[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Montage einer Führungsanordnung für ein
bewegbares Möbelteil, welches entweder genau einen Türflügel oder wenigstens zwei
gelenkig miteinander verbundene Türflügel umfasst, an einer Möbelwand eines feststehenden
Möbelteils. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Montage eines Möbels,
bei dem das Verfahren zur Montage einer Führungsanordnung zum Einsatz kommt.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind bereits Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 bekannt. Dabei kommen unterschiedliche Führungsanordnungen zum Einsatz, je nachdem,
ob das mittels der Führungsanordnung zu führende bewegbare Möbelteil genau einen Türflügel
oder wenigstens zwei gelenkig miteinander verbundene Türflügel umfasst.
[0003] Nachteilig dabei ist, dass der Monteur beide Versionen der Führungsanordnung vorrätig
halten muss, wenn er nicht nur Führungsanordnungen einer Art des zu führenden bewegbaren
Möbelteils verarbeitet. Weiterhin ist die Herstellung der Führungsanordnungen mit
hohen Kosten verbunden, da die Führungsanordnungen unterschiedlich ausgebildet sind
und daher zwei Fertigungsstraßen benötigt werden.
[0004] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, diese Nachteile zumindest teilweise
zu vermeiden und ein gegenüber dem Stand der Technik verbessertes Verfahren zur Montage
einer Führungsanordnung für ein bewegbares Möbelteil, welches entweder genau einen
Türflügel oder wenigstens zwei gelenkig miteinander verbundene Türflügel umfasst,
an einer Möbelwand eines feststehenden Möbelteils anzugeben, welches einem Monteur
insbesondere eine höhere Flexibilität bei der Herstellung von Möbeln gestattet und
auf Seiten des Herstellers mit geringeren Herstellungskosten verbunden ist. Weiterhin
soll ein Verfahren zur Montage eines Möbels, bei dem das verbesserte Verfahren zur
Montage einer Führungsanordnung zum Einsatz kommt, angegeben werden.
[0005] Diese Aufgaben werden gelöst durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 8.
[0006] Beim erfindungsgemäßen Verfahren zur Montage einer Führungsanordnung für ein bewegbares
Möbelteil, welches entweder genau einen Türflügel oder wenigstens zwei gelenkig miteinander
verbundene Türflügel umfasst, an einer Möbelwand eines feststehenden Möbelteils sind
demnach die, vorzugsweise in der angegebenen Reihenfolge chronologischen, Verfahrensschritte
vorgesehen:
- es wird eine erste Führungsschiene zur Führung des bewegbaren Möbelteils an der Möbelwand
angeordnet,
- es wird an einer ersten Längsseite der ersten Führungsschiene wenigstens eine Antriebsvorrichtung
zur Bewegungsbeeinflussung des bewegbaren Möbelteils an der Möbelwand angeordnet,
bevorzugt wobei die erste Führungsschiene und die wenigstens eine Antriebsvorrichtung,
besonders bevorzugt formschlüssig, miteinander verbunden sind, und
- für den Fall, dass das bewegbare Möbelteil wenigstens zwei gelenkig miteinander verbundene
Türflügel umfasst, wird an einer zweiten Längsseite der ersten Führungsschiene eine
zweite Führungsschiene zur Führung des bewegbaren Möbelteils an der Möbelwand angeordnet,
bevorzugt wobei die erste Führungsschiene und die zweite Führungsschiene, besonders
bevorzugt formschlüssig und/oder verschiebbar, miteinander verbunden sind.
[0007] Dadurch ist es möglich, die Führungsanordnung aus einer Art Baukasten zusammen zu
stellen, wobei möglichst viele Gleichteile eingesetzt werden, die sowohl bei einer
Führungsanordnung für ein bewegbares Möbelteil, welches genau einen Türflügel umfasst,
als auch bei einer Führungsanordnung für ein bewegbares Möbelteil, welches wenigstens
zwei gelenkig miteinander verbundene Türflügel umfasst, zur Anwendung kommen.
[0008] Die Gleichteile können in größerer Stückzahl und in derselben Fertigungsstraße gefertigt
werden, wodurch die Kosten in der Herstellung der Führungsanordnung sinken.
[0009] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens ist es vorgesehen, dass es
sich, unabhängig davon, ob das bewegbare Möbelteil genau einen Türflügel oder wenigstens
zwei gelenkig miteinander verbundene Türflügel umfasst, um dieselbe erste Führungsschiene
und/oder dieselbe Antriebsvorrichtung handelt. Dadurch kann die Anzahl der Gleichteile
erhöht werden.
[0010] Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, dass für den Fall, dass das bewegbare Möbelteil
genau einen Türflügel umfasst, in einem weiteren Verfahrensschritt an der zweiten
Längsseite der ersten Führungsschiene wenigstens eine Haltevorrichtung zum Halten
des bewegbaren Möbelteils in einer Endlage relativ zur ersten Führungsschiene an der
Möbelwand angeordnet wird, bevorzugt wobei die erste Führungsschiene und die wenigstens
eine Haltevorrichtung, besonders bevorzugt formschlüssig und/oder verschiebbar, miteinander
verbunden sind. Dadurch ist es möglich, das bewegbare Möbelteil mittels der Führungsanordnung
in eine definierte Endlage relativ zur ersten Führungsschiene zu bewegen, wodurch
die Gefahr einer Beschädigung, welche durch eine Fehlbedienung des Möbelteils ausgeht,
verringert wird.
[0011] Alternativ oder ergänzend kann es vorgesehen sein, dass in einem weiteren Verfahrensschritt
in einem Abstand zur ersten Führungsschiene eine dritte Führungsschiene zur Führung
des bewegbaren Möbelteils an der Möbelwand angeordnet wird, vorzugsweise wobei es
sich, unabhängig davon, ob das bewegbare Möbelteil genau einen Türflügel oder wenigstens
zwei gelenkig miteinander verbundene Türflügel umfasst, um dieselbe dritte Führungsschiene
handelt. Dadurch kann das bewegbare Möbelteil mittels der Führungsanordnung besonders
stabil an der Möbelwand geführt werden.
[0012] Eine besonders harmonische Bewegung des mittels der Führungsanordnung zu führenden
bewegbaren Möbelteils lässt sich dadurch realisieren, dass in einem weiteren Verfahrensschritt
in einem Abstand zur ersten Führungsschiene wenigstens eine Dämpfungsvorrichtung zur
Dämpfung einer Bewegung des bewegbaren Möbelteils, vorzugsweise in eine Endlage relativ
zur ersten Führungsschiene, an der Möbelwand angeordnet wird, vorzugsweise wobei es
sich, unabhängig davon, ob das bewegbare Möbelteil genau einen Türflügel oder wenigstens
zwei gelenkig miteinander verbundene Türflügel umfasst, um dieselbe Dämpfungsvorrichtung
handelt.
[0013] An bietet sich in günstiger Weise an, dass in einem weiteren Verfahrensschritt wenigstens
ein Träger zur gelenkigen Lagerung des bewegbaren Möbelteils an den vorgesehenen Führungsschienen
verschiebbar gelagert wird, vorzugsweise wobei es sich, unabhängig davon, ob das bewegbare
Möbelteil genau einen Türflügel oder wenigstens zwei gelenkig miteinander verbundene
Türflügel umfasst, um denselben Träger handelt. Dadurch wird die Montage erleichtert,
da der Träger zunächst an den vorgesehen Führungsschienen montiert werden kann und
anschließend das bewegbare Möbelteil nur noch mit dem Träger verbunden werden muss.
[0014] In diesem Zusammenhang hat es sich als vorteilhaft erwiesen, dass am wenigstens einen
Träger wenigstens eine Kompensationsvorrichtung zur Kompensation eines Kippmoments
des wenigstens einen Trägers oder des daran angeordneten bewegbaren Möbelteils um
eine Kippachse durch ein Rückstellmoment angeordnet ist und in einem weiteren Verfahrensschritt
die wenigstens eine Kompensationsvorrichtung mit der Möbelwand, vorzugsweise mit der
an der Möbelwand angeordneten wenigstens einen Antriebsvorrichtung, verbunden wird.
Dadurch kann die Gefahr eines Verkantens des mittels der Führungsanordnung zu führenden
bewegbaren Möbelteils reduziert werden.
[0015] Schutz wird auch begehrt für ein Verfahren zur Montage eines Möbels mit wenigstens
einem feststehenden Möbelteil, wenigstens einem bewegbaren Möbelteil, welches entweder
genau einen Türflügel oder wenigstens zwei gelenkig miteinander verbundene Türflügel
umfasst, und wenigstens einer Führungsanordnung für das bewegbare Möbelteil, wobei
zunächst die wenigstens eine Führungsanordnung gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
an einer Möbelwand des wenigstens einen feststehenden Möbelteils durchgeführt wird
und anschließend das bewegbare Möbelteil zumindest an der ersten Führungsschiene verschiebbar
gelagert wird, vorzugsweise indirekt über wenigstens einen Träger.
[0016] In einer vorteilhaften Ausführungsform ist es vorgesehen, dass für den Fall, dass
das bewegbare Möbelteil wenigstens zwei gelenkig miteinander verbundene Türflügel
umfasst, in einem weiteren Verfahrensschritt die wenigstens zwei Türflügel über wenigstens
zwei Türscharniere gelenkig miteinander verbunden werden.
[0017] Alternativ oder ergänzend kann es vorgesehen sein, dass für den Fall, dass das bewegbare
Möbelteil wenigstens zwei gelenkig miteinander verbundene Türflügel umfasst, in einem
weiteren Verfahrensschritt wenigstens eine Querführungsschiene quer zur ersten Führungsschiene
am wenigstens einen feststehenden Möbelteil angeordnet und einer der wenigstens zwei
Türflügel des bewegbaren Möbelteils über wenigstens einen Laufwagen mit der wenigstens
einen Querführungsschiene verbunden wird. Dadurch kann das bewegbare Möbelteil mittels
der Führungsanordnung in jeder Stellung sicher geführt werden.
[0018] In diesem Zusammenhang hat es sich als vorteilhaft erwiesen, dass die wenigstens
eine Querführungsschiene in einem weiteren Verfahrensschritt zumindest bereichsweise
mit wenigstens einem Blendenelement abgedeckt wird. Dadurch kann eine ästhetisch vorteilhafte
Erscheinungsform des zu montierenden Möbels erzielt werden.
[0019] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand der Figurenbeschreibung
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im Folgenden näher erläutert. Darin zeigen:
- Fig. 1
- ein Möbel mit einem bewegbaren Möbelteil, welches genau einen Türflügel umfasst, und
einem bewegbaren Möbelteil, welches zwei gelenkig miteinander verbundene Türflügel
umfasst, in einer schematisch dargestellten perspektivischen Ansicht,
- Fig. 2
- ein Möbel mit einem bewegbaren Möbelteil, welches zwei gelenkig miteinander verbundene
Türflügel umfasst, in einer schematisch dargestellten perspektivischen Ansicht,
- Fig. 3
- eine Möbelwand eines feststehenden Möbelteils eines Möbels mit einem bewegbaren Möbelteil,
welches wenigstens zwei gelenkig miteinander verbundene Türflügel umfasst, in einer
schematisch dargestellten perspektivischen Ansicht,
- Fig. 4
- die Möbelwand gemäß Figur 3 mit einer ersten und einer dritten Führungsschiene,
- Fig. 5
- die Möbelwand gemäß Figur 4 zusätzlich mit einer zweiten Führungsschiene,
- Fig. 6a), b)
- die Möbelwand gemäß Figur 5 zusätzlich mit einer Antriebsvorrichtung und einer Dämpfungsvorrichtung,
wobei die Teilfigur a) eine schematisch dargestellten perspektivischen Ansicht und
die Teilfigur b) eine schematisch dargestellte Seitenansicht von hinten zeigen, wobei
in der Teilfigur b) zusätzlich ein an der ersten und zweite Führungsschiene verschiebbar
gelagerter Träger dargestellt ist,
- Fig. 7
- die Möbelwand gemäß Figur 6a) zusätzlich mit einem Träger,
- Fig. 8
- die Möbelwand gemäß Figur 7, wobei eine am Träger angeordnete Kompensationsvorrichtung
mit der Antriebsvorrichtung verbunden ist,
- Fig. 9
- eine Möbelwand eines feststehenden Möbelteils eines Möbels mit einem bewegbaren Möbelteil,
welches genau einen Türflügel umfasst, in einer schematisch dargestellten perspektivischen
Ansicht,
- Fig. 10
- die Möbelwand gemäß Figur 9 mit einer ersten Führungsschiene,
- Fig. 11a),
- b) die Möbelwand gemäß Figur 10 zusätzlich mit einer Antriebsvorrichtung, wobei die
Teilfigur a) eine schematisch dargestellten perspektivischen Ansicht und die Teilfigur
b) eine schematisch dargestellte Seitenansicht von hinten zeigen,
- Fig. 12a)
- die Möbelwand gemäß Figur 11a) zusätzlich mit einer Dämpfungsvorrichtung, einer dritten
Führungsschiene und einer Haltevorrichtung,
- Fig. 12b)
- die vergrößerte Ansicht aus Figur 11b), wobei die Antriebsvorrichtung über ein Halteelement
an der Möbelwand befestigt ist,
- Fig. 13
- die Möbelwand gemäß Figur 12a) zusätzlich mit einem Träger, und
- Fig. 14a), b)
- eine Haltevorrichtung zum Halten eines bewegbaren Möbelteils, welches genau einen
Türflügel umfasst, wobei die Teilfigur a) eine Haltestellung und die Teilfigur b)
eine Lösestellung zeigen, jeweils in einer schematisch dargestellten perspektivischen
Ansicht.
[0020] Die Figur 1 zeigt ein Möbel 24 mit einem bewegbaren Möbelteil 4, welches genau einen
Türflügel 4 umfasst, und einem bewegbaren Möbelteil 3, welches zwei gelenkig miteinander
verbundene Türflügel 5, 6 umfasst. Mit den bewegbaren Möbelteilen 3, 4 ist jeweils
ein Innenraum 49 abdeckbar, in welchem beispielsweise Küchengeräte und/oder Küchenmöbel
anordenbar sind. Auf diese Weise kann eine versteckbare Küche realisiert werden.
[0021] Anders als in der Figur 1 dargestellt, kann es sich auch um einen gemeinsamen Innenraum
49 handeln, welche von einer ersten Seite von dem bewegbaren Möbelteil 3 und von einer
zweiten Seite von dem bewegbaren Möbelteil 4 abdeckbar ist.
[0022] Das Möbel 24 umfasst sich in eine Tiefenrichtung 22 des Möbels 24 erstreckende, vorzugsweise
schachtförmig ausgebildete, Hohlräume 28, in denen die bewegbaren Möbelteile 3, 4
anordenbar sind.
[0023] Zur Führung der bewegbaren Möbelteile 3, 4 in den Hohlräumen 28 ist jeweils eine
an einer Möbelwand 7 eines feststehenden Möbelteils 8 angeordnete Führungsanordnung
1 montiert.
[0024] Die Figur 2 zeigt ein Möbel 24 mit einem bewegbaren Möbelteil 3, welches zwei gelenkig
miteinander verbundene Türflügel 5, 6 umfasst. Die Türflügel 5, 6 sind über Türscharniere
25 gelenkig miteinander verbunden.
[0025] An einem Oberboden 29 des Möbels 24 ist eine Querführungsschiene 26 angeordnet, wobei
einer der zwei Türflügel 5, 6 des bewegbaren Möbelteils 3 über einen Laufwagen 50
an der Querführungsschiene 26 verschiebbar gelagert ist (vergleiche auch Figur 1).
Die Querführungsschiene 26 ist bereichsweise mit einem Blendenelement 27 abgedeckt.
[0026] Neben den in den Figuren 1 und 2 dargestellten Möbeln 24, sind auch Möbel 24 denkbar,
welche nur ein bewegbares Möbelteil 4, welches genau einen Türflügel 4 umfasst, aufweist,
oder Möbel 24 mit mehr als einem bewegbaren Möbelteil 3 und/oder mehr als einem bewegbaren
Möbelteil 4.
[0027] Bei der gegenständlichen Erfindung geht es gemäß einem ersten Aspekt um ein Verfahren
zur Montage einer Führungsanordnung 1 für ein bewegbares Möbelteil 2, 3, welches entweder
genau einen Türflügel 4 oder wenigstens zwei gelenkig miteinander verbundene Türflügel
5, 6 umfasst, an einer Möbelwand 7 eines feststehenden Möbelteils 8, umfassend die,
vorzugsweise in der angegebenen Reihenfolge chronologischen, Verfahrensschritte:
- es wird eine erste Führungsschiene 9 zur Führung des bewegbaren Möbelteils 2, 3 an
der Möbelwand 7 angeordnet,
- es wird an einer ersten Längsseite 10 der ersten Führungsschiene 9 wenigstens eine
Antriebsvorrichtung 11 zur Bewegungsbeeinflussung des bewegbaren Möbelteils 2, 3 an
der Möbelwand 7 angeordnet, bevorzugt wobei die erste Führungsschiene 9 und die wenigstens
eine Antriebsvorrichtung 11, besonders bevorzugt formschlüssig, miteinander verbunden
sind, und
- für den Fall, dass das bewegbare Möbelteil 3 wenigstens zwei gelenkig miteinander
verbundene Türflügel 5, 6 umfasst, wird an einer zweiten Längsseite 12 der ersten
Führungsschiene 9 eine zweite Führungsschiene 13 zur Führung des bewegbaren Möbelteils
3 an der Möbelwand 7 angeordnet, bevorzugt wobei die erste Führungsschiene 9 und die
zweite Führungsschiene 13, besonders bevorzugt formschlüssig und/oder verschiebbar,
miteinander verbunden sind.
[0028] Anhand der Figuren 3 bis 8 wird im Folgenden ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
dieses Verfahrens zur Montage einer Führungsanordnung 1 für ein bewegbares Möbelteil
3, welches wenigstens zwei gelenkig miteinander verbundene Türflügel 5, 6 umfasst,
an einer Möbelwand 7 eines feststehenden Möbelteils 8 beschrieben. Anhand der Figuren
9 bis 14b) wird anschließend ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Verfahrens zur
Montage einer Führungsanordnung 1 für ein bewegbares Möbelteil 2, welches genau einen
Türflügel 4 umfasst, an einer Möbelwand 7 eines feststehenden Möbelteils 8 beschrieben.
[0029] Die Figur 3 zeigt eine Möbelwand 3 eines feststehenden Möbelteils 8 eines Möbels
24, wobei an der Möbelwand 3 eine Führungsanordnung für ein bewegbares Möbelteil 3,
welches wenigstens zwei gelenkig miteinander verbundene Türflügel 5, 6 umfasst, montiert
werden soll. In der Möbelwand 3 sind Bohrungen 30 angeordnet. Außerdem weist die Möbelwand
3 eine Aussparung 51 auf.
[0030] Die Figur 4 zeigt die Möbelwand 3 gemäß Figur 3, wobei eine ersten Führungsschiene
9 und einer dritten Führungsschiene 16 an der Möbelwand 3 angeordnet sind.
[0031] Die dritte Führungsschiene 16 ist in einem Abstand 15 zur ersten Führungsschiene
9 angeordnet.
[0032] Die erste Führungsschiene 9 weist eine Verstellvorrichtung 31 auf, mit welcher eine
an einer Längsseite 12 der ersten Führungsschiene 9 angeordnete zweite Führungsschiene
13 (vergleiche die Figur 5) in Tiefenrichtung 22 der Möbelwand 7 verstellbar ist.
[0033] Die Figur 5 zeigt die Möbelwand 3 gemäß Figur 4 zusätzlich mit einer zweiten Führungsschiene
13, wobei die zweite Führungsschiene 13 an der Längsseite 12 der ersten Führungsschiene
9 an der Möbelwand 7 angeordnet ist.
[0034] Die erste Führungsschiene 9 und die zweite Führungsschiene 13 sind formschlüssig
und verschiebbar miteinander verbunden (vergleiche auch die Figur 6b)).
[0035] Die Figuren 6a) und 6b) zeigen die Möbelwand 3 gemäß Figur 5 zusätzlich mit einer
Antriebsvorrichtung 11 und einer Dämpfungsvorrichtung 18, wobei in der Figur 6b) zusätzlich
ein an der ersten Führungsschiene 9 und der zweite Führungsschiene 16 verschiebbar
gelagerter Träger 19 dargestellt ist.
[0036] Die Antriebsvorrichtung 11 zur Bewegungsbeeinflussung des bewegbaren Möbelteils 3
ist an einer Längsseite 10 (vergleiche die Figur 5) der ersten Führungsschiene 9 angeordnet,
wobei die erste Führungsschiene 9 und die Antriebsvorrichtung 11 formschlüssig miteinander
verbunden sind (vergleiche die Figur 6b)).
[0037] Es sind unterschiedliche Ausführungsformen der Antriebsvorrichtung 11 möglich. Die
Antriebsvorrichtung 11 kann derart ausgebildet sein, dass sie das bewegbare Möbelteil
3 beschleunigt, abbremst und/oder gleichförmig bewegt. Dabei kann die Bewegungsbeeinflussung
auf der gesamten Wegstrecke zwischen einer Anordnung des bewegbaren Möbelteils 3 außerhalb
eines mit der Möbelwand 7 ausgebildeten Hohlraums 28 (vergleiche die Figur 1) und
einer Anordnung des bewegbaren Möbelteils 3 in einer Endstellung innerhalb des mit
der Möbelwand 7 ausgebildeten Hohlraums 28 erfolgen. Alternativ kann die Bewegungsbeeinflussung
nur einem oder mehreren Teilabschnitten dieser Wegstrecke erfolgen.
[0038] Im konkret dargestellten Fall umfasst die Antriebsvorrichtung 11 eine Ausstoßvorrichtung
33 zum Ausstoßen des bewegbaren Möbelteils 3 aus einer Endlage des bewegbaren Möbelteils
3 relativ zur Möbelwand 7. Weiterhin ist ein Seilzug 34 vorgesehen, mit welchem das
bewegbare Möbelteil 3 entlang der ersten Führungsschiene 9 aus einer ersten Endlage
in eine zweite Endlage bewegbar ist. Die Krafteinwirkung der Ausstoßvorrichtung 33
und des Seilzugs 34 überlagern sich derart, dass das bewegbare Möbelteil 3 ohne Kraftunterstützung
eines Nutzers aus der ersten Endlage in die zweite Endlage bewegbar ist. Bei einer
Bewegung in die umgekehrte Richtung werden die Ausstoßvorrichtung 33 und der Seilzug
34 wieder geladen.
[0039] In einem endseitigen Bereich der Antriebsvorrichtung 11 ist ein Halter 35 angeordnet.
Die Funktion dieses Halters 35 wird in Zusammenhang mit der Figur 8 beschrieben.
[0040] Die Dämpfungsvorrichtung 18 zur Dämpfung einer Bewegung des bewegbaren Möbelteils
3 ist in einem Abstand 17 zur ersten Führungsschiene 9 an der Möbelwand 7 angeordnet.
[0041] Im konkret dargestellten Fall die die Dämpfungsvorrichtung 18 derart an der Möbelwand
7 angeordnet, dass eine Bewegung des bewegbaren Möbelteils 3 in eine Endlage relativ
zur ersten Führungsschiene 9 dämpfbar ist.
[0042] Wie aus dem vergrößerten Ausschnitte der Figur 6a) hervorgeht, ist die zweite Führungsschiene
13 einerseits formschlüssig mit der ersten Führungsschiene 9 und andererseits über
Halteelemente 32 an der Möbelwand 7 befestigt. Die Befestigungen ermöglichen eine
Verschiebung der zweiten Führungsschiene 13 relativ zur ersten Führungsschiene 9 mittels
der Verstellvorrichtung 31 (vergleiche die Figur 4).
[0043] In analoger Weise kann die Befestigung der Antriebsvorrichtung 11 einerseits an der
ersten Führungsschiene 9 und andererseits über Halteelemente 32 an der Möbelwand 7
erfolgen, wobei allerdings eine relative Verschiebbarkeit der Antriebsvorrichtung
11 und der ersten Führungsschiene 9 nicht vorgesehen ist.
[0044] Wie aus der Figur 6b) hervorgeht, ist der Träger 19 über eine Führungsvorrichtung
36 mit der ersten Führungsschiene 9 verbunden. Die Führungsvorrichtung 36 umfasst
Tragrollen 37, über welches das Gewicht des Trägers 19 und des damit verbundenen oder
verbindbaren beweglichen Möbelteils 3 in vertikaler Richtung 52 abstützbar ist, und
Stützrollen 38, mit welcher der Träger 19 in horizontaler Richtung 53 abstützbar ist.
[0045] Die Figur 7 zeigt die Möbelwand 7 gemäß Figur 6a) zusätzlich mit einem Träger 19.
[0046] Der Träger 19 zur gelenkigen Lagerung des bewegbaren Möbelteils 3 ist an den vorgesehenen
Führungsschienen 9, 13, 16 verschiebbar gelagert. Am Träger 19 ist eine Kompensationsvorrichtung
20 zur Kompensation eines Kippmoments 21 des wenigstens einen Trägers 19 oder des
daran angeordneten bewegbaren Möbelteils 3 um eine Kippachse durch ein Rückstellmoment
23 angeordnet.
[0047] In der Figur 8 ist die Kompensationsvorrichtung 20 mit der Antriebsvorrichtung 11
verbunden, konkret mit dem Halter 35 der Antriebsvorrichtung 11.
[0048] Es sind unterschiedliche Ausführungsformen der Kompensationsvorrichtung 20 möglich.
Im konkret dargestellten Fall umfasst die Kompensationsvorrichtung 20 eine
[0049] Y-förmig ausgebildete Scherenmechanik 39 und eine Seilvorrichtung 40 mit einem Z-förmig
verlaufenden Zugseil.
[0050] Die zeitliche Reihenfolge bei der Montage der Führungsanordnung 1 an der Möbelwand
7 kann wie folgt festgelegt sein:
- 1. die Möbelwand 7 wird bereitgestellt
- 2. die erste Führungsschiene 9 wird an der Möbelwand 7 angeordnet
- 3. die dritte Führungsschiene 16 wird an der Möbelwand 7 angeordnet
- 4. die zweite Führungsschiene 13 wird an der Möbelwand 7 angeordnet
- 5. die Antriebsvorrichtung 11 wird an der Möbelwand 7 angeordnet
- 6. die Dämpfungsvorrichtung 18 wird an der Möbelwand 7 angeordnet
- 7. der Träger 19 wird an den Führungsschienen 9, 16, 13 verschiebbar gelagert
- 8. die Kompensationsvorrichtung 20 wird mit der Möbelwand 7 und/oder der Antriebsvorrichtung
11 verbunden.
[0051] Das anhand der Figuren 9 bis 14b) veranschaulichte bevorzugte Ausführungsbeispiel
des Verfahrens zur Montage einer Führungsanordnung 1 für ein bewegbares Möbelteil
2, welches genau einen Türflügel 4 umfasst, läuft im Wesentlichen analog zu dem in
den Figuren 3 bis 8 dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel des Verfahrens zur
Montage einer Führungsanordnung 1 für ein bewegbares Möbelteil 3, welches wenigstens
zwei gelenkig miteinander verbundene Türflügel 5, 6 umfasst, ab.
[0052] Wie ein Vergleich zeigt, können dabei Gleichteile eingesetzt werden. So handelt es
sich, unabhängig davon, ob das bewegbare Möbelteil 2, 3 genau einen Türflügel 4 oder
wenigstens zwei gelenkig miteinander verbundene Türflügel 5, 6 umfasst, um dieselbe
erste Führungsschiene 9, dieselbe Antriebsvorrichtung 11, dieselbe Dämpfungsvorrichtung
18 und denselben Träger 19.
[0053] Ein Unterschied der beiden Ausführungsbeispiele besteht darin, dass in einem weiteren
Verfahrensschritt an der zweiten Längsseite 12 der ersten Führungsschiene 9 (anstelle
der zweiten Führungsschiene 13) wenigstens eine Haltevorrichtung 14 zum Halten des
bewegbaren Möbelteils 2 in einer Endlage relativ zur ersten Führungsschiene 9 an der
Möbelwand 7 angeordnet wird, bevorzugt wobei die erste Führungsschiene 9 und die wenigstens
eine Haltevorrichtung 14, besonders bevorzugt formschlüssig und/oder verschiebbar,
miteinander verbunden sind.
[0054] Die Haltevorrichtung 14 kann ebenfalls über eine Verstellvorrichtung 31 in Tiefenrichtung
22 der Möbelwand 7 relativ zur ersten Führungsschiene 9 verstellbar sein.
[0055] Es sind unterschiedliche Ausführungsformen der Haltevorrichtung 14 möglich. Eine
bevorzugte Ausführungsform ist in den Figuren 14a) und 14b) gezeigt, wobei die Figur
14a) eine Haltestellung und die Figur 14b) eine Lösestellung zeigen.
[0056] Die Haltevorrichtung 14 umfasst eine Schwenkhebelmechanik 42 mit einem um eine Drehachse
47 an einem Grundkörper 48 drehbar gelagerten Schwenkhebel 44. Der Schwenkhebel 44
wird über eine Federvorrichtung 43 in die beiden in den Figuren 14a) und 14b) gezeigten
Endstellungen gedrängt. Zwischen diesen Stellungen ist eine Totpunktlage ausgebildet.
Es ist ein Anschlag 41 vorgesehen, an welchem der Schwenkhebel 44 in der Endstellung
gemäß Figur 14a) anliegt.
[0057] Der Schwenkhebel 44 weist eine Aufnahme 45 auf, in welche ein Bolzen oder dergleichen,
welcher mit dem bewegbaren Möbelteil 2 bewegungsgekoppelt verbunden oder verbindbar
ist, einführbar ist. In der Endstellung gemäß Figur 14a) wird der Bolzen und damit
das bewegbare Möbelteil 2 durch den federbelasteten Schwenkhebel 44 gehalten. Möchte
ein Nutzer das bewegbare Möbelteil 2 aus dieser Endstellung bewegen, so muss er die
Federkraft der Federvorrichtung 43 überwinden. Der Schwenkhebel 44 wird dabei über
die Totpunktlage hinaus und in die Endstellung gemäß Figur 14b) bewegt. Dabei werden
der Bolzen und damit das bewegbare Möbelteil 2 freigegen.
[0058] Am Grundkörper 48 ist ein Koppelelement 46 vorgesehen, welches in Eingriff mit der
Verstellvorrichtung 31 steht oder bringbar ist, wodurch der Grundkörper 48 und damit
die gesamte Haltevorrichtung 14 relativ zur ersten Führungsschiene 9 verschiebbar
ist.
[0059] Es sei noch darauf hingewiesen, dass die am Träger 19 angeordnete Kompensationsvorrichtung
20 genauso wie beim in den Figuren 3 bis 8 bevorzugten Ausführungsbeispiel noch ausgehend
von der Figur 13 mit der Möbelwand 7 oder der Antriebsvorrichtung 11 verbunden wird
(analog zur Figur 8).
[0060] Das Verfahren zur Montage einer Führungsanordnung 1 kann in ein Verfahren zur Montage
eines Möbels 24 eingebettet werden, mit dem beispielsweise die in den Figuren 1 oder
2 dargestellten Möbel 24 montierbar sind.
[0061] Konkret handelt es sich um ein Verfahren zur Montage eines Möbels 24 mit wenigstens
einem feststehenden Möbelteil 8, wenigstens einem bewegbaren Möbelteil 2, 3, welches
entweder genau einen Türflügel 4 oder wenigstens zwei gelenkig miteinander verbundene
Türflügel 5, 6 umfasst, und wenigstens einer Führungsanordnung 1 für das bewegbare
Möbelteil 2, 3, wobei zunächst die wenigstens eine Führungsanordnung 1 gemäß dem erfindungsgemäßen
Verfahren an einer Möbelwand 7 des wenigstens einen feststehenden Möbelteils 8 durchgeführt
wird und anschließend das bewegbare Möbelteil 2, 3 zumindest an der ersten Führungsschiene
9 verschiebbar gelagert wird, vorzugsweise indirekt über wenigstens einen Träger 19.
[0062] Für den Fall, dass das bewegbare Möbelteil 3 wenigstens zwei gelenkig miteinander
verbundene Türflügel 5, 6 umfasst, werden in einem weiteren Verfahrensschritt die
wenigstens zwei Türflügel 5, 6 über wenigstens zwei Türscharniere 25 gelenkig miteinander
verbunden (vergleiche die Figur 2).
[0063] Für den Fall, dass das bewegbare Möbelteil 3 wenigstens zwei gelenkig miteinander
verbundene Türflügel 5, 6 umfasst, wird in einem weiteren Verfahrensschritt wenigstens
eine Querführungsschiene 26 quer zur ersten Führungsschiene 9 am wenigstens einen
feststehenden Möbelteil 8 angeordnet und einer der wenigstens zwei Türflügel 5, 6
des bewegbaren Möbelteils 3 über wenigstens einen Laufwagen 50 mit der wenigstens
einen Querführungsschiene 26 verbunden (vergleiche die Figur 2).
[0064] Die wenigstens eine Querführungsschiene 26 wird in einem weiteren Verfahrensschritt
zumindest bereichsweise mit wenigstens einem Blendenelement 27 abgedeckt.
1. Verfahren zur Montage einer Führungsanordnung (1) für ein bewegbares Möbelteil (2,
3), welches entweder genau einen Türflügel (4) oder wenigstens zwei gelenkig miteinander
verbundene Türflügel (5, 6) umfasst, an einer Möbelwand (7) eines feststehenden Möbelteils
(8),
gekennzeichnet durch die, vorzugsweise in der angegebenen Reihenfolge chronologischen, Verfahrensschritte:
- es wird eine erste Führungsschiene (9) zur Führung des bewegbaren Möbelteils (2,
3) an der Möbelwand (7) angeordnet,
- es wird an einer ersten Längsseite (10) der ersten Führungsschiene (9) wenigstens
eine Antriebsvorrichtung (11) zur Bewegungsbeeinflussung des bewegbaren Möbelteils
(2, 3) an der Möbelwand (7) angeordnet, bevorzugt wobei die erste Führungsschiene
(9) und die wenigstens eine Antriebsvorrichtung (11), besonders bevorzugt formschlüssig,
miteinander verbunden sind, und
- für den Fall, dass das bewegbare Möbelteil (3) wenigstens zwei gelenkig miteinander
verbundene Türflügel (5, 6) umfasst, wird an einer zweiten Längsseite (12) der ersten
Führungsschiene (9) eine zweite Führungsschiene (13) zur Führung des bewegbaren Möbelteils
(3) an der Möbelwand (7) angeordnet, bevorzugt wobei die erste Führungsschiene (9)
und die zweite Führungsschiene (13), besonders bevorzugt formschlüssig und/oder verschiebbar,
miteinander verbunden sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei es sich, unabhängig davon, ob das bewegbare Möbelteil
(2, 3) genau einen Türflügel (4) oder wenigstens zwei gelenkig miteinander verbundene
Türflügel (5, 6) umfasst, um dieselbe erste Führungsschiene (9) und/oder dieselbe
Antriebsvorrichtung (11) handelt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei für den Fall, dass das bewegbare Möbelteil
(2) genau einen Türflügel (4) umfasst, in einem weiteren Verfahrensschritt an der
zweiten Längsseite (12) der ersten Führungsschiene (9) wenigstens eine Haltevorrichtung
(14) zum Halten des bewegbaren Möbelteils (2) in einer Endlage relativ zur ersten
Führungsschiene (9) an der Möbelwand (7) angeordnet wird, bevorzugt wobei die erste
Führungsschiene (9) und die wenigstens eine Haltevorrichtung (14), besonders bevorzugt
formschlüssig und/oder verschiebbar, miteinander verbunden sind.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei in einem weiteren Verfahrensschritt
in einem Abstand (15) zur ersten Führungsschiene (9) eine dritte Führungsschiene (16)
zur Führung des bewegbaren Möbelteils (2, 3) an der Möbelwand (7) angeordnet wird,
vorzugsweise wobei es sich, unabhängig davon, ob das bewegbare Möbelteil (2, 3) genau
einen Türflügel (4) oder wenigstens zwei gelenkig miteinander verbundene Türflügel
(5, 6) umfasst, um dieselbe dritte Führungsschiene (16) handelt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei in einem weiteren Verfahrensschritt
in einem Abstand (17) zur ersten Führungsschiene (9) wenigstens eine Dämpfungsvorrichtung
(18) zur Dämpfung einer Bewegung des bewegbaren Möbelteils (2, 3), vorzugsweise in
eine Endlage relativ zur ersten Führungsschiene (9), an der Möbelwand (7) angeordnet
wird, vorzugsweise wobei es sich, unabhängig davon, ob das bewegbare Möbelteil (2,
3) genau einen Türflügel (4) oder wenigstens zwei gelenkig miteinander verbundene
Türflügel (5, 6) umfasst, um dieselbe Dämpfungsvorrichtung (18) handelt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei in einem weiteren Verfahrensschritt
wenigstens ein Träger (19) zur gelenkigen Lagerung des bewegbaren Möbelteils (2, 3)
an den vorgesehenen Führungsschienen (9, 13, 16) verschiebbar gelagert wird, vorzugsweise
wobei es sich, unabhängig davon, ob das bewegbare Möbelteil (2, 3) genau einen Türflügel
(4) oder wenigstens zwei gelenkig miteinander verbundene Türflügel (5, 6) umfasst,
um denselben Träger (19) handelt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei am wenigstens einen Träger (19) wenigstens eine Kompensationsvorrichtung
(20) zur Kompensation eines Kippmoments (21) des wenigstens einen Trägers (19) oder
des daran angeordneten bewegbaren Möbelteils (2, 3) um eine Kippachse durch ein Rückstellmoment
(23) angeordnet ist und in einem weiteren Verfahrensschritt die wenigstens eine Kompensationsvorrichtung
(20) mit der Möbelwand (7), vorzugsweise mit der an der Möbelwand (7) angeordneten
wenigstens einen Antriebsvorrichtung (11), verbunden wird.
8. Verfahren zur Montage eines Möbels (24) mit wenigstens einem feststehenden Möbelteil
(8), wenigstens einem bewegbaren Möbelteil (2, 3), welches entweder genau einen Türflügel
(4) oder wenigstens zwei gelenkig miteinander verbundene Türflügel (5, 6) umfasst,
und wenigstens einer Führungsanordnung (1) für das bewegbare Möbelteil (2, 3), wobei
zunächst die wenigstens eine Führungsanordnung (1) gemäß dem Verfahren nach einem
der vorhergehenden Ansprüche an einer Möbelwand (7) des wenigstens einen feststehenden
Möbelteils (8) durchgeführt wird und anschließend das bewegbare Möbelteil (2, 3) zumindest
an der ersten Führungsschiene (9) verschiebbar gelagert wird, vorzugsweise indirekt
über wenigstens einen Träger (19).
9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei für den Fall, dass das bewegbare Möbelteil (3) wenigstens
zwei gelenkig miteinander verbundene Türflügel (5, 6) umfasst, in einem weiteren Verfahrensschritt
die wenigstens zwei Türflügel (5, 6) über wenigstens zwei Türscharniere (25) gelenkig
miteinander verbunden werden.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, wobei für den Fall, dass das bewegbare Möbelteil
(3) wenigstens zwei gelenkig miteinander verbundene Türflügel (5, 6) umfasst, in einem
weiteren Verfahrensschritt wenigstens eine Querführungsschiene (26) quer zur ersten
Führungsschiene (9) am wenigstens einen feststehenden Möbelteil (8) angeordnet und
einer der wenigstens zwei Türflügel (5, 6) des bewegbaren Möbelteils (3) über wenigstens
einen Laufwagen (50) mit der wenigstens einen Querführungsschiene (26) verbunden wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei die wenigstens eine Querführungsschiene (26) in
einem weiteren Verfahrensschritt zumindest bereichsweise mit wenigstens einem Blendenelement
(27) abgedeckt wird.