[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Eisbereiter, vorzugsweise für ein Kühl-
und/oder Gefriergerät, mit einem Gehäuse, einem Wassertank, einer Eisform zur Eisbereitung
und einem Eisbehälter zur Aufnahme des gebildeten Eises.
[0002] Nach dem Stand der Technik sind automatische Eisbereiter in Kühl- und/oder Gefriergeräten
bekannt, die automatisch Eis, vorzugsweise Eisstücke oder Eiswürfel herstellen.
[0004] Die Wasserversorgung dieser Eisbereiter nach dem Stand der Technik kann durch einen
Anschluss an eine externe Wasserversorgung oder durch einen Wassertank, der in einem
Kühlteil positioniert ist erfolgen. Die Lösung mit einem Wassertank kann üblicherweise
nicht in reinen Gefriergeräten erfolgen, da das Wasser in dem Tank gefriert.
[0005] In Eisbereitern nach dem Stand der Technik wird Wasser automatisch in eine Eisform
gefüllt. Die Füllhöhe wird üblicherweise zeitgesteuert überwacht. Beispielsweise wird
der Eisform ca. 5 Sekunden Wasser mit einer bekannten Flussrate zugeführt. Nach einer
vor allem durch die Temperatur in dem Eisbereiter bestimmten Zeit ist das Wasser in
der Eisform gefroren. Unter der Eisform ist üblicherweise ein Eisbehälter, der beispielsweise
eine Schublade sein kann angeordnet. Nachdem das Wasser in der Eisform gefroren ist,
kann durch einen Hebel geprüft werden, ob in dem Eisbehälter genug Platz für neues
Eis vorhanden ist. Wenn dies der Fall ist, wird die Eisform durch einen kleinen elektrischen
Motor gedreht und dann verwunden oder in sich verdreht, so dass sich das Eis aus der
Eisform löst und in den Eisbehälter fällt. Dieser Zyklus wird wiederholt bis der Hebel
bei der Prüfung an Eis stößt und somit kein Platz für neues Eis in dem Eisbehälter
vorhanden ist. Wenn dem Behälter Eis entnommen wird, was etwa durch einen Öffnungssensor
an einem in Schubladenform vorhandenen Eisbehälter registriert werden kann, wird der
Zyklus wieder angestoßen.
[0006] Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen
Eisbereiter mit einer einfacheren Funktionsweise bereitzustellen.
[0007] Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs
1 und durch das Verfahren des Anspruchs 12 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0008] Demnach ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Wassertank durch schräges Einführen
an dem Eisbereiter angeordnet werden kann und/oder dass der Eisbereiter durch schräges
Einführen, vorzugsweise an einem Kühl- und/oder Gefriergerät oder an einem Element,
vorzugsweise des Kühl- und/oder Gefriergeräts, angeordnet werden kann.
[0009] Das Element kann ein Ablageelement, wie eine Schublade eines Kühl- und/oder Gefriergeräts
sein.
[0010] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass ein Betätigungselement vorhanden ist und dass die
Eisform nur durch manuelle Betätigung mittels des Betätigungselementes drehbar und/oder
verwindbar ist.
[0011] Die Eisform wird vorzugsweise über den Wassertank mit Wasser gefüllt. Nachdem das
Wasser in der Eisform gefroren ist, wird die Eisform vorzugsweise über das Betätigungselement
aus ihrer Ursprungsposition in der das Wasser in der Eisform verbleibt in eine Auswurfposition
gedreht. Während des Drehens in die Auswurfposition wird die Eisform vorzugsweise
verwunden oder in sich verdreht oder tordiert, so dass sich das Eis oder die Eisstücke
aus der Eisform lösen und aus der Eisform in den Eisbehälter fällt oder fallen. Die
Eisform kann vorzugsweise zunächst bis zu einem gewissen Winkel gedreht und danach
verwunden bzw. in sich verdreht oder tordiert werden.
[0012] Denkbar ist, dass der Eisbereiter keine elektrischen oder elektronischen Komponenten
umfasst und/oder dass es sich bei dem Betätigungselement um ein Dreh- oder Schwenkelement,
insbesondere um einen Drehknopf handelt.
[0013] Der Drehknopf ist vorzugsweise direkt mit der Eisform verbunden. Eine Drehung des
Drehknopfs führt somit direkt ohne Übersetzungen zu einer Drehung mit demselben Drehwinkel
der Eisform. Es kann aber auch eine Übersetzung vorgesehen sein.
[0014] Vorteilhafterweise werden die Kosten durch einen Verzicht auf elektrische oder elektronische
Komponenten deutlich gesenkt.
[0015] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Eisbereiter an keine externe Wasserversorgung
angeschlossen ist.
[0016] In einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Eisbereiter in einem
Kühl- und/oder Gefriergerät oder in einer Schublade, vorzugsweise eines Kühl- und/oder
Gefriergeräts, angeordnet werden kann.
[0017] Vorteilhafterweise ist denkbar, dass der Wassertank eine Wassertankwanne und einen
Wassertankdeckel umfasst, wobei die Wassertankwanne und der Wassertankdeckel durch
eine lösbare Clip-Verbindung an einem Verbindungsbereich zusammengefügt sind und der
Verbindungsbereich durch eine Labyrinthdichtung ohne zusätzliche Dichtelemente oder
weitere Elemente wasserdicht ist.
[0018] In einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Eisform eine Wandung
aufweist, die ein Auslaufen von Wasser bei einer Neigung der Eisform, vorzugsweise
bei einer Neigung bis zu einem Winkel von 15°, insbesondere bis zu einem Winkel von
8° verhindert.
[0019] Denkbar ist, dass das Betätigungselement eine Markierung aufweist, die die notwendige
Bestätigungsrichtung, insbesondere Schwenk- oder Drehrichtung, vorzugsweise im Uhrzeigersinn
anzeigt und dass im Bereich um das Betätigungselement eine weitere Markierung vorhanden
ist, die vorzugsweise einen maximalen Betätigungsbereich, insbesondere Schwenk- oder
Drehwinkel des Betätigungselementes anzeigt.
[0020] Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass der Eisbereiter ferner umlaufende Rippen
umfasst, die Auslaufen von Wasser aus dem Eisbehälter verhindern.
[0021] Die Erfindung betrifft auch ein Kühl- und/oder Gefriergerät mit einem erfindungsgemäßen
Eisbereiter.
[0022] Denkbar ist, dass sich in dem Kühl- und/oder Gefriergerät ein Ablageelement für Lagergut
befindet und dass sich der Eisbereiter in oder an dem Ablageelement befindet.
[0023] Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass es sich bei dem Ablageelement um eine Schublade
handelt, die aus dem gekühlten Innenraum des Gerätes ausziehbar und in diesen einschiebbar
ist.
[0024] Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum lösbaren Montieren eines erfindungsgemäßen
Eisbereiters in ein Kühl- und/oder Gefriergerät, vorzugsweise in eine Schublade eines
Kühl- und/oder Gefriergeräts mit folgenden Verfahrensschritten:
- Entfernen des Wassertanks und/oder des Eisbehälters des Eisbereiters;
- Schräges Einführen des Eisbereiters in das Kühl- und/oder Gefriergerät oder in die
Schublade des Kühl- und/oder Gefriergeräts, so dass eine Frontseite des Eisbereiters
in eine Öffnung des Kühl- und/oder Gefriergeräts oder der Schublade des Kühl- und/oder
Gefriergeräts eingeführt wird und Lagerbolzen des Eisbereiters in Lager des Kühl-
und/oder Gefriergeräts oder der Schublade des Kühl- und/oder Gefriergeräts eingeführt
werden;
- Drehen des Eisbereiters um eine Achse mittels der Lagerbolzen bis der Eisbereiter
in einen gefederten Haken des Kühl- und/oder Gefriergeräts oder der Schublade des
Kühl- und/oder Gefriergeräts einrastet.
[0025] Es ist denkbar, dass die Achse eine durch die Lagerbolzen gebildete Achse ist.
[0026] Das Eis aus dem Eisbereiter hat vorzugsweise würfelförmige Gestalt. Es ist aber auch
eine andere Form denkbar.
[0027] An dieser Stelle wird darauf hingewiesen, dass die Begriffe "ein" und "eine" nicht
zwingend auf genau eines der Elemente verweisen, wenngleich dies eine mögliche Ausführung
darstellt, sondern auch eine Mehrzahl der Elemente bezeichnen können. Ebenso schließt
die Verwendung des Plurals auch das Vorhandensein des fraglichen Elementes in der
Einzahl ein und umgekehrt umfasst der Singular auch mehrere der fraglichen Elemente.
Weiterhin können alle hierin beschriebenen Merkmale der Erfindung beliebig miteinander
kombiniert oder voneinander isoliert beansprucht werden.
[0028] Weitere Vorteile, Merkmale und Effekte der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus
der nachstehenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf
die Figuren, in welchen gleiche oder ähnliche Bauteile durch dieselben Bezugszeichen
bezeichnet sind. Hierbei zeigen:
- Fig. 1:
- eine Explosionsansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Eisbereiters.
- Fig. 2:
- eine Ansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Eisbereiters.
- Fig. 3:
- eine Ansicht und eine weitere transparente Ansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Eisbereiters.
- Fig. 4:
- eine Ansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Eisbereiters montiert in
einer Schublade.
- Fig. 5:
- eine Schublade in die eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Eisbereiters montierbar
ist.
- Fig. 6:
- eine Ansicht eines Montageschritts der Montage einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Eisbereiters in eine Schublade.
- Fig. 7:
- eine Ansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Eisbereiters mit abgehobenem
Wassertank.
- Fig. 8:
- drei Ansichten eines Wassertanks einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Eisbereiters.
- Fig. 9:
- zwei Ansichten eines Wassertanks einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Eisbereiters
und eine Ansicht einer Labyrinthdichtung.
- Fig. 10:
- eine Ansicht einer Eisform einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Eisbereiters.
- Fig. 11:
- eine Ansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Eisbereiters.
- Fig. 12:
- eine Schnittansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Eisbereiters.
[0029] In Fig. 1 ist eine Explosionsansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Eisbereiters zu sehen.
[0030] Der Eisbereiter 100 weist zwei Gehäuseschalen 10 und 20 und einen Gehäusedeckel 30
auf. An dem Eisbereiter 100 ist vorzugsweise oben lösbar ein Wassertank 40 angeordnet.
Dieser Wassertank 40 umfasst eine Wassertankwanne 41 und einen Wassertrankdeckel 42.
Zwischen den Gehäuseschalen 10 und 20 ist eine Eisform 50 angeordnet. Diese ist über
Fortsätze 51 in dem Gehäuse drehbar gelagert. Der Eisbereiter 100 umfasst ferner einen
Eisbehälter 60, vorzugsweise in Form einer kleinen Schublade. Die Eisform 50 ist mit
einem Drehknopf 80 verbunden und durch diesen manuell drehbar. Federn 70, die vorzugsweise
vorne und hinten an der Eisform 50 angeordnet sind, sorgen für eine Rückstellung der
Eisform 50 in die Ursprungsposition nach einer Drehung.
[0031] Die Fortsätze 51 sind vorzugsweise direkt mit dem Drehknopf 80 verbunden. Zwischen
den Fortsätzen 51 und dem Drehknopf 80 sind vorzugsweise die Federn 70 angeordnet,
die an der Eisform 50 und ebenfalls an dem Gehäuse des Eisbereiters 100 verankert
sind und damit bei Drehung der Eisform 50 ein Rückstellmoment aufbringen, welches
die Eisform 50 in eine Ursprungsposition zurückdreht, wenn keine äußeren Kräfte oder
Momente auf die Eisform 50 einwirken.
[0032] Die Fortsätze 51 sind vorzugsweise im Gehäuse, beispielsweise in der Gehäuseschale
10 gelagert.
[0033] Der Drehknopf 80 weist vorzugsweise einen Mittelsteg und Griffmulden in welchen Platz
für Finger, die den Mittelsteg umgreifen, vorhanden ist.
[0034] Fig. 2 zeigt den Eisbereiter 100 zusammengebaut. An der Gehäuseschale 10 und an der
Gehäuseschale 20 sind vorzugsweise zylindrische Lagerbolzen 11 angebracht.
[0035] In Fig. 3 ist in der linken Ansicht ist am Drehknopf 80 des Eisbereiters 100 eine
Markierung 81 für die Drehrichtung des Drehknopfs 80 zu sehen. Der Drehknopf 80 wird
vorzugsweise im Uhrzeigersinn gedreht. Aber auch eine andere Drehrichtung ist denkbar.
Die Markierung 81 ist vorzugsweise ein Pfeil oder dergleichen.
[0036] In der rechten Ansicht in Fig. 3 ist der Eisbereiter 100 von hinten und transparent
zu sehen. Mit dem Bezugszeichen B ist eine Begrenzungsrippe im hinteren Bereich des
Gehäuses bezeichnet an die die Eisform 50 nach einem bestimmten Drehwinkel anstößt.
Bei Weiterdrehen des Drehknopfs 80 wird ein Torsionsmoment in die Eisform 50 eingeleitet,
welches eine Verwindung oder Verdrehung der Eisform 50 in sich bewirkt, welche wiederum
bewirkt, dass sich das in der Eisform 50 befindlichen Eis aus der Eisform 50 löst
und in den Eisbehälter 60 fällt. Vorzugsweise ist auf der Vorderseite des Gehäuses
eine Markierung angebracht, die anzeigt bis zu welchem Drehwinkel ein Nutzer den Drehknopf
drehen muss, um die Eisform 50 genügend zu verwinden oder in sich zu verdrehen oder
zu tordieren, um ein Lösen der Eisstücke zu bewirken. Diese Markierung stellt vorzugsweise
auch den maximalen Drehwinkel dar, um eine Beschädigung der Eisform 50 zu verhindern.
Diese Markierung ist vorzugsweise ein Punkt oder dergleichen. Wenn der Drehknopf 80
aus dem maximalen Drehwinkel freigelassen wird, sorgen die Federn 70 dafür, dass der
Drehknopf 80 und die die Eisform 50 wieder in die Ursprungsposition gedreht werden
und die Eisform 50 somit bereit ist neues Wasser aufzunehmen.
[0037] Fig. 4 zeigt den in der Schublade 200 montierten Eisbereiter 100. Für eine Demontage
ist wiederum die Entfernung des Wassertanks 40 und des Eisbehälters 60 notwendig.
Sodann kann der gefederte Haken 140 nach unten gedrückt werden, um den Eisbereiter
100 freizugeben und durch mit dem Pfeil in Fig. 4 angedeuteten Verschwenkens des Eisbereiters
100, mittels Greifens des hinteren Teils des Eisbereiters 100, im Wesentlichen um
eine Achse durch die Lagerbolzen 11 nach oben, kann der Eisbereiter 100 aus der Schublade
200 entnommen werden.
[0038] Fig. 5 zeigt die Schublade 200 ohne den montierten Eisbereiter 100. Die Schublade
200 weist eine Frontwand 110 auf, die durch eine Öffnung 120 unterbrochen ist. An
beiden Seiten der Öffnung 120 sind zwei weitere Elemente angebracht an denen sich
Lager 130 für die Aufnahme von Lagerbolzen 11 des Eisbereiter 100 befinden. Ebenso
an der Schublade 200 angeordnet ist ein gefederter, also bewegbarer Haken 140.
[0039] In Fig. 6 ist nun das Einführen des Eisbereiters 100 in die Schublade 200 gezeigt.
Der Eisbereiter 100 wird, nach Entfernen des Wassertanks 40 und des Eisbehälters 60
schräg in die Schublade 200 eingeschoben, so dass die Frontseite des Eisbereiters
100 durch die Öffnung 120 und die Lagerbolzen 11 des Eisbereiters 100 in die Lager
130 eingeschoben werden können. Der Eisbereiter 100 wird sodann im Wesentlichen um
eine Achse durch die Lagerbolzen 11, bis der Eisbereiter hörbar in den gefederten
Haken 140 einrastet, verschwenkt, was durch den Pfeil in Fig. 6 angedeutet wird. Der
Wassertank 40 und der Eisbehälter 60 werden wieder montiert und der Eisbereiter 100
ist einsatzbereit.
[0040] Um Eis mit dem Eisbereiter 100 herzustellen, wird zunächst die Tür des Kühl- und/oder
Gefriergeräts geöffnet und die Schublade 200 herausgezogen. Um den Wassertank 40 zu
füllen, muss dieser aus dem Eisbereiter 100 entnommen werden. Dazu ist im Gehäusedeckel
30 eine Einkerbung für mindestens einen Finger vorhanden. Mittels beispielsweise eines
Fingers kann der Wassertank 40 durch Anheben und Rotieren aus dem Eisbereiter 100
entnommen werden, wie dies der Fig. 7 zu entnehmen ist. Der Wassertank 40 wird vorzugsweise
mit klaren Wasser und nicht mit Säften oder anderen Flüssigkeiten gefüllt.
[0041] Der Wassertank 40 ist vorzugsweise mit einer eingravierten Markierung 44 versehen,
die anzeigt, dass in den Wassertank 40 Wasser einzufüllen ist, wie dies der Fig. 8
zu entnehmen ist. Ebenso ist in Fig. 8 zu sehen, dass eine erhabene Markierung 43
auf dem Wassertank 40 die maximale Füllhöhe anzeigt. Der Wassertank 40 wird über eine
Öffnung mit Wasser bis zur Markierung 43 gefüllt. Vorzugsweise fasst der Wassertank
ca. 200 ml Wasser.
[0042] In Figur 9 sind die vorzugsweise zwei Wasserabflüsse 45 des Wassertanks 40 in der
linken Ansicht zu sehen. Es können aber auch mehr als zwei Wasserabflüsse 45 oder
nur ein Wasserabflüsse 45 vorhanden sein. Der gefüllte Wassertank 40 wird wieder auf
den Eisbereiter 100 aufgesetzt und das Wasser beginnt sodann nach ungefähr einer Sekunde
nach dem Aufsetzen über die Wasserabflüsse 45, die sich am Boden des Wassertanks 40
befinden aus dem Wassertank 40 abzufließen und in die Eisform 50 zu fließen. Am Boden
des Wassertanks 40, also in der Wassertankwanne 41 ist vorzugsweise ein integriertes
Labyrinthsystem vorhanden, welches den Ausfluss von Wasser im Moment des Positionierens
verhindert.
[0043] Die Wassertankwanne 41 und der Wassertankdeckel 42 sind vorzugsweise über Clips 46
miteinander verbunden. Die Wasserdichtheit der Verbindung wird über ein Labyrinth
47 hergestellt. Weitere Dichtungen oder andere zusätzliche Teile sind vorzugsweise
nicht notwendig. Durch die Clips 46 ist die Verbindung der Wassertankwanne 41 und
der Wassertankdeckels 42 lösbar. Die Clips 46 und das Labyrinth 47 sind in den zwei
rechten Ansichten der Fig. 9 zu sehen.
[0044] Nachdem das Wasser aus den Wasserabflüssen 45 fließt läuft es in die Eisform 50,
worin es gleichmäßig über die Zellen 52 der Eisform 50 verteilt wird. Eine Eisform
50 weist vorzugsweise 20 Zellen 52 auf. Zwischen den Zellen 52 sind vorzugsweise Verbindungskanäle
53 vorhanden, über die aus einer Zelle 52 überfließendes Wasser in die benachbarten
Zellen fließt, so dass eine gleichmäßige Wasserverteilung in allen Zellen gewährleistet
wird. Die Verbindungskanäle 53 sind vorzugsweise kleine Einkerbungen am oberen Rand
der Zellenwände, wie dies aus der Fig. 10 hervorgeht.
[0045] Die Eisform 50 weist vorzugsweise eine vorzugsweise teilweise umlaufende Schwallwand
54 auf, die als Rückhalt für das in der Eisform 50 befindliche Wasser bei einer Neigung
der Eisform 50 dient, wie dies aus der Fig. 10 hervorgeht Die Schwallwand 54 kann
auch komplett um die Eisform 50 laufen. Die Schwallwand 54 weist vorzugsweise eine
ausreichende Höhe auf, um das Wasser bei einer Neigung von beispielsweise bis zu 15°
oder vorzugsweise bis zu 8° der Eisform 50 zurückzuhalten. Die Neigung gestaltet sich
vorzugsweise derart, dass die Eisform 50 in der Längsrichtung geneigt wird. Eine Neigung
der Eisform 50 tritt beispielsweise dann auf, wenn sich der Eisbereiter 100 in einer
Schublade 200 befindet und diese Schublade 200 ausgezogen wird und dadurch der Eisbereiter
100 eine Neigung nach vorne erfährt.
[0046] Die maximale Kapazität des Eisbereiters 100, also des Eisbehälters 60 beträgt vorzugsweise
40 Eisstücke. Dies entspricht zwei Produktionszyklen des Eises, da die Eisform 50
vorzugsweise 20 Eisstücke herstellen kann. Durch diese Begrenzung kann ein einwandfreies
Funktionieren des Eisbereiters 100 gewährleistet werden, ohne dass die Eisform 50
oder der Eisbehälter 60 etwa wegen einer zu großen Anzahl von Eisstücken verklemmen.
[0047] Bei abgehobenem Wassertank ist beispielsweise ein Einblick in das Innere des Eisbereiters
100 durch einen Sichtausschnitt möglich. Dadurch kann ein Nutzer kontrollieren, wie
es im Inneren des Eisbereiters 100 aussieht. Der Nutzer kann durch den Sichtausschnitt
etwa kontrollieren, ob Eisstücke vorhanden sind, ob die Eisstücke gefroren sind, ob
Wasser in der Eisform 50 eingefüllt ist, oder einfach das Innere überprüfen. Der Sichtausschnitt
ist vorzugsweise rechteckig.
[0048] Wie dies aus Fig. 11 hervorgeht kann der Gehäusedeckel 30 durch Betätigen von zwei
Federhaken 12, dargestellt durch die zwei dicken geraden schwarzen Pfeile und anschließender
Drehung, dargestellt durch den kurvigen dicken schwarzen Pfeil, vom Eisbereiter 100
abgehoben werden. Damit hat ein Nutzer vollen Zugang zum Inneren des Eisbereiters
100. Wenn auch noch der Eisbehälter 60 entfernt wird, ist eine Reinigung des Eisbereiters
100 sehr einfach.
[0049] Bei abgehobenem Gehäusedeckel 30 ist zu erkennen, dass eine Drehung des Drehknopfs
80 zu einer Drehung der Eisform 50 im selben Winkel führt. Also führt eine Drehung
des Drehknopfs 80 um 90° zu einer Drehung der Eisform 50 um 90°. Denkbar ist auch,
dass eine Übersetzung des Drehwinkels vorhanden ist, also das eine Drehung des Drehknopfs
um 90° zu einer Drehung um einen kleineren oder größeren Winkel der Eisform 50 führt.
Denkbar ist vor allem, dass der Drehknopf 80 ohne eine andere Bewegung manuell gedreht
werden muss, um eine Drehung der Eisform 50 herbeizuführen.
[0050] Wenn die Eisform 50 gedreht wird, wenn das Wasser in der Eisform 50 noch flüssig
ist, fließt das Wasser in den Eisbehälter 60. Um ein Auslaufen des Wassers aus dem
Eisbehälter 60 zu verhindern sind vorzugsweise umlaufende Rippen 90 vorhanden, die
das Wasser zurückhalten, wie dies aus Fig. 12 hervorgeht.
1. Eisbereiter, vorzugsweise für ein Kühl- und/oder Gefriergerät, mit einem Gehäuse,
einem Wassertank, einer Eisform zur Eisbereitung und einem Eisbehälter zur Aufnahme
des gebildeten Eises, dadurch gekennzeichnet, dass der Wassertank durch schräges Einführen an dem Eisbereiter angeordnet werden kann
und/oder dass der Eisbereiter durch schräges Einführen, vorzugsweise an einem Kühl-
und/oder Gefriergerät oder an einem Element, vorzugsweise des Kühl- und/oder Gefriergeräts,
angeordnet werden kann.
2. Eisbereiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Eisbereiter keine elektrischen oder elektronischen Komponenten umfasst und/oder
dass es sich bei dem Betätigungselement um ein Dreh- oder Schwenkelement, insbesondere
um einen Drehknopf handelt.
3. Eisbereiter nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Eisbereiter an keine externe Wasserversorgung angeschlossen ist.
4. Eisbereiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Eisbereiter in einem Kühl- und/oder Gefriergerät oder in einer Schublade, vorzugsweise
eines Kühl- und/oder Gefriergeräts, angeordnet werden kann.
5. Eisbereiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wassertank eine Wassertankwanne und einen Wassertankdeckel umfasst, wobei die
Wassertankwanne und der Wassertankdeckel durch eine lösbare Clip-Verbindung an einem
Verbindungsbereich zusammengefügt sind und der Verbindungsbereich durch eine Labyrinthdichtung
ohne zusätzliche Dichtelemente oder weitere Elemente wasserdicht ist.
6. Eisbereiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Eisform eine Wandung aufweist, die ein Auslaufen von Wasser aus der Eisform bei
einer bestimmten Neigung der Eisform, vorzugsweise bei einer Neigung bis zu einem
Winkel von 15°, insbesondere bis zu einem Winkel von 8° verhindert.
7. Eisbereiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement eine Markierung aufweist, die die notwendige Bestätigungsrichtung,
insbesondere Schwenk- oder Drehrichtung, vorzugsweise im Uhrzeigersinn anzeigt und
dass im Bereich um das Betätigungselement eine weitere Markierung vorhanden ist, die
vorzugsweise einen maximalen Betätigungsbereich, insbesondere Schwenk- oder Drehwinkel
des Betätigungselementes anzeigt.
8. Eisbereiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Eisbereiter ferner umlaufende Rippen umfasst, die das Auslaufen von Wasser aus
dem Eisbehälter verhindern.
9. Kühl- und/oder Gefriergerät mit einem Eisbereiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
10. Kühl- und/oder Gefriergerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich in dem Kühl- und/oder Gefriergerät ein Ablageelement für Lagergut befindet und
dass sich der Eisbereiter in oder an dem Ablageelement befindet.
11. Kühl- und/oder Gefriergerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Ablageelement um eine Schublade handelt, die aus dem gekühlten Innenraum
des Gerätes ausziehbar und in diesen einschiebbar ist.
12. Verfahren zum lösbaren Montieren eines Eisbereiters nach einem der Ansprüche 1 bis
8 in ein Kühl- und/oder Gefriergerät, vorzugsweise in eine Schublade eines Kühl- und/oder
Gefriergeräts mit folgenden Verfahrensschritten:
- Entfernen des Wassertanks und/oder des Eisbehälters des Eisbereiters;
- Schräges Einführen des Eisbereiters in das Kühl- und/oder Gefriergerät oder in die
Schublade des Kühl- und/oder Gefriergeräts, so dass eine Frontseite des Eisbereiters
in eine Öffnung des Kühl- und/oder Gefriergeräts oder der Schublade des Kühl- und/oder
Gefriergeräts eingeführt wird und Lagerbolzen des Eisbereiters in Lager des Kühl-
und/oder Gefriergeräts oder der Schublade des Kühl- und/oder Gefriergeräts eingeführt
werden;
- Drehen des Eisbereiters um eine Achse mittels der Lagerbolzen bis der Eisbereiter
in einen gefederten Haken des Kühl- und/oder Gefriergeräts oder der Schublade des
Kühl- und/oder Gefriergeräts einrastet.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse eine durch die Lagerbolzen gebildete Achse ist.