder Ruhe für eine besonders hohe Anziehzeit zur Annahme des Leims bereitgestellt
werden kann. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn die Decklagen ein Laubholz, insbesondere
Buche, umfassen. Weiter vorteilhaft ermöglicht das vorliegende Verfahren zur Verleimung
der Lagen des Deckenaufbaus, dass die ersten und zweiten Zwischenlagen sowie die Mittellage
eine vergleichsweise kurze Anziehzeit aufweisen können, wie beispielsweise bei Nadelhölzern,
insbesondere Fichte oder Kiefer, ohne die Anhaftung zwischen den Lagen wesentlich
zu verschlechtern.
[0151] In weiteren bevorzugten Ausführungsformen kann ein Schritt des Verleimens oder ein
Schritt des Auftragens des Leims insbesondere ein tröpfchenweises Aufbringen von Harz,
insbesondere Melaminharz, und/oder ein schnurweises Aufbringen von Härter, insbesondere
Melaminharzhärter, umfassen.
[0152] Weiter kann das schnurweise Aufbringen von Härter insbesondere das schnurweise Aufbringen
von Härter auf ein mit Harz versehenes Massivholzelement umfassen.
[0153] Das schnurweise Aufbringen von Härter kann insbesondere ein Aufbringen zueinander
beabstandeter Schnüre oder schnurförmiger Abschnitte von Härter umfassen.
[0154] Im Folgenden werden Ausführungsformen der Erfindung anhand der beiliegenden Figuren
näher beschrieben. Es versteht sich, dass die vorliegende Erfindung nicht auf diese
Ausführungsformen beschränkt sind, und dass einzelne Merkmale der Ausführungsformen
im Rahmen der beiliegenden Ansprüche zu weiteren Ausführungsformen kombiniert werden
können.
[0155] Es zeigt:
- Figur 1
- eine Schrägansicht auf einen skizzenhaften Abschnitt eines Deckenaufbaus gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- Figur 2
- eine Skizze zum Aufbringen von Leim gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- Figur 3
- eine Skizze zum Aufbringen von Härter gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung; und
- Figur 4
- ein Flussdiagramm zur Veranschaulichung eines Verfahrens zur Herstellung eines Deckenaufbaus
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
[0156] Fig. 1 zeigt eine Schrägansicht auf einen skizzenhaften Abschnitt eines Deckenaufbaus
10 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Der Abschnitt des Deckenaufbaus
10 wie in Fig. 1 gezeigt kann vorteilhaft als Decke, insbesondere als ein Dachstuhlabschnitt,
als eine Zimmerdecke oder ein Zimmerboden eines Gebäudes, insbesondere eines mehrstöckigen
Gebäudes dienen. Der Deckenaufbau 10 als Ganzes kann eine beliebige Erstreckung gemäß
eines Gebäudes aufweisen, in dem er angebracht werden soll. Beispielsweise kann der
Deckenaufbau 10 dabei eine Erstreckung in einer Breitenrichtung B und in einer Längsrichtung
L insbesondere im Bereich von etwa 3 Metern bis zu etwa 7 Metern oder mehr aufweisen.
Es versteht sich, dass der vorliegende Deckenaufbau auch für kleinere Decken sowie
für größere Decken geeignet ist, und beispielsweise zur Verwendung als Dachstuhlabschnitt
in zumindest der Längsrichtung L oder der Breitenrichtung B kürzer sein kann als etwa
3 Meter. Die Dicke des Deckenaufbaus 10 in Dickenrichtung D kann in einem Bereich
von etwa 8 cm bis etwa 80 cm liegen, insbesondere im Bereich von etwa 15 cm bis etwa
40 cm liegen, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein. Die Dicke des Deckenaufbaus 10
in Dickenrichtung D kann insbesondere anhand einer gewünschten Festigkeit und/oder
Steifigkeit in Kombination mit einer vorbestimmten Aufteilung aus Decklagen 30 und
Mittellage 20 des Deckenaufbaus 10 vorbestimmt werden oder sein.
[0157] Die in Fig. 1 wiedergegebenen Richtungen der Dickenrichtung D, der Breitenrichtung
B und der Längsrichtung L beziehen sich im Wesentlichen zunächst auf den Deckenaufbau
10, so dass sich der Deckenaufbau 10 im Wesentlichen in Längsrichtung L und Breitenrichtung
B erstreckt, beispielsweise zwischen vier Wänden eines Gebäudes, und sich in Dickenrichtung
D mit seiner Dicke erstreckt, welche sich insbesondere in verschiedene Lagen 20, 30,
31, 32, 40, 41, 42 aufteilen lässt.
[0158] Weiter sind in Fig. 1 beispielhaft mittels eines Doppelpfeils jeweils die Erstreckungsrichtungen
der Holzfasern, mit anderen Worten also die Faserrichtungen FRd1, FRd2, FRm, FRz1,
FRz2 der jeweiligen Lagen 20, 30, 31, 32, 40, 41, 42 und Massivholzelemente 25, 35,
45 wiedergegeben. Dabei weist oder weisen die Mittellage 20 und insbesondere die Massivholzelemente
25 der Mittellage 20 die Faserrichtung FRm auf, welche insbesondere in etwa einer
Längsrichtung oder einer Richtung einer Längserstreckung der einzelnen Massivholzelemente
25 entsprechen kann. Die in Fig. 1 gezeigte Faserrichtung FRm der Mittellage 20 ist
beispielhaft in etwa parallel zur Breitenrichtung B des Deckenaufbaus 10. Die erste
Decklage 30, 31 und insbesondere die Massivholzelemente 35 der ersten Decklage 30,
31, weist oder weisen die Faserrichtung FRd1 auf, welche insbesondere in etwa einer
Längsrichtung oder einer Richtung einer Längserstreckung der einzelnen Massivholzelemente
35 entsprechen kann. Die in Fig. 1 gezeigte Faserrichtung FRd1 der ersten Decklage
30, 31 ist beispielhaft in etwa parallel zur Breitenrichtung B des Deckenaufbaus 10,
und kann darüber hinaus insbesondere in etwa parallel zur Faserrichtung FRm der Mittellage
20 sein. Die zweite Decklage 30, 32 und insbesondere die Massivholzelemente 35 der
zweiten Decklage 30, 32, weist oder weisen die Faserrichtung FRd2 auf, welche insbesondere
in etwa einer Längsrichtung oder einer Richtung einer Längserstreckung der einzelnen
Massivholzelemente 35 entsprechen kann. Die in Fig. 1 gezeigte Faserrichtung FRd2
der zweiten Decklage 30, 32 ist beispielhaft in etwa parallel zur Breitenrichtung
B des Deckenaufbaus 10, und kann darüber hinaus insbesondere in etwa parallel zur
Faserrichtung FRm der Mittellage 20 sein. Die erste Zwischenlage 40, 41 und insbesondere
die Massivholzelemente 45 der ersten Zwischenlage 40, 41 weist oder weisen die Faserrichtung
FRz1 auf, welche insbesondere in etwa einer Längsrichtung oder einer Richtung einer
Längserstreckung der einzelnen Massivholzelemente 45 entsprechen kann. Die in Fig.
1 gezeigte Faserrichtung FRz1 der ersten Zwischenlage 40, 41 ist beispielhaft in etwa
parallel zur Längsrichtung L des Deckenaufbaus 10, und kann darüber hinaus insbesondere
in etwa senkrecht zur Faserrichtung FRm der Mittellage 20 sein und/oder in etwa senkrecht
zur Faserrichtung FRd1 der ersten Decklage 30, 31 sein. Die zweite Zwischenlage 40,
42 und insbesondere die Massivholzelemente 45 der ersten Zwischenlage 40, 42 weist
oder weisen die Faserrichtung FRz2 auf, welche insbesondere in etwa einer Längsrichtung
oder einer Richtung einer Längserstreckung der einzelnen Massivholzelemente 45 entsprechen
kann. Die in Fig. 1 gezeigte Faserrichtung FRz2 der zweiten Zwischenlage 40, 42 ist
beispielhaft in etwa parallel zur Längsrichtung L des Deckenaufbaus 10, und kann darüber
hinaus insbesondere in etwa senkrecht zur Faserrichtung FRm der Mittellage 20 sein
und/oder in etwa senkrecht zur Faserrichtung FRd2 der zweiten Decklage 30, 32 sein.
[0159] Wie in Fig. 1 lediglich angedeutet, können die Lagen 20, 30, 31, 32, 40, 41, 42 welche
den Deckenaufbau 10 bilden insbesondere jeweils Massivholz aufweisen oder Massivholzelemente
25, 35, 45 : aufweisen, welche aneinander- oder nebeneinandergereiht eine jeweilige
Lage 20, 30, 31, 32, 40, 41, 42 aufspannen.
[0160] Wie in Fig. 1 gezeigt, kann der Deckenaufbaus 10 als in Dickenrichtung D des Deckenaufbaus
10 unterste Lage eine Decklage 30, insbesondere eine erste Decklage 31, aufweisen.
Die Decklage 30 und insbesondere die erste Decklage 31 ist dabei bevorzugt durch eine
Mehrzahl von Massivholzelementen 35 der Decklage 30 gebildet, mit anderen Worten also
durch eine Mehrzahl einzelner Massivholzelemente 35 gebildet.
[0161] Die Massivholzelemente 35 der Decklage 30, bevorzugt sowohl der ersten Decklage 31
als auch der zweiten Decklage 32, können insbesondere die etwa gleiche Dicke aufweisen.
Wie in Fig. 1 gezeigt, können die Massivholzelemente 35 der Decklage 30, insbesondere
der ersten Decklage 31 und der zweiten Decklage 32, bezogen auf ein Massivholzelement
35 eine Erstreckung in Längsrichtung aufweisen, welche größer ist als eine Erstreckung
in Breitenrichtung, welche wiederum größer ist als eine Erstreckung in Dickenrichtung.
Die Dickenrichtung des Massivholzelements 35 kann insbesondere etwa der Dickenrichtung
D des Deckenaufbaus 10 entsprechen. Die Längsrichtung des Massivholzelements 35 kann,
ohne darauf beschränkt zu sein, insbesondere in etwa der in Fig. 1 gezeigten Breitenrichtung
B des Deckenaufbaus 10 entsprechen oder parallel dazu sein. Die Breitenrichtung des
Massivholzelements 35 kann entsprechend, ohne darauf beschränkt zu sein, insbesondere
in etwa der in Fig. 1 gezeigten Längsrichtung L des Deckenaufbaus 10 entsprechen oder
parallel dazu sein.
[0162] Die Massivholzelemente 35 der Decklage 30 können, wie in Fig. 1 gezeigt, insbesondere
nebeneinander angeordnet sein, also in Breitenrichtung der Massivholzelemente 35 einander
zugewandt angeordnet sein. In bevorzugten Ausführungsformen, ohne jedoch darauf beschränkt
zu sein, kann die Decklage 30 in Dickenrichtung D insbesondere mittels eines einzelnen
Massivholzelements 35 gebildet sein oder werden. In alternativen Ausführungsformen,
und insbesondere in Abhängigkeit der tatsächlichen Dicke der Decklage 30 kann die
Decklage 30 in Dickenrichtung D auch durch mehrere Massivholzelemente 35 gebildet
sein oder werden.
[0163] In bevorzugten Ausführungsformen, wie jedoch nicht explizit in Fig. 1 gezeigt, können
die Massivholzelemente 35 der Decklage 30 in der Richtung in der sie einander zugewandt
sind verleimt sein oder werden. Mit anderen Worten können die Massivholzelemente 35
der Decklage 30 insbesondere an der einander zugewandten Seite miteinander verleimt
sein oder werden.
[0164] Die erste und die zweite Decklage 31, 32 können, wie in Fig. 1 gezeigt, insbesondere
bzgl. der Dickenrichtung D des Deckenaufbaus äußere oder äußerste Lagen bilden oder
darstellen. Weiterhin können die erste Decklage 31 und die zweite Decklage 32 insbesondere
im Wesentlichen symmetrisch zueinander in dem Deckenaufbau 10 angeordnet sein, insbesondere
im Wesentlichen symmetrisch bzgl. ihrer Dicke in Dickenrichtung D und/oder im Wesentlichen
symmetrisch bzgl. der Ausrichtung ihrer Holzfaserrichtung sein. Die Symmetrie der
ersten und zweiten Decklage 31, 32 kann sich insbesondere auf eine Symmetrieebene,
welche die Mittellage 20 bildet, beziehen, insbesondere auf eine gedachte Symmetrieebene
beziehen, welche eine in Dickenrichtung D mittlere Ebene in der Mittellage 20 bildet.
[0165] Wie weiter in Fig. 1 gezeigt, kann der Deckenaufbau 10 auf die erste Decklage 35
in Dickenrichtung D folgend eine Zwischenlage 40, insbesondere eine erste Zwischenlage
41 aufweisen. Die Zwischenlage 40 und insbesondere die erste Zwischenlage 41 ist dabei
bevorzugt durch eine Mehrzahl von Massivholzelementen 45 der Zwischenlage 40 gebildet,
mit anderen Worten also durch eine Mehrzahl einzelner Massivholzelemente 45 gebildet.
[0166] Die Massivholzelemente 45 der Zwischenlage 40, bevorzugt sowohl der ersten Zwischenlage
41 als auch der zweiten Zwischenlage 42 können insbesondere die etwa gleiche Dicke
aufweisen. Wie in Fig. 1 angedeutet, können die Massivholzelemente 45 der Zwischenlage
40, insbesondere der ersten Zwischenlage 41 und der zweiten Zwischenlage 42, bezogen
auf ein Massivholzelement 45 eine Erstreckung in Längsrichtung aufweisen, welche größer
ist als eine Erstreckung in Breitenrichtung, welche wiederum größer ist als eine Erstreckung
in Dickenrichtung. Die Dickenrichtung des Massivholzelements 45 kann insbesondere
etwa der Dickenrichtung D des Deckenaufbaus 10 entsprechen. Die Längsrichtung des
Massivholzelements 45 kann, ohne darauf beschränkt zu sein, insbesondere in etwa der
in Fig. 1 gezeigten Längsrichtung L des Deckenaufbaus 10 entsprechen oder parallel
dazu sein. Die Breitenrichtung des Massivholzelements 45 kann entsprechend, ohne darauf
beschränkt zu sein, insbesondere in etwa der in Fig. 1 gezeigten Breitenrichtung B
des Deckenaufbaus 10 entsprechen oder parallel dazu sein.
[0167] Mit anderen Worten können die Massivholzelemente 45 der ersten Zwischenlage 41 insbesondere
im Wesentlichen senkrecht zu den Massivholzelementen 35 der ersten Decklage 31 angeordnet
oder ausgerichtet sein. Mit weiter anderen Worten können die Massivholzelemente 45
der ersten Zwischenlage 41 insbesondere bzgl. der Holzfaserrichtung FRd1 oder der
Längsrichtung im Wesentlichen senkrecht zu den Massivholzelementen 35 der ersten Decklage
31 angeordnet oder ausgerichtet sein. In alternativen Ausführungsformen können die
Massivholzelemente 45 der ersten Zwischenlage 41 insbesondere verdreht zu den Massivholzelementen
35 der ersten Decklage 31 angeordnet oder ausgerichtet sein, insbesondere in einer
Ebene parallel zu einer Ebene aufgespannt durch die in Fig. 1 gezeigten Richtungen
Längsrichtung L und Breitenrichtung B verdreht bzgl. der Holzfaserrichtung oder der
Längsrichtung zu den Massivholzelementen 35 der ersten Decklage 31 angeordnet oder
ausgerichtet sein. Die Massivholzelemente 45 der ersten Zwischenlage 41 können insbesondere
in einem Bereich von etwa 20° bis etwa 90°, bevorzugt von etwa 40° bis etwa 90°, weiter
bevorzugt von etwa 60° bis etwa 90°, und besonders bevorzugt von etwa 70° bis etwa
90° verdreht oder verschieden ausgerichtet zu den Massivholzelementen 35 der ersten
Decklage 31 angeordnet oder ausgerichtet sein. Durch die gegenüber den Massivholzelementen
35 der ersten Decklage 31 verdreht angeordneten oder ausgerichteten Massivholzelemente
45 der Zwischenlage 40, kann eine formschlüssige Verbindung bereitgestellt werden,
wobei die Zwischenlage 40, insbesondere die erste Zwischenlage 41, eine vorteilhafte
Kraftverteilung zwischen der Mittellage 20 und der Decklage 30, insbesondere zwischen
der Mittellage 20 und der ersten Decklage 31 ermöglicht.
[0168] Die Massivholzelemente 45 der Zwischenlage 40 können, wie in Fig. 1 gezeigt, insbesondere
nebeneinander angeordnet sein, also in Breitenrichtung der Massivholzelemente 45 einander
zugewandt angeordnet sein. In bevorzugten Ausführungsformen, ohne jedoch darauf beschränkt
zu sein, kann die Zwischenlage 40 in Dickenrichtung D insbesondere mittels eines einzelnen
Massivholzelements 45 gebildet sein oder werden. In alternativen Ausführungsformen,
und insbesondere in Abhängigkeit der tatsächlichen Dicke der Zwischenlage 40, kann
die Zwischenlage 40 in Dickenrichtung D auch durch mehrere Massivholzelemente 45 gebildet
sein oder werden.
[0169] In bevorzugten Ausführungsformen, und wie in Fig. 1 gezeigt, können die Massivholzelemente
45 in der Richtung, in der sie einander zugewandt sind, verleimt sein werden. Mit
anderen Worten können die Massivholzelemente 45 der Zwischenlage 40 insbesondere an
der einander zugewandten Seite miteinander mit Leim 50 versehen sein und an der einander
zugewandten Seite miteinander verleimt sein oder werden. Alternativ oder zusätzlich
können die erste Zwischenlage 41 und/oder die zweite Zwischenlage 42 zumindest an
einer in Dickenrichtung D der Mittellage 20 zugewandten Seite Leim 50 aufweisen. Weiter
alternativ oder zusätzlich können die erste Zwischenlage 41 und/oder die zweite Zwischenlage
42 zumindest an einer in Dickenrichtung D der Mittellage 20 abgewandten Seite Leim
50 aufweisen, also an der den Decklagen 30 zugewandten Seite Leim 50 aufweisen.
[0170] Die erste und die zweite Zwischenlage 41, 42 können, wie in Fig. 1 gezeigt, insbesondere
bzgl. der Dickenrichtung D des Deckenaufbaus zwischen einer jeweiligen Decklage 31,
32 und der Mittellage 20 liegende Lagen bilden oder darstellen. Weiterhin können die
erste Zwischenlage 41 und die zweite Zwischenlage 42 insbesondere im Wesentlichen
symmetrisch zueinander in dem Deckenaufbau 10 angeordnet sein, insbesondere im Wesentlichen
symmetrisch bzgl. ihrer Dicke in Dickenrichtung D sein und/oder im Wesentlichen symmetrisch
bzgl. ihrer Holzfaserrichtung ausgerichtet sein. Die Symmetrie der ersten und zweiten
Zwischenlage 41, 42 kann sich insbesondere auf eine Symmetrieebene, welche die Mittellage
20 bildet, beziehen, insbesondere auf eine gedachte Symmetrieebene beziehen, welche
eine in Dickenrichtung D mittlere Ebene in der Mittellage 20 bildet.
[0171] Wie weiter in Fig. 1 gezeigt, kann der Deckenaufbau 10 auf die erste Zwischenlage
41 in Dickenrichtung D folgend die Mittellage 20 aufweisen. Die Mittellage 20 ist
dabei bevorzugt durch eine Mehrzahl von Massivholzelementen 25 der Mittellage 20 gebildet,
mit anderen Worten also durch eine Mehrzahl einzelner Massivholzelemente 25 gebildet.
[0172] Die Massivholzelemente 25 der Mittellage 20 können insbesondere die etwa gleiche
Erstreckung in Dickenrichtung D aufweisen. Wie in Fig. 1 angedeutet, können die Massivholzelemente
25 der Mittellage 20, bezogen jeweils auf sich selbst, eine Erstreckung in Längsrichtung
aufweisen, welche größer ist als eine Erstreckung in Breitenrichtung, welche wiederum
größer ist als eine Erstreckung in Dickenrichtung. Die Dickenrichtung des Massivholzelements
25 kann insbesondere etwa der Längsrichtung L des Deckenaufbaus 10 entsprechen. Die
Längsrichtung und insbesondere die in Fig. 1 gezeigte Faserrichtung FRm des Massivholzelements
25 kann, ohne darauf beschränkt zu sein, insbesondere in etwa der in Fig. 1 gezeigten
Breitenrichtung B des Deckenaufbaus 10 entsprechen oder parallel dazu sein. Die Breitenrichtung
des Massivholzelements 25 kann entsprechend, ohne darauf beschränkt zu sein, insbesondere
in etwa der in Fig. 1 gezeigten Dickenrichtung D des Deckenaufbaus 10 entsprechen
oder parallel dazu sein.
[0173] Mit anderen Worten können die Massivholzelemente 25 der Mittellage 20 insbesondere
im Wesentlichen senkrecht zu den Massivholzelementen 45 der ersten Zwischenlage 41
angeordnet oder ausgerichtet sein. Mit weiter anderen Worten können die Massivholzelemente
25 der Mittellage 20 insbesondere bzgl. der Holzfaserrichtung FRm oder der Längsrichtung
im Wesentlichen senkrecht zu den Massivholzelementen 45 der ersten Zwischenlage 41
angeordnet oder ausgerichtet sein. In alternativen Ausführungsformen können die Massivholzelemente
25 der Mittellage 20 insbesondere verdreht oder verschieden ausgerichtet zu den Massivholzelementen
45 der ersten Zwischenlage 41 angeordnet oder ausgerichtet sein, insbesondere in einer
Ebene parallel zu einer Ebene aufgespannt durch die in Fig. 1 gezeigten Richtungen
Längsrichtung L und Breitenrichtung B verdreht bzgl. der Holzfaserrichtung FRm oder
der Längsrichtung zu den Massivholzelementen 45 der ersten Zwischenlage 41 angeordnet
oder ausgerichtet sein. Somit können die Massivholzelemente 45 der ersten Zwischenlage
41 insbesondere in einem Bereich von etwa 20° bis etwa 90°, bevorzugt von etwa 40°
bis etwa 90°, weiter bevorzugt von etwa 60° bis etwa 90°, und besonders bevorzugt
von etwa 70° bis etwa 90° verdreht oder verschieden ausgerichtet zu den Massivholzelementen
25 der Mittellage 20 angeordnet oder ausgerichtet sein. Durch die gegenüber den Massivholzelementen
45 der ersten Zwischenlage 41 verdreht oder verschieden angeordneten oder ausgerichteten
Massivholzelemente 25, kann eine formschlüssige Verbindung bereitgestellt werden,
wobei die Zwischenlage 40, insbesondere die erste Zwischenlage 41, eine vorteilhafte
Kraftverteilung zwischen der Mittellage 20 und der Decklage 30, insbesondere zwischen
der Mittellage 20 und der ersten Decklage 31 ermöglicht.
[0174] Die Massivholzelemente 25 der Mittellage 20 können, wie in Fig. 1 gezeigt, insbesondere
in ihrer Dickenrichtung benachbart zueinander angeordnet sein, also in Dickenrichtung
der Massivholzelemente 25 einander zugewandt angeordnet sein. In bevorzugten Ausführungsformen,
ohne jedoch darauf beschränkt zu sein, kann die Mittellage 20 in Dickenrichtung D
insbesondere mittels eines einzelnen Massivholzelements 25 gebildet sein und/oder
werden. In alternativen Ausführungsformen, und insbesondere in Abhängigkeit der tatsächlichen
Dicke der Mittellage 20 kann die Mittellage 20 in Dickenrichtung D auch durch mehrere
Massivholzelemente 25 gebildet sein oder werden.
[0175] In beispielhaften Ausführungsformen, wie jedoch nicht explizit in Fig. 1 gezeigt,
können die Massivholzelemente 25 in der Richtung, in der sie einander zugewandt sind,
verleimt sein oder werden. Mit anderen Worten können die Massivholzelemente 25 der
Mittellage 20 insbesondere an der einander zugewandten Seite miteinander verleimt
sein oder werden.
[0176] In bevorzugten Ausführungsformen können die Massivholzelemente 25 der Mittellage
20 in der Richtung, in der sie einander zugewandt sind, gestapelt oder geschichtet
sein, insbesondere trocken, also ohne Leim dazwischen, gestapelt oder geschichtet
sein. Alternativ oder zusätzlich kann die Mittellage 20 zumindest an einer in Dickenrichtung
D den Zwischenlagen 40 zugewandten Seite Leim aufweisen.
[0177] Die Mittellage 20 kann, wie in Fig. 1 gezeigt, insbesondere bzgl. der Dickenrichtung
D des Deckenaufbaus mittig angeordnet sein. Mit anderen Worten kann die Mittellage
20 insbesondere in Dickenrichtung D zwischen einem ersten Paar von Zwischenlagen 40
angeordnet sein, insbesondere in Dickenrichtung D zwischen der ersten Zwischenlage
41 und der zweiten Zwischenlagen 42 angeordnet sein. Die Holzfaserrichtung FRm der
Mittellage 20 kann bevorzugt im Wesentlichen der Holzfaserrichtung FRd1, FRd2 der
ersten und/oder der zweiten Decklage 31, 32 entsprechen oder parallel dazu sein. Entsprechend
kann die Holzfaserrichtung FRm der Mittellage 20 im Wesentlichen senkrecht zur Holzfaserrichtung
FRz1, FRz2 der ersten und/oder der zweiten Zwischenlage 41, 42 sein, oder zumindest
verdreht zur Holzfaserrichtung FRz1, FRz2 der ersten und/oder der zweiten Zwischenlage
41, 42 sein.
[0178] Wie weiter in Fig. 1 gezeigt, schließt sich in Dickenrichtung D von unten nach oben
an die Mittellage 20 folgend insbesondere die zweite Zwischenlage 42 an, und an dieser
wiederum die zweite Decklage 32. Die Massivholzelemente 45 und 35 der jeweiligen Zwischenlage
42 und Decklage 32 können bevorzugt im Wesentlichen entsprechend derjenigen der ersten
Zwischenlage 41 und insbesondere der ersten Decklage 31 ausgerichtet sein.
[0179] Der in Fig. 1 damit beispielhaft skizzierte Deckenaufbau 10 weist insbesondere fünf
Lagen auf, welche derart ausgerichtet sind, dass die Massivholzelemente 25 der Mittellage
20 und die Massivholzelemente 35 der Decklagen 30, 31, 32 im Wesentlichen gleichgerichtet
sind und sich dadurch strukturell gleichgerichtet stützen. Die Zwischenlagen 40, 41,
42 des zumindest einen Paares von Zwischenlagen 40 stützt und verbindet die Decklagen
30, 31, 32 mit der Mittellage 20 vorteilhaft formschlüssig und/oder stoffschlüssig
und ermöglicht durch ihre bevorzugt verdrehte Ausrichtung insbesondere eine besonders
vorteilhafte Kraftverteilung sowie Kraftübertragung zwischen den Decklagen 30, 31,
32 mit der Mittellage 20.
[0180] Wie weiter beispielhaft in Fig. 1 gezeigt, kann die Mittellage 20 eine oder mehrere
Entlastungsnuten 24 aufweisen. Bevorzugt kann die Mittellage 20 mehrere in Dickenrichtung
D des Deckenaufbaus 10 beabstandete Entlastungsnuten 24 aufweisen. In beispielhaften
Ausführungsformen kann die Mittellage 20 eine oder zueinander in Dickenrichtung D
beabstandet zumindest zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht, neun, zehn, elf,
zwölf, dreizehn oder mehr Entlastungsnuten 24 aufweisen.
[0181] Wie in Fig. 1 gezeigt, jedoch ohne darauf beschränkt zu sein, kann jedes Massivholzelement
25 der Mittellage 20 eine oder mehrere Entlastungsnuten 24 aufweisen. Alternativ können
nur einzelne Massivholzelemente 25 der Mehrzahl von Massivholzelementen 25 der Mittellage
20 eine oder mehrere Entlastungsnuten 24 aufweisen.
[0182] Die Entlastungsnuten 24 können sich dabei beispielsweise durchgängig entlang der
Längsrichtung eines Massivholzelements 25 der Mittellage 20 erstrecken, oder unterbrochen
oder abschnittsweise entlang der Längsrichtung eines Massivholzelements 25 der Mittellage
20 erstrecken.
[0183] Die Entlastungsnuten 24 erhöhen vorteilhaft die Biegbarkeit, dienen vorteilhaft als
Rissstopper und verbessern darüber hinaus die Diffusionsoffenheit des Deckenaufbaus
10. In beispielhaften Ausführungsformen, wie jedoch nicht in Fig. 1 gezeigt, können
auch eine oder mehrere Massivholzelemente 45 der Zwischenlage 40 zumindest eine Entlastungsnut
aufweisen, und/oder eine oder mehrere Massivholzelemente 35 der Decklage 30 zumindest
eine Entlastungsnut aufweisen.
[0184] Die in Fig. 1 gezeigten Entlastungsnuten 24 sind jeweils an einer Seite eines Massivholzelements
25 der Mittellage 20 angeordnet, welche einem weiteren Massivholzelement 25 zugewandt
ist. Dabei kann ein Massivholzelement 25 der Mittellage 20 die Entlastungsnuten 24
beidseitig anderen Massivholzelementen 25 zugewandt aufweisen, oder nur an einer einzelnen
der ggf. beiden anderen Massivholzelementen 25 zugewandten Seiten.
[0185] Die jeweiligen Massivholzelemente 25, 35, 45 können in ihrer jeweiligen Längsrichtung
mit einem oder beidseitig mit zwei weiteren jeweiligen Massivholzelementen 25, 35,
45 verbunden sein. Beispielsweise können mehrere Massivholzelemente 25, 35, 45 in
Längsrichtung eines jeweiligen Massivholzelements 25, 35, 45 miteinander verzinkt'
sein.
[0186] Fig. 2 zeigt eine Skizze zum Aufbringen von Leim 50 auf ein Massivholzelement, beispielhaft
anhand eines Massivholzelements 35, 45 einer Decklage 30 und/oder einer Zwischenlage
40 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die Massivholzelemente
35, 45 auf die wie in Fig. 2 gezeigt Leim 50 aufgebracht wird können insbesondere
als Massivholzelemente für die in Fig. 1 gezeigten Lagen dienen.
[0187] Entgegen der Darstellung in Fig. 2, müssen die Massivholzelemente 35, 45 nicht gleich
groß sein, um in Einklang mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zu
sein.
[0188] Wie in Fig. 2 verdeutlicht, kann Leim 50 insbesondere punktförmig oder abschnittsweise
auf ein Massivholzelement 35, 45 aufgebracht oder aufgetragen werden. Die in Fig.
2 dargestellten Massivholzelemente 35, 45 können zum Aufbringen oder Auftragen von
Leim 50 insbesondere durch eine Leimdusche oder Harzdusche bewegt und/oder gefahren
werden, um Leim 50 punktförmig oder abschnittsweise an zumindest einer Seite des Massivholzelements
35, 35 aufzubringen oder aufzutragen. Die Bewegung und/oder das Fahren kann dabei
insbesondere in einer Richtung senkrecht zum Blatt erfolgen, auf welchem die Fig.
2 dargestellt ist, also in das Blatt oder in die Figur hinein oder aus dem Blatt oder
aus der Figur heraus.
[0189] Die in Fig. 2 gezeigte Auftragsrichtung A des Leims 50 entspricht im Wesentlichen
einer Oben-Unten-Richtung und kann insbesondere durch die Gewichtskraft des Leims
50 bedingt sein, der beispielsweise aus einer Düse, einem Ventil, oder ähnlichem ausgebracht
oder aufgetragen wird.
[0190] Wie in Fig. 2 gezeigt, kann das Massivholzelement 35, 45, welches mit Leim 50 versehen
wird, gegenüber der Auftragsrichtung A des Leims 50 geneigt sein. Insbesondere kann
das Massivholzelement 35, 45, welches mit Leim 50 versehen wird, gegenüber der Auftragsrichtung
A des Leims 50 geneigt sein, ohne senkrecht zur Auftragsrichtung des Leims 50 angeordnet
zu sein.
[0191] In bevorzugten Ausführungsformen kann das Massivholzelement 35, 45 mit einer Ober-
oder Unterseite (Verleimseite), mit anderen Worten also mit einer Seite, welche im
Wesentlichen senkrecht zur Dicke bzw. Dickenrichtung des Massivholzelements 35, 45
ausgebildet ist gegenüber der Auftragsrichtung A geneigt sein, bevorzugt in einem
Bereich von etwa 20° bis etwa 80°, besonders bevorzugt um etwa 60° geneigt sein.
[0192] Wie in Fig. 2 dargestellt, ermöglicht das Neigen des Massivholzelements 35, 45 gegenüber
der Auftragsrichtung A, dass zumindest zwei der vier Seiten des Massivholzelements
35, 45 gleichzeitig mit Leim 50 versehen werden können, insbesondere das gleichzeitig
eine Verleimseite und eine Schmalseite des Massivholzelements 35, 45 mit Leim 50 versehen
werden kann. In Fig. 2 stellt dabei die kürzere dem Leim 50 zugewandte Seite die Schmalseite
dar, und die längere dem Leim 50 zugewandte Seite stellt die Verleimseite dar. Die
Stirnseiten eines Massivholzelements 35, 45 müssen nicht zwingend mit Leim 50 versehen
sein und sollen von den vorgenannten zwei oder vier Seiten des Massivholzelements
35, 45 nicht umfasst sein.
[0193] Sind alle vier Seiten eines Massivholzelements 35, 45 mit Leim 50 zu versehen, also
alle Seiten des Massivholzelements 35, 45 abgesehen von den beiden Stirnseiten, kann
der Leim 50 vorteilhafterweise in nur zwei Durchgängen oder Durchfahrten des Massivholzelements
35, 45 durch die Leimdusche aufgebracht oder aufgetragen werden. Das Neigen der Massivholzelemente
35, 45 beim Versehen oder Aufbringen von Leim 50 ermöglicht daher vorteilhaft die
Prozessökonomie des Herstellungsverfahrens zu steigern, und integral beim Versehen
oder Aufbringen von Leim 50 den Leim 50 zumindest abschnittsweise, aufgrund der Schwerkraft,
auf dem Massivholzelement 35, 45 zu verteilen, was wiederum insbesondere zeitlich
betrachtet die Prozessökonomie des Herstellungsverfahrens des Deckenaufbaus 10 verbessert.
[0194] Obwohl die Fig. 2 sich im Wesentlichen auf Massivholzelemente 35, 45 der Decklage
30 und der Zwischenlage 40 bezieht, kann sie sich gleichermaßen auf Massivholzelemente
25 der Mittellage 20 beziehen, sofern diese mit Leim 50 zu versehen sind.
[0195] Fig. 3 zeigt eine Skizze zum Aufbringen von Härter 60 auf ein beispielhaftes Massivholzelement
35, 45, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei das Massivholzelement
35, 45 insbesondere ein Massivholzelement zur Bildung des Deckenaufbaus 10, wie in
Fig. 1 gezeigt, sein kann. Ferner kann das in Fig. 3 gezeigte Massivholzelement 35,
45 insbesondere vor dem Aufbringen oder Auftragen von Härter 60 mit Harz oder Leim
50 versehen worden sein, insbesondere gemäß Fig. 2.
[0196] Wie in Fig. 3 gezeigt, kann der Härter 60, als beispielhaftes Teil eines Harz-und-Härter
Systems eines Leims 50, schnurweise an oder auf ein Massivholzelement 35, 45 aufgebracht
oder aufgetragen werden. Mit anderen Worten kann der Härter 60 entlang von Linien
oder gedachten Linien oder Schnüren, insbesondere entlang von zueinander beabstandeten
Linien oder Schnüren an oder auf das Massivholzelement 35, 45 aufgebracht oder aufgetragen
werden. Dabei können die Linien oder Schnüre von Härter 60 insbesondere in einer Richtung,
wie beispielsweise einer Breitenrichtung oder einer Längsrichtung des Massivholzelements
35, 45, jeweils einen Härterabstand 62 zueinander aufweisen. Das schnurweise Aufbringen
oder Auftragen von Härter 60 unter Einhaltung eines Härterabstands 62 zwischen den
jeweiligen Schnüren von Härter 60 ermöglicht vorteilhaft ein sparsames Versehen des
Massivholzelements 35, 45 mit Härter 60, während ein vorteilhaft flächig verteiltes
Anziehen von Leim 50 an dem Massivholzelement 35, 45 sichergestellt wird oder ist.
Der Härterabstand 62 kann insbesondere vom Harz-und-Härter System des Leims 50 abhängen,
und beispielsweise zusätzlich vom jeweiligen Holz den das Massivholzelement 35, 45
umfasst abhängen.
[0197] In bevorzugten Ausführungsformen kann das in Fig. 2 dargestellte Aufbringen von Leim
50 insbesondere das Aufbringen von Melaminharz 50 umfassen. Weiterhin kann das in
Fig. 3 dargestellte Aufbringen von Härter 60 insbesondere das Aufbringen von Melaminharzhärter
60 umfassen. Das Melaminharz-und-Härter System stellt vorteilhaft ein diffusionsoffenes
Harz-und-Härter System bereit, welches ein Diffundieren von Feuchtigkeit durch den
Deckenaufbau 10 ermöglicht, jedenfalls vergleichsweise geringfügig behindert.
[0198] Obwohl die Fig. 3 sich im Wesentlichen auf Massivholzelemente 35, 45 der Decklage
30 und der Zwischenlage 40 bezieht, kann sie sich gleichermaßen auf Massivholzelemente
25 der Mittellage 20 beziehen, sofern diese mit Härter 60 zu versehen sind.
[0199] Fig. 4 zeigt ein Flussdiagramm zur Veranschaulichung eines Verfahrens zur Herstellung
eines Deckenaufbaus 10 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Mittels
der in Fig. 4 dargestellten Schritte kann insbesondere ein, wie in Fig. 1 dargestellter,
Deckenaufbau 10 hergestellt werden.
[0200] Das Verfahren zur Herstellung eines Deckenaufbaus 10 gemäß Fig. 4 umfasst insbesondere
die Schritte:
S11: |
- Bereitstellen einer Mehrzahl von Massivholzelementen 25 zur Bildung einer Mittellage
20; |
|
- Bereitstellen einer Mehrzahl von Massivholzelementen 45 zur Bildung zumindest eines
Paares von Zwischenlagen 40; |
|
- Bereitstellen einer Mehrzahl von Massivholzelementen 35 zur Bildung eines Paares
von Decklagen 30; |
S12: |
- Verleimen der die jeweiligen Lagen 20, 30, 40 bildenden Massivholzelemente 25, 35,
45 mittels eines Leims 50, insbesondere in Dickenrichtung D, |
|
|
-- wobei die Massivholzelemente 35 zur Bildung eines Paares von Decklagen 30 im Wesentlichen
in einer gleichen Holzfaserrichtung FRd1, FRd2 ausgerichtet sind, wie eine Holzfaserrichtung
FRm der Massivholzelemente 25 der Mittellage 20, |
|
|
-- wobei die Massivholzelemente 35 zur Bildung eines Paares von Decklagen 30 sandwichartig
um die Massivholzelemente 25 zur Bildung der Mittellage 20 angeordnet sind; und |
|
|
-- wobei die Massivholzelemente 45 zur Bildung zumindest einer Zwischenlage 40 des
zu bildenden zumindest einen Paares von |
|
|
Zwischenlagen 40 jeweils zwischen den Massivholzelementen 25 zur Bildung der Mittellage
20 und den Massivholzelementen 35 zur Bildung einer Decklage 30 des zu bildenden Paares
von Decklagen 30 angeordnet sind; |
S13: |
- Verpressen der die Mittellage 20, die Zwischenlagen 40 und die Decklagen 30 bildenden
Massivholzelemente 25, 35, 45; |
S14: |
- Aushärten des Leims 50. |
[0201] Der Schritt S13 kann in beispielhaften Ausführungsformen insbesondere das Verpressen
der die Mittellage 20, die Zwischenlagen 40 und die Decklagen 30 bildenden Massivholzelemente
25, 35, 45 mittels einer Heißpresse oder einer Hochfrequenzpresse umfassen.
[0202] Weiter kann die Heißpresse oder die Hochfrequenzpresse insbesondere konfiguriert
sein, die jeweiligen Massivholzelemente 25, 35, 45 aneinander zu pressen und den aufgetragenen
Leim 50 auszuhärten. Mit anderen Worten kann die Heißpresse oder die Hochfrequenzpresse
insbesondere konfiguriert sein, die Schritte S13 und S14 simultan durchzuführen, also
zeitlich parallel durchzuführen.
[0203] Der Schritt S12 kann insbesondere das Versehen oder Auftragen von Leim 50 gemäß Fig.
2 und/oder das Versehen oder Auftragen von Härter 60 gemäß Fig. 3 umfassen.
[0204] Dabei können in bevorzugten Ausführungsformen, ohne darauf beschränkt zu sein, insbesondere
die Massivholzelemente 35 der ersten Decklage 31 ein Mal durch die Leimdusche gemäß
Fig. 2 gefahren und/oder bewegt werden. Mit anderen Worten können insbesondere die
Massivholzelemente 35 konfiguriert sein ein Mal mit Leim 50 versehen zu werden. Beim
einmaligen Versehen der Massivholzelemente 35 mit Leim 50 kann das Massivholzelement
35 insbesondere gegenüber der Auftragsrichtung A geneigt sein, ohne senkrecht dazu
zu sein. Damit kann ein Massivholzelement 35 einer Mehrzahl von Massivholzelementen
35 zur Bildung der ersten Decklage 31 vorteilhaft zweiseitig mit Leim 50 versehen
werden. Die Massivholzelemente 35 der ersten Decklage 31 können dadurch nebeneinanderliegend
stoffschlüssig miteinander verbunden werden und in Dickenrichtung D der ersten Zwischenlage
41 zugewandt Leim 50 aufweisen, um mit der ersten Zwischenlage 41 stoffschlüssig verbunden
zu werden.
[0205] Die Massivholzelemente 45 der ersten Zwischenlage 41 können ein Mal oder zwei Male
durch die Leimdusche gemäß Fig. 2 gefahren und/oder bewegt werden. Mit anderen Worten
können insbesondere die Massivholzelemente 45 konfiguriert sein ein Mal oder zwei
Male mit Leim 50 versehen zu werden. Beim einmaligen und/oder zweimaligen Versehen
der Massivholzelemente 45 mit Leim 50 kann das Massivholzelement 45 insbesondere gegenüber
der Auftragsrichtung A geneigt sein, ohne senkrecht dazu zu sein. Damit kann ein Massivholzelement
45 einer Mehrzahl von Massivholzelementen 45 zur Bildung der ersten Zwischenlage 41
vorteilhaft zumindest zweiseitig oder bis zu vierseitig mit Leim 50 versehen werden.
Die Massivholzelemente 45 der ersten Zwischenlage 41 können dadurch nebeneinanderliegend
stoffschlüssig, miteinander verbunden werden und in Dickenrichtung D der ersten Decklage
31 zugewandt und/oder in Dickenrichtung D der Mittellage 20 zugewandt Leim 50 aufweisen,
um mit der ersten Decklage 31 und/oder der Mittellage 20 stoffschlüssig verbunden
zu werden. Analoges gilt für die Massivholzelemente 45 der zweiten Zwischenlage 42
sowie für die Massivholzelemente 35 der zweiten Decklage 32.
[0206] Die Massivholzelemente 25 der Mittellage 20 können insbesondere ein Nadelholz, insbesondere
Fichte oder Kiefer umfassen oder daraus bestehen. Die Massivholzelemente 45 der Zwischenlagen
40, 41, 42 können insbesondere ein Nadelholz, insbesondere Fichte oder. Kiefer umfassen
oder daraus bestehen. Die Massivholzelemente 35 der Zwischenlagen 30, 31, 32 können
insbesondere ein Laubholz, insbesondere Buche umfassen oder daraus bestehen. Der Leim
50 kann insbesondere ein Harz-und-Härter System umfassen oder ein Harz eines Harz-und-Härter
Systems umfassen, beispielsweise ein Melaminharz, welches wiederum insbesondere konfiguriert
sein kann mit einem Melaminharzhärter ein Melaminharz- und-Härter System zu bilden.
Bezugszeichenliste
[0207]
- 10
- Deckenaufbau
- 20
- Mittellage
- 24
- Entlastungsnut
- 25
- Massivholzelement der Mittellage
- 30
- Decklage
- 31
- erste Decklage
- 32
- zweite Decklage
- 35
- Massivholzelement der Decklage
- 40
- Zwischenlage
- 41
- erste Zwischenlage
- 42
- zweite Zwischenlage
- 45
- Massivholzelement der Zwischenlage
- 50
- Leim
- 60
- Härter
- 62
- Härterabstand
- A
- Auftragsrichtung
- B
- Breitenrichtung des Deckenaufbaus
- D
- Dickenrichtung oder Höhenrichtung des Deckenaufbaus
- FRd1
- Faserrichtung der (ersten) Decklage
- FRd2
- Faserrichtung der (zweiten) Decklage
- FRm
- Faserrichtung der Mittellage
- FRz1
- Faserrichtung der (ersten) Zwischenlage
- FRz2
- Faserrichtung der (zweiten) Zwischenlage
- L
- Längsrichtung des Deckenaufbaus
- S11 bis S14
- Schritte eines Verfahrens zur Herstellung eines Deckenaufbaus